des Landesverbandes von Salzburg zur Sprache, der darin gipfelte, es soll der Vorsitz in der gemeinsamen Fremdenverkehrs- Organisation Österreichs ein- für allemal den Wienern überlassen bleiben. Mit bewunde rungswürdiger Stimmenmehrheit lehnte man diesen durch nichts begründeten Vorschlag ab. Temperamentvoll wie immer bewies sich Herr Dr. Köllner, indem er ganz richtig sagte: „Be vor dies geduldet werde, soll man lieber aus der Zentral-Organisation austreten“. Auch der für Tirols Fremden-Verkehrs-Industrie seit

vielen Jahren hoch verdiente Dr. Christomannos war gleicher Ansicht. Zutreffend bemerkte er: „Die Wiener hätten keine Rücksicht für die Provinzler, man solle daher rückhaltlos gegen den Salzburger Antrag stimmen“. Dieser An wurf ist auch ganz richtig, und trifft beson ders für die Wiener tonangebende Presse zu, in der einen größeren Artikel über unsere Gegenden kostenlos unterzubringen weniger Aussicht hat, als die Wahl eines einfachen Landpfarrers zum Papst. Wörtlich muß dies ja nicht genommen

das bereits ähnlich Vor handene der italienischen Bahnen als Muster (75°| 0 ) hingestellt. Dadurch ließen sich vor allem die sogenannten verkehrsärmeren Perio den zweckentsprechend ausfüllen. Herrn Fricks Vorschlag fand durch lautes Bravo allgemeine Zustimmung. Die Bozner Handelskammer ersuchte den Landesverband, ein Programm für Telephon- Verbindungen in Tirol zu entwerfen, beson ders, wie Herr Dr. Sigl ganz zutreffend vor schlug, für die Strecken nach Klagenfurt, nach Italien, und Landeck—Schweiz. Herr Dr.

schneefrei. Am 1. Juli werden die Bam- bergerhütten in der Sellagruppe eröffnet; die Schlüs sel dazu sind in Corvara, Colfuschg, auf dem Gröd- nerjoch und in der Post in Campitello erhältlich. Bozen. Todesfall. Am 2. ds„ ist Herr Franz Kamposch, Prokurist und Hoteldirektor, nach lan gem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Lei den im 49. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abbe rufen worden. Mit ihm ist eine stadtbekannte Per sönlichkeit von uns geschieden. Er diente von der Pike auf. Schon in ganz

jungen Jahren verließ er das Elternhaus, um zu lernen und im In- und Ausland entsprechenden Erwerb zu suchen. Er wen dete sich dem Hotelfache zu und so finden wir ihn in hervorragenden Vertrauensstellungen in erstklas sigen Hotels, bis er 1889, als sein Bruder Herr An ton Kamposch das hiesiege Hotel „Walther von der Vogelweide“ eröffnete, hierher kam, um dessen kräf tigste Stütze zu werden. Mit nur ganz kurzen Un terbrechungen leitete er dieses Unternehmen und hat sich um die Hebung

, daß dies der offizielle Jargon des k. k. Handelsministeriums ist, welchen vom Portier angefangen bis zu Sr.. Exzellenz, alles huldigt — man hört dort überhaupt nichts anderes als powidalni po ces kü.) Bei den Ministerien ist es unter den gegebenen Umständen ganz ausgeschlossen, nicht nur im Präsens, sondern auch im Futurum und Futurum exaqjum, daß von dort ein guter Gedanke komme, daß dort eine vernünftige Idee auftauche und durch geführt werde. Die Fassung guter Gedanken wird von einem Ministerium