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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1896]
Führer durch Sterzing und Umgebung
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Page 28 of 113
Author: Fischnaler, Konrad / [Konrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Physical description: 78 S. : Ill.. - 4. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Titelblatt fehlt!
Subject heading: g.Sterzing <Region>;f.Führer
Location mark: I 101.075
Intern ID: 320361
— 2ö — kirehe, dem Commendegebäude des deutschen Ritterordens und Oekonomiebehausungen ; jetzt dient es als städt. Spital. Die Besichtigung der Kirche ist jederzeit, die des Commeudegebäudes nach bewilligter Anfrage bei der Frau Oberin der barmherzigen Schwe stern, welche den Krankendienst versehen, oder bei der Spitalverwaltung gestattet. Seit dem Jahre 1234 bestand in Sterzing, in der Nähe der St. Johannes-Kirche in der Altstadt, das Hospital zur hl. Dreifaltigkeit. 1241 stifteten Hugo

von Täufers und seine Gemahlin Adelheid das Hospital zum hl. Geist neben der Pfarrkirche zur Aufnahme armer- und brest hafter Leute, dem Bischof Egno von Brixen die Marien kirche zuwandte. Diese wurde nebst dem neuen Hospital 1254 dem deutschen Ritter-Orden übergeben und hiedurch die Commende Sterzing gegründet. Durch zahlreiche Stiftungen vermehrte sich im Laufe der folgenden Jahr hunderte das Vermögen des deutschen Ordens. Da es derselbe jedoch mit der Einhaltung der übernommenen Verbindlichkeiten wenig

genau nahm, kam es zu ärger licher Streitigkeit mit der Stadt und zum zeitweiligen Verfall der Seelsorge. Im 'Jahre 1525 wurde das Ordens gebäude von den Bauern der Umgegend geplündert. Am 21. Mai 1566 brannte dasselbe nieder und blieb mehrere Jahre hindurch Ruine. Erst unter Caspar Mathias Frei herrn von Wolkenstein -Trostburg, seit ungefähr 1587 Commenthur in Sterzing, wurde die alte Kapelle und das Ordensgebäude wieder hergestellt. Von der baye rischen Regierung ward die Commende Sterzing aufge

löst und ihre Güter dem Fürsten Alexander von Thurn- Taxis als Entschädigung für das eingezogene Postregale überlassen; nur das Commendegebäude selbst nebst Garten, sowie das Patronat über die Pfarrkirche behielt sie sich vor. Unter der österreichischen Regierung wurde die Deutsch-Ordenspfarre Sterzing am 6. März 1821 als landes-

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