Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)
stuhl so schwer gerathen, dass der vordere Tlieii der Kirche bereits am 3<>. September 1626 plötzlich zusammen stürmte, und den noch stehenden Hintertheil der gleichen Gefahr aus setzte. Man beschloss, die Kirche wieder von Grund aus neu aufzuführen, Erzherzog Leopold V, schenkte dazu 30,000 Gulden und eine höchst beträchtliche Masse Baustoff aus den landesherrlichen Werkhütten , und legte am I. Mai 1007 feierlich den Grundstein zum neuen Gebäude mit dem Er klären, das neue Gotteshaus
sollte für sich und seine näch sten Nachkommen zur Begräboissstätte dienen. Nach seinem Tode wurde der Bau von der Erzherzogin (Claudia fortge setzt, aber durch den Schwedenkrieg unterbrochen, durch eine auffliegende Pulveriiiühle an der benachbarten Sill so gar entzündet , jedoch von den entschlossenen Arbeitern der Vernichtung glücklich entrissen. Endlich im Jahre 1640 kam die Kirche nach ihren Haupttlieilen grösstentheils zu Stande, und wurde vom damaligen Wcihbisehofe von Brixen, Anton von K cosina, im Jahre 1646
ist die Kuppel, eben so hoch, als die Kirclie laug ist, mini Ii ch 170 Schuh , die Breite beträgt ohne die Kapel- lenräume 40 Schuh. Die Wandpfeiler der Kirche nebst vie len andern Feldern in derselben sind von rolli e m Oberin u- thalischeu Marmor, der Fussboden mit buntfarbigen IVfar- inorplatten ausgelegt, das Dach derselben mit Kupfer ge deckt. Die Meisterhaftigkeit der Stuckaturarbeiten, die wohl gefällige Harmonie der einzelnen Tlieile zum kuiistgeoiässeii Ganzen, erheben das Gotteshaus zum ersten