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Books
Category:
History
Year:
(1910)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
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Page 297 of 342
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/7(1910)
Intern ID: 484881
■ Mitteilungen ■291 der Pfarrkirche ohnedem schuldigen 2 Pennen L ) Kalk und 40 Stein ziegel hiezu beizuschaffen, sondern auch mit dem Anwalt von Gries „die obere Inspection des gepeys' zu übernehmen, worauf Josef Mayr und Herr Spängier nach Ablesung des Protokolls Herrn Gomissario Josef Antoni v. Welz das Handanloben erstatteten. Gries b. Bozen, P, Vinzenz Gasser. Am Vorabend von Peter Mayrs Todesgang. Josef Psenner hat in seiner verdienstlichen Biographie 2 ) mit Recht erwähnt, daß Peter Mayr

Gerichte Pustertals (dto. 4. Juli 1809) als Ausschuß mitunterfertigte' 3 ). Der eigentliche Grund für seine Wahl zum Vertrauensmann der Brixner Gegend und für die Anteilnahme Peter Mayrs an diesen Konferenzen war der Psenner nicht bekannte Umstand, daß PeLer Mayr im Jahre 1809 Gerichtskassier des Gerichtes Pfeffersberg 4 ) war, zu dem auch das Gasthaus an der Mahr gehörte. Dieses Amt wurde gewöhnlich einem wohlhabenden und allgemein geachteten Manne übertragen. Da dem bairischen Landgerichte von Brixen

natürlich bekannt war, daß Peter Mayr für das Jahr 1809 Gerichtskassier von Pfeffers berg war, so richtete der von der Verwaltungskommission des Eisack- kreises in Brixen von der am 9. Februar 1809 erfolgten Gefangen nahme Peter Mayrs verständigte Aktuar des Landgerichtes Brixen Freiherr v. Winkelhof drei Tage darauf (12. Februar 1810) an das Landgericht in Bozen eine Note des Inhalts, das Landgericht möge den dort inhaftierten Peter Mayr, Quirein-Wirt in der Mahr, der die ') Warenkörbe. 2 ) Josef

Psenner, Peter Mayr, Wirt an der Mahr. 2. AaÄ. Innsbruck 190? (Anno Neun, 4. Bdchen.) 3 ) Ebenda S. 15 f. 4 ) Das kleine Gericht Pfeifersberg bestand aus der heutigen gleichnamigen Gemeinde westlich von Brisen und wurde 1803 zum Landgerichte Brisen ge schlagen. In Steuersachen jedoch scheint das ehemalige Gericht, weil es eine einzige Gemeinde bildete, unter diesem Namen weiter bestanden zu haben.

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Category:
History
Year:
(1910)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 7. 1910
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Page 298 of 342
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 245/7(1910)
Intern ID: 484881
292 Mitteilungen. Abrechnung über sein Kassieramt noch schuldig sei 1 ), vorrufen und befragen lassen, wo die darauf bezüglichen Schriften seien und welche Auskunft er dem Gerichte über seine Rechnung geben könne. Dieses Schreiben kam erst am 16. Februar in Bozen an 2 ). Am 19. Februar 1810 am Vorabend von Peter Mayrs Todesgang ■erschien also in der Bozner Frohnfeste St. Afra eine Gerichtskom mission vor Peter Mayr und befragte ihn 1. wo sieh die Kassierschriften des Gerichtes Pfeffersberg

hinter legt befinden ? Peter Mayr antwortete, „er habe sie dem Josef Reinthaller, Fei turner 3 ) zu Tils 4 ) bestellt.' 2. Wie viel und wie weit er die Steuern und andern Umlagen eingehoben und wohin oder wozu er diese Gelder erlegt und ver wendet habe? Peter Mavr erwiderte: Jlivon habe die Schriften die' Wirthinn (das Eheweib) in Händen. Doch glaube er, wenn seine Forderungen am Marschwesen damit liquidirt werden, werde es hin und wieder quitt aufgehen.' 1 3. Ob er noch besondere Ausgaben bestritten

und zu fordern habe ? Der Gefangene gab zur Antwort: „Alle Quittungen hievon besitze ebenfalls die Wirthinn, die Marschforderungen aber seyen im Marsch amte vorgemerkt.' Die gestellten Fragen und die Antworten Peter Mayrs übersendete das Bozner Landgericht an jenes in Brixen am 22. Februar 1810. Peter Mayr hat seine „Forderungen am Marschwesen' zu gering eingeschätzt, wenn er angab, daß sie mit den von ihm eingehobenen Steuern und Umlagen des Gerichtes Pfeffersberg quitt aufgehen

würden, denn aus der Vermögensergänzung Peter Mayrs vom 4. September 1810 wissen wir, daß er vom Gerichte Pfeffersberg noch einen Rail- rest von 200 fl. zu fordern hatte 5 ). 1 i Da Peter Mayr seit dem unglücklichen Ausgange der Kämpfe um Brixen (7. Dezember) sich fern der Heimat versteckt halten mußte, konnte er begreif licherweise auch seine Gerichtskassier-Rechnung nicht zusammenstellen. 2 ) ila a sieht es der kurzen ÌSTote an, daß sie in aller Eile geschrieben und unterzeichnet worden ist-, sie enthält 2 Tagesdaten und mehrere

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