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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 18.07.1944
Physical description: 10
Dienstag, den 18. Juli 1944 .Innsbrucker Nachrichten' Jlr. 167 Le.tc j Oes Gtaaisschreibers weinselige Heinckehr Eine Gaktfried-Keller-Erzählung von Walker Scharfer, Brandenburg Nicht eben sanft wird die Tür geschlossen hinter den drei Herren des hohen Rats zu Zürich, die ein wenig verwirrt und so eilig, wie es die Würde ihnen erlaubt, das Haus des Staatsschreibers Gottfried Keller verlassen. Der aber kehrt grollend an seinen Schreibtisch zurück. Daß er heut morgen bei der Ratssitzung

, die über alle Maßen kühne Behaup tung durch eine reumütige Entschuldigung am glei chen Platze auszutilgen. Herr Gottfried hat das An sinnen zur Kenntnis genommen und es fürs erste dabei bewenden lasten. Weshalb denn die drei Ehr baren einen hilflosen Gruß gelächelt haben und ge gangen sind. Mögen sie sich jetzt immerhin die Köpfe zerbrechen über das, was der Herr Staats schreiber zu tun gedenkt. Der Herr Staatsschreiber weiß das selbst noch nicht genau; er ist zur Zeit nur gewaltig erbost und sein Grimm mildert

sich durch aus nicht, da er unter den Briefschaften, die er durch blättert, wieder etliche findet, die, obwohl sie aus dem Auslande kommen, unzureichend frankiert wur den. Natürlich sind unter den Briefen zumeist wieder solche, in denen der Dichter des „Grünen Heinrich" und der „Leute von Seldwyla" um seinen Namens zug gebeten wirb; das Strafporto darf er dazulegen. Unter solchen Umständen hat Herr Gottfried wahr lich Grund zum Unmut. Der wird nicht geringer, da er der Schwester gedenkt. Wird ein eifrig Gezeter gewesen sein beut in der Frühe

, als die gute Regula vom hohen Fenster aus das Körbchen an langer Schnur heruntergekasten und der Briefträger ihr zugerufen hat, daß „wieder ein paar Falsche" dabei seien. Da Herr Gottfried unter dem ansehnlichen Häuflein einen Brief besonderer Art findet, will sein Groll verfliegen vor der Freude darüber, daß Theo dor S t o r in sich mit einem Gruß eingestellt hat. Doch kraust er sogleich wieder grämlich die Stirn. Der Herr Amtsrichter zu H ü s u m ist, dem Himmel sei's geklagt, beharrlich; er vergißt

oder der Nässe willen, die er vom abend lichen Umtrunk im „Pfauen" heimkehrend, an den Schuhen in die Wohnung getragen haben soll. Seit Herr Gottfried nun nächstens vor dem Haufe die beiden Sünder von den Füßen zieht und auf Strümpfen die Stiege erklimmt, hat er seinen Frie den. Hat ihn gehabt bis gestern, da Regula ihn mit der Entdeckung gepeinigt hat, es seien drei Paar Schuhe spurlos verschwunden. Und weil er vor ihren Klagen sich nicht zu retten gewußt hat, so ist ihm am Ende kein besserer Rat

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 01.05.1943
Physical description: 10
ich sie ohnehin nidjt mehr allein ausgehen. Oer Steiger / Ltne Lrzätzlung von cler Front der fJrbelt Don Friedrich Franz Go dau (hf.) Der gördermaschinist schob di« Steuerung zurück Di« Seilscheibe dreht« sich. Langsam, dann schneller glitt der Korb die Spurlatten hinab in die Tiefe. Am Gitter des Korbes lehnt« Gottfried, der Stei ger. Das kurz«, stoßgleich« Abrucken des Korbes, das erste Fallen, dar eisig den Leib durchrieselt, kannte er nicht mehr. Er fuhr in die Tiefe, wie andere Men schen über eben« Wege

gehen. Dem Schießmeister, der mit ihm hinabsuhr, ont- wartete er knapp. Er Hörle kaum, was der Schieß meister fragte, und der Alte, dem Gottfrieds Ver halten sehr sonderbar war, brummte: „Fehlt Ihnen was, Steiger?" „Eigentlich nicht", zuckte Gottfried mit den Schul- tern. „Ich mache mir nur dumme Gedanken und werde sie einfach nicht los." Vor sich wieder hinträu- mend, meinte er, der Gruß der Abschlepper sei nicht so fröhlich gewesen wie sonst. Aber das war sicher Täuschung. Wie der Korb

Korbe fuhren lachten zu einem harmlosen Scherze de» Schießmei ster». Gottftied blieb ernst. Cr stemmte di« Meter- latt« fest auf den Boden des Förderkorbes. der die fünfte Sohle erreidjt hatte Er schaukelte ein wenig und stand dann wie an die Latten geschraubt Nur mit der Hose bekleidet, sd)ob der Ansd)läger das Gitter zur Seite, das den Schacht von der Strecke trennte. Gottfried und seine Kameraden gin gen in das Dunkel hinaus. Bald tanzten die Flämm- chen der^Sicherheitslampen wie Leuchtkäfer

in der dunklen Strecke. „Glückauf!" Gottfried erwiderte den Gruß der Kameraden und schritt, auf die Meterlatte gestützt, dem Abbauort seines Reviers zu. Brummend arbeitete die Schräm Maschine. Die Pickel der Hauer taten dumpfe Schläge Aus der Leitung zischte die Preßlust. Schwitzende Sdzlepper rollten die schwerfälligen eisernen Hunde mit den geborgenen Kohlen zum' Hauptstollen Gottfried sd)ritt weiter. Die baumelnde Lampe in seiner Rechten malte phantastische Sdiatten an Ge stein und Felswand. Mit gebeugtem

ein feinlr Sandstrahl. Aber die schwitzende,», von Kohlenstaub gesd)wärzten Männer scherzten und pfiffen ein Lied von der Jugend und Liebe. Nach einigen Worten ging Gottfried weiter. Sprengschüsse im harten Granit des neuen Ouer- Mozart-klnekcloten Kein Sachverständiger Sechs Jahre war Mozart alt. als fein Vater mit ihm die erste Konzertreise nach Wien unternahm. Wie überall, erregte auch am Habsburger Hof das Genie des kleinen Wolfgang Bewunderung, gewann ihm sein unbefangenes, kindliches Wesen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 17 of 18
Date: 06.10.1937
Physical description: 18
richtete sich anfänglich gegen Maria Tausch, der Gattin des heutigen Angeklagten. Da Wilhelm Tausch ein Alibi für die Brandnacht Nachweisen konnte, wurden weitere Erhebungen gepflogen und schließlich der Bauern knecht Gottfried Jordan wegen des Verdachtes der Brandlegung eingezogen. Jordan legte nach anfänglichem Leugnen das Ge ständnis ab, den Brand im Hause des Wilhelm Tausch über Verleitung von Seite der Maria Tausch gelegt zu haben. Schon in dem im Jahre 1933 durchgesührten Strasverfahren schien

auch Wilhelm Tausch verdächtig, den Gottfried Jordan zur Brand legung beredet zu haben. Allein das Verfahren gegen ihn wurde mangels hinreichenden Nachweises, daß er den Gottfried Jordan zur Brandlegung veranlaßt hatte, e i n g e st e l l t. Gottfried Jordan und Maria Tausch wurden mit Urteil des Schwurgerichtes Innsbruck vom 14. März 1933 wegen Verbrechens der Brandlegung, bzw. der An stiftung hiezu schuldig erkannt und Gottfried Jordan zu zwei Jahren, Maria Tausch zu eineinhalb Jahren schweren Kerkers

verurteilt. Gott fried Jordan hat die Strafe verbüßt und kehrte im Jahre 1935 in feine Heimat nach Oberpersuß zurück. Da nach der Rückkehr des Jordan immer wieder in der. Bevölkerung der Verdacht ausgesprochen wurde, daß nicht nur Maria Tausch, sondern auch Wilhelm Tausch sich an der Verleitung des Gottfried Jordan zur Brandlegung beteiligt und Wilhelm Tausch dem Jordan sogar eine G e l d e n't l ö h n u n'g für die Tat versprochen hat, wurde Jordan im Juli 1937 von der'Gendarmerie Zirl neuerlich

, den Gottfried Jordan zur Brand legung verleitet und ihm Geld versprochen zu haben. Die als Zeugin in der Voruntersuchung einvernommene Bäuerin Aloisia S p i e g l gibt an, daß die Gattin des Wilhelm Tausch zu Weihnachten 1936 in ihr Haus gekommen sei und dort erklärt habe, daß sie von ihrem Mann ständigverprügelt werde. Die Maria Tausch habe sich damals geäußert, ihr Mann muß froh sein, wenn sie das Maul halte, denn das Material (den Zündstoff zur Brandlegung) habe seinerzeit er von Zirl nach Hause gebracht

: Die Idee hat meine Frau im Herbst 1932 ausgebracht. Meine Frau hat immer auf mich eingeredet, daß das Haus angezün det werden müsse. Gottfried Jordan mache dies ohne weiteres. Meine Frau hat das Anzünden auch des öfteren mit Jordan besprochen. Ich habe dem Jordan nichts versprochen. Vorsitzender: Wann hätte angezündet werden sollen? Angeklagter: In der Zeit, während ich mit den drei Kindern in der Schweiz war. Ich fahre jedes Jahr zu meiner Schwester in die Schweiz. Während ich in der Schweiz

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 10 of 10
Date: 22.08.1917
Physical description: 10
Partner. 1 Das Loch im Netz! Hochspannendes amerikanisches Detektiv-Schau spiel in drei Aufzügen. Fabrikat „Selig" - F ilm, Xew-York. Gespielt von hervorragenden Kräften. Ab nächsten Mittwoch: Das Waisenhanskind. Drama in vier Teilen mit Asta Nielsen. dige Herr hat doch schon so viel für UNS getan. Wir leben so ohne Sorge auf unsere alten Tage." Reßdorf winkte hastig ab. 1 „Laß das, Gottfried, es ist doch selbstverständlich, daß ich für euch sorge." „Ja. gnädiger Herr, das sagen

Sie nun so in Ihrer gro ßen Güte. Ein anderer in Ihrer Lage hätte ganz anders gehandelt, jawohl. Wo Sie doch selbst für sich so schwer zu kämpfen hatten. Und all die Jahre haben Sie uns nicht vergessen, und uns unseren Lohn wie früher ausgezahlt. Pünktlich ist er jedes Quartal eingetroffen, obwohl wir doch nichts, gar nichts dafür getan haben." „Ja doch, Gottfried, nun schweig nur still davon." „Ach, eins lassen Sie mich noch sagen, gnädiger Herr. Wir haben nicht einen Pfennig verbraucht von dem Gelde

, wir hatten ja mit dem Gemüse und den: Obst immer eine kleine Einnahme. Unser ganzer Lohn von den zehn Jah ren liegt in der Stadt auf der Sparkaste. Und wenn Sie das Geld mal brauchen, gnädiger Herr, wir haben es nicht als unser Eigentum betrachtet." Reßdorf wischte sich über die Stirn und sah den Alten mit einem seltsamen Blick an. „Guter, alter Gottfried, das Geld gehört euch, und ich werde es gewiß nicht brauchen, darauf verlaß dich. Und verdient habt ihrs redlich. Denn wenn ich hier noch ein bißchen Ordnung und Behagen

-^uirsptel in orci Akten. Mutter gestorben. Sechs Jahre später hatte man den: Vater zur letzten Ruhe hinausgetragen, drüben in der klei-! neu alten Dorfkirche, jenseits des Forstes, lag er in der Gruft neben manchem seiner Vorfahren bestattet. Diese Kirche hatten seine Ahnen bauen lassen, und das Gruft gewölbe sollte den Reßdorfs als letzte Ruhestätte dienen. Prüfend ruhten Reßdorfs Augen auf den Mauern seines Vaterhauses. „Ja, Gottfried, es muh etwas geschehen, und es soll etwas geschehen, verlaß

dich darauf," sagte er nach einer Weile. Der alte Diener rückte sein Käppchen, als würde ihm zu heiß darunter. „Ach, gnädiger Herr, das möchte ich wohl noch erleben." Reßdorf schritt nun schnell, wie um das Gespräch abzu brechen, nach dem Stall hinüber. Gottfried folgte ihm. Während er die Türe aufschloß, prüfte Reßdorf. die Mauern. Cr ging rings um das Gebäude herum. Dann trat er ein. Prüfend blickte er sich in dem mäßig großen Raum um. „Was meinst du, Gottfried, ob man wohl hier ein Reit pferd

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 21.07.1920
Physical description: 12
des Arbeitsausschusses berichtete dann ein Mitglied über die Brotpreiserhöhung. Seinen Ausführungen entnehmen wir, daß in der Vor woche der Arbeitsausschuß vom Landeswirtschaftsamte Gottfried Keller. Zum 30. Todestag des Dichters. Don Karl Paulin. Am 15. Juli 1800 schloß sich Gottfried Kellers schönheitsfrohes Auge für immer. Kaum ein Jahr vorher wurden zur Feier seines 70. Geburtstages aus allen deutschen Gauen Stimmen laut zum Preis des großen Schweizer Dichters dessen poetisches Schaffen schon da mals weit

über die Grenzen seiner engeren Heimat in literarischen Kreisen bewundernd« Wertung fand. Doch das Genießen seiner köstlichen Lebensfrücht« blieb bis auf die jüngste Zeit einem nicht allzuweit«n Kreis Gebildeter Vorbehalten; die breiten Schichten der deutschen Leserwelt stehen noch vor dem Tor de? wundersamen Paradieses, das uns Gottfried Kellers Kunst erschlossen. Nun da mit Ende 1920 die gesetzlich« Schutzfrist für den Nach druck seiner Werk« erlischt und die dichterisch« Ernte seines Lebens freies Eigentum

der Nation wird, sollen di« Schranken fallen, soll Gottfried Keller allen, die guten Willens seiner Führung folgen, zum inneren Erlebnis werden. Als Sohn eines strebsamen Drechslers wurde Gottfried Keller am 19. Juli 1819 in Zürich geboren. Früh verlor er den Vater und verträumte von der Mutter viel sich selbst überlassen, seine Kindheit und erste Äugend, der Natur und ihren Stimmen mit früherwachten Sinnen zugewandt. Eines kaum verschuldeten Streiches wegen aus der Schule entlassen, wollt« der Knabe

Maler werden nahm zuerst bei einheimischen Meistern mangelhaften Unterricht und zog dann 1840 nach München um sich gründ licher ausznbilden. Dort erwachte unter dem mühsamen erfolglosen Ringen um die Malkunst der Dichter in dem jungen Schweizer, der fortan trotz aller Lebensnot, seinem inneren Gesetz folgend, aus eigener Kraft der Vollendung zustrebtc. Da di« Mittel verrannen und sich kein ^rotverdienst dem Kunst- beslissenen bot kehrte Gottfried Keller 1842 mit leeren Händen, doch reich

nach Hei delberg zu ziehen, wo er bis 1850 philosophische und historische Studien pflegt« und dann um seinen geistigen Gesichtskreis auszu- dchnen. nach Berlin wandert«. Di« sechs folgenden Jahrs brach ten Keller unter dem Druck wirtschaftlicher Entbehrungen die künst lerische Reife. In dieser Zeit entstand die erst« Fassung d«s „Grü nen Heinrich". An das eigene Erleben knüpfte Gottfried Keller die Entwicklungs geschichte seines Helden, umrahmte das innere Werden mit wunder vollen Heimats

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 15.05.1929
Physical description: 16
«, Nichtstun der Tod. Vencdch. ! Gottfried Semper. - Zu seinem 50. Todestage. Von Lothar Semper, Major i. R. Am 15. Mai 1879 ist in Rom in seinem 76. Lebensjahre der Professor Dr. Gottfried Semper gestorben, einer der genialsten irnd tatenreichsten Bankünstler des 19. Jahr hunderts. Was er auf dem Gebiete der Baukunst geleistet, dafür legen eine große Anzahl monumentaler Bauten tu den verschiedensten Weltteilen glänzendes Zeugnis ab. Semper war ein entschiedener Anhänger der Renaissance

, und zwar einer ihrer bedeutendsten und geistvollsten Ver treter. Gottfried Semper wurde am 29. November 1893 in Altona bet Hamburg als Sohn des in seiner Jugend aus Landeshut in Schlesien nach Hamburg ausgewanderten Fabrikanten Gottfried Emannel Semper, und der Jo- hanna, geborene Paap, geboren, wo er auch seinen ersten Unterricht genoß. Seine Gymnasialstndicn absolvierte Gottfried Semper am Johauneum in Hamburg und dann bezog er am 17. Oktober 1823 die Universität Göttingen, wo er zunächst mathematische

und militärwissenschaftliche Studien sowie archäologische betrieb. Den ursprünglichen Plan, als Ar tillerieoffizier ln die niederländische oder preußische Armee einzutreten, gab er dann auf und wandte sich seit 1825 in München unter Gärtner dem Studium der Architektur zu, das er dann unter Gau in Paris sortsetzte. Der junge Gottfried Semper mutz ein sehr forscher Student gewesen sein, denn die Fortsetzung seines Studiums in Paris hängt mit seiner Flucht aus Deutschland, infolge eines Duelles mit tödlichem Ausgang, zusammen

. Im Jahre 1830 trat Gottfried Semper eine längere Reise nach Südfrankreich, Italien und Griechenland an. Damals festigte sich iit ihm die Ueberzeugung, datz die antike, besonders die römische Architektur -- vermöge ihrer Universalität — zwar die unverrückbare Grundlage alles architektonischen Schaffens im Abendlande sei und bleiben müsse, daß aber gleichzeitig die italienische Renais sance eine zweckmäßige und harmonische Fortentwicklung der antiken Bauprinzipien darstelle. Besonders reges In teresse

(eines derselben be findet sich im Besitze des Verfassers dieses Aufsatzes, des Enkels Gottfried Sempers). In Athen gab sich Semper mühe- und gefahrvollen Ausgrabungen, Vermessungen und Untersuchungen alt griechischer Baureste hin und kehrte dann, reichbeladen mit wertvollen Studien nnd Aufnahmen, im Jahre 1834 nach Deutschland zurück, wo er sich vorerst in seiner Hei matstadt als praktischer Architekt zu betätigen begann (Donnersches Museum, Haus seiner Mutter in Altona, Plan für die Nikolaikirche in Hamburg usw

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 15.07.1940
Physical description: 12
, und dann können wir sie doch einige Tage entbehren?" „Selbstverständlich", antwortete der Werkmeister, „Fräulein Fink ist eine tüchtige Arbeiterin und hat diesen Extraurlaub verdient." Zöllner nickt und geht leise pfeifend ins Büro. Er weiß, er hat einein Menschen eine große Freude bereitet und seinem Volk einen Dienst erwiesen. Gottfried Keller und das Deutschtum Zum 50. TOtzßUstag cles Dichters am 15. Juli — von Dr. Kurt varges Ms schöpferische Gestalt lebt Gottfried Keller unter uns; als lebendiges Symbol echten Dichtertums ragt

er, obwohl Schweizer, in die deutsche Dichtung mächtig hinein, Nachfahre der großen klassischen Dichtung, der wundersamen Romantik, anfangs, in ewiger Schwebe, bis sich die dichterischen Züge seines Werkes festsetzen und starke Wurzeln schlagen. Ein fein sinniger Dichter und politischer Lyriker, dessen Gedichte (1846) und Neuere Gedichte (1851) vom Aroma seiner Zeit künden. In München, Heidelberg, Berlin hat Gottfried Keller viele Jahre zugebracht. Das deutsche Land, die deutsche Heimat, deutsches Wesen

". Gottfried Keller, der mit fast geheimnisvoller Sicherheit ganz sich zu leben wagte, hat feinem Romane typisch deutsche Charakterzüge gegeben. Die Mittelfigur seines Werkes, Hein- rich, ist nicht nur der Mann des Grübelns, sondern der Idealist, der mit Verantwortung und Verstandesklarheit dem Leben nachspürt, immer kernhaft und faßbar und dem Menschlichen stark verbunden bleibt. Die Kellersche Novelle ist von starkem Phantasiegehall. Der Dichter greift nach dem Leben, das ihn in seiner geistigen Weite

und dem deutschen Volkslied sehr nahe stand. In Heidel berg lebte er sieben Jahre. Er war da nicht mehr der fröhliche Zecher der Münchner Zeit, wo er mit den Waffenstudenten auf du und du stand, sondern der bedächtige, beleibte, gedrungene Mann, der sich mit religiösen Fragen beschäftigte, für die Bühne starkes Interesse zeigte und den heißen Wunsch im Herzen hegte, mit der ganzen Existenz im Poetischen aufzugehen. In Berlin hat dann Gottfried Keller sozusagen die dichterischen Züge seines Wesens überprüft

und vervollkommnet; er ist, reich beschenkt, in glühender Leidenschaft zur deutschen Kunst, zum deutschen Genius, zum völkischen Lebensstil nach Zürich zurückgekehrt, wo er als Staatsschreiber noch Muße fand, hin und wieder wertvolle Skripten zu verfassen. An seinem 50. Ge burtstag wurde er Doktor ehrenhalber. Gottfried Keller war ein Mann, der wohl einen Teil seines Lebens damit zubrachte, um sich zu besinnen; aber das selige Versinken des Ich in die wahre Wirklichkeit des Lebens und das Bekemttnis

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Page 3 of 12
Date: 09.04.1936
Physical description: 12
jener Länder. Die Führer (Nachdruck verboten.) 35 Varna. Roman von von Weitzenthurn. Christine, die den Herzog mit Gattin und Tochter gerne in ihrem Glück allein ließ, hatte wieder einmal so ihre eigenen Gedanken. Ihr Ziel war: die Aussöhnung der Liebenden. Resolut, wie sie in allem vorzugehen pflegte, entschloß sie sich zu einem Radikalschritt. Sie erzählte Gottfried alles Ge schehene. Sie sagte ihm, daß Varna nur ihn geliebt habe von je her und daß sie einzig ihn lieben werde, so lange sie lebe

. Mit gefurchter Stirn hörte Gottfried ihr zu. Ihm tönten noch, als ob er sie eben erst gehört, Varnas Worte in den Ohren, mit denen sie ihm gesagt, daß sie nimmer die Seine werden könne. Christine sah sich einem unvorhergesehenen Widerstand gegenüber und erkannte nur zu bald, daß sie ihre Taktik än dern müsse. Schnell hatte sie sich einen neuen Plan zurecht gelegt. Mit keinem Wort mehr berührte sie das Thema. Nur Offenheit konnte hier am Platze und von Erfolg sein, und so zauderte sie keine Minute, demgemäß

zu handeln. Sie sagte Beatrice olles und diese ihrerseits, durch Varnas Er zählung bereits von der Liebe für Gottfried überzeugt, offen barte ihrem Gatten die volle Wahrheit. „Varna liebt Gottfried", sprach sie mit Ueberzeugung, „und Gottfried, kein Zweifel daran besteht in mir, liebt Varna mehr denn sein eigenes Leben. Ein unseliges Verhängnis einzig trennte beide. Die niedrigste Bosheit streute ihre Saat und riß zwei Herzen voneinander, deren Bestimmung füreinander doch unleugbar ist. Das aber dürfen

. „Und dann?" „Ja, dann wird sich alles von selbst finden!" schlang sie ihre Arme um seinen Hals, und er küßte sie mit einer Innigkeit, wie noch nicht zuvor. Eines Tages erhielt Gottfried ein äußerst liebenswürdig ge haltenes Billet des Herzogs von Wendower. „Mein lieber, junger Freund", schrieb der Edelmann ihm, „ich möchte Sie in einer wichtigen Angelegenheit sprechen. Würde Ihre Zeit es Ihnen ermöglichen, morgen zu mir herüberkommen? Ich erwarte Sie zu jeder Stunde und werde Ihnen für Ihren Be such herzlich dankbar sein!" Gottfried stutzte leicht

, nachdem er die Zeilen gelesen hatte. Der nächste Morgen aber fand ihn auf dem Wege nach der Nachbarbesitzung. Ein Diener führte ihn in das Empfangszimmer. Es war leer. Mit einer eigenartigen Schwere legte es sich Gottfried auf die Brust, während ihm das Herz gleichsam zum zer springen pochte. Unter diesem selben Dache, in demselben Hause weilte sic, — sie! Warum nur war er hierhergekornmen? Wenn sie ihm in den Weg trat, wie sollte er ihr begegnen? War er nicht ein Narr, ein Tor, daß er hierhergekommev

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Page 4 of 20
Date: 04.04.1936
Physical description: 20
, als plötzlich, ihn jäh zur Wirklichkeit weckend, ein Schatten dicht neben ihm auftauchte, während gleichzeitig ein Schuß und ein Schrei ihm ins Ohr gellten — ein halberstickter Todesschrei. 38. Kapitel. Ein schwerer Verdacht. Das Ganze hatte sich mit solcher Blitzesschnelle vollzogen, daß weder den Nächststehenden, noch überhaupt einem an der Jagd Teilnehmenden Zeit blieb, die Situation zu erfassen und zu begreifen, was geschehen war. Unwillkürlich hatte Gottfried die Arme ausgestreckt, um eine scheinbar

gen, das Mädchen nach dem zunächst gelegenen Wirtschafts gebäude zu bringen. Ein Waldhüter und zwei Diener trugen im Verein mit Gottfried die Verletzte. Als Ledward Hulme hinzutrat, um feine Dienste anzubieten, wies Gottfried ihn mit kurzen Worten zurück. „Nein", sprach er so leise, daß nur Ledward und der Herzog, der ihm zur Seite stand, ihn vernehmen konnte, „nein, du nicht!" Der Herzog sah Gottfried einigermaßen verwundert an. Langsam schritt der kleine Zug dahin, dem Hause zu, wo man bereits

ein Zimmer für den Empfang des verwundeten Mädchens hergerichtet hatte. Die Herzogin und Christine, denen der Herzog in aller Eile von dem ganzen Vorfall und seiner wunderbaren Entdeckung Nachricht gesandt hatte, waren sofort herbeigeeilt. Gottfried wartete im Korridor angsterfüll ten Herzens auf den Ausspruch des Arztes, aber eine halbe Stunde verging, ehe Beatrice sich zu ihm gesellte und ihm er klärte, daß Varna zwar noch immer bewußtlos fei, daß der Arzt aber dennoch die Hoffnung hege, sie dem Leben

zuhalten. „Gott sei Dank", flüsterte der junge Mann tief bewegt, 1 „Gott sei Dank!" Immerhin bleibt das Fieber noch zu fürchten", fuhr Beatrice fort. „Ihre Pflege bedarf jedenfalls der größten Sorgfalt, und deshalb hat auch der Doktor bereits eine geschulte Wärterin herbeordert. Er selbst wird, bis alle Gefahr beseitigt ist, wieder holt im Laufe des Tages kommen." „Darf ich sie sehen?" fragte Gottfried stockenden Herzschlags. „Nein." „Aber Sie sagten doch, daß sie bewußtlos sei." „Allerdings

und Schrei mein Ohr trafen, sah ich gleichzeitig mit der wankenden Gestalt an meiner Seite, wie mein Vetter Ledward sein Gewehr sinken ließ, und zwar in der geraden Richtung, aus der der Schuß gefallen war!" „Aber, Gottfried, das ist eine furchtbare Beschuldigung!" „Das ist es — ich gebe es zu. Ich will auch nichts weiter reden, außer zu ihm selbst. Wenn sich alles verhält, wie es den Anschein hat, dann wird er diesmal mit mir zu rechnen haben!" „Gottfried, Sie können nicht glauben, daß er den Schuß

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Page 7 of 10
Date: 15.12.1924
Physical description: 10
dung festgestellt. In Anbetracht des hohen Alters hält er den Instand für sehr ernst und Hat Frau Sephine schonend angeden- det, Latz sie sich wohl auf das Schlimmste gefaßt machen müsse . . . Durch den Kopf der schönen Frau zieht in den nun fol genden einsamen Stunden der Nacht eine Flut erinne rungsschwerer Gedanken. Nein, sie hat Gottfried Merkl nicht aus Liebe gehei ratet. Aber sie war ihm allzeit eine treue, verläßliche Gattin und im stillen dankbar für die große, starke Liebe

, die er ihr entgegenbrachte. Wie eine schützende Mauer umgab sie ihr Leben und oft hatte sie in aSL den Jahren insgeheim gedacht: „Was wäre aus mir geworden ohne ihn und seine Liebe?" Und jetzt? Es wird sehr leer und einsam um sie wer den, wenn er sie verläßt. Mit dem Stiefsohn, der kühl und launisch r-eranlagi ist, hat sie nie zu warmem Ver ständnis kommen können, mit Renate noch weniger, und ihr Bruder, der ihr einst Stütze und Berater gewesen, ist tot. Wer blieb ihrem Herzen noch, wenn nun auch Gottfried starb

, und hatte sich bemüht, das Versprechen zu halten. Und -och, gerade jetzt in diesen Tagen wurde so vieles wieder lebendig. — Der bisher in halber Bewußtlosigkeit daliegende Kranke machte eine unruhige Bewegung. Als Frau Sephine hinblickt, sieht sie, daß seine Augen offen auf sie gerichtet sind. „Wünschest du etwas, Gottfried?" fragte sie sanft. „Ja — warum du hier bist. Sephine. Es ist doch Nacht — weshalb schläfst du nicht?" „Ich habe keinen Schlaf .. „Dein Gesicht vorhin war traurig imd voll Unruhe. Woran Lachtest

du?" „An dich, Gottfried, und wie güttg du stets zu mir bist und daß du bald wieder frisch und gesund werden mußt, denn ich sorge mich sehr, wenn du krank bist!" Die zuckenden Finger des Kranken tasten nackt ihrer Hand und umschließen sie mit festem Druck. „So bn ich dir also doch etwas geworden auf der Pilgerfahrt durchs Leben, Sephine? Du hast es nicht be. reut, dich mir anverttant zu haben, — obwohl du mich ohne Liede nahmst?" „Gottfried . . .!" „Still, ich weiß es ja durch deinen Bruder

> mag nicht daran denken! Du aber mutzt es doch gemerkt haben, wie lieb ich dich gewann . .. und heute, Friedl, . . . heute bist ja überhanpt du der einzige Mensch auf Erden, den ich habe .. „Wirklich, Sephine?" „Ich schwöre es dir!" Lange ruht der Blick des Kranken ftnuun auf dem schönen, feinen Gesicht, das im Rahmen des sikberweitzen Haares doppell jung erscheint. Dann murmelt er leise: „Dank — Tank!" — Es ist das letzte Wort, das Gottfried Merkl im Leben noch mit Bewußtsein spricht. Gleich

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Page 17 of 24
Date: 04.02.1928
Physical description: 24
von 70 Prozent abgeschlossen. ?lber selbst dadurch änderte sich nicht viel. Gottsried Dialer führte nun das Geschäft nach Auflösung der Ges. m. b. H. wieder gemeinsam mit seiner Frau weiter. Bereits im April 1926 liefen neuerlich Klagen und Exe kutionen gegen Gottfried Dialer, der Waren für die Ges. m. b. H. übernommen und einige Bürgschaften geleistet hatte. Am 20. April sollte die Versteigerung eines Teiles der Wohnungseinrichtung des Gottfried Dialer stattf-inden, um die Forderungen von sieben Gläubigern

in der Höhe von 618 8 zu befriedigen. Kurz vor -dem^ De pste-igeru ngsiermin erschien Gottfried Dialer bei Gericht, wies' Postausgabescheine vor. die bestätigen sollten, daß er alle geschul deten Beträge bereits angewiesen Imbe. Daraufhin unterblieb die Versteigerung. Erst später stellte sich heraus, daß die Aufgabe scheine gefälscht ivaren. Dialer hatte nur die Ein-erbeträge der geschuldeten Summen aufgegeben und auf den Aufgabescheineir die Zehner- und Hunderterstellen dazugefügt, um das Gericht

in. Irrtum zu führen und einen Aufschub der Versteigerurnz zu er zielen. Obwohl'schon am 6. Ma>i die Strafuntersuchung gegen Gottfried Dialer und dessen Frau, die sich als An-stisterin bekannte, einge leitet wurde, wiederholte das Ehepaar seine Manipulation, als am 14. August neuerlich eine Versteigerung Zur Befriedigung von acht Gläubigern statisinden sollte. Weil Dialer aber nur sieben gesälsäste Ausgabensckeine vorweisen konnte und die Forderung des achten Gläubigers daher ungedeckt erschien, fand

die Der- steig er ung doch statt. Die Möbel wurden um 700 8 von einem Trödler erstanden, von dem sie Dialer kurz darauf um 1000 8 zurückkauste. (!) Por Gericht legten beide Angeklagten, die vom Rechtsanwalt Dr. Höflinger.verteidigt wurden, ein volles Geständnis ob. Die Frau bekannte fick als Anstifterin und sucht« ehren Mann teilweise zu entlasten. Gottfried Dialer legi« Wert auf die Fest stellung, er habe keine Schüdigungsabsicht gehabt, son dern nur die Versteigerung verhindern wollen, weil er gehofft

habe, die Gläubiger vor der Aufdeckung seines Schwindels be friedigen und so die Verluste aus der Zwangsversteigerung ver meiden zu können. Bei Behandlung der Anklage wegen fahr lässiger Krida konnte in-soferne trotz Einvernahme des Aus- gleichsverivatters keine volle Klarheit geschafsen werden, iveil nicht einivandsrei seststellbar war, ob die Forderungen, wegen welcher gegen Gottfried Dialer Exekution geführt wurde, seinen Postkartenverlag oder die Ges. m. b. H. betrasen. Das Gericht ging daher diesbezüglich

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Page 6 of 10
Date: 13.08.1929
Physical description: 10
; Senioren: lXIOV-illleter-Stasfel: 1. T. V. Lustenau 47.2 Sekun den (Ehrenpreis der Mavktgememde Lustenau): 2. Turnerduad Lustenau 47L. — IVV-Meter-Laüf: 1. Peintner Gottfried. Turner- bund Lustenau, 11.6; 2. Platz Otto. Turnverein Lustenau, dop pelte Dr-ustbreitc. — 400--Meter-Laus: 1. Beritnger Anton, T. D. Vorkloster, 87; 2. Peintner Arthur, T. B. Lustena'U. 57.7. — 800- Meter-Lau-f: 1. B-erlinger Anton, T. V. Borkloster, 2:16; 2. Rüh rer Albert, T B. Rankwedl. 2:16. — 1800-Meter-Lauf: 1. Der« Ungar

Anton. T. V. Borkloster, 4:41.6; 2. Vogel August, T. V. Dornbir-u, 4 : 43. — 5080-Äseter-Lauf: 1. Hämmerte Gottfried, T. B. Lustenau, 17:08.1 (Vorarlberger Höchstleistung); 2. Schrei ber Jakob. T. B. Altenstädt. 100 Meter zurück. — 110-Meter- Hürdenlaus: i. Peintner Gottfried, T. B. Lustenau, 17: 2. Chinas E-duack, T. V. Bor-Kloster, 17.7. — Diskuswerfen: 1. Rabatz Ru dolf, T, V. Lustenau. 37.61 Meter (Vorarlberger Höchstleistung); 2. Strack Ernst, T. V. Lustenau, 85.82 Meter. — Speerwerfens

1. Brugger Josef. T. V. Hohenems, 48.82 Meter; 2. Grabher Eugen. T. B. Lustenau, 45.35 Meter. — Kugelstoßen: 1. Brändls Rupert, T. B Attoch. 11.89 Meter (Vorarlberger Höchstleistung); 2. Strack Ernst, T. V. Lustenau, 11.49 Meter. — Weitsprung: 1. Peintner Gottfried, T. B. Lustenau, 6.82 Meter (Borar'lberger Höchstleistung); 2. Platz Otto. T. D. Lustenau. 6.46 Meter. — Hochspvung: 1. Platz Otto. T. V. Lustenau, 1.70 Pieter, durch Siichsprung; 2. Chmal Eduard. T. B. Vorkloster, 1.70 ‘Dieter

durch Stichsprung. — Stabhochsprung: 1. Peintner Gottfried, T. B. Lustenau. 3.L0 Meter; 2. Ehmel Eduard. T. V. Porkloster, 3.M. durch Stichsprung. — Dreikam>ps: 1. Peintner Gottfried, Trirner- bund Lustenau, 183 Punkte; 2. Koidl Otto, T. B. Vorklofter, 144 Punkte. Junioren: 4X100-Meter-Staffel: 1. Turnverein Lustenau SiS Sekunden. — 100-Meter-Laus: 1. Rhomberg Bruno, T. V. Du-- stenou, 12.6; 2. Höllenstein Hermann. T. B. Lustenau, 12.8 Se kunden. — 1500-Meter-Lauf: 1. Fitz Ernst, T. B. Lustenau

, 4:4®j 2. Riedmann Josef, T. B. Lustenau. 4 :67.2. — Hochs-prmig: 1 Ortner Josef. T. V. Bregenz. 1.60 Meter; 2. Elsässer Ernst, T. B. Lauterach, 1.57 Meter. — Kugelstoßen: 1. Neumann Josef. T. B. Bregenz. 12,-31 Pieter; 2. Höllenstein Hermann, T. B. Lu stenau, 1-1.40 Meter. — Speevwurif: 1. Tschofen Georg, T. V. Hör- branz, 36.38 Meter; 2. Hofer Engelbert. T. B. Lustenau, L-5.T1 Meter, Der erisolgreichste Sprinter war Peintner Gottfried vom Turnerbund Lustenau, der vier erste Preise -und eine Höchstleistmi

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Page 10 of 20
Date: 18.07.1936
Physical description: 20
. Biedermann, Innsbruck; 26. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 27. Posch Jakob, Absam; 28. Felder Hans, Absam; 29. Knoslach Johann, Innsbruck; 30. Anker Joses, Hall; 31. Hormeier Engelbert; 32. Mayr Karl, Dorf; 33. Bücher Josef, Hall: 34. Schallhart Pirmin, Gnadenwald. Hauptscheibe: 1. Denifl Josef, Fulpmes (680 Teiler); 2. Ritzl Anton, Fügen; 3. Felder Hans, Absam; 4. Plattner Franz, Hall; 6. Ing. Biedermann, Innsbruck; 6. Mayr Michl, Dorf; 7. Oberauer David, Weer; 8. Streicher Alois, Volders; 9. Huber

Anton, Weer; 10. Köchler Franz, Terfens; 11. Anker Josef, Hall; 12. Riedmüller Gottfried, Fritzens; 13. Brunner Romed, Thaur; 14. Plattner Josef, Heeressport, Innsbruck; 15. Kugler Josef, Innsbruck. Schleckerscheibe: 1. Ing. Biedermann, Innsbruck (137 Teiler); 2. Mauracher Johann, Fugen (223 Teiler); 3. Ritzl Anton, Fügen; 4. Felder Johann, Absam; 5. Knoslach Johann, Innsbruck; 6. Ober auer David, Weer; 7. Huber Anton, Weer; 8. Plattner Josef, Heeres- K , Innsbruck; 9. Riedmüller Gottfried, Fritzens

, Lechner Alois, Adler Hans, Bockstaller Lorenz. Schleckerscheibe: Ritz' Anton, Enzenberg Graf Anton, Lentner Franz, Angerer Anton, Mauracher Hans, Unterberger Franz (Prantl), llnterberger Ludwig, Leckmer Alois, Huber Iofef, Mühlegger Ludwig, Zentner Josef, Iaud Anton, Adler Hans, Atzmannsdorfer Iofef. Ser-Serie: Ritzl Anton, Rieser Gottfried, Iungschütze, Mauracher Hans, Unterberger Ludwig, Angerer Anton. Lentner Franz, Enzen- ^erg Graf Anton, Lechner Alois. Iver-Serie: Ritzl Anton, Mauracher Hans

, Unterberger Ludwig, jüngerer Anton, Enzenberg Graf Anton, Lentner Franz, Rieser Gott- fsriÄ, Iungschütze, Lechner Alois. Iungschützenpreise: a) Haupt: Rieser Gottfried. — b) Schlecker: Niefer Gottfried, Iaud Gottfried, Reiter Kart. Prämien für die erste Nummer am 21. Juni Lentner Franz, für die letzte Lechner Alois, für die erste Nummer am 28. Ium Huber Iofef, für die letzte Unterberger Franz. Das Schießen war von 41 Schützen befucht. Allen Spendern von Ehrenpreisen sei herzlichster Dank ausgesprochen

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Page 6 of 12
Date: 08.01.1934
Physical description: 12
. Die von den Herren Franz G r i e s l, Vomp, Hans und AdoU Hack, Schwaz, als Kampfrichter gewer teten Kämpfe hatten folgende Ergebnisse: Jugendklasse: 1. Helmuth Egger, 1.2. V., weitest gestan dener Sprung 30.5 Meter, Note 186.4; 2. Heinrich Wöll, W. Sp. V. Maurach, weit. 24, Note 127.7; 3. Heinrich Watzdorf, I. S. V., weit. 27, Note 122.2. Iungmannen: 1. Gustav Troger, W. Sp. V. Vomp, weit. 28, Note 147.8; 2. Gottfried Haramhof, W. Sp. V. Gerlos, weit. 27, Note 135.1; 3. Josef Staffier, S K. Wattens, weit

Wandcrpreisgewinner, Gottfried Zingerle vom S. K. Birgitz, ein Bruder des Mcister- läusers Franz Zingerle, galt von vornherein als aussichtsreichster Bewerber, doch traten auch einige Iungmannen an, die nicht zu unter schätzen waren. Punkt 2 Uhr nachmittags schickte Herr Hube, Vor stand des veranstaltenden Vereines, den ersten Lauser auf die teil weise schwierige Strecke. Mit Spannung erwarteten die zahlreich er schienenen Zuschauer das Eintreffen der Läufer am Ziele. Bald er schien auch schon der erste

aus der Bildsläche. Als dritter kam m waghalsiger, jedoch sicherer Fahrt Startnummer 7 — Gottfried Zin- g e r l e — ans Ziel und sicherte sich durch seine Zeit, ll Minuten 49.5 Sekunden, einen derartigen Vorsprung, daß er der Beste des Tages blieb und somit auch endgültiger Gewinner des aus geschriebenen Wanderpreises wurde. Die weitere Reihung war fol gende: 2. Franz Singer, S. K. Götzens (Iungmanne), 12:13.5; 3. Heinrich Hell, Reichsbund Axams (Iungmanne), 12 :34; 4. Friedl Huber, S. K. Birgitz, 13:31.5

; 5. Alois Reinalter, S. K. Götzens (Iungmanne), 13 :54; 6. Adi Hosp, Sp. K. Böls, 14:19; 7. Hein rich Zimmermann, Reichsbund Axams, 14 :21; 8. Gottfried Reinalter, S. K. Götzens, 15 :28; 9. Heinrich Hell, S. K. Axams, 15 :56; 10. An ton Baumgartner, S. K. Zirl, 16 :04. In der Altersklasse machte im Alleingang Joses Menzel, W. Sp. B. Steinach, die Strecke in 23:12. Klassenlaufen des Innsbrucker Eislaufvereines. Am 8. Jänner findet um 7 Uhr abends das erste Klassenlausen in diesem Winter statt

Witterungs- und Schneeverhältniffen durchgeführte Franz-Reifch-Gedächtnislauf brachte folgende Ergebnisse: Absahrtslaus. (Vom Kitzbüheler Horn nach Unterberg, un gefähr 6 Kilometer lang, Höhenunterschied 1200 Meter): Erste Klaffe: 1. Wolfgang Gottfried, W. S. C., 5:49, 2. Hu ber Fritz, K. S. K., 7.42. Klaffe 2:1. Klingler Sepp, K. S. K., 6:35, 2. Palauro Franz, K. S. K., 6:38, 3. Mariacher Hans, K. S. K., 7:12. Altersklasse 1:1. Lackner Hans, K. S. K., 8:29. Altersklasse 3: Mister Robert Bracken

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Page 7 of 8
Date: 17.07.1944
Physical description: 8
im Osten und in den Luftterrorgebie ten der Heimat geschehen ist. Mögen sich auch mitunter Hindernisse auftürmen, die einem „normalen" Eisenbahnverkehr kaum unüber windbar erscheinen, so handeln die deutschen Eisenbahner zähe und unermüdlich noch ihrem so oft bewährten Leitsatz: Wir fahren dennoch. Schweizer und Deutscher Zum 125. Geburtstag Gottfried Kellers (19- Juli) Wenn man irgendwo einen unbefangenen, in der Literaturgeschichte und -kritik unbewanderten Lieb haber novellistischer Kunst entdecken

könnte tytb ihm die „Züricher Novellen" zu lesen gäbe, käme er sicher nicht auf den Gedanken, daß der Dichter Gottfried Keller schon vor 12S Jahren — am 19. Juli 1819 — das Licht der Welt erblickt hat. So frisch, so modern im besten künstlerischen Sinne sind diese köstlichen Geschichten: menschenkundig und humorverklärt, geschaffen aus dem vollen Leben, aus tiefem Erleben von Lust und Leid, alles im Sinne der letzten Strophe des bekannten Kellerschen Ge dichtes, des „Abendliedes", gesehen und beobachtet

: „Trinkt, Augen, was die Wimper hält Bon dem goldnen Ueberfluh der Welt!" Geschöpfe, mit ewiger Jugend begnadet, sind Gottfried Kellers Novellen, seien es die Erzählungen um „Die Leute von Seldwyla" oder die bereits genannten „Züricher", seien es die Geschichten des „Sinngedicht s" oder die „Sieben Le genden". Und das Leuchten dieser ewigen Jugend strahlt nun zurück auf das Bild, das sich der Leser vom Berfasser macht, und hüllt es in den Glorien schein der Unvergänglichkeit und Zeitlosigkeit. Cs kommt

Gottfried Kellers von allgemeinem menschlichen und pädagogischen Interesse ist, hat er ihn in seinen berühmtesten Roman „Der Grüne Heinrich" hineingearbeitet. Dieser manchmal unterschätzte selbst biographische Roman ist Kellers „Dichtung und Wahrheit" und „Wilhelm Meister" zugleich. Die Er zählerkunst des Dichters ist in diesem Erstlingswerk bereits derart ausgeprägt in ihrer Ursprünglichkeit und Lebenstiefe, daß sich, trotz allen Schwächen, die ihm anhaften, der Vergleich mit den beiden Werken Goethes

Junggesellen das ehrenvolle Amt des ersten Stadtschreibers über gab und durch diese großzügige Tat ihrem berühm ten Sohne einerseits eine gute Existenz verschaffte und ihm andererseits die erzieherische Verpflichtung auferlegte, sich in ein arbeitsgeregeltes Leben einzu- gcwöhnsn. Für uns Literaiurfreunde im heutigen Großdeut schen Reich ist an der inneren Entwicklung Gottfried Kellers — vom tumben Toren, der in M ü n ch e n Maler werden wollte, bis zum „Shakespeare der Novelle", wie er später genannt

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Page 9 of 10
Date: 22.08.1917
Physical description: 10
nach der, als nach ihrer Schwester. So ein liebes Ding wie die gibt es gar nicht noch einmal." Gottfried winkte aber so entschieden ab, als hätte nur er allein darüber zu entscheiden. „Um Gotteswitten, Alte, wo denkst du hin! Die ist ja »rm wie eine Kirchenmaus. Das wäre doch dieselbe Ge sichte, wie damals mit der Schwester. So eine Frau kann er nicht gebrauchen, wo er doch selbst nur das Rö- r -kßr stch hat:" .. „Aber sie hat doch einen reichen Schwager. Vielleicht würde der etwas für sie tun, zumal er selbst keine Kinder

(x im Flur nach Gottfried Der eilte hinaus. „Gnädiger Herr befehlen?" Reßdorf legte freundlich die Hand auf seines alten Dieners Schulter. „Haft du Zeit, Gottfried?" „Gewiß, gnädiger Herr!" „Das ist schön. Sag' mal, wo ist der Schlüssel zu dem alten Stallgebäude drüben in unserem sogenannten Gar ten?" „Den habe ich mit an meinem Schlüsselbund." „Gut, hole ihn mir doch mal herbei." Gottfried eilte in sein Wohnstübchen und kam gleich dar auf mit dem Schlüsselbund zurück. „Hier ist er, gnädiger Herr

." Reßdorf betrachtete den Schlüflel. „Der sieht ja recht blank aus, als ob er viel benutzt würde." „Ja, gnädiger Herr, ich schließe die Türe fast täcüich auf und zu." „Also ist sie noch unversehrt?" „Vollständig " „Na komm', Alter, ich will mir die alle Bpracke mal ein bißchen genauer ansehen. Was ist denn jetzt drinnen?" Gottfried schritt hinter seinem Herrn durch die Hinter pforte in den nicht eben großen Garten hinaus, der sauber in Gernülebeete und «nrae Blumenrabatten etnaeteiü war. „Der Stall

, das noch ihm gehörte. Wahrlich viel war ihm nicht ge blieben von der einstigen Reßdorfer Herrlichkeit. „Ist das nicht ein fürstlicher Besitz, alter Gottfried? Ein Schloß, das an allen Enden wackelig wird, ein Stück Gar ten, das ich in fünf Minuten umlaufen kann, und ein schäbiger Bruchteil des einstigen Pferdestalls." Gottfried seufzte. „Ja, gnädiger Herr, viel ist es nicht. Aber immerhin, ein gutes Teil vom Schlöffe steht noch fest, das überlebt uns beide. Und der Boden hier im Garten ist gut. Das Gemüse gedeiht

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Page 5 of 10
Date: 30.07.1924
Physical description: 10
, München; 20. Berger Peter, Schnurz; 21. Wörle Karl, Mangle; 22. Ströber Hans, Kufstsin; 23. Fink Ludwig, Mk. Ober dorf. 24. Stern Hermann Dr., Reutte; 25. Hiller Friedrich, Mut- ters. 26. Mattevi Rudolf, Innsbruck. 27. Neuner Philipp, Reith; 28. Reiser Gottfried. Zell a. Iller; 29. Oberlechner Ferdinand, Zell a. Ziller; 30. Wolf Leonhard, Leutasch; 31. Häsele Karl, BrSilenwang; 32. Spörr Alois, Steinach n. Brenner; 33. Lutz Adolf, Mühl; 34. Sappl Thomas, Kufstein; 35. Göring Georg jr., Garmisch

Engelbert, Reutte; 71. Breidt Heinz, Oberstdorf; 72. Fischer Karl, Oberstaufcn; 73. Specht 'Albert, Breitenwang; 74. Schwemmberger Josef, Hötting; 75. Saurer Franz, Elbigena'lp; 76. Brunner Gottfried, Matrei; 77. Michel Alexander, München;. 78. Adler Simon, Achenkirchen; 79. Wiesenegg Karl, Reutte; 80. Münchenbach Heinrich, Pfronten; 81. Keßler Karl Max, Riezlern; 82. Kögl Anton, Jungholz: 83. Göring Georg sen. Garmisch: 84. Knittel Othmar, Reutte; 85. Scheit Rudost, Leithen; 88. Singer .Hans, Plansee

; 138. Gasser Joses, Kufstein; 139. Hartsc Georg, Mk. Oberdorf; 140. Schurk Adam, München: 141. Stephl Georg, Kempten; 142. Reinstadler Karl, Breitenwang; 143. Lettner Andrä, St. Jodok; 144. Hechen- leitner Jakob, Wattens; 145. Hagenmllller Joses, Oberstdorf; 146. Luß Johann, Weißenbach: 147. Knittel Josef, Reutte; 148. Gstür Martin, Fieberbrunn; 149. Rist Eugen, Kempten; 150. Berktold Gottfried, Bichlbach: 151. Lcchner Josef, Reutte; 152. Engelhardt Friß, Kausbeuren; 153. Älterer Mathias, Mk. Ober

, St. Leonhard; 3. Schmid Ernst, Mindelheim; 4. Bücher Simon, Alm bei Saalseldcn; 5. Kerber Wilhelm, Weißen- bnch; 6. Hürlimann Oskar, München; 7. Berger Peter Schwaz; 8. Thöny Gualbert, Obsteig; 9. Merl Walter, Innsbruck; 10. Berktold Gottfried, Bichlbach; 11. Schwienbacher Josef, Pradl; 12. Mooshammer Anton, Mühl; 13. Mersi Alois v., Innsbruck; 14. Gerung Dominikus, Wertach: 15. Hartmann Josef, Bregenz; 16 Fink Ludwig, Mk. Oberdorf: 17. Rief Donatus, Tannheim; 18. Platzner Karl, Zell a. Ziller; 19. Ott

Äbastian, Häring; 54. Strö ber Hans, Kufstein; 55. Hosp Martin, Breitenwang; 56. Penz Max, Zell a. Ziller; 57. Unterschweiger Peter, Innsbruck; 58. Ehrenstraßer Franz, Langkampfen; 59. Falger Raimund, Steeg; 60, Reinstadler Karl, Breitenwang; 61. Koch 'Albert, Häselgehr; 62. Freiberger Alfons, Kausbeuren; 63. Schlemaier Hans, Häring; 64. Filstr Wil helm, Füssen; 65. Feineler Adolf, Bichlbach; 66. Rieser Gottfried, Zell a. Ziller; 67, Plaseller Josts, Innsbruck; 68. Huber Mathias, Langkampfen; 69, Merz

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Page 31 of 40
Date: 06.10.1906
Physical description: 40
— 961 «- — i40 ^ ausl den Zeitungen, und so gut wie sie könnte ich es doch nW berichten." „Gottfried findet, daß. wir die Suche viel zu wichtig neh¬ men", bemerkte die Tante. „Er hatte eben gesagt, er spräche nicht gern darüber." „Weshalb nicht?" fragte sie heftig und blitzte ihn mit den Augen an, während seine Blicke freundlich' und nachsichtig auf ihr ruhten, was sie ganz und gar nicht verdiente. „Wahre Größe und echter Mut

sind immer bescheiden", konnte ich> mich nicht enthalten, zu äußern. „Du bist in deiner Art ein ganz guter Kerl, Gottfried", fuhr Rahel fort, ohne im geringsten auf mich zu achten. „Aber groß bist du gewiß nicht; du hast auch keinen außergewöhnlichen Mut, sollte ich. denken, und wenn du je bescheiden gewesen bist, so haben deine vielen Verehrerinnen dir diese Tugend längst abgewöhnt. Du mußt also einen besonderen Grund

haben, wenn du von dem Menteuer nicht reden magst — und den will ich wissen." „Den einfachsten Grund von der Welt — die Sache kommt mir zum Halse heraus." „Du mußt nicht denken, lieber Gottfried, daß du eine von deinen Komiteedamen vor dir hast, denen du gewohnt bist, t lausen vorzumachen. Mir gegenüber mußt du hübsch bei der Wahrheit bleiben. Komm nur, und stehe mir Rede und Antwort, ich habe einen ganzen Sack voll Fragen für dich bereit." Rahel zog

ihn mit sich in eine helle Fensternische, wo beide Platz nahmen, und fing an, ihn mit Fragen zu bestürmen, als' ob sie ganz allein im Zimmer wären. Weder auf ihre Mutter noch auf mich nahm sie die ge¬ ringste Rücksicht. „Hat die Polizei irgend etwas entdeckt, Gottfried?" „Nicht das geringste." „Daß es dieselben drei Männer waren, die dich überfielen und. später Herrn Luker in die Falle lockten, steht fest, nicht «wahr ?" „Darüber kann, so viel ich weiß

. Wir hatten an dem Abend eine Komiteesißmkg desl WM- tätigkeitövereines zur Bekleidung verwahrloster Kinder. Ich erwartete dort meinen hochgesch^ätzten Freund Gottfried AblewWe zu treffen, der zum Vorstand gehört und in moralißher ziehung die Seele des ganzen Vereines genannt werden uno hatte mir vorgenommen, ihm mitzuteilen, daß die lieÄ Tante Verinder in London ist. Er kam jedoch nicht; und W ich nwin Erstaunen darüber äußert^ weü er doch AM bm Pünktlichkeit

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Page 8 of 10
Date: 23.03.1933
Physical description: 10
der Sprunglauf statt. Ergebnisse: Langlauf. Mgemeine Reihung: 1. Josef Hauswihka, I. S. V., 1:04:11; 2. Walter Delle Karth, Tux, 1 :04 : 43 ; 3. Viktor Markart, Mayr hosen, 1:05 : 23 ; 4. Emil Wechselberger, Tux, 1:06:17; 5. Dok tor Walter Sterz, Gerlos, 1 :06 : 40; 6. Gottfried Heramhof, Gerlos, 1:07 : 06 ; 7. Dr. Simon Moser, Ienbach, 1:07 : 30 ; 8. Franz Aschenwald, I. S. D., 1 :10 :03; 9. Hans Schösser, Gerlos, 1:12:41. Slalomlaus. Mgemeine Reihung: l. Walter Delle Karth, W. So. V. Tux, 1:49.4; 2. Josef

Hauswitzka, I. S. V., 1:53.8; 3. Karl Nooosanski, 1. S. D., 1:57; 4. Dr. Simon Moser, W. Sp. V. Ienbach, 1 :59.8; 5. Franz Aschenwald, I. S. V., 2 :07. Jugendklasse: 1. Gottfried Hausberger, I. S. D., 2 :10.4; 2. Josef Drechsler, I. S. D., 2 :13.4. Iungmanneu: 1. Franz Aschenwalü, I. S. D., 2:07; 2. Ochmar Baumgartner, S. C. Schwaz, 2 :07.8; 3. Gottfried Heramhof, W. Sp. D. Gerlos, 2 :14.2. Klaffe 2:1. Waller Delle Karch, W. Sp. V. Tux, 1:49.4 (Bestzett); 2. Karl Nooosanski, I. S. B., 1 :57; 3. Dr. Simon

Aschen wald, Mayrhofen, Note 250.2. Jugend 2: 1. Gottfried Hausberger, I. S. D., Note 322.8 ; 2. Max Schuh, S. K. I., Note 296.2. Jungmannen: 1. Franz Aschenwald, I. S. D.; 2. Robert Niklas, S. K. I. Klaffe 2: 1. Dr. Waller Sterz, Gerlos; 2. Dr. Simon Mofer, Ienbach. Klaffe 1:1. Walter Delle Karch, Tux, 2. Iojcf Hauswitzka, I. S. V. Altersklasse 2: Franz Erker (Alleingang), S. R. Wörgl. Kombination Lang, und Sprunglauf. 1. Walter Delle Karch, Note 683.55; 2. Joses Hauswitzka, Note 675.8; 3. Franz

Aschenwald, Note 608.18; 4. Dr. Walter Sterz, Note 606.81; 5. Dr. Simon Moser, Note 578.19; 6. Gottfried Heram- hos, Note 572.32. Gewinner des Wanderpreises: Walter Delle Karch; Gewinner des Ehrenpreises vom Sporthaus Hummel: Franz Aschenwald; Gewinner des Ehrenpreises der Skischulc Sterz-Gerlos: Gottfried Heramhof. Eröffuungsspringrn in Pertisau am Achensee. Der alpine Sport klub Maurach am Achensee wird am Sonntag den 26. März das Erössnungsspringen aus der neuerbauten Pertisauer Schanze durch führen

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Page 11 of 12
Date: 12.09.1917
Physical description: 12
dann alle mit Käthe an. Käthe hielt ihr Versprechen. Gleich nach dem Ge- burtstagsfest begann sie das neue Bild, vom Reßdorfer Schloß. Ihr Malgerät ließ sie immer gleich bei dem alten Gottfried, der es sorglich aufbewahrte. Es waren noch wundervolle warme Tage. Der Spät sommer hüllte noch einmal alles in sonniges Licht. Schon begann freilich das Laub sich an einzelnen Stellen leicht zu färben — eine sanfte Mahnung an den kommenden Herbst. Wie aber ene schöne Frau dann am bezaubernd sten ist, wenn sie im Zenith

ihrer Augen, aus dem Zittern der Stimme und den wech selndest Farben in ihrem Antlitz sah Hans Reßdorf be glückt, daß sie ihn liebte. Sic wußten, daß sie einander in Liebe gehörten für alle Zeit. Rur langsam gedieh dabei das Bild — aber es profi tierte doch von Käthe gehobener Stimmung und versprach ein kleines Meisterwerk zu werden. Der alte Gottfried und seine Frau lachten einander vetständnisvoll an, wenn sie das junge Paar so glückselig beieinandersitzen sahen. Sie hatten nun schon lange keine Angst

mehr, daß Marianne Limbach ihrem jungen Herrn gefährlich werden könnte- Und da dieser gar nicht sb ängstlich mit dem Gelde zu sparen brauchte, da er so gar das Schloß zum Frühjahr ein wenig Herrichten lassen wollte, hatte d^r alte Gottfried seine Bedenken aufgegeben, daß Käthe von Wollin zu arm für seinen Herrn sei. Die beiden Menschen waren ja nicht sehr anspruchsvoll. Eine gute Aussteuer würde Limbach seiner Schwägerin schon geben — und sonst würde der liebe Gott schon weiter helfen. Jedenfalls

blühte vorläufig noch manche Rose für Käthe im Reßdorfer Garten. Sobald eine besonders schön erblüht war, brachte sie Gottfried seinem Herrn mit einer komischen Verschämtheit. Herr und Diener sahen sich dann an und lachten. Und dann war es dem guten Alten nach langer Mühe Als er nach der ersten Lieferung berechnete, daß er 2000 Kronen zugesetzt habe, ersuchte er um Preiserhöhung, und man habe ihm 30 Heller pro Kiste zugestanden; doch habe ihm Oberoffizial Som mer wieder 20 Heller gestrichen

sie nur unter der Bedingung, daß Reßdorf mit ihr teilte. Der fügte sich, verlangte aber mit großem Ernst, daß sie jede Frucht in zwei Hälfte zerlegte. Das tat sie auch lächelnd- Mit An- oacht verzehrte Reßdorf die halben Früchte. Gottfried stand schmunzelnd dabei. „Roch vier Stück hängen an dem Bäumchen, die wer den auch in einigen Tagen reif sein. Und die soll alle das gnädige Fräulein haben," erklärte er energisch. Käthe protestierte eifrig dagegen. Aber Reßdorf zog die Stirn in Falten und sagte mit angenommener

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