402 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1934/28_07_1934/ZDB-3062661-4_1934_07_28_4_object_8236348.png
Page 4 of 4
Date: 28.07.1934
Physical description: 4
. Er war konservativ und ging mit der Zeit; er war gemütreich und beherrscht: er war anspruchslos und ein Herrscher gro ßen Stils. Im vollsten Sinne des Wortes ein Gentleman auf dem Thron. Auch der Feind beugte sich vor ihm. Sonnitieiiii'Jol|<iniii5t(i5. Sonnenwende heißen die beiden Zeit punkte, an denen die Sonne ihren höchsten (21. Juni), bezw. tiefsten Stand (21. De zember) im Jahre hat. An der Sonne hängt der Kreislauf und alles Leben der Erde, am Feuer das in höhere Formen ge brachte Leben des Menschen

. Uralter Feuer- und Sonnenkult hat sich im Sonnwendfest oder Johannisfeuer erhalten, besonderst wohl deswegen, weil das Geheimnisvolle des brennenden lebendigen Feuers heute noch ebenso auf uns wirkt wie in der Ver gangenheit atuf unsere Vorfahren. So tief wurzelt dieses Fest im Gemütsleben des Volkes, daß mancherorts der Priester mit Recht dem Sonnwendfeuer die kirchliche Weihe gab. Nicht heidnischen Aberglauben gilt es hier zu erwecken, sondern den Ge- ftihlsinhalt und die schöne Form des Brau ches

zu erhalten und neu zu beleben. Im Mittelpunkt dieses Festes steht das Feuer. Meist wird es auf einer An höhe oder auf einem Berg entzündet, da mit es weithin sichtbar ist. Viele Bergna men haben daher ihren Ursprung: Sonn wendstein, Sunnwendstatt, Feuerpalfen, Si- metberg, Zimetkogel, Scheibbühel usw. Der Zeitpunkt dafür ist aber nicht der 21. Ju ni, sondern der Johannisvorabend, das W der 23. Juni. Deshalb auch die Bezeich nung „Iohannisfeuer". Wenn die Sonnwendzeit heranrückt, da gibt es schon vorher

der Gemeinde müssen ihre Anteilnahme an dem Brauch dadurch bezeigen, daß sie nach Kräf ten mittun, sei es beim Einsammeln des Holzes, bei den anderen Vorbereitungen oder durch ihre Anwesenheit beim Feuer selbst. Gesammelt werdm Scheite, Reisig bündel, alte Besen, zerbrochene Wagenrä der. In der Gegend um St. Pölten (Nie derösterreich) hat die männliche Jugend zum Beispiel folgende Sammelreime: Der heilige St. Veit Tät bitten um sechs Scheit, Sechs Bürtel und sechs Besen. Und wer uns das net gibt

des Holzstoßes be teiligen sich, ähnlich wie beim Sammeln, nur die Burschen. Das Abbrennen des Feuers beginnt nach eingetretener Dunkel heit und dauert bis um Mitternacht. Ein uraltes Herkommen ist der Tanz um das Feuer, ein Reigen unter Betchligung von Burschen und Mädchen. So wurde früher der „Siebensprung" um das Feuer im großen Kreis getanzt. Dann beginnt das „Scheibenschlagen". Holzscheiben, die mit der durchbohrten Mitte an einen Stock gesteckt sind, werden im Feuer zum Glühen gebracht und zuerst

1
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1924/05_04_1924/ZDB-3062661-4_1924_04_05_3_object_8234207.png
Page 3 of 4
Date: 05.04.1924
Physical description: 4
der ganze Betrag konnte teils in Waren, teils in Barem zustandegebracht und beim hiesigen Bezirks gericht deponiert werden. Diesmal ist der Mann mit Hilfe der Haller Geschäftsleute gefangen worden. Es wäre begrüßenswert, wenn jedesmal in solchem Falle die Kauf mannschaft durch Anzeige verdächtiger Momente beitragen würde, gewissen Leuten das Handwerk zu legen. * Zwei Brände. Vergangene Woche brannte es gleich zweimal in Hall. Am Sonntag den 30. März brach in der Geister burg um halb 6 Uhr abends Feuer

aus. Da um 8 Uhr das Konzert beginnen sollte, wurde das Herrenzimmer etwas vorgeheizt. Das Ofenrohr berührte oberhalb des Ofens eine Ecke der Wölbung, die innen hohl war. Da zwischen den Latten sich Holzwolle be- sand, entstand durch die zunehmende Hitze Feuer. Es ist ein Glück, daß der Brand vor dem Konzert ausbrach. Da die Feuer wehr schnell am Platze war, ist der Schaden nicht groß. Der Hauptschaden trifft den Wirt durch den Ausfall des Konzertes. — Ein zweiter Brand entstand in der hiesigen Apo theke

. Ein Kocher, der auf einem Holztische stand, durchbrannte nach unten die Tischplatte. Da sich im Innern des Pultes Medizinal- lvatte befand, brannte es bald lichterloh. Nach Verständigung der Polizei und Feuer wehr war das Feuer bald gelöscht. Da auch Kurzschluß eingetreten war, entstand das Gerücht, daß der Brand durch Kurzschluß entstanden sei, was aber nicht der Fall ist. Vielmehr durchbrannte zuerst die Tischplatte, dann fing die Watte Feuer und als es Flammen gab, in denen die Leitung ver brennen

2
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1931/28_02_1931/ZDB-3062661-4_1931_02_28_1_object_8235667.png
Page 1 of 4
Date: 28.02.1931
Physical description: 4
brach in der Scheune des Hauses Faffergaffe 25 (Besitzer Anton Harb und dessen Schwager Karl Selan) ein Brand aus, welcher schnell auf das Wohngebäude und auf das an die Scheune angebaute Nachbarhaus des Alois Kühbacher Übergriff. Das Feuer wurde zuerst von Schneider meister Sullmann gesehen, dessen Wohnung gegenüber dem Brandobjekt steht. Er sah Feuerschein und bemerkte bei näherem Zu sehen, daß das Innere der Scheune lichter loh brannte. Kurz darauf griff das Feuer von der Scheune auf das Dach

des Küh- bacher-Hauses über. Am Bahnhof bemerkte man das Feuer um 5 Uhr 15, worauf die Sirene zu pfeifen begann. Hierauf er folgte allgemeiner Feueralarm in Hall. In der Scheune hatte Harb zirka 10 Me terzentner Heu, Selan 6 Meterzentner. Der Bundesbahn-Bedienstete Alexander Plank hatte 50 Meterzentner dort lagern. Im anschließenden Stall waren keine Haustiere, sondern nur Sägespäne und dergleichen. In der Tenne war jedoch ein Schweine- stall, in dem Selan 4 junge Schweinderln

des Feldjägerbaons zu Rad in Hall rückte auf den Brandplatz. So konnte der Brand bald lokalisiert wer den, so daß nur die beiden Dachstühle der Häuser außer den Holzbaulichkeiten dem Feuer zum Opfer fielen. Die Wohnungen in den Häusern haben mehr durch das Wasser als durch das Feuer Schaden ge nommen. Die Parteien bei Harb mußten die Wohnungen ganz räumen, während die Parteien im Parterre des Hauses Kühbacher alle, im ersten Stock teilweise wieder be ziehen durften. Im 2. Stock des Hauses ist derzeit

neben den Ofen, sein Kopf fällt an die hohe Rückenlehne, mit Schnit zereien der Spätrenaiffance hoch überwölbt. Von dem prasselnden Feuer sprühen Fun ken heraus und vergehen langsam. Draußen hat der Regen aufgehört. Sturm ist, und alles wird laut in diesem Sturm, die Wetterfahnen, die Jalousien,'die hohen grauen Fensterläden, jedes Brett, das sich bewegt, jeder Haken, der schaukeln kann, jede Dachrinne, die in ihren Bändern locker ist, es pfeift, stöhnt, klappert, schlägt. Sturm! Die Wolken fahren

3
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1926/31_07_1926/ZDB-3062661-4_1926_07_31_2_object_8234678.png
Page 2 of 4
Date: 31.07.1926
Physical description: 4
des Ortes ein Brand aus, der sofort eine große Ausdehnung annahm und auf mehrere Objekte Übergriff. In der Tenne des Bauernhauses zum Jörginger (Stephan Schafferer) spürte der Bauer um ungefähr 1 Uhr mittags Brandgeruch. Er hielt sofort Nachschau und wenige Augenblicke darauf schlugen aus dem Heu Flammen auf. Er alarmierte die Leute und versuchte sofort das Feuer zu löschen. Doch es war schon zu spät, denn bald darauf schlugen die Flammen schon beim Dache heraus und er griffen mit rasender Schnelligkeit

zug mit der Motorspritze von Innsbruck unter dem Kom mando des Branddirektors Jnnerhofer. Von Hall war die Radfahrkompagnie des Alpenjägerregiments 12, unter dem Kommando des Majors Klinke, in einer Stärke von 80 Mann am Brandplatze erschienen. Von allen Seiten wurden Schlauchlinien gelegt. Die Leute arbeiteten mit größter Aufopferung. Ueber Waffermangel hatten sie sich nicht zu beklagen, dafür setzte aber um 3 Uhr ein starker Westwind ein, der das Feuer immer wieder neu entfachte

kommen und unter fortwährendem Rühren 1 U Stunde lang kochen. Dann gibt man ein Pädkchen Dr. Oetker’s Einmachehilfe hinzu und füllt sofort in saubere, trodtene Gläser. Nadi Erkalten legt man ein mit Rum, Ärrak oder reinem Spiritus angefeuchtetes Papier darauf, streut etwas Einmachehilfe darüber und überbindet die Gläser noch mit Pergamentpapier. zerstört. Mehrere Feuerwehrmänner erlitten Gasvergif, tungen und zu allem Unglück brachen bei einer Feuer- Wehrleiter die Stützstangen, so daß drei

jeden Augen blick ein Uebergreifen auf das Gotteshaus, dessen Dach in dichte Rauchwolken gehüllt war. Die Katastrophe hatte jedoch ihren Höhepunkt schon erreicht; das Feuer gab sich mit der Beute, die es verschlungen hatte, zufrieden: Die Innsbrucker Motorspritze war die Retterin der Kirche. Nur dem wackern Eingreifen der Motorspritze ist es zu verdanken, daß der Riesenbrand nicht noch größeres Un heil angerichtet hat. Ihren starken Wasserstrahlen konnten die verheerenden Flammen nicht länger standhalten

. Die Motorspritze hat sich damit glänzend bewährte ste hat nicht nur eine beträchtliche Steigung auf unwegsamer Straße überwunden, sondern auch durch ihre rasche Arbeit weiteren großen Schaden verhütet. Gegen 6 Uhr nachmittags war das Feuer lokalisiert. Dem Feuer sind zum Opfer gefallen: Die Oekonomie samt Nebengebäuden der Bauern Stephan Schafferer (Nr. 12). Josef Schafferer (Nr. 11), der Frau Anna Jaufentaler (Nr. 10) und der Witwe Albertine Niederbacher (Nr. 9); außerdem die Villa des Dr. Leo Welzl

4
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1924/15_03_1924/ZDB-3062661-4_1924_03_15_3_object_8234195.png
Page 3 of 4
Date: 15.03.1924
Physical description: 4
auf das ent standene Feuer geschleudert werden muß. Das Pulver vermag, wie die Probe ergab, Flammen zu löschen, aber nicht eine bereits vorhandene Glut. Die hiesige Gendarmerie probierte das Feuer im Ofen auszulöschen, es gelang ihr nicht. Die Wirkung des Ap parates ist also gleich einer gewöhnlichen Sandlöschung, was man auch mit der Hand besorgen kann. * Nochmals vom „Anguilottihändler". Im Zusammenhang mit dem „Anguilotti händler" Jakob Walch, der in Salzburg verhaftet werden konnte, berichteten

, die gegen eine prozentuelle Beteiligung am Erlös die gestoh lenen Sachen unauffällig aus dem Betrieb wegschafften. — Ein Dampfer uutergegangcn. „Le Jour nal" meldet aus Valparaiso aus spanischer Quelle, daß der japanische Dampfer „Okata" mit zahlreichen Passagieren und einer bedeu tenden Ladung unweit der Küste gescheitert sei. Die meisten Passagiere und die Besatzung seien ums Leben gekommen. — Großfeuer in einer Mühle bei Kron storf (Ob.-Oest). Am Montag abends gegen 9 Uhr brach in der Ipsmühle ein Feuer

aus. Der Besitzer Mayr weilte zu Diefer Stunde mit seiner Familie auf einer Unterhaltung. Das Feuer, das auf Kurzschluß der elektrischen Leitung zurückzuftthren ist, ergriff das gesamte Mühlengebäude, das bis auf die Mauern vollständig ausbrannte. Die Flammen griffen auch auf das an die Mühle angebaute Wirt schaftsgebäude über. Der Wohnstock konnte bis auf die Dachungen, die ebenfalls verbrannten, erhalten werden. Das Vieh wurde bis auf ein Stück gerettet, dagegen verbrannten drei Wag gons Mehl und Getreide

5
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1938/25_06_1938/ZDB-3062661-4_1938_06_25_5_object_8237205.png
Page 5 of 6
Date: 25.06.1938
Physical description: 6
Holz brannte man ab und um tanzte sie mit Gesang und Harfenspiel. Da die Berührung dieses Feuers alle Schuld tilgte, sprang man darüber und trieb auch ; das Vieh durch, damit es vor Schaden be wahrt bleibe. Ein an diesem Feuer ver kohltes Stück Holz galt als segenbringenld, : weshalb man ein solches mit nach Hause nahrn, das an dem Giebel des Hauses befestigt, vor Feuersgefahr schützte. Auch die Asche des Sonnwendfeuers war dm Fel dern besonders fruchtbringend. Das Herd feuer wurde ebenfalls

mit einem an diesem heiligen Feuer angezündeten Scheit neu ent facht, das dann bis zur nächsten Sonnen- , wende gehütet werden mutzte. Nach all dem brachte man den Göttern Schlachtopfer ! — gewöhnlich Pferde — dar. Selbst in den Familien unserer ger- j manischen Altvordern feierte man Son nenwende, wozu man Fleisch am frisch ent fachten Fmer röstete. Der Hausvater schwur. I dem Hause treu vorzüstehen, und die Fa- i milie mit dem Gesinde schwur ihrerseits I dem Hausvater ebenfalls Treue. Sodann trank

man aus dem in der Runde kreisenden Becher Met und lauschte dem Gesänge der Barden, die von gewaltigen Heldentaten und den Göttern erzählten. 'So wurde das Sonnenwendfest von unseren Germanen begangen, von wo sich noch manches Stück Brauchtum bis zur Ge genwart erhalten hat. Die christliche Familie hat dm Feuer- und Sommergott Donar durch Johannes den Täufer ersetzt, aber die alten Gebräuche lebm, wenn auch zum Teil ganz verändert, da und dort noch fort. So sucht man sich noch vor den bösen Gei- . Jtern

durch entsprechende auf Türen an gebrachte Zeichen zu schützen oder läutet die Glocken. In der Iohannisnacht gegossene Kugeln werden zu Freikugeln, die immer troffm. In Tirol pflegt man die „Elemente zu füttern", indem man Mehl in die Lüfte wirft und nach dem Abestdessen Speisereste in das Feuer und in die Erde legt. Bei dm Orfs-ßachrichfen. * Ärztlicher Sonntagsdienst. Sonntag j den 26. Juni: Dr. Lambert Wurzer, Speck bachergasse 5. — Mittwoch den 29. Juni: (Peter und Paul): Dr. Philipp Geiger, Wallpachgasse

. Trommler und Fanfarenbläser eröffneten die Weihe stunde. Dann wurde das Sonnwendfeuer entzündet, in dessen Schein Sprüche, Lie der und Sprechchöre den Sinn dieser Stun de kündeten. Die beiden Hymnen, die von der ganzen Volksmenge mitgesungen wur den, bildeten den feierlichen Abschlutz. Am Sonntag abends strahlten in nie gese hener Zahl und Schönheit die Sonnwend- feuer von den Bergen. Angehörige der Parteiformationen und der Wehrmacht, Turner und Bergsteiger, Jungen und Mäd chen

6
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1934/04_08_1934/ZDB-3062661-4_1934_08_04_3_object_8236351.png
Page 3 of 4
Date: 04.08.1934
Physical description: 4
brach in der Veranda des Gasthof „Einhorn" aus bisher unaufgeklärter Ursache Feuer aus, dem die ganze Veranda zum Opfer fiel. Das Feuer dürfte etwas nach 12 Uhr aus- gebrochen sein. Die ersten Augenzeugen wa ren Hotelier Adolf Nagele und Frau und dessen Chauffeur und der Revierinspektor Karl Lang. Bald darauf wurde es vom Turmwächter Oppl, der gerade Dienst hat te, bemerkt. Aber als die Verständigung in das Haus des Feuerwehr-Ob erkommandan- ten Hugo Brunner kam, war dieser schon am Brandplatze

. Viele wurden durch das Anschlägen des Turmwächters aus dem Schlafe geweckt, andere, die besser schliefen, erwachten erst auf den Knall einer Explo- sion, deren Ursache noch nicht aufgeklärt ist. Das Feuer brannte in breiter Säule ker zengerade. von keinem Windhauch berührt, so daß für die Umgebung keine Gefahr be stand. Da sich der Standort von Innsbruck aus nicht sicher feststellen ließ — dort glaubte man, daß es bei der Dachpappen fabrik brenne — so eilte auch die Inns brucker Feuerwehr un!d deren

durchwegs aus Holz. Dazu war noch die mechanische Fastenkrippe Pichlers dort un tergebracht, die natürlich mit ihren hand geschnitzten Holzfiguren dem Brande reich lich Nahrung bot. Von der Veranda griff das Feuer auch auf das angebaute Haus über, sowie auf die Holz- und Kohlenvott- räte des Händlers Banchert. Bald nach der Ausbreitung des Feuers erfolgten auch zwei schußähnliche Detonationen, als wenn Sprengstoff oder ein Benzintank explo diert wäre. In der Veranda hatte ein Ar beitsloser namens Iohann

Egger Unter stand genommen. Dieser wurde von dem Feuer überrascht. Er wurde von der Ret tungsabteilung aufgenommen und in das Haller Krankenhaus überführt, wo er hoff nungslos darniederliegt. Der Brand war nach zweistündiger exakter Löscharbeit un serer braven Feuerwehrmänner gelöscht, bis auf das übliche Nachglimmen, wie bei je dem Brande. Die Veranda wurde durch das Feuer vollständig zerstört, ebenso die mechanische Krippe. Das Hauptgebäude ist ziemlich hergenommen worden. Ebenso die Holz

7
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1934/17_11_1934/ZDB-3062661-4_1934_11_17_2_object_8236410.png
Page 2 of 4
Date: 17.11.1934
Physical description: 4
und unaufhaltsam in immer dichter werdenden Wolken. Es ist Fmer! In zischender, surrender Garbe fährt es heraus — zahllose Funken stieben über die Leiter hin, auf die „Gräd" hinunter, immer und immer wieder. Und dann schlägt es auch obm zum Dache hin aus, erst mit schwachem Züngeln, dann gierig leckmd, gefräßig — und zuletzt in rie siger Garbe, in einer mächtigen Lohe. Der Hof aber liegt noch immer wie tot da. wie ausgestorben. Und das Feuer fraß immer gieriger, es mästete sich an seinem Raub. Und dann griff

und schrie mit gellender Stimme: „Feuer! Feuer! Bei euch brennts! Berg- haldnerleut, auf, auf! Feuer!" Dann lief« weiter zur Hausmauer hinüber, schlug hier in seinem Lauf bis zur Haustür mit ge waltiger Faust an alle Fenster, an denen er vorbeikam, daß sie dröhnten und er zitterten. An der Haustüre aber fuhr nun der eiserne Klopfer rasend schnell auf und nieder und immer wieder auf und nieder, daß es dröhnte, als wäre da eine Schmiede, in der es gewaltig eilig zugehe. Daneben hin schlug immer

auch die Faust des Wek- kers, und wieder ertönte der gelle, grausige Ruf: „Feuer! Feuer!" Und weiter drüben, von der Dorfkirche her erklangen jetzt laut hallende, schwin gende Töne: die Feuerglocke schrie unheil verkündend, schrie um Hilfe. Und ist der Stadt, die weit drunten im Tal lag, er klangen sie nun auch, wie als Widerhall, die hilfeschreienden Glockentöne. Taumelnd, ängstlich weinend, rufend, schreiend, voll furchtbaren Schreckens flüch teten die Leute nun aus dem brennenden Hof. Kaum eins rettete

8
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1935/28_12_1935/ZDB-3062661-4_1935_12_28_5_object_8236639.png
Page 5 of 8
Date: 28.12.1935
Physical description: 8
■f5j£sT„Saibü" mit Torpedobooten den Ntmlkriegshafen. " Um 20 Uhr tauft die gesamte Motte und steuert zur Klippe Porer. Von M gehen die Gruppen „St. Georg" und Mvrra" unmittelbar an ihre Operations- M ab. Das Gros steuert in gesichertem «rsch und mit verdeckten Lichtern bei 12 knoten Geschwindigkeit gegen Ancona. Um 0.25 Uhr kommt der erste Feind Sicht: das Luftschiff „Gitta di Ferrara", lg W. S. „Szigetvar" und Zerstörer „Ve- M" nehmen es unter Feuer. Das Luftschiff hreht ab und steuert

. Während sich dies an der nördlichen OWste Italiens ab spielt, ist es auch im Wichen Teil nicht ruhig. S M. S. „Admiral Spaun" mit „Wildfang", „Streiter", „Ulan" und „Uskoke" langen um 4 Uhr morgens nordöstlich der Sinarcabrücke bei Termoli m und eröffnen auf 2200 Meter das Feuer Den die Eisenbahnbrücke. Nach 30 Schluß ist sie zerschossen. Der Kreuzer wendet gegen liampomarino. Die Zerstörer beschießen in des die Tremitiinseln. Auch die Einheiten der Gruppe S. M. S. „Helgoland" lassen ihre Geschütze auf verschiedene Punkte

wird ^gestrichen. Statt ihr hissen die Italiener f Hockmast eine weiße Flagge. Haller Lokal-Anzeiger „Csepel" und „Tatta" stellen das Feuer ein, begeben sich zum Wrack und retten 35 Mann der Besatzung. Weitere Rettungen müssen plötzlich abgebrochen werden, da der Kreuzer „Libia" und der Hilfskreuzer „Citta di Siracufa" am Kampfplatz er- fcheinen und das Feuer eröffnen. Nach vier telstündigem Gefecht wenden die Italiener ab. Die eigenen Einheiten steuern Sebeni- co an. In der gleichen Nacht geht noch an deres

die „Zenta" einige Fahrt. Mtt den letzten Umdrehungen der Maschine wendet der Kommandant das Schiff. Unge achtet der Katastrophe feuern die Geschütze der „Zenta" im Schnellfeuer weiter. Tote und Verwundete liegen herum. Ein Brand bricht aus — der Granathagel des Fein des nimmt kein Ende. Der Kommandant läßt die Feuer un ter den Kesseln löschen, die Sicherheitsven tile lüften. Das Schiff ist für den Feind jetzt nur mehr eine ungefährliche Zielscheibe. Alles ist in weißen, glühenden Dampf ge hüllt

Pferdekräften unermüdlich wei ter. Das Maschinen- und Kesselpersonal ist bewundernswert in seinem Dienst. Die Gefechtsdistanz verringert sich auf 4.000 Meter — der Feind verfeuert hun derte Geschosse auf „Ulan", keines trifft. Jetzt nähert sich „Ulan" der Bucht von Cattaro — den Verfolgern wird es brenzlich. Sie stellen das Feuer ein und drehen nach Süden ab. Kurze Zett darauf fährt „Ulan" ohne den geringsten Men schenverlust bei Fort Mamula in die Bucht von Cattaro ein. Trotz des Verlustes der braven

9
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1929/04_05_1929/ZDB-3062661-4_1929_05_04_6_object_8233510.png
Page 6 of 6
Date: 04.05.1929
Physical description: 6
vernichtet. 15 Personen wurden durch Glassplitter von zertrümmerten Fensterscheiben leicht verletzt. Durch die Flammen der Explosion wurde der angrenzende Wald in Brand gesetzt. — Fener in der Großhandlung Reiner. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch den 1. Mai um y 2 3 Uhr früh brach in den Geschäftslokalitäten der Wa rengroßhandlung Reiner in Schwaz in Tirol aus bisher unbekannten Ursachen Feuer aus. Auf das Heulen der Sirene war die Feuerwehr sofort alarmiert und binnen wenigen Minuten

waren die ersten Löschzüge schon an Ort und Stelle. Das Feuer fand ungeheures Material, sodaß es schnell um sich greifen konnte. Nach anstren gender Arbeit der Feuerwehr gelang es, den Brandherd einzudämmen, sodaß die Flammen das Warenlager und das Feuerwerkmaterial im ersten Stock zum Glück nicht mehr erreichen konnten. Wenn das Feuer auf das im ersten Stock lagernde Pulver übergegriffen hätte, so wäre eine Rettung des Hauses unmöglich gewesen, denn es wäre selbstverständlich eine Explosion erfolgt

und die Feuerwehr wäre nicht mehr in der Lage gewesen, des Feuerherdes Herr zu werden. So aber glückte es der Feuerwehr, von beiden Seiten dem Feuer beizukommen, sodaß der Brand in einer schwachen halben Stunde ge löscht war und außer einer Wache die Feuerwehr abziehen konnte. Dem Brande sind Einrichtungsgegenstände des Kontors und die in der Nähe befindlichen ausgestapelten Waren zum Opfer gefallen, jedoch ist der Schaden nicht allzugroß. — Radsturz. Felizian Jakob aus Schwaz stürzte am Samstag so unglücklich

10
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1931/18_04_1931/ZDB-3062661-4_1931_04_18_1_object_8235697.png
Page 1 of 4
Date: 18.04.1931
Physical description: 4
unter lassener Straßenreinigung vorgeschrieben wurden. Sodann sprechen GR. Zimmermann, Schit telkopf, Degasper. Hierauf wird das Kapitel an genommen. Auch das Kapitel Marktwesen wird ange nommen, worauf die Beratungen bis zum Mitt woch unterbrochen werden. Der Bericht über die fortgesetzte Verhandlung in nächster Nummer. Abermals Feuer in Hall. Man möchte beinahe glauben, es wäre ein neuer Feuerteufel auf dem Wege. In nerhalb kurzer Zeit der zweite Brand von größerem Umfang, bei dem die Entstehungs ursache

abgelöst wurde. Feuer! Als man dem Scheine nach auf den Brandplatz eilte, war das Fabriksgebäude der Pappenfabrik Beier, denn dort war das Feuer ausge brochen, in hellen Flammen und der Dach stuhl beinahe schon verzehrt, während der Gibel des Nebenhauses zu brennen an fing, aber mit Waffereimern gelöscht wer den konnte. Das Haus blieb dank dem raschen Eingreifen der Feuerwehr verschont, ebenso das Wohnhaus der Fabrikantenfa milie. Die Feuerwehr selbst war kaum zu sehen, denn sie arbeitete

. Die Haller Motorspritze war bald zur Stelle und da Oberkommandant Brunner an der richtigen Seite anfing, das Feuer zu bekämpfen, ist es ihm zu danken, daß man bald Herr über das tobende Element wurde und das angebaute Stockerhaus gerettet wurde. Es wurde wohl von den Flammen angegriffen, konnte aber gleich gelöscht werden, so daß die dort wohnenden 5 Parteien ihre Wohnung nicht räumen brauchten. Sie erlitten außer Wasserschäden keinen Schaden. Die in nächster Nähe stehende Villa blieb außer aller Gefahr

12
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1926/31_07_1926/ZDB-3062661-4_1926_07_31_3_object_8234679.png
Page 3 of 4
Date: 31.07.1926
Physical description: 4
mit einer großen Fachausstellung für Feuerwehr und Rettungswesen ab. Die Tagung ist in großem Stile angelegt und sowohl für die teilnehmenden Mitglieder der einzelnen Wehren, als auck für die breite Masse der Be völkerung von größter Bedeutung. Sie wird am Samstag den 28. August mit der Eröffnung der Ausstellung be ginnen. An allen drei Tagen finden Fachkurse über Feuer wehr- und Rettungswesen, zu denen Univ.-Prof. Dr. v. Eiselsberg-Wien, Univ. Prof. Dr. St. Jellinek-Wien und viele andere Vorträge übernommen

im Ausland verbringen wollten, sich nach Italien begeben. In diesem Jahre suchen sie Frank reich auf. Die französische Gesandtschaft in Wien hat seit 1. Juni nicht weniger als 70.000 Visa zur Einreise nach Frankreich erteilt. — Ein Brandsonntag in Oberösterreich. Am Sonntag gegen 9 Uhr früh brach in Mollmannsreith, Gemeinde Oberkappel im oberen Mühlviertel, in einem hölzernen Wohngebäude aus noch unbekannter Ursache Feuer aus. Da die meisten Bewohner des Ortes um diese Zeit in der Kirche weilten, griff

zum größten Teile schon Feuer gefangen hatten, bedrohte. Nur der aufopfernden Tätigkeit der Ortsfeuerwehr, der Feuerwehren der Umgebung und fast der gesamten aus der Kirche zur Hilfe herbeigeeilten Ortsbevölkerung ist es zu danken, daß das Feuer rechtzeitig gelöscht werden konnte, ohne großen Schaden anzurichten. — Blutopfer des Kulturkampfes in Mexiko. Der Kulturkampf in Mexiko hat das erste Blutopfer gefordert. In der Stadt Aguascalientes im Staate gleichen Namens wurde der Bürgermeister

13
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1935/13_04_1935/ZDB-3062661-4_1935_04_13_4_object_8236498.png
Page 4 of 4
Date: 13.04.1935
Physical description: 4
für Tschernagorzen hielten. Das b.-h. Schutzkorps war zu jener Zeit noch größtenteils nur landesüblich gekleidet. Run war guter Rat teuer, denn ich hatte bereits einige Schwerverwundete. Längeres Verweilen in der Deckung gab es nicht. Der Feind war uns zu scharf auf den Fersen. Ebenso bedenklich war aber auch das Vor prellen mit allen Leuten. Das Feuer von vorne war bei nahe noch stärker als das in den Flanken. Daher ent schloß ich mich, die gesamte Abteilung in der Deckung zu belassen

, selbst aber vorauszulaufen und zu versuchen, die Schießenden darüber aufzuklären, daß sie eine eigene Kampfgruppe unter Feuer haben. Rasch übergab ich das Kommando meinem Stellver treter, befahl, nur höchstens eine halbe Stunde auf mich zu warten, später aber unbedingt die Bewegung fortzu setzen. Leise, daß es von der Mannschaft nicht gehört werden konnte, sagte ich zu ihm: „Komme ich innerhalb dieser Zeit nicht zurück, verschwendet weder Zeit noch Menschenleben, um mich zu suchen. Entweder bin ich dann schon gefallen

oder wurde so schwer verwundet, daß ich mir nachher selbst noch den Fangschuß gebe." Der Mannschaft rief ich zu: „Der Schutzengel wird uns nicht verlassen. Auf Wiedersehen! Gott befohlen!" Wie lange ich, beschossen von vier Seiten, nach vorne lief, den Hut schwenkte und rief, schrie und brüllte: „Feuer einstellen; Feuer einstellen, Schutzkorps und In fanterie!" weiß ich heute nicht mehr. Vielleicht waren es nur zehn Minuten, es konnten aber auch zwanzig ver strichen sein. Plötzlich wurde

14
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1938/06_08_1938/ZDB-3062661-4_1938_08_06_4_object_8237230.png
Page 4 of 4
Date: 06.08.1938
Physical description: 4
und zu beschützen. Feuermachen. Ab kochen im Walde oder am Waldesrand, das Wegwerfen von glühenden Zigaretten, acht loses Ausklopfen von Pfeifen, kurzum jede wie immer geartete Handlung mit Feuer ist untersagt. Die Bergwacht hat erhöhten Pr- trollMen-ienst eingesetzt, um unnachsicht- lich Zuwiderhandelnde zur Verantwor tung zu ziehen. Strafen bis zu 1.000 RM oder 3 Monate Kerker! In den letzten Tagen wurden wieder Tausende von Edelweiß, Hunderte von Edelweißstöcken und andere geschützte Al penpflanzen

von Blumenräubern sinnlos abgerissen und von der Bergwacht beschlag nahmt. Die Täter werden mit je 50 RM bestraft. Die Dringlichkeit der Abhilfe auf diesem Gebiet hat den Bezirkshauptmam Pg. Dr. Hirnigl veranlaßt, von der bayri schen Bergwacht Geländewagen, Ausrü stung und Bewaffnung anzufordern, dr man Vergwächter sogar gefährlich bedroht hat. Bei jugendlichen Tätern werden die Eltern oder Erzieher zur Derantwortuue gezogen. Eine Patrouille der Bergwacht fand am Mittwoch am Tulferberg 2 Feuer unbeaufsichtigt

vor. Jeder, der im Walde oder an dessen Rand ein verlassenes Feuer antrifft, ist zu dessen Löschung verpflichtet. Sonne dachte, trotz des Abschiedswehs, das nun doch, nachdem ihre Abreise Wirk lichkeit geworden,. in ihr aufgestiegen war. „Klaus, wirst du mir auch regelmäßig und ausführlich schreiben?" fragte sie wäh rend der Fahrt mit einem scheuen Blick auf sein^ todernstes, verschlossenes Gesicht. „Ich werde mein Möglichstes tun! Du weißt, ich bin kein großer Briefschreiber. Bin ich schon im Leben ein steifer

16
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1934/20_01_1934/ZDB-3062661-4_1934_01_20_3_object_8236235.png
Page 3 of 4
Date: 20.01.1934
Physical description: 4
um auch der Besitzer des Hotels Kreid Herr Doktor Andreatta dem Strafverfahren gegen Vi vian angeschlossen hat, welcher von einer Anzeige von der Polizei nur abgesehen hatte, weil er eine Schädigung des Fremdenverkeh res seitens des Herrn Vivian befürchtete. Dr. Rudolf Thelen." * Rechtzeitig gelöschter Brand. Am Montag um 6 Uhr früh wurde am Balkon an der östlichen Seite der Villa Waldeck im Volderwald Feuer bemerkt. Die sofort ge weckten Hausbewohner konnten den Brand noch rechtzeitig lokalisieren. Am Fußboden

waren bereits 4 Quadratmeter ausgebrannt und der Überboden des Balkons hatte ge rade Feuer gefangen. Da oberhalb dem Überboden Heu und Stroh eingelagert war, befand sich das Haus in größter Gefahr. Wenn das Feuer nur IO Minuten später entdeckt worden wäre, wäre das An wesen ein Opfer der Flammen geworden, weil keine Löschmannschaft so schnell hätte am Platz sein können. Der Schaden beläuft sich auf 188 S. Die Ursache des Brandes war, daß eine Partei am Abend vorher in einer Holzkiste glühende Asche

unsere Mäntel und Mützen nahe dem Feuer auf und trägt uns in recht verständlichem Deutsch Brot, Milch und Kartoffeln an. Wir lassen uns im Gefühle unserer Zahlungsfähigkeit nicht bitten. Der Mann, ein Pole, hat jahrelang in Deutschland gearbeitet und weiß anregend davon zu erzählen. Wir können eine gewisse Unruhe nicht unterdrücken, öffnen das Fenster, schauen hinaus. Man sieht und hört nichts als den wolkenbruchartigen Regen. Stockfinstere Nacht ist eingetreten. Schon 10 Minuten

18
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1936/22_08_1936/ZDB-3062661-4_1936_08_22_3_object_8236783.png
Page 3 of 4
Date: 22.08.1936
Physical description: 4
zugrunde ge gangen an dem sittlichen Zusammenbruche seiner eigenen Bewohner. Es ist ein wildes Zeitalter gewesen, damals, als der unselige Glaubenskrieg 30 Jahre Deutschland verwüstete und es ist noch lange so geblieben, auch nachdem der westfälische Friede unterzeichnet war. Und die Geschichten, die sich damals zugetragen haben, waren auch nicht so, daß man sie mit rosiger Tinte wiedergeben könnte. Die damalige Zeit hatte mit blutrotem Feuer und mit zweischneidigem Schwerte ihre Ru nen in das Land

. Die Soldaten hatten einmal eine Zi- geunerbände aufgebracht, bei der sich auch ein altes Weib befand, das die Zukunft aus den Karten las. Man hatte dies dem Baron gemeldet und abenteuerlustig — vielleicht wohl auch dem damaligen astro logischen Aberglauben mehr huldigend als er zugeben wollte — ging er hin. Die Zigeuner hatten im Walde ihr Lager geschlagen. Braune, zerlumpte Gs- sellen, die scheu herumstrichen und ein paar schmutzstarrende Weiber und Kinder um ein Feuer gelagert. Im Scheine der flak

- kernden Scheiter saß die Großmutter der fahrenden Leute auf der Erde und legte schmierige Karten auf einer Soldatentrom- mel. Rundherum standen, knieten, drängten und gafften die Soldaten. Das Feuer warf flackernde Lichtreflere über die eifrigen Ge sichter und malte harte Konturen in das Schwarz. Sie hatten das Herankommen des Hauptmannes nicht bemertt. Erst als er den Rückwärtigsten an der Schulter faßte, sto ben sie ^auseinander und standen stumm zö gernd herum, halb erschreckt und halb neu gierig

, was die alte Here ihrem Haupt manne prophezeien werde. Nur die Zigeunerin selbst hockte un beweglich auf dem Boden und starrte wort los den Eindringling an, der sie gestört hatte. „Zum Teufel, schau nicht so, du alte Here", rief Baron Hugo, „sage mir lie ber, was für mich in deinen Karten steht." Und nachdem er noch ein paar Mün zen in ihren Schoß geworfen hatte, hat die Alte die abgegriffenen Blätter lange Zeit gemischt und gelegt und wieder ge mischt und wieder gelegt. Nur das Feuer hörte man prasseln

19
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1933/15_07_1933/ZDB-3062661-4_1933_07_15_2_object_8236124.png
Page 2 of 4
Date: 15.07.1933
Physical description: 4
, das ist Feuer! Und über dem Flammenstreifen lagert eine schwarz- düstere Wolke, von Zeit zu Zeit in glühen den Purpur sich färbend. Obwohl vor Hitze schweißgebädet, läuft es mir bei die sem grausigen Anblick eisigkalt über den Rücken. Himmel, ein Dschangalabrand! Mich fröstelte in Mark und Bein. Mit keuchendem Atem stand ich als bald unten bei den Offizieren. Doch im er sten Moment brachte ich kein Wort über die Lippen. „Was gibts?" Die Offiziere schauten mich überrascht an. Endlich konnte ich das eine Wort

aus- rufen: „Feuer! Feuer!" Ich hatte dasselbe förmlich herausge- schrien. So sehr hatte der Schrecken mir die Kehle zugeschnürt. Die Offiziere waren aufgesprungen. Sie sahen mir an, daß etwas Ungewöhn liches vorgefallen. „Aber so reden Sie doch, Sergeant!" Endlich war ich wieder zu Atem ge kommen. Und so stieß ich keuchend heraus: „Die Dschangala brennt!" Ich sah die Offiziere erbleichen bis in die Lippen. „Was reden Sie denn daher, Ser geant?" meinte der Major Escha de Quei- roz, dessen gelbe Hautfarbe

Da verschwand das Dschangalagra- fast plötzlich. Es stand nur mehr vereir zeit in Büscheln. Der Boden war hier und vertrockneter Lehm, spärlich bewc . mit dürftigem kurzen Gras. Fast wie D deboden. Der Fluß mußte in der Regen- zeit gewaltiges Hochwasser führen und tz über die Ufer treten. Denn diese Sandbäu waren jedenfalls nichts anderes als 3 pi ren von Überschwemmungen. Und auf du Sandinseln waren wir jetzt geraten. Lem sind sie nicht groß genug, daß sie M vor dem Feuer Schutz geboten hätten

20
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1933/24_06_1933/ZDB-3062661-4_1933_06_24_3_object_8236113.png
Page 3 of 4
Date: 24.06.1933
Physical description: 4
, 2 Rettungsleitern, 6 Feuer haken, 3 Feuerleitern, 100 Feuerkübel, 2 vergitterte Feuerlaternen, 8 Flambeaur, 12 Hacken, 6 Schaufeln, 6 Pickel, 2 Was sergatzen, 2 lange Seiler mit ledernen Gur ten, 4 desgleichen ohne lederne Gurten, 6 Brechstangen, 12 große Wasserkübel mit ebensoviel Tragstangen, 3 Steilschapfen. Diese Geräte befanden sich im eigenen Be hältnis am neuen Tore. Weiters: 1 große Feuerfahrspritze. 2 kleine Trag- oder Zieh spritzen, 1 Rüstwagen, 1 Wasserwagen, 1 Wassersauger mit Pumpen, 1 Rettungslei

dienten ein Behältnis am Absamer Tore Und im Kaiserjägerregiments-Erziehungs- hause. Besonders erwähnt sei noch die erst klassige Disziplin, welche unter den Feuer wehrmännern herrschte und etwaige Ver gehen, wie zum Beispiel unentschuldigtes oder unbegründetes Fernbleiben von den Feuerwehrproben wurden mit Geld- oder Körperstrafen geahndet, hingegen den tüch tigen Feuerwehrmännern Belohnungen von 2 bis 5 fl. gewährt. Die gegenständliche, im Jahre 1824 erschienene ab geänderte Vau- und Feuer

hintanzuhalten. Die Abbrändler der Fassergasse erhielten von der k. k. Salinendirektion einen Betrag von 10.000 fl. gegen Rückersatz, zum Wiederauf bau ihrer Wohnstätten. Die Tätigkeit des Feuerlösch-Direk- tonums erstreckte sich bis zum Jahre 1868. Im gleichen Jahre wurde nach Auflösung der Salinendirektion die freiwillige Feuer wehr der Stadt Hall gegründet, jedoch ver blieb bei der Saline eine Betriebsfeuer wehr, welche sich anläßlich des Brandes in der Salvatorkirche und Stadtpfarrkirche in Hall im Jahre

21