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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Page 21 of 46
Author: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 42 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 40
Subject heading: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/4
Intern ID: 104566
19 Es folgt der Rebsehnitt des Frühjahres, bei den Römern putatio genannt. Das lat, Zeitwort putare (Reben sehneiden) ist als Lehnwort unserer Mundart sehr geläufig: „putzen“ bedeutet ja reinigen, zurichten. Für das Zurichten der Reben gebraucht die hiesige Mundart den Ausdruck „firmen“ von lat, firmare „zurechtrichten“. Es gab bei den Römern wie bei uns einen Rebsehnitt im Frühling (putatio verna) und einen im Herbst (putatio autumnalis). CÖLUM, 4, 10, 3 empfiehlt für sonnige Lagen

und Gegenden mit milden Wintern den Schnitt im Herbst, für kaltes Klima aber im Frühling; vgl, auch PLIN. 17, 22, 190—191, Die Arbeit selbst ist eine sehr heikle und erfordert einen ver ständigen Mann. Auf den römischen Landgütern gab es für die einzelnen Arbeiten ausgebildete Sklaven, so auch eigene puta- tores, das waren Sklaven, die sich aufs Rebenschneiden ver standen, Der Rebenschneider hat eine fruchtbringende Rute („Läfer“ — Läufer), die für gewöhnlich weder zu nahe am alten Holze noch zu äußerst

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