und unaufhaltsam in immer dichter werdenden Wolken. Es ist Fmer! In zischender, surrender Garbe fährt es heraus — zahllose Funken stieben über die Leiter hin, auf die „Gräd" hinunter, immer und immer wieder. Und dann schlägt es auch obm zum Dache hin aus, erst mit schwachem Züngeln, dann gierig leckmd, gefräßig — und zuletzt in rie siger Garbe, in einer mächtigen Lohe. Der Hof aber liegt noch immer wie tot da. wie ausgestorben. Und das Feuer fraß immer gieriger, es mästete sich an seinem Raub. Und dann griff
und schrie mit gellender Stimme: „Feuer! Feuer! Bei euch brennts! Berg- haldnerleut, auf, auf! Feuer!" Dann lief« weiter zur Hausmauer hinüber, schlug hier in seinem Lauf bis zur Haustür mit ge waltiger Faust an alle Fenster, an denen er vorbeikam, daß sie dröhnten und er zitterten. An der Haustüre aber fuhr nun der eiserne Klopfer rasend schnell auf und nieder und immer wieder auf und nieder, daß es dröhnte, als wäre da eine Schmiede, in der es gewaltig eilig zugehe. Daneben hin schlug immer
auch die Faust des Wek- kers, und wieder ertönte der gelle, grausige Ruf: „Feuer! Feuer!" Und weiter drüben, von der Dorfkirche her erklangen jetzt laut hallende, schwin gende Töne: die Feuerglocke schrie unheil verkündend, schrie um Hilfe. Und ist der Stadt, die weit drunten im Tal lag, er klangen sie nun auch, wie als Widerhall, die hilfeschreienden Glockentöne. Taumelnd, ängstlich weinend, rufend, schreiend, voll furchtbaren Schreckens flüch teten die Leute nun aus dem brennenden Hof. Kaum eins rettete