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die Kirche des heil. Karl Bor rom aus, und darüber am Bergesabhang das Kloster der Ser vilen an der Stelle eines berühmten Kaubnestes In der mi tu leren Zeit-, das die Umwandelung zu kirchlichen Zwecken dem gefeierten Hippolytus Guariuoni verdankt. Dieser Mann, von italienischen Eltern in Trienfc geboren, und Sohn eines belobten Arztes, diente in seiner Jugend als Edelknabe beim heil. Karl Borronmus. Kardinal-Erzbischof von Mailand, u ll( j fassle zu ihm eine so zärtliche Zuneigung, dass er ihn ui e mehr

aus seinem Herzen verlor. Später zum Leibärzte des Hallerdamenstiftes ernannt, widmete er sich ganz seinein Berufe und gottseligen Behlingen., nnd beschloss am Ende seines Lebens, eine Kirche zum Andenken seines heiligen Gönners zu bauen. Er kaufte zu diesem Zwecke von Karl Freiherm von Fieger den l'lalz an der Voldererbrücke, und legte im Jahre 1620 unter grossen Feierlichkeiten den Grund stein zur Karlskirclie, die nach 34 Jahren endlich in langem Verzuge vollendet wurde. Karl Freiherr von Fieger baute

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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, Nach dieser Feierlichkeit verfügte er sich in die Fürstenburg , und nahm am 19. Oktober die Erbhuldigung auf. Leopold selbst hielt bei dieser Gelegen heit eine her/,liehe Bede an die Stände, die manchem Zu hörer Thränen in die Augen lockte. Er gab darin das ernst lichste Versprechen, die Freiheiten des Landes zu schirmen, und zog die Stände zur Tafel. Am 20. reiste er wieder nach Wien zurück. Dieser Besuch der Stadt Innsbruck hatte ihm die Erzherzogin Klaudia Felizitas, die schöne Tochter der Witwe von Ferdinand Karl

Wein rinnen. Die tirolischen Stände beehrten die Braut mit 30,000 Gulden als Hochzeitgeschenk. Die Trauung verrichtete Alfons von Thun, Bischof von Bri- xe u , und des Kaisers Stellvertreter war der Fürst von Die- trichsteiii. Die Neuvermählte reiste durch Pusterthal zu ihrem kaiserlichen Gemahl nach Wien. Sicht lange darauf bestellte der Kaiser in besonderer Rücksicht für die treuen Innsbrueker den Herzog Karl V. von Lothringen, den Gemahl seiner ei genen Schwester Eleonora Marilù verwitweten

Konigin von Polen, zum Statthalter in Tirol. Dadurch erhielt Innsbruck wieder eine Art Hofstaat. Denn obgleich Karl selbst grö,ssten-

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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Kloster für zwölf Oi'densgenosseu , welche 1690 von der Kirche und dem Kloster Besitz nahmen. Die Kirche, äusser- licli geschnörkelt und geschmacklos, im fnnern mit melirern Kuppeln ausgestattet, woran die Dreizahl an die heilige Drei faltigkeit erinnert, ist durch Knollers Meistergemahlde a fresko ehi berühmter Tempel der Kunst geworden, im Jahre 1761 verfertiget, und grösstenteils in den Kuppeln ange bracht. stellen sie die Lebensgeschiclite des heil. Karl Bor ro maus dar. Der kleine Plattend

gleich am Eingänge verewi get die Sage , der heil. Karl habe dem Edelknaben Guari bili prophezeit, er werde ihm einst eine Kirche bauen. In der Hauptkuppel ist die Aufnahme des Heiligen in den Him mel dargestellt. Das Hochaltarblatt, den heil. Karl verge genwärtigend , 'wie er den Pestkranken die heilige Kommu nion reichet, ist ebenfalls von Knoller, ein gerühmtes Bild, den Ernst des Kolorits mit dem Inhalte der Darstellung auf das treffendste vereinigend. Künstler besuchen diese Ge- nahezu besonders

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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ich e 11 , durch schauspielartige Vorstellungen zu Pferde untermischt. Nach der zweiten Zunft erschien nachgebildet Herzog Leo pold V., welcher das Guadenbild aus Sachsen gebracht, vom zahlreichen Hofstaate umgeben , u in tönt von Pauken und Trompeten, nach der sechsten Zunft Ferdinand Karl, wel cher das Bild der Pfarrkirche verehrt, im Geleit© seiner Hofherren, von der Stadtmüiz mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiele umringt-, nach der achten Zunft der erste Gubernator Herzog Karl von Lothringen V., der seine vier

zu Innsbruck gebornen Kinder in massivem Silber der heil. Jungfrau geopfert, nach der zwölften Zunft der Chtirlürst von der Pfalz, Karl Philipp, der zweite Gubernator in Inns bruck, der zum Marialuilfbilde einen silbernen Altar gestif tet, nach der vierzehnten Zunft der neunjährige Erbprinz Joseph, dessen ßildniss von Golde, so schwer, als er auf die Welt kam, Maria Theresia der Pfarrkirche zu Innsbruck geschenkt, in kostbarer ungarischer Kleidung unter Trom peten- und Paukenschall, von einer Wolke

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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res Vieh nutze us den Vortheil der nahen Hauptstadt, ihre A eli ergründe schlügt man auf 300 Jauch, die Wiesen auf SIS Morgen, und ihren Viehstand auf 24 Pferde, 14 Och sen, 90 Kühe, SO Schafe und 60 Schweine an. Unter den Gebäuden zeichnen sich das Graf von Lod ronische' und das Baron von Sternbachische Schloss aus. Das letztere bewoluit Freiherr Karl von Sternbach zu Stock und Luttach, Erb- landfalkenmeister der ge fürs te ten Grafschaft Tirol. Seine Vorfahren, früher als Herren von. Wenzl

bekannt, verdan ken ihr Einporkommen vorzüglich den Bergwerken in Tau-, fers und vorteilhaften Pfandschaften für dargeliehene Gel der an die Landesregierung , und blühen jetzt in mehrern Linien /u Innsbruck und Bruneck. Das Erblandfalkenmei- steramt erhielt als Erblehen zuerst im Jahre 1891 Graf Franz Anton von Collalto , nach seinem Tode ohne männ liche Leibeserben . 1714 Graf Johann Franz von Sonnberg, lind nach dem Abblühen seiner Nachkommenschaft; 1789 Frei herr Karl Mathias von Sternbach im Jahre

1791. Die Mutter des Baron Karl ist das starkmüthige Weib, welches im Jahre 1809 Freunden und Feinden Achtung abgewann. Sie machte sich um die Landesvertheiciigung vorzüglich verdient, indem sie fast ihren ganzen Viehstand zur Unterhaltung der Lau-, desstreiter opferte, und mit Pistolen bewaffnet., zu Pferde allenthalben umher zog, der Unordnung zu steuern, und das Landvolk an' seine Pflicht zu erinnern. Als daher Lefebre i ln Hochsommer des genannten Jahres Innsbruck besetzt

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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, worauf weidlich getanzt wurde. Am 25. hielt Karl einen grossen Rath, in welchem er 47 wirkliche geheime Käthe ernannte, die übrigen Tage vergingen, theils mit Ausflügen in die Nachbarschaft , theils mit Staatsange legenheiten, besonders mit Verhandlungen in Kriegssachen mit dein Prinzen Engen von Savoyen, der In Italien gegen Frankreich für die österreichische Nachfolge ia Spanien kämpfte. Beim Abschiede schenkte er dem Gubernator einen kostbaren Diamantring, und dem übrigen Dienstgesinde kö nigliche

Belohnungen. Mittlerer Weile war Johann W ilhclm, regierender Churfürst von der Pfalz , gestorben ohne gehö rige Nachkommenschaft , dadurch wurde Herzog Karl , Gu bernator von Tirol, zur Nachfolge berufen ; ganz Innsbruck war über diesen Verlust betrübt. Die letzten Worte des Scheidenden waren: Lieben Kinder, behaltet mich alle in euren Herzen, wie ihr in dem mein igen seyd : und so ent schwand er dem nachstarrenden Volke, der Letzte dieses Amtes und Ranges in Innsbruck. Fürstliche Geschenke an Kirchen

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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. Um einzelne Zweige der Wissenschaft zu beleben, be standen früher mehrere gelehrte Gesellschaften. in Inns bruck die sogenannte Taxiana , bedacht die vaterländische Geschichte und Alterthümer zu erweitern, und in Trient die Acndemia degli Accesi, die sich mit prosaischen und poe tischen Aufsätzen im Kreise der schonen Wissenschaften abgab. Sie entstand 1628 unter Karl Emanuel von Mudruz, und jedes Mitglied derselben führte einen eigenen Namen. Durch die Pest unterbrochen, lebte sie durch den Edelmann Karl

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Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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am Hofe des Erzherzogs Ferdinand Karl hochangeschener Kdellierr, widmete auf dea Rath des Jesuiten Barbi im Jahre 1680 die Summe von 30,000 Gulden der Stiftung eines Vv- sülinerklosters zum Unterrichte der weiblichen Jugend, Es kamen daher auf Betrieb der genannten Fürstin Eleonora ini Jahre 1691 von Freysing drei Ursiilinernoiineii, F rei in Benedikta von Lerchenfeld, Rosa Gräfin Fiigger, und The rese de Champ , nach Innsbruck, und legten in einem ge rn ie the ten Hanse der »Sillgasse

der Bau des jetzigen Klosters, und wurde nach dem Verlaufe von vier Jahren geendiget. Die Nonnen zogen 170.5 ins neue Gebäude ein, und bald darauf wurde die angeli örige Kirche von Ignaz Grafen von K tini gl , Bi schöfe von 13ri xe il, eingeweiht, und Maria-Heimsuchung ge nannt. Die letztere, zierlich eingerichtet, enthält drei Alt are mit drei lobenswerten Gemähiden. Auf dem Hochaltare sieht man Marias Besuch bei ihrer Base Elisabeth von Karl Car- Ione, einem italienischen Künstler, der ums Jahr 1730

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bracht, um daselbst am bestimmten Tage hingerichtet /u werden. Er rief die Gnade des Landesfürsten Ferdinand Karl an, dessen Lehrer in-der Geschichte und iin Staatsrechte ei* gewesen. Und In der That, ein Both e eilte mit der Begnadi gung nach Battenberg, aber Schmaus hielt ihn unterwegs auf, er kam um 3 Uhr Nachmittags an, nachdem Biener be reits Vormittag um 10 — 11 Uhr hingerichtet worden war. Der im Oktober des nämlichen Jahres erfolgte Tod des Kam merpräsidenten Schmaus machte auf das Volk

, aber keine schuldlose Menschenseele verletzend — so dichtet der unzerstörliche Hechts sinn des Volkes. Das Schwert, womit 11 iene r enthaup tet wurde, befand sich als Andenken an die unglückliche That zu Btichsenliausen, bis es in den Stürmen 1809 abhan den gekommen. Alle Güter des Ermordeten , Haus und Hof, fielen an den Staatsschatz, aber Ferdinand Karl stellte sie 1659 wieder Bieners Kindern zurück. Durch Kauf kam Biich- senliausen später an die edle Familie von Lama , und noch vor wenigen Jahren besass

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Begebenheiten gestreift. und Jahre 1707 langte der neue, von Joseph I. gesandte Guber- nator Karl Philipp von Ffalz-^euburg mit seiner Gemahlin

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Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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war einst, wie das ganze Mittelgebirge, eine 'Vielweide, zum Schlosse Am bras gehörig,, und häufig von fürstlichen Jagérn besucht, die von hier aus die benachbarten Bergeshöhen durchstreiften. Allmälig siedelten sich daselbst die Jagd-und Forstgesellen der Landesfürsten an, die später gegen kleine Reichnisse an die Ortskirchen die Freiheit erhielten. Die Landesfürsten, ihrer ehemaligen Eigenleute eingedenk, stifteten mehrere Gottesdienste , namentlich die Erzherzogin .Klaudia und ihr Sohn Ferdinand Karl

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Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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5 an der Blaischen Grabstätte : Ma ria, den Leichnam Christi auf dem Schoosse, von Johann Fran?. Rothmayr aus Salzburg, einem Schüler des Johann 'Karl Loth, gestorben zu Wien 1727; beim Hermannischen Grabsteine: eine st erb end e Maria, von einer'Heiligenschar umgeben, von Rupert Mayr, einem, mittelmässigen Mahler ans Innsbruck; an der Niderkircherisclten Grabstätte 1 Chri- sttis auf (iem Oeblbergc, von Joseph Kremer, ebenfalls ans Innsbruck, einem Schüler Patii Trogers, gestorben 1770• an der Btidolfischen

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1837

Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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2 71 erhebt sich auf einem niedlichen Gesimse, dem Grab mahl e ■zur Einfassung, Christus am Kreuze mit- den Heiligen Mariä, Johannes , Leopold, Franz-, Georg und Jakob in der Grösse von 2 Schuh aus weissem Marmor. An den drei Seiten des Bogens umgeben das Grabmahl vier grosse Tafeln von weissem Marmor mit vortrefflichen Basreliefs, vier ausgezeichnete Mo mente aus Ferdinands Leben nachbildend. Auf der ersten nimmt Karl V. den -Churfürsten Johann Friedrich von Sach sen nach der Schlacht

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Einleitung. Nordtirol : (Inn-, Lech-, Grossachenregion).- (¬Das¬ Land Tirol : ein Handbuch für Reisende ; Bd. 1)

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stere verscheuchte die Erzherzogin mit .dea Kindern nach Bornu und Florenz ; die letztere entstand in der Pulver- 111 tilile 1636 an der kleinen Sill, legte das Löwenhaus mit zwei lebendigen Löwen, i' mit die von Ferdinand erbaute Bulielusfc mit der wundervollen Kapelle und viele andere Kostbarkeiten in Asche. Kaum konnte sich die Kr /.herzog in mit ihren vier Kindern und dem in der Kapelle hinterlegten Leichnam ihres Gemahles retten. Unter der Regierung ihres Solines Ferdinand Karl wurde

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Ifen ; sie geht aber wahrscheinlich bald auf die Jesuiten über, die sich dazu bereit erklärt haben. Beihelfend zur höhern Bildung wirkt der Musikverein und das Feräinandeum. Der Musikvereui wurde im Jahre 1818 von kunstliebenden Freunden gegründet und von der Landesregierung gutgeheissen, in der Absicht, Musiktalente zu wecken, und das Leben überhaupt zu verschönern. Das beständige Oberhaupt desselben unter dem Titel eines per- petuirlichen Protektors ist Karl Graf von Cbotek, früher Gouverneur

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ins Innthal herunter zu brechen j desto verderblicher wurde c ' e i* Stadt der treulose Herzog Mom, von Sachsen. Karl V. Wählte im Jahre 1551 Innsbruck zu seinem Aufenthalte, um dem Kon/, ili um von Trienfc naher zu sejii, er traf daselbst krank au der Gicht in einer Sänfte ein. Moriz, friiher des Kaisers Helfer, nun auf einmal zu seinen Feinden übertre tend, überrumpelte von Augsburg aus die Feste Ehrenberg und den Pass Fernstein. Innsbruck erzitterte bei dieser Nach richt, der Kaiser

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nicht in seine Stalle. Sie blieben die ganze Nacht bis auf 3 Uhr Morgens auf offener Gasse stehen, verlassen und ungefüttert, Bittere Klage über ein solches Benehmen der Seinen entfiel dem Munde des ge kränkten Fürsten. Er starb bald darauf zu Wels in Oester reich. Sein Enkel, Karl V,, berührte Innsbruck persönlich als Landesfürst kaum, frühzeitig trat sein Bruder Ferdinand X. in den deutschen Erblanden, also auch in Tirol als Herr scher ein. Die Braut des Let./.lern , Anna, Schwester des Erbprinzen von Ungarn

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begrabe» liegen. Für die Inushrucker Bürgerschaft ist der Gottesacker besonders nn $onntngen Nachmittag eine »ehr besuchte WeWingsitfitte, viel Volk findet »ich hier zum ttebetbe für die Seelenruhe der Abgeleibten fin., Han an den Gottesacker stösst das VrsHtiiwrliiojiter* bereits zum Innrain gehörig. Her kaiserliche Geheimraih und Obei>thofmei^(er der Herzogin Eleonora von Lothrin gen, verwitweten Königin von Polen, in zweiter Ehe ver mählt mit tief Herzoge Karl von Lothringen, Gubernator der vordenV

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und der ünterleibsorgane, in Glieder- Icranklieiten und ähnlichen sehr wirksame Dienste, Karl von Gerstner , Doktor und Lehrer der Arzneikunde auf der Uni versi tüt, zu Innsbruck, schrieb über die Eigenschaften und Nutzbarkeit derselben im Jahre 1769 eine eigene Abhand lung, die auch gedruckt worden ist. Die Bedienung im Bad- hause ist nach ländlicher Art reinlich, die Kost gut, der Preis inässig, aber geräumiges Unterkommen und nahe be queme Spaziergänge fehlen ; nur der rüstige Bergsteiger fin det allenthalben

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sich nach Mengs, dem zweiten Rafael, weiter fort. -Nach langem Verweilen in der Weltstadt kehrte er nach Mailand zu seinem Gönner Grafen Karl von Firmian . be-

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