23 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_288_object_4481702.png
Page 288 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
N ruder lrieg ber Hrr^o^c ?copc>Id und Ernst genommen wider den Herzog Leopold, gegen welchen er ihn jedoch, falls eö Noll) chäte, mit Rath und Beistand unterstützen wollte. Nicht lange sollte dieses brüderliche Verhältniß währen. Der wenig àenvelle Friede mit Mähren mochte Adel nnd Volk unzufrieden, und ver mehrte die allgemeine Erbitterung gegen den Bischof Berthold, Leopold's Kanzler, dem man nicht nur die Schuld an dein nachtheiligen Feldzuge gegen die mährischen Ränber beimaß

, sondern ihm anch nachsagte, daß er den Her zog ;n Mis-griffen nnd Härten verleite. Plötzlich wurde ausgesprengt: Leo pold stehe iin Begriffe, den jnngen Albrecht von der Nachfolge in der Regie rung zu verdrängen, und sich selbst zum LandeSherrn in Oesterreich zu machen. Ob Herzog Ernst selbst dieses Gerücht verbreiten lassen, ist schwer zu bestim men; genug, er eilte auf dasselbe, angeblich um die Rechte Albrecht's zu schützen, aus Steyermark uach Wien, wo er kaum eingetroffen war, als die vorbereitete Gährung

sofort zum Vollen Ausbruche kam. Wien fiel von Leo- veld ab, und dieser zog sich uach Neustadt zurück, seinem Bruder Ernst, liebst dessen Anhängern und der Hauptstadt, den Krieg erklärend. Schnell erstand für Ernst eine mächtige Part^, obenan die Brüder Friedrich und Remprecht von Walsee und der größere Tkeil des Adels. Von Enzersdorf ans warb der Bischof Berthold mit Anstrengung Anhänger für seinen Gebie ter Leopold, nnd ließ kein Mittel unversucht, Ernst's Anhang zu schwächen. Von beiden Seiten

wurde zu dem jammervollen Bruderkriege mit Macht gerüstet. Leopold verband sich mit seinem Kanzler, dem Bischöfe Berthold, desgleichen mit den Grafen von Hardeck nnd mehren Freien und Rittern. Selbst seinen verwegenen Feind, den räuberischen Sokol, nahm er in Sold wider den Bruder. Zn Gunsten des Herzogs Ernst aber verbündeten sich die Brüder von Walsee, mehre Edle in Oesterreich ob und unter der Enns, und beinahe alle Städte deS Landes, um Leopold's Eingriffe zurückzuweisen, und die vermeintlich

bedrohten Rechte des jnngen Herzogs Albrecht zu weh ren. Auch der Herzog Heinrich von Baiern trat ans Ernst's Seite, und ver mach, ihm auf eigene Kosten hundert Spieße nnd hundert Schützen nach Oesterreich oder Steyermark zn stellen. Tie größere Macht hatte nun offenbar der Herzog Ernst für sich. Um àr auch den Schein des Rechtes zn gewinnen, erklärte er am 8. Decem ber: „daß er zwar, nachdem die österreichischen Stände ihn darum angegan gen, die vormnudsàftliche Sorge über den Herzog Albrecht

1
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_302_object_4481744.png
Page 302 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
2« z 5.-.'- 'vèk's V. Z^rick'tt».; mit der lirbin vo» Uu.^ani.K. Ti.pnund's Tchiedsspruch. A^-Z Herzoge Ernst und Friedrich ihre Platte auf die Vormund- «cbs»'k gefeiten iaken. waren sie ihres UnmutheS nicht länger Meister. Von Himberg aus . wo sie sich aufhielten, ließen sie die Straßen nach der Haupt- na?l unnà machen, und bis in die Vorstädte hinein Streifzüge unterneh men. Ade? Neittprechl von Walsee zog böhmische und baierifche Truppen an »ich. uns nàie tie Wegelagerei so nachdrücklich

ab, daß Ernst und Friedrich nck in Himberg niebt länger halten konnten, sondern, Groll im Herzen, icn nach Reuftat l zogen, und il're Nache an Reinprecht'S Gütern in Steyer- mark kühlten, tie sie beftig befehdete», wogegen Reinprecht die Festungen ?cS Her-egS b'nift anfiel, und ihm schweren Schaden zn fügte. Da dieS AllcS :u keinem Ziele fübren konnte, so beurkundete Ernst endlich, sich dem SchiedS- 'rru-^e d«S römischen nnd ungarischen Königs Sigmund unterwerfen Zu wcUen. Ebe noch dieser Svruch erfolgte

Landrechte in Oesterreich, daS vierzehn )àe «ur Voìljabrigkeit bedinge. In Etemäßbcit der von Herzog Albrecht NU »! dem« Bruder Leopold gcirossmm Urbervinkiiiifte ftp Al brecht V. nun- «à örb< und Negrerer Desterreich'S und des Landes ob der EimS, welche 8«eftenchü«er de? Herzog Ernst ihm zu übergeben habe; nur die, Letzterem ??W»'àdà Stadt Stener babe derselbe bis zu ihrer Auslösung zu bebakten, la w, Herzog Ernst »lt Ràprecht von Wals« Frieden zu schließen vu»fchè. und Letzterer gleiches Verlangen hegt

2
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_285_object_4481693.png
Page 285 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Vertrag zwischen Leopold und Ernst d>>r Pormiiudschast. sprechen bekannt machte: „daß er, nach Ablauf der bestimmten Zeit, den Herzog Albrecht unweigerlich aus der Vormundschaft entlassen, und ihm die Regierung Oesterreichs übergeben werde. Thäte er eö nicht, sc> sollten Prä laten, Herren, Ritter, Knechte und Städte an ihren Eid, den ne ihm als Vormund geleistet, nicht weiter gebunden seyn, nnd sich ihm widersetzen dm- fen, ohne deshalb einer Ungnade oder Feindschaft von ihm gewärtig semi

Zu müssen.' —Der angemaßte Einfluß der Stände war hiermit also sur die sen Fall vom Herzoge Leopold förmlich anerkannt. Dieser stellte in gleichem Sinne anch seinem Brnder Ernst eine Urkunde ans, dem für die Dauer der Vormundschaft der Sitz zu Graz mit der Steyermark zugefallen war, und versprach, ihm nach dem Ablaufe dieses Termins die Wahl zu lassen zwischen Tirol und dem Zubehöre oder dem Sitze zu Laibach sammt dem dazu geschla- genen Gebietsantheile. Auch über die Erfüllung dieser Zusage sollten

die Stände in gleicher Art zn wachen haben. Von dem jüngeren Brnder Friedrich war bei diesem Abkommen gar nicht die Rede. Er wurde von den Brüdern gleich einem Unmündigen detracts tet, obschon er bereits in männlichen Jahren stand, und namentlich halte Leo pold, so lange er bei diesem wohnte, ihn lieblos behandelt. Daher wendete jetzt Friedrich sich an den andern Brnder, Ernst, klagte über Leopold, der ihm zwar Tirol übergeben, aber nnr als Bevollmächtigten!, und ilnn sonn noch manches Kränkende angethan

habe, und bat um Schutz. Mit dem Her zöge Ernst war früher nicht glimpflicher verfahren worden ; darum weckte Friedrich's Klage sein Mitgefühl, er nahm sich seiner an, und Friedrich erbieU seitdem alleinige und unabhängige Gewalt in Tirol, dem Etschlande nnd dem Jnnthale. Nachdem im September 1406 die Witwe Herzog Wilhelms sich ans Oesterreich weggewendet, nm nnter dem Namen Johanna II. den Königs- thron von Neapel einzunehmen, beschloß anch der Herzog Ernst, den Ans enthalt in Wien aufzugeben

3
Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/500067/500067_301_object_4481741.png
Page 301 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
, dein Leben des nun- gen, erst vicrugjäbrigen ?)ianneS so schnell ein Ziel gesetzt, ist umrumtell geblieben. Leopold, zu Harte und Willkür geneigt, und Urbeber verderblicher .Kriege, war ivenig geliebt- Sein Tod wurde daher auch wenig beklagt, und war unter den walkenden Umständen von doppelter Wichtigkeit, denn nun war nur noch Einer, der Herzog Ernst, übrig, der sick die Vormundschaft anmaßte, und dein ne abgenommen werden unter, Auch ließ Leopold s !in- derloler Hiniritt

in keiiterBeziehnngneneZiviftigkeiten nm sein l^rbe befürchten. Ans die Kunde von Herzog Leopold s ä,.ode lvareit die zu Eggenbnrg versammelien Stande sofort bedacht, den jungen Herzog Wibrecht nacl) Wien «l führen, ìvobi» ihn auch sein Oheim, der Herzog Ernst, in einem freund' lichen Briefe einlud. Am 6, ^nni bielt Albrecht leinen feierlichen Wnnig in Wien, wo er von Ali nnd Willig mit großem Inbel einpsangen wurde; denn RlleA war frob, das? die .'Regierung Pieler jetzt ein (>'ude nehmen solle, und man min wieder wisse. wer eigentlich Herr

ft'y in Oesterreich. 9t »r feine Hheime, Ernst und Friedrich, freuten sich dessen nicht; sie machten vielmehr Vmuche, die Vormundschaft noch bis zìi Albrecht s erfülltem sechzehnte» Jahre zu verlätigern. Sent aber widmehten sich die blande kräftig, nnd um aus jeden Fall gesasu ui sern, stellten ne dem jungen Herzoge Vläliner an die Seite, dereki (>rgebenbeik und reue eben so beivährt ìvar, als ihre Ersah- rung und ibr Mntb. ^t'anientlich wurde Ncinprecht von Jvalsec zum Oberst- hofmeißer

5