“. So wird die Vielzahl der wundersamen Ge schichten um Goldschätze Im Ausseer Land um eine weitere bereichert. Die Behörden zeigten sich bisher allerdings skeptisch; die Landes regierung gibt Bergegenehmigungen prinzi piell nur an Leute aus, deren Vorhaben einigermaßen Aussicht auf Erfolg hat und auf glaubwürdigen Angaben, nicht auf Gerüchten fußt. 'v -T '( ' ' J , ■ ii V ' > *' I : vo./' . , t Die Telephonnummer des Königs „In solchen Fällen rufst du einfach beim König an“, sagte ich. „Weißt du die Telephonnummer
des Königs, Papa?“ Ich gab sie meinem sechsjährigen Töchter- chen. „24-48-24“, sagte Ich, „wenn du élnmal nicht weiterweißt und einen Kummer hast, den du deinen Eltern nicht sagen willst, auch wenn du etwas angestellt hast und ln der Patsche sltzst, ruf den guten König-an,, er weiß dir bestimmt Rat.“ „Fein, Papa!“ sagte die Sechsjährige.. „Kann ich ihn auch nachts anrufen, wenn alle Men schen schlafen?“ „Nein“, sagte Ich, „nachts, schläft der, König. Du kannst ihn unter der Nummer nur von früh neun
des Königs, die die meine war. Und richtig, schon am. nächsten Tag hörte ich im Telephon die überaus aufgeregte Stimme meines Kin des. „H<o! Ist dort der König?“ ■ „Ja“, sagte ich mit verstellter Stimme, „wer will den 1 König sprechen?“ „Ich.“ • „Sagstidu mir nicht deinen Namen?“ „Cnristinchen heiße ich und wie .heißt du?“ „Der König“, antwortete ich, „ich habe sonst keinen' Namen, ich bin eben der König. Hast du etwas auf dem Herzen?“ „Ja. Ich —“ Die Stimme auf der Gegenseite versagte. Ich fühlte
förmlich das aufgeregte Herzklop fen meines geliebten Kindes. Denn mit dem König telephonieren, das ist schon eine Sache. „Du brauchst keine Angst zu haben, Chri- stinchen. Uns hört keiner zu. Sag deinem gu ten König, was dich bedrückt,“ Ich sah, trotzdem Ich es nicht sah, wie sie den Telephonhörer ganz fest mit ihren klei nen Händen preßte. „Ach, guter König“, sagte sie dann, „du bist doch so allmächtig, bitte sag meinem Pipa, daß ich keine Suppe vertrage. Mir wird im mer ganz schlecht
, wenn Ich meine Suppe auf- essen muß. Mein Papa sagt, Suppe macht groß und stark, aber mich macht sie schwach. Bitte glaub’s König! Kannst du das meinem Vater nicht erklären?“ Ich räusperte mich, daß es so klang, als ob der König nachdachte, dann sagte ich: „Dein Papa hat ganz recht. Alle meine Untertanen essen ihre Suppe auf.“ „Du auch, guter König?“ „Ich auch, Christlnchen.“ „Aber mit dir kann doch keiner zanken, wenn du nicht aufißt? Oder bekommst du eine bessere Suppe, eine Königssuppe viel leicht