16,280 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1963/14_02_1963/DOL_1963_02_14_13_object_1618659.png
Page 13 of 16
Date: 14.02.1963
Physical description: 16
St. Valentin, Pation der Tiroler Pässe Die beiden Valentin, der Bömei und der Räter Das Volk und seine Frömmigkeit nehmen es nicht immer so genau mit den einzelnen Personen. So ist es auch mit dem Fest des heiligen Valentin. Am 14. Februar begeht die Kirche das Fest jenes heiligen Valentin, der 269 als Priester in Rom — nach anderer Legende ist er Bischof von Terni bei Rom gewesen — unter Kaiser Claudius durch Enthauptung den Martertod erlitt. Das Tiroler Volk denkt aber an diesem Tag

nicht an den römischen Heiligen, sondern an den als Missionär in Ration wirkenden St. Valentin, dessen Fest eigentlich am 7. Jänner gefeiert wird. Dieser heilige Abt und Bischof, der in der Vita Sancti Severini des Eugippus sowohl „abbas“ wie „Raetiarum episcopus“ genannt wird, starb zweihundert Jahre spä ter als der römische Valentin, noch vor 470. Das fromme Volk hat die beiden Heiligen zu einer Gestalt verschmolzen. Vom römischen heiligen Valentin berichtet die Legende, daß er den verkrüppelten. Sohn

eines Gelehrten geheilt habe. Diese Wunder tat wurde auf den rätischen Heiligen über tragen, der durch die Volksethymologie, die Valentin mit fallen zusammenbrachte, ,zum Heilurtgspatron gegen „fallende Krankheiten“, insbesondere gegen die Epilepsie, aber auch gegen Fraisen und Kinderkrankheiten wurde. Patron der Gärtner und Blumenfreunde aber ist Valentin von den angelsächsischen Län dern her, wo man sich am Valentinstag Blu men schenkt. Dabei handelt es sich um die Verchristlichung eines Fruchtbarkeitsritus

und da man die Liebe durch Blumen sprechen läßt, ist Valentin auch zum Patron in Liebcs- angelegenheiten geworden. Gelebt, gewirkt, begraben in Obermais Die Kirche feiert also am 14. Februar den römischen Valentin, unser Volk aber den ritti— schon Valentin. Dieser Missionsbischof wurde in der Valentinskirche in'Ob er mais be stattet, welche das älteste Valentinsheiligtum in Tirol ist. Hier hat der hl. Valentin gelebt, ist er gestorben und auch begraben worden. Früh schon verbreitete sich seine Verehrung

und Venantius Fortunatus berichtet um 565 von seiner Verehrung und Grabstätte. Etwa um 739 brachten die Langobarden die Gebeine des hl. Valentin von Mais in die Kirche ihres Herzogssitzes Trient und nach 760 überführte sie der Bayernherzog Tassilo III. von dort nach Passali, wo er seine Heimstätte im Dom fand und als Bistumspatron bis heute ver ehrt wird. Die Rellßuie Hl. Valentins befin det sich in ejnem barocken Reliquiar am Hochaltar des Domes, in dem ein Decken fresko die Verherrlichung St. Valentins

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1969/13_02_1969/DOL_1969_02_13_4_object_1608421.png
Page 4 of 16
Date: 13.02.1969
Physical description: 16
St. VaieatUi ... Jiatum d&i V&tiieétett Ein Beitrag zur europälechenVolkskunde von Hans Fink Was man über dem Atlantik bereits als „alte Sitte" gelten läßt, im nördlichen Europa zur großen Mode geworden ist, scheint nun auch südlich des Brenners allmählich Eingang zu finden; das Fest des hl. Valentin als Tag der Besehen- kung unter Liebenden! Wer sich also um Weihnachten, zu Neujahr oder gar am Namens- bzw. Ge burtstag seiner Geliebten gegenüber zu nachlässig benommen

haben sollte, kann das Versäumte am 14. Februar reichlich nachholen. Bräute, still Verehrte und Ehefrauen werden dem Heiligen dank bar sein; Gärtner, Blumenhändler und Kaufleute blicken nicht weniger erge ben zu ihm auf. St. Valentin — der Name_ bedeutet „der Fähige, Kräftige, Mächtige“ — ist nun endgültig zum ge waltigen Helfer und Fürsprecher der Liebenden geworden, denn er scheint sich von fahr zu fahr immer mehr zu bemühen, alle Vergeßlichen daran zu erinnern, daß man über Blumen oder zarte Geschenke dem Mitmenschen Freu

von Veilchen, Krokussen und anderen ersten Frühlingsboten an die Passanten verteilten. Über dem großen Wasser erhalten nicht nur Liebende oder die es werden wollen, am Tage St. Valentin ihr Blu mengebinde, man sendet die „Valentine Grcetings“ (Valentin-Grüße) auch an Verwandte, die Ehefrau oder Schul freunde,-wobei es sogar selten bei Veil chen bleibt, da auch Bricflcin beigege ben werden, in denen sich liebcsgir- rende Vcrslein, innige Reime und sinn volle Sprüche mit aufgemalten Herzen um das Vorrecht

streiten. Natürlich hal ten auch der Verband der Floristen und „Fleurop" mit ihrer Propaganda ' für den „Tag der Freundschaft" nicht hinter dem Berg, und großzügig — wie das Land der ungeahnten Möglichkeiten schon ist — kommt sogar die Post der neuen Brauchwclle mit Sondertarifen entgegen. Als männlicher Heiliger durfte St. Valentin der Männerwelt eine be sondere Gunst einräumen; liebcshung- rige Söhne Adams dürfen das erste weibliche Wesen, das ihnen begegnet und gefällt, mit einem Blumenstrauß

beglücken! sei der „Brenner-Valentin“ recht „gut“, aufs Kleinvieh (Happvieh) hingegen ver stehe sich besser der von Valgcnäun. Dem Maiscr Bischof St. Valentin (7. Jänner) sind in Südtirol 23 Kirchen und Kapellen geweiht, sechs davon sind Scclsorgskirchen, ein Ort im Vinschgau hat von seiner Kirche sogar den Namen. An diesem 7.'Jänner sprengt der Eisack taler Bauer noch heule das geweihte Wasser über die Fluren, um dann nach Vollendung dieser meist winterlich kalten Tätigkeit eine gekochte „Pfaltcnswurst

2
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1967/27_01_1967/DOL_1967_01_27_5_object_1587716.png
Page 5 of 16
Date: 27.01.1967
Physical description: 16
. Jos. (Reschen) 6.24 Min.; 2. Egger Ulrich (St. Valentin) 7.08; 3. Habicher Hans (St. Valentin) 7.15. Kinder II: 1. Schöpf Hubert (Re schen) 5.05 Min.; 2. Hohenegger Erich (St. Valentin) 5.12; 3. Habicher Otto (St. Valentin) 5.41. Knaben I: 1. Theiner Hubert (St. mit Stredkenrekord I-B-Rennen belegte überraschend der Erzgcbirgler Eberhard Riedel (Ober wiesenthal) in 2.54,82 vor dem Schweizer Peter Rohr und dem Amerikaner Jim Barrows, die eben falls noch unter dem alten Rekord blieben. Als bester

Läufer aus der Bundesrepublik kam Gerhard Prln- zing (Rettenberg) in 2.56,29 Minu ten auf den fünften Rang. Ergebnisse 1. Rudi Sailer (Oesterreich) 2.53,01 Mm. (Streckenrekord); 2. Eberhard Riedel (Sowjetzone) 2.54,82; 3. Peter Rohr (Schweiz) 2.55,07; 4 , Jira Bar rows (USA) 2.55,52; 5. Gerhard Frlnzlng (Deutschland) 2.58,29; 6. Stefan Sodat (Oesterreich) 2.56,40. Valentin) 5.44 Min.; 2. Egger Otto (St. Valentin) 5.45; 3. Stecher Anton (St. Valentin) 6.42. Knaben II: 1. Cavaletti Leo (St. Valentin

) 5.43 Min.; 2. Greiner Her mann (Reschen) 5.45; 3. Plangger Bernard (St. Valentin) 6.26. Junioren I: 1. Habicher Heinz (Re schen) 9.01 Min.; 2. Plangger Walter (St. Valentin) 10.45; 3. Fedcrer Hel mut (Reschen) 11.02. Junioren II: 1. Hohenegger Sieg mund (Reschen) 9.39 Min.; 2. Hölb- ling Bernard (St. Valentin) 10.52; 3. Hohenegger Helmut (Reschen) 11.35. b) Riesenslalom Kinder I: 1. Klöckner Robert (Re schen) 1.10,4 Min.; 2. Maas Florian (Reschen) 1.12,5; 3. Stecher Hans Pe ter (St. Valentin

) 1.17,2. Kinder II: 1. Habicher Otto (St. Valentin) 1.01,3 Min.; 2. Mall Franz (Reschen) 1.01,7; 3. Patscheider Josef (Reschen) 1.02,0. Knaben I: 1. Stecher Anton (St. Valentin) 53,5 Sek.; 2. Theiner Hubert (St. Valentin) 54,6; 3. Waldner Wolf gang (St. Valentin) 56,6. Knaben II: 1. Cavaletti Leo (St. Valentin) 47,3 Sek.; 2. Probst Karl (St. Valentin) 50,7; 3. Plangger Ber nard (St. Valentin) 52,7. Junioren I: 1. Habicher Herbert (St. Valentin) 48.0 Sek.; 2. Plangger Walter (St. Valentin) 50,4

; 3. Federer Helmut (Reschen) 53,0. Junioren II: 1. Hohenegger Sieg mund (Reschen) 47,5 Sek.; 2. Hölbling Bernard (St. Valentin) 47,6; 3. Ho henegger Helmut (Reschen) 56,0. Spezialtorlauf am Jochgrimm Der SC Jochgrimm wartet am kommenden Sonntag, 29, Jänner, mit seinem im FIS-Kalender vorgemerk ten zonalen Spezialtorlauf für alle Kategorien und Jugend (Herren und Damen) auf. Der Start ist für 11.30 ’ Uhr vorgesehen. Die Straße bis Jodhgrimm ist mit den Pkw gut fahrbar. Nennungen sind am Renn tag bis 9.00

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1991/01_03_1991/DOL_1991_03_01_5_object_1438615.png
Page 5 of 32
Date: 01.03.1991
Physical description: 32
Vinschger Trachtengruppe um 1930. Archiv Winkler Der Mesner von St. Valentin Esistili St. Valentin immer Hierauf verschloß er die noch üblich, die verbliebenen knarrende Pforte und nahm Grundstücke des Hospizes den Kampf gegen das Unwet- dem jeweiligen Mesner zur ter von neuem auf. Dasfauch- Bew'irtschaftung zu überlas- te um ihn her, pfiff und jaulte, sen. Noch in der ersten Hälfte packte ihn am ganzen Leib, unseres Jahrhunderts mußte riß ihn vom Wege und warf der im Spitalgebäude woh

- ihn zu Boden. „Heiliger Va- riende Mesner dort unterge- lentin!“ murmelte der alte brachte Leute regelmäßig Mann und blieb keuchend im dreimal ' täglich verköstigen. Schnee liegen. Über ihn brau- Über einen seiner Vorgänger ste in sausender Fahrt mit wird von den.Haidern folgen- Hussah und Hurrah die un- de traurige Weihnachtsge- heimliche Meute der „Wilden schichte erzählt: , Jagd“ hinweg. Dies war zwar Es war am Weihnachts- nichts Neues für den alten abend. Die Landstraße, die Mesner von .St. Valentin

vom St.- Diesmal konnte er sielt nicht Valentin-Kirchlein rief die mehr erheben, und ein hefti- Pflicht. Morgens, mittags und ger Schmerz durchbohrte sei- abends mußte er das Hospiz ne Brust. Wahrscheinlich hat verlassen und sich durch den te er sich diesmal eine oder tiefen Schnee zum Kirchlein mehrere Rippen gebrochen, hinüberkämpfen, denn alle Zudem begann es noch zu Siedler in der Nähe und in der schneien, und die Nacht, die Feme wollten die Aue-Glocke Heilige NacliPbrach an, heute hören. Der Mesner

, wo kein dient, und auch auf dem St.- so harter Winter herrschte. Valentin-Hof hatte er gewis- Heute brauchte der alternde senhaft seine Pflicht getan. Er Mann seine ganze Kraft, um war mit Pferd und Schlitten von dem Sturm nicht umge- die Straße hinunter bis zur worfen zu werden. Nur mit Steinernen Brücke oberhalb größter Mühe legte er den kur- Mals gefahren, um hil/esu- zen Weg zum Kirchlein zu- eilende Menschen zu bergen, rück. Als er dann endlich doch Er hatte Kranke gepflegt und die verwitterte

erhob er sich lang- schein Licht. Weit hatte sich sam und langte nach dem der weihnachtliche Himmel Glockenseil. Wie ein Kinder- geöffnet, und aus tausend En- . jammern klang das Glöcklein gelszungen erklang der herr- im Gerase des Sturmes. Der liehe Lobgesang: „Ehre sei Mesner ließ sich aber nicht Gott in der Höhe und Friede stören, er läutete geduldig — Friede — und ein Wohlge- und betete nebenbei den Engel fallen den Menschen auf Er- des Herrn. den!“ R.W. Das alte Hospiz Sankt Valentin

4
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1984/13_02_1984/DOL_1984_02_13_9_object_1424181.png
Page 9 of 16
Date: 13.02.1984
Physical description: 16
St. Valentin auf dem Brenner Romanische Vorstufe entdeckt / Lieblingspatron unserer Bauern Der Valentinstag am 14. Februar ist am Brenner seit alten Zeiten ein großer Festtag. Nicht nur die Leute von Brenner, sondern auch zahlreiche Wallfahrer, besonders Bauersleute, aus der Nachbarschaft, aus dem oberen und unteren Wipptal kommen Jahr für Jahr zur Feier des Patroziniumsfestes der Valentinskirche am Brenner zusammen. Der heilige Valentin, der am Brenner verehrt wird, ist der heilige Glaubensbo

te und Bischof Valentin von Rätien, der zunächst in Passau und dann als Wan derbischof im weiten Gebiet zwischen Donau und Etsch tätig war, sich schließ lich in Mais bei Meran nicderließ, eine Kirche und ein Kloster erbaute und dort an einem 7. Jänner um 475 starb. Zuerst wurde er im Kirchlein auf der Zenoburg bestattet. Um 723 gruben die Langobar den seine Gebeine aus und brachten sie nach Trient. Der Bayernherzog Tassilo III. ließ sie schließlich um 764 nach Pas sau übertragen, wo der heilige Valentin

bis heute Häuptpatron des Bistums ist. Das Fest dieses heiligen Valentin stand im Brixner Diözesankalender seit jeher und steht im heutigen deutschen Regionalkalender am 7. Jänner. Viel leicht infolge einer Anpassung an den römischen Heiligenkalender oder mögli cherweise einfach wegen der Nähe der Weihnachtsfeiertage und des Dreikö nigsfestes, welche die Feier des Festes des heiligen Valentin am 7. Jänner ir gendwie beeinträchtigt haben könnten, wurde die Feier des Patroziniumsfestes am Brenner

— wie auch anderswo — schon früh auf den 14. Februar verlegt, an dem ein anderer heiliger Valentin, der heilige Bischof und Märtyrer Valentin von Terni, der um 270 in Rom den Mar tertod erlitten hat, im Kalender stand und steht. Diese Zusammenlegung der Feste führte schon bald zu Verwechslungen und Verquickungen zwischen den bei den Heiligen namens Valentin. So ge hört die Valentinsreliquie, welche die Kirche am Brenner besitzt, nicht zum heiligen Valentin von Rätien, sondern zum heiligen Valentin von Terni

. Auch kam es dazu, daß die beiden Heiligen gemeinsame Patronate bekamen und in denselben Anliegen angerüfen wurden und werden. Gemeinsam Ist den beiden Heiligen namens Valentin das wohl von ihrem mit „Fallentin“ ausgesprochenen Namen hergeleitete Patronat gegen das „Hinfallete'Vgegen Fallsucht, Epilepsie, Ohnmachtsanfälle wie auch Gichtlei den. Dieses Patronat der beiden Heiligen kommt in ihren Darstellungen im Attri but eines Epileptikers oder eines ver krüppelten Knaben zum Ausdruck. Ge meinsam

5
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1969/30_10_1969/DOL_1969_10_30_10_object_1615679.png
Page 10 of 16
Date: 30.10.1969
Physical description: 16
. Die chirurgische Abteilung hat ihren normalen Betrieb wiederaufge nommen. <$pori> Martini-Schießen beginnt Belm „Mühzbanker“ in Bozen-Gries vom 2. bis 23. Nov. Schießen, wie das Törggeleschießen in Brixen, das St.-Valentin-Schießcn in Goldrain, meldeten kaum ihren Zielcin- lauf und schon meldet sich am Horizont der Südtiroler Schießveranstaltungen ein weiteres wichtiges LG-Schießen: Das Martinischießen 1969, welches von der LG-Schützengesellschaft, Sektion Bozen, aufgezogen wird und in der Schießhaile

Sonntag, 23. Nov.: von 10 bis 18.00 Uhr Anschließend erfolgt um 20 Uhr die Preis- Verteilung. Valentin-Schießen ist verhallt Das Valentin-LG-Schießen in Gold rain ist verklungen. Während der ange- setzten Schießtagc herrschte reges Lcbeii und Treiben, viele Schützen aus allen Teilen des Landes haben ihre Leistungen gezeigt und brav und genau geschossen. Es war wieder eine erfolgreiche Veran staltung und zeigte vor allem, wie be liebt das Schicßwcscn in Südtirol ist. Die Gesamtergebnisse.* Auswertung

der Fcslschclbc: 1. Ranclgal Hu bert, Meran, 40 Teiler; 2. Stechor Johann, Prad, 73; 3. Platzgummer Martin, Goldrain, 115; 4. Scheiber Karl, Zams, 130; 5. Schuster Josef, Meran, 168; 6. Velth Erwin, Prad, 106; 7. Koch Friedrich, Naturns, 102; 8. Rechen* macher Gebhard, Kortsch, 219; 0. KOfelu Josef, Mals, 224; 10. Fritz Otto, Graun, 226; U. Kot ier Josef, Naturns, 236; 12. Dlaas Oskar, St. Valentin, 238; 13. Heinz Arnold, Naturns, 245; 14. Flora Siegfried, Mals, 247; 15. Reinstadler Ludwig, Sulden, 273

; 16. Stöcker Günther, St. Valentin, 208; 17. Thaler Hermann, Goldrain, 305; 18. Mall Karl, St. Valentin, 335; 19. Reinstndlcr Raimund, Sulden, 356; 20. Gut- gsell Fritz, Sulden, 388. Auswertung der 15er-Ser!e (Schützcnklasse): l. Ranclgai Hubert, Meran, 145 Kreise; .2. Schuster Josef, Meran, 144;,3. Dauma Konrnd, Latsch, 139; 4. Gcnettt Josof, Lnna, ‘ 139; 6. Hofer Dominikus, St. Punkraz/Ulten, 137; 6. Kofler Josef, Naturns, 135; 7, Mayr Stefan, St. Valentin, 135; 8. Stecher Helmut, St. Va lentin, 133

; 3. Dauma Konrad, Latsch, 688. Jungschützen (15cr-Scrle): 1. Angcrer Wer ne;*, Laos, 131 Kreise; 2. Unterhölzer Heinz, S'.hlanders, 127; 3. Spechtcnhauser Georg. St. Valentin, 114; 4. ThÖnl Alois, Lana, 106; 5. Thöni Georg, St. Valentin, 91. Senioren (15cr-Scrie): 1. Wellenzohn Josef, Kortsch, 142 Kreise; 2. Reinstadler Ludwig, Sulden, 137. AUsclitttzcn (15cr-SerIe): 1. Huber Karl, Terlan, 125 Kreise; 2. Ladurner Matthias, Al- gund, 112; 3. Andersag Matthias, Goldrain, 111; 4. Stockcr Hans, St. Valentin

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/18_02_1931/DOL_1931_02_18_4_object_1145353.png
Page 4 of 8
Date: 18.02.1931
Physical description: 8
haben diesen Kurs zu besuchen, mögen dies bis zum 20. Februar bei Herrn Schneider- meister Vinzenz Fertl. Verwaltun'--rat des Gewerbeförderungs. Institutes, Bolzano, Merano, Ansitz Seisenstein einschreiben lassen oder beim Schuldiencr ^er ^olks- schule König Viktor Emanuel melden. Pos! fesfum Das Valenkinfefk in Maia. M e r a n o, 16. Februar. Nach alter Sitte feierten die Maiser am vergangenen Samstag, 14. ds.. wiederum das Fest des hl. Valentin, des Rüterbischofs. Das Kirchlein dieses Heiligen, in Maia alta

bei Merano. ist bei diesem Anlasse Immer schön geschmückt und besonders am Nachmittage wallen so manche Beter in den warmen, son nigen Talgrund. Valentin Ist ein Volksheiliger und wird be sonders ln unserer Heimat viel und gerne verehrt. Er gilt besonders als Patron der armen Leute, vor allem der Bergbauern und dessen kostbarsten Besitzes, des Viehes. Auch als Helfer gegen das ..Hinfallende' wird Sankt Valentin angerufen. Von seiner Be liebtheit zeugt wohl der Umstand, daß außer

dem Wallfahrtskirchlein.in Mala alta noch 20 andere Kirchen und Kapellen in unserem Lande ihm geweiht sind. Das Leben dieses Heiligen dürfte wohl genügend bekannt sein Daher nur ein paar Hinweise. Valentin war Bischof in Passau und lebte zur Zelt der Völkerwanderung, damals, als Attila feine Hunnen nach Deutschland führte. Wegen Unbelehrbarkeit seiner Be wohner zog Valentin fort und wanderte nach Maia (Merano). Hier predigte er das Evan gelium, wie das großartige Bild in der Valentinskirche so schön zeigt, und starb

barerweise dringt das Wissen um diese ge schichtliche Tatsache einfach nicht durch. Das Volk will sich von einer alten Gewohnheit und gar einer eingewurzelten Meinung lange nicht trennen. Das ist wohl zu verstehen. Aber auch in Druckschriften allerletzter Zelt kommt dieser Irrtum Immer wieder vor Wohl dürfte zutreffen, daß Valentin an Stelle der heutigen Kirche sich eine Betzelle gebaut hat, wohin er sich vor dem Lärm der Welt zu stillem Sinnen zurückzog. Daher bleibt dem trauten Talgrund in Maia alta

sein Wert, ist dieser Ort dem Heiligen doch selbst so angenehm und lieb gewesen. Sein Grab aber bleibe dem Zenoberge: Der belllae Lew iü allerdings nicht mehr dort. Die Gebeine kamen in der Mitte des 8. Jahrhunderts nach Trento und später nach Passau. wo heute noch die Reli quien verwahrt sind. Aber noch etwas weckt unsere Beachtung. Bischof Valentin starb am 7. I ä n n e r 4 7 0. Mit diesem Todestage steht Valentin im römischen Martyrologium und die Kirche feiert sein Fest tatsächlich

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1973/17_02_1973/DOL_1973_02_17_14_object_1652990.png
Page 14 of 32
Date: 17.02.1973
Physical description: 32
K&mlUer der Tragik Vor 25 Jahren starb der Münchner Karl Valentin Er bestand darauf; nicht „Walentin", sondern „Falcntin" genannt zu werden — so wie man ja auch „Vater" und nicht „Water" sagt — und worin seinem ganzen Leben und Treiben genau so, wie man ihn zwischen den beiden Weltkriegen in München auf der Kabarett* und Brettlbühne kennenlcmen konnte: lang, hager, schlecht gekleidet und in einem ständigen Konflikt mit der „Tücke des Objekts", ja überhaupt mit seiner gesamten Umwelt, deren

Feindseligkeit sich schon in der Unmöglichkeit äußerte, ihr mit dem Verständigungsmittel einer um konsequente Logik bemühten Sprache beizukommen. > Im Alltagsleben pflegte Karl Valentin diesen Schwierigkeiten allerdings durch große Zurückgezogenheit auszuweichen: außer an seinem jeweiligen Stammtisch sah man ihn kaum in der Öffentlichkeit und schon gar nicht im Theater, das er nur einmal im Jahr als Zuschauer zu besuchen pflegte — nämlich dann, wenn zu Allerseelen das klassische Rührstück „Der Müller

und sein kind“ gegeben wurde. Er las und besaß auoh nur ganz wenige Bücher, war aber dafüt; — als gelernter Schreiner — ein großer Bast ler und Sammler von allerlei Kuriosi täten, mit denen er 1934 auch ein eige nes „Panoptikum" eröffnete. Dieses Der Komiker Karl Valentin mußte wegen Unrentabilität zwar bald wieder geschlossen werden, erlebte aber ein Viertcljahrhundcrt später eine Wie dergeburt und gehört seither zu den originellsten Sehenswürdigkeiten von München. Als Karl Valentin, der eigentlich

beson ders glücklicher Umstände. Da Valentin alle seine Aufzeichnun gen sorgsam aufbewahrt hatte, lernte man die Fülle der von ihm verfaßten Monologe, Dialoge, Couplets, Szenen und Stücke erst jetzt so richtig kennen und konnte davon das Beste in zwei stattlichen Bänden publizieren. Es blie ben auch zahlreiche Phono-Aufnahmen erhalten, die nun auf Sohallplatten über tragen werden konnten, und etwa vier zig Filme, die zwischen 1912 und 1941 mit Valentin und seiner idealen Part nerin Liesl Karlstadt

eingeladen, von der Valentin behauptete, sie sei altmodisch. Nach dem Abendessen wurde die Fernsehtruhe endlich vorgeführt. Nach einer Weile fragte der Hausherr: „Na, Tante List, wie g’fallt’s dir denn?“ — „Groß artig, fabelhaft —“, antwortete die Dame strahlend, „wann i die Augen schließen tua, ist’s grad wie mein Radio!“ * Über die wenig erbaulichen Verhältnisse seiner Ehe setzte ein Kollege vom Kabarett Karl Valen tin des längeren und breiteren ins Bild. „Meine Frau und ich“, in dieser Feststellung

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1990/16_02_1990/DOL_1990_02_16_11_object_1414411.png
Page 11 of 34
Date: 16.02.1990
Physical description: 34
Freitag, den 16. Februar 1990 NACHRICHTEN AUS SÜPTIROL Nr. 39 — MELDUNGEN AUS DEM VINSCHGAU Fast alle Anlagen von zwei Kilometer breiter Lawine verwüstet Von „Dolomiten“-Redakteurin Burgi Pardatscher-Abart f" St. Valentin auf der Haide — Das Skigebict Haider Alm gibt es seit gestern nur noch auf der Landkarte. Eine etwa zwei Kilometer brcltcLawinc, die sich im Bereichder Sccbödenspltze auf einer Höhe von 2400 Metern gelöst hatte, zerstörte in der Nacht auf Donnerstag fast sämtliche Anlagen

überschreiten wird, steht schon jetzt fest, denn allein der Neubau des ersten Bauloses des Restaurant, hatte die Haider Alm AG mehrere hundert Millionen Lire geko stet. Ebenso wenig kann der Schaden abgeschätzt werden, der dem Dorf St. Valentin durch den Verlust des Skigebietes erwächst. Georg Hofer, der Präsident der Haider Alm AG, kann sich nicht erklären, wie es zu dieser Lawinenkatastrophe kommen konnte: „Das Skigebiet war absolut lawi nensicher. Das beweisen auch die meh rere hundert Jahre alten Bäume

regnete. Die Naßschneelawine war — wie An gestellte der Haider Alm AG feststellen mußten — auf einer Höhe von 2400 Me tern im Bereich der Seebödenspitze los gebrochen. Auf einer Breite von 2000 Metern riß sie alles mit, was ihr im Wege stand. Augenzeugen für den Lawinenabgang gab es nicht, so daß auch der Zeitpunkt nachträglich nicht mehr festgestellt wer den konnte. Der erste, der das zerstöreri sche Werk der Naturgewalten sah, war Karl Probst aus St. Valentin. Er steuert im Winter schon seit zehn

dach der Talstation des Haider-Alm-Lif tes gefunden. Der erst vor wenigen Jah ren errichtete Stall der Alminteressent schaft ist zur Hälfte zerstört. Das alte Almgebäude und das dazugehörige Re staurant, das im April vergangenen Jah res einem Schadenfeuer zum Opfer ge fallen war, liegt unter den Schneemas sen begraben. Georg Hofer, der Präsident der Haider Wirtschaft des Dorfes gefährdet St. Valentin lebt vom Tourismus - Hilfe vom Land? , St. Valenti,n,a. d.- H,!(hö) '.Dabei hatte alles so ’schön

.begpnnen:' Ob wohl die Haider,Alm eines der weni gen Skigebiet war, das sich nicht mit Kunstschnee behalf, herrschten ab Weihnachten ideale Schneeverhält nisse. Den Skifahrem, die im Vinsch- gauer Oberland ihren Urlaub ver brachten, konnten gut präparierte Pi sten und ein modernes Restaurant ge boten werden. Daher schien die heuri ge Wintersaison für die Fremdenver kehrtreibenden in St. Valentin mit ei nem mehr als zufriedenstellenden Er gebnis zu enden. Doch seit dem 15. Februar hat sich das Blatt

9
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1990/23_05_1990/DOL_1990_05_23_10_object_1420558.png
Page 10 of 28
Date: 23.05.1990
Physical description: 28
w Dolomiten - Nr. in NACHRICHTEN AUS SUDTIROL Mittwoch, den 23. Mai 1990 MEL DUNGE N' AUS DEM VINSCHGAU Am Montag sollen die Würfel fallen Skigebiet Haider Alm: Landesregierung befindet über Wiederaufbau - Qualitätssprung St. Valentin auf der Haide (no)—Voraussichtlich am kommenden Montag wird die Landesregierung die langer sehnte Entscheidung in der Frage des Wiederaufbaus des Skigebietes Haider Alm treffen, das im Februar dieses Jahres von einer gewaltigen Lawine' fast zur Gäqze zerstör

^ wordèn ist. Ing. Giorgio Pasquali'wird dieser Tage sein' Gutachten vorlegen, das ebenso wie der Schätzbericht des zuständigen Landesamtes als Entschcidungsgrundlage die nen soll. In St. Valentin wartet man schon ungeduldig auf eine Antwort aus Bozen, denn allmählich drängt die Zeit, wenn der Skibetrieb — wie von den Frcmdenverkehrs- Ihre Vorstellungen vom Wiederaufbau haben Aktionäre der Haider Alm AG bei verschiedenen Vorsprachen und vor we nigen Tagen auch bei einem Besuch von Landesrat Werner

kann.“ Die Förderkapazität steht für die Hai der Alm AG vorerst außer Diskussion. Sie betrug bisher 1000 Personen und würde vorerst ausreichen Eine diesbe zügliche Verbesserung könne ohnehin nur mit einer Aufstockung der Betten zahl Hand in Hand gehen. Ablehnend steht man in St. Valentin einer Instandsetzung des schwer be schädigten Sesselliftes gegenüber, „es sei denn als Provisorium für ein Jahr, wenn die Errichtung neuer Anlagen zeit lich nicht mehr möglich ist“. Der derzei tige Sessellift müßte in wenigen Jahren

ohnehin ersetzt werden, so daß der Hai der Alm AG eine Reparatur der Anlage für den Dauerbetrieb eine unnütze Geld anlage erscheint. Für die Aktiengesellschaft und das Dorf St. Valentin geht es aber vorerst weniger um die Frage, ob eine Umlauf bahn oder ein Sessellift errichtet werden sollen. Es geht um Grundsätzliches: Wird das Skigebiet wieder aufgebaut und in welchem Ausmaß? Kann die La winensicherheit gewährleistet werden? Wie werden die notwendigen Maßnah men finanziert? Vor allem die finanzielle

Frage ist ein wichtiger Bestandteil der Entscheidung, denn die Haider Alm AG steckt nach ihren Milliardeninvestitionen des ver gangenen Jahres tief in den roten Zahlen. Günther Stöcker ist aber guter Hoff nung, daß die derzeit offenen Fragen am kommenden Montag von der Landesre gierung zugunsten von St. Valentin ge klärt werden. Laut ersten Informationen soll sich Ing. Pasquali in seinem Gutach ten für einen Wiederaufbau des Skige bietes ausgesprochen haben, da es im gesamten Obervinschgau einmalig

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/04_10_1941/DOL_1941_10_04_2_object_1190521.png
Page 2 of 8
Date: 04.10.1941
Physical description: 8
, als er eine Lebensbeschreibung des hl. Valentin schrieb (Htm, 1740). Zu einer Untersuchung der geschicht lichen, archäologischen oder gar geologischen Vor aussetzungen war damals die Zeit noch nicht gekommen. Aber Roschmann wurde das Evangelium für viele Rachschreiber. Die heutige Valentinskirche in Maia alta ist eigentlich eine Stephanskirche. Heute noch wird mit Stephanstage dort das Patrozinium gefeiert. Der Ucbcrlicscrung nach soll Valentin dort eine Bctzclle gebaut haben — fern vom Treiben der Stadt

. Diese Ucbcrlicferung hat Roger Schranzhofcr wiederum >n neuem Leben erweckt. Er war Kommendc-Abt in Gries, kam eigentlich aus dem Zisterzienser-Stift in Stams und war später Kavellan in St. Valentin. Im Jahre 1794 lieh er in Bolzano bei K. I. Weis; ein Gebetbuch er scheinen, in dessen erstem Teil er eine Beschrei bung gibt über: „Valentins, des Rhätier Apo stels Reisen, Aufenthalt und Grabstätte, thcilg aus bewährten Urkunden, theils aus Wahrschcin- lichkeitsgründens!) gesammelt und vorgctragen

in dem von ihm erbauten Vcthause zu Mays am Tage, wo sein Andenken gefeiert wurde, nebst Anhang ct»'cs historischen Pcrsuches über die Frage: Wann zeiget sich die erste Spur der Stadt Meran?' Damals mag dann auch die Verehrung des hl. Valentin zu neuer Blüte gekommen und auch f . Patrozinium neu gefeiert worden sein. Man feiert es noch heute, aber am falschen Tage, am 14. Februar, statt am 7. Jänner. Auf den 14. Februar fällt nämlich das Fest des Priesters und Märtyrers Valentin aus Terni bei Rom. Seit

dem Tridentinum hat das römische Brevier die lokalen Diözcsanbreviere verdrängt und da wohl der Priester Valentin, nicht aber der Bischof Valentin dort herrschend ist, kam der Irrtum zustande. So z. V. dürfte wohl auch in S. Valentina in Campo noch das falsche Patrozinium gefeiert werden. S. Valen tina alla Muta wurde seinerzeit vont Churer Bischof sogar gezwungen, wieder zur Feier des Maiscr Heiligen zurückzukehrcn und vom römi schen Heiligen zu lassen. Die Uebcrlicferung sagt auch, dass der heilige Valentin

in dieser Kirche von Maia alta be graben gewesen sei. Die Vita hinwieder berichtet. Korbinian wollte an der Seite Valentins begraben sein. Der Bericht Arbeos von seinem Sturz über den Fel sen der Zenoburg lässt aber keine andere Deu tung zu. als dass Korbinian dc,t oben auf dem Monte Zeno begraben worden sein muss. Daher muss auch Sankt Valentin dort seine Ruhestätte gefunden haben. Die Folgerung ist zwingend. Rur die Kirche auf dem Monte Zeno soder viel mehr die beiden Kapellen des hl. Zeno

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1976/29_05_1976/DOL_1976_05_29_9_object_1658877.png
Page 9 of 32
Date: 29.05.1976
Physical description: 32
sich dem 30jährigen (oliami Valentin aus Lengmoos um Ritten, der auf dem Bahn steig auf den Frühzug zuni Brenner war tete, und fuhr ihn an: „Ich «bin von der Polizei, zeigen Sie mir ihren Ausweis!“. Johann Valentin zweifelte nicht daran und zeigte ihm seine Identitätskarte. Da mit war der improvisierte „Polizist“ aber noch nicht zufrieden. Er wollte auch den Inhalt des Köfferchcns kon trollieren, das Valentin bei sich führte. Der Rlttner fügte sich auch dieser „Amtshandlung“, denn er war fest über zeugt

, einen Polizisten vor sich zu ha ben. Seine Achtung davor war so groß, daß er bei der Kofferkontrolle nicht ein mal hinblickte. Diese Gelegenheit be nützte Klotz, um einen Umschlag mit 380 Schillling (rund 20.000 Lire) an sich zu nehmen. * Anschließend forderte er Valentin auf, mit ihm auf die Quästur zu kommen, die sich dnmuls noch im alten Landhaus in "der Crispistraße befand. Vor dem Haupteingnng des Gebäudes angclungt, sagte er dann zu Valentin: „Warten Sie hier, ich komme in ein paar Minuten wieder zurück

!“ Klotz ging dann um das Hnuscck und .verschwand. Valentin wartete ganze 20 Minuten auf ihn. Als schließlich ein leiser Ver dacht in ihm nufstieg, und er sich un* schickte, allein das Gebäude der Quü- stur zu betreten, tauchte um das Haus- eck herum wieder Klotz uuf. Er hatte offenbar nicht erwartet, daß sein Opfer noch dn sein würde. Der Zufall wollte cs, daß im gleichen Augenblick uueh ein Funkwagen der Polizei des Weges kam. Wer nun glaubt, Klotz wäre dadurch in Verlegenheit gekommen oder gar ent

larvt worden, der irrte sich. Er hatte viel mehr die Unverfrorenheit, den heran* rollenden Wagen anzuhalten und mit den Insassen ein Gespräch zu führen. Das war jedoch nur ein Vorwand, um Valentin zu täuschen, der die Szene be obachten konnte. Tatsache ist, daß der Rittncr von viefh Augenblick an mehr denn je überzeugt war, cs mit einem Polizisten zu tun zu haben. Damit aber nicht genug. Klotz trieb cs noch weiter. „Kommen Sic mit auf den Bahnhof!“, forderte er Valentin auf. „Wir müssen nach Meran

fahren, für Ihren Fall ist die dortige Polizei zuständig.“ Valentin war zwar überrascht, wagte es aber nicht, einen Einwand zu erhe ben. Der Befchlston seines Begleiters hotte ihn so eingcschüchtcrt, daß er sich widerstandslos in den nach Meran abfahrenden Zug verfrachten ließ. Klotz nahm neben ihm Platz. Während der Fahrt geschah jedoch etwas, auf das sich Klotz nlfcht vorberei tet hatte: Es kam der Schaffner und ver langte die Fahrkarten. Valentin blickte ihn hilflos an und deutete auf den neben

12
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1989/26_07_1989/DOL_1989_07_26_7_object_1401409.png
Page 7 of 20
Date: 26.07.1989
Physical description: 20
Jubilar Kassian Waldner (im Bild ünhs) wurde vor der Kirche von zwei Mädchen mit einem Gedicht begrüßt. Im Bild neben dem Jubilar P. Martin Angerer, Pfarrer Alfred Gander, Missionär Karl Mayr (Pfarrer von Porto Velo in Brasilien), Ludwig Patscheider (ehemaliger Kooperator von St. Valentin und jetztiger Pfarrer von Partschins) sowie Alfred Rieper (Pfarrer vonGraun). Aufnahme: Pider EISACKTAL/WIPPTAL Landeshauptmann zu Wipptaler Protest Umweltschutzgruppen hätten sich an staatliche Behörden

begegnen zu können. Es wäre verantwortungslos, dagegen nichts zu unternehmen. Es ist zu einfach, sich in einem geharnischten Protest gegen ei nen Lösungsvorschlag auszusprechen, ohne nicht auch gangbare Alternativen oder brauchbare Gegenvorschläge auf zuzeigen. 25 Jahre im Dienst des Herrn Feier in St. Valentin für Missionär Kassian Waldner St. Valentin auf der Haide (no) — Eine schlichte Feier bereitete die Pfarrgemeinde von St. Valentin auf der Haide dem Missionär Kassian Waldner, der derzeit

war der feierliche Gottesdienst in der Pfarrkirche, den der Jubilar in Konzelebration mit Pfarrer Alfred Gander, der seit zwei Jahrzehnten in St. Valentin wirkt, und drei weiteren Priestern feierte. Vom Widum wurde Kassian Waldner am Jubeltag von der Musikkapelle und der Bevölkerung zum Gotteshaus be gleitet, wo er von Valentin Habicher im Namen des Plärrgemeinderates herzlich willkommen geheißen wurde. Habicher zeichnete in seiner Anspra che den Lebensweg des Jubilars auf, der am 30. August 1941 im Dörfl

begonnen hatte. Kassian Waldner wuchs in einer zehnköpfigen Familie auf und besuchte nach der Pflichtschule in St. Valentin die Mittelschule und das Gymnasium- Lyzeum im Vinzentinum in Brixen. 1960 entschied er sich für den Priesterberuf und begann mit dem Studium am Sein!-: nar in Brixen. Vier Jahre später, am 29. Juni 1964, wurde er zum Priester ge weiht. Am 2. Juli desselben Jahres feier te er sein Erstlingsopfer in seiner Hei matpfarre St. Valentin auf der Haide. Nach zwei Pastoraljahren

als Präfekt im Kassianeum war er ein Jahr Kooperator in Schluderns und zwei Jahre Präfekt im Vinzentinum. „Danach entschloß er sich, als Rufer in der Wüste seine Aufga be in der Missionsarbeit fortzusetzen", berichtete Valentin Habicher. Kassian Waldner reiste am 2. August 1968 über Genua nach Rio in die Mission in Brasi lien. Nach einem dreimonatigen Sprach kurs begann er seine Tätigkeit zunächst als Kooperator in der Pfarrei Pitanga, deren Plärrer er ein Jahr später wurde. 1986 übernahm er die Pfarrei

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1998/10_12_1998/DOL_1998_12_10_35_object_2103380.png
Page 35 of 48
Date: 10.12.1998
Physical description: 48
organisatif dütes chéles porsones che an adora, an metü man da laurè fora le proiet concretamènter: ponsè ai papiers, ai scioldi che jò debujégn, ponsè al salamént, ales mascinns, ai films, ales re- zensciuns, al retlam y inscio inant“, dij Daria Valentin, co- lauradéssa di Cineforum Val Badia, che injunta che: ,,en iade pia ia bun é stè le pio gran problem dl grup, chél de abiné cà na mascinn da proieté, y ajache chésta costa bindebó tröp, sides dala cumprè co ince dala imprestò fora, ä le grup albü

, che ne se essen nia aspetè“, dij Daria Valentin. I films proietà é gnü mena da Pa dova sö y dal Filmclub de Bal san. Por ci che reverda les te- matiches di films, él gnü ciarè de cori en pü düc i ciamps che pò interessò la jént. Al é gnü mostrò films de atualitè, films storics, leterars, che trata de musiga, films dramatics y films da ri. Al publich ti él ince gnü metü a de- sposiziun na picia introduziun dia storia di film y na rezensiun te ladin, talian y tudésch. Dal suzess dia scomenciadiva

ó le grup di che le fin proponü atira é ala fin ince gnü arjunt. EN VALGUNES DOMANDES A... ...Daria Valentin (colaburadéssa Cineforum Val Badia) MoiUitdt: In vèindres passò él gnü mustrè le ultim film in pro gram por chésc altonn. Ciun él pa le bilanz? Daria Valentin : Dér bun. Sun sta veraménter dér cunténc cun chésc proiet. Ala se trata de na novité che ä albü suzess. Laprò podunse incö cumpedè sön bégn 160 scric ite, cancne atira se ne aspetän mä sö por i cént. ttafatttfett: Ci publich se à pa mostrò

a ehestes proieziuns? Valentin : En pü de vigni sort. Dai studènc ai impliegac, dala jént pio atempada ai mituns pio pici. Chisc gnea da düta la Val Badia, sciöche ince da Fodòm, Ampéz y éinamai da Puster. Ooioiinrctl: Ciiign él pa i films a chi che le publich é stò pio numerus? Valentin : Dér tröc é gnüs por le film de Roberto Benigni: ,La Vita é bella’, por le film de Emir Kosturica .Underground’ y por le .Àmistad’ de Steven Spiel berg. ÜOlOHllfoP: Có stala pa fina- ziariamènter? Valentin : Messun

di che chésc é en hobby bindebó cer, mo gi- ulan al contribut finaziar da peri di comuns, dia Provinzia y de privac sarun sigüsc de se paié jö les tröpes spéises che se resta ciamò. ttolonttfal: Ci oress pa di chésc te zifres? Valentin : Na spéisa scialdi alta é stada le cumprè la ciasota por proieté i films che se é gnüda a costò passa 5 miliuns de lires. Indüt unse trat ite en total de feter 2 miluns de lires y lapró méssen cunscideré che por ejémpl se à costò imprestò fora le film de Benigni bégn

14
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/08_01_1934/DOL_1934_01_08_1_object_1193987.png
Page 1 of 8
Date: 08.01.1934
Physical description: 8
man, daß diesem Heiligen beson dere Verehrung zugewendet wurde. Nun liegen seine Kirchen vielfach auf Höhen und in der Nähe von Uebergängen; er war also überall bekannt und mag als Beschützer der Reisenden gegolten haben. Im besonderen aber ist es das Burggrafenamt, wo sich die Erinnerungen an den hl. Valentin verdichten und wo er auch seine letzte Ruhestatt ge funden haben soll. In allen Schriften heißt es, der heilige Valentin fei ein Priester nordischer Her kunft gewesen, der um das Jahr 440 nach Pasfau kam

- d o ch i u m'. Dieses griechisch-lateinische Wort' war in der römischen Kaiserzeit üblich und bedeutete „Fremdenherberge'. Es gab also auf der Haide schon in der ausgehenden römi schen Kaiserzeit ein Gasthaus. Was nun die Valentinskirche auf der Haide anbelangt, so wußte man später nicht mehr, welchem Valentin diese Kirche zugedacht war. Ein sürstbischöfliches Dekret von 1663 ent schied daher ausdrücklich, daß sie nach dem Pasfauer Bischof benannt sei und nicht nach dem Märtyrer Valentin, dessen Gedenktag auf den 14. Februar

. Der Regierungschef empfing gestern früh im Palazzo Benezia den griechischen Außen minister, Herrn Maximos, mit dem er eine längere, herzliche Unterredung hatte, in wel cher die Beziehungen zwischen beiden Ländern und ihre gemeinsamen Interessen geprüft wurden. — Heute früh besichtigte der griechische Außenminister die bedeutendsten beweist die uralle, später nicht mehr übliche Bezeichnung „Xenodochium'. In der Ortschaft „Teriolos', die der hl. Valentin auf seiner Wanderung erreichte, erkennen wir das bekannte

Dorf auf dem Meraner Hügelzuge wieder. In dieser Gegend ist also der Wanderbischof schließlich verblieben. Sein Wirken soll dann hier auch großen Erfolg gehabt haben. Er lebte als Klausner und erbaute eine Kapelle zu Ehren des hl. Stephanus. Um 470 soll er hier ge storben und begraben worden sein. Um 565 erwähnt der Reisende Venantius Fortunatus in dieser Gegend die Kirche des hl. Valentin. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts besuchte diese (offenbar schon weitberühmte) Stützte der hl. Corbinian

, der längere Zeit im Burg grafenamte verweilte, bis er Bischof von Freising wurde. Vor seinem Tode sprach er den Wunsch aus, neben dem hl. Valentin bei gesetzt zu werden. Dies geschah 730 in feier licher Weise (in der Kirche des hl. Valentin im „Castro Magiensi'). Bald darauf entstand Streit zwischen den Baiwaren und Langobarden um die R e l i- q u i e n. Diese beiden germanischen Stämme, eben erst zum Christentum bekehrt, wollten die Gebeine des hl. Valentin in Besitz nehmen. Es gelang den Langobarden

15
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1998/03_10_1998/DOL_1998_10_03_33_object_2097587.png
Page 33 of 52
Date: 03.10.1998
Physical description: 52
I 3./4. Oktober 19981 SCHN ALS / Gesellschaft Die Reisfelder sind wieder grün Bruder Valentin Grüner SVD arbeitet seit drei Jahrzehnten auf den Philippinen Unser Frau - Ende Okto ber wird Bruder Valentin Grü ner (67) wieder auf die Philip pinen zurückkehren, die ihm in zwischen zur Heimat geworden sind. Der gebürtige Schnalscr und Bruder der Steyler Mis sionsgemeinschaft arbeitet dort seit drei Jahrzehnten. Für ihn ist die Mission nicht allein die Wei tergabe des christlichen Glau bens. Er hilft den Menschen

würde. Er war im Pfossental aufgewachsen. „Erst mit 13 Jahren konnte ich erstmals eine Schule besuchen, und das nur für ein Jahr“, er innert sich Bruder Valentin. Auch danach konnte er kaum lesen und schreiben. Doch mit Zählern Fleiß hat er nachgeholt, was ihm in seiner Kindheit ver wehrt geblieben ist. So lernte er beispielsweise erst kurz vor dem Militär das Einmaleins. Das Einmaleins lernte er kurz vor dem Militär Das Rechnen sollte er später in seinem Beruf noch oft brau chen, denn er begann 1957 eine Lehre

nur aufgrund ihrer Zeit schrift, der „Stadt Gottes“, ge kannt hatte. 1960 trat Hermann Grüner im Missionshaus St. Gabriel ein und erhielt den Ordensnamen Bruder Valentin (ganz links) begutachtet den Bau eines Wasserkanals auf den Philippinen. Foto: „D“ Valentin. Im Oktober 1966 setz te Bruder Valentin erstmals sei nen Fuß auf den Boden der Provinz Abra im Norden der Philippinen, die mit ihren 180.000 Einwohnern als die ärmste Provinz des Landes gilt. Der Missionsbruder mußte ein Bauunternehmen aufbauen

, das im Auftrag der Diözese Ar beiten ausführen mußte. „Ich war damals jung und unerfah ren und beherrschte die Spra che der Einheimischen, das Ilo- cano, nicht.“ Heute spricht Bruder Valentin besser Ilocano als Englisch und Italienisch. Die Arbeit auf den Philip pinen bedeutete aber auch eine Zur Zeit weilt Bruder Valentin in seiner Heimat in Schnals. Foto: „D“/Foto Wieser/no große Umstellung. Bruder Va lentin erinnert sich an eine Epi sode: „Ich habe mich immer geärgert, weil die Arbeiter den Zement

nicht zudeckten, um ihn vor dem Regen zu schützen. Die haben über meine Anwei sung nur gelacht. Erst später habe ich erfahren, daß es außer halb der dreimonatigen Regen zeit keinen Tropfen regnet.“ Das Wasser ist aber das große Problem in dieser Gegend. Während der Regenzeit gibt es zuviel davon, während der Trockenzeit zuwenig. Also wur de Bruder Valentin beauftragt, zunächst ein Bewässerungssy stem für 2000 Hektar Reisfelder zu bauen. „Die notwendigen Arbeiten wurden fast aus schließlich von den 80 Arbei

16
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1988/03_09_1988/DOL_1988_09_03_25_object_1382503.png
Page 25 of 32
Date: 03.09.1988
Physical description: 32
Karl Grassers Portal zu St. Valentin Im Zuge der architektonischen Neu gestaltung des Portals erhielt die Pfarr kirche zu St. Valentin auch eine neue Kirchentür. Die zwei Türflügel, samt den Türgriffen aus massivem Lärchen- holz. wurden von der Tischlerei Hein rich Waldncr aus St Valentin a. d. H. an gefertigt. Für die plastische Dekoration konnte der aus Kortsch im Vmschgau stammende Künstler Karl Grasscr ge wonnen werden. Der Bildhauer schuf für jeden Türflügel zwei rechteckige Re- lieflafeln

hinausgezogen sind. Auf der letzten Relieftafel ist das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lk 10, 25—37) dargeslelll: Der Samari ter nimmt sich des Fremden an, der un ter die Räuber geraten ist. Priester und Lcvit. die am Verwundeten vorüberge zogen sind, ohne ihm eine Hilfe zukom men zu lassen, sind im Hintergrund er sichtlich. Das Motiv des Barmherzigen Samariters soll in Beziehung mit dem schon um 1140 auf der Malscr Haide gegründeten St.-Valentin-Hospiz gese hen werden. Die zentrale Figur

in der Lünette über der Kirchentür ist der in bischöflichem Ornat thronende Kirchen- und Ortspa tron. Die Darstellung des hl. Valentin stimmt mit dem Grundthema der Ge samtkonzeption überein. Von Passau aus hat sich der hl. Valentin auf den Weg gemacht, um den Bewohnern unserer Gebirgstäler das Evangelium zu verkün den, und ist so zum Apostel Rätiens ge worden. Bezugnehmend auf die Missionierung des Obervinschgaus zeigt ein Deckenge mälde in der Pfarrkirche die Predigt des hl. Valentin am Haider Sec

. Auf dem Relief über der Kirchentür kniet links zu Füßen des Heiligen eine verkrüppelte Gestalt. Sic weist den hl. Valentin als Patron der Kranken aus, als welcher er auch auf dem Hochaltarbild der Pfarr kirche zu sehen ist. Das auf der anderen Seite dargestcllte Schaf ist ein Hinweis, daß der hl. Valentin auch bei Vichkrank- heiten angerufen wird. Der Apostel Rätiens ist um 470 ln Mais bei Meran gestorben und in der am Ein gang des Passciertalcs gelegenen Zeno burg begraben worden. Seine Reliquien

sind spater zuerst nach Trient und dann in den Dom von Passau Übertragen wor- Der Auszug Abrahams m it einem Bezug zum Vinsehpau — die Lebensmittel werden in einen „Grotten" verladen — Anspielung auf das traditionelle Fuhrwesen alter Zeit. Repro; JD“ den. Daher ist auf der linken Seite des Lünettenreliefs am Portal der Pfarrkir che von St Valentin auch die Zenoburg mit dem Grab des Heiligen dnrgestellt, während rechts anstelle des Passaucr Domes das Benediktinerstift Marien berg zu sehen

17
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1968/20_08_1968/DOL_1968_08_20_10_object_1603282.png
Page 10 of 12
Date: 20.08.1968
Physical description: 12
un gefähren und auf den Asphalt geschleu dert worden. Er hatte dabei eine Scltii- dclprcllttng mit Gehirnerschütterung und den Bruch des rechten Unterarmes er litten, Anfänglich wurde eine Hcilungs- duuer von einem Monat angenommen, da die Verletzungen nicht allzu schwer erschienen. Spater traten Komplikatio nen ein, darunter eine Lungenentzün dung, die nun den Tod Lamprcchts herbeiführten. Neues Restaurant „St. Valentin” Einer der schönsten Gastbetriebe von Meran eröffnet Nahe dem Kirchlein St. Valentin

, inmitten der Obst- und Weingärten dieser herrlichen Obermaiscr Lage, wurde das heute wohl schönste Meraner Restaurant geschaffen, dessen Namen weit und breit ein Begriff werden wird, als Bezeichnung einer Gaststätte, die in alter Herbergstradition und in modernem, gepflegtem Rahmen echte Gastfreundlichkeit und wirkliche Erholung bietet. Hotel und Restaurant „St. Valentin“ entstanden an der Stelle des Wirtschaftsgebäudes des ehemaligen Valcntinhofcs. Dieses vor mehr als 200 Jahren errichtete Wirtschafts

gebäude ruhte auf solidem Gewölbe, welches erhalten blieb und nun* dem großen, rund hundert Gäste fassenden, dreiteiligen Restaurant Raum gibt, wie auch eine besondere architektonische Eigenart. Während Hotei „St. Valentin“, an- abend hatten sieh die Spitzen der Be stelle des oberen abgerissenen Teiles des Wirtschaftsgebäudes über dem fe sten Gcwülbcgrund aufgebaut, bereits im Frühsommer des vergangenen Jahres eröffnet wurde und sofort besten Ait- klang beim Meraner Frcmdcnpublikum fand, wurde

. Kurpräsident Dr. Siegfried Wenter brachte die besten Wünsche für das Ge deihen dieses schönsten Meraner Re staurants zum Ausdruck, das an dem historischen Or; entstanden ist, wo sei nerzeit der hl. Valentin gewirkt hatte. Die Stätte beziehe sielt auch auf die Geschichte des Meraner Fremden Ver kehrs durch das seincrzcitigc sehr be kannte Cafe St. Valentin und die Wir tin Frau Draßl, die ihre Weltberühmt heit allerdings ihrem weiteren Arbeits feld in St. Wolfgang im Salzkammcrgut verdankte

, der aber durch ihre lange Tätigkeit' in St. Valentin besonders in der Passcrsladt ein ehrendes Gedenken bewahrt werde. Der Kurpräsklcn! dank te Direktor El. Marzoncr lies neuen Elo- tcls und Restaurants „St. Valentin" für seine cinsalzfreudigcn Bemühungen, die - zù verdienten Erfolgen führen werden. Im Namen des Bürgermeisters und des VizebUrgcrnicistcrs bekundete Stadtrat Platter aufrichtige Anerkennung für das großzügige Werk, das hier geschaffen wurde. Restaurant „St. Valentin" werde unter den Gaststätten Merans

18
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1999/11_09_1999/DOL_1999_09_11_42_object_2117112.png
Page 42 of 60
Date: 11.09.1999
Physical description: 60
, sondern emotionslos das Wappen beschrieben: ;, Schild geteilt durch grüne Leiste, oben Silber, unten Blau. Aus der Mitte des blauen Feldes ragt ein grauer Turm mit dreiteiligem Schallfenster und blauem Pyrami dendach, dessen Spitze den obersten Schildrand erreicht.“ Die Gemeinde in Zahlen Grauner Beiges angesiedelt. Mit der Fläche von 210,3 Quadratkilometern ist Graun . eine der größten Gemeinden Südtirols. Die 2418 Einwoh ner verteilen sich auf die drei Dörfer Graun (376 E.), St. Valentin auf der Haide

, die Gemeindever waltung und die Bauwirt schaft. Die Pfarrkirche zur hl. Kat harina in Neu-Graun Foto: „D“/g Seit der Seestauung in den Jahrenl949/50 ist Graun zwar weiterhin der Hauptort der, gleichnamigen Gemeinde geblieben, aber vom einstigen 800-Seelen-Dorf haben sich nur mehr 376 am Fuß des Von Alt-Graun blieb nur ein Turm Graun, St. Valentin und Reschen bilden Südtirols flächenmäßig drittgrößte Gemeinde Graun (g) - Schlechtes Gewis sen würde sich bei vielen Tou risten höchstens einstellen

de - die windgepeischten Bäu me zurücklassen. Nun sind sie im Oberland. Am weithin sichtbaren „Langkreuz“ endet das Gemeindegebiet Mals und beginnt die Gemeinde Graun, die drittgrößte Gemeinde Süd tirols - flächenmäßig versteht sich, denn die drei Ortschaften St. Valentin (1470 Meter), Graun (1520 Meter)'und Re schen (1525 Meter) kommen auch mit dem Hochtal Lang taufers und den Höfegruppen und der Hochsiedlung Rojen nur auf etwas mehr als 2400 Einwohner. Graun ist also praktisch das Vinschger Obér- land. Bis 1919

hat das Gebiet der heutigen Gemeinde Graun gerichtlich zu Naudersbeig ge hört. Für die jeweiligen Lan desherren waren die Abgaben aus der Almwirtschaft eine sehr wichtige Einnahmequelle. Die Tiroler Landesfürsten setz ten erstmals mit dem Bau der Burg Naudersbeig im Jahre 1239 ihre Ansprüche auf die Passlandschaft durch. Die Rodfuhrrechte in Nauders, das Hospiz zum heiligen Valentin und die Vorspannrechte bis zur Gerichtsgrenze am Langkreuz im Süden bildeten den' wirt schaftlichen Rückhalt der Oberländer

-See sollten zusammen gelegt und der Wasserspiegel um fünf Meter angehoben wer den. Am 29. Juni 1939 legte die Mailänder Energie-Gesell schaft Montecatini ein Durch führungsprojekt vor, das eine Anhebung um 22 Meter vorsah. Graun sollte vollständig vom Erdboden verschwinden. Ein Teil der Kaschon-Höfe bei St. Valentin und 47 Häuser yon Reschen würden ebenfalls, in den Fluten versinken. Die Än derungen am Projekt wurden nach italienischer Gesetzeslage vorschriftsmäßig acht Tage vor der endgültigen

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1983/17_09_1983/DOL_1983_09_17_17_object_1417885.png
Page 17 of 28
Date: 17.09.1983
Physical description: 28
Stammt Wasser vom Kraftwerkskanal? In St Valentin a. d. Haide überfluten unterirdische Gewässer Keller und Ställe In acht Häusern, Kellern und Ställen von St. Valentin stehen seit Juni bis zu 30 Zentimeter Wasser. Besonders betroffen sind die Ortsteile Fischerhäuser und Post. Das Vieh mußte evakuiert, das Wasser ausgepumpt werden. Über die Herkunft der mysteriösen Wasseraustritte gibt es nur Mutmaßungen. Indizien sprechen dafür, daß das Wasser vom Stollen, der zum Elektrizitätswerk Schluderns

führt, stammt. Die Elektrizitätsgesellschaft SELM bestreitet Jeden Wasserverlust. Die lästigen Wasseraustritte können erst nach der Klärung der Herkunft des Wassers beseitigt werden. Die eingesetzte Kommission wird erst in zwei Jahren ein Gutachten vorlegen. Mehrere Ställe und Keller Im Ortstell Post In St. Valentin standen unter Wasser. Sie wurden ausgepumpt; aber Feuchtigkeit zersetzt das Mauerwerk. Aufnahme: Fotocinc/R. Im Stall von Emanuel Stecher, der in den Fischerhäusern nahe am Sec

bei St. Valentin auf der Haide wohnt, steht kein Vieh mehr. Es mußte vor dem Wasser, das ab Juli eingedrungen war, in Sicher heit gebracht werden. Jetzt ist der Stall zwar ausgepumpt, Sanierungsarbeiten sind im Gange, aber die zurückgebliebe ne Feuchtigkeit zersetzt das Mauerwerk und läßt die Holzpritschen faulen. Und keiner weiß, wann das Wasser wieder kommt. Das Wasser stand an die 30 Zentimeter hoch im Stall. Hervorgequollen ist es aus der Jauchegrube. Das Dutzend Vieh und die Schweine sind notdürftig beim

man sich achselzuckend in St. Valentin auf der Haide. Baldige Hilfe erhoffen sich die Betroffenen jedenfalls von der Gemeinde und vom Land. Nach Vorstellung der Betroffenen kann dies in Form von Dränung des Bodens und 75 Jahre Markt Gossensaß 75 Jahre ist es her, seit Kaiser Franz Joseph I. Gossensaß zum Marktfiek- ken erhob und damit den Ort für sei nen wirtschaftlichen Aufschwung auszeichnete. Grund genug für Bür germeister Alfred Plank und den Prä sidenten der Kurverwaltung, Max Gröbner, die Bevölkerung

-Denkmals. durch Unterstützung aus dem Not standsfonds erfolgen. Aber woher kommt das Wasser? Dar über rätseln alle, die Bewohner von St. Valentin, die Gemeindevertreter und die Landesbehörden. Mit dem Wasser zu leben, ist man im obersten Vinschgau gewohnt. In Häusern, die nahe am See ufer liegen, ist seit dem Seestau schon öfters Wasser in die Kellergeschosse ge treten. Dies hat man sich mit dem wech selnden Wasserspiegel des Haider Sees erklärt. Die Elektrizitätsgescllschaft hat deswegen

21