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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1945
Physical description: 4
Flugplätzen mit zementierten Roll bahnen und. geheizten Hallen. Anfangs mußten die Mechaniker in Zelten hausen und im Freien arbeiten. Die Funkgeräte waren nur schwer bedienbar. Für die 1935 Meilen zwischen den Great Falls und Fairbanks standen Karten zur Verfügung, auf denen wohl Flüsse und Seen einge zeichnet waren, aber in einer Richtung und Ausdehnung, die selten der Wirklich- Hmiüert ^ahre Kloster Nuri-Gries Zum ZubllSum öe« vene-lktinerstifte« 1S4S—1P4S Mächtig ragt der viereckige Gloakenturm

aus dem rebengesegneten, stattlichen Gries auf, eher dem Bergfrit einer Rurganlpge vergleichbar denn einem Kirchturm, und auch das halbrund ge schwungene, weitläufige Gebäude des Benedik- tinerstiftes Muri, ln das dieser Turm hineingestellt ist, trägt alle Zeichen mittelalterlicher Schloß- baulen. Turm und Kloster, die das Bild der Grieser Landschaft beherrschend prägen, stehen in der Tat auf uralten, noch in die Kömerzeit zu rückraichsnden Mauern. Hier hatte Tibcrius, der Stiefsohn des Augustus

und Klugheit zu meistern wußte. Er verfügte über eine ausnehmende Ge schäftstüchtigkeit besonders in Finnnzfragen, wes halb er wiederholt in den Tiroler Landtag ge wählt wurde und die Stelle eines Obmannes der Finanzkommission bekleidete. Allbürgermelster Franz Lintner erzählte, er habe die Finanz geschäfte der Gemeinde Gries ganz allein mit Abt Adalbert besorgt. Lintner erinnerte sich auch noch an die Ankunft der ersten Murenser, er war damals noch ein Schulbub. Der Schloßgraben vor dem Kloster

Spannkraft erhalten hat, di» man im gewöhnlichen Weltlehen seilen tindel ' Was Abt Adalbert begründet, das haben die folgenden Aebte von Muri-Gries fortgeführt und ausgebaut. Auf Abt Adalbert folgten: Bonaven- turn Foffa (1881-1887), Augustin Grüninger (1887-1897), Ambrosius Steinegger (1897-19131, Alfons M. Augner (1913-1938) und der gegen wärtig regierende, jetzt leider schwer erkrankte hochw. Abt Dominikus Bücher (seit 19. Sep tember 1938). Viel ist in das Grieser Kloster in dieser Zeit von 100 Jahren

hineinspendifrt wor den. bis -et endlich gelungen ist, aus den ver alteten Gebäuden ein regelrechtes Benediktiner- kloster zu schaffen. Vieles wurde neu gebaut im Kloster und auf den Pfarreien. Davon seien hier nur die wichtigsten Bauten erwähnt: Der Pfarr- trakt an Stelle des alten Zehner- oder Kohlhause» (1888), das Posthaus (1887), das Exerzitienhaus (100t), die neue Pfarrkirche In Marling (1891— 1901), das heutige „Frutuiskusheim“ in Jeneslen (1853), das Pfarrhaus in Aflng (1904) usw

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 27.02.1932
Physical description: 16
dieser Vorfall von den Hotelgästen erörtert wurde. Welche Stimmungen weben nicht in dom geheimnisvollen Waldssdunkel des „Notd- tors'. über welchem Klausentosel und Kitz- 'klammtopf als riesige Wächter emporstarren? Bei dem märchenhast schillernden Toblacher See, bei der öden Ruine, die unter der Straße am Flusse steht, und in dem ein samen Wrkental, das zu dem König« dieser Norddolomiten, dem stolzen Birken- kofel, «mporzieht? Eigentlich heißt er gar nicht Birkentofel, sondern Spirkenkofel; -Spürte

' ist ein altes Wort für, die Legföhre oder Latsche, das einst im Hochpustertal- ge bräuchlich war. Gerade hier im Höhlensteiner Gebiet erzeugte.man die „Spirkenknüttel', die als ölhaltiges, ausgiebiges Brennmaterial fchr geschätzt warnt.' Die Ruine aber, um die sich niemand küm mert. heißt »beim P u ch e r' und ist wahr scheinlich ein ausgelassener Schmelzofen. Ein alter Kenner der Gegend «agte mir, er Hab« die Ruine schon im Jahre 1678 gesehen und sie sei damals genau so vergessen- und verödet

,'der deshalb wiederholt in diesem Hause auf scheint. . ' , Die Bürg, welche die Welfen, stch hier bau ten, hieß nach ihnen Welfesberg — eine Be zeichnung, die 'bald zu „Welsberg' ab- . geschliffen wurde. Auch um 1300 lebte ein Balthasar v. Welsberg. Cr ist der Held einer romantischen Geschichte. Als nämlich Graf Albert von Gönz 1304 starb, hlnterließ er zwei Söhn« und eine Tochter Emeren tia na. Di« Bruder wollten, am Heiratsgut« sparen' und'beschlossen deshalb, die Schwester in ein fernes Kloster

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 23.06.1934
Physical description: 16
und keine Auf wertung zu erwarten ist. „Was nützt mir dies für die Ewigkeit?' war darum die Frage, die sich die Heiligen stellten, wenn sie sich zwischen all den bunten Erdendingen vor einer Ent scheidung stehen sahen. In ihrer Lebenspolitik gab es keinen Selbstbetrug. Durch kein Vörsenmanöver des bösen Feindes ließen sie sich täuschen. Anders die Sünder! Im Nymphenburger Schloßpark sind ent zückende Lustschlößchcn verstreut, am Ausgang aber steht, ein wenig versteckt, eine — Ruine. Da klaffen die Mauern

auseinander, der Ver putz ist abgefallen, alles ist altersschwach, tod traurig. bedrohlich anzusehen. Freilich ist das nur Täuschung: diese Kapelle wird Hunderte von Jahren stehenbleiben, wie sie schon zwei hundert Jahre steht. Ein verdorbener Geschmack hat sie künstlich als Ruine aufgcputzt und der bekehrten Sünderin Magdalena geweiht. Wenn ein leichtsinniger Fürst seines lustigen Lebens übersatt geworden war. zog er sich in die fin ster getäfelten Zimmer zurück, aus denen man auf den Altar der Heiligen

hinaussah. Den Stoff aber für seine frommen Betrachtungen gaben vier gruselige Wachsbildnereien an den vier Zimmerecken ab: Tod, Eericht. Himmel und Hölle stellten sie dar. Wo da die Grenze zwischen Ernst und Spielerei war, vermögen wir heute nicht mehr abzuschätzen. Auch im Potsdamer Schloßpark erhebt sich dem reizenden Sanssouci gegenüber eine künstliche Ruine, die nichts anderes predigt als die Vergänglichkeit aller Eröße und aller Freude, weil sie nichts von den ewigen Dingen weiß. Wir möchten

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Page 1 of 8
Date: 11.03.1929
Physical description: 8
, wird den Lesern der „Dolomiten' in groben Umrissen ein Auszug aus der Ge schichte des Mutterklosters nicht unerwünscht fern. Nachdem der hl. Benedikt einig« Jahre in der Einsamkeit der Berge Subiacos als Ein- siMer verbracht hatte, gründete er 529 auf dsm Gipfel des Monte Calsino jenes Kloster, das zur Wiege des abendländischen Mönch tums geworden ist Fünfzehn Jahre unge fähr, bis zum Tode 543, leitete er die Ge» meinfchaft. Don ihm und keinen Rachfo'gern wissen wir wenig mehr als die Namen

, denn die Schicksale haben die meisten Urkunden zerstört 581 erbrach Herzog Zoto von Dene- vent mit einer Schar Langobarden des Nachts das Kloster und plünderte es. Zur Not konn ten die Brüder sich nach Rom retten, wo sie neben dem Lateran Unterkunft fanden. An f-r (virJMw**«»» fr«+» rere Klausner an. Im Jahre 717 gesellte sich zu ihnen der hl. Petronax und führte wieder das gemeinsame Loben ein. Papst Zacharias erklärte sie als rechtmäßige Nachkommen der alten Benediktiner und übergab der neuen Familie

und des Ordens- lebens sein. In unermüdlicher Arbeit hat er das Ziel erreicht, und als 1071 Papst Alexan der die neu« Kirche «iirweihte, gab es ein Fest, wie Italien kaum je ein solches gekehen hatte. Der Umsang dieses Aufsatzes gestattet nicht, näher auf die wlssensck>aftlichen und religiösen Arbeiten der zweihundert Mönche einzugehen. Mit dem Tode des Nachfolgers Oderisrus nahm der Friede Abschied auf lange Zeit. Fürsten und Barone. lüstern auf die Kloster- güter, mischten sich in töe Abtwahlen: die innere

Wirrungen brachten und Monteeassino immerfort in Mtleidenschast gezogen und gebrwndschatzt wurde Nicht genug damit: Peter, der Einsiedler, setzte es sich als Cöle stin V. in den Kopf, die Cajsinenser in Zöle stiner umzuwandeln. ein Orden, den er kurz vorher gegründet hatte. Zu diesem Zweck« kam er selbst ins Kloster, fand aber hier hef tigen Widerstand. Kurzerhand sperrte er einige der Widerspenstigsten ein, andere jagte er daoon und nur wenige nahmen den grauen Habtt an. Nach seiner Abdankung kehrten

war: Wohlstand und Zucht sanken traurig tief. Da brach ein wilder L-Hensträger ins Kloster ein. vertrieb alle samt und son ders und hauste darin ein volles Jahr jo, daß von der ganzen Pracht kaum vielmehr übrig blieb als die kahlen Mauern. Die Mönche kehrten dann zurück und gerade machten sie ' J

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Page 10 of 16
Date: 04.06.1927
Physical description: 16
er am Amboß die große, jugend- kräftige Gestalt des jungen Ilmfelders stehen. Er stutzte. „Hallo. Hat unser Waldschmied einen neuen Gesellen bekommen? Da pflegt er wohl derweil der Ruhe und läßt Eure kräftigen Arme schaffen?' Ulrich Jlmfelder ließ den Hammer ruhen und strich sich den Ruß aus dem Gesicht. „Bruder Dippold ist nur einmal zur Kloster hinübergegangcn.' „So will ich hier warten, bis er wieder kommt. Oder habt Ihr selber schon so viel gelernt, daß Ihr meinem Roß den Huf be schlagen könnt

kann, denn ich habe noch einen weiten Ritt vor. Ich gehe derweil ins Kloster, einen Imbiß zu nehmen und mir andere Ge- waffen zu holen.' Der Ilmfelder machte sich an die Arbeit und hatte bald sein Werk getan. Heikos Roß war ein schöner Rappe, dazu noch jung und voll strotzender Kraft. Wohl gefällig klopfte ihm der junge Schmied seinen schlanken Hals und strich durch die dichte, seidenweiche Mähne. Und brachte von dem Waldquell, der vor der Höhle aus dem Fels gestein schäumte, einen Bottich voll frischen Wassers für das durstige

dahin. Es war solch leichtes Schreiten auf dem weichen Waldmoos, und es überkam ihn ein süßes, einschläferndes Träumen. Hoch über ihm gurrten die wilden Tauben und huschten mit ihrem weißen Gefieder durch das dunkle Grün der Wipfel. Hier oben war noch Schatten überall, denn die Sonne stand noch hinter den Felsen. Aber auf den Hohen lag schon ihr goldener Schimmer, der färbte die blauen Schatten in den Gründen lichter und lichter. Da hörte der Jlmfelder einen Schritt vom Kloster her und wandte

? „Der Name ist wohl häufig unten in der Stadt', gab er ausweichend zur Antwort. „Aber Euer Roß ist fertig und beschlagen. Ich muß auch wieder hinein in die Schmiede, sonst schilt Bruder Dippold.' Heiko lachte und hielt den anderen am Aermel fest. „Laßt ihn schelten, Ulrich Jlmfelder. Hier im Kloster Murbach nimmt's keiner so genau. Ihr gefallt mir. beim heiligen Hubertus. Und je länger ich Euer Gesicht anschaue, desto mehr ist mir, als hätte Ich Euch schon früher t' ml gelehen. Kann das wohl möglich

sein?' Ulrich schüttelte den blonden Kopf. „Nein, Bruder, das ist nicht möglich. Denn ich bin erst vor kurzer Zeit wieder ins Land gekommen.' Heiko schwang sich in den Satel. „Wenn Ihr wollt, Ulrich, dann will ich Euch gerne noch in der edlen Reitkunst unter weisen. Es macht mir Freude, und Ihr wer det ein guter Schüler sein. Rosse haben wir genug oben im Kloster. Ich habe heute noch einen weiten Ritt zu tun. Geht doch derweile einmal zum Pater Pförtner und fragt ihn nach Bruder Ebbo. Dem bestellt

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Page 1 of 12
Date: 19.02.1927
Physical description: 12
' mit seinem originellen Wirt in der Sarnerschlücht von-Einheimischen und Fremden aufs Vergnügungsprogramm gefetztund-wäre es einem Viktor v. Scheffel schon damals bekannt gewesen.'- so - hätte er beim perlenden Wein gewiß'Stoff zu einem weiteren seiner herrlichen Kneiplieder ge funden. l Nahe am Ausgange der wilden Talfer- fchlucht erhebt sich auf einem Porphyrfelfen das allbekannte Schloß „Runkelstsin';' ihm gegenüber-auf stolzer Höh die Ruine ,)Rasen- stein': etwas weiter taleinwärts im Talfer- bette das Schlößchen

. „Ried'. - Wenige Minu ten . hinter dem Särnerzollhauschen' zeigt- sich auf steilem -Fels 'die Ruine des '„Fintzeller- schlößchens' mit der keffelfönnigen-Ausbuch tung eines kleinen. aber malerifchen Wasser- falle« an der Fing ellerbrücke: ein' wirklich ; hübsches Mstw für ben Landschafter, ( beginnt eine geologisch und malerisch inter essante Wegstrecke längs der senkrecht auf strebenden Felswände, durch die sich der tosende Wildbach (Talfer) mit Müh und Rot sein hartes Bett gesägt, sodaß

liegend» während gegenüber auf schwindeln der Höhe ' sich - Felsen türmen, gekrönt von der historisch Meressanten Ruine des Schlos ses „Wangen',' im Bolksmunde auch das „Langeggerschloß genannt. Als Bewohner dieses nun zum Teil restau rierten. Schlosses hätte ich einst Gelegenheit, den Mann - kennen -zu kernen, der hier unten in der wilden Schlucht viele Jahre hindurch hauste und wirtschaftete/ echt und recht wie der „Hackenbacher-Tropfen'. den er hier aüf- fchenkte, wenn ästch die Aeußerlichkeit

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