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Page 2 of 16
Date: 31.08.1935
Physical description: 16
bis Dossoluc m der Nahe von Mezzo- lombardo. Dort traf er mit S. M. dem König zusammen, der von'den kgl. Hoheiten dem Herzog von Aosta und dem Herzog von Spalato begleitet war. Auch die ausländischen Missionen waren anwesend. Zwischen dem König und dem Duce findet eine kurze Unterhaltung statt. Unterstaatssekretär Er zellenz Baistrocchi kommandiert: „Gruß dem König' und ein lautes „Diva il Re' ant wortete. Der Unterstaatssekretär erläutert so dann das Thema der Feueriibung. Dieses verfolgt

durch die Splitter nicht gefährdet werden konnte. Das Manöver, bei dem. wie erwähnt, alle beteiligten Infanterie- und Artillerieabteilun gen scharf schossen, dauerte über 2 Stunden und wurde von allen Anwesenden mit höch stem Interesse verfolgt. Besonders bewundert wurde das kaltblütige Manövrieren der Truppen, während über sie die Geschosse aller möglichen Kaliber hinweg zischten. Nach Beendigung der zur vollen Zufrieden heit verlaufenen Uebung wohnten der König und Mussolini noch der Vorführung von Tanks

bei. Ueber steilstes Gelände. Draht- verhaue und andere Hindernisse hinweg be- wegen sich diese modernsten Angriffsmittel. Sodann verläßt der König Dossoluc. gefolgt vom Herzog von Aosta und vom Herzog von Spoleto. Der Unterstaatssekretär im Kriegs ministerium ordnet den Gruß für den König an, der einstimmig und kräftig wiederhallt, Indes die Ehrenkompagnie das Gewehr präsentiert. Kurz vor 6 Uhr abends verläßt auch der Duce den Beobachtungsstand und kehrt nach Bolzano zuriick, wo er um 18.80 Uhr

die Zu rufe. Im zweiten Auto steht der Duce und grüßt mit erhobener Rechten die Volksmenge. Für kurze Zeit hält das Auto an und so konnten die meisten der Anwesenden den Regierungs chef von Angesicht zu Angesicht sehen. Unter fortwährenden Kundgebungen der Begeisterung erfolgte hierauf die Abfahrt des Duce. Der König i„ Trento T r e n t o, 30. August. Trento hat heute vormittags S. M. dem König einen begeisterten Empfang bereitet. S. M. der König ist vom karnischen Manöver gebiet kommend im Auto um 9 Uhr

in Trento. eingetroffen. Die Volksmenge und die auf- marfchierten patriotischen Verbände jubelten dem Herrscher stürmisch zu. In Begleitung der höchsten Provinzialbehörden begab sich der König in den Hof des Eastello del Buon Eon- siglio, wo er vor den Grabmälern Battistis, Finzis und Ehiefas verweilte, auf denen große Lorbeerkränze niedergelegt worden waren. Dann stattete er den verschiedenen Räumlichkeiten des Schlosses einen eingehen den Besuch ab. Jie Königin von Belgien tödlich verunglückt

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Page 39 of 56
Date: 10.09.1988
Physical description: 56
Die Feinde Sigmund und Friedrich r „Der mit der leeren Tasche" im Streit gegen König und Kaiser Ehe Aro Herzog Friedrich* IV. oon Österreich, dem spätere Generationen den Beinamen „mit der leeren Tasche’' gaben, gehört zu den aufregendsten Kapiteln der Geschichte Tirots. Spätere romantische Erzählungen prdgfer. bis heute das Bild des Habsburgers, der keineswegs so populär war. ine die Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts ihn darstellte und wie es sich seitdem in Tirol einbürgerte

des ungarischen Königs Ludwig, konnte er 1387 die ungarische Krone erwerben, während sein Bruder Wenzel IV. deutscher König und König von Böhmen war. Das Verhältnis zwi schen den Luxemburgern und den Habsburgem war häufig gespannt, hat ten letztere doch ihre Aspirationen auf die deutsche Krone nie aufgegeben. In Tirol und in den österreichischen Vor landen regierte seit 1396 Herzog Leopold IV., ein Sohn des 1386 bei Sempach ge gen die Schweizer gefallenen gleichna migen Vaters. Leopold IV. übte gewis sermaßen

eine Art Vormundschaft über seinen jüngsten Bruder Friedrich IV. aus, der 1382 geboren wurde und seit HOI in Innsbruck und Meran nachweis bar ist. Das Verhältnis der „leopoldini- sehen“ Habsburger zu ihnen „albcrtini- schen“ Wiener Vettern war nicht immer gut. Dies zeigte sich besonders im Jahre 1400, als die deutschen Kurfürsten Kö nig Wenzel absetzten. Während Albrecht I. die Luxemburger unterstützte, ver bündete sich Leopold IV. mit dem neuen König Ruprecht von der Pfalz. Leopold

über seinen Sohn Albrecht V. übernehmen sollte. König Sigmund von Ungarn wurde zum Schiedsrichter beru fen; er setzte 1409 fest, daß Leopold und sein Bruder Ernst sie ausuben sollten. Nach dem Tode Leopolds (1411) bean spruchten die Brüder Ernst und Fried rich IV. die Vormundschaft. Sigmund aber setzte es durch, daß Albrecht V.. der spater sein Schwiegersohn und Erbe werden sollte, vorzeitig für volljährig er klärt wurde und allein regieren konnte. Ernst und Friedrich IV. waren nun über Sigmund verstimmt

. Als dieser 1410 nach dem Tode König Ruprechts zu dessen Nachfolger gewählt wurde, ver bündeten sich die beiden Brüder mit einer Reihe von Reichsstädten in Schwaben, um mit ihrer Hilfe eventuell Sigmund die Krone zu entreißen. Die Feindschaft zwischen Sigmund und den beiden Brüdern wuchs, alsdiesesich mit Venedig verbündeten, gewissermaßen dem Hauptfeind Sigmunds, dem die Markusrepublik 1409 die wichtige dal matinische Hafenstadt Zara entrissen hatte. Uber ein Vierteljahrhundert be mühte sich der König

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Page 2 of 16
Date: 18.04.1931
Physical description: 16
des Eemeindegefetzes von 1867 anznordnen. Daikische Republik? Demissionierende Botschafter. Die baskischen Provinzen haben eine auto nome und unabhängige Republik ausgerufen. Der spanische Londoner Botschafter Merry del Val und der spanische Botschafter beim Onirinal. Graf de la Vinaza, haben ebenso wie der Pariser Botschafter Quinones de Leon und der Brüsseler Gesandte demissioniert. Ae spanische Kömgssaniilie in Paris versammelt „Wie werden uns bald Wiedersehen — Der König hat nicht abgedankt — Begeisterte

Huldigungen. Paris. 17. April. Die ganze spanische Königsfamtlie hat sich am 16. in'Paris versammelt mit Ausnahme des drrttgeborencn Kindes des Herrscherpaares, des Inlauten Juan Carlos, der sich noch in Gibraltar befrndct. Der König hatte sich in Cartagena auf dem Kreuzer „Prinz Alfonso' cingcschifst und ist über Marseille per Bahn um 29.10 Uhr in Paris cin- getroffen. Die Königin war schon nur 9.15 Uhr vormittags mit ihren Kindern mittels Exprcn- zuges über Hendaye in Paris angekommen. Wie gemeldet

, der Empfang in Hendaye habe sie im innersten Herzen ergriffen, cs sei nicht mög lich. das, das Doll die königliche Familie ver treiben wolle, das Volk gebe sich keine Rechen schaft darüber, das; es von den Kommunisten Irregeführt worden sei. die Koinmunisten hätten alles airgcstiftet. Ein Pressevertreter machte ihr beruhigende Mitteilungen über den Verlauf der Reise des Königs. Als ein Journalist im Ge spräch mit ihr sagte, König Alfons habe ab- gedankt, nm Blutvergießen zn vermeiden, er widerte

sie mit Entschiedenheit: „Abgedankt? Stein. er ist mir abgereist, das ist alles!' (Tat sächlich hat König Alfons, wie in der Stadt- aiisgabe des „Volkobote' bereits mltgeteilt wurde, in einem Manifest an das spanische Volk erklärt, er verzichte ans keines seiner Rechte). Kurz bevor der Zug Hendaye verließ, meldete sich bei der Königin der AltbUrgermeister von Sau Sebastian (Sommerrcsideuz der königlichen Familie) und küßte ihr die Hand. Die Königin begrüßte Ihn sehr sreundllch und sagte zu ihm: „Wir werden uns bald

Wiedersehen'. In ihrem Hotel in Paria empfing die Königin den Besuch des apostolischen Nuiliius Mons. Maglioue. Zablreiche spanische und französische Adelige trugen etwa in einem auflicgenden Ver zeichnis ein. Deo Königs Landung i» Marseille. König Alsons traf kurz vor 0 Uhr früh an Bord des Kreuzers ..Prinz Alfonso' In Marseille ein. Da sich das Schis» verspätet hatte, waren die Sicheryeitsorgane eingezogcn worden und die Pressevertreter hatten sich zur Ruhe begeben. Stur einer von den Pressevertretern

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Page 3 of 16
Date: 16.02.1952
Physical description: 16
schon manche Wechsel des Lebensstiles vollzogen — nach dem moralischen, strengen Stil, der unter der Königin Viktoria herrschte, kam der weltmännische, lebenslustige Eduard auf den Thron. Ihm wiederum folgte König Georg V., der Mann der Königin Mary, dem man bei seinem Tode den Beinamen «der Gute» geben wollte. Eduard VIII. wiederum war völlig anders als sein soeben verstor bener Bruder. Nun war das Familienleben des verstorbenen Königs ein sehr gutes. Das Verhältnis zu seinen Töchtern war warmher

zig. Die Prinzessinnen verbrachten viele Wochenende und Ferienzeiten und meistens auch die Feste zusammen. Deshalb glaubt man. daß sein Lebensstil auch der seiner Tochter ist und sein wird. Dennoch wartet man gespannt auf ihr Auftreten, ihre ersten Amtshandlungen. Mag sie doch ihre Jugend zu größerer Eigcnwilligkeit anspornen, oder aber im Gegenteil, sie auf den vorgezeichneten Bahnen schreiten lassen. Die königlichen Frauen Jedes einzelne Familienmitglied des könig lichen Hauses

und Enkelin feslstellcn. Die blulvolle und ehrgeizige einstige Prin zessin Teck hat sicherlich oft davon geträumt, daß sich in ihrer Enkelin ihr Leben wieder holen und erfüllen könnte. Fast grausam hingegen muß es der nodi nicht alten Witwe König Georgs VI. ange nommen sein, mit einem Schlage nicht nur des Mannes beraubt zu werden, sondern sich auch in die Rolle der Königin-Mutter be scheiden zu müssen. Im Gegensatz zu ihrem Manne scheute sich Königin Elisabeth nicht vor der Repräsentation, dem Leben

. Sie wird nicht mehr, wie sic es so liebt, bis spät in die Nacht zum Tanzen, nicht so viel ln Gesellschaften und Theater gehen können. Bisher nahm man diese kapriziöse kleine Person wie ein lusti- Anläßlioh der L: ichonfoicrl ichkeiten für König Georg VI. und der Thronbesteigung der neuen Königin Elisabeth II. von Groß britannien und seines weiten Ländergebie tes ist in den Berichten aius d-:n Spalten un seres Blattes von manchen seltsamen und altvaterischen Zeremonien berichtet worden. Gar mancher mag sich fragen

selbst — poli tisch und gesellschaftlich überaus wichtig nimmt? Dio Begründung ist sicher über raschend. Das Vereinigte Königreich ist noch gar kein Staat im modernen Sinn — kein Träger einer einheitlichen Souveränität, dessen Monarch, sofern es noch einen sol chen gibt, nur oberster Funktionär ist. Bri tannien ist vielmehr ein Schutz- und Lehensverband mittelalterli chen Rechtes, Der König schützt seine Untertanen in ihren Rechten, di® Nicht- o dWRgen »Ls Srhutzhorr, die Edolloute al? Lehensherr. . Fiele

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Page 16 of 36
Date: 04.10.2000
Physical description: 36
GESPRÄCH / Persönlichkeiten aber es kann auch noch ein Stück weitergehen“ Kardinal Franz König feierte kürzlich seinen 95. Geburtstag - Architekt der vatikanischen Ostpolitik Wien/Vatikan (alp) - Franz Kö nig wurde am 3. August 1905 in Niederösterreich geboren. Nach dem Abitur studierte er Naturwissenschaften und Phi losophie in Rom, Wien und Lil le, ferner Sprachen (neben ver schiedenen westlichen Spra chen auch Zyrisch, Assyrisch, Persisch und Russisch). Theo logie studierte Franz König

an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Zunächst war. König Kaplan in St. Pöl ten. 1956 ernannte Papst Pius XII. Dr. Franz König zum Erz bischof von Wien, im Novem ber 1958 wurde König in das Kardinalskollegium berufen, er verstand sich auch als Spre cher der katholischen Kirche auf internationalem Feld und steht im Ruf, Architekt der va tikanischen Ostpolitik und der Ökumene zu sein. 1964 grün dete er die Stiftung Pro Orien te, die sich für die Begegnung zwischen Ost- und Westkirche engagiert. 1965

übernahm Kö nig neben seinem Bischofsamt in Wien die Leitung des Päpst lichen Rates für den Dialog mit den Nichtglaubenden. Der be tagte, aber ungemein rüstige Kardinal steht heute noch oft im Mittelpunkt des kirchlich sozialen Lebens. Dolomiten: Herr Kardinal, in Europa, einst geprägt vom Geist des Christentums, schei nen die christlichen Werte zu nehmend aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schwin den. Schauen Sie mit Sorge in die Zukunft? Kardinal König: Ja, es gibt viele Stimmen

, das allerdings nicht nur auf das Christentum kon zentriert ist, sondern auf ver schiedenen Formen der Reli giosität. „Dolomiten": Sie gehören zu den am meisten zitierten Kon- zilsvätem. Wie sieht die Kirche 35 Jahre nach dem Zweiten Konzil aus? Kardinal König: Das Vati kanische Konzil war - so möch- te ich sagen - ein tiefer Ein schnitt in die Geschichte der Kirche in unserem Jalirhun- dert. Papst Johannes Paul n. selbst meint - und er hat das in einem seiner Rundschreiben gesagt - das Konzil hätte

eine providentielle Bedeutung für den Gang der Kirche ins neue Millennium. Das Konzil hat ei ne große Diskussion ausgelöst: Einerseits kam Sorge auf, es würde zu viel geändert, ander seits aber waren wir sehr mu tig^ Wir brauchen etwas, um die Zeichen der Zeit neu zu verstehen. Ohne den Kern zu verändern, müs sen wir uns anpassen. Al so diese Phase der Dis kussion ist wohl jetzt schwächer geworden, aber noch nicht ganz ab geschlossen. Kardinal König. „Dolomiten“: Einer der Kernpunkte des Konzils lag darin, Rom

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Page 1 of 6
Date: 12.05.1941
Physical description: 6
: Athesia. Bolzano. Via Italo Dalbo 42. — Oonlo corr. poslale k^r. 14/712 Monatsabonnement L. 5.20: Vierteljahr!. L. 1550: haldj. 2. 31: ganzjährig 2. 62; zusammen mit Dolksbote Land« ausgabe 2. 86. Stodtausgabe L. 82.— Ausland doppelt. Wer Besuch des König-Kaisers in Albanien festlicher Jubel unter de» Skipetaren Tirana. 10. Mai. Zum erstenmal beehrte heute S. M. der König- Kaiser das albanische Volk mit seinem Besuch. Dieses Ereignis wurde vom Volke der Skipeta- rcn und im Vereine

trug. Statthalter Jacomoni und Ministerpräsident Verlaci boten dem Herr scher aus einer silbernen Platte Brot und Salz zum Willkommen, während die Ehrcnkompagnie die Waffen präsentierte und die Musik den Köniasmarsch und die Giovinczza anstimmto. Der König schritt die Ebrenausstelluna ab. wor auf sich der Wagcnzug znsammenstclltc. Neben dem Herrscher nahmen Ministerpräsident Verlaci und der erste Feldadjutant Platz. Unter denr Jubel des Skipctarenvolkcs traf der Zug in der Hauptstraße „Principe

Umberto' ein. an deren Eingang der Podesta folgende Adresse verlas: „Majestät! Ich bin stolz, Euch den eisten Gruß der Hauptstadt Eures Königreiches Albani ent bieten zu könne». Das Volk von Tirana wird Euch mit seiner von Herzen kommenden Stimme den Jubel zurufen. den ruhmreichen König auf albanischen Boden zu sehen. Majestät! Wir haben Euch so sehr erwartet und dieses Euer Volk von Albanien hat seit den ältesten Zeiten nie daran gczwcifclt, daß das Glück nur aus der Vereini gung mit Italien

der hohen Be amten der Stakthalterci durch den Gencral- siatthaltcr verabschiedeten sich Graf Eiano, die Würdenträger und Behörden und kehrten in die Stadt zurück. , Miuisterprästdeut Vcilaet hat folgende Bot schaft au das albauischc Volk gerichtet: „Volk von Albanien! Unler König-Kaiser Vittorio Emanuele III. von Savoyen ist zum ersten Male seit dem Tage , an welchem ihm in deinem Nam'n die Krone des König reiches übergeben wurde, unter uns. Die Regie rung und das Volk sind vereint in der Freude

, den siegreichen König, den würdige» Träger der Traditionen der Gerechtigkeit, Tapferkeit und Ehre des erlauchten Hauses Savoyen zu be grüßen. Albaner! Das Bekenntnis der Treue, das aus euren Herzeu zu unserem erhabenen Herrscher dringt, sagt noch beredter als die Worte eurer Regierung, welches die Gefühle sind, die in jedem albanischen Herzen wohnen. Der König, der Albanien das Statut gegeben hat. das unsere Zukunft gewährleistet, der unser Geschick mit jenem des edlen italienischen Volkes ver einte

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Page 2 of 8
Date: 23.10.1941
Physical description: 8
Volkes in den ersten Kurorten des Landes aufzunchmeu. *** Schließung der Honduras-Konsulate im Reich. Die Ncichsregierung hat der Negierung von Honduras bekanntgcgeben, daff ihren Kon- sulatsocrtretern in Deutschland die Ermächti gung zgr Ausübung des Amtes mit sofortiger Wirkung entzogen wurde. Die Regierung von In der Sormtergs-Stille Unser König Christus Das ist die große Entscheidung dieser Zelt: wer da König sei und bleibe: Christus oder Belial, Gott oder Welt. So war es keine zeit- ferne Tat

, daff Pius XI., dieser Papst großer Schau und entschloffcnen Tuns, das Christ- konigsfcst ausrief. Es ist ein großes wirkhaftes Symbol in dieser Zeit. Wir müssen uns nicht stoffen am Namen. Nicht das Wort König ist wesentlich, sondern das, was es besagc: Die unumschränkte H e r r s ch a s t Christ z. Er ist unser königlicher Führer, der uns vor- ingeht,^ uns zum Siege führend durch bie Trüb sal dieser Z^'it. So haben wir keine Wahl zu treffen. Denn wer das wahr- Glück feines Hcr- lens und Lebens

. Und weniger noch st sein Sinnen und Trachten durchschaut von den öffentlichen Mächten. Das um so mehr, se feiner er seine Netze zu spinnen vermag. So feiert er seine Triumphe. Dennoch ist er durch schaut. Bon Christus dem ewigen Gott-König ist er bis ins Letzte durchschaut, gerichtet und vernichtet: „Denn der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet' s2oh. 16, 11). Das ist die erste Gröhe unseres Ehristkönigs. Er ist ein König des Sieges. Nichts vcnnag die Unterwelt eflen ihii. Unsere Aufgabe

aber ist es in eiffem Ringen an diesen Sieg des Herrn und Königs Jesus Christus zu glauben und uns in allen Lagen des öffentlichen und persönlichen Lebens an ihn zu ketten: selbst dann, wenn aller Schein dieser Welt uns das Gegenteil zeigt. Damit aber wird ein anderes offenbar. Nie mals ist dieser König und sein Reich in dieser Welt so durchsichtig und klar in seinem Sieges- weg. Immer ist dieser Weg umsäumt von Kreuz und Leid, von Schmach und Elend, von eineui undurchdringlichen Geheimnis des Dunkels

, des Rätselvollen und des Stückwerks. Und ge rade das weckt in uns die Zweifel an der Sieg- haftigkeit seines Königtums, au der Macht und Kraft seines Herrscheno, an der Größe seines Stehens über all seinen Feinden. Aber lassen mir uns nicht beirren. Dieser König.' den wir Christen verehren, ist zwar ein König des Sieges, deckn er steht im Glanz der Glorie. Aber er wurde es nur durch das Leid und das Kreuz. Und so müssen auch wir. die wir das Schicksal unseres Königs tragen wollen und dürfe», durch all

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Page 3 of 8
Date: 24.10.1950
Physical description: 8
Gespräch mit dem belgischen Königspaar Freunde Südtirols König Leopold III. In Bozen Nach einer Unterbrechung von zwölf Jah ren traf der Belgierkönig Leopold III. in Be gleitung seiner Gemahlin Prinzessin Rethy, seines Leibarztes Dr. Gentinetta samt Frau, seines Privatsekretärs Weemaes und kleiner Dienerschaft in Bozen ein. Als der König ge gen Mittag auf dem Obstmarkt gebratene Kastanien kaufte und durch die Museum straße weitersehritt, wurde er erkannt Seine hohe, sehnige Gestalt

und sein kluges Ant litz ist ja durch die zahlreichen Abbildun gen in Zeitungen und Zeitschriften anläß lich der erst vor kurzem so lebhafte Be wegung in Belgien auslösenden Königsfrage wohlbekannt. Der König hatte die Freund lichkeit in Anwesenheit seiner Gemahlin ein Mitglied der Schriftleitung der «Dolomiten» zu empfangen und in ein längeres Gespräch zu ziehen. «Mein Mann liebt die Dolomiten und Süd tirol überaus», leitete die Prinzessin das Ge spräch ein. «Er hat hier viele schöne Tage verlebt

und unvergeßliche Bergsteigerfreu den genossen.» «Zwölf Jahre sind es seit meinem letzten Siidtiroler Aufenthalt», bemerkte der König nachdenklich. «1938 war ich zuletzt hier. Viel ist seither geschehen. Aber die Schön heit der Dolomitenberge ist unverändert.» Der König sagte, daß er diesmal leider nur kurze Tage hier verbringen konnte. Er sei von Padua über San Martino di Castrozza nach Pocol bei Cortina d’ Ampezzo (Pocol wird von einem Südtiro ler geführt), wo er kurz verweilte, und dann durchs Grödncr Tal

nach Bozen gereist, von wo aus er die Heimreise antreten werde. Mit seinem Vater, dem am 17. Februar 1934 KöniQ Leopold war Der Chefdolmetscher des Auswärtigen Amtes. Dr. Paul Schmidt, berichtet in seinem beachtlichen Erinnerungsbuch: «Als Statist auf diplomattecher Bühne» (Athenäum-Verlag Bonn) über den Emp fang des Belgierkönigs bei Hitler: Leopold von Belgien, der Kriegsgefan gener war, hatte am 19. November 1940 eine Unterredung mit Hitler. Einige Wochen vorher war die Schwester König Leopolds

war Eigentum der faschistischen Gewerkschaften, die daraus eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gemacht hatten. Im Kabinett Bono mi war Paimiro Togliatti, der italienische Kommunistenführer, stellvertretender Mini sterpräsident. Denn die Kommunisten wur den unmittelbar nach dem Ende des Krieges von den bürgerlichen Parteien eigentlich ge fürchtet, da sie es verstanden hatten, ihren durch Absturz tödlich verunglückten König Albert, und auch allein sei er mehrmals in den Dolomiten

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Page 4 of 8
Date: 29.07.1952
Physical description: 8
Arabien-Autoexpedition Dr. Max Reisch Wir sahen König Ibn Saud Wieviel Einwohner hat Saud-Arabien ? — Der Kronprinz hat sich gefreut — Abschied von Rifadh (Eigenbericht für die „Dolomiten") In Rijadh sahen wir noch eine Anzahl von Palästen und vor einem war eine Art Exer zierplatz, auf dem saudiarabisches Militär mißgebildet wurde. Die Soldaten staken in olivgrünen Khakiuniformen und man sah ihnen irgendwie an, daß sie diese Kleidung erst kürzlich mit einer arabischen Tracht vertauscht

hatten. Schwer genug mag es dem König gefallen sein, seinen Beduinen die weiten wallenden Burnusse auszureden und sie in diese schmucklose enge Kleidung zu zwängen. E i n o Konzession mußte er aller dings machen: das arabische Kopftuch, die «KefTije», und der Doppelring aus schwar zem Kameelhaar, der «Ogal», wurde den saudi-arabischen Soldaten belassen. Aller dings ist die Keflije nicht wie üblich weiß oder rot-schwarz karriert, sondern so wie die Uniformen aus olivgrünem Tuch. Das Heer König Ibn Sauds

steckt noch in den Kinderschuhen und es handelt sich wohl nur um einige Tausend Mann. Der König hat bisher seine ganzen Einkünfte für die Bes serung der sanitären Verhältnisse und für die Hebung des Verkehrswesens ausgegeben. Er ist bekannt für folgenden Ausspruch: Mit der Zivilisation kam der Komunismus ■deh brauch kein Heer; ein Wort von mir gilt mehr ais 10 Divisionen.» Mag der alte König auch von der Zauber kraft seines Wortes überzeugt sein, so wol len doch die Kronprinzen und der Kriegs

minister Emir Mishall einen realeren Schutz ihres Landes. Wenn auch offizielle Zahlen natürlich nicht zu erfahren sind, so bin ich doch auf Grund verschiedener Beobachtun gen zu der Schlußfolgerung gekommen, daß man dem Aufbau eines saudi-arabischen Heeres und einer modernen Ausrüstung nun große Bedeutung boimißt. Vielleicht spielt dabei auch die kommunistische Gefahr eine Rolle. Der König hat zwar einmal erklärt, daß es diese nicht gebe und diese seine Mei nung drückte er sehr drastisch aus: «Zeigen

Sie mir einen Kommunisten und ich zeige Ihnen einen Kopf.» Noch vor 10 Jahren dürfte dieser Aus spruch volle Gültigkeit gehabt haben und der König hätte damit ohne weiteres Emst machen können. Dies aus dem sehr einfa chen Gründe, weil es vor 10 Jahren be stimmt noch keinen einzigen Kommunisten in Zentralarabien gegeben hat. Heute dürfte die Lage etwas anders sein. Denn seit die Ingenieure der ARAMCO den Ziegenhirten einen Schraubenschlüssel in die Hand drück ten und aus Zehntausenden freien Beduinen armbanduhrtragende

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Page 1 of 8
Date: 07.09.1940
Physical description: 8
Vollmachten für General Antonesen D u k ur e st. 6. September. König Larol von Rumänien hat am 6. dd. zugunsten seine» Sohne», de» Kronprin zen Michael, der bereits von 1927 bis 1930 König von Rumänien war, abgedankt. König Larol hat einen Aufruf an da» Land erlassen, in welchem er seine Ent scheidung bekanntgab und erklärte, er ver zichte auf den Thron aus Liebe zum Lande und zugunsten des Prinzen Michael, der. wie er wisse, vom rumänischen Volk gesiebt werde. General Antonescu richtete seinerseits

ebenfalls einen Appell an das Land, in welchem er die Rumänen aufforderte, die Vergangenheit zu vergessen. König Carol II. König Larol II. von Rumänien — Sohn des Königs Ferdinand und Großneffe des Königs Carol l. — wurde am 15. Oktober 1803 in Sinaia geboren, im Jahre 1921 vermählte er sich mit Prinzessin Helene von Griechenland, doch wurde drese Ehe im Jahre 1923 geschieden. Als Kronprinz verzichtete er am 4. Jänner 1925 unter dem Druck der ihm feindlichen Partei der Liberalen auf die Thronrechte

und lebte in der Folgezeit meist in Paris. Im Juni 1930 kehrte er nach dem Sturz der Liberalen im Einverständ nis mit dem Ministerpräsidenten Maniu zurück und wurde zum König ausgerufen. Der neue König Michael Michael, der einzige Sohn des abgedankten Königs Carol ll., hat jetzt wieder den rumäni schen Thron bestiegen, den er früher bereits einige Jahre innegehabt hatte. Am 20. Juli 1927 war beim Tode seines Großvaters Ferdinand die Krone auf ihn übergegangen, da sein Pater aus das Thronfolgerechl

verzichtet hatte. Für Michael übte — weil er noch minderjährig war — ein dreigliedriger Regentjchaftsrat die Rechte des Herrschers aus, bis im Juni 1930 Carol in aben teuerlicher Weise aus Paris zurücklehrte, das Gesetz abschasste, welches ihm das Recht auf die Krone aberkannte und sich am 8. desselben Monats zum König der Rumänen ausrufen ließ. König Michael ist am 25. Oktober 1921 auf Schlag Peleich bei Sinaia geboren und ist der Sohn der Prinzessin Helene von Griechenland, von der sich Carol im Jahre

1928 aus Liebe zur Jüdin Lupescu scheiden lieh, eine Scheidung, die viel Staub auswirbelte. Der neue König von Rumänien pflegte alljährlich einige Sommer monate in Italien zu verbringen und weilte insbesondere häufig in Florenz, wo seine Mutter Helena von Griechenland ihren Wohnsitz auf geschlagen hat. Bisher führte Michael den Titel eines Woiwoden von Alba Julia. Die Abdankung erzwungen von der „Eisernen Garde'. Bukarest. 6. September. Das rumänische Volk hörte die Nachricht von der Abdankung

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Page 9 of 16
Date: 29.07.1965
Physical description: 16
ohne Rücksicht auf ihre religiösen oder sonstigen Überzeu gungen gewährleistet sein. Oekumenismus, der Religionsfrei heit sowie des Verhältnisses zu den nichtchristlichen Religionen hervor getreten. Im Rahmen des Eucharisti- schen Kongresses in Bombay leitete Kardinal König am 4. Dezember 1964 das große Religionsgespräch, an dem Vertreter aller großen Weltreligionen teilnahmen. Im Anschluß an den Kongreß fuhr Kardinal König nach Kairo, wo er Besprechungen mit dem Rektor der islamischen Al- Ahzar-Universität

hatte. Auf Grund einer Einladung des Rektors hielt Kardinal König am 29. März 1965 vor Studenten und Professoren der Al-Ahzar-Universität einen Vortrag über das Thema „Der Monotheismus in der Welt von heute". Am 11. Juni 1965 überbrachte Kardinal König im Auftrag des Papstes Kardinal Mind- szenty ein Geschenk zu dessen 50jährigem Priesterjubiläum und besuchte gleichzeitig den Vorsitzen den der ungarischen Bischofskonfe renz, Erzbischof Hamvas. Am 9. April 1965 wurde Kardinal König zum Leiter des neugeschaf

fenen Sekretariates für die Nicht- gläubigen ernannt. Der Verbindung mit der Orthodoxie schenkte Kardi nal König immer besondere Auf merksamkeit, so hatte er schon am 27. November 1961 im Auftrag des Papstes den Patriarchen Athena goras I. in Konstantinopel besucht. 1964 gründete Kardinal König in Wien einen Stiftungsfonds. „Pro Oriente“, der sich die Verbindung zur- Orthodoxie zur besonderen Auf gabe stellte. Als erste Veranstaltung der Stiftung „Pro Oriente" fand am 18. und 19. Juli in Wien

ein Oeku- menisches Symposion über die „Wiederbegegnung von Ostkirche und Westkirche" statt, bei dem ne ben Kardinal König der Vorsitzende der Panorthodoxen Konferenz auf Rhodos, Metropolit Meliton, und Bi schof Willebrands vom römischen Sekretariat für die Einheit der Chri sten sprachen. Dem Film fehlt christliche Präsenz Kardinal König 60 Jahre alt Eine der profiliertesten kirch lichen Persönlichkeiten unserer Zeit, Kardinal Dr. Franz König, Erzbischof von Wien und Leiter des Sekreta riates

für die Nichtgläubigen, wird am 3. August 60 Jahre alt. Kardinal König wurde in Warth, Pfarre Ra benstein an der Pielach (Diözese St. Pölten), als Sohn einfacher Bauersleute geboren. Nach der Voll endung der humanistischen Studien im Stiftsgymnasium Melk, des Stu diums der Naturwissenschaften und der Philosophie, in Rom und Wien, widmete er sich an der Päpstlichen Universität Gregoriana dem Studium der Theologie, wobei er am Päpst lichen Bibelinstitut auch Iranistische Studien betrieb. Am 27. Oktober 1933 empfing

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Page 7 of 12
Date: 19.08.1960
Physical description: 12
“. So wird die Vielzahl der wundersamen Ge schichten um Goldschätze Im Ausseer Land um eine weitere bereichert. Die Behörden zeigten sich bisher allerdings skeptisch; die Landes regierung gibt Bergegenehmigungen prinzi piell nur an Leute aus, deren Vorhaben einigermaßen Aussicht auf Erfolg hat und auf glaubwürdigen Angaben, nicht auf Gerüchten fußt. 'v -T '( ' ' J , ■ ii V ' > *' I : vo./' . , t Die Telephonnummer des Königs „In solchen Fällen rufst du einfach beim König an“, sagte ich. „Weißt du die Telephonnummer

des Königs, Papa?“ Ich gab sie meinem sechsjährigen Töchter- chen. „24-48-24“, sagte Ich, „wenn du élnmal nicht weiterweißt und einen Kummer hast, den du deinen Eltern nicht sagen willst, auch wenn du etwas angestellt hast und ln der Patsche sltzst, ruf den guten König-an,, er weiß dir bestimmt Rat.“ „Fein, Papa!“ sagte die Sechsjährige.. „Kann ich ihn auch nachts anrufen, wenn alle Men schen schlafen?“ „Nein“, sagte Ich, „nachts, schläft der, König. Du kannst ihn unter der Nummer nur von früh neun

des Königs, die die meine war. Und richtig, schon am. nächsten Tag hörte ich im Telephon die überaus aufgeregte Stimme meines Kin des. „H&lto! Ist dort der König?“ ■ „Ja“, sagte ich mit verstellter Stimme, „wer will den 1 König sprechen?“ „Ich.“ • „Sagstidu mir nicht deinen Namen?“ „Cnristinchen heiße ich und wie .heißt du?“ „Der König“, antwortete ich, „ich habe sonst keinen' Namen, ich bin eben der König. Hast du etwas auf dem Herzen?“ „Ja. Ich —“ Die Stimme auf der Gegenseite versagte. Ich fühlte

förmlich das aufgeregte Herzklop fen meines geliebten Kindes. Denn mit dem König telephonieren, das ist schon eine Sache. „Du brauchst keine Angst zu haben, Chri- stinchen. Uns hört keiner zu. Sag deinem gu ten König, was dich bedrückt,“ Ich sah, trotzdem Ich es nicht sah, wie sie den Telephonhörer ganz fest mit ihren klei nen Händen preßte. „Ach, guter König“, sagte sie dann, „du bist doch so allmächtig, bitte sag meinem Pipa, daß ich keine Suppe vertrage. Mir wird im mer ganz schlecht

, wenn Ich meine Suppe auf- essen muß. Mein Papa sagt, Suppe macht groß und stark, aber mich macht sie schwach. Bitte glaub’s König! Kannst du das meinem Vater nicht erklären?“ Ich räusperte mich, daß es so klang, als ob der König nachdachte, dann sagte ich: „Dein Papa hat ganz recht. Alle meine Untertanen essen ihre Suppe auf.“ „Du auch, guter König?“ „Ich auch, Christlnchen.“ „Aber mit dir kann doch keiner zanken, wenn du nicht aufißt? Oder bekommst du eine bessere Suppe, eine Königssuppe viel leicht

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Page 1 of 16
Date: 07.03.1964
Physical description: 16
, als das Land vom zweiten Weltkrieg ausgelaugt und. vom Bürgerkrieg zerrissen war. König Paul I. war der fünfte grie chische König aus der Dynastie Schleswig- Holstein-S?>nderburg-Glüaksburg, die seit 1863 in Griechenland regiert. Am 14. De zember 1901 als dritter , Sohn König Kon stantins und Königin Sophias in Athen ge boren, schien der Prinz zunäohet wenig Aus sicht auf die Krone zu haben. Seine beiden in der Thronfolge vor ihm stehenden Brü der starben jedoch: Alexander im Jahre 1920 nach kurzer

zwei Jahre in den USA. i,i Nach Wiederherstellung der Monarchie v -durch die Volksabstimmung von 1935 kehrte ; Paul als Kronprinz zusammen mit seinem Bruder König Georg II. in die Heimat zu- , ; rück und- heiratete 1938 ' Prinzessin Friedé- j J-i rike von Hannover, Großbritannien und Ir- ■' I land, die ihm drei Kinder schenkte: Prin- % zessin Sophie (1938), Kronprinz Konstantin ’J (1940) und Prinzessin Irene (1942). Als Offizier nahm Paul am zweiten Welt krieg teil; 1940 floh er hach dem deutschen

war schlicht und äußerst unzeremoniell. Die letzten Jahre brachten dem Königs haus mehrere freudige Familiencreignisse: 1962 heiratete Prinzessin Sophie den spani schen Bourbonen-Prinzen Juan Carlos und brachte im vergangenen Dezember in Madrid das erste Enkelkind des Königs, eine Tochter, zur Welt. Kronprinz Konstantin verlobte sich im Jänner vergangenen Jahres mit der Dänenprinzessin Anne-Marie, kurz bevor im März 1963 das hundertjährige Bestehen d'eser griechischen Dynastie gefeiert wurde, König Pauls

“, die im September 1964 während der Berliner Festwochen urauf- geführt werden solL Das Werk ist für eine Solostimme und Instrumente bestimmt, und der Textdichter W. ’.I. Auden hat als Vers ioni! . die japanischen „Haiku-Strophen“ ge wählt. Samstag, den 7. März 1964 4L Jahrgang König Paul von Griechenland gestorben Trauer und Erschütterung im ganzen Land — Kronprinz Konstantin der neue König Athen, 6. März. Griechenland trauert um sèinen König. Pani I., der fünfte griechische Monarch aus der Dynastie des Hauses

Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, ist am Freitagnachmittag im Alter von 62 Jahren im Palais von Tatoi bei Athen nach fast 17jäh riger Herrschaft seinem schweren Leiden erlegen. Vor vierzehn Tagen hatte sich König Paul einer schweren Magenoperation unterziehen müssen, nach der Komplikationen auf traten, von denen er sich nicht wieder erholte. Seit Mittwochnachmittag kämpfte er mit dem Tode, war aber noch am Freitagmittag bei klarem Bewußtsein und sehr ruhig. Der Tod des Königs löste im ganzen

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Page 2 of 8
Date: 10.06.1930
Physical description: 8
Miro« nose« betraut. Sum Karl aussemfon Bukarest, 8. Juni. Senat «nd Kammer billigten in getrennter Sitzung einstimmig die Annullierung des Ee- setzes über den Thronoerzicht Carols und die Wiedereinsetzung Carols in alle seine Rechte. Der bisherige minderjährige König Michael erhält den Titel eines Grohwokwoden und das Prädikat eines Herzogs von Alba Julia. Hierauf traten Senat und Kammer zu einer gemeinsamen Sitzung oder Nationalversammlung zusammen, um über die Ausübung der könig lichen

Prärogativen im Sinne der Verfassung zu beschließen. Prinz Carol wurde von der National-Bersammlung zum König auogerufen. Der Antrag, den Prinzen Carol zum König auszurufen, wurde durch Junis» gestellt. Hiezu ergriff zuerst Maniu als Vertreter der Ranonalzaranisten das Wort, dann die Ber- treter der übrigen Parteien einschließlich der Vertreter der nationalen Minderheiten. Alle stimmten dem Antrag« Juniano zu und schlossen mit einem Hoch ans König Carol. Bei der Aü- Jch konnte mich nicht bis zum vollen Son

Carols zum König und nur einer da gegen. Die Verkündigung des Ergebnisses der Abstimmung wurde mit länganhaltendem B«i- sall ausgenommen. Die Si-Lsreifkms Bukarest. 8. Juni. Seit den frühesten Morgenstunden herrschte in der Stadt ein unbeschreiblich reges Leben. Um das Morgengrauen bereits begannen sich die Straßen, durch welche der königlich« Zug auf dem Wege vom Königsschloh zum Abgeordneten haus sich bewegen müßte, mit Leuten zu füllen, die den seit vier Jahren in der Verbannung lebenden Carol

sehen wollten. Hinter den Mtlitärkordonen drängte sich eine unübersehbare Menge, als König Carol, etwas vor 11 Uhr vormittags, umgeben von Fahnen. Herren in glänzenden Uni formen und prächtigen Wagen das königliche Schloß verließ, um sich zur Ablegung des Eides auf die Verfassung vor das Parlament zn be geben. Das Volk begrüßte den König mit be geisterten Hochrufen. Im Abgeordnetenhaus wurde der König durch den Ministerpräsidenten Mironesc« empfangen, der ihn in den Sitzungssaal führte. Die Sitzung

. Madgearu dargebracht. Es war auch das diplomatische Korps anwesend, die Tribünen für das Publikum waren überfüllt. In der früheren Sitzung hatte der Abg. Jorga die Geschichte des Thronverzichtes Carols vom 4. November 1925 rekapituliert. Er erinnerte daran, daß der verstorbene König Fer dinand gehofft hatte, es werde nicht zu diesem Verzicht kommen, der dann aber doch entgegen seinen Wünschen herbeigeführt wurde. So habe oer Mt vom 4. November nicht den Absichten König Ferdinands entsprochen. Als König

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Page 18 of 20
Date: 05.01.1962
Physical description: 20
Seite 10 »1 Dolomiten" Freitag, den 5. Jänner 1962 — Nr. 4 Auf den Spuren der Heiligen Drei Könige Es wird oufgehen ein Stern Am Abend jenes Tages, an dem die Könige Kaspar und Melchior mit dem Prunk vieler edelsteingeischmückter Elefanten, edler Pferde und großem, in Gold und Purpurgewänder gekleidetem Gefolge feierlich in die weiße Stadt König Balthasars eingezogen waren, saßen sie beieinander auf einer Terrasse des Palastes und erwarteten den Aufgang des Mondes über dem Meer. Schwarze

, in weiße Seide gekleidete Sklaven lehnten schwer mütig hinter ihren Sesseln, füllten die gol denen Trinkschalen mit schweren Weinen und fächelten Kühlung, während die Könige, ermüdet von der Anstrengung dès Tages, schweigsam auf das dunkle Meer'hinaussahen und den kleinen leichten Wellen zuhörten, dis spielend an die Marmorpfeiler des Palastes schlugen. Als die Nachtigall in den Rosenbüschen unter der Terrasse einen Augenblick schwieg, hob König Melchior grüßend seine Schale gegen den dunklen König

Kaspar und sprach: „Bist du nicht glücklich, mein Bruder? Keiner ist -mächtiger als du.“ Aber de • schwarze König von Tharsi-s ant wortete mit einem Seufzer: „Ich bin nicht glücklich, mein Freund. Wenn in meinem Kerzen ein Wunsch keimt, so ist er erfüllt. Es gibt nichts mehr, dessen ich harren müßte. Aber du, Balthasar, bist glücklich, denn keiner ist weiser als du.“ Sprach Balthasar, der Alte: „Ich bin nicht glücklich. Wie ein Stein liegt das Wissen auf meinem Herzen, und es gibt nichts mehr

, nach dessen Kenntnis mich dürsten kennte. Aber du, Melchior, mußt glücklich sein. Keiner ist gütiger als du.“ Der milde König von Nubi a hob leicht die Hand, um einen Falter zu wehren, der ins Licht strebte, und lächelte schwermütig: „Ich bin nicht glücklich. Alle Güte der Welt ist gering gegen dn.s Böse, das sie umgibt. Ich weiß keine Güte, die groß genug wäre, daß mein Herz vor ihr still werden könnte.“ Da schwiegen sie alle drei. Die Nachtigall begann von neuem in den Büschen zu schla gen. und der Mcenvind trug

Rosonduft über die Terrasse. Aber jäh zerriß die Stille vom Gewirr vieler Stimmen im Innern des Pa lastes. Eine rasche Hand riß den purpurnon Vorhang auseinander. Im Schein der Fackeln der bestürzt nachdriir.genden Dienerschaft stand ein großer, dunkelbärtiger Mài.-.in im Pricsterkieid auf dar Schwelle. Sein Blick gittt abwesend über die Könige hinweg, weit hinaus in die Sterncnnacht. Vergebens ver suchten die Sklaven ihn zurückzuhalten. König Balthasar winkte der Dienerschaft, den Fremden .gewähren

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Page 1 of 16
Date: 02.09.1935
Physical description: 16
Spitze der Rubrik zu ersehen ist. Oonlo corr. colla Posta. hauptschristleitung und Verwaltung in Bolzano Museumstraße 42: Schriftleitungs-Fernrufe 13-38 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher: A n. t,o n R o m en. Nebenschriftleitung in Merano: Ealileistraße 2 fJandlhaus): tn Bressanone: Buchhandlung Vogelwetder. Weiheturmgasse. Druck und Verlag Vogelweider Bolzano Musenmstrakze 42. SK gewaltige Truppenschau in Rauzone 100.00« Soldaten vor S. M. dem König nnd Mussolini Der Duce

in Trento Bolzano, 1. September. Gestern vormittags fand in Ronzone im Nonstal eine ebenso einzigartige wie impo sante Truppenschau statt, welcher S. M. der König und Ministerpräsident Mussolini beiwohnten. Während der Nacht vom 30. auf den 31. August sind die acht Divisionen und die gemischten Truppenabteilungen, welche an den großen Manövern im Abschnitt Suizberg —Cavalese teilgenommen hatten, im Talkessel von Ronzone zusammengezogen worden. Ueber 100.000 Soldaten. und das ungeheure Material

an Geschützen, Autos, Tanks, Pferden, Maultieren und Kriegsgerät, das die Manöverarmeen mit sich führten, sind auf engem Raum aufgestellt. Die gemähten Wiesen, die abgeernteten Felder und die Abhänge sind bedeckt mit dem Grau- Grün der Soldaten. Die Divisionen formieren sich, denn schon bald am Morgen werden S. M. der König und Regierungschef Musso lini erscheinen, um Schau zu halten über die Truppen und die Manöver offiziell zu be endigen. Auf dem Beobachtungsstand haben sich die ausländischen

. Der Duce begab sich zu dem an einem Hügelabhang errichteten Podium. Auf der rechten Seite davon war eine starke Gruppe von Senatoren, Abgeordneten und Generälen versammelt, während links die leb haften Abteilungen der Iungfaschisten auf gestellt waren. An günstiger Stelle standen die ausländischen Militärmissionen und die Pressevertreter. Ueber dem Talkessel kreisen zahlreiche Flugzeuge. Die Ankunft des Königs. Um 9 Uhr erscheint der König, der im Auto von Trento her ankommt. Die Regiments kapellen

tärisches Schauspiel: unter dem Gedröhn der Motorräder und Autos zieht diese Division vorbei, ein Bild von Schnelligkeit und Kraft. Rach beendeter Defilierung kehren S. M. der König und Mussolini zum Beobachtungsstand zurück. General Ago kommandiert: „Präsen tiert das Gewehr!' Der König salutiert. Dann Kommando: „Gewehr bei Fuß!' Das tiefe Stillschweigen dauert an und der Duce besteigt die Vallustrade und spricht zu der vor dem König stehenden Masse in Waffen: Der Duce spricht: „Kameraden. Offiziere

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Page 1 of 8
Date: 28.07.1952
Physical description: 8
Al-Husseini, der ehemalige Großmufti von Jerusalem, präsidierte. Gerade der un ruhige Geist dieses ehemaligen Großmufti, dem zuletzt König Faruk die ihm in Aegyp ten gewährte Gastfreundschaft aufkündigen mußte, scheint die Triebkraft aller politischen Intrigen zu sein, die heute in den Ländern des Islam gesponnen werden. Mögen die Ereignisse in den einzelnen Staa ten des Vorderen Orients auch interne Ursa chen haben, Ursachen sowohl innenpolitischer als auch außenpolitischer Natur

vertriebene Großmufti Husseini sind die Drahtzieher die ser Politik. Alle drei zeigen die gleichen poli tischen Grundeigenschaften: einen maßlosen politischen Ehrgeiz, einen zügellosen islamiti- König Faruk zum Thronverzicht gezwungen Landesverwiesen — Der Thronerbe 7 Monate alt Kairo, 26. Juli. Amtlich wurde heute hier bekanntgegeben, daß König Faruk vor Aegypten heute mittag zu Gunsten seines sieben Monate alten Sohnes abgedankt hat. Von Seiten des Hofes wurde erklärt, daß sich der Herrscher

nach den Vereinigten Staaten begeben wird, um dort seinen stän digen Wohnsitz: zu nehmen. Der Militärdiktator General Naguib ließ den königlichen Palast von Alexandrien, wo König Faruk während der Sommermonate weilt, von einem starken motorisierten Truppenverband heute vor Tagesanbruch umstellen. Danach ließ er dem König ein Ultimatum überreichen. Ein Sprecher des Heeres gab später be kannt, daß der Körrig sich der Abdankungs forderung des Heeres gefügt habe, wogegen ihm gestattet wurde, Aegypten ab heute 18 Uhr

auf jedem von ihm gewählten Wege zu verlassen. Der Abdankungsbeschluß des Königs, der den Thron 17 Jahre inne gehabt hat. wurde den 20 Millionen Aegyptern durch ein Kom- muniqué bekanntgegeben, in dem es u. a. heißt: «Ich wünsche meinem geliebten ägyp tischen Volke viel Glück, Wohlergehen und Fortschritt.» Prinz Achmed Fuad, der infolge der Ab dankung seines Vaters, seit heute offiziell König von Aegypten ist, wurde am 16. Jän- nr geboren. König Faruk vermählte sich 1951 in zwei ter Ehe mit Narriman Sadek, der Mutter

des jetzigen Königs, nachdem er sich von Farida hatte scheiden lassen, die ihn ln zehnjähriger Ehe drei Mädchen, aber keinen Sohn geschenkt hatte. Narriman stammt aus bürgerlichen Kreisen und ist die Tochter Husseins Fahmy Sadek Bey, des früheren Generalsekretärs im Erziehungsministerium. Der König nach Genua abgereist Wie bekannt wird, ist Ex-König Faruk nach Genua abgereist, von wo aus er sich auf dem Luftwege nach den Vereinigten Staaten weiterbegeben wird. In seiner Be gleitung befinden sich Ex-Könlgin

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Page 2 of 12
Date: 04.03.1950
Physical description: 12
! April 1018 Nr 7/48 Ree 8t — Verantwortlicher Schrift- lelter- M'clinet Onmoer. — Srhrtfttottnnxi (Wen MneonmstrnÜo Nr 43 Telephon Nr. 28 Bl. — Ver walhu.ffT Ho^en Mn,. Mimet rade Nr «2 Tel 37 79. Sec ßetselmadiet nati St. Stephan Heiterer Liebesroman / Von Alfutiä Czibulka fopyrittht Tv C II, rlt-lsmoriii Vorhut tlihori.ii.1, Der König lächelte erfreut: «Merci! Ruh Er sich jetzt aus. Zurückreiten braucht Er heute nicht mehr.» Der Major trat ab. Friedrich schellte. Der Adjutant erschien. Der König

des Mondes. Silberne Wölklein schwammen über den goldgrünen Himmel. Mit der Flöte unterm Arm stand der König. Jetzt mußte Olmütz fallen, Laudon war der beste Gene ral der Kaiserin. Nun hatte die dicke Exzellenz keinen Stich mehr im Spiel. Friedrich nickte. Jetzt würde Daun wohl keine Bataille mehr wagen. Vom Lager her trug der Nachtwind das Schmettern des Zaofenstreichs. Dazwischen grollte es vom Tafelberg her. Wie lange würde er diese Musik noch hören? Oder war sie zu Ende? Er lächelte und legte

die Flöte behutsam aufs Fensterbrett. Es war ihm eingefallen, daß sein Konzertmeister Quan'tz, sich tadelnd zu räuspern pflegte, wenn er, der König, Washington, 3. März. (Reuter.) Vor dem Budget Unterausschuß des Repräsentantenhau ses, der sich mit dem Etat der amerikanischen Luftwaffe für 1951 befaßt, erklärte heute Luftwaffenminister Stuart Syniington, Ruß land werde binnen kurzem in der Lage sein, einen ..Atombombenangriff von beträchtlicher Stärke durchzuführen“. Die Sowjetunion ver füge heute schon

Es waren nicht alle Freiwillige, um die Schaffung eines faschistischen Heeres zu vermeiden.“ Graziani erklärte, er habe die Absicht ge- das Instrument unterm Arm hielt. Well die erwärmte Flöte dann nicht rein klang, bei den Konzerten in Sanssouci. Der König sah in die Nacht hinaus. Wußte er denn über haupt noch, wo dieses Sanssouci lag? Er hob die Flöte, begann zu phantasieren. Ein leises Adagio stieg zu den Sternen auf. Als klage die Seele des Königs so war es. Mitten im Spiel setzte er ab. Die Einsam keit quälte ihn. Wann

würde er wieder das Akkompagnieren des Cembalos, des Violon- cells und der Geigen hören? Friedrich dachte nach. Was war es doch nur, was er zuletzt mit dem Kammerquartett gespielt? Er wandte sich dem Pulte zu. um in den Noten zu suchen. Doch es fiel ihm auch so ein. Er trat wieder ans Fenster, begann eine Sonate zu blasen. Freilich, das war es. Nach einer Weile neigte der König hor chend den Kopf. War das nicht ein Cem balo, das akkompagnierte, die Geigen, die oinfielen, und jetzt das Violonccll? Ganz ferne und leise. Ferne

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Page 2 of 8
Date: 03.08.1950
Physical description: 8
. In der ganzen Stadt soll sich nur noch ein benutzbares G 1 bände befinden, das Gefäng nis. Weiter wird bekannt, daß ein heute vor Morgengrauen unternommener Gegenangriff im Raume von Kumtschon gescheitert ist Brüssel, 2. August (Reuter). Wie man aus hiesigen Mofkrrben erführt, ist König Leopold von Belgien, der die letzten zwei Tage den Königepalast in Lacken nicht verlassen tinti nur ent paarmal einen kurzen Spaziergang im Park unternommen hat. über die Wendung der Dinge außerordentlich erbittert

. Er soll sich dahin gehend ati.'gc.prochen haben, daß die Lösung der Krise in dieser Form von ihm nicht ge. wollt, sondern ihm »aufgczwtiiigcii > sei. Eine ähnliche Stimmung herrscht in weilen Kreisen der küiiigstreuen Bevölkerung uml in den Reihen der ehridlichsozialeu Partei, welche die .Mehrheit der Bevölkerung tutti im König den berufenen Hüter der Demokratie gegen Parieiterror und Politik der Straße sieht, welche von Seile der sozialistischen Minderheit und tieni wallonischen Separatismus betrieben wurde

Eine der führenden Persönlichkeiten der Partei, Baron Straeten.Waillct, erklärte: «Die Erbitterung innerhalb der Mitgliedschaft der Partei ist sehr groß und wird nicht leicht zu überwinden sein.» Das katholische Blatt «La (.ihre Bclgiqii.» geht sogar so weit zu be haupten, daß das Kompromiß zwischen dem Ministerpräsidenten Duvieiisart und der sozia listischen mul liberalen Partei abgeschlossen worden sei. bevor man den König befragt habe In der Anhängerschaft Leopolds spricnt man ganz offen aus. daß der König

von der Regierung, mit Ausnahme zweier Mitglieder, «betrogen» worden sei. Eine noch durchaus ungeklärte Frage ist, wo sich der König nach crfn’gter Ueberlra. gtiitg der Kronrech'e auf den Kronprinzen Bal duin aufzulialten gedenkt. Der König selbst hat sich noch nidi! dazu geäußert und scheint die Ankunft ^eitler Gemahlin, der Prinzessin von Réthy, die nidi nodi am Genfer See befin det, abwarten zu wollen. Wie es heißt, erwar tet die Prinzessin Anfang kommenden Jahres ein Kind. Man glaubt zu wissen

, daß der Ko nig in Belgien bleiben möchte. Während die cliristlidisoziale Regierungsparte auf dem Standpunkt stellt, daß es dem König frei stehen müsse, seinen Wohnsitz aufziisdilagen, wo es ihm beliebe, fordern die oppositionellen Sozia listen und Liberalen, daß er das Land verläßt, weil sie 'drehten, daß er zu einer «Macht hin ter dem Throne» werden könnte. Jedenfalls wird diese Frage in der Pnriameii'-sitziiiig am Donnerstag dieser Woche, wenn die Vorlage über die Abtretung der Kronrcdite zur De batte

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Page 8 of 12
Date: 19.08.1960
Physical description: 12
an, so daß das langwierige Auszählen der Stimmzettel forlfällt. Dieses Zählwerk ist derart verschlossen, daß nur eigens dafür beauftragte Beamte das Wahl ergebnis ablesen können. Das zweite Zähl werk dient dazu, die gesamte Wahlbeteiligung abzulesen. mich nicht und glaubt, es ist unsere Katze gewesen.“ „Ihr habt eine Katze?“ fragte der König überrascht. „Wie heißt sie denn?“ „Muschi!“ „Liebst du sie?" „Sehr !“ „Wenn nun deine Mutti glaubt, die Katze hat genascht, wo du es doch warst, so wird sie Muschi eines Tages

ist, hat die Telephonnummer des Kö nigs ihre ganze Jugend aufbewahrt. Auch als sie elf Jahre war, rief sie noch manchmal den König an. Bestimmt glaubte sie längst nicht mehr an das Märchen, das ich ihr als Kind erzählt hatte. Aber wenn sie etwas durch setzen wollte, was ich ihr abgeschlagen hatte, ein Fahrrad beispielsweise, dann wendete sie sich als letzten Ausweg an ihren König. Und der König half auch meist und überredete den Vater. Sechs Jahre hatte sie jetzt in meinem Büro, das leb früh neun Uhr betrat

und nachmittags um'fünf verließ, nicht mehr angerufen. Nun ja, aus Kindern werden Leute und ein guter König gehört zum alten Märchen. Ich hatte gerade daheim rechten Verdruß mit ihr. Chri stine hatte sich verliebt und ich fand meine Tochter noch viel zu jung dafür und auch, daß dey Knüldi nicht der richtige Mann für meine Tochter war. Das gibt es bei Vätern oft, wir warten alle auf einen Prinzen für unsere Tödi ter. Er aber war nur ein Held, und Hel den, die überall siegen, haben Väter weniger gern

nicht mehr miteinander, meine Tochter und ich. : drei Tagen sdion. ~..4. Ä Wal «rate* Im TlÜrn Hfl« Tele phon. „Ja?" meldete ich mich. „Ist dort der König?“ Mir fiel vor Schreck fast der Hörer aus der Hand. „Ja", sagte Ich, „der König, Wer will Ihn sprechen?“ „Hier Ist Christine“, sagte meine Tochter, „hilfst du mir heute noch, wenn ich dich brauche?“ . , „Natürlich helfe Ich dir. wenn ich es ver mag. Wo drückt der Schuh?" Ich wußte genau, was kam. Es kam auch. „ICh liebe einen Mann. Er gefällt Vater

nicht. Kannst du nicht mit meinem Vater re den, daß er etwas duldsamer wird und dem Mann, den ich liebe, wenigstens Gelegenheit gibt, sloh mit ihm auszusprechen?“ Ich dachte ein wenig nach, was ich sagen sollte. Dann sagte ich es: „Ich kenne deinen Vater. Er Hebt dich über alles. Er wird schon seine Gründe haben, warum er den jungen Mann nicht empfängt, von dem du dir einbil dest, daß du ihn liebst.“ „Mag sein, guter König, daß du meinen Va ter kennst. Aber du kennst Jürgen nicht, den Mann, den Ich liebe

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Page 21 of 28
Date: 22.01.1972
Physical description: 28
in Rom von Papst Gregor II, zum Bischof geweiht und unter dem Namen Bonifatius vollbrachte er die Christianisierung des mittleren Deutschland. Das war heuer vor 1250 Jahren. 772 folgte auf den Papst Stephan IV. Papst Hadrian I. In diesem Jahr be gann Karl der Große mit der Unter werfung und Bekehrung der Sachsen, die im Raum von Westfalen bis Holstein als letzter germanischer Stamm noch an germanischer Religion und Lebensart damals festhielten. Vor 1050 lahren, 922, wurde König Rudolf von Hoohburgund

nach Italien gerufen und bemächtigte sich der Herr schaft, der italienische König Berengar wurde 924 in Verona ermordet und zwei Jahre später gab Rudolf sein Königtum preis und kehrte nach Burgund zurück. 922 wurde Goslar von König Heinrich I. gegründet und Quedlinburg erstmals er wähnt. Vor einem Jahrtausend, 972, am Ende seines 3. Italienfeldzuges, nach Konsoli dierung des lombardischen Reiches, wur de. Otto I. der Große, in Rom mit Theo- phano, der Nichte des byzantinischen Kaisers Johannes Tsimiskes

vermählt. In Bulgarien folgte 972 auf Boris II.Samuel, festigte der zur Herrschaft gekommene Géza in Ungarn den Staat. In Rußland übernimmt 972 der. Sohn Igors Sv ja to- slav, ein echter Wikinger in seinem Ge haben, die Herrschaft, aber schon 973 wurde er erschlagen. Vor 850 Jahren kam cs unter Papst Calixt II. und Kaiser Heinrich V. 1122 , durch das Wormser Konkordat zum Ende des Investiturstreites. Bei den kano nisch frei durchzuführenden Bischofs und Abtswahlen erhielt der König ein Mitwirkungsrecht

und belehnte den Ge wählten gegen Leistung eines Dienst eides mit den Tcmporalicn, erst darnach erfolgte die kirchliche Investitur mit Stab und Ring für die Spiritualien. In Italien und Burgund hatte der König keine Mitwirkung. ..•j<yWr8CÖ- Jahren*, ;.U7i?, erhielt Roi- t h ò-n b u r.g ob der.,Tauber das, Stadt recht. In Ungarn folgte auf Stephan III. König Bela III., unter dem die gelehrte Chronik des Anonymus entstand, die be wußt die hunnisch-magyarische Konti nuität als inspirative nationale Kraft

zur Wirkung bringt. Unter dem ungarischen König An dreas II., dessen willensstarke Gemahlin Gertrud von Meran die Deutschen be günstigte, der vorübergehend den Deut schen Ritterorden ins sicbcnbürgische Burzcnland berief und den Siebenbürger Sachsen den Goldenen Freiheitsbrief ver lieh, wurde 1222 durch die zum Landes gesetz erhobene Goldene Bulle eine Charta der Feudalprivilegien mit der so genannten Resistenzklausel Adel und Klerus eine Vorrangstellung gewährt, die in der Geschichte Ungarns sich folgen

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