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Innsbrucker Nachrichten
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Page 15 of 24
Date: 30.09.1927
Physical description: 24
Erregung annahm. Die verschieden artigsten und unsinnigsten Gerüchte machten sich in der Masse breit, die Einwohnerschaft des ganzen Bezirkes wurde von schreck licher Furcht ergriffen, als sie erkennen mußte, daß keine Woche mehr verging in der nicht nächtlicherweile Alarmzeichen und Feuerglut am Himmel einen neuen Brand ankündeten. Von .Seite der Sicherheitsbehörden wurden umfassende Maß nahmen getroffen, eine erhebliche Anzahl von Gendarmen wurde nach Hall verlegt und auch private

, sich den, heimtückischen Ausweg ersonnen hatte, nach Legung einer Anzahl von Bränden das eigene Haus anzu schüren, um dadurch die erhoffte Versicherungssumme in die Hände zu Kriegen. Wenn es an verschiedenen Orten gebrannt hat, wenn. die Leute alles dem „unbekannten Täter" in die Schuhe schoben, dann konnte ja der Brand seines eigenen Hofes umso weniger auffallen, spekulierte der Brandstifter. Das Motiv der Massenbrandleg,umeu — Vorbereitung eines Versicherungsbetruges. Als Täter wurde der Bauer Michael Eliskafes

war gegen diesen Plan ihres Mannes und auch die Mittel waren sehr knapp. Es keimte daher in Eliskases der Gedanke des Verbrechens auf. Die nicht unerhebliche Ver sicherungssumme seines Hauses — 20.060 8 — erschien ihm hin reichend, um im Verein mit den freiwilligen Spenden barmherziger Nachbarn, auf die er als zweimaliger A b- brändler rechnen konnte, den Aufbau eines Wohnhauses für Mietparteien wagen zu können. Eliskases war sich aber völlig im Klaren darüber, daß ein neuerlicher Brand seines Hauses

bei seinen mißlichen wirtschaftlichen Verhältnissen einen schweren Verdacht auf ihn lenken mußte. Um dieser Gefahr auszuweichen, ersann er sich den Plan, vor der Brandstiftung im eigenen Hause eine Reihe von Bränden an fremden Objekten zu legen, in der richtigen Ansicht, der Brand seines Hauses werde dann auch dem „unbekannten Täter" aufgehalst werden. Er hatte sein Ver brechen gut durchgedacht, seine Rechnung war richtig und es wäre ihm alles nach Wunsch gelungen, wenn ihn nicht nach dem Ge lingen des schlau

des Gemeindevorsteher- Vurner in Heiligkreuz. Es kann nun sein, daß diese •<_ ände in Eliskases den Plan des Verbrechens erst auftauo en ließen, es kann auch sein, daß sic bereits durch seine Hano veranlaßt waren. Sicher ist, daß der Brand am 2. September gegen 2‘A Uhr früh in der Unteren Fassergasse in Hall im Holz schupfen der Bäuerin Franziska M a n g o t t durch ihn ge legt wurde. Drei Brandlegungen an einem Tag In der Unteren Fassergasse stehen eine Reihe alter, größten teils aus Holz gebauter Häuser, deren

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Page 8 of 16
Date: 04.08.1911
Physical description: 16
auch der Wald in Brand ge¬ riet. Der Gendarnreriepostenkommandant ver¬ ständigte sofort die Bezirkshauptmannschast Bri¬ ten und die Forstverwaltungen von Brixen und Sterzing. Die Bezirkshauptmannschast beorderte telegraphisch die Gendarmerie von Sterzing, Vahrn und Mauls, sowie auch jene von Brixen auf den Brandplatz. Die Gendarmerie nahm die ersten Rettungsarbeiten vor und bemühte sich mit Hilfe der einheimischen Bevölkerung den Brand zu unterdrücken

des Zeuers war nicht zu denken, da die Brand¬ tellen wegen ihrer Höhe nicht zugänglich sind rnd auch kein Wasser herbeigeschafft werden änn. Das Militär mußte sich also damit be¬ trügen, Durchschläge zu errichten, damit den: veiteren Umsichgreifen des Feuers Einhalt ge¬ boten werden könne. Trotz der übermenschlichen Anstrengungen der Truppen gelang dies bisher edoch noch nicht. Heute vormittag wurden wcp- ere Hilfstruppen aus Innsbruck verlangt

, doch rasen dieselben nicht ein. Deshalb wurde nach öruneck nach Militär telegraphiert, welches mit- ags eintras und die Rettungsmannschaften ver- lärkte. Heute früh kam Bezirkshauptmann von Zcolari ans Brixen nach Franzensfeste und rahm den Brandplatz in Augenschein. An den öewältigungsarbeiten beteiligen sich außer dem Militär die freiw. Feuerwehren von Brixen, Vahrn, Neustift, Sterzing, Elsaß, Schabs unb 17atz. Der Brand schreitet unaufhaltsam fort rnd

nachmittags ist Erz¬ herzog Max aus Brixen in Begleitung seines Kammervorstehers hier eingetroffen und hat mehrere Stunden am Brandplatz verweilt, wo er sich über alle Einzelheiten der Rettungs¬ aktion eingehend informieren ließ. Auch hat der Brand aus naher und fernerer Umgebung Hunderte von Zuschauern herangelockt. Bei Ein¬ tritt der Dunkelheit bietet der Brand einen schauerlich-schönen Anblick. Der ganze Weißen¬ berg scheint in ein Flammenmeer

wie Stroh¬ büschel. Die Häuser von Mittewald, Oberau und Franzensfeste waren zeitweise durch Funkenslug sehr bedroht. Sie wurden von den Bewohnern verlassen und teilweise geräumt. Während das Militär oben in den Wäldern arbeitete, traten hier die Spritzen in Funktion, um die Dächer zu beschützen. Als sich der Brand gegen Osten zu wendete, gerieten auch die Orte Spinges und Meransen in Gefahr. Man schätzt den Umkreis des gewalitgen Brandes

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Page 9 of 16
Date: 18.03.1926
Physical description: 16
: Verhaftung stcr Haupt- zeugin. Vertagung der BertzanSlung. I n n s b r u ck, 18. März. Gestern llegann vor dem Zchivurgorichte unter dem Vorsitze des DLGR. Si öl 1 enSperger die Verhand lung gegen den 25jährigen Hilfsarbeiter Jordan Koch, gebürtig aus Häring, zuletzt Nachtwächter an der Schleuse des SlLwerkes in Matrei, der unter der Anklage stand, in der Nacht vom 18. ans den 14. Oktober ». Js. den Fugererhof in Ellbogen tu Brand gesteckt zu haben. Der Angeklagte leugnete seit seiner Verhaftung

und auch bei der gestrigen Hauotnerhandlmtg, den Brand gelegt zu haben, und verantwortete sich tu sehr sicherer Weise damit, daß er in der kritischen Nacht vorschriftsmäßig seinen Dienst versehen, stündlich die Kontrolluhr gestochen habe und durch die Bedienung der Schleusen so in Anspruch genommen gewesen sei, daß er unmöglich die Zelt hatte finden können, um deu Weg von der Schleuse znnr Fu- gererhof und zurück, der sicher mehr als eine Stunde be nötige, zurückzulegen. Mangels au Tatzengen mutzte der Staatsanwalt

, daß ein Beweis der Schuld der Anklageüehörde nicht leicht fallen wurde. Bei der Hauptveryandlung hatte der Staatsanwalt allerdings das Mißgeschick, daß nahezu sämtliche Be lastungszeugen „umsteckten" und zu ausgesprochenen E nrla st u n g s z e u g e n wurden. In besonderem Matze gilt das für die Hauptzeugin, Frau Gebhart, mit der Koch durch längere Zeit, scheinbar unter Duldung des Mannes der Gebhart, ein Liebesverhältnis unter halten hatte und in deren größtem Juteresse ein Brand int „Fugererhof" liegen

in Abrede, den Brand geteilt zu Haiden; er verantwortete sich in doppelter Richtung. Die eine Verantwortung des Koch stützte sich darauf, daß er m der kritischen Nacht zu jeder Stunde die Kontrolluhr gestochen habe und in der Zeit von einer Stunde unmöglich den Weg von der Silllchlcuse zum Fugsrerhol und wieder zurück hätte machen können. Cr habe über ein Jahr den Weg vom Fugererhof zur Schleuse zurückaelegt, aber immer für einen s>geg dreioiertel Stun den gebraucht. Als Koch die non

betreten zu haben, er verlegte jedoch die Zeit dieses Vorfalles, entgegen seiner Verant wortung in der Vonrnterfuchung. von 1 Uhr nachts aui ft 2 Uhr. Als Ursache des Schwitzens bezeichneie Koch die angestrengte Arbeit beim Oeffnrn und Schließ«, der Schleusen. Nach an angllchrm Leugnen gab der Ansteklagte auch zu. der Frau (Jeb hart gegenüber sich gleich nach Bekamitwerüen des Brandes als Täter bezeichnet zu haben, dies sei aber nur „hetz halber" geschehen. Den Brand habe Koch um zirka 2 Uhr

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Page 16 of 24
Date: 30.09.1927
Physical description: 24
g c fl i in m t. ElisKases: Das ist schon richtig, ich habe aber nur von dritten Personen gehört, wie die Brände gelegt wurden und es dann so erzählt, als ob ich sic gelegt hätte. Vorsitzender: Sie sagen also. Sie waren immer daheim, wenn es irgendwo gebrannt hat? ElisKases (laut): Jawohl! Der Brand in, Hause Eliskases. Der Vorsitzende Kam nun auf den Brand des „Oberen Brocken- Hofes" zu sprechen und frug ElisKases: Wo ist denn das Feuer bei Ihnen ausgebrochen ? ElisKases: Das weiß ich nicht. Vorsitzender

hat, ivenn der Brandleger schon vor %8 Uhr im Stadel war? Der Hund soll doch sonst immer sehr laut gebellt hoben, wenn ihm fremde Leute in die Nähe kamen? ElisKases: Ich weiß Za nicht, wo der Hund an dem Abend ge wesen ist. Vorsitzender: Dem Untersuchungsrichter haben Sie zugegeben, daß Ihre Frau schon einige Tage vor dem Brand gewußt hat, daß Sie das Haus a n z u nd e n" werden. Sie habe» auch ange geben, daß Ihre Frau die wertvollsten Sachen zum Forttragen verpackt hat, daß sie in der Nacht

, in der Sie angezündet haben, auf einem Diwan im Parterre statt im Ehebett im ersten Stock sich schlafen gelegt hat, damit sie während des Brandes leichter aus dem Hause komme. Das werden Ihnen doch nid)t auch dritte Personen erzählt haben, iveil das ja außer Ihnen niemand wissen konnte? ElisKases: Dem Richter hob' ich das schon gesagt, das war aber nicht ivahr. Der Brand des Lamplstadels. Der Vorsitzende veranlaßte ElisKases nun zu erzählen, was er vom Brand des L a m p I st a d e l s ivisfe. ElisKases erzählte

, er sei zu Hause gewesen, als die Feuerglocke angeschlagen wurde. Da habe ex seine Feuerwehruniform angezogen, den H e I m aufgesetzt pn.d sei mit einein kleinen Umweg zum Brand platz geeilt. Als er hinkam, sei aber schon fast alles nieder gebrannt gewesen. Er sei noch etwa eine Stunde dort ge blieben und dann heimwärts gegangen. Am Heimweg sei neuer lich Feueralarm geschlagen worden, weil es in der Fasse r- gaffe beim Biertl brannte. Dann sei er auch dorthin gegangen. Vorsitzender: Sie sind aber beim

und die Verhandlung abgebrochen. Die Fortsetzung findet h e u t e um halb 9 Uhr vormittags statt. Sensationelle Freisprechung einer geständigen Brandlegerin. Eine jBranMegimg zur Berschleieruvg von Diebstählen. Innsbruck, 15. Dezember. Vor dem Innsbrucker Schwurgerickt (Vorsitz Landesgevichts- prästdent Dr. Lar ch e r) stand gestern die kaum 20jährige Bauern magd Anqela Mayr, die in Niederau in der Wildschönau das Haus ihres Dienstgebers in Brand gesteckt Ijatte, um zwei kleine Gelddiebstahle zu verschleiern

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Page 4 of 26
Date: 18.09.1937
Physical description: 26
. * * Der Milliouenschatz im verbrannten Kraftwagen. Auf der Autobahn Mailand — Turin waren am 28. August bei Zivasso zwei Kraftwagen zusammengestoßen und in Brand geraten. Der Besitzer des Mailänder Wagens, der Juwelier Oskar Levy, konnte nur noch als verkohlte Leiche geborgen werden. Nachträglich wurden in der Asche des verbrannten Wagens Diamanten und Edelsteine im Werte von rund ein einhalb Millionen Lire gefunden, die dem verbrannten Juwe lier von der italienisch-holländischen Diamanten-Handelsgesell- schaft

zum Verkauf übergeben worden waren. Jetzt ist ein Streit um den Besitz dieser Edelsteine entbrannt, indem sowohl die Versicherungsgesellschaft als auch die Diamantengesellschast und die Erben Ansprüche erheben. Einige Edelsteine sind zu dem verschwunden. Sie sind offenbar von Neugierigen während der ersten Tage der Untersuchung im Trümmerhaufen gefunden und mitgenommen worden. Wien. 18. September. (A. N.) Wie schon kurz berichtet, ist gestern einige Minuten vor 13 Uhr in der Wiener Rotunde ein Brand

ausgebrochen, der leider größeren Umfang annahm. Zuerst sind im O st t r a k t des großen Ausstellungsgebäudes der Rotunde kleine Rauch wolken aufgestiegen. Man versuchte, mit dem ständigen Per sonal den Brand zu löschen, was sich jedoch bald als aus sichtslos herausstellte. Die städtische Feuerwehr war in allerkürzester Zeit zur Stelle, mußte aber feststellen, daß der Brand vermutlich schon längere Zeit im Innern des riesigen Gebäudes gewütet hatte. Sowohl die kleine Kuppel wie auch bald darauf die große

Kuppel waren vom Feuer ergriffen und das heldenhafte Rettungswerk der Feuerwehrleute Wiens, die ständig unter Lebensgefahr arbeiteten, konnte nicht ver hindern, daß nach eineinhalbstündigem Brand beide Kup peln einstürzten. Um 14.30 Uhr mußte festgestellt werden, daß das historische Rotundengebäude nicht mehr zu reiten sei. Die Wiener Feuerwehr hat unter Einsatz ihrer stärksten Kräfte alles versucht, um den Brand zu lokalisieren, was auch gelungen ist. Die Tätigkeit der Feuerwehr war leider stark

behindert durch den heftigen Wind, der immer wieder Gefahren für neue Objekte in der Umgebung der Rotunde heraufbeschwor. In den Abendstunden des Freitags stand das Rotundengebäude noch in Flammen. Sofort nach den ersten Meldungen über den Brand, der eines der interessantesten Wiener Bauobjekte ergriff, hat die Wiener Polizei die umfassendsten Maßnahmen zur Mithilfe an der Bekämpfung des Brandes ergriffen. Staatssekretär Polizei präsident Dr. S k u b l hat sich persönlich mit dem Polizei vizepräsidenten

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Page 7 of 10
Date: 26.07.1934
Physical description: 10
Der Brand der Aopfgartner Pfarrkirche. Innsbruck, 26. Juli. Heute früh wird die Verhandlung mit der Einvernahme der Angeklagten wegen des Brandes der Hopfgartner Pfarrkirche fortgesetzt. In der Anklageschrift heißt es darüber: Die Nacht vom 14. auf den 15. Juni 1932 war für Hcpf- garten eine Schreckensnacht. Es geriet die damals noch mit Schindeln gedeckte Pfarrkirche in Brand. Diese liegt im oberen Teile der Ortschaft an einem leicht abfallenden Berg hang mit der Hauptfront gegen Süden

. Die zweitürmige Kirche ist ron einem alten Friedhof umgeben, der von einer mit Schindeln bedeckten Mauer abgegrenzt ist. Die Kirche ist nahezu an allen Seiten in nur geringer Entfernung von Wohnhäusern umgeben. Auf der Ostseite steigt ein 15 Meter hoher Hügel an, auf dem ein dem Unterbräuwirt Josef B i ch l e r gehöriger Heustadel steht, in dem schon im Jahre 1929 ein Brand aus gebrochen war. Die Kirche selbst hat ein großes Schiff, der Hauptaltar ist an der nördlichen Schmalseite der Kirche an gebracht

der Kupferschmied Josef Salvenmoser gegen den Marktplatz, als er plötzlich ein sonderbares Prasseln hörte und aus einem Dachfenster der Kirche eine Flamme heraus züngeln sah. Der Unterbräuwirt Josef Bichler, der den Brand ausbruch ebenfalls bemerkt hatte, lief in sein Haus, um sein L^kgelhorn zu holen, auf dem er Alarm blies. Fast zur gleichen ^eit hatte man auch beim Oberbräuwirt den Ausbruch des Brandes gemerkt. Die Brandstifter spielen Karten. Dort hatte der Wirt Peter Hausberger mit Franz

der enormen Hitze so stark, daß verkohlte Holzteile bis gegen Itter fortgetragen wurden. Es gerieten vorübergehend auch das Plaz- metzgerhaus, eine Holzhütte und das Haus des Kupfer schmiedes W i n n e r in Brand. Schließlich konnte man mit Schlauchlinien das Feuer in der Kirche bekämpfen und ein Uebergreifen des Feuers verhindern. Erst gegen 3 Uhr früh war der Brand lokalisiert. Bei der überaus gefährlichen Löscharbeit wurden drei Feuerwehrleute verletzt. In der Befürchtung, es könne auch das Innere

der Kirche vom Feuer ergriffen werden, schafften der Mesner, der Benefiziat Franz Diller und andere Leute, darunter auch Franz Bachler, Kirchengeräte, Meßgewänder usw. aus der Kirche fort. Da die Decke einzustürzen drohte, mußten die Bergungsarbeiten abgebrochen werden. Am zweiten Tage nach dem Brande wurde ein gewisser Josef A ch r a i n e r beim Wegräumen von Schutt, in welcher Arbeit er sich mit Franz Bachler teilte, von einem herab fallenden Gesimsbrocken erschlagen. Durch den Brand wurde der ganze

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Page 6 of 12
Date: 24.06.1936
Physical description: 12
das fertiggebracht!" rief die Frau, und ihre Stimme bebte. „Hm. Woher meinst du, daß die Kleine kommt, da drüben in dem dunklen Zimmer?" Nell Curchill hatte den Kopf gesenkt und schwieg. „Sie kommt von Brand!" Da hob sie den Kopf. „Woher kommt sie?" Sie wollte aufstehen, aber sie schien die Kraft nicht zu haben. „Du irrst dich!" „Ich? Blandoom irrt sich nie. Sie ist eine kleine freche Kröte. Du erinnerst dich doch. Und sie kommt von Brand. Ich habe es sofort gewußt, so gut sie spielt. Sie ist groß artig

weiter, Tag für Tag. Warum sagst du jetzt nicht Teufel zu mir? Warum schweigst du? Warum springst du nicht hoch und kratzst mir die Augen aus? Weil du zu schwach bist. Du quälst dich und bist elend. Du träumst von Brand und wün schest mir den Tod. Sonst nichts. Was, was hast du Brand geschrieben in dem Medaillon? Die Kleine drüben in dem dunklen Zimmer, sie weiß, wo Stepman ist. Ich werde sie morgen fragen, und sie wird mir antworten müssen. Müssen! Verstehst du! Wenn sie auch nicht will!" Die Frau hob

den Kopf. „Laß das Mädchen!" bat sie. „Es ist so unwichtig, was darin stand." „Unwichtig? Es ist nicht unwichtig, was darin stand, für mich." „Warum gibst du mich nicht frei? Du liebst mich nicht, hast cs mir oft und oft gesagt, und ich würde dich nie lieben. Du verlangst es auch nicht. Genügen dir die Jahre nicht, die du mich quälst?" „Nein! Nie! Es ist das einzige, was ich habe. Quälen! Aber das verstehst du nicht. Wenn Brand tot ist, dann kannst du gehen. Nicht eher. Ihr sollt euch nicht haben, nie

. Warum weinst du jetzt nicht?" „Man gewöhnt sich an das, was du sagst!" „Tatsächlich?" Blandoom spottete. „Dann hast du viel ge lernt. Ihr seid so unvernünftig sonst, du und Brand. Unver nünftig. Ach, nein. Zum Lachen seid ihr, zum Lachen. Nimm das Mädel da drüben! Die läßt sich nicht quälen. Die ist großartig. Es ist schade, daß sie bei Brand ist. Die würde mir gefallen. Die fürchtet sich nicht. Nie, verstehst du. Die würde nie dasitzen mit einem müden, gequälten Gesicht. Die würde mich töten

der Teilnehmerkarte erhältlich. Am Dienstag, den 80. Juni, 5 Uhr nachmittags, kunstgeschichtlicher Rundgang vom GolüenenDachl aus durch die Alästadt unter Führung von Dr. O. v. L u t t e r o t t i. Teilnehmer ohne die zutreffende Karte müssen zurückgewiesen werden. „Was will sie von mir?" „Nun, Brand wird ihr etwas aufgetragcn haben!" „Du irrst dich. Das ist unmöglich. Das ist deine Theorie. Brand hat mich vergessen." „Da kennst du ihn schlecht. Aber natürlich. So wenig, wie du mich verstehst, wirst du Brand

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Page 8 of 10
Date: 24.09.1931
Physical description: 10
vor dem Postgcbäude. Eine Brandkatastrophe im Oberinntal. Die Verhandlung vor dem Schwurgericht. — Ein schwieriger Indizienprozeh. — Die Frau zeugt gegen ihren Mann. Innsbruck, 24. September. Vor den Geschworenen steht heute der 48jährige Kleinbauer Sieg fried Auer aus Tösens unter der Anklage, in der Nacht zum 2. Mat 1931 seinen in der Fraktion Mallen, Gemeinde Tösens, gelegenen Stadel in böser Absicht in Brand gesteckt zu haben, wo durch die ganze Ortschaft durch Brand zerstört wurde. Die von Staatsanwalt

Dr. Grünnewald vertretene Anklage wird u. a. wie folgt begründet: In der Nacht zum 2. Mai, nach 3 Uhr früh, brach in den Wirt schaftsgebäuden der Fraktion Mallen ein Brand aus, der innerhalb kurzer Zeit sämtliche Objekte ergriff und diese bis auf die Grund mauern zerstörte. Die bei Ausbruch des Brandes im Schlafe befind lichen Bewohner der Ortschaft waren wegen der Raschheit, mit der das Feuer sich ausbreitete, in höchster Lebensgefahr. Ein nur wenige Mnuten späteres Erwachen hätte für einzelne den sicheren

war dieser Katastrophe gegenüber machtlos. Durch Funkenflug geriet auch das Anwesen des Josef K o b a l d in Klettach in Brand, wäh renddem sich Kobold an den Löscharbellen an dem näher gegen Mallen gelegenen Hause der Kreszen., Walch beteiligte. Während das Anwesen der letzteren noch ohne größeren Schaden erhalten werden konnte, wurde jenes des Josef Kobald vollständig zerstört. Nur Siegfried Auer war in der Lage, nach Aurbrnch des Bran- des feine einzige Kuh loszuschneiden und aus dem Stalle ins Freie zu treiben

. Sicher ist, daß der verheerende Brand, dem ein Men schenleben zum Opfer fiel, seinen Ausgang im südwestlichen Teile der Oekonomiegebände begonnen hat, und zwar dort, wo sich der Stadel des Siegfried Auer befand. Da weder in diesem, noch in dem anschließenden Stadel des Josef Wucherer elektrisches Licht installiert war, die Lichtleitung in den Stal lungen aber kurze Zeit vorher kontrolliert und einwandfrei befunden worden war, kann Kurzschluß als Brandursache nicht in Frage kommen. Ebenso

ausgeschlossen erscheint es, daß der Brand etwa durch Funkenslug aus einem Kamine, durch unvorsichtiges Han tieren mit offenem Licht, durch Unvorsichtigkeit beim Rauchen oder sonst einer fahrlässigen, feuergefährlichen Handlung in Stall oder Stadel entstanden ist, da in diesen Fällen das Feuer noch in den Abendstunden zum Ausbruche hätte kommen müssen. Seit dieser Zeit nämlich wurde in keiner der verschiedenen Feuerstätten ein Feuer unterhalten und auch die Wirtschaftsgebäude sind von keinem der Besitzer

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Page 10 of 16
Date: 16.12.1927
Physical description: 16
, da es beim Lamplstadel und beim Werft in der Fassergassc brannte, am Bahn hof Berschubdienst. Sie bemerkten als erste den Brand des Lomplstadels nud liefen sofort zur Brandstelle: Nitzlnader war der erst«. Als er gerade über den Zaun vor dem Stadl steigen wollte, bemerkte er einen Mann. der in der Richtung vom Feuer ihm entgegsnkam und durch eine Zaunlucke schlüpfen wollte. Als der Mann den Nitzlnader sah, kehrte er rasch um und lief da von. Nitzlnader hatte den Mann schon in der Voruntersuchung genau

gestanden, in seinem Haus den Brand gelegt zu haben. Nach diesem Geständnis sei seine Frau auf den Posten geholt und befragt worden, ohne daß man ihr aber sagte, daß ihr Mann schon verhaftet oder einvrrnommen worden sei. Auch Frau Eliskases habe sofort zugestanden, daß sie von der Brandlegung in ihrem Hause schon früher gewußt bade. Nach längeren Vorhalten habe Eliskases auch die übrigen unter Anklage gestellten Brandlegungen. und zwar zuerst den Bmnd im Lamplstadel, gestanden. Er habe sich dabei

widerrufen habe. Ta bat Eliskases wiederholt, man solle ihm doch nicht böse sein, daß er abgeleugnet habe und versicherte aber mals, daß das, was er gestanden habe, die volle Wahr heit fei. Am selben Tage noch habe er auch vor dem Gerichts- sorsteher von Hall das Geständnis im ganzen Umfange wieder holt. Als Motiv habe er bei der Gendarmerie zuerst angegeben, daß er die ganzen Nächte phantasiere und daß es ihm vorkomme, er in ü s s e einen Brand legen, um Ruhe zu finden. Der Posten kommandant betonte

, daß er - Elisksses so ausführliche Mitteilungen über den Brand bei Seeber gemacht habe, daß Eliskases leicht, ohne überhaupt beim Brand dabei gewesen zu sein, ein ganz detaillier tes Geständnis adlegen komnte. Ganz gleich sollte es sich bmm Amtsdiener Bier dezügW, des Brandes bei Mangott m der Fassergasse verhalten. Auch die Frau des Eliskases sollte als Zeugin vernommen werden. Selbst Sie „Enilastungszengen" belasten Eliskases. Die Rachmittagsverhandlun« wurde durch die Einvernahme der von der Verteidigung

namhaU gemachten Entlastungszeugen er öffnet. Zuerst wurde der Amtsdisner Wer emvernonrmen, der am Haufe Mangott wohnt und dessen Frau durch den Brandgeruch um halb 3 Ubr früh erivachte. 'Der Zeuge ging sofort mit einigen Kübeln Wasser an die Löschung des im Holzschuppen ausgebroche- nen Brandes und konnte ihn tvtfächlich zum Ersticken bringen. Bier bestätigte mit aller Bestimmtheit, daß er mit Eliskases über haupt n i e über den Brand gefpvochen habe, es fei ganz unmög lich. daß Eliskases auf Grund

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Page 8 of 16
Date: 15.12.1926
Physical description: 16
ein Brand aus, deni ne>bst dem Stadel auch das an gelernte hölzerne Wohnhaus zum Opjsr siel. Bon \ den stauseknrickMngsgeaenstäiidLN konnte wir rin kleiner Teil ge- j borgen werben. Menschenleben wnven nicht zu dekiagen und auch bat Vieh tonnt« gerettet werden. Der Brand wurde damals von Otto .Höllenstein, dar b« bee Famrki« stämmett« in Kost imd Onanier stand, cmyebllch b« z»s- sälligsm Erwachen, sntdeckt. Das Feuer entstand in dem auf dem Sttrdsl befindlichen steustocke. Der liauseigantümer

staufe d«r Familie stämmellte wieder Obdach «rhatten hotte, bis Mitte Mai mit kurzen Urocrbrechemgen arbeitslos umher. Damals war sin Dsrdachk der Brandlegung röcht gegeben, fond«n mn wn rrartete vielmehr Selbstentzündung des Heues. Lin zweiter Brand in Lvstemw. Am 6. Mar l. I. um etwa Iwrit 10 Uhr abends brach im Stade? der Bmienrhaufts Pius B ö f ch in Luftemau Fsusr aus. Der Stadel wurde «in Raub der Flammoir. Dom Wohnhaus« selbst lntanlnte« nur di« unTnittelbor an den Stadel angrenze-nden Räum

« ab. Auch hier waren Menschenleben nicht zu beklogim, obwohl sie, gleich wi« im Fall« der Brandes an, 29. August, höck/st gefährdet waren. Das Weh konnte bis auf einiges Gesiügel gerettet werden. Bösch war gleichfalls vsrsichett und wund« ihin der Schodeir sv zienckich gemacht. Aus Öen Bvon-d wurdo der stausoigentürner felbfr auf merksam. der durch ein «ägenvümliches Geräusch vom Schlaf« er wacht«. stier, wie b«m Brand« des Käwmerl«, waren auch die Rachbarhäufer äußerst gefährdet. Bei dietem Brande siel der Derdocht

Mobiliar sowie der angrenzende Stad«! brannten dis auf den Grund nieder. Der Brandherd hatte sich «n Stadel bestinderr und von dort hatten die Flammeri »uf da« .st»» übergegrifftn. Albert stollenftenr war gKttchfolls versichert und ine Berfichcr'mge-tittren*! wurde ihm fast zur Gänze ausbezahst. Fast m bmx gleichen SksgenbKck, als btt Mbert stollenftsm das Feircr ausbrach wurde man mrch im Stadel des benachbarten Franz Ivf-f st ä m m e r!«. des Abbrändlers vom vergangenen Jahre, «inen Brand gewahr

crnzünd« :md man f « h« ihn nicht. Ferner wurde .stollenstein in dar letzten Brand- nacht um 1 Uhr früh «ruf der Straße von einer Frau gesehen, doch behauptete er btt sein«« Emvernahme. daß er schon um halb 11 Uhr abends schlafen gegangen sei und sein Schlafzimmer nicht mehr verlassen Hobe. Der Beschuldigt« verhielt sich sowohl am Gendannerieposten in Lustenau als auch beim Bezirksgericht in Dornbirn leugnend. Erst »ach dreimonatiger Haft entschloß er sich ja einem Geständnisse. Cr gab zu. bi« Brände

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Page 5 of 12
Date: 12.10.1926
Physical description: 12
Rosenberg in Welzencgg an mehreren Stellen zugleich ein Brand aus, der an den großen Mengen von Getreide- und Futtervorräten reichliche Nahrung jand und daher in kurzer Zeit riesige Dimensionen annahm. Sämtliche lkrntovorräte und die landwirtschaftlichen Maschinen wurden ein Raub der Flammen, während das in den gewölbte» Stallungen untergebrachte Vieh gerettet werden konnte. Es wird allgemein Brandlegung vermutet. * Talar und Barett für die Mitglieder des VerfassuugS- gerichtshofes. Wie n, 11. Okt

, für einen Vortrag zu gewimren. Der Vortrag findet an> Samstag den 16. d. M., abends 8 llhr, in, Musikvcreins- saal« statt und behandelt das Thema: „Suggestion und A u t o s u g g e st l o n". Karten im Vorverkauf bei der Wagner'schen Univcrsitätsbuchhandlung, Museumstraße 4. Jugendliche Ausreißer. Durchgebrannt sind ihren Eltern in Wien zwei junge Burschen, und zwar der 19jährige Karl E n g l e r t und der 18jährige Gustav G ö p f e r t. Sie dürften sich nach Salzburg oder Tirol gewendet haben. Brand

am Frachtenbahnhof. Am 9. d. M„ um 4 Uhr nachmittags, entstand am Südende des Hauptbahnhofes Innsbruck (Frachten bahnhof) an der Sill ein Brand. Es fingen sechs Stoß alte Bahn- schwellen infolge Funkenflug zu brennen an. Der Brand wurde durch den Weichensteller Josef Ja bin ge r bemerkt, der sofort die Platz Inspektion verständigte, die die Ausrückung der Berufsfeuer wehr veranlaßt«. Sie erschien in kürzester Zeit am Brandplatze und löschte bald den Brand. Der entstanden« Schaden, den die Bundes- bahnverwaltung

, leicht brennbare Objekte, sondern auch sehr feuergefährliche Dekorationen. Wenn nun in einem oder anderen der Objekte durch Unvorsichtigkeit, Kurzschluß u. dgl. ein Brand entstanden wäre, wie hätte die große Masse von Besuchern bei den wenigen vorhandenen Ausgängen ins Freie flüchten können? Bis die Feuerwehr gekoinmcn wäre, die eigentlich auch nicht sofort viel ausrichten und keine neuen Ausgänge hätte schassen können, wäre ein gräßliches Unglück unvermeidlich gewesen. Alles wäre den Ausgängen

, denn selten sei eine Renn strecke so lohnend, wie die von den Siegern überwundene. Es wurde auch der Lostrennung Deutschsüdtirols gedachr. Die Beteiligung der Sieger mit den sehr schönen Preisen, deren Anschaffung die Opferwilligkeit vieler Sportfreunde ermöglicht hatte, nahm Obmann Perlinger vor, der nach Dankesworten an alle, die mitgeholfen hatten, den offiziellen Teil schloß. Brand in Pians. Es wird uns berichtet: Am Sonntag, den 10. Oktober, um 10 Mir nachts, geriet das Haus Nr. 19 in Pians

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Page 7 of 10
Date: 09.01.1933
Physical description: 10
Großfeuer in Arzl bei Imst. Aus Imst wird uns gemeldet: Am 7. d. M. brach gegen halb 8 Uhr früh in Arzl bei Imst ein Feuer aus, oem ein großes Doppelhaus des Bauern K ö h l e, ein zweites Haus sowie die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude zum Opfer fielen. Unter dem Verdachte der Brandlegung wurde der Sohn des Besitzers, Alois Kohle, verhaftet und dem Bezirksgerichte in Imst eingeliefert. Brand in Kastelruth. Im Spital von Kastelruth brach in der Zelle eines Geistes gestörten namens Josef

T i r l e r aus Seis ein Brand aus, der bald für das ganze Gebäude rerhängnisvoll geworden wäre. Der Vater Tirlers hatte seinen Sohn besucht und ihm wahrscheinlich heimlich Zigaretten und Streichhölzer gegeben. In der Nacht geriet nun das Strohsacklager Tirlers in Brand, jedoch wurde das Feuer noch rechtzeitig entdeckt, so daß Tirler gerettet und der Brand gelöscht werden konnte. Endlich Schnee. Nach einunddreißig niederschlagsfreien Ta gen ist in Tirol endlich Schnee in ergiebiger Menge gefallen. Der Schneefall

sich den linken Fuß. Die Rettungsgesellschaft überführte ihn in die Klinik. Unfall beim Skisport. Zwischen der Birgiger und Mmterer Alpe renkte sich Sonntag nachmittags ein 23jähriger Skifahrer bei einem Sturz die rechte Schulter aus. Kameraden beför derten den Verletzten nach Mutters herab, von wo ihn die Rettungsgesellschaft Innsbruck abholte und ärztlicher Hilje zu führte. Kleiner Brand. Am Sonntag vormittags nach 11 Uhr entstand im Blumengeschäft des Kommerzialrates Anton Fröhlich in der Maria- Theresien

-Straße 57 ein Brand, der von der Berufsfeuerwehr in kürzester Zeit gelöscht wurde, ohne daß ein nennenswerter Schaden entstanden wäre. Das Feuer dürfte dadurch entstanden sein, daß eine Holzverzierung zu nahe bei einem Ofen lag und Feuer gefangen hat. Verschiedene Raufereien. Am 8. d. M. abends belästigte ein betrun kener Schlossergehilse auf der Jnnbrücke mehrere Passanten, darunter auch ein Mädchen. Ein Herr nahm sich des Mädchens an und ver setzte dem Betrunkenen eine Ohrfeige. Ein Schutzmann

hauptmann Georg Hausberger. Der Stand der Mit glieder beträgt gegenwärtig 202. Im verflossenen Vereinsjahr wurden sechs Uebungen abgehalten. Bei Feuerbränden rückte die Feuerwehr beim Brand des Gasthofes „Bichlwirt" aus. Ehrenhauptmann Hans Moig wurde vom Obmann des Bezirksverbandes, Greiderer aus Schwaz, zum Ehrenmitglied des Bezirksverbandes ernannt, wobei ihm ein Bild von der Ahornspitze überreicht wurde. Bezirkslöschinspektor Flora aus Schwaz hielt einen Vortrag über die Einheitsausbildung

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Page 7 of 20
Date: 21.04.1934
Physical description: 20
über Deutschlands tiefstem Fall, wenn dann mit dem Brand der berühmten, jedem Deutschen bekannten Burg E l tz an der Mosel im Jahre 1921 eine Reihe von Burgbränden einsetzt, die um so mehr erschüttern muß, als sie nich: etwa von unabwendbaren kriegerischen Er eignissen bedingt ist. Was ist nicht alles abgebrannt seit dem Unglückstag, an dem das Märchenschloh Eltz fast ganz von den Flammen vernichtet wurde. Es ist eine lange, fast allzulange Lerlusttiste, aus der hier nur das Wichtigste hervorgehoben

werden soll. Zunächst wurde die „Pfalz" im Rhein bei Caub von einem glücklicherweise nicht bedeutenden Brand heimge- iucht. Umso furchtbarer war dagegen der Brand im berühmten Schloß Burg an der Wupper im Dezember 1920. Dort gingen, wie bei dem Brand von Burg Eltz, auch viele wertvolle Aüertümer mit unter. Furchtbar war auch der Brand des allen Schlosses auf dem Domfelsen von Limburg an der Lahn im Feber 1929. Wie bei dem Brand von Burg an der Wupper bereitete auch hier die Winterkälte den Rettungsarbeiten

un geheure Schwierigkeiten. Bei Limburg kam noch die Lage hinzu; diese Burg klebt wie ein Schwalbennest an dem schroff in die Lahn abfallenden Domfelsen. Kaum zwei Jahre später, am 9. Jänner 1931, wurde dann das Schloß Hohenwerfen bei Salzburg, Stolz und Zier des Salzkammergutes, ein wahres Schatzhaus alter Kunst, von einem vernichtenden Brand heimgesucht. Auch hier hat die Jahreszeit geholfen, das Zerstörungswerk des Feuers zu vollenden. Rur mit der größten Mühe konnte das Master über die vereisten

, steilen Zufahrtsstraßen von der 150 Meter tiefer fließenden Salzach heranbefördert werden. Im gleichen Jahre wurde dann noch Schloß Velen in Westfalen von einem Brand zerstört. Dort aber konnte wenigstens der reiche Be sitz an Kunstwerken und Altertümern fast restlos gerettet wer den. Das Ende des Unglücksjahres sah dann den Brand des Stuttgarter Schlosses. Unwiederbringliche Verluste brachte dann aber der am 25. Jänner dieses Jahres ausge brochene Brand des Schlosses Friedensburg

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Page 6 of 12
Date: 09.07.1936
Physical description: 12
er die zurückweichende Frau und riß sie an sich. „Du — wie unglaublich schön du bist." In diesem Augenblick zerschmetterte Brand das Fenster und schwang sich mit einem einzigen Satz durch das splitternde Glas, Nur ein wenig unwillig, ohne jede Hast oder Furcht, nur mit einer erstaunt gefurchten Stirn, ließ Blandoom die Frau los. „Ah —" sagte er. Sonst nichts. Dann zogen sie beide. Nun sah man, daß sie Brüder waren. Wenn auch das Haar Btandooms tiefschwarz und das von Brand weiß wie Schnee war. Wenn auch Blandoom

junz aussah und Brand alt. Nun hatten sie beide denselben Ausdruck. Sofort nach den ersten SchüsseB, die seltsamerweise an scheinend nicht getrosten hatten, hatte jeder Deckung gesucht. Blandoom hatte sich hinter den Kamin zurückgezogen, und Brand suchte Schutz hinter dem schweren Diwan, den er von der Wand gerissen und umgeworsen hatte. Fast inmitten der peitschenden Schüsse stand 9tell Curchill mit geöffnetem Mund. Sie begriff nicht. Zu jäh und zu plötzlich war alles gekommen. Dann, wie irrsinnig

, schrie sie auf und wandte sich zur Tür, um zu fliehen. Aber sie war verschlossen, und stöhnend sank sie zusammen. Blandoom kauerte ziemlich sicher hinter seinem Kamin. Er war vollkommen verdeckt. Nur vcn Zeit zu Zeit blitzte sein Revolver. Brand hatte es schwer. Ich sah deutlich, wie er in den linken Arm getroffen wurde. Nell Curchill mußte ohnmächtig geworden sein, denn sie rührte sich nicht. Ich mußte sie reiten. Das andere hier ging mich ja nichts an. Kurz entschlossen schoß ich die Lampe

in dem Zimmer drüben in Trümmer. Eine kleine Pause lang schwiegen die Schüsse, als sich die Dunkelheit über das Zimmer breitete. Jeder horchte. Ich stand neben dem Fenster und wartete. Dann kratzte ich leise und vorsichtig mit dem Colt gegen den Fensterrahmen. Sofort pfiff ein Schuß vom Kamin her an meinem Kopf vor bei. Ah, er wußte sehr gut, wo das Fenster war. Ich warf mich plumpsend auf den Boden. Blandoom sollte glauben, getroffen zu haben. Wieder war es eine Weile still. Dann mußte Brand

wieder das Feuer eröffnet haben, denn pfeifend kreuzten sich die Schüsse. Leise kroch ich während des Lärms durch die Oeffnung. Drüben tastete ich mich an der Wand entlang, bis ich Nell Curchill erreichte. Ich richtete sie etwas auf, aber sie rührte sich nicht. Währenddessen ging der Kampf der Männer weiter. Blan doom mußte hinter dem Kamin heroorgekommen sein, denn das Blitzen seines Revolvers kam nun mehr vom Fenster her. Langsam schien er sich Brand zu nähern. Der stellte das Feuern

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Page 1 of 12
Date: 28.02.1933
Physical description: 12
Mittwoch, 1. März Aschermittw., 21., Donnerstag, 2. Simpl. Freitag. 3. Kunigunde. Samstag, 4. Kasimir. Sonntag, 5., 1. Ino.. Eusebius. Riesenbrand im Berliner Reichstag. Der Brand von einem niederländischen Kommunisten gelegt. - Große gerstörungen im Gebäude. KB. Berlin, 28. Februar. Am Montag, gegen 21 Uhr abends, brachen im Reichs tagsgebäude in Berlin an mehreren Stellen zugleich Brände aus. Die Feuerwehren wurden um 21.15 Uhr auf den Brandplatz berufen und rückten auf den Alarm

werden können. Es brannten sämtliche Flure, die Wandelhalle, der Plenarsaal, die Garderoben und die Pressetribünen. Das Feuer hatte sich allmählich weiter nach Osten durchgefressen und die Feuerwehr hatte große Schwierigkeiten, mit ihren Leitern an den Brand herd heranzukommen, da keine Möglichkeit war, an den hohen Gewölben des Hauses Leitern anzulegen. Man hatte sechs Brandherde in verschiedenen Tellen des Gebäudes ge funden. Es steht schon jetzt fest, daß der durch den Brand an- gerichtete Schaden mehrere Millionen

bereits nach Hause gegangen war. Der verhaftete Täter, der einen holländischen Paß besitzt und ebenso über Ausweise der holländischen kommunistischen Partei verfügt, hat bei der ersten Vernehmung sofort ein Geständnis abgelegt. Der Sitzungssaal vollkommen ausgebrannt. Den vereinten Anstrengungen der gesamten Berliner Feuer nehr gelang es nach etwa eineinhalbstündiger Arbeit, den Brand im Reichstag um Mittemacht auf seinen Herd zu brschränken. Eine weitere Verbreitung des Feuers

der Polizei. Berlin, 28. Febr., 12 Uhr nachts. (Priv.) Es wurden zwanzig Brandherde festgestellt, an denen mit Benzin getränkte Holzwolle, Stroh und Kohlenkerzen, die aber nur teilweise brannten, anzezündet waren. Reichskanzler Hitler, Prä sident G o e r : n g sowie Herr von P a p e n erschienen an der Brandstelle und ließen sich von den diensthabenden Wache organen, sow e dem Feuerwehrkommandanten berichten. Die Feststellung, daß das Reichstagsgebäude von Kommuni st c n in Brand gesteckt worden

K l i m s ch geschaf fenen Bronzefiguren der vier Kardinaltugenden Tapferkeit, Gerechtigkeit, Weisheit und Demut ai gebracht. Die beiden Figuren an den Konsolen der beiden Seitengängc tragen den Spn ch „Erst das Vaterland, dann die Partei". Brandstiftung im Berliner Schloß. TU. Berlin, 28. Febr. Auf noch nicht geklärte Art brach am 25. t. M. in den Abendstunden in dem früheren kaiserlichen Schloß (Residenz) ein Brand aus. Ein Doppelfenster im Dach geschoß hatte Feuer gefangen, doch kcnnte der Brand

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Page 4 of 12
Date: 03.09.1897
Physical description: 12
und Feuerstätten 75 fl.; auf 2 Brände verursacht durch Explosion, Um¬ fallen von Petroleumlampen 14 fl. ; auf 1 Brand durch Ueberheizung eines Ofens 13 fl.; auf 8 Brände verursacht durch verschiedene andere Ur¬ sachen 1399 fl. Der Verwaltungsaufwand und die sonstigen zur Deckung durch die Umlage bestimmten Aus¬ lagen erforderten den Betrag von 67.812 fl. 38 kr. Derselbe zeigt sich gegen das Erforder¬ nis deS Vorjahres um ca. 83 fl. niedriger. Der Ende

bis einschließlich 1896) von 311.885 fl. 68 kr., zur Gesammtsumme des durchschnittlichen Claffenwertes in der gleichen Periode von 1 50,3 i 2.01 5 fl. ein Umlagebelrcfftis von 21 kr. für je 100 fl. Classenwert, welches nach dem oben ausg wiesenen Gesammt-Classenwerte Ende 1896 von 172,665,390 fl. eine Deckungssumme gewährt von 362.597 fl. 32 kr. Bei Vergleich dieser Deckungssumme mit den Erfordernissen an Brand- entschädigungen und Verwaltungsauslagen

fl. II. Bei der Mobilien- Versicherung. Laut Aus¬ weis entfallen auf das Jahr 1896 zusammen 107 Brandschäden, welche im ganzen eine Ent¬ schädigungssumme von 44.394 fl. erforderten. Die bedeutendsten Vergütungsbeträge haben folgende Mobilien-Brandschäden verursacht: t. Der Brand in Kranebitten mit 5.628 fl., 2. Der Brand in Fließ mit 4.969 fl. 3. Der Brand in Reutte mit 4.414 fl. 4. Der Brand in Seis mit 2.600 fl. 5. Der Brand in Lichtenberg mit 2.155

fl. 6. Der Brand in Uttenheim mit 2.050 fl. 7. Der Brand in Dornbirn mit 2 045 fl. Nach der Entstehungsursache der Brände gruppiert vertheilt sich die Entschädigungssumme wie folgt: 10 Brände durch wahrscheinliche oder erwiesene Brandlegung mit 7.465 fl., 7 Brände durch mit Licht oder Zündhölzchen spi elende Kinder mit 3.233 Gulden, 11 Brände durch Unvorsichtigkeit mit 664 fl, 6 Brände durch Bau- oder Kaminge¬ brechen oder nachlässige Kaminreinigung

mit 1 6 5 Gulden, 5 Brände durch Kaminrußentzündung mit 426 fl., 12 Brände durch vom Kamine, Herde, Feuer oder Lichte abgespritzte Funken mit 464 fl.. 4 Brände durch Bettwärmer oder Trocknen von Wäsche am oder in der nächsten Nähe des _ Freitag den 3. September 1897. ! Ofens mit 115 fl., 1 Brand durch Selbstent¬ zündung von Phosphor mit 127 fl., 6 Brände ? durch Blitzschlag mit 2.326 fl., 1 Brand durch Explosion mit 5 fl., 44 Brände

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Page 1 of 12
Date: 30.12.1930
Physical description: 12
. Neujahr. Freitag, 2. Makarius. Samstag, 3. Genoveva. Sonntag, 4. Nam.-Ie-su-F. Grotzseuer aus der Hungerburg. Das Hotel Mariabrunn zum Teil ausgebrannt. Innsbruck, 80. Dezember. Gestern abends gab es auf der Hungerburg Feuer alarm. Gegen 6 Uhr 15 Min. brach im westlichen Dachteil des Hotels Mariabrunn aus noch nicht ganz aufgeklärter Ursache ein Brand aus, der sich bet dem herrschenden Föhn sturm rasch ausbreitete und auch auf das gegen überliegende Kaffeerestaurant zur „Linde" Überzugreifen drohte

. Die wichtigste Aufgabe der zuerst am Brandplatz erschienenen Feuerwehr der Hungerbnrg war es daher, ein Uebergreifen des Feuers auf das zum Großteil aus Holz gebaute Kaffeerestanrant zu verhindern, ivas mit harter Mühe gelang, da der Sturm breite Funkengarben auf das nur wenige Meter entfernte Objekt hinüber wehte. Gleichzeitig bemühte sich die Feuerwehr der Hun- gcrburg, des Brandes im Hotel Herr zu werden. Diese Bemühungen wurden durch den Wassermangel und durch die für diesen Brand ungenügenden Geräte

Freiwilligen Feuerwehr mit den Motorspritzen, die 1. und 2. Kompagnie der Freiw. Feuerwehr Hötiing und die Feuerwehr von Mühlau erschienen. Die Motorspritzen nahmen beim Hungerburgsee Aufstellung und ans dem See, sowie aus zwei Hydranten wurden nach und nach neun über 200 Meter lange Schlauchlinien gespeist, mit denen von innen und außen der Angriff gegen das ge fräßige Element begonnen wurde. Die Situation stand anfangs schlimm. Der Brand hatte sich nahezu über die ganze westseitige Mansarde ausgebreitet

anderen Wasser wägen der Stadl am Brandplatz erschienen, konnte der Brand nach gut zweistündiger, schwieriger und auch ge fährlicher Löscharbeit als lokalisiert gelten. Zum Schlüße setzte auch noch Regen ein. Der Schaden ist beträchtlich,- er ist zwar durch gleich hohe Versicherungen bei zwei Versicherungsanstalten gedeckt,- das Saison geschäft ist dem Hotelier aber verloren gegangen. Das stattliche Hotel mit seinem Türmchen, ein Wahrzeichen des Hungerburgplateaus, war bekanntlich vor zwei Jahren

sind die ebenerdig gelegenen Gast lokalitäten geblieben. Den Sichcrheits- und Ordnungsdienst am Bmndplatz versah in mustergültiger Weise ein stär keres Gendarmerieausgebot unter Leitung des Ober inspektors Kern und des Bezirksinspektors Muster. Erschienen waren auch Landesamtsdircktor Hofrat Doktor Bunds mann, der Leiter der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, Hofrat Dr. L e ch t a l e r mit Oberregierungs rat Claricini. Selbstverständlich hatte der Brand auch zahlreiche Neugierige aus Innsbruck, Hötiing

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Page 6 of 12
Date: 12.06.1936
Physical description: 12
, daß er im Lager wer, und atmete auf, wenn er mit Brand aus- ritt. Er stellte mir nach. Ich wußte es. Er dachte an nichts anderes, weder bei Tag noch bei Nacht, als an mich. Nicht, daß er ein besonderes Gefühl für mich gehabt hätte. Es war einfache Besitzgier, Machtgier. Er wollte nichts anderes, als mich demütigen, mich klein inachen, um mich dann wegzu werfen. Brand gegenüber war er ein Unterführer, der es verstand, bei jeder Gelegenheit sein Wissen und seine Klugheit anzu bringen. Zu den anderen Kameraden

. Er war ein Dandy und hielt sich darauf etwas zugute. Brand beachtete das nicht, aber die anderen machten ihre Witze darüber. Wie hatte MacMallon letzthin zu Henley gesagt? „Es wird höchste Zeit, daß wir Blandoom ausräuchern und feine Goldkisten sprengen, damit ich mich auch so anziehen kann wie Kate." Dabei hatte er seinen hüb schen Mund höhnisch verzogen, während seine 2lugen kalt und hart dem andern nachsahen. Oh, Kate war gefährlich, sehr gefährlich. Im übrigen stand es nun fest, daß Blandoom wieder am Rio

Grande war. Brand nahm auf Grund seiner Erkundi gungen an, daß er sich in der El-Paso-Gegend aufhalten müßte. Es stand fest, daß das Lager abgebrochen würde. Ich wun derte mich nur dauernd darüber, daß Brand nicht in einem der Dörfer am Nueces oder am unteren Rio Grande wohnte. Die Leute dort steckten doch alle mehr oder weniger unter einer Decke mit ihm. Von allen den Züchtern und Farmern dort erhob er feinen Tribut, um sie dafür dann gegen andere Banden zu schützen. Ueberall hatte er Lager

vor Brand. Haßte sie also Brand? Fürchtete sie sich vor Brand? Verfolgte er sie? Verfolgte er gar nicht Blandoom, sondern nur die Frau? Ich hätte ihr so gerne geholfen, ach, so gerne. Wußte sie, daß wir kamen? Es war alles zum Aufbruch bereit im Lager. Die Männer hatten gepackt und lagen am Feuer. Gegen Mitternacht woll ten sie aufbrechen. Warum gerade so spät? Brand hatte manch mal merkwürdige Ideen. — Auch mein Gepäck war in ein Bündel geschnürt. Ich hatte ja, Gott sei Dank, nicht viel. Ein wenig

Wäsche, die ich für Bayfield mitgenommen hatte, ein rotes Kattunkleid und das grüne Seidenkleid mit den Rüschen. Das blaue Kattunkleid hatte ich an. Nelson konnte das gut tragen. Nicht einmal ein gutes Pferd hatte man mir bis jetzt besorgt. Wie das wohl werden würde mit Nelson hinauf zum Pecos in die wildeste Gegend des Westens von Texas, zum Big Bend! Ah, zum Teufel mit Brand, warum ließ er mich nicht frei? Ich hätte ihm etwas amun können, und ich ballte die Hand zur Fairst, daß mir die Nägel

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Page 1 of 10
Date: 20.07.1934
Physical description: 10
die Besitzer der Goldenen Tapferkeitsmedaille, die in erster Dresden, 20. Juli. In dem im Gottleubatal gelegenen Zweigwerk der Ofthusuenreicher Werke in Heidenau, in dem in erster Linie Pappen hergestellt werden, brach am Donners tag früh ein Brand aus, der mit rasender Schnelligkeit um sich griff und sich in kurzer Zeit auf die ganze Fabrik aus breitete. In der zweiten Nachmittagsstunde waren sämtliche Fabrikgebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Außer den Gebäuden wurden große Holzvorräte

, die sich auf Tausende von Kubikmetern beziffern, vernichtet. Der Schaden dürfte sich auf rund eine Million Mark belaufen. Das Werk beschäftigt etwa 130 Arbeiter. Ein Nonnenkloster bei Syrakus niedergebrannt. Rom. 20. Juli. Bei einem nächtlichen Brand wurde das Kloster 2 a l v a t o r e in Noto bei Syrakus, ein bekanntes historisches Gebäude, zum größten Teil ein Raub der Flam men. De: Schaden läßt sich noch nicht überblicken. Unter den Nonnen des Klosters entstand eine Panik. Bei den Bemühun gen, sie zu retten

. Im Stadel des vor einigen Jahren am Rhein erbauten Wirtschaftsgebäudes der Gemeinde Hohenems brach ein Brand aus, der sehr rasch um sich griff und das ganze, aus Holz bestehende Gebäude vollständig in Asche legte. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden. Es gelang, alle 45 Stück Rindvieh in Sicherheit zu bringen. Mit dem Gebäude ver brannte euch die sehr beträchtliche Heu- und Getreide ernte. Der Schaden beträgt rund 100.000 3 und ist durch Versicherung größtenteils gedeckt

. Die B r a n d u r s a ch c ist nicht geklärt. Brand im Fabriksviertel von Steyr. Steyr, 20. Juli. Gegen 2 Uhr früh brach in dem Walzwerk Franz W e rnd l's Nachfolger in Unterhimmel ein Brand aus, der bald gelöscht werden konnte. Bei weiterem Umsichgreifen der Flaimnen wären nicht nur alle Werksgebäude und Vor räte, sondern auch die ganze, fast durchwegs von der Arbeiter schaft des Unternehmens bewohnte Ortschaft Unterhimmel ver nichtet worden. Der Brand dürste durch Funkenflug entstanden sein. Bei einem Brand getötet. Salzburg, 20. Juli

, wird jetzt aus dem Kreis N e u st a d t am Rübenberge ein neuer großer Brand gemeldet. In der Gegend von W u n st o r f sind an mehreren Stellen Moorbrände ausgebrochen, die bald auch auf den Hochwald von Wunstorf und Neustadt übergristen. Insgesamt sind rund 1000 Mann bei der Löscharbeit tätig. Ter Brand erstreckt sich auf ein Gelände von über 1000 Morgen. Grohfeuer in einer Pappensabrik bei Dresden. drei Personen darunter »ine schwer. Der Brand hat auch die elektrische Zentrale der Gemeinde ergriffen und vollkommen

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Page 6 of 10
Date: 18.07.1923
Physical description: 10
des Windes getragen, auf die gegen, über li egenden Latschenhänge der Ahrnspitze, die zwischen Scharnitz und Mittenwald gelegen und 2200 Meter hoch m, hinüberslogen und im Ru diese Hänge in Brand versetzten. Mit rasender Eile griff das Feuer um sich und schlängelte sich bis gegen den von Mittenwald auf die Ahrnspitze führenden Weg empor, so daß Touristen, die sich bereits auf der Ahrnspitze be fanden und zur -selben Zeit nach Mittenwald absteigen wollten, den Weg nicht mehr zurücklegen konnten

, sondern direkt nach Scharnitz absteigen mußten. Es befanden' sich glücklicherweise nur wenige Touristen um jene Zeit in dem Gebiete. Der Waldbrand wütete den ganzen Tag über fort. Ein gegen halb 5 Uhr abends neuerlich einsetzendes Gewitter, das abermals von einem orkan artigen Sturm begleitet war, entfesselte den Brand neuerdings und erweiterte die Brandstellen bis auf die mit Latschen und mit Bäumen bestandenen Dorberge. Gegen Abend, etwa um 6 Uhr, standen die der Ahrnspitze vorgelagerten, mit Latschen

bewach senen Borhügel in weiter Flächenausdehnung in Flammen. Der Brand hatte eine gewaltige Rauchentwicklung zur Folge. Die vnpofante Ahrnspitze war in einen dichten Rauchschleier eingehüllt. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Waldbrand der Haupt, fache nach um Latschenbestände, so daß wertvolle Waldungen nicht ergriffen wurden. Der in der Nacht einsetzende Regen dürfte dem Weitergreifen des gefräßigen Elementes von selbst einen Damm gesetzt haben, wodurch unberechenbarer Schaden verhütet

. Unter dem Publikum gab es auch viele Sommerfrischler. Der Frern- ldenverkehr in das schön gelegene St. Anton hat in der letzten Zeit erfreulicherweise etwas zugenommen. Waldbrände in Westtirol. Aus St. Anton a. A. wird uns berichtet: Am 15. d. M. alarmierte ein großer Wald brand im Ferwalltale (Haberlwald) die Fenerrwehren non St. Anton, St. Ink ob, Schnnn und Pettneu, sowie alle arbeitskräftigen Bewohner der genannten Orte. Das Feuer wurde gegen halb 11 Uhr vormittags bemerkt und nahm alsbald die Allsdehnung

von mehreren Hektaren nn. Der großen Hitze wegen steigerte sich die Gefahr des weiteren Umsichgreifens ganz bedeutend. Wie vermutet wird, dürfte ein Blitzschlag den Brand verursacht haben. Der Schaden wird auf viele Millionen eingeschätzt. Glück licherweise traten gegen Abend heftige und andauernde Gewitterregen ein. Ganz ist der Brand aber bis zur Stunde nicht gelöscht. — Außer dem Brande im Ferwall tale wird auch noch ein Waldbrand bet L a n d e ck i. T. gemeldet, der ebenfalls am 15. d. M. große

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Page 5 of 12
Date: 27.10.1924
Physical description: 12
auf Jnliana Hainz, St. Pölten, Msd.-Oest.,- 3. Preis ans Karoline Elstner, Wien, V., GroHgasse 11. Außerdem gelangten wett über 100 Trostpreise zur Verteilung. + Ha 28 Wieder ein Brand beim Westbahichof. Das Maschinenhaus der Firma Akrgerer ntedergeMnrrt. Jnnsbrirck, 27. Mtober. Nicht ganz ein halbes Jahr nach dem Brande am Lager platz der Banfirma Fritz am Innsbrucker Westbahnhof ist wieder in dieser Gegend nächtlichernieise ein Brand ansgebrochen, der bei dem starken Föhnwind leicht größere Dimensionen

annohmen hätte können, wenn nicht die Feuerwehren so rasch am Platze gewesen wären, um den Brand zu lokalisieren. In der Nacht vom SamStag auf Sonntag, gegen halb 2 Uhr nachts, wurde die Feuerwache verständigt, daß im Maschinenhause der Kunsttischlevei, Schlosserei, Möbel- nnH Banfabrik des Herrn Peter A n g c r e r, Innsbruck, Staatsbahnstrahe 80, ein Feuer ontstanden sei. Als die ersten Feuerwehren etwa zehn Minuten später am Brand platze erschienen, stand das Maschbnenhau-s bereits in Hellen Flammen

und die Brandentwicklung und die äußeren Neben-erscheiuwngen ließen, insbesondere wegen des starken Windes, Schlimmes befürchten. Begreiflicher weise, daß die Bewohner der Umgebung und die Besitzer der umliegenden Magazine und Lagerplätze in großer Sorge waren. Dem tatkräftigen Eingreifen der Feuer wehren gelang es aber nach verhältnismäßig kurzer Zeit den Brand auf das Maschiuenhaus zu beschränken, so daß bereits gegen 2 Uhr nachts für die Nachbarobjekte keine Gefahr mehr bestand. Das Maschinenhaus mit dem größten

Teil der eingebauten Maschinen und eingelager- teu und .bereits zngefchntttenen Holzvorräte fiel dem Brande allerdings zum Opfer. Der Schaden, soweit er heute bereits abgeschätzt werden kann, dürfte 400 bis 500 Millionen betragen, er ist teilweieie durch Ver sicherung gedeckt. Als Brand Ursache wird Kurz schluß angenommen, doch waren gestern am Brandplatze auch Gerüchte verbreitet, saß eine Brandstiftung vorliege. Klarheit wird wohl die gerichtliche Unter suchung bringen. Widerstand

. Verkaufstellen: Buchhandlungen Wagner, Tyrolia, Z Vereinsbuchhandlung und Filiale Tyrolia | gegenüber der Hauptpost, Landhaus 2. Stock. I ■SnnMK«aBBUR(MBmaB9M0iaMHBgaHnBHHHEOTBaBB»ra lagernden Holzvorräton ausgsbrpchen, so hätte dev Brand wohl größere Dlniensionen angenommen und die Gefahr für die umliegenden Objekte wäre wett größer wie bet dem damaligen Brande gewesen. Gestern war auch genügend Wä sse rdruck: auch die Löschaktton ging sehr glatt von statten. Gegen halb 5 Uhr früh konnten die Wehren

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