?' „Ich kenne Nora Karsten gut und habe sie lieb,' sagte Lilly, immer in ihrer gleichen, nihigen Weise. „Ich war mit ihr fast ein Jahr noch in der Pension zusaminen, wo sie ganz erzogen wurde. Sie mar die schönste und lie benswürdigste von allen Pensionärinnen und besonders gut gegen uns Neulinge.' „Aber, Komtesse, das ist ja eine ganz inter essante Kombination . . . eine schöne Reite rin, die aus dem Kloster kommt . . .' „Sie ist gar keine Reiterin,' entgegnete Lilly hartnäckig. „Ihre Mutter
hat es nicht gewollt, das; sie Reiterin würde, und darum hat ihr Bater, der sehr reich ist, sie im Kloster erziehen lassen. Wir muhte» dainals gar nicht, das; ihr Bater Knnstreiter-Direktor ist. Ich habe dies später erst durch unseren Kaplan erfahren, der sie auch kennt.' „Wie ist sie denn!' fragte Komtesse Hed wig neugierig, „und wo lebt sie?' „Sie ist schöner wie alle Damen, die ich kenne,' gab Lilly rachsüchtig der Kointesse zurück. „Wo sie jegt lebt, weih ich nicht, ich glaube aber bei ihrem Bater