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— 190 — eines Grafen in Ober- und Nordbaiern und im Gau Jntervaües. Er war ein eifriger Anhänger Kaiser Heinrichs und hat ihn auf vielen Feldzügen begleitet. Welf blieb durch mehrere Jahre im Besitze des Bisthums Brisen und sperrte alle tirolischen Pässe. Da seine Freunde im Osten und Westen dasselbe thaten, so war der Kaiser längere Zeit ganz von Deutschland abgeschnitten. Es war dies für ihn um so gefährlicher, als es seinen Feinden in Italien gelang, sogar seinen eigenen Schn Kvnrad

zum Aufstande gegen ihn zu verleiten und das Ansehen des ■ rechtmäßigen Pabstes Urban II. durch den eben verkündigten ersten Kreuzzug sich sehr hob. Doch zu seinem Glücke zerfiel der junge .Wels mit seiner Gemahlin ganz und so kam im I. 1096 eine Ver söhn u n g mit den Welsen zu Stande. Diese sollten das Herzog thum Baiern behalten dürfen. Jetzt erst konnte der Kaiser nach sieben jähriger Abwesenheit nach Deutschland zurückkehren; jetzt erst gelangte wahrscheinlich Altwin wieder zu seinem Bisthume

an der Seite seines Kaisers in Deutschland und Italien, trotz seiner mehr jährigen Verbannung Hunderte von Kauf- und Tauschverträgen ge schlossen und außer den königlichen, zahlreiche namhafte Schenkungen von Privaten seiner Kirche erworben. Die Herzoge von Kärnten, tirolische und außertirolische Edelleute und Freigeborne legten in seinen Tagen, man möchte fast sagen in die Wette, Landgüter, Schlösser , Huben und Mausen und viele Leibeigene aus den Altar des hl. Jngenum. Altwins Nachfolger Auzo traf

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[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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187 Anfang des folgenden Jahres Alles, was Herzog Welf, so lange er Herzog gewesen, im Passeier besessen hatte. Dieser Welf ist ein Sohn des Markgrafen Azzo v. Este und der Kuuiza, Schwester des letzten Welsen älterer Linie, und eröffnet die jüngere welsische Linie, die noch gegenwärtig über England herrscht. Nach dem Tode seines Oheinis (1055) begab er sich nach Deutschland und trat hier das Erbe seiner mütterlichen Verwandten an, die ausgedehnte Besitzungen in Schwaben und in Tirol

hatten. Nach der Absetzung Herzog Otto's von Nordheim bekam er auch das Herzogthum Baiern (1071), aber er gehörte schon früh zu den Gegnern des Königs Heinrich und jetzt war er einer der eifrigsten und mächtigsten Partei gänger Rudolfs in deni heftigen Kampfe zwischen beiden Königen, der in den folgenden Jahrzehnten ganz Deutschland in zwei Heer lager spaltete. Im Jahre 1079, als nach der unentschiedenen Schlacht bei Melrichstadt (1078) die päbstliche Partei wieder mehr Boden in Süddeutschland gewann, machte er sogar

, der einen großen Th eil Deutschlands, namentlich Schwaben und Baiern verheerte, im genannten Jahre nicht verschont; im folgenden war es der Schauplatz einer friedlichen, wenn auch Pabst Gregor und seiner Partei in Deutschland sehr feindlichen Begebenheit. Gregor hatte nach längerem Zaudern und vergeblichen Versuchen, mit Heinrich -ein Uebereinkommen zu treffen, den Bann gegen ihn erneuert und seinen Gegner als deutschen König anerkannt. Dies bewog Heinrich zu um so größerer Anstrengung, als er am 27. Jan. 1080

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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vielen Bischöfen begleitet, überschritt er im Frühjahr 1026 den Brenner, wobei sich ihm wahrscheinlich die Bischöfe von Brixen und Trient anschlossm. Seine Erfolge waren rasch und glänzend; aber nach einem Jahre riefen ihn böse Nach richten über die Alpen nach Deutschland zurück. Hier hatte sich abermals .eine weitverzweigte Verschwörung gegen ihn gebildet, an der Schwaben, Vaiern, Kärnten, Lothringen und Franken sich betheiligten. Die Hauptansührer waren die näm lichen wie früher, sein eigener

Stiefsohn Ernst, sein Vetter Konrad der jüngere und Graf Welf von Schwaben. Konrad II. ergriff energische Gegennüttel. Noch auf italienischem Boden, zu Brescia, riß er am 31. Mai 1027 die Grafschaft Trient von der Mark Verona, die zu Kärnten gehörte los, und verlieh sie Bischof Udalrich von Trient. Zwei Tage daraus, am 1. Juni, schenkte er demselben aus dem Gebirge Ritten, über das die alte Straße nach Deutschland

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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Adeliger den jungen Herzog auf, die Zeit der Abwesenheit des Königs in Deutschland gut zu benützen, sich ein Siegel zu verschaffen und an alle Edlen Tirols, den Bischof von Brixen nicht ausgenommen, Schreiben in Form des beigegebenen Formulars zu senden. Er ver sichert ihn zugleich der Ergebenheit vieler Adeliger im Lande, wie des Hans Kellner, der Herrn Michael und Oswald v. Wolkenstein, des Heinrich v. Mörsburg, Joachim v. Montani u. A. und enthüllt ihm den Plan, den sein Vetter verfolge

; er wolle nämlich nach seiner Rückkehr aus Deutschland das Land stark besetzen und sich desselben versichern. Aber nicht nur ein großer Theil des tirolischen Adels, auch Herzog Sigmund wollte von dem Plane seines Vetters nichts wissen und sehnte sich nach der Entlassung aus der Vormundschaft. Er gab daher dieser und andern ähnlichen Aufforderungen, die an ihn ergangen sein mögen, bereitwillig Gehör. Bald nach des Königs Abreise trafen Schreiben von ihm ein, in welchen er die Tiroler an ihre Eide

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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191 d. I. 1698, auf dem Fürstentage zu Worms unterwerfen und damit erhielt ohne Zweifel auch Anzo seine Freiheit wieder. Er muß aber schon bald hernach seinen Sitz wieder verlassen haben oder gestorben sein, den um 1100 hören wir bereits von seinem Nachfolger Hugo, einen! ebenfalls ganz kaiserlich gesinnten Mann. Mit der Rückkehr des Kaisers nach Deutschland trat hier für einige Zeit ziemliche Ruhe ein. Wenn aber auch die pLbstliche Partei, durch den Eifer für die Kreuzzüge und andere Motive

: Guido, Bischof von Chur aus Burgund, Bruno von Trier aus Lothringen, Heinrich von Magdeburg aus Sachsen, Otto von Bamberg aus Franken, Eberhard von Eichstädt aus Baiern, Gebhard von Eon stanz aus Allemanuien, und aus einigen weltlichen Herren bestand, um den Pabft zu einer Reise nach Deutschland einzuladen. Sie kamen auf verschiedenen Wegen in unser Gebirge und zogen nach ihrer Vereinigung ruhig durch das Land bis vor Trient. Da überfiel sie der obgenannte Graf Albert mit Schaaren bewaffneter Bürger

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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, an dessen Hof auf seinen Rus erscheinen, und wenn er ein Aftervasall ist, ihn an den königlichen Hof geleiten. Ursprünglich geschah die Belehnung bloß auf Lebensdauer, nach dem Tode des Herrn oder des Mannes war das Lehen wieder frei. Schon früh aber kam die Sitte auf, daß der Sohn den: Vater unbeanstandet folgte, und daraus entwickelte sich gegen das Ende des vorliegenden Zeitraunies überall die Erb lichkeit der Lehen. In Deutschland blieb dieselbe aber aus die Söhne beschränkt; in Italien

waren alle männlichen Seitenverwandten erb berechtigt, wenn es sich uni ein altes Hauslehen handelte. In Deutschland wurde überhaupt, so lange kräftige Könige an dessen Spitze standen, das Feudalsystem nicht vollständig durchgeführt, diel weniger als in den romanischen Ländern. Die Ottonen wußten in den vielfachen Kämpfen mit den unbotmäßigen Vasallen die wich tigsten Herrscherrechte sich zu wahren; daher müssen wir unter den königlichen Rechten landrechtliche und lchenrechtliche Befugnisse unterscheiden

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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— 552 — ■ ; , : Kenntnisse, als auch wegen seiner Herkunft und seines Ansehens für den geeignetsten Mann, in Deutschland die Theorien des Baseler Concils und die Gegner der Papalgewalt zu bekämpfen. Der Brixner Bischofssitz, in der Mitte Süddeutschlands gelegen, wo diese Grund sätze am meisten Anklang gefunden, sollte ihm als Stütze und Aus gangspunkt für seine Unternehmungen dienen; sicherlich sollteerauch von da aus der weitern Entwickelung der Landeshoheit in Tirol, die gegen drei Bisthümer

ihn auch vom Anfänge für das an, es protestirte mit dem Lan desfürsten gegen das Verfahren des römischen Stuhles und legte in einer am 27. Januar 1451 ausgefertigten Appellation dagegen Ver wahrung ein. 18 ) Bevor die Appellation abgefaßt wurde, begab sich Cusa als päbstlicher -Legat nach Deutschland, um die Kirchengemeinschaft mit dem Pabste zu befestigen und die Klöster zu reformiren. Am 1. März 1451 traf er in Wiener-Neustadt mit König Friedrich zusammen. Da Friedrich seinem Vetter wegen

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Page 197 of 696

schon über die Wahl eines andern Königs. Doch wollte man damit noch warten bis am 22. Febr. 1077. Hatte sich bis dahin Heinrich IV. nicht vom Banne befreit, so war er seiner Würde entsetzt. Bekanntlich gelang es ihm die Lossprechung vom Banne am 28. Jan. 1077 zu Canossa zu erreichen, dessen ungeachtet wählten aber die deutschen Fürsten Herzog Rudolf von Schwaben am 15. März 1077 an seinerftatt zum König. Daher eilte Heinrich IV. nach Deutschland zurück. Altwin von Brixen hat wohl Heinrich

IV. auch zur Zeit seiner tiefsten Demüthigung die Treue nicht gebrochen. Bei seiner Ankunft in Deutschland ergriff er entschieden für ihn Partei. Zum Lohne schenkte ihm König Heinrich am 13. Juni 1077 zu Nürnberg ein Landgut mit Namen Schlanders und'noch 30 weitere Mansi von dm Lehengütern eines gewissen Gundacher und Ruodpert und im

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). An dem zweiten italienischen Feldzug im Sonuner 1194 betheiligte er sich hinwiederum nicht, dagegen treffen wir ihn unter der Anzahl von Fürsten, die sich am 7. Juli 1196 zu Merseburg versammelten, um sich zu einigen über ihre Haltung, gegenüber dem Plane des Kaisers, Deutschland in ein Erbreich zu verwandeln und denselben zu hintertreiben, was leider gelang. So blieb Deutschland ein Wahl- reich, denn der bald darauf folgende Tod hinderte den Kaiser an der Wiederaufnahme seines Projectes und dann folgte

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in die süddeutschen Gebirge, hier Schutz suchend. Endlich er mannte sich Deutschland wieder und Schwaben, Franken und Baiern stellten sich 910 von neuem den räuberischen Horden des Ostens entgegen. Sie erlagen zum Zweiten Male des Feindes Kriegslist und Gewandtheit und dieser Niederlage folgte bald eine dritte. Nur des Markgrafen Liutbolds Sohn Arnulf, der an die Spitze der Baiern sich stellte, errang einzelne Erfolge und erleichterte dadurch einiger maßen das harte Loos der am schwersten heimgesuchten deutschen

Gaue. Baiern litt unter dem Tritte der feindlichen Heerschaaren furchtbar. Von seinen 53 Klöstern giengen 23 in Flammen auf, alle wurden geplündert, die Kirchen entweiht, Mönche und Nonnen getödtet. Um weiterem Elend vorzubeugen, verstand sich Ludwig zu einem jährlichen Tribut, der von den Schätzen der schon arg mit genommenen Klöster und Kirchen Zusammengebracht werden mußte. Es war ein Glück für Deutschland, daß der Tod schon am 20. Juni 911 Ludwig d. K. aus diesem Leben abrief und nun das Staats

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). Da aber dieser sich nun unab hängig machen wollte, unternahm er im folgenden Jahre eine Zweite Heerfahrt nach dem Süden, theils um den Rebellen zu züchtigen, theils um die Kaiserkrone zu gewinnen. Nach deren Empfang (April 896) kehrte er eilends über Trient nach Deutschland zurück, Italien seinem verhäugnißvollen Geschick überlassend. Auf beiden Zügen hat ihn vielleicht Bischof Zacharias von Geben begleitet. Denn wie seine Vorfahren, fesselte auch Arnulf die Geistlichkeit durch Beweise seiner Gunst an sich. Zacharias

gieng nicht leer aus. Am 31. Mai 892 stellte der König seiner Kirche das Jagdrecht inner halb der Grenzen eines dem Stifte gehörigen Forstes, welches ihr war entrissen worden, wieder zurück und bestimmte, daß innerhalb der bezeichneten Grenzen keine andere Person, weß Standes sie immer sei, jagen dürfe. Einen gewissen Priester Arnulf beschenkte er mit Gütern im Zillerthale. Arnulfs früher Tod brachte großes Unheil über Deutschland, denn sein zur Nachfolge berufener Sohn, Ludwig das Kind, zählte erst

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einen Reiter und zwei Schildträger stellen. Aber nur zum Kriegsdienste in Deutschland und zu den Nomfahrten waren Alle verpflichtet; nach der Kaiserkrönung jedoch konnten sie heim- kehreu, sonst nach Ablauf einer ~ sechswöchmtlichm Dienstzeit, und durften erst wieder nach weitern sechs Wochen aufgerufen werden. Die Ausrüstung mußte natürlich jeder Vasall, wie früher der ein zelne Freie, selbst besorgen; dazu nahrn er seine Hörigen mit den verschiedenartigsten Leistungen in Anspruch: Geld, Wagen, Pferde

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von Freundsberg suchten abermals in Deutschland und zwar bei der Innsbrucker Regierung Hilft. Der Innsbrucker Regierung mußte sehr daran liegen, der Lage in Italien eine glückliche Wendung zu geben; denn sonst hatte sie einen Angriff auf das Land selbst zu fürchten. Trug sich doch M. Gaißmapr noch immer mit dem Gedanken, durch einen. Ueberfall in Tirol neuerdings einen Aufruhr zu erregen. Er hätte dies schon

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. nannte. Bischof Heinrich von Trient wird unter den Versammelten nicht genannt, daß aber auch er um diese Zeit auf Seite Heinrichs IV. stand, be- ' weist ein Act des letztem aus dem Jahre 1032, wo er in Italien weilte. Der König belehnt nämlich am 15. Nov. zu Verona den Bischof mit der Villa Castellano bei Mantua. Nach der Aufstellung eines Gegenpabstes entbrannte der Kamps zwischen beiden Gewalten und ihren Anhängern nur noch heftiger und zwar nicht bloß in Deutschland, sondern auch in Italien

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Page 218 of 696

von Salzburg, hatte Friedrich nicht zur Theiluahme an der Synode von Pavia bewegen können; ebenso erschienen sie, ungeachtet wiederholter Aufforderungen, bei der nächsten Synode nicht, welche der Kaiser im Juni 1161 zu Lodi abhielt, uni seinen! Pabste Anerkennung zu verschaffen. Vielmehr hatte Alexander Hl., der die Paveser Beschlüsse mit Bann und Ex- communication erwidert, an den: Erzbischof einen unermüdlichen Vertheidiger seiner Sache in Deutschland und dieser fand bei seinen Bestrebungen an Hartmcrnn

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Page 574 of 696

! Hatte man doch die Freiheit des Cardin als nicht im geringsten verkümmert! Eine solche leidenschaft liche Verurtheilung ohne Verhör, bloß auf die Anklage eines Theiles hin mußte in Deutschland um so böseres Blut machen, als damals die deutsche Nation überhaupt gegen den päpstlichen Stuhl sehr er bittert war, wie die Beschwerden, die gegen denselben aus dem Für stentage zu Frankfurt laut wurden, bezeugen. Der Herzog war des halb nicht geneigt, Cusa die wiederholt verlangte Bürgschaft für seine Sicherheit zu geben

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Page 558 of 696

schloffene Aschaffenburger Concordat. ") — Das Bisthum Trient war sowohl durch Äußere Feinde gefährdet als durch innere Unruhen. Das benutzte Herzog Sigmund, dasselbe für längere Zeit völlig in seine Gewalt zu bringen. Bischof Alexander, der seiner eifrigen An hänglichkeit an das Baseler Concil und den Pabft Felix V. die Würde eines Patriarchen, Cardin als und Legaten für Deutschland verdankte, war auf seiner ersten Legationsreise am 2. Juni 1444 zu Wien gestorben. Er hatte niit Kraft

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Page 167 of 696

' seines Sohnes an den Mark grafen Adalbero gegeben, der die Reihe der Herzoge aus dem Hause Epp enstein (1012 —1122) eröffnet. Im Dec. 1021 überschritt Heinrich zum dritten Male, nach dem Süden gewandt, den Brenner paß; denn nicht zufrieden, in Deutschland und Norditalien unbe stritten das Scepter zu führen, wollte er auch in Süditalien seine Herrschaft zur Geltung bringen. Allein er mußte, ohne dies Ziel erreicht zu haben, im Sommer des folgendes Jahres wieder mit seinem durch Fieber und Pest furchtbar

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

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unter seinem Scepter, sondern gewann auch das fünfte, Lothringen, das Konrad I. an Frankreich verloren, wieder und erweiterte das Reich im Osten und Norden. Ja selbst den Magyaren brachte er eine so entschei dende Niederlage bei (933), daß sie während seiner letzten Regierungs jahre Deutschland ganz in Ruhe ließen. Darum preist man ihn mit Recht als Begründer des deutschen Reiches. Da der König nur der höchste Richter und Heerführer des ganzen Volkes sein wollte und sich in die besonder» Angelegenheiten der Stämme

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Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 203 of 696

zwischen Pabft und Kaiser. Die tirolischen Bischöfe beim Kaiser in Deutschland und Italien. Wormser Concordat. Lothar III. Reginbert von Briren und Altmann von Trient. Andechsische Fehde. Jta- lienische Feldzüge. Hindernisse an den Pässen. Konrad III. Friedenszeit. Hartmann von Brirm. Zweiter Kreuzzug. Der Jnvestiturstreit dauerte auch unter Heinrichs V. Regierung noch fort und dieser war es vorzüglich, der den König zweimal nach Italien führte, das erste Mal im Herbste des Jahres 1110. Noch nie

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