89 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/22_05_1933/DOL_1933_05_22_5_object_1198762.png
Page 5 of 8
Date: 22.05.1933
Physical description: 8
löste unter den zahlreichen Bozner »Supper- teurs', die der Mannschaft nach Trento gefolgt waren» ungeheuren Jubel aus. Das Spiel als folches hatte vollkommen den Tharalter eines wahren Entscheidungsspieles. Infolge der großen Wichtigkeit waren sämtliche 22 Mann von einer derartigen Nervosität, datz es selten zu wirklich schönen, überlegten Aktionen kam. E» wurde in beiden Lagern ziemlich viel „gemurkst'k Bei Juventus war es der Sturm, bei Sinigo die Verteidigung. Außerdem benschte

zu halten nnd dem Jnnensturm mit regelmäßigen Vorlagen zu dienen. Zum Glück war die rückwärtige Formation in guter Form — wenigstens die 90 Minuten —, so daß dieser eigentlich der Sieg gebührt. Candto und Steiner vollbrachten «ine Glanzleistung, unterstützten Verteidigung und Sturm. Danti stand — so lange er bei vollen Kräften war — seinem Gegenüber um manche» über. Der beste Mann« schaftsteil war die Verteidigung, der zwar auch hie und da «in Schnitzer passierte, aber sonst arbeiteten Ruedl-Eriavec

und Mantovani im griben Stil. Mantovani hatte schon lange nicht mehr einen so guten Tag. Einige Paraden waren einfach stupend. Wo Juventus am schwächsten war. dort hatte Sinigo seine Stärke: im Sturm! Zwei ungemein schnelle, agile Flügel, die stets mit rasanten Läu fen vordrangen und das Juventus-Tor immer wieder in Gefahr brachten. Sie schossen aus allen Lagen und fürs Jnnentrio schön zu ver wandelnde Bälle. Da» Jnnentrio Segala-Ehieri- catti—Rostni verfügt über gute Echußqualitäten. arbeitet

ins Jnnentrio brachte. Die beiden Verteidiger Resca und Padovan „rasierten' manchmal schon ganz gehörig, sie hatten nur da» Glück, einem so schwachen Sturm aegenüberznstehen, sonst hätte es wohl eine ziemliche Dosis „Bummerln^ ab- gesetzt. Zum Glück besitzt Sinigo in Mazzol einen äußerst sicheren und stabilen Tormann, der nicht nur «inen „Penalty' Eriavec» parierte, sondern sich auch bei mancher anderen Abwehr sehr ge schickt zeigte. Dem Schiedsrichter Armannt an» Rovereto ob lag es, diese schwierige Partie

Zuschauer die sem nett geführtem Kampfe beiwohnten. Die Liberias trat mit einigen Sportklubleuten an und spielte in der zweiten Halbzeit ihre Gegner, tn Grund und Boden. Die Juventus-Mannschaft! Pro Talcio hielt sich tn der ersten Halbzeit ganz gut und besonders ihr Sturm funttionterte zeit-' weise besser al» der der Liberia», doch brach er! tn der Weiten Spielhälfte wohl auch wegen der, ungewohnten Hitze vollständig zusammen. Die Lioerta» scheint die Absicht zu haben, unter der, neuen von Herrn

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/15_05_1933/DOL_1933_05_15_5_object_1198610.png
Page 5 of 8
Date: 15.05.1933
Physical description: 8
und in der Aalfreiho: hier Ro- sctta. Ealligaris, ganz hervorragend Bertolini und Pizziolo, drüben Goodall, Happgood, Strange und Cooptng. Eine ganz eigenartige Partie zeigte der englische Mittelläufer White. Dieser bewegt« sich meistens nur in der Straf raumgrenze und bewältigte von diesem Sektor aus sein ganzes Arbeitspensum. Für die Ver teidigung schuf er unendlich viel, filt den Sturm jedoch wenig. Die Achilleoferse bildeten die Stürmerreihen: Englands Sturm war in W-Form mit den bei den Derbindern

in der Läuferreihe, ein Spstem, das gegen die vorzügliche italienische Hinter mannschaft nicht nutzbringend erschien. Die Flügel ungemein schnell, besonders Bastin. Italiens Sturm war diesmal nicht auf der son stigen Höhe. Moazza war ein Halbinvalider, der nicht in seiner Eigenart auftreton konnte. Eonstantino hastig und unüberlegt — er vergab die schönste Chance im ganzen Spiel in lächer licher Manier. Das Paar Ferrari—Orst funk tionierte nur zeitweise in blendendem Stil. Schiavo war ver Nützlichste. Das Spiel

in ihrer Spiel weise viel der Audace. hatten als ihren Haupt faktor Schnelligkeit und ungeheuren Kampfes willen, waren aber sonst nicht aus dersolvenvöhe wie diese. Dast sie ungeschlagen vom Platze zogen, verdanken sie einerseits dem gegnerischen Sturm, der viel zu nervös operierte und anderer seits der guten Leistung ihrer Hintermannschaft, in welcher besonders der blutjunge Tormann einen »usterst guten Eindruck hlnterliest und viele Schüsse mit großer Sicherheit meisterhaft pa rierte. Die Verteidiger

hatten gegen den ver zagten Juventussturm einen nicht allzuschweren Stand. denn sie kotznten gewöhnlich freistehend und mit Ruhe ihre Befreiunggstvße wegbcfordern. Die Läuferreihe arbeitete fast ausschließlich defensiv, so dast der Sturm meist sich selbst mit Bällen versorgen mutzte. Da waren es wieder die beiden Flügel, die dl« wenigen Angriffe ein leiteten. die mitunter wohl gefährlich waren, aber doch kein besonders großes Verhängnis km gegnerischen Strafraum anrichteten. TleferschClilert geben

2
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/03_07_1935/DOL_1935_07_03_9_object_1154084.png
Page 9 of 12
Date: 03.07.1935
Physical description: 12
. Mit diesem Gewitter trat ein orkan artiger Sturm auf, der besonders in den Wäl dern am Getzenberge, dann um Casteldarne und Chienes ln unerhörter Art gewütet hat. Ganze Waldflächen liegen umgerissen, . ganz entwurzelt oder strichweise halb ümgelegt und wie Getreidehalme durcheinander geschüttelt da. Mächtige Fichten sind scharenweise und mit über mannshohen Wurzelscheiben am Boden. Bei anderen Baumen hat die ungeheuere Gewalt dieses Sturms große Wipfelstücke abgebrochen und über Feld ge schleudert. Man rechnet

wohl, daß der Sturm bei 10.000 Stamme auf diese Weise nieder gelegt. abgebrochen oder sonst geschädigt hat. Manche Waldwege sind überhaupt für einige Zeit nicht mehr passierbar gewesen. Bei einem Besitzer soll der Schaden nicht weniger als 800 Stämme betreffen. Auch Natursehens würdigkeiten, wie die prachtvolle Eiche in Treutlingen, wohl der schönste Baum seiner Art im Pustertale, di« samt der Wurzel am Boden siegt, hat es leider getroffen. Ebenso wird jedem um die schönen Schloßfichten

des Schlosses des Grafen Künigl, die eine Sehenswürdigkeit waren, und die wie Spiel zeug über die Schloßmauer geschleudert worden sind, leid sein. Aehnsiche Schäden meldet man auch aus der Pfalznergegend (Plattnerhöfe), wo der Sturm auch Dächer abtrug sowie aus dem Oberlande. Damit aber ist der Schaden, den dieses Gewitter in unserer Gegend angerichtet hat, noch nicht erschöpft. Denn auf der Höhe von Oberwielenbacher tale schlug der Blitz in der Nähe des Ober- wolfsgruberhofes in den Wald, der infolge

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/18_07_1932/DOL_1932_07_18_4_object_1204431.png
Page 4 of 6
Date: 18.07.1932
Physical description: 6
er so lange, lange schon hatte entbehren müssen. „Freihettslyft!' — Mjterte er begeiftect. | ©in großer Dauernwagen mit vielen fest, lich geputzten Insassen kam die Landstraße herauf und sauste in schwindÄ«nder Eile, wie der Sonnenwagen, de« Phaethons ttnfitztv, dige Hände lenkten, an Anatol vorüber. Plötzlich vrß der Sturm verschiedene Gegenstände an sich u«nd mrrbesiv sie in der Luft umher. Die Besitzer kreischten nach ihrem Eigen tum, der Geschirrführer versuchte die Pferde zu zügeln, versuchte verg

«ebens anzuhalten, aber die flammenden Blitze vor den Augen der maßlos geängstigten Tiere machten diese immer wilder imd scheuer, und in rasendem Galopp rissen sie den schaukelnden, rasselnden Wagen mit sich fort — dahin über Stock und Stein, in unaufhaltsamer Flucht! Wagon. Menschen, Pferde waren Anatols Blicken bald in weiter Ferne entschwunden. Unterdessen wirbelte der Sturm noch immer in hexenhaftem Tang seinen Raub in der Lust umher. Da kam dem armen Heimatlosem «in dom abgetragenen Kittel

, mit dem unbedeckten Kopf, aus dessen Haaren das Wasser riefelte, der erste praktische Gedcm-ke. Was konnte denn das alles fein, dessen «sich da «der freche Sturm bemächtigt hatte? Jetzt löste sich om Gegenstand aus dem Knäuel heraus und trieb sin weites Stück einzeln feine Sttaße. Das war ja ein Hut — ein brauner Knabsnstrohhut, gerade, wie der ferne gewesen, den er zyr Schalle aufgesetzt! j j

8