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[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Page 499 of 674
Author: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Place: Wien
Publisher: Donau-Verl.
Physical description: 690 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bühnenwerke
Location mark: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern ID: 226118
RITTER Ja, ist gut. Sie sollen draußen warten! (Schlüpft in seinen- Überrock. Zu Lisi, die wieder verschwinden, will) Lisi, eine Masse Leute, sagen Sie? Schauen Sie einmal hinunter. Vorsichtig, ja? LISI (tritt ans Fenster und wirft einen Blick hinunter. Dann) Alles schwarz. Dreimal so viel, wie bei der Hochwart! (Geht durch E ingangst iir ah.) RITTER (geht auf die Tür rechts zu, die er vorsichtig zu einem Spalt öffnet. Zu Max, der vorkommt) Sie sind schon da. Aber wartet noch, bis ich im Wagen

sitz/Sonst ver schandelt er mir den ganzen Empfang beim Haustor! (Schließt die Tur und geht ab. Man hört bald darauf vor den Fenstern starkes Beifall klatschen und Hochrufe.) STRUBA (kommt auf das Klatschen und die Hochrufe hin. gefolgt von Max und Moritz, wie elektrisiert aus der Tür rechts gestürzt) Hört ihr den Sturm? Hort ihr sie rufen : Struba! Struba ! (Seine strahlenden Blicke bleiben auf den im Zimmer verteilten Kränzen und Blumengewinden, hängen) Ah, Kränze, Blumen, Lorbeer! (In wildem

. Triumph) Bande, hab ich euch wieder! (Muß sich wie übermannt von Glück setzen) Ah , ah ! (Wischt sich die Augen.) MAX Oh, Majestät weinen! STRUBA (wie ein wenig zu Verstand kommend, schaut sie wehmütig verloren hat Och, Kinder. Das Holz bleibt auch noch lebendig, wenn der Baum schon seit Jahren geschlagen ist: rinnt immer noch Harz heraus, wenn die Sonne drauf scheint! (Erhebt sich, da man vor den Fenstern neuerdings Hochrufe und das Davonrollen, eines Wagens auf holpri gem Pflaster hört) Ich komme

. Ich komme! (Geht, von Max und Moritz begleitet, die ihm ehrfurchtsvoll die Tür öffnen und mit den Spazierstöcken präsentieren, in geho bener Stimmung ab.)

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Year:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Page 442 of 674
Author: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Place: Wien
Publisher: Donau-Verl.
Physical description: 690 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bühnenwerke
Location mark: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern ID: 226118
Trinken etwas schwer, über zeitweilig steigert er sich in Ton und Haltung zu edler Einfachheit und Größe auf. Hängt seinen Hut an den Naget und setzt sich, ohne den Überrock abzulegen oder jemand zu beachten, un den Tisch zu den zwei fangen Schauspielern. Ruft dem durch die Tür rechts eintretenden Kellner zu) Kümmel! (Kellner besorgt in der Folge das Gewünschte.) MAX 'Guten. Abend, Strub a*! STRUBA (wendet langsam den Kopf nach den beiden) Da piepst noch Geflügel;'Marsch-ins Nest, ihr Hühner

! MORITZ Wir möchten Ihnen gern Gesellschalt leisten! STRUBA (erhebt sich und nimmt eine königliche Haltung an. Verächtlich) Gesellschaft, ihr mix? Was untersteht ihr euch, ihr armen Würmer! (Setzt sich. Sitzt mit rotem Kopf und eingerollten Schultern die Eine Hitze hats hier! (Wischt sich über die Stirn.) MAX Legen Sie doch Ihren Überrock ab! (Will ihm behilf lich sein.) STRUBA (fixiert ihn argwöhnisch. Scharf) Glaubst du, Bube, wenn mir wirklich warm wäre, da würde ich mich auch nur einen Augenblick

besinnen, meinen Überrock abzulegen? MORITZ Knöpfen Sie ihn wenigstens auf! STRUBA (erhebt sich drohend) Bube Max! MORITZ (verbessernd) Bube Moritz! STRUBA Glauben Sie im Ernst, daß ich mich auch nur im geringsten scheniereii würde, meinen Überrock aufzu knöpfen, wenn es mir irgendwie unbehaglich wäre? Vorder hand frier ich noch. Merken Sie sich das! (Setztsich wieder.) MAX (deutet auf einen Teller, der auf dem Tisch steht) Struba, wollen Sie nicht das Stück Wurst? STRUBA (unwirsch) Danke. Bin ohnehin

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Year:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Page 444 of 674
Author: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Place: Wien
Publisher: Donau-Verl.
Physical description: 690 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bühnenwerke
Location mark: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern ID: 226118
sagen soll. (Geht zur Tür rechts und ruft) Zahlen! (Zahlen während des folgenden ihre Zeche, nachdem der Kellner er schienen ist.) MAX (zum Liebling) Haben Sie heut auch m tun gehabt? DER LIEBLING (aufgeblasen) Nein! Heute hat man ohne mich gespielt. Aber gestern, ich weiß nicht, was da für Idioten im Theater waren: ich hab gearbeitet wie ein Vieh, und keine Hand hat sich gerührt ! STRUBA (in sich hineinknurrend) Hättest lieber gespielt wie ein Mensch, dann hätt man dich gerufen! MAX

Sie, Liebling, was machen die Mädchen? DER LIEBLING (weist mehrere verschiedenfarbige Briefchen aus der Rocktasche vor) Da, alles von heute. Und zu Hause Blumen, Rosen, jetzt, um die Zeit! Gestern sind mir zwei nach. Die eine hat meinen Zigarettenstummel vom Boden aufgehoben, haha! (Deutet gegen die rechte Tür) Da drin wartet schon wieder eine. Ich soll absolut mit ihr nachtmahlen geliti ! MAX Guten Appetit! DER LIEBLING Ihr ; Neidhammel. Weil euch keine an schaut! -(Fühlt sich) Talent muß

man haben! (Will Tür rechts ab.) STRUBA (brummt ihm nach) Du hast dein Talent in den Schenkeln ! DER LIEBLING (wendet sich erbost nach ihm) Struba, sagen Sie einmal: dritte reitende Artilleriebrigade, haha! (Lachend durch die Tür rechts ab.) MAX (in den Überrock schlüpfend) Struba, kommen Sie mit uns auf ein Gulasch! MORITZ Wir laden Sie ein! STRUBA (schließt die Augen und verzieht einen Äugenblick genießerisch den Mund) Gulasch? (Dann mitleidig lächelnd, von oben herab) Dank euch, liebe Kinder, aber ich bin schon

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Year:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Page 456 of 674
Author: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Place: Wien
Publisher: Donau-Verl.
Physical description: 690 S. : 1 Portr.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bühnenwerke
Location mark: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern ID: 226118
S trub a, Wagner, Frau B anner t, Max und Moritz sitzen mit ge machten Leichenbittermienen um den Tisch herum, essen beinahe feierlich von den aufgelegten Brötchen und trinken Schnaps dazu. Sie folgen immer wieder mit den Augen Ritter f der von den Wänden dürre Lorbeerkränze mit verblaßten Schleifen abnimmt und um den Ofen herum lehnt, in dem ein Feuer brennt. RITTER (geht an den Schreibtisch, da das Telephon läutet, hebt ab und meldet sich kurz und gemessen) Ritter. (Horcht

, dann) Selbst, ja! (Horcht auf den Sprecher, dann) Ja, das stimmt. In drei Wochen haben wir Palmsonntag und damit ist die Saison zu Ende. Ich verabschiede mich mit dem Hamlet und dann ist bei mir endgültig Schluß. (Horcht auf die Gegen rede, dann überlegen lächelnd) Sie glauben das nicht? Es ist aber doch so. Ich besuche bereits einen Buchhaltungskurs! MORITZ (kichernd herausplatzend) Du, Max, das ist lustig: der Romeo in Schreibärmeln! WAGNER (verweist ihn mit gemachtem Ernst zur Ruhe) St! RITTER (horcht ins Telephon

, dann) O nein, im Gegenteil. (Mit Pathos) Ich bin restlos glücklich! (Hängt ein, geht auf den Ofen zu, setzt sich auf einen in der Nähe befind lichen Stuhl, nimmt von einem Kranz die Schleife ab, die er sorgfältig zusammenrollt, zerreißt den Kranz und schiebt die Stücke in den Ofen. Sieht nachdenklich in die Flammen.) PAULA (kommt mit zwei frischen -Flaschen Schnaps, die sie auf den Tisch stellt). MAX (feierlich trinkend) Frau Ritter, der Schnaps ist sehr gut, aber zu schwach für den Struba! MORITZ Er sieht

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