27 — gend nimmt sie das Kind auf, trägt es in die Schlaf kammer, dann stellt sie Wein und Brot auf den Tisch, zuletzt breitet sie eine dicke Kotze auf die Ofenbank, legt ein Kopfkissen zurecht und schreitet zur Tür. Doch bevor sie die Schwelle Übertritt, drehte sie sich um. „Gute Nacht," sagt sie zaghaft. Der Mann antwortete nicht, er sitzt da unbeweglich- nur seine Augen folgen der Frau, wohin sie geht. Ta weint sie laut auf: „Gott behüt Dich, mein Jakoble, und die heilige Jungfrau nehme
Dich in ihren Schutz." Sie geht in die Kammer und der Riegel klirrt leise. Der Mann rührt sich nicht, aber zwei große Tränen tropfen ihm in den Bart. In der Frühe war er fort.... Wie viel kann der Mensch doch aushalten! Und wenn man meint, man müßt' sterben vor Leid und Weh, so lebt man doch weiter, ißt und trinkt, legt sich nieder, steht auf und tut, was eben getan werden muß. Magdalena ohne Jakob hatte die Hände voll Arbeit. Sie stellte ein junges Mädchen an Zum Milchaustragen, sonst tat sie alles allein