Hugo von Montfort : mit Abhandlungen der deutschen Literatur, Sprache und Metrik im XIV. und XV. Jahrhundert.- (Aeltere tirolische Dichter ; 3)
Seggau, betreffend die landwirtschaftliche und forstliche Benützung von Grundstücken um „Cammern 8 , Dasselbe wiederholt sieh an dein nämlichen Tage zwischen Stift Göss und Heinrieh von Ehren- völs in ähnlicher Angelegenheit 1 ), 1386 belehnt Hugo „Hannsen Müller 8 mit dem äussern Freithof zu Rieden 2 ), Am 7. Januar 1387 überlässt er dem Niclas Schenk von Osterwitz, Hauptmann in Steier, einen Hof zu Eibiswald sammt Zubehör 3 ). Am 29. Sep tember 1389 ist er Zeuge Herzog Albrechts
, als dieser die Lehen des Stiftes St. Lambrecht empfängt; beachtenswert ist dabei, dass Hugo unter den angesehenen Zeugen wieder an erster Stelle ge nannt wird 4 ). Am 3. September 1390 schlichtet er einen Streit zwischen dem Abte Rudolf von Weissenau ond dem H. (?) Jakob» Pfründner der Pfarrkirche zu Bregenz, wegen Heizung einer Stube 5 ). Mitten in diesen Werken des Friedens aber musste sich Hugo zur Wehr stellen, um Ansprüchen auf seine Besitzungen zu begegnen. 1385 war Graf Meinhard VII 6 ) von Görz
, der Katharina von Pfannberg, die Schwester Johanns, zur Gemahlin gehabt hatte 7 ), ge storben. Seine Söhne Heinrich und Johann Meinhard erhoben nun durch ihren Vormund, den Bischof Johann von Gurk, An sprüche auf die Pfannbergischen Festen Heinburg und Greifenberg in Kärnten. Wodurch und wie weit ihre Rechtstitel begründet waren, ist nicht ersichtlich, aber es erhob sich Streit, der einen gefährlichen Charakter angenommen haben muss; denn Hugo über trug damals dem Herzog Leopold und gleich nach dessen Falle
, 39. Die Reihenfolge lautet: Hugo v. Montfort, Wilhelm v. Cilli, Ulrich v. Liechtenstein und Hanns V, Stadeck. 5 j Hümmel im XVII Jahresbericht dos Bregenzer Museums p. 48, ®) Nicht der III; vgl. die Stammtafel im II Bde. von Krones* österr. Gesch. 7 ) Siehe oben (p, 16) dio Stammtafel. ®) Am 19. Juli (nicht Juni, wo Leopold noch lebte) 1386. Liehnawsky, Beg. zu IV, Mr. 2004.