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Author:
Wiebols, John / von John Wiebols
Place:
Wien
Publisher:
Geologische Bundesanstalt
Physical description:
S. 262 - 350 : Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Bd. 88
Subject heading:
g.Brentagruppe;s.Geologie
Location mark:
II 7.352
Intern ID:
148652
, als zu erwarten war, kristalline Erratika vorkommen, nämlich am Passo di Cresole am S-Hang des Monte Cresole, auch Corno di Senaso genannt. (Nicht zu verwechseln mit dem Monte Cresole und Passo di Cresole W von Molveno.) An der W-Seite des Passes, direkt oberhalb des Steilhanges, etw T as S von Punkt 2471 A. V. K. befindet sich eine Breccie, die der Oberflächenbreccie des Monte Spinale zum Verwechseln ähnlich sieht. In dieser Breccie fand ich einige etwa % cm große Splitter eines glimmer- führenden
, kristallinen Schiefers, Quarzgerölle und Glimmerblättchen. Außer dem findet man dort noch Kalkgerölle, gut gerundet, aber sehr stark ver wittert, ein Rollstück war z. B. im Kern noch fester, dunkler Kalk, hatte aber eine Verwitterungskruste von etwa 2 cm Durchschnitt. Das Gestein am Paß ist heller, oberer Rätkalk, die Breccie enthält aber, wie gesagt, alle Bestandteile wie in der Monte Spinale-Oberflächenbreccie, auch die Kalk bestandteile der Breccie sind also zum Großteil erratisch. Der Passo di Cresole
ist für die Erhaltung einer derartigen Breccie sehr geeignet, da er eine geschützte Stelle ist. Die Würmvergletscherung hat nicht so hoch gereicht und zu Eigen- vergletscherring ist der S-Hang des Monte Cresole zu steil. Außerdem ist. *) In der 1:50.000 Karte „Gruppo di Brenta' des T.O .I. (Touring Club Italiano) wird dieser Paß Bocchetta di tre Sassi genannt, auch die Bevölkerung nennt ihn so; in derselben Karte heißt der Pafl, der etwa W in die Val Gelada di Tuenno führt, Passo di Val Gelada.