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1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 89 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
wollte, erwiderte Treytz - Saurwein, er habe sich die Sache überlegt und gefunden, dass er diese „Bestellung' nicht annehmen könne, da er kein „Haushaben habe' und ein solches auch aus Mangel an Mitteln nicht einrichten könne, er möchte aber nach Wien ziehen und daselbst ein Jahr bleiben. Der Kaiser möge ihm deshalb die zwei hundert Gulden aus ein Jahr bei dem Vitzthumb zu Wien anweisen; genese er in diesem Jahre, so möge ihn Se. Majestät nach ihrem Gefallen wieder gebrauchen

. Würde er aber binnen dieser Zeit von seiner Krankheit nicht befreit, so wolle er sich in die traurige Lage schicken und Sr. Majestät nicht weiter mehr zur Last fallen. Die Reise nach Wien wolle er am Bartlmä - Abend oder Tags darauf antreten, da er in den genannten Tagen „eine guete fuhr bis gen Pafsaw hätte' ^). Es scheint, dass Trerl; Saurwein in der That um diese Zeit nach Wien übersiedelte, da leine urkundliche Andeutung über seinen ferneren Aufenthalt in Innsbruck oder Mühlau vorliegt und die weiteren

Nachrichten ihn bereits in Wien thätig erscheinen lassen. Warum er gerade Wien zu seinem künftigen Aufenthalt und Wir kungskreise gewählt hat, lässt sich nicht eruiren, während es begreif lich ist, dass der vom Unglück verfolgte Mann, der in feiner Heimat nicht blos die Gesundheit, sondern auch die Mittel Zu seiner weiteren Existenz verloren hatte, in ein ferneres Land zu ziehen sich ent schließen konnte. Die Wahl des neuen Wohnsitzes war für Treytz- Saurwein jedenfalls eine glückliche

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Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 92 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
Treytz- Saurwein in Würdigung seiner um ihn, seinen Bruder und weiland Kaiser Maximilian erworbenen Verdienste, „und ime zu sonderen eren und genaden' zu feinem Rath und Sekretär. Unter den ihm durch diefe Ernennung erwachsenen Vortheilen wird auch der auf gezählt, „dafs er feine und seiner hausfraw bauweine nach Wien führen und dort ausschenken darf' ^). Um dieselbe Zeit war Marx Treytz - Saurwein in Wiener- Neustadt mit einem Bürger aus Wien, Hans Straub genannt, in einen nicht näher bezeichneten

Streit gerathen, welcher ihm nicht mehr rathlich erscheinen lieh, ohne kaiserlichen Schirmbrief nach Wien zu reisen, da er vor dem genannten Bürger und dessen Leuten sein Leben daselbst nicht mehr sicher wähnte. Er erwirkte daher von Kaifer Karl V. einen Schirmbrief, welchen ihm derselbe gleichzeitig mit der Verschreibung des Schlosses Stixenstein und der Ernennung Zum kaiserlichen Rath ausstellte ^). Das Jahr 1520 schloss sür Marx Treytz - Saurwein noch mit einer besondern Auszeichnung

, welche ihm von Seite des Kaisers zu Theil ward. Mittelst Schreiben ddo. Worms 14. Dezember erhob ihn der Kaiser in den Adelsstand. Ein Kopial- und Exzerptenbuch des Haus-, Hof- und Staats - Archivs von Wien enthält hierüber folgende Notiz: „Am adel und wappenbrief dem Marx Trawt- ') Haus-, Hof- und Staats-Archiv Wien. 2) Ebenda. 2) Ebenda.

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Books
Year:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Page 336 of 770
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: IV, 752 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern ID: 183882
den englischen Agenten nicht entgangen. In derselben Nacht, in welcher die Abreise der Prinzessin von Ohlau stattfand, ging bereits ein englischer Kurier von Breslau ab, um die Nachricht von der Abreise der Braut des Prätendenten nach London Zu überbringen, von wo er mit derselben Schnelligkeit, mit der er dahin gereist, nach Wien eilte, um einen Brief des Königs an den Kaiser zu überbringen, worin dieser bestürmt wird, die Prin zessin, wenn anders noch möglich, in Innsbruck oder Mantua an halten Zu lassen

und ihr die weitere Reise nach Italien unmöglich zu machen. Die Reise der beiden Prinzessinnen ging etwas langsam von statten. Bevor dieselben Innsbruck erreicht hatten, war hier bereits ein Hofkurier von Wien angelangt und überbrachte den von Eng land erbetenen Befehl an den Präsidenten des geheimen Rathes, welcher damals die oberste politische Verwaltungsstelle des Kron landes bildete und aus zwölf mit der geheimen Rathswürde bekleideten Mitgliedern bestand. Der kaiserliche Befehl verlangte, den beiden hohen

Damen bei ihrer Ankunft alle geziemende Ehre zu erweisen, ihnen jedoch früh zeitig zu eröffnen, dass es Sr. Majestät ausgesprochener Wille sei, dass Ihre Durchlauchten von der Reise nach Italien abstehen und bis auf weiteren allerhöchsten Befehl in Innsbruck verbleiben möchten. Der Erfolg des „mit aller Höflichkeit zu vollziehenden' Befehles fei sofort nach Wien zu berichten. Übereifrig im Vollzuge kaiserlicher Anordnungen, thaten die Geheimräthe noch mehr, als ihnen aufgetragen war. Da sie es näm

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