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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 116 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
hat man den Hauptfluß des Pustertales hinauf bis Toblach als Kienz bezeichnet (s. oben S. 68). Über seinen Ursprung gibt den ersten bestimmten Hinweis das Fischereibuch des K. Max von 1500 S. 44, denn es sagt „das Wasser Kienz rinnt aus dem See zu Toblach”, der im Helleinstainer Tal südlich von Toblach liegt. Eine Ortsgegend „datz den Hellen” bei Toblach wird um 1300 erstmals erwähnt (Stolz, Südtirol 4 S. 143), das Gasthaus zum Holenstein in der Reise beschreibung des F. Faber um 1480 (Ausgabe von Garber

Schlernschr. 3 S. 25). Die Bezeichnung Hellebach finde ich zuerst bei Anich, „Tal Höhlenstein” bei Staffier Bd. 2 S. 313). Lazius läßt in seiner Karte von 1560 die Ruenz aus dem Praxersee fließen, wohl weil ihm dieser besonders wichtig erschienen ist. Burglechner verzeichnet wieder ausdrücklich den „Ursprung der Kienz” in den See südlich von Toblach. In den Berichten, die der Forstmeister des Pustertales im J. 1583/4 an die ob.-öst. Regierung in Innsbruck über die Eingriffe der venezianischen Untertanen

, ohne aber sie als Ursprung der Kienz aus drücklich zu beschriften. Der Kesselbrunn, den bereits die Akten des 16. Jh. als südliches Mark der Wald- und Weiderechte der Gemeinde Toblach und damit des B StA. Grenzakten 44 Pos. 5. Arch. A. Adige Bd. 3 8. 219. — In diesen Akten sind auch bemerkenswerte Angaben darüber enthalten, daß die Leute von Auronzo der Welschen, jene von Toblach im Gegensatz dazu der deutschen Sprache angehören. Die Toblacher berichten 1583 an die österr. Regierung, daß die Leute Von Auronzo

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 118 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
In der endgültigen Katastermappe von Innichen von 1856 wird übrigens der vom Rohrerwald ostwärts nach Innichen rinnende Bach, ,Dran” genannt und in der Spezial karte von 1892 ausdrücklich der „Drauursprung” an der Stelle eingetragen, wo dieser Bach die Talebene zwischen Innichen und Toblach erreicht. Die Entfernung von dieser zu Jener Stelle, wo die Rienz von Süden her in das Haupttal einmündet und die die kürzeste Annäherung zwischen dieser und der Drau darstellt, beträgt 2.2 km. Es besteht

an, und zwar umso lieber auch deshalb, weil dort zwei Seen sind, und man in alter Zeit Seen als Ursprung der größeren Flüsse besonders gerne betrachtet hat. Durch das Hellensteiner Tal ist aber auch seit dem 13. Jh. ein sehr stark besuchter Verkehrsweg von Ampezzo nach Toblach, im weiteren von Venedig mit Umgehung des Etschtales an die Brennerstraße gegangen. Er galt als noch wichtiger als die Verbindung von Kärnten durch das Pustertal an die Brennerstraße 1 ). Daher

war es auch vom verkehrsgeographischen Gesichtspunkte aus nahe gelegt, den Namen des Flußlaufes der Rienz von Toblach aus nach Süden zu auszudehnen. Durch das Sexten tal und über den Kreuzberg ist zwar auch ein gewisser Verkehr zwischen dem Pustertal und Friaul gegangen, doch war dieser Verkehrsweg seit dem 14. Jh, lange nicht so wich tig als jener von Toblach nach Ampezzo. Daher war auch deshalb weniger Grund vor handen den Namen der Drau durch das Sextental weiter zu legen. Wenn F. Faber um 1480 die Quelle der „Saus” oder Drau ins Tal

von Höhlenstein verlegt, so ist das eine aufgelegte Verwechslung mit der Rienz und nur deshalb unverständlich, weil Faber seine Reise von Ampezzo durch das Höhlenstein nach Toblach und von da der Rienz entlang nach Sterzing gemacht hat (vgl. Garber Schlernschr. 3 8. 26). Der Ursprung der Isar, Der Ursprung der Isar — ortus — wird schon 1177 erwähnt und zwar im Talgebiet oberhalb der heute tirolischen Scharnitz (vgl. oben S. 40). Genauer sagt eine Kundschaft des tirolischen Forstmeisters und von Bauern

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 267 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
II, 3. — Der Toblacher- und der Dürrensee. Für den See zu Toblach, ungefähr I Stunde südlich der Ortschaft im Höhlen steiner Tal, konnte ich keine frühere Erwähnung finden als im Fischereihuch des K. Max von 1500, das ihn dem Gebrauch des Landesfürsten Vorbehalt 1 ). Laut Wolkensteins Landesbeschreibung von 1600 (Ferd. F. 3618 fol. 380) gehörte „der See auf Doblacher Haydt, mit allerbesten Fischen besetzt”, damals dem Herrn v. Künigl zu Ehrenburg. Dieser war damals Inhaber der landesfürstlichen

landschaftlich besonders berühmt ist der Dürrensee (27.4 ha) weiter südwärts im Höhlensteintale vor Landro, ein Bild bei Schätz, Südtirol (1928) Tafel 101. Ich finde ihn, der 1900 nnd wohl auch früher im Besitz der Gemeinde Toblach gewesen ist, erstmals erwähnt in einem Berichte des Forstmeisters des Pustertales an die ob.-öst. Regierung in Innsbruck vom J. 1584: Die venetianischen Untertanen von Obrentsch oder Auronzo hätten nämlich widerrechtlich im tirolischen Gebiete Holz geschlagen „in einem Wald

, den die tirolischen Untertanen den Gristallenwalt nennen, vom Ruenzpach gegen dem Durmse und um den See unter der hochen Alm hin in Sacken zu der Toblacher Kaserschlag.” Derselbe See wird in einem Berichte von 1589 als „der See Landro im Tal Rienzpach” bezeichnet (StA. Grenzakten 44, 5). Anichs Karte um 1770 vermerkt ihn als „Dürre See”. Die Misurina- oder Misereinalm war im 16. Jh. zwischen der tirolischen Gemeinde Toblach und der venezianischen Gemeinde Auronzo strittig, der in der Mitte der selben gelegenen

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Page 81 of 523
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 510 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Location mark: II Z 92/32
Intern ID: 104633
bezogen und daher angenommen, daß in jener alten Zeit der Flußlauf des untern Pustertals von Brixen bis Braneck und jener des Ahrntals als eine Einheit aufgefaßt und eben mit ein und denselben Namen Pirra bezeichnet worden sei. Das Ahxntal habe demnach als die eigentliche Fortsetzung des Pustertales und daher als Haupttal damals gegolten, das Tal von Bruneck bis Toblach als Nebental desselben. Es gibt auch später noch eine Flur Pirreveld, Pirenveld, Pirlfeld bei Stegen westlich Bruneck

tritt der Name Bienz, erstmals erwähnt in einer Urkunde 1147 als Bienza, 1277 Byenze für die Laufstrecke von Brixen aufwärts bis über Bruneck hinaus, ferner in einer im 12. Jh. auf K. Otto II. angefertigten Urkunde von 965 als Bionzus für die Gegend von der Ein mündung des Pudig oder Gsießerbaehes (bei Welsberg) und von da aufwärts 2 ). Für die Gegend von Toblach ist der Name Bienz ausdrücklich im Freisinger Urbar von 1316 (Zahn, Font. Austr. 36 S. 600) bezeugt. Wenn Wolckenstein

”, jener von Bodenegg gar „der Fluß Bienz vulgo Pu- sterei Pa oh”, welche Bezeichnung wohl nur in der Gegend der Mündung des Puster- in das Eisacktal gebräuchlich gewesen ist. Über die Fortsetzung des Namens Bienz von Toblach durch das Tal von Höhlen stein südwärts und die Bestimmung ihrer Quelle zuerst im Tohlacher und dann b Stolz, Südtirol Bd, 4 8. 138 aus StA. Innsbruck Kod. 1857 fol. 2. Näher darüber handelt K. finsterwalder, der diese Erwähnung von 1772 zuerst gefunden hat, im Schiern 1934 S. 408

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