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Page 1 of 16
Date: 22.10.1927
Physical description: 16
des frommen Werkes war Radebots leiblicher Bruder Bischof Werner von Straßburg, der einer der „preiswllrdig- ften Prälaten seiner Zeit' genannt wird, lieber die Anfänge Muris sind wir durch die „Muriakten' aus dem 12. Jahrhundert ver hältnismäßig gut unterrichtet. Die ersten Mönche kamen aus dem Stift Einsiedeln 1032 in das neuerbaute Kloster. Damit ward der Keim zu einer berühmten Stätte bene- Liklinischen Lebens gelegt. Schon in Muris Frühzeit herrschte unter den Mönchen nebst dem religiösen Etter

ernstes, wissenschaft liches Streben und von Anfang an bestand am Kloster eine Schule, in der viele Knaben adeliger Herkunft in Religion und Wissen schaft unterrichtet wurden. Die Stistsbiblio- thek beherbergte nebst den Schriften religiö sen Inhaltes auch griechische und römische Klassiker. 1300 brannte das Kloster Muri ab. wobei es einen großen Teil des Archivs und seines Bücherfchatzes verlor. Unter den 53 Aebten von Muri (Gries) ragen besonders hervor: Abt Luitfried (1085 bis 1096), der als Seli

ger verehrt wird. Abt Joh. Jodok Singeisen, der durch seine reformatorische Täti-gkeit das klösterliche Leben zu hoher Blüte brachte, und Abt Plazidus Zurlauben, unter dem Muri den höchsten äußeren Glanz erreichte. 1701 wurde das Kloster Muri von Kaiser Leopold I. wegen der ausgedehnten Besitzun gen und Herrschaften, die das Kloster in Deutschland und in der Schweiz besaß, zur Fürstabtei erhoben. Biel taten die Aebte von Muri stets für Kunst und Wissenschaft. Während die ein zelnen Religiösen

ihren Gelübden gemäß arm und einfach lebten, erglänzte die Klo sterkirche zu Muri in Gold und Silber. Um den Glanz des Gottesdienstes zu erhöhen, scheuten die Aebte keine Opfer. Das Kloster besaß eine Druckerei und eine stets wohl besetzte Bücherei. Der Kveuggany prangte im bunten Farbenschmuck von (ÄasgomäDen, die zmn Bcsten gehören, was auf diesem Gebiete überhaupt geleistet wurde. Muris Leidensjahre begannen, als mit der Julirevolution (1830) auch in der Schweiz der Kampf gegen die katholische Kirche

und ihre Institute wachgrrufcn wurde. Planmäßige Verleumdung und rohe Gewalt führten schließlich zur Aufhebung des ehr würdigen Stiftes Muri im Jahre 1841 durch den großen Rat in Aarau. Bei grimmiger Kälte und heftigem Schneegestöber mußten die Patres ihr Kloster verlassen und sich eine netie Heimat suchen. Der Konvent von Muri bestand bei der Aufhebung außer dem Abt Adalbert Regli (1838 bis 1881) aus 28 Patres und 8 Laien brüdern. Rach der Aushebung ließ sich der Abt zunächst mit einem Teil seines Konvents

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Page 6 of 16
Date: 30.07.1932
Physical description: 16
. Wie alle die lange» Täler, die im Hintergrund sich ganz nett erweisen, hat es einen hochromantischen Eingang, wo es her schaut, als ob das Gebirge einen fressen wollte. Tief unten der schreiende Wildbach, oben in die Felsen geschnitten und unter sie hineingeduckt, die Straße. Am Talausgange die I u v a l - bürg, zum Teil aus der Ruine neu erstanden, praktisch mit einer Hühnerzucht ausgerüstet, die dem Touristen und Sommerfrischler die Ver sicherung gibt, daß das Federvieh mit seinen nahrhaften Ergebnissen im Tal

nicht ausftirbt. Nach einer und einer halben Stunde Fußweges geht es in die kleine Weitung von Ratufio, Uber der herzig und hocherhoben das Kirchlein von St. Katharinaberg herabgrüßt, er baut auf dem Platz der einstigen Schnalsburg, deren Katharinakapelle bis 1310 die einzige Talkirche war. Die Burg mit allen Gütern schenkte König Heinrich von Böhmen und Tirol, der Vater der Maultasch, seiner Kloster gründung Allerengelsberg als Unterhalis beitrag. Das Kloster entstand auf der gegen überliegenden Höhe

in die Schlucht hinab ver legte Straße ist Certosa abgerückt worden. Man sollte es sich aber nicht verdrießen lasten, das waldumschlostene und mit guten Gast häusern versehene Dörflein mit der roman tischen Ruine aufzusuchen. Es lohnt sich. Wieder in derselben Entfernung wie Certosa von Ratusio, erscheint der Hauptort des Tales. Madonna di Senates. Das Tal hat da eine breite, felderbesetzte Sohle gewonnen. Die Kirche birgt eine kleine Madonnenstatue, eine gute Arbeit des ausgehenden 13. Jahrhunderts

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Page 2 of 4
Date: 18.06.1945
Physical description: 4
Flugplätzen mit zementierten Roll bahnen und. geheizten Hallen. Anfangs mußten die Mechaniker in Zelten hausen und im Freien arbeiten. Die Funkgeräte waren nur schwer bedienbar. Für die 1935 Meilen zwischen den Great Falls und Fairbanks standen Karten zur Verfügung, auf denen wohl Flüsse und Seen einge zeichnet waren, aber in einer Richtung und Ausdehnung, die selten der Wirklich- Hmiüert ^ahre Kloster Nuri-Gries Zum ZubllSum öe« vene-lktinerstifte« 1S4S—1P4S Mächtig ragt der viereckige Gloakenturm

aus dem rebengesegneten, stattlichen Gries auf, eher dem Bergfrit einer Rurganlpge vergleichbar denn einem Kirchturm, und auch das halbrund ge schwungene, weitläufige Gebäude des Benedik- tinerstiftes Muri, ln das dieser Turm hineingestellt ist, trägt alle Zeichen mittelalterlicher Schloß- baulen. Turm und Kloster, die das Bild der Grieser Landschaft beherrschend prägen, stehen in der Tat auf uralten, noch in die Kömerzeit zu rückraichsnden Mauern. Hier hatte Tibcrius, der Stiefsohn des Augustus

und Klugheit zu meistern wußte. Er verfügte über eine ausnehmende Ge schäftstüchtigkeit besonders in Finnnzfragen, wes halb er wiederholt in den Tiroler Landtag ge wählt wurde und die Stelle eines Obmannes der Finanzkommission bekleidete. Allbürgermelster Franz Lintner erzählte, er habe die Finanz geschäfte der Gemeinde Gries ganz allein mit Abt Adalbert besorgt. Lintner erinnerte sich auch noch an die Ankunft der ersten Murenser, er war damals noch ein Schulbub. Der Schloßgraben vor dem Kloster

Spannkraft erhalten hat, di» man im gewöhnlichen Weltlehen seilen tindel ' Was Abt Adalbert begründet, das haben die folgenden Aebte von Muri-Gries fortgeführt und ausgebaut. Auf Abt Adalbert folgten: Bonaven- turn Foffa (1881-1887), Augustin Grüninger (1887-1897), Ambrosius Steinegger (1897-19131, Alfons M. Augner (1913-1938) und der gegen wärtig regierende, jetzt leider schwer erkrankte hochw. Abt Dominikus Bücher (seit 19. Sep tember 1938). Viel ist in das Grieser Kloster in dieser Zeit von 100 Jahren

hineinspendifrt wor den. bis -et endlich gelungen ist, aus den ver alteten Gebäuden ein regelrechtes Benediktiner- kloster zu schaffen. Vieles wurde neu gebaut im Kloster und auf den Pfarreien. Davon seien hier nur die wichtigsten Bauten erwähnt: Der Pfarr- trakt an Stelle des alten Zehner- oder Kohlhause» (1888), das Posthaus (1887), das Exerzitienhaus (100t), die neue Pfarrkirche In Marling (1891— 1901), das heutige „Frutuiskusheim“ in Jeneslen (1853), das Pfarrhaus in Aflng (1904) usw

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Page 2 of 16
Date: 27.02.1932
Physical description: 16
dieser Vorfall von den Hotelgästen erörtert wurde. Welche Stimmungen weben nicht in dom geheimnisvollen Waldssdunkel des „Notd- tors'. über welchem Klausentosel und Kitz- 'klammtopf als riesige Wächter emporstarren? Bei dem märchenhast schillernden Toblacher See, bei der öden Ruine, die unter der Straße am Flusse steht, und in dem ein samen Wrkental, das zu dem König« dieser Norddolomiten, dem stolzen Birken- kofel, «mporzieht? Eigentlich heißt er gar nicht Birkentofel, sondern Spirkenkofel; -Spürte

' ist ein altes Wort für, die Legföhre oder Latsche, das einst im Hochpustertal- ge bräuchlich war. Gerade hier im Höhlensteiner Gebiet erzeugte.man die „Spirkenknüttel', die als ölhaltiges, ausgiebiges Brennmaterial fchr geschätzt warnt.' Die Ruine aber, um die sich niemand küm mert. heißt »beim P u ch e r' und ist wahr scheinlich ein ausgelassener Schmelzofen. Ein alter Kenner der Gegend «agte mir, er Hab« die Ruine schon im Jahre 1678 gesehen und sie sei damals genau so vergessen- und verödet

,'der deshalb wiederholt in diesem Hause auf scheint. . ' , Die Bürg, welche die Welfen, stch hier bau ten, hieß nach ihnen Welfesberg — eine Be zeichnung, die 'bald zu „Welsberg' ab- . geschliffen wurde. Auch um 1300 lebte ein Balthasar v. Welsberg. Cr ist der Held einer romantischen Geschichte. Als nämlich Graf Albert von Gönz 1304 starb, hlnterließ er zwei Söhn« und eine Tochter Emeren tia na. Di« Bruder wollten, am Heiratsgut« sparen' und'beschlossen deshalb, die Schwester in ein fernes Kloster

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Page 1 of 6
Date: 17.03.1941
Physical description: 6
von Böhmen nannte, gestiftet. Die ersten. Mönche kamen aus der Kar tause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte dem Kloster gleich 15 Höfe und nebst vielen an deren Gütern und Rechten auch den See von San Valentina alla Mutta, und das Fischrecht auf der Etsch von der Tel bis Oris. Auch ver lieh er der Kartause die mindere Gerichtsbar keit über die ihr geschenkten Höfe, desgleichen das Asylrecht. Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck. Hall. Merano und Gries zur Herberae. Nack

, feiner Be zeichnung wurde das Kloster Allerengelberg genannt. Die Klosterkirche war dem hl. Michael gsvocht und das äftwen der KartirrHv gagfe den hl. Michael mit Schwert und Waage. Das Kloster, von den Landcsfürsten geschätzt und ge schirmt, erschwang sich zu großem Ansehen. lleber die Baugeschichte des Klosters ist nichts bekannt geworden. Bei dem am 25. Jänner 1782 vorgewiesenen Aufhebungsdekret bemerken die Kartäuser, daß cs aenau 456 Jahre feit der Ausstellung der Stntungsurkunde

und nach ihrer Behauptung 458 Jahre feien, feit der Zierlichen Eröffnung der neuerbauten Kloster kirche. in welcher am Feste Vauli Bekebrung des Jahres 1332 das erste feierliche Hochamt ge halten wurde. Man zählte in diesem Kloster 68 Priorcn. Der letzte war Ambros Winkler aus Brunico. in jüngeren Jahren Rittmeister in der öster reichischen Armee, dang Kartäuser in Mayerbach. und als solcher zum Vorsteher des Klosters in Certosa (Senates) erwählt. Rach einem genau 457jährigen Bestände wurde diese klösterliche

Nebengebäude (zur Kaplan-, Mcsnerwohnuug und für die Schule), ebenso das Kloster der Gemeinde. Diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch den Armen als Spital ein. Die Anlage des Klosters war vor ungefähr 58 Jahren noch deutlich zu erkennen. Es war gleich einer Burg mit einer 4 Meter hohen Mauer umichkosieu.. die an der südlichen Run dung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit'Schußschalten versehen war. In 680 Schrit ten konnte mau sie umgehen. Das Bauwerk des Klosters erschien

). Die ersten 15 Schritte waren für die Laien be stimmt, welchen Raum eine 2 Meter hohe Mauer (in der Mitte mit einem. Kitter) von ienem für die Mönche schied. In dieser Vorkirche standen -wei Altäre. Vor dem in der Ngcht zum 22. No'ember 1824 wütenden Brande, der al les zerstörte, was noch vom Kloster zu ziehen war, sah man kleine Reste der Kirche. Hinter dem Hochaltar der Kirche lag der nördliche Flüael des Kreuma,iges. Diesem waren die 18 Häuschen der Mönche angebaut. Jedes hatte ein geräumiges Vorhaus

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Page 5 of 9
Date: 12.02.1930
Physical description: 9
Berick'eigerkräinchen. Dag mit Recht io beliebte und aern besuchte Meraner Rleaenkränzchen find-t am kommenden Samstaa im Saale des Eaf- Barl« statt und nerivricht dank der ausaezeichneten Parbereitunaen auch heuer wieder eine der schönsten Unter^altii'-aen des belmli^en Bürgertums zu werden. Ein ladungen sind noch zu Koben bei d-u sistrnien Wenter. Klee. Riinaaaldier nnd Frühauf. Btnfchgau o Dlenstbolen-Iublläen lm Kloster Marien, berg. Obervinlchgau. 10. Februar. Während sonst die Klosterglocken nur melden

von Manenberger Gebetsleben und Gottes dienst. so will heule einmal ein Berichterstatter außer dem Kloster seltsame Kunde bringen von dort oben. Oder ist ein goldenes Dienst- jubiläum nicht etwas Seltenes heutzutage? Nun. ein solches feie>-te Heuer um Lichtmeß der Bauknecht vom Klosterhof Planöv. Alois Fritz aus Cvron. der seit dem Jahre 1880 im Dienste des Stiftes Marienberg steht, und am vergangenen Sonntag wurde dieser Anlaß im Kloster selber festlich begangen. Nicht nur der Jubilar

der Fünerer Peter Schopf aus Planol feit 25 Jahren dort bedienstet sind. Auch dies« wurden beschenkt und allen, be sonders aber den feit zehn und mehr Jahren vom Kloster Angestellten Anerkennung und Lob ausgesprochen. — Fürwahr, first mit Neid schaut der Berichterstatter hinauf zum stillen Kloster Marienberg mit seinen patriar» chalischen Dienstverhältnissen und der alther gebrachten. treu bewahrten Tradition unter des Klosters Krnmmstabes und Regenbogen wappens friedlichen Lebens und seligen Sterbeirs

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Page 2 of 4
Date: 25.09.1945
Physical description: 4
ist st -he ig, - 1)1 leben- Es ist übrigens ei-o mittig, daß bei vie len zur Ruine gewordenen KPcIiviibauten gerade die Türme standgehalten haben, vrie ja auch unser im Vo'k.simmde längst todgeweihter Hor ner Pfafrturm. Wir I ö picu u-s von diese Ka tastrophe, die liber d's /h-md'-nd h'rcli]“e_- brochen Ist und die christliche See 1 - am tief sten verwundete, durchaus eine Vorstellung machen, wenn wir einen Blick auf mlsefe allen Hoziier Kirchen w erten, deren Ruine.! /um Him mel ragen. Wie immer der Lauf der Dinge

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Page 1 of 16
Date: 21.07.1934
Physical description: 16
als Grundlage der natio nalen Größe': Wissenschaft und Katholizismus' ufw. Ans Mallorca wurde eine der hervor ragendsten Persönlichkeiten des Mittelalter« be- handelt: Themen des Programms waren: „Der selige Raimundus Lullus und sein Einfluß auf die katalanische Sprache'; „Raimundus als Ahnherr der katalanischen Poesie'; .Di« Philo sophie des Raimundus Lullus'. .Fkaunundu» als Missionär. Apologet und Mystiker.' Zum Abschluß de» Feldzug« werden eine Reih« von Sitzungen im Kloster Guadalupe ver anstaltet

schlleßllch durch Verkauf an die Familie v. Hendl. Das sich nach Reichenberg benennende Geschlecht scheint eigens zur Abwehr der mächtigen und gewaltätigen Herren von Matsch eingesetzt worden, nach längerer Fehde mit ihnen aber selbst so entartet zu sein, daß einer seiner Angehörigen das Kloster Marienberg über fiel und plünderte und ein späterer, ttotz päpstlicher Verwarnung dieses schlimmer, Vorfahren, desgleichen tat. — Früher gab es auch noch einen Turm, der „Helfmirgott' hieß; mtt diesem Ausruf

verweltllchten, Gotteshauses in feiner jetzigen Verfassung auf um 1200 schätzt: „Angeblich die Kirche eines schon im 9. Jahrhundert erwähnten Benediktinerklosters, das nach der Ueberlkeferung unterhalb der heutigen Sttaße stand.' Mit der gleichen Tradition befaßt sich Pater Dr. Adelgott Schatz in einem Auf sätze („Schlern', VHI, 3; 1927) über »Das Benediktiner-Kloster Tuberis-Münster- Tubre': „Beim Dorfe Tubre kann die ur sprüngliche klösterliche Niederlassung nicht gewesen sein, weil sich hier keine Reste

des 11. Jahrhunderts nachweisbar. Der Kaiser hatte nur ein Kloster gegründet, und dieses stand in Münster.' Sicher ist dagegen, daß die Kirche nachmatt Eigentum der Johanniter wurde, deren Hospiz, im 17.jIahrhundert o. Hendl'sche Er- Werbung wurden. — Von außen macht die

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Page 10 of 18
Date: 03.05.1930
Physical description: 18
Priesterkongregation Merano. Die Kongregattonsversammlung findet diesmal ausnahmsweise am 7. Mai statt. Heilige Exerzitien für Inngsaue«. A n - Meldungen zu den heiligen Exerzitien für Jungfrauen, welche im Salvatorianerinnen- kloster in Maia alta rn der Bittwoche: Sonn- Ein Glück für die Reisenden Wanderer, hütet euch vor Sonnenbrand. In sektenstichen. Schnitt- und Quetschwunden, überhitzten Füßen. Hautreizungen. Seht euch In eurem Handgepäck mit einer Schachtel Foster-Salbe vor. Die hervorragend beruhigen

ein der Gastwirt Andergaffen. tag, 25. Mai (abends) bis Donnerstag. 29. Mai (früh) stattfinden, sollen möglichst bald gerichtet werden an: Kloster der Salva- torianerschwestern in Main alta, Merano IT, Plantastraße 2. Heilige Exerzitien in Frone«. Frauen (Ehefrauen und Witwen), welche an den heiligen Exerzitien, die von Montag, 2. Juni (abends) bis Freitag, 6. Juni (früh) nn Kloster der Salvaiorianerfchwester« in Mai alta gegeben werden, find gebeten, möglichst früh zeitig zu senden an: Kloster der Salvatoria

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Page 12 of 16
Date: 26.06.1937
Physical description: 16
in Merano (Dr. Auffinger) im Jahre 1925 oder 1926. Frau Gräsin von Hulst begab sich in ein Kloster in Cairo mit der Absicht immer dort zu bleiben. Der Käufer soll die Absicht gehabt haben in Montani ein Sanatorium zu errichten, wozu es besonders wegen seiner günstigen Lage in klimatischer Hinsicht und aller Eigen schaften, die ein Sanatorium erfordert, gut geeignet gewesen wäre und es wäre damit die Erhaltung des Schlosses gewährleistet gewesen. Die ihm auferlegten Verpflichttin- gen und Garantien

für die Erhaltung der beiden Burgen hätte jedoch die Aufwendung ganz enormer Mittel erfordert. Besonders die Erhaltung und Stützung von Unter-Montani auf der Westseite gegen die Plima und deren dauernde Sicherung schien fast unmöglich, zu dem war Unter-Montani schon früher nur mehr eine Ruine und durch einen Brand vollkommen zerstört. Auch soll der Verkauf behördlicherseits nicht zugelassen worden sein. Die beiden Burgen sind gegenwärtig Eigen tum des Staates. Im Jahre 1907. also vor 30 Jahren stürzte

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Page 2 of 26
Date: 29.10.1932
Physical description: 26
die stille Marmor stiege nach Aracoeli und der Aufgang zum Kapitol mit den rossehaltenden Zwillingen Kastor und Pollux. Unter den Hängen des tarpejfchen Felsens führt der Weg weiter. Lorbeer, Myrthe, Zypressen begrünen den heiligen Berg. Gerade ihm gegenüber trotzt das Kloster S. Francesco mit Eifengittern und meterdicken Mauern. Jetzt erst, da das Kapitol vom Wust der vielen Kleinhäuser frei ist, sieht man den Gegensatz. Das Sonnenlachen verblüht auf den dunkelbraunen, mittelalter lichen Steinen

, um gegenüber auf dem ewig jungen Hügel neu aufzubrennen. Schon blickt rechts aus tieferem Grunds als die Straßen das befreite, halb neugebaute Marcellus - Theater hervor. Ein zweites Kolosseum scheint es jetzt. Die schmerzliche Ruine ist verschwunden, die es noch vor kurzem schien; seine Bogen sind wieder königlich, trotz der erniedrigenden Geschicke, zu denen sie seit vielen Jahrhunderten be stimmt waren. Die edlen Tragödiendeklama- tionen des Altertums hatte das Raubgefchrer der Pierleoni abgelöst

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Page 11 of 18
Date: 15.01.1938
Physical description: 18
und gegen die weitaufgespreizte Pforte ins Schweizerland. Aus ihr guckt das Oertchen Tubre mtt den Burgen Rotund und Reichenberg: im Hinter gründe trotzen die Schweizer Berge auf. So recht mittelalterlich aber stellt sich das reich- bezinnte Schloß Churberg auf feinen Hügel, dem sich das alte Sludemo ganz ergebenst und ehrerbietig zu Füßen legt. Gegenüber an der anderen Talflanke, gelingt es der Burg der Lichtenberger überm Dorf! Monte- chiaro auch noch als Ruine wahrhaft zu prunken. Ein weitgebreitetes, wechselndes Grün

ihre Schwalbenschwänze hinanreckt. Zwei „Lichter' aber find' diesem hier ent rollten, wettgespanntem Bilde aufgesetzt, die es erst recht ln» Leuchten bringen uns ihm ganz besondere Eigenheit aufprägen: das über allem hell hinschimmernde, Maria auf dem Berge geweihte Kloster, das so stolz und königlich thront, das wie eine geister hafte Erscheinung von höherer West au» dem Walddunkel tritt, Ausdruck der Erhebung und des Hochstrebens, und der eis ummantelte König unserer Alpen, der in { :iner vollen gsitzernden

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Page 2 of 8
Date: 17.07.1929
Physical description: 8
sich nichts, was noch auf diese frühe Zeit hrmviese. Die Form des heutigen Baues entspricht vielmehr der Jahreszahl am Alliance-Wappen Firmian-Tänzl über einem Tore, die, wie es scheint, aus 1526 in 1586 umgeändert wurde und damit wohl zwei verschiedene Bauzeiten andeutet. Auch das Mallerwerk hinter dem Schlosse ist nicht die Ruine eines älteren, sondern nur der nicht weiter geführte Anfang eines jüngeren Baues, und selbst in den Kellern fand ich, so sehr ich auch herumsuchte, keine Anzeichen romanischen Mauerwerkes. Dagegen steht

südlich von Englar, aber freilich durch den öffentlichen Weg davon getrennt, auf einem kleinen Hügel di« Ruine eines mittelalterlichen Bergfrits. der halb in seinem eigenen Schutt steckt, regelmäßig« Steinlager mit ausgehobenen Mörtelfugen und Lichtschlitze, Spuren von Fenstern und im dritten Stockwerke von einer Türe auf- ! mft. Rach seiner Bauart dürfte er wohl um j 1260 errichtet worden sein. Dieser Turm nun wird in der bisherigen Literatur nirgends besprochen und sein Name wie seine Ge schichte

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Page 1 of 8
Date: 18.05.1931
Physical description: 8
, von baumumkränzter Höhe, droht etn halbzerfallener Turm. Seinen Namen meidet kein Lied, kein Heldenbuch. Ruine ist er heute. Ruine war er schon vor 600 Jah ren, denn da nannte ihn ein Urkunden schreiber ein „altes Burgstall', d. h. eine zer fallene Burg. In der Zeit der Kreuzzüge und der Hohenstaufen mag auch da ein Edel geschlecht gehaust haben. Vielleicht war es mit den wilden Eppanern verbündet und wurde gleich diesen von der zermalmenden Pranke Heinrich des Löwen getroffen, der hier die unbotmäßigen Ritter

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Page 5 of 12
Date: 09.11.1935
Physical description: 12
. e Renovierung. Im Kloster der Franziskaner in Breffanone wird gegenwärtig der Ehor der Patres vom akad. Maler Oberkofler einer gründ lichen Renovierung unterzUen. Die Arbeit steht vor der glücklichen Vollendung. e Kunstnotiz. Im Schaufenster der Buch handlung Vogelweider ist derzeit ein Oelbild von Meister Veltrame ausgestellt. Das modern gehaltene Bild hält den Pfarrplatz mit einem Teil des Weihen Turms und im Hintergrund das rege Treiben an den Obstständen fest. Das Gemälde wird von den Passanten

, die alliährlich unentgeltlich abgchalten werden, ist bis .14. Nov. verlängert worden. — In Kürze wird auch die Näh- und Haushaltungsschule eröffnet. Näheres erfahren die Interessenten bei der Einschreibung, die ebenfalls unentgeltlich ge währt wird (Romstrasse 2). — Am Mittwoch fand im Ursnlliienrlostcr die Einkleidung eines Bauernmädchen aus Luttago statt. — Gegen wärtig werden im Kloster eifrige Restau- rierunLsarbeiten vorgenommen. So wird u. a. vom Sepp Schwaighofer ein Bild restauriert. Die Arbeiten

Eifersucht. Klagenfurt, 7. Nov. Der 21 Jahre alte Knecht Reinholo Gatterer hat aus Eifersucht am 3. Nov. die Magd Zita König im Wald« nächst der Ortschaft Wieoerschwing mit einem Flobertgewehr durch zwei Schüsse in den Kopf getötet. Gatter selbst hat sich zwei Tage nach her gleichfalls erschossen. n Eine Kärntner Burg wird Kloster. Das alte Schloss Wernberg in Kärnten wurde vor einiger Zeit vom Orden der „Missionsschwestern vom kostbaren Blut' erworben. Die Einrichtungs feier des neuen Klosters

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Page 4 of 8
Date: 09.03.1940
Physical description: 8
standen. I« tiefster Btiedeo !>efchiagendeit verlieh er alle» «nb »in» in et» Kloster, Auf b«r Finch» »oe den Häschern Tennoli» Ham Saara in bl eie» Kloster. Tt entbrannt« «in furchtbarer Kampf. Sau« wirb fit Termr-O J«> ischieppc, der fl» heirair» »QL FansiÜla erbittet nun tm Kloster-Oberen bie Erlaubnis, wieder sein Schiert nehmen »u dürfen, um den Verfolgten beizusteben. E4 »eltngt ihm. bi» Landbevölkerung gegen de» igwingheren «nfpoviegel» und bas Schloß ein»» »ahmen, hei weiche» Kampf Trrmoii

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Page 4 of 12
Date: 16.05.1924
Physical description: 12
Das Edelfräulein von der Michelsburg. Ein» Geschichte aus vergangenen Seiten. Von Dr. Otto G u c m. Oberhalb St. Lorenzen im Pusteriale ragt die Ruine der Michelsburg in das Tal hin- aus. Roch au den Ruinen sieht inan, das; es einst ein stattlicher Bau gewesen sein »ins;, dieses Schloß. das einmal herrliche Seiten erlebt, als nach das lustige Geschlecht der Grafen von Gör; ans dem Schlosse hauste und mit den Brixner Bischöfen manch lustige Fehde führte. Erst jüngst als wir mit einer Schar

in sich hatte, war er zu den Landsknechten gegangen und Schorsch von Freundsberg hatte ihn gerne aufgenoin- inen und ihn ins Pustenal geschickt. Da war ml» ein duftiges Leben zwischen dem Son nenburger Kloster itnd dem Michelsburger Schloß. Es war gerade Frühling, die Zeit zum Sperberwersen, und Fähnrich Helmut war ein Meister darin. Und Mechtild ward seine Schülerin. Aber nicht blos; im Sper berwerfe» nnü im Reiten, das sie übrigens schon konnte, sondern auch in anderen Din gen. Wenn der Sperber hoch in die Lüfte flog, da sahen

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Page 2 of 10
Date: 11.10.1933
Physical description: 10
. Sa leicht kommt mir das Sterben vor, daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Ge schrieben um 5 Uhr früh und um 9 Uhr rezs ich mit Hilfe aller Heiligen zu Gott.' Ein« weite Reife hat auch das Gnadenbild in der Kapuzinertirche hinter sich. Die Bilder stürmer im Böhmerlarch warfen die Statue ins Feuer, doch sie war nach 24 Stunden, obwohl aus Hotz, völlig unversehrt. Kapu ziner, die als Feldkapläne nach Prag kamen, erhielten das Bildnis mit der Bedingung, es dort aufzustellen, wo das nächste Kloster

sich des gruseligen Besuches wieder gern entledigt, doch der Schwarze wich keinem Spruche des Kunst' lers mehr. Erft ein frommer, alter Kapu ziner schwor ihn von dannen. Aber ein Höllengestani blieb zurück. So einen dürsten auch wir hinter uns ge lassen haben, als unsere Benzinrösser den stÄlen Weg zur Ruine Kaldifs hinan- keuchten. Die Burg hat das Wehrfystem eines zusammengerollten Igels und ist allseits von einer hohen Zinnenmauer umgürtet, an bis

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Page 2 of 8
Date: 18.09.1935
Physical description: 8
man aus der Mitteilung einer alten Schrift, wonach das Bergwerk im 12. Jahrhundert dem Neustifter Kloster zum Geschenke gemacht worden sein soll. Ums Jahr 1082 wird ein Edelmann Garo oder Garro „von Tobaldo' erwähnt und 1150 ein Heinrich Garro. den man als den Erbauer des Schlosses an der Tinnebrücke bezeichnet (Garros Stein — Garnstein). Um 1250 starben die Garronen aus und es folgte die jüngere Garnsteiner Linie. Heinrich von Garnstein empörte sich 1356 gegen seinen Lehensherrn, den Fürstbischof, worauf

dieser das Schloß nach langer Belagerung er stürmen und zerstören ließ. Cs wurde aber gleich wieder aufgebaut und schon 1358 er scheint „Heinrich der Chreidorfer als Purch- graf zu Gerrenstain'. Später wurde das Schloß landesfürstlich. Endlich kümmerten sich die damit Belehnten nicht mehr um das entlegene Gebäude und ließen es verfallen. Lange Zeit stand es als Ruine über dem schäumenden Tinnebach. Im Jahre 1880 kaufte der reichsdeutsche Generalleutnant Fritz o. Gerstein-Hohenstein das Gemäuer

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Page 2 of 16
Date: 08.09.1934
Physical description: 16
einem Kloster oder Hochstlfte zu vermachen, bei dem die Güter bann durch Jahrhunderte verblieben. Die betreffenden Ur kunden liegen in den Klosterarchiven, und sind bisher noch niemals zur Gänze ermittelt und veröffentlicht worden. Da ist es nun sehr ver dienstvoll. daß Herr Alois Auer, ein lunger bayerischer Geschichtsforscher, es unternommen hat, diesen für die Geschichte unseres Landes be deutsamen Stoff herauszusuchen fachgemäß zu bearbeiten und in kritisch gesichteten Ausgaben an die Oeffentlichkeit

gelangen zu lassen. Er bät es vermocht, die zuständige Stelle der Uni versität München und den Verlag für Hochschul- unde für diese geschichtswissenschaftliche Arbeit u gewinneir. Die in Rede stehenden Urkunden rscheinen nun in einer Reihe von etwa 15 selb- ünoigen Heften. Das erste davon ist soeben rschienen und führt den Titel „Kloster iteingadenalsGrundherrimEtsch- a n d.' Die Arbeit enthält 210 Urkunden (wo- on einige lateinisch, die übrigen deutsch ge hrieben sind), einen Anhang, ein Orts

sich mit dieser Schriften- eihe bekannt machen. Der Preis für. das vor- iegende Heft „Steingaden' beträgt Lire 15.—: i beziehen ist die Schriftenreihe durch den ierfasser Alois Auer (911. Nr. 48.509, München, iostamt 34 postlagernd). Das zweite lsoeben irtiggestellte, aber noch nicht der Oeffentlichkeit bergebcne) Heft behandelt das Kloster Tegernsee und bietet besonders lehrreiche Aufschlüsse über die Geschichte der Ueberetscher >öfe. Von dieser Schriftenreihe, die zum.Teil anz neuen Stoff enthält, kann in geschichts

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Page 6 of 12
Date: 23.07.1927
Physical description: 12
. Denn ich wollte eben das Kloster verlassen. An meinem Gewand siehst du, daß ; ich schon gerüstet bin zur Reise.' j Sie sieht ihn erschrocken an. ' „O, das ist mir leid um meiner Kinder s willen. Ich wollte dich bitten, für sie zu j sorgen, denn ich muß sie hier im Kloster j lassen. Drunten im Bürglein fürchten Kunrad und ich Ansteckung für sie, dieweil es so nah vor den Toren von Gebweiler liegt.' Ebbo legte ihr weich die Hand auf di« Schulter. „Fürchte nichts für sie, Ermintrud. Sie ' sind auch ohne mich gut

Ermintrud aufgefchrien und war zurückgewichen gegen die Mauer, den Schlitten der Kinder mit sich reihend. „Heilige Mutter Gottes, habe Erbarmen! Nun fliehe ich mit den Kindern stundenweit in die Berge hinauf, daß sie fortkommen vom Gifthauch der Pest. Und da muß just im Kloster Murbach der wohne», der uns die Seuche gebracht hast' Und sie stand mit starren Augen und wußte nicht aus noch ein. Der alte Pater nickte begütigend mit der Hand. „Geht ihr beiden nur Immer den Waldweg voraus. Daß sich Frau

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