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Innsbrucker Nachrichten
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Page 9 of 10
Date: 30.01.1934
Physical description: 10
Blutsverwandtschaft liegt eine Grundursache der unver gleichlichen schauspielerischen Harmonie der Exlbühne. P. — Exlbühne. Die nächste Vorstellung der Exlbühne aus der Brel- nößlbühne findet am Mittwoch, den 3l. d. M.. abends 8 Uhr, statt. Es gelangt an diesem Abende die Neuheit „Die Liebesbeichte" zur Ausführung. Kartenvorvcrkauf im Städtischen Verkehrsbüro, Spar- kasscdiirchg'ang. — Evangelischer Kirchenchor. Dienstag 20 Uhr Probe. Ütmtuc „Die Dolomiten." Ein Landschajls- und Bergsteigerbuch. Hcraus- gcgebcn

das Wirksame und Zugkräftige sein Gemälde von den Dolomiten aus ver schiedenen Farben gemischt. Henry Hock plaudert, ausgehend von dem Taufpaten, dem französischen Alpcnsorscher und Geologen D o l o m i e u, vom „Werden der Dolomiten". Gallhuber selbst gibt in seinem Beitrag „Ein Stceiszug durch die Dolomiten" in großen, Aufriß eine vom eigenen Erleben durchpulste Erschließungs- gcsch chte der Dolomiten, in der alte und neue alpine Helden des Doloniitenlandes von Paul Gr oh mann bis Walter Stösser nnö Hans

erzählen van ihren eindrucks vollsten Bergfahrten! so verschieden die Persönlichkeiten, so abwechs lungsreich klingen auch ihre Schilderungen. Um den alpinen Teil des Buches auch kulturgeschichtlich zu ergänzen, schreiben im Abschnitt „Volk und Krinst" Guido Zernattö über das „Volk der Dolo miten", Josef Soyka über „Maler der Dolomiten", Alois M. Nagler gibt eine allerdings unvollständige Uebersicht „Von den Dichtern", während Gottfried Julius Peitschet „Die Dolomiten im Licht der Sage" erscheinen läßt

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 09.08.1905
Physical description: 16
der Fernbahn, die das Publikum von Reutte g -gen Landeck bringen würde, der Zeit nach weit vorangehen. Näheres darüber und den erfolgreichen Kampf dieses Projektes um das Vorrecht gegenüber der Fern¬ paßlinie ist den Broschüren des Ingenieurs Riehl zu entnehmen. 2. In richtiger Würdigung des Wertes der Dolomiten und in der Erkenntnis, daß der Fremdenverkehr Tirols sich auf die große Zahl der Dolomiten- und Südlandenthusiasten auf¬ baut

und daß das Vorgehen Tirols auf dieser Grundlage unbesiegbar genannt werden kann, hat Ingenieur Riehl sein Tolomitenbahn- projekt entworfen. Dieses Projekt faßt sämt¬ liche an 'Naturschönheiten hervorragenden Linien und Touristenwege der Dolomiten in eine ein¬ zige Linie zusammen und auf seine Trasse sind die hervorragendsten und beliebtesten Sommeri- srischen und Touristenzentren zerstreut. Wenn auch die Höhe der Paßübergänge auf den ersten Blick kühn

. Diese Bahn erschließt erstens ein an Naturschönheiten reiches Tal und er¬ leichtert andererseits den Übergang vom Ziller¬ tal in die Dolomiten. Sie reiht sich daher logisch in das Programm ein. 4. Die Linie Neumar kt — Predazzo, genannt Fleimstal - Bahn. Diese vielumstrittene Verbindung eines reichen Tales und der Dolomiten mit der Südbahn bei Neu- marU ist für Dampfbetrieb finanziert. Für elek¬ trischen Betrieb ist die Vausumme noch zu be¬ schaffen

. Auch 'diese Bahn reiht sich folgerichtig in das Bahnprogramm ein, denn sie erschließt die Dolomiten von der südwestlichen Seite und bietet außerdem den Vorteil, daß der bedeu- 'tende Holztransport aus dem Paneveggio ohne mehrfaches Umladen zur Südbahn gebracht werden kann. Wenn die Dolomitenbahn und die Fleimstalbahn einmal im Betriebe sein werden, so rvird es nicht lange dauern, bis beide zu- sammengeschlossen werden. 5. In Innsbruck wird eine Drahtseil

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 18.07.1911
Physical description: 16
und wirkungs¬ voll, daß er Pls .eine Besonderheit in der großartigen Alpenwelt betrachtet werden muß. Es ist das phantastische Reich der Dolomiten, der seltsame Gegensatz zu der weichlinigen ita¬ lienischen Ebene, die sich südlich von ihnen ausdehnt. Wer zum erstenmal dieses Gebiet betritt, steht verblüfft vor der erhabenen Er¬ scheinung itnb wie ihn einerseits das furcht¬ bare Labyrinth von Steinkolossen mit ge¬ heimen Schauer erfüllt, so fühlt

zwischen itzen östlichen Felseukulissen hie und da so ein fahlgraues verwittertes Steinantlitz in die lachenden Rebeugelände herein, so z. B. bei Albeins die zerrissenen Kämme der Geisler- spitzen. Aber der Einblick in das eigentliche Reich der Dolomiten wird durch die vorliegen¬ den Gneis- und Porphyrmauern verdeckt, nur im Pustertal bei der Station Toblach schaut das Auge auf einen Moment durch das Felsen¬ tor in die starr aufstrebenden Wände

und Schroffen der Ampezzaner Bergwelt. Die Dolomiten, bekanntlich nach dem be¬ ruh tuten französischen Geologen Tolomicu so genannt, sind eine Verbindung vor: kohlen¬ saurem Kalk mtb kohlensaurer Magnesia. Als Fußgestell haben sie die gewaltige auf Dem Urgebirge aufliegende Porphyrplatte, welche sich von Bozen gegen Osten zieht, sowie die darüber liegende sandige und kalkige Schicht (untere Triasschiecht) rnit jüngerem Eruptivgestein, be¬ sonders

als Dolomiten feiert, sind aus Dachsteinkalk gebildet. Im strengen Sinne können zu den typischen Dolomiten nur der westliche Kalk¬ stock: der Lang- und Plattkofel, der Schiern und Rosengarten, die Geislerspitzen, der gigan¬ tische Peitlerkofel, der Monte Sella und La- gazuoi, sowie zum Teil der Monte Guerde- nazza und Pordoi gerechnet werden. Die an¬ dern noch mit diesem Namen bezeichneten ge¬ hören größtenteils dem Dachsteinkalk an, haben aber u:it

den Dolomiten die abenteuerliche oder, um mich eines noch mehr passenden Fremd- Uwrtes zu bedienen, groteske Form gemein, so daß n:an auch für sie turistisch diesen einmal eingebürgerten Gesamtnamen gelten lassen kann. Den Grundcharakter ihrer Erscheinung bildet das Kahle, Wilde, Ungeschlachte ihrer Formen. Die riesigen in den Himmel ragenden baum¬ und blütenlosen Mauern, Zacken, Zinnen und Türme, die furchtbar zerklüfteten Staffeln und Steinwände

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Page 7 of 12
Date: 15.10.1928
Physical description: 12
. vAAAAAAAAAAAU.AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA/ Ein Besuch an der „Dolomitenfkvnl". Von Gottlicb Bcgsteiger, Pasing. (Nachdruck verboten.) Spätherbst 1917. Mit dem Geschütz einer österreichischen Gebirgsbatterie waren wir seit Wochen einer Hochgebirgskompagnic aus der Schönleitenschneid in den Ampezzaner Dolomiten zugeteilt. Da mußten sich in den ersten Novembertagen die Italiener auch an der Dolomitenfront zum Rückzug rüsten und wir erhielten Ver folgungsbefehl. Am Abend eines grauen Tages trafen wir mit unserer vereisten Haubitze nach viclstündigem

der Dolomiten! Und weiter zogen wir, gemeinsam mit der singenden Hockgcbirgskompagnie, als Vcrsol- gnngsbatteric auf der gefrorenen Dolomitenstraße, überwältigten frischen Mutes die vielen „Maussallen" des Gegners und in raschem Zug gings über Cortina d'Ampezzo, Pieve di Cadore, entlang der Piave, nach Belluno, Feltre und hinauf auf die Berge der Stizzoni« Gruppe. Und bei guter Sicht konnten wir von unseren Höhen aus hie Südtiroler Dolomiten sehen, die seit dem 7. November 1917 Nutze

haben vor dem aufdringlichen Wesen der Granaten. Ich schaute immer wieder gern zurück aus diese ferne, zackige Silhouette, »vo so viele gute Kameraden schlafen gegangen sind sür immer. Unbeschreiblich hart war dort oft während der Tckneczeit der Kampf mit den Natnrgcwalten des Hochgebirges. Abertausende von kleinen Menschlein sind in diesem ungleichen Kamps unterlegen — hüben und drüben. Wie spielend leicht konnten sie zwanzig, dreißig Männer zermalmen im Augenblick! Aber: Wenn ein Dergsreund je einmal die Dolomiten sah

, dann kann er ihre überwältigende Maje stät nie wieder vergessen, dann ziehen sie ihn immer wieder in den Bannkreis, gleichviel, ob sie gut oder weniger gut zu ihm waren. Und so kam es, daß ich heuer — elf Jahre nach Beendigung des Krieges in den Dolomiten — eine Reihe von Juli-Ferientagrn in Gesellschaft eines lieben Freundes dort verbrachte. Darüber berichte ich nun hier in der Annahme, daß es insbesondere für manchen Kameraden, der dort „zu tun" hatte, von Interesse sei. * Nach prächtiger Fahrt mit der Mittenwaldbahn

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Page 8 of 18
Date: 02.08.1937
Physical description: 18
ihres saft ausschließlich durch das technische Hilfsmittel jeder Art bestimmten Tuns im Fels bewußt, doch leugnen sie, damit den Wert ihrer kletterischen und bergsteigerischen Leistung irgendwie im Vergleich zu denen der klassischen Zeit zu verfälschen. Was sie dazu bestimmt, ist wohl die Empfindung, daß die von ihnen betriebene Art doch anders bewertet werden müßte und damit im Wert unter liegen könnte. Die Dolomiten sind besonders ein Tummelplatz für die extremsten Felstouren. Die oft unwirklich kühnen

beim Klet- terfport ist nicht nur nicht ausgcschöpft, sondern überhaupt erst in den Anfängen. Die Korallenriffe der Dolomiten haben sich in einer Gruppe ganz besonders zu kühnstem Gerüst für die extreme Kletterei ausgebaut: Es sind die berühmten Berggestalten der D r e i Z i n n e n. Die'Felsen und Wände der Drei Zinnen hatten seit jeher ein gewichtiges Wort im Werden des Felskletterns zu reden. Von den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, wo die Kleine Zinne am hartnäckigsten

ihre Unersteiglichkeit verteidigte, über ihre einstmals schwersten Wege, die Marksteine von Epochen im Klettern waren, bis zur ersten Durch steigung der Nordwand der Großen Zinne im Jahre 1931, die das letzte, das extrem-technische Zeitalter cinleitete. Die neue Zeit brachte in den meisten Teilen der Alpen Früchte des extremen Kletteralpinismus, verständlicherweise war der Felsboden der Ostalpen günstiger, doch auch die Westalpen sind davon nicht ver schont geblieben. Die Drei Zinnen in den Dolomiten hielten immer

dieser Tour wurde wieder höher gewertet als alles andere. Das letzte Jahr brachte prompt die Ablösung. Die Krone hat nun die Norükante der Kleinen Zinne. Sie wurde am 17. und 18. August 1936 von dem italienischen Führer Emilio C o m i c i in Begleitung des Trägers Picro Mazzorana erstiegen. Wie kein zweiter ist Emilio Comici der Mann, der der hilfsmittel-technischen Entwicklung des Felskletterns den größten Impuls gab. Bon den extrem schwierigen Neutouren im Fels der Dolomiten, die Marksteine

werden muß. Und darum ist diese Betrachtung nicht einmal' so müßig, wie sie erscheint. Denn es gibt in den Alpen und besonders auch in den Dolomiten wirklich noch unerstiegene Wände, die 400 bis 600 Meter Höhe erreichen und wegen ihres Aus baues (Bruchwänüel) noch mehr Verwendung von künstlichen Hilfs mitteln erfordern werden und somit eine Kletterfahrt von acht oder zehn oder vielleicht sogar 14 Tagen werden. Solche Wände sind z. B. die Rotwand ob Karersee oder die direkten Nordwände der Zin nen

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Page 17 of 20
Date: 10.09.1908
Physical description: 20
Donnerstag den 10. September 1908 KrrnHvrutkrr Nachrichten Nr. 207. Seite 17. Die Einweihung der Karlsbader Hütte. Lienz, 6. September. Die Lienzer Dolomiten sind wie ihre südlichen und südöstlichen Nachbarn, die Carnischen und die Julischen Alpen, noch, Stiefkinder: der Tou¬ ristik. Dafür kann man aber in diesem Gebiete wirklich noch mit Genuß wandern. Man ist der Natur in ihrer Ursprünglichkeit viel näher als in den überlaufenen Ampezzaner

, Sextener, Grödener Dolomiten und der Zentralalpen. Die ganze nicht unbeträchtliche Gruppe der Lienzer Dolomiten wies daher bis vor kurzem nur zwei bewirtschaftete Unterkunftshäuser, die private, äußerst primitive Mrschbaumer Alpe, 1832 Meter, und ganz im Osten das Hostadlhaus des Osterr. Touristenklubs, 1802 Meter, auf; beide wegen ihrer tiefen Lage für Hochtouren nicht recht als Stützpunkt geeignet. Daneben gab es noch zwei unbewirtschaftete

Schutzhäuser: die kleine Linderhütte des Osterr. Touristenklubs, 2684 Meter, im Westen der Gruppe und die Leitmeritzer Hütte der Sektion Teplitz des D. u. O. Alpenvereins, 2252 Mettr, im La- serzkar, dem Zentrum der Lienzer Dolomiten. Nun hat die 1902 gegründete Sektion Karls¬ bad vor zwei Jahren letztere Hütte übernommen und dicht daran einen schönen Neubau auf- Asührt, der zur Beginn der heurigen Reise¬ zeit seinen Wirtschaftsbetrieb eröffnet

Felssteiger norden den Roten Turm, 2780 Meter, die Sandspitze, 2863 Meter (höchster Gipfel der Lienzer Dolomiten), die Kvilspitze, 2748 Meter, mit berühmter schö¬ ner Aussicht (italienische Ebene), die Schwärza, 2666 Meter, den Simonskopf, 2660 Meter, , ersteigen, während den Wilden Sender, sowohl die westliche, 2752 Meter, wie die östliche, 2740 Meter, Spitze nur ganz tüchtigen, schwindel¬ freien Kletterern zu besteigen angeraten wer¬ ben kann. Heute

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Page 3 of 12
Date: 04.12.1929
Physical description: 12
angenommen. QfalmtSkitaitöag Eine Drohung gegen die «Dolomiten". Die „Alpenzeitung" bringt in ihrer Numurer vom 3. ds. in Fettdruck eine längere Abhandlung, aus der die unoerhüllte Drohung spricht, die „Dolomite n", das einzige deutsche Blatt, das von ehemaligen Südtirolern geschrieben und herausgegcben wird, zu beseitigen. Den Anlaß dieser Drohung bildet eine Sitzung des Pro- vinzialwirtschafisrates, über die die „Dolomiten" nicht berichtet haben, was den Zorn und die Rache der faschisti schen

Drahtzieher der „Alpenzeitung" erregte, die begreif licherweise vou den Deutschen Südtirols boykottiert wird und daher die „Dolomiten" als gefährlichste Konkurrenz fürchtet. Wohinaus die „Alpenzeitung" mit den ..Dolo miten" will, zeigen die Schlußsätze dieses Drohartikels: „Die „Dolomiten" würden sich sicherlich viel Wähler fühlen, wenn sie den Schauplatz ihrer Tätigkeit nach Innsbruck verlegen könnten. Dort brauchten sie bloß die zwanzig oder dreißig Zeilen über die Pvlittk Italiens weglassen nnd

würden ohne weiteres „daheim" sein. Weihnachten steht vor der Tür, jenes Fest, an dem die Menschen einander gerne Wünsche erfüllen. Könnte nicht auch ein Herzenswunsch der „Dolomiten" erfüllt werden'? Wenn wir nicht irren, gibt es auch in Jimsbruck eine Mnseumstratze..." Was soll dieser kaum mißzuvcrstehende Wink mtt dem Zaunpfahl bedeuten? Wir fürchten, daß der deutschen Presse Südtirols schwere Zeiten bevorstehen. Autozufammenstoß in der Kranebitter Allee. Am Dienstag, halb 7 Uhr früh, stießen in der Mitte

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Page 4 of 12
Date: 07.05.1931
Physical description: 12
, beschäftigte Arbeiter und Lehrlinge 900.000, Arbeitslose 233.000, öffentlicher Dienst 180.000, häuslicher Dienst 150.000. Ein faschistischer Rekord. Sage mir wie Sa schreibst — and ich sage dir, mer Sn bist. Zu Sen Methoden öes Faschismus in Südtirol gesellt sich in neuester Zeit eine beispiellose Brutalität in der jour nalistischen Polemik. Schon seit langem sind der faschistt- schen „Alpenzeitung" die „Dolomiten", die einzige größere deutsche Zeitung Südtirols, ein Dorn im Auge,' begreif lich

, weil die deutsche Bevölkerung Südtirols fast aus nahmslos die „Dolomiten" abonniert und liest, was freilich nicht ohne Rückwirkung auf den Abonnentenstand der „Alpenzeitung" bleibt. In den letzten Wochen verging nun kaum ein Tag, an dem die „Alpenzeitung" nicht die Redakteure der „Dolo miten" in der rüdesten Weise anrüppcltc, besonders ge- Schluchzen — alles wäre ihr lieber gewesen, als diese stille Resignation. „ ^ Diese äußerliche Ruhe weicht auch nicht, als Jngeborg wieder allein ist. Nur die Hand preßt

die wenigen mit Bleistift hingeworfenen Zeilen: „Erik Niels kommt heute abends nach Schloß Sands- gaard! Wollen Sie wieder ein Gegenstand des Mit- 8t» legentlich der bekannten Meldung über den faschistischen Beichtzwang, der auf deutsche Bozener Kinder ausgeübt wurde. Nun hat der Meraner Redakteur der „Dolomiten", Dr. Hillebrand, in den „Dolomiten" vom 4. d. M. einen Artikel unter dem Titel fugend am Abgrund" ver öffentlicht, worin er mit Hinblick auf die kürzlich auf- gedeckten Einbruchsdiebstähle junger

sich aber doch sehr betroffen zu fühlen, denn sie schießen gegen Dr. Hillebrand in der Nummer vom 5. Mat einen Brand Pfeil ab, der alles bisher auf journali stischen Kampfplätzen Beobachtete weit übertrifft. In einem großen Leitartikel unter der Aufschrift „Dr. Hillebrand, ein feiger Verleumder!" Im Lügensumpf der „Dolomiten" wird Dr. Hillebrand der Vorwurf gemacht, daß er in seinem Artikel „Gegen das fafchiftische Regime" eine schmutzige, feige und idiotische Anklage in feiner bor nierten Dummheit zu erheben versucht

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Page 17 of 32
Date: 17.08.1907
Physical description: 32
eines großen Dichters aufmerksam zu werden. Robert Michel. Der Dolomiten-Prvphet. Von Bortolo Del Pero. (Nachdruck verboten.) Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, als die sagenumwobenen Dolomiten ihre gro¬ tesken Zinnen und Türme noch völlig unbe¬ kannt und unbezwungen hoch zum Himmel reckten und selten ein Wanderer über ihre hun¬ dert Pässe zog, lebte in Big de Fascha ein Greis namens Momol Tamianer, der als ein Märchenerzähler und Hellseher galt

. Sein Leb¬ tag war er Kuhhirt bald auf dieser, bald auf jener Alm gewesen und kannte die Dolomiten wie seinen eigenen Sack. Wald und Matten, Schrunde und Zinken waren mit einem un¬ gezählten Heer von guten und bösen Berg¬ geistern belebt. Auf dem „Vajolon", der Rosengartengrupve, sammelten sich sämtliche Hexen Tirols, um über die nächste Hagelschlacht zu entscheiden. Hoch droben auf der Rotwand sieht man noch ein Loch gleich einem gothischen Tor

ihn: dann die Rocktaschen voll Brod und fragte: „Was siehst du denn Ml, AL,-«!" . ^ ^ „Die Dolomiten sind goldene Berge," schloß der Erzähler, „darum glänzen sie so goldig, wie kein Berg des Erdballs." Und sieh! Vom Vajolon, von der herrlichen, blumenbunten Wiese von Eiampedie schimmern jetzt nieder wMgetünchte Häuser mit langen Fensterreihen, darinnen Mädchen in der ur¬ alten Faschane'rtracht die durstigen und hung¬ rigen Bergfahrer laben. Weit drinnen

in dem Hochtal von Bajolet, aut PordVjpaß und überall aus den Übergängen gastliche Häuser und tau¬ sende voir fremden Gästen. Der alte Momol hat in die Zukunst klar gesehen. Die unvergleichliche Schönheit der Dolomiten macht sie wirklich zu goldenen Ber¬ gen. Aus aller Welt. (Die neue Gewerbeordnung.) Die neue, soeben in Kraft tretende Gewerbeord¬ nung ist für alle Gewerbetreibenden sowohl wie deren Angestellten von eminenter Wichtig¬ keit. Wir begrüßen

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Page 33 of 40
Date: 25.10.1913
Physical description: 40
von 70 Kronen nebst Diplomen für den Blumen¬ schmuck gewidmet hat, der Dank ausgedrückt. Die Palmschoß bei Brixew ein neuer Winterhöhenkurort in den Dolomiten. Am 23. d. M. hielt in der 11. Jnternatio- nalen Tuberkulose-Konferenz in Berlin Adolf Ritter von Kutschers, k. k. Statthallterei- rat und Landes-S an i tü tsrefer ent in Innsbruck, unter Vorfühlrung einer Reihe von Lichtbildern einen Vortrag über die geplante Lungenheil¬ stätte Palmschoß bei Brixen

und bei entsprechender Höhen¬ lage gute Verkehrsmittel gefordert werden müs¬ sen. Ein solcher Ort ist bekanntlich! südlich vom Brenner an der Grenze zwischen den Zentral- 1 alpen und südlichen Kalkalpen, den Dolomiten gesunden worden. Die Schnelizugssation Brixen ist von Berlin in 14 Stunden zu erreichen, von dort wixd eine Schwebebahn in 35 Minuten aus die Seehöhe von 1800 Meter führen, in welcher der neue Höhenkurort Palmschoß bis zur Höhe von 2000 Metern

groß, weil die Gegend der Dolomiten infolge der Ausbuchtung der Isothermen in diesem Gebiete nach Norden eine weit geringere Bewölkung aufzuweifen hat, als andere Alpen¬ gebiete, und weil sich die Sonnenscheindauer besonders im Winter infolge der günstigen Bergformationen dem Optimum nähnt. Die Sonnenscheindauer schwankt daher in den ein¬ zelnen Monaten der bisherigen Beobachtung zwischen 60 und 80 Prozent der möglichen Sonnenschieindauer

, während sie erfahrungsge¬ mäß in der Ebene kaum 40 Prozent erreicht. Die Temperaturbeobachtungen haben eine gleich¬ mäßige, im Winter von keinerlei Tauwelter¬ einbrüchen gestörte, jedoch milde Temperatur ergeben, welche eine dauernde Schneedecke von Mitte November bis Anfang April sichert. Wunderbar ist die landschaftliche Schönheit der nahen Dolomiten, von welchen besonders die Geislerspitzen, der Peitlerkossl und die Berge bis zum Schlern in Betracht kommen

. Am schönsten ist dieses Panorama bei Mend- beleuchtung, wenn sich die im dunklen Rot erglühenden Dolomiten .von dem Grün der Wälder und Wiesen und von dem Schnee und Eis der Ortler- und Adamello-jGvuppe ab- heben.

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Page 3 of 16
Date: 28.06.1927
Physical description: 16
in den Tälern der Etsch, des Eisacks und der Rienz herrlich sich breitet, viele Tausende in den Bann S ü d t i r o I s. Und seit vor Jahrzehnten die alpinen Erschließer Winkler, S a n t n e r, Wolf-Glan- well, Delago u. a. m. Südtirols „dolomitne Türen" — um ein poetisches Bild Gilms zu gebrauchen — in kühnen Erst ersteigungen sprengten, ist das Land der Dolomiten das ersehnte Ziel ungezählter Bergsteiger, die in das geheimnisvolle Höhen reich König Laurins und seiner Vasallen eindringen. Getreue

als sieben Tage zu verweilen gedenkt, dem nützt merkwürdigerweise sein Pahoisum nichts, denn er muß außer diesem noch einen Aufenthaltsschein lösen, für den an Stempel allein 500 Lei zu bezahlen sind! Die Formalitäten zur Erlangung dieser Aufenthaltsbewilligung sind tefßcrlP ICHIMA- WEIH MIT Ei^EMB ■BEWÄHRTESTE* &RÄFri«sB^6SM5TT PÖRSCHVÄCKIKHF. u REKONVALESZEB soeben erschienenen Band „Etschland mit Einschluß der gesamten Dolomiten und des Gardasees" bei und bereichert damit ihren Verlag und die alpine

—Meran, geben Anlaß zu einer über sichtlichen Beschreibung der Haupttäler. Daran schließt sich dir ein gehende Behandlung oer einzelnen Bezirke, ausgehend von dem Mittelpunkt der größeren Städte: so werden im Abschnitt „Bozen-Gries" nicht nur die Talserstadt, sondern ihre ganze Umgebung, ihre Bergbahnen, sowie die Dolomiten st raße und ihre Ausstrahlungen geschildert. „Meran und das O r t I e r g e b i e t“ erfahren ebenso gründliche Würdigung

vorzügliche mehrfarbige Karten und vier Stadtpläne ergänzen den Text und ermöglichen auch dem Alpinisten die wichtigste Spezialorientiierung. Um aber auch den Bedürfnissen der Hochtouristik zu entsprechen, ist im Rahmen der bewährten Wagner'schen alpinen Spezial- f ü h r e r ein Wegweiser durch die D o I o m i t e n in Vorbereitung, dessen erster Teil „Die Grödener Dolomiten" aus der Feder des Altmeisters der Dolomitenerfchtteßung Hermann Delago dem nächst erscheinen ivird. Daß der Etschland-Führer

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Page 5 of 12
Date: 30.06.1931
Physical description: 12
Natureinheit der Gipfelkranz der Heimatlichen Berge aus, die in ihrem Schoß ein einig Volk des gleichen Stammes und der gleichen Sprache liebend hüten. Vor uns dehnt sich in der Ferne schon die dunkle Barriere der Dolomiten, noch unkenntlich im einzelnen. Aber im Südwesten über dem Jaufenkamm, auf den die kühnen Kehren der Jaufenstratze wie weiße Schlangen leiber sich emporwinden, erglänzt zwischen lichtfarbenen Wolkenbänken eine neue Hochwelt, das Reich der Ortler- und Aöamellogruppe, unwirklich fern

und doch nah in seiner ewigen Bergesherrlichkeit. Ein Blick zurück zeigt uns nun die Zillertaler und Stubaier Alpen in wolkenfreier Pracht, vom blauesten Sommerhimmel überwölbt. Unter uns dehnt sich jetzt das seltsam harmlose granKene Mauerwerk der Franzens- seste, gegen Osten öffnet sich das Pustertal, aus dessem Schluß die trotzigen Köpfe der Sextener Dolomiten ragen. Drunten im Eisacktal aber schauen wir nun Brixen, die Bischofsstadt: der doppeltürmige Dom und die bischöfliche Burg liegen im Schatten

, die Rienz rollt trübe Wogen aus dem Pustertal dem Eisack zu, den Plosegipfel und das Schutzhaus streifen wir fast im Flug, als Boten der eigentlichen Südtiroler Dolomiten, in deren Reich nun unser Vogel mit brausenden Propeller schlägen eindringt. Ein Jubelruf begrüßt den mächtigen Scheitel des Peitlerkofels, dahinter greifen auch schon die Geislerspitzen mit ihren gigantischen Riesenfingern aus dem Villnösertal in den Sommerhimmel. Rechts von uns dehnt sich nun das weite, grüne Hoch land des Ritte

ns, begrenzt von den Sarntaler Alpen, hinter denen wieder des Ortlers fernes Bergwunder blaut. Kassianspitze und Rittnerhorn heben sich aus den weichgeschwungenen grünen Matten, vor uns schimmern schon die Häuschen von Kloben st ein und Ober bozen, die Sommersitze der alten Bozner Familien. Doch nun fesselt uns links ein unvergleichliches Pano rama, das Entfalten der Dolomiten. Die mächtige

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Page 4 of 12
Date: 27.02.1918
Physical description: 12
, welcher am Heldenmut der Wehrmacht des Zweibundes schei tert«, rechtfertige» und gebieten die Herstellung solcher natürlicher Landes- und Reichsgrenzen im Süden und Südosten, die das Land, besonders Pustertal und die Dolomiten- gaue vor ähnlichen Schäden und Drangsalen besser sichern und den Abwchrschutz erleichtern, besonders durch Einbeziehung der Berg- oorgelände am Garisce, in den Lessinischen Alpen, Dolomiten und Friauler Vcrolpon, mit den alte» deutschen Gebieten Dreizehn Ge meinden, Sieben Gemeinden, Bladen

unter verständnisvoller Förderung durch die Staats und Landesverwal- tung. überall ungehemmt entfalten könne. Das wirtschaftliche Auf blühen der Dolomiten-Gebiete von Sexten bis Primär vor dem Kriege beweist den hohen Wert beharrlicher Alpenocreinswirksamkeit. Da zur Wiederherstellung und Hebung der Steuerkraft Tirols und Oesterreichs 'überhaupt und zur Verbesserung dcr österreichischen Zahlungsbilanz und Goldwährung möglichste Förderung des Alpenrciseverkehrs durchaus erforderlich ist, wird die k. k. Regierung

als gerade der jetzige Weltkrieg den besonderen mikitorischcn Wert bergsbeigerischer Betätigung und Ausbildung er wiesen hat. Da im Raubkriege Italiens gegen Ocstercich auch die voin D. u. L. Alpenverein mit großem Kostenaufwand« in Südtirol geschaffenen, für den Fremdenverkehr, diese ganz unentbehrliche Einnahms quelle des Landes, unbedingt notwendigen Bauanlagen stark be schädigt wurden (Dolomiten, Ortler-Gruppe, Adomello-Gruppe), wird die k. k. Regierung ersucht, in die Tiroler Landeskommission

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Page 11 of 12
Date: 03.07.1935
Physical description: 12
Mttmoch, ien 3. Juli 1936, »Innsbrucker Nachrichten' Nr. 150 * Seit« 11 - Qlpinefachricfften Mpenvereinsbergfahrt in die Lienzer Dolomiten, Diele Inns brucker hätten kommen können und sollen, aber nur wenige benutzten wirklich die vom Zweige Innsbruck des D. u. Oe, Älpenvereines gebotene • günstige Gelegenheit, um ivenig Gelb in' kurzer Zeit bei herrlichem Wetter das wuchtige, formschöne Kalkgebirge im östlichsten Teile Südtirols zu besuchen, die den iveitcn, fruchtbnren Talkessel von Lienz

um mehr als 2000 Meter überragenden Lienzer Dolomiten. Wer aber daran teilnahm, denkt mit größter Befriedigung an diese Bergfernfcchrt in den letzten drei Iunitagen durch sommerschöne Tiroler Täler an das mächtige, reich gegliederte Hochgebirge an der Kärntner Grenze. Am 28. v. Dt., nachmittags, 5'/- Stunden Ktaftwagen» fahrt durchs Wipptal. Eisacktal und Pustertal, mit Rast in Bruncck und herrlichen Ausblicken auf die Pragfer, Höllen steiner. Sextner und Lienzer Dolomiten nach Lien z, 671 Meter (160

und Taufercrtal und Rast in Sterzing. Das waren die Hauptpunkte dieser bestens gelungenen Fahrt ins unbekante Ostsüdtirol, die bei allen Teilnehmern, Kletterern wie Iochgöngern, unvergeßliche Eindrücke hinterließ. Ostsüdtirol, setzt gewöhnlich ..Osttirol" genannt, mit Lienzer Dolomiten, Schobcrgruppr, Glocknergruppe. Benedigergruppo. Hochgail (Rie- . ser Ferners -gruppe, Defregger-Villgratcr Bergen und Helmkamm, mit unvergleichlich bergsteigerischcr Dtanmgfaltigkeil, sollte non den Bergsteigern

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Page 5 of 10
Date: 30.01.1934
Physical description: 10
nach Wolkenstein in Gröden belohnt. Die Königin der Dolomiten, im Winter wie im Sommer, ist die M a r m o l a t a. Unvergleichlich reich an herrlichen Aus blicken, steigt die Spur vom Fedajahaus auf zum 3260 Meter hohen „Wintergipfel". Die Padonkette im Rücken verschwin det bald zugunsten der mächtigen Sella, die, von der zarten Pyramide der Boö gekrönt, einen seltsam schönen Anblick bietet. Die Felszacken des Serautagrates lassen die Schön heiten, die der Eipfelblick dem Beschauer bietet, noch kaum ahnen

kämest du dir vor in der vorweltlichen Wucht deiner Umgebung. Die Berge um Cortina, um den Rollepaß und um S. Mar tina sind zu bekannt, als daß man sie hier schildern müßte. Der K r o n p l a tz mit seiner schönen Abfahrt nach O l a n g ist der Hausberg der Brunecker. Der Dürrenstein wetteifert an Schönheit und Länge der Abfahrt mit ihm. Hunderte von Skibergen, zum Teil noch kaum bekannt, vermitteln den Ein blick in die Wunderwelt der Dolomiten, verbinden ihn mit den: Hochgefühl einer sportlichen

Talfahrt. Da haben die Bozner weit unten im Fleimstal einen Berg entdeckt, den Monte C e c e, ein „Roter Kogel" in seiner Art. Lindere, Verwegene, rutschen den unwahrscheinlich steilen Plattkofel herunter oder durchqueren den halben Rosengarten auf ihren Brettern; geruhsame Ausflügler schätzen Joch Grimm und Weißhorn, Raschötz und P l o s e höher. So bieten die Dolomiten immer Neues; s i n Winter genügt gar nicht, um all das Schöne zu erleben. Das ist das Herrliche an diesem Land: daß der Skiläufer

nicht nur in sportlicher Hinsicht voll auf seine Rechnung kommt, sondern darüber hinaus unvergleichliche landschaftliche Schön heit und Großartigkeit in sich aufnehmen kann, wie er sie sonst nirgends findet. Wohl sind die Nordtiroler und Schweizer Berge winterlich großartiger, bieten vielleicht längere Ab- fahrten; das unvergeßliche Erlebnis aber des Dahingleitens inmitten einer überwältigenden Felsenszenerie — das ver mögen nur die Dolomiten zu bieten.

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Page 5 of 20
Date: 21.10.1933
Physical description: 20
Strahlen der untergehenben Sonne die syrisch-mesopotamische Grenze. Ein einsamer Grenzstein steht auf einem Sandhügel und verkündet in arabischer Schrift, daß hier das Machtgebiet des Königs F e i s a l (der inzwischen gestorben ist. Die Red.) be ginnt, den aus strategischen und politischen Gründen England auf den Thron von Mesopotamien gehoben hat. Leutnant Ca- Auf schlechter ebner Bahn ist gut und sicher wallen. Wer hoch gesessen hat, hat niedrig nicht zu falleit. Logau. Oktober in den Dolomiten

. Von Hubert Hager. Länger und länger dauert es bei uns nun schon, bis sich die Morgennebel träge vom Boden heben, um den müden Son nenstrahlen zu weichen. Reif deckt die gemähten Wiesen und kündet das allmähliche Nahen des Winters. Da hebt aber im Süden unserer Heimat, im Zaubergarten der Dolomiten, ein Glühen und Leuchten an, eine Farben symphonie wie sonst nie im Jahr. Die Zeit kühner Klettereien in den himmelaufragenden Zinnen und jähen Wänden ist vorbei: Eis deckt schon, wie ein feiner Ueberzug

aus Glas schmelz, die Griffe und Tritte; die Wächter in König Laurms Reich haben sich wieder in Unnahbarkeit gehüllt. Nun ist es Zeit geworden für dich, der du die Berge deiner Heimat wirklich liebst! Nun erst zeigen sie sich dir in der Fülle ihrer Mannigfaltigkeit, in ihrer verborgenen Schönheit. Der Herbst ist die schönste Jahreszeit in den Dolomiten, und der schönste Monat des Herbstes ist der Oktober. Wolkenlos blaut der Himmel, tagelang, wochenlang. Die einst grünen Almen und Wiesen

Oktobertag! Vom Monte Baldo über tausend Schnee- und Felsgipfel bis zur Sesvenna und zum Piz Mondin, von der Scesaplana über die Oetztaler und Stubaier — aus einer Mulde grüßt sonnen beschienen der Wetterstein — bis zu den Hohen Tauern reicht der Blick; Sextner Dolomiten, die M a r m o l a r a wie ein ungeheurer schwarzer, weiß plombierter Zahn aus nächster Nähe, gegen Mittag hin die fernen Berge von Agordo und Primär. Ein Rundblick von überwältigender Wucht! Durch den wilden Grasleitenkessel steigen

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Page 6 of 16
Date: 05.07.1912
Physical description: 16
, ist nun auch für Damen und weni¬ ger geübte Bergsteiger zu einem genußreichen hoch- alpinen Spaziergang gemacht worden. (Illustrierter Führer an der Dolo- mitenstraße) und durch die gesamten Dolomiten von Josef Rabl. Zweite Auflage. Mit 43 Illustra¬ tionen und 12 Karten. Geb. 6.60 Kronen. A. Hart¬ lebens Verlag, Wien. — Schon seit einer Reihe von Jahren gehören die Dolomiten zu den besuchtesten Gegenden von Tirol, doch beschränkte sich der große Verkehr

nur auf das kleine Gebiet von Cortina. Nun sind aber durch die Erbauung der Dolomitenstraße und durch die gleichzeitige Einführung modernster Ver¬ kehrs- und Unterkunftseinrichiüngen auf und an der¬ selben neue Gegenden der Dolomiten mit großartigen und geradezu sensationellen Landschaftsbildern auch dem bequemeren Publikum erschlossen worden. Die erste Auflage dieses Führers an der Dolomitenstraße hat raschen Absatz gefunden und die Nachfrage nach einer zweiten

Auflage ist um so lebhafter, als der neue Verkehrsweg in den von ihm berührten Gegen¬ den bereits viele und sehr wesentliche Veränderungen hervorrief, welche in der ersten Auflage noch nicht ausgenommen werden konnten. Auch die vorliegende mit vorzüglichen Illustrationen und Karten ausge¬ stattete zweite Auflage des Dolomitenführers behan¬ delt sowohl die neu erschlossenen Gegenden/als auch die gesamten Dolomiten in ausführlicher Weise; das Buch

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Page 20 of 28
Date: 31.10.1936
Physical description: 28
sind fertiggestellt: zwei Mannschaftsgebäude, eine Stallung, ein Wirtschaftsgebäude und eine Remise. Im kommenden Jahre wird die Kasernenanlage durch noch drei Objekte er weitert werden. Ehrung eines Tiroler Gelehrten in München. München, 31. Oktober. Im dichtgefüllten Großen Hörsaal des Zoologischen Institutes in München sprach Professor Dr. R. von Klebelsberg der Innsbrucker Universität über das Thema: „Bau und Bild der Siidtiroler Dolomiten." Der Vorsitzende der Geographischen Gesellschaft in München

hat, das sich auch heute besonders eng mit Bayern verbunden fühlt. Nach dieser allgemein einleitenden Vorrede ging Professor von Klebelsberg an die Schilderung der Südtiroler Dolomiten, die er für den Alpinismus wie für die Wissen schaft als klassisches Gebiet, als etwas Einmaliges, Unvergleich bares bezeichnete. In klarer, eindrucksvoller Wei'e wußte er die Hörer in seinen Dann zu ziehen, unterstützt von einer stattlichen Reihe prächtiger Lichtbilder, die den geologischen wie den landschaftlichen Charakter

dieser wunderbaren Berg- riesenwelt trefflich charakterisierten. Als die Dolomiten vor Millionen von Jahren im Meere der Triaszeit entstanden, haben sich Neptun und Pluto gleichsam in gemeinsamer Arbeit geteilt. Nach dem Gesteinsaufbau folgte die pflanzliche Be siedlung, die letzten Züge in das gigantische Bild hat der Mensch gebracht. Er zeigte auch das Bildnis des Mannes, von dem die Dolomiten ihren Namen haben, Profesior Gratet de Dolmieu (1750 bis 1801). Natürlich wurde bei der Vorführung dieser herrlichen

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Page 5 of 14
Date: 09.05.1934
Physical description: 14
angeschnallt Haft, zurückfährst, das Etschtal durchquerst und durchs Valsugana hinein, über den Brocon und Priinör hinein nach San Martina, ins Herz der Dolomiten, fährst, so bist du in einem halben Tage wieder mitten im Winter gelandet und doch noch fast auf dem gleichen Breitengrad wie früher. Wohl dem, dem es gegönnt ist, nach einem Frühlings aufenthalt am blühenden Ufer des Gardasees zwei oder drei Wochen in der glitzernden Hochwinterpracht der Dolomiten zu verleben! Fern liegt das unwirkliche

erblühen. Nun magst du wieder zweifeln, ob etwa deine Fahrt durch die Winterwelt der Dolomiten Wirklichkeit war oder Traum! Und doch ist es nur eine kleine Stunde, daß du am Rand des ver schneiten Karerwaldes deine Bretter von den Füßen schnalltest; neues Leben umfängt dich hier. Was der Gardasee an fremden Blüten dir bot, hier hast du es wieder, üppiger fast noch und reicher, in diesem gottbegnadeten Erdenfleck. Bist du schon ein mal aus der Höhe des Schlosses Sigmundskron oder auf der renden

entgegenreift, während die großen Hotels von Meran hinter verschlossenen Rolläden einer kommenden Herbstsaison ent gegenträumen, ist wenige Kilometer weiter der Winter noch kaum vergangen, hat der Frühling eben begonnen. Wer das Glück hat, den Hochwinter auf den Hängen des Arlbergs, in Innsbrucks Umgebung oder in Kitzbühel zu ver bringen, zu Ostern seine Spur durch die Täler und Almen der Dolomiten zu ziehen, der weiß auch: eine Pfingstfahrt ins Reich König Ortlers ist erst der zünftige Abschluß der winter

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