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Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 47 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
und der Uebervortheilung Anderer. Auf dieser Grundlage sollte der bürger liche Gemeinsinn erstarken. In dem Stadtrechte erblickt man auch noch dm Einfluß des Burggrafen auf die gesummte Rechtsordnung der städtischen Gemeinde, der ihm von alter Zeit her noch geblieben ist, nachdem die oberste Gerichtsbarkeit der Burggemeinde an die Grafen von Tirol übergegangen war. Und so mag die Stadt- ordnung vom Könige Heinrich kaum als etwas Neues erscheinen, sondern vielmehr als eine Bestätigung der alten Satzungen des alten

Marktes oder der alten Burggemeinde von Meran. Dem Könige Heinrich hat Meran jedenfalls die Erhebung zu einer Stadt gemeinde zu verdanken. ; König Heinrich war auch noch fernerhin für das Wohl seiner -'Stadt und seiner Bürger besorgt, indem er die Rechtspflege und die polizeiliche Ordnung verbesserte, Handel und Gewerbe hob. Im Stadtrechte war bestimmt, daß nur einmal in der Woche, am Frei tage, eine Gerichtssitzung stattfinden sollte. Dies genügte dem Be- dittstnste nicht. Darum richtete

die Bürgerschaft im Jahre < 1320 die Bitte an den König, anzuordnen, daß wöchentlich wenigstens Zweimal, Dienstag und Freitag, Recht gesprochen werden sollte. König Heinrich entsprach der Bitte und verordnte, daß Allen, die zu Nagen hatten, Armen oder Reichen, an den genannten zwei Tagen Recht widerfahren solle, ausgenommen um Urbar und Gedinge (Contraete), in Bettest deren es bei den alten Rechten und der eh e- Maligen Gewohnheit zu bleiben habe. Für Criminalfälle soll an jedem Tage Gericht gehalten

werden. (Urkunde XU.) Im Jahre 1318 verlieh König Heinrich einigen Bürgern von ^ München das Münzrecht zu Meran auf drei Jahre gegen jährliches Bestcmdrecht von 300 M. B., und im nämlichen Jahre den Brü- dein Artesius und Philipp von Florenz sein gemauertes Haus, beim xMarninger (Ultener) Thor gelegen. Ebenso besaß König Heinrich § das Haus am Bozner Thore (das alte Postwirthshaus, jetzt Hotel - Erzherzog Johann). In der alten, noch erhaltenen Westftonte ist noch gegenwärtig ober dem Hauptfenster des ersten

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Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 39 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
Mähe von Meran auf den Schlössern Tirol und Zenobmg und beschenkten es reichlich mit Freiheiten,, Vorrechten und frommen Stiftungen. Meinhard II. und seine Gemahlin Elisabeth gründeten 1271 das Spital und bauten die Kirche zum heiligen Geiste. Mein hard IL starb 1295 und hmterließ drei Söhne: Otto, Ludwig und . Heinrich. Der älteste Sohn Meinhards II., Otto, gründete noch ! bei Lebzeiten des Vaters 1290 das Clarissen-Kloster zu Meran, j Me Nonnen, welche das neue Kloster bezogen, kamen

von Thier- ì stein und Brixen. Die erste Abtissin war Clara von Sterneck, die ! schon 1291 starb; ihr folgte Agnes Resner, die 1295 verschied, j Die neue Genossenschaft hatte ein Haus neben der Katharinakirche 1 auf dem Rennwege bezogen, das ihr Heinrich Marschalk von Zau bers als Eigenthum 1292 übergab. Bischof Sifried von Chur i bestätigte diese Stiftung. Die Nonnen erhielten auch die Befreiung ! von der geistlichen Gerichtsbarkeit des Pfarrers von Tirol und eine ; eigene Begräbnisstätte. Herzogin

Euphemia (Ofmia), Gemahlin ! Herzog Otto's von Tirol, und Elisabeth von Täufers zahlten dafür dem Pfarrer Heinrich von Tirol 120 Mark. Elisabeth von Tau- ; fers kann neben der Herzogin Euphemia als Stifterin des Clariffen- : Klosters angesehen werden. Sie war die Tochter des Grafen Ulrich ! von Täufers und nahm nach dem Tode ihres Gemahles, eines ; Edlen von Schönberg, den Schleier zu St. Clara in Meran. Sie schenkte dem Kloster mehrere Güter und dazu trat sie demselben J Zinse in Täufers

eingeweiht. Am 10. November 1310 bezogen die Nonnen das neue Kloster*). Das jetzige Freiherrlich Hausmann'sche Haus war die Clarakirche und die anstoßenden Gebäude machten das Kloster aus, von dem ans später ein Bogengang über Sem Heimwege zur Katharinakirche gespannt wurde. Bon dm drei herzoglichen Brüdern Otto, Ludwig und Heinrich stammt vom Jahre 1305 ein Freiheitsbrief in lateinischer Sprache, die Ateste Urkunde, die Meran besitzt.**) Vermöge dieser Urkunde werden dm Bürgern des befestigten Platzes

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