von der Polizei unter dem Verdacht des Betruges der aus Oesterreich gebürtige Samuel Brickner verhaftet. Brickner, der sich zuerst einen falschen Namen beilegte, soll in Berliner Pfandleihanstalten soge nannte geklebte Brillanten, d. h. Steine, deren obere Hälfte aus einem echten Brillanten und deren untere Hälfte aus Glas besteht, verpfändet haben. Brickner hat der Kriminal polizei ein Geständnis über die bisher nicht völlig auf geklärte Ausführung des sensationellen Perlendiebstahls in Paris im Juni 1925
abgelegt, das folgendes besagt: In Paris lernte Brickner an der Diamantenbörse einen gewissen Orlowski und einen gewissen Platnic kennen, die für einen indischen Perlenhändler arbeiteten. Die drei Genannten beschlossen gemeinsam mit einem gewissen Kalif einen Betrug an dem Inder. Brickner spielte, der Verabredung gemäß, eines Tages in Orlowskis Juwelengeschäft, in dem gerade der Inder anwesend war, einen reichen Amerikaner, der eine kostbare Perlenschnur kaufen wollte. Als Orlowski erklärte
, vertauschte. Brickner verließ noch am selben Abend Paris und ging nach Wien, Orlowski und Platnic wurden kurz darauf festgenommen. Im übrigen wurde Brickner um seinen Beuteanteil betrogen. Kalif, der ihm den Erlös nach Wien bringen sollte, händigte ihm nur eine geringe Summe aus. Ein Versuch Brickners, in Paris selbst zu seinem Gelde zu kommen, scheiterte, da er die Stadt sofort wieder verließ, als er erfuhr, daß Kalif zweifelhafte Elemente gedungen hatte, um ihn aus dem Wege zu räumen. Festgestellt