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Books
Category:
History
Year:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Page 100 of 351
Author: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Place: Wien
Publisher: Mayer
Physical description: 343 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: 1305
Intern ID: 184653
des siebenbürgischen Fürsten Stephan Bocskay herbeigcführt. Hier ist es also an der Zeit einen Blick auf das zu werfen, was sich wahrend Rudolfs Regierung in Siebenbürgen zugetragen hat. Es ist schon gesagt worden, daß der siebenbürgische Fürst Stephan Bäthory den polnischen Thron bestieg. Als er Siebenbürgen verließ, wurde sein Bruder Christoph zum Woywoden gewählt. Dieser starb bald, ließ aber noch seinen minderjährigen Sohn Sigmund zum Nachfolger wählen. Als dieser heranwuchs, gewann der spanische Jesuit Alfons

großen Einfluß auf ihn; er stellte ihm vor, daß die bisherigen Großfürsten Unrecht gehabt sich an die Türken zu halten, die Verbindung mit Oestreich sei vorzuziehen, Oestreich und Siebenbürgen mächtig genug, den Türken zu widerstehen. Dieß hieß die traditionelle Politik Siebenbürgens umkehren. Es kam zu Unterhandlungen mit Rudolf, und folgende Ueberemkunft wurde geschossen: Rudolf und Sigmund verpflichten sich den Krieg gegen die Türken vereint zu führen, nie einzeln Waffenstillstand oder Frieden

zu schließen; damit Sigmund auch der Unterstützung des deutschen Reiches sicher sei, ernennt ihn Rudolf zum Reichsfürsten; die Orte, die ihre vereinte Kraft erobert, fallen dem Könige von Ungarn zu; jene die Sigmund mit eigener Kraft erobert, gehören ihm. Sollte Sigmund oder einer seiner Nachfolger durch türkische Macht aus dem Lande vertrieben werden, wird ihn der König von Ungarn mit standesmäßigen Unterhalt versorgen. Sigmund und dessen männliche Nachkommen bleiben im Besitze von Siebenbürgen

, und jenes Theiles von Ungarn, den Johann Sigmund Züpolya und die beiden Bäthory besessen. Sigmund und dessen männliche Nachkommen erkennen den König von Ungarn für ihren rechtmäßigen Herrn, schwören ihm den Eid der An erkennung und Huldigung, ohne ihm jedoch Lehenspflichtig zu werden. Wenn Sigmunds männliche Nachkommenschaft erlischt, fällt Siebenbürgen dem Könige von Ungarn heim; diesen Punkt sollen auch die Landstände von Sie benbürgen beschworen. Der König von Ungarn wird, wenn ihm Sieben bürgen heimfällt

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Category:
History
Year:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Page 46 of 351
Author: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Place: Wien
Publisher: Mayer
Physical description: 343 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: 1305
Intern ID: 184653
40 Oestreich außer dem Besitze der Kaiserwürde. Zeit: 1330—1437. fielen über Friedrichs Besitzungen her; da verlor Oestreich alles, was es in der Schweiz besaß; seit jener Zeit liegt die alte HaLsburg in Trümmern. In wenig Tagen sagten 409 Herren und Städte Friedrichen Fehde an. So viel Unglück beugte ihn. Er unterwarf sich dem Kaiser, kniete vor ihm nieder, hielt eine demüthige Rede, und stellte einen Brief aus, in dem er Sigmund Alles überließ was er inne hatte, nichts ausgenommen, ferner

versprach er in dem Briefe, als Geißel in Kostnitz zu bleiben, bis alle seine Lande und Leute dem Kaiser gehuldigt und geschworen haben würben Sig mund so lange zu gehorsamen, bis Friedrich sein Versprechen erfüllt haben, und der Papst zurück gekommen sein würde. Sollte Friedrich diesen Brief nicht halten, so verfallen alle seine Länder und Unterthanen Sigmund als ihrem rechten, ordentlichen, natürlichen Herrn. Die Tiroler hatten den Brief nicht angenommen, und dem Kaiser die Huldigung versagt. Sobald

sich schnell. Bon Bürgern und Bauern in Tirol mit Jubel ausgenommen, verglich er sich mit Ernst dem Eisernen, und dieser trat nun eisern für ihn gegen Sigmund aufl Der Kaiser versöhnte sich mit Friedrich, belehnte ihn wieder mit Tirol, gab ihm das Recht, den Elsaß, Sundgau und Breisgau zurück zu losen; aber Vieles blieb für immer verloren. Bald war Friedrich einer der reichsten Fürsten seiner Zeit, die Bergwerke Tirols waren ergiebig wie nie, und das vergoldete Dach eines Erkers am JnSprucker Schloß

war die Antwort auf den Spottnamen: Friedrich mit der leeren Tasche. Die Unterstützung, die der Fürst in der Roth bei den Tiroler Bauern gefunden hatte, vergalt er dadurch, daß er sie als vierten Stand anerkannte, und in den Landtag aufnahm. Albrecht V. war indessen herangereift; Sigmund gab ihm seine Tochter Elisabeth zur Gemalin (1421,28. Sept.). Der Kaiser und Albrecht verbanden sich gegen die Hussiten, und Sigmund überließ Mahren dem Herzog Albrecht zur Bestreitung der Kriegskosten.

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Category:
History
Year:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Page 101 of 351
Author: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Place: Wien
Publisher: Mayer
Physical description: 343 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: 1305
Intern ID: 184653
sich auch hier. Mit Christine vereint war sie ihm zuwider, von ihr getrennt sehnte er sich nach ihr. Dieß war so widernatürlich, daß man es einem Zaubertrank zuschrieb, den ihm Margarethe Mailnth ge braut haben sollte, aus Rache, weil er ihre beiden Männer Balthasar Bäthory und Johann Jfin hatte hinrichten lassen. Bald bekam die schon erwähnte llebereinkunft eine andere Gestalt. Sigmund entschloß sich Siebenbürgen Rudolf zu übergeben; er bedingte sich dafür die Herzogthümer Oppeln und Ratibor, nebst bedeutenden

Jahresgehalt (1598, 10 . April). Er reiste wirklich ab. Erzherzog Maxi milian sollte Siebenbürgen übernehmen. Während aber Maximilian in Kaschau ans Geld wartete, um nach Siebenbürgen gehen zu können, ver ließ Sigmund Schlesien, eilte verkleidet nach Siebenbürgen, und über nahm die Regierung wieder (20. August). Aber nicht lange verwaltete er das Band. Gegen anständigen Jahresgehalt trat er das Großfürstenthum seinem Vetter dem Kardinalen Andreas Bäthory ab und ging nach Polen. Seme Gemalin Erzherzogin

Christine ging in ein Nonnenkloster zu Hall in Tirol. Sie war damals 24 Jahre alt. Der Wankelmuth der Fürsten und Volker hatte ihr die Welt verleidet. Sie lebte noch 22 Jahre. In den nachfolgenden Stürmen wird sie ihren Entschluß schwerlich bereut haben. Andreas Bäthory bald darauf von dem Woyweden der Walachei Michael überfallen, wurde auf der Flucht erschlagen. Michael aber durch den kaiserlichen Generalen Basta aus Siebenbürgen geworfen. Da riefen die Siebenbürger, den in Polen wohnenden Sigmund

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Category:
History
Year:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Page 95 of 351
Author: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Place: Wien
Publisher: Mayer
Physical description: 343 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: 1305
Intern ID: 184653
Lande. Die Eine wählte Sigmund von Schweden, die andere den Erzherzog Maximilian, Rudolfs Bruder zum Könige (1587, 22. Aug.). Maximilian Unterzeichnete die Wahlkapitulation zu Ollmütz (Oct.), und rückte mit 6000 Mann aus Schlesien nach Polen. Unter den Mauern von Krakau bestand er ein Gefecht (25. Nov.), dessen ungünstiger Ausgang ihn nöthigte, nach Schle sien zurückzukehren. Bald jedoch brach er wieder in Polen ein; aber von Zamoisky, dem Haupt der entgegengesetzten Parthei, geschlagen (1588

von 40,000 Thalern', das Schloß L-ublau in der Zyps, welches mit 15 andern Zypser Städten noch vom Kaiser Sigmund an Polen versetzt war, und welches der Erzherzog in Besitz genommen hatte, mußte in dem Zu stande Zurückgegeben werden, in welchem es vor der Besetzung durch den Erzherzog gewesen; den Polen wurde der ungestörte Besitz der 18 Zypser Städte zugesichert, die ftüheren Verträge Polens mit Ungarn und Böh men wurden abermals bestätigt. Erst 5 Monate nachher erhielt der Erz herzog die Freiheit

; es gab über die Vollziehung des Traktates viele Ver handlungen. Die Erzherzogin Anna von Steiermark wurde dem Könige Sigmund von Polen vermahlt (1593, 30. Mai), aber erst fünf Jahre nachher waren alle -Mißhelligkeitcn ausgeglichen (1598, 8.—11. Mai); und der Vertrag vom Erzherzoge und Kaiser ratificirt, jetzt erst legte der Erzherzog den Titel: König von Polen ab. Während diesen Verhandlungen (1595) war Erzherzog Ferdinand ■ in Tirol gestorben. Die Sohne erster Ehe dursten ihm in der Regierung

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