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Page 2 of 4
Date: 16.03.1936
Physical description: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

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Page 7 of 16
Date: 08.04.1939
Physical description: 16
», um sich dort oben noch einmal vor aller Welt kn hinreißender Schönheit ausznlencht» und auszublühen. Das ist der römische Frühling . . . Der Osterglaubc noch Gustav S ch r o e r. Mir gegenüber wohnt der Schmied. Dis in die Nacht hinein schallt sein Pink-pank, und wenn ich von auswärts komme» dann ist es mir ein lieber Gruß, wenn der Helle Klang weit über die Felder läutet. Meister Jakob ist ein kerniger Mann. Sein Gesicht ist »big, und das Weiße der Augen schaut oft ganz gespenstisch daraus hervor

, fester Mann hat er vor seinem Jung» gestanden, als der abschied nehmend noch einmal heimkam. um dann mit einer Pionierabtellung als Schmied nach Syri» za geh». Der Meister, fein Weib und ich haben oft mtteinander über das geredet, was in alle Ewigkeit durch nicht» zu «fetz» ist. Dann stand die Frau in der Tür, lehnt« fich an den Pfosten, der Mann rauchte feine kurze Pfeife, und ich faß auf der Feilbank. Es war merkwürdig. Der Leute ganz« Glaube drehte sich um eins. Ein richttger Osterglaube

aber zagten nie, standen ganz fest in ihr» Schuhen und hielten ihr Osterlkcht ganz hoch, einerlei, ob draußen der Herbftncbel wogte und das Gemüt verdüstem wollte, der Schnee fiel und das Dorf halb beg»b, der Früh- lingsmind über die Dächer blles und die Bäume die lichthungrigen Knospen schwell» ließen. Weil Christas auferstanden ist! Fer- ttg! Es gibt nichts, das darin nicht beschtaff» wäre. Die Krieger waren, soweit sie nicht «nt« der Erde schliefen, hcimgekehrt, nur Ernst Jakob nicht. Und es kam

gegangen. Ganz still. Ich glaube nicht, daß eines gesprochen hat. Immer bis auf den Hügel gingen sie, dann kehrten sie um. der Meister rauchte seine Pfeife, die Meisterin ging und sah geradeaus. So auch am Ostersonnabend. Da erfüllte sich ihre Hoffnung oder war es mehr? Der Sohn kam, schwer bepackt. Was war der Junge lang geworden, wie standen seine Augen klar und weit zuseiten der scharfen Nase. Da kam er. Der Vater reichte ihm die Hand. „Tag, Junge/ Er schnaubte kaum durch die Nase, nahm dem Emst

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

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Page 5 of 6
Date: 30.01.1939
Physical description: 6
Gute Leistungen und schöner Sport bei den Zonenmeisterschaften am Renan Planer Josts überrascht tm» siegt ganz »bnckrgrn Im LanBanf. Nochmalz Alpe bi Ti»si ln Front: Viktor Semmer reißt ven Torkanf an sich. Kos laitcr Olga bei Len Lame» erfolgreich. Renan, 28. Jänner. Man könnt« eigentlich dem Veranstalter der Zonenmcistcrsckiaflen großes Glück Nachreden, den» wer die Sckmecverhältnisse einige Tage vor der Aus tragung gesehen hat, der wird kaum mit der ASHal- tung einer solch wichtigen

und reichhaltigen Ver anstaltung gerechnet haben. Aber daS Wetter stand dem Veranstalter bei. Froh wirbelnde Schneeflocken vedcckien neuerdings mit einer ausgiebigen Eilmec- decke die herrliche Hochfläche und vertrieben die Sorgen der Teilnehmer und Veranstalter. Und aus gerechnet am ersten Tage des WettkamvfeS leuchtete das klare Blmr deS HinnnelS auf die Fläche hernieder und stimmte die vielen Harrenden wieder froh und heiter. Aber daß Herr Herbert Holzner in der Wahl deS Programme« mit einer ganz klaren

Lauf ganz überlege» besiegte. Mit fast zwei Mimitcn distanzierte er feinen Gegner und beendete den Lauf in der kurzen Zeit von 1:12.12 Stunden. Auch Nnterhofer Josef veS C. I. Ncnon darf mit feiner Leistimg als Dritter knapp hinter Scandola und vor Pedrini zufrieden sein. Am Nachmittag tummelte dafür eine größere An zahl von Fahren! und „Skihaserln' auf der Rom- tviese in LongomoS, tvo die Torläufe für Herren und Damen aufgestcckt Ivarcn. Die kurze, aber sehr gut gewählt aufgesteckte Torlausstrccke

nur um ganz tvenige Augenblicke handelte, um sich gegenseitig zu übcrtreffen. Wenn auch die beste Zeit N i c o l a n c i c (12.1 Sek.) hcrmiSlief, so vermochte TI) o c n i O. in seinem eleganten Stil nicht weniger zu entzücken nnd Senoner. der tvohl am gleich mäßigsten fuhr und deshalb ganz knapper Sieger wurde. Freund, dessen ungestümes Drausgebertum imd Mader, besten schneidige Art aussiel, dürfen ganz sicher nicht geringer cingcschäht werben. Lauter Tortäufcr, die Könner sind >md von denen

(T.) 44. Min., Filippi (T.) 45. Min. Schiedsrichter: Tecini-Merano. Eine solche Abfuhr hätte man sich nicht erwartet! Ans dem heißen Trentiner Boden, der diesmal mit einer 10 Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt war und recht kalt erschien, nahmen die Weiß-Noten eine Schlapp« in Kauf, die In den Begegnungen zwischen ven beiden Rivalen ganz vereinzelt basteht. Wenn man aber den Spielverlauf durchgeht, so erscheint manches geklärt und erwiesen. Trento be gann niit Begeisterung, das stimmt, hatte bald drei

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Page 7 of 16
Date: 17.04.1937
Physical description: 16
muß dagewesen sein, der sich das ausaedacht hat. Aber den Wnnderbau eines Adlerauges hat niemand erdacht, Ist ganz zufällig von selber ge wachsen. Und die Planeten haben seiner Zelt einen Kongreß abaehalten und sich aus gerechnet. mit welcher Geschwindigkeit und in welchen Bahnen sie sich bewegen müssen, damit alles In tadelloser Ordnung vor sich geht. Mit wieviel Ironie, Spott und über legenem Achselzucken sind gottgläubige Men schen von „Aufgeklärten' und Freidenkern, bedacht worden

!m Laufe der letzten zehntausend Jahre das Menschwerden verlernt haben, ist ein Pech. Aber das ändert nichts an der Tatsache, daß nicht Gott, sondern irgend ein Urwald- Schimpanse den Menschen erschaffen hat. Wenn man irgendwo zwanzig gleichgroße Steine findet, die in gerader Linie und ln gleichmäßigen Abständen hingelegt sind, dann weiß jeder Mensch, daß das kein Zufall fein kann, sondern daß hier jemand gedacht und irgend etwas gewollt bat. Wenn alle Bäume und Sträucher der Welt nach einem ganz

bestimmten Plan wachsen, blühen, Frucht bringen, dann — ja siehst du. lieber Bauer, das ist was anderes. Da hat niemand gedacht und die Gefetzmäßiakelt geordnet. Wenn ich behauvte. daß eine Uhr sich zufällig in einer Schachtel mit Rädern, Zeigern. Federn und Zifferblättern von selbst zu- sammengefundcn hat, dann sperren sie mich ins Irrenhaus. Wenn ich aber behaupte, daß die Gesetze, die das Weltall beherrschen, von niemand erdacht worden sind, sondern !n schwarzgrauer Urzeit ganz zufällig und ganz

, den die Kirche seit dem Mittelalter erlitten hat. Alle Katholiken sind sich einig in diesem Punkte. Aber warum sind sie nicht eben ko einmütig, um die wunderbare Entstehung einer christlichen Arbeiterjugend im Herzen eines fast ganz marxistischen Proletariats zu begrüßen? Wir sagen ausdrücklich: wunder bar! Diese jungen Arbeiter marschieren gegen den Strom. Sie sagen „Nein!' zu den trium phierenden Ideologien, nein zu ihren materiellen Interessen, nein zu ihren Klassen- leidenschaften, oder überhaupt

. Die Arbeiterjugend bewegung ist aber noch etwas ganz anderes: Es handelt sich hier nicht um junge Bürger, die „zum Volke gehen', wie eln seit langem übliches Schlagwort lautet. Sondern es han delt sich um junge Arbeiter, dje zu Christus Lebt Evemane? Roman von Ernst E. Woehl. <23. Fortsetzung) „Lieber Herr Schultze, das geht aber nicht. Ihr von der Polizei mußt sowas unauf fälliger machen. Wenn Dr. Stetter sich an die Direktion gewandt hätte, wäre alles herausgekommen, und ich hätte einen schö nen Rüffel

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Page 2 of 6
Date: 16.07.1942
Physical description: 6
so viel verschwiegene Not in Trost und Freude. — Margareta, Inngsran n. Märistrin unter Kaiser Diokletian; stc gehört zn den 1t Notstelscrn. — Messe: HicronstninZ üiciniliani Bekenner. Gl, 2. Geb. v. d. bl. Margareta Iungirnu Märtyrin . Weift Dienstag. 21. Juli: Praxedis. Jungfrau in Rom. gcst. I5>0. Sic stellte istr Vermögen und Ihre Arbeits kraft ganz in den Dienst der Kirche. Eine Pfarr- stclfcrin im besten Sinn des WortcSl — Arbogast, Bischof, Patron von Straftburg. gest. 678. — Meile: Praxedis Jungfrau

Aufschmiiiig gegeben hat. Wie man eine alte, stlaszgewordene Inschrift erneuert, damit sie wieder bester leser lich wird, so will ich heute auch dieses Wort wieder in meiner Seele auffrischen: „Aus dich, o Herr, vertraue ich: Herr, ich kann nicht zu schanden werden in Ewigkeit!' Mich ganz und immer und in allem dem lieben Gott, der mich erschaffen hat. der mein Vater ist. in die Hände geben, das erscheint mir in diesem Augenblick wieder nicht nur als das Nichtigste

Melchermus Es wird bald 50 Jahrlen her sein, daß ich. eizi Sommerfrischbua aus der Hauptstadt, eines Tages in einer Sennhütte saß und vom alten Nagler ein Melchermus vorgesetzt erhielt. Er galt als Meister in der Kunst feiner Zubereitung, doch mußte er dazu schon ganz extra gut aufgelegt sein und einen Gast zu bewirten haben, dem er besonders wohl gesinnt war und daher diesen erlesenen Leckerbissen gönnte. Was ihm an mir gefallen konnte, weiß ich niiht: vielleicht galt seine Neigung mehr meiner Tante

, die mich be gleitete. Während ich also mich redlich bemühte, dein seltenen Gericht Ehre anzutun, erzählte der Nagler allerhand aus seinem Sennerlcben und darunter auch von seinen Almlchrsahren, die er als Hütbub ganz zuhinterst im Tal verbrachte oder vielmehr abbüszte. Denn sein Herr und Meister, der krumpe Bartl, war ein kritischer Kauz, glcim über die Maßen mit der Kost und überaus anspruchsvoll mit Arbeiten aller Art, bei denen inan, es ihm aber nie, schon gar nie recht machte. Schläge teilte er zwar nur selten

hatte in diesem Augenblick den Pfanneilstjel vor Schmerz fahren gelasieu und das halb fertige Melchermus flüchtete aus der umgekippten Pfanne teils auf den Herd, teils auf den Boden — eine üble Bescherung! Eiin Weile stand der kleine Koch ganz verdattert da und blies dann auf die verbrannten Finger. Wo sollte man da anfaiigen. den Schaden gutzu machen öfter doch zu vertuschen? Viel Zeit war kaum mehr übrig, wenn er sich noch etwas für den en Hunger richten wollte von dem, was der Bartl ihm vorgegeben hatte! Gerade

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Page 5 of 16
Date: 20.08.1927
Physical description: 16
von Ora nndj Tires. Ora, 18. August. Die Musikkapelle von Ora unternahm kürzlich einen vier tägigen Ausflug nach Tircs. Die herrliche Gegend des Tierfertales und das freund liche Benehmen der Bevölkerung hat die Musikanten ganz besonders erfreut. Die Mitglieder der Musikkapelle werden b : e frohen Stunden, die sie in Tires verlebten, nicht vergessen und danken auf diesem Wege der Bevölkerung, und speziell d.n Gasthof- bcsitzcrn für die so freundliche und opfer willige Aufnahme. Die Musikvercinsleitung

. b Verhaftung. Eine Frau mit zwei Kin dern trieb sich seit längerer Zeit in der Bozner Gegend herum. Die Almosen, die man der ganz heruntergekommenen Frau wegen ihrer Kinder gab. wurden von dieser meistens in Getränke umgesctzt. Sie belästigte die Leute beim Betteln oftmals in aufdring, lichcr Weise, drohte, wenn man ihr nicht gab, mit allerlei gefährlichen Redewendungen. Ihre zwei Kinder, ein Knabe mit 11 Jahren und ein Mädchen mit 7 Jahren, sind eben falls wie die Mutter in einem ganz verwahr losten

. mit dessen vier Kin dern im Alter von 3 bis 8 Jahren auf der Wagcnbrückc zur knappen Not über das Ge leise gefahren. Der Wagen wurde aber noch rückwärts gestreift, vom Joch gerissen und 'stürzt. Die Kinder wurden 3 bis -1 ' weit fortgcschleudcrt. davon zwei an ii»i- Sionalstange. Wie durch ein Wunder blieben zwei Kinder ganz unverletzt, wäh rend die zwei anderen nur unbedeutende Qvcck'ch- und Rißwunden davontnrgen. Die Aukregung unter den Reisenden, die deir Vorgang beobachtet hatten, war groß. Der Zug hielt

von Merano zieht das Naiftal in westlicher Nichtiing gegen den Schuttkegcl von Maia alta lObcrinais). Im Becken hinter dem Gfteirerhofe zwischen Jfinger und Rot wand laufen die Murgänge und Quellgräben zusammen und ein in normalen Zeiten ganz unbedeutendes Wüjferlein stürzt in steiler Felsrinnc herab, fließt in tiefem, heute fast ganz vermachseuem Runste durch die Wiesen und Kaslaiiienwülder gegen Ramctz und von dort mit immer vermin dertem Gefälle der Etsch zu. So harmlos und zahm das Wäfferleiu

des Naiflaufes und Staat und Land halfen bei dem Werke mit. Freilich ganz gebannt konnte auch dadurch die Gefahr nicht wc-den Die letzte Naifkataftrophe ereignete sich am 29. August 1902. Gar mancher Meraner wird sich daran noch gut erinnern können. Dieser 29. August war überhaupt ein Unglückstag für das Ctfchland. In Bram in Venosta gab es einen entsetzlichen Mur bruch, der großen Schaden stiftete. Zwischen Cermes und Lana ging der Raffein-Graben nieder und verschüttete wertvollen Kultur grund. Im Gebiete

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Page 5 of 6
Date: 20.02.1939
Physical description: 6
Kavitalstcuer ganz oder zum Teil lastet, sind di« Uebergeber und die 1l eber nehm e r für die gesamte noch geschuldete Steuer solidarisch haftbar. Diese fiaf* tnng gilt nickt nur für die ersten llebernekmer und Uebcrgeber eines Handels- oder Gewerbe betriebes. sondern auch für alle folgenden, für die noch fälligen Stcnerratcn. Dabei ist aber zu bemerken, dan die Haftung aller Ilebcr- nehmer die Verantwortlichkeit desicn nickt auf hebt. der am 17. Nov. 1938 der Besitzer der Firma war: Verantwortlichkeit

, die auf ganz steilen Längen angebracht wurden versagte bei den meisten noch ziemlich die Torlaufknnst. Dafür brachten eS Ferrari und Balazza zu glä»,enden Leistungen. Ferrari wurde sogar, nachdem Bassalacgua im Toriauf nicht be wandert ist wie in der Abfahrt, Siegerin in der nlviucn Kombination und die gute Wertung BalazzaS war wohl für die Gefamt-Wertnng ausschlagnebeud. die dadurch knapp an Bolzano fiel. Die Austragung des Torlmife-Z fand unter herrlichem Wetter statt. Aus dem tiefblauen Himmel fielen

sich ausdchnenden Bahn, vollzog sich der A b fa h r tS lauf.' Cr war so gewählt, daß ihn alle jungen Läuferinnen bewältigen sollien. Nicht schwer, aber ein ganz klein wenig mit Mut. Die An- zahl war sehr beträchtlich, denn über 200 MädelS warteten droben am Startplatz auf das Abfahrts- zcichc». Und viele von ihnen sausten in schneidiger Schußfahrt den Lang hliinntcr und boten somit ein ganz auSgczctchncieS DnrcbschiiltiSkönncn. Die Prlnzefstn kommt. Während die Mädels in vollster Geschwindigkeit die Bahn

infolge ihrer allzufrühen Jugend nur. außer Konkurrenz fahren durfte, mit klopfendem Herzchen ihre Kür anirat. Diele kleine Läuferin bat m dieser ganz kurzen Zeit schon ganz nette Sachen gelernt und kann jedeiifalls als Talent angesehen werden. Nachher traten die zwei jungen Mailänderinnen Nuremberg und BigoreIlt an, die mit er staunlicher Geschicklichkeit lind Sicherheit die glatte Eisfläche beherrschten. Den Höhepunkt des Eisfestes brachte eine Erhivition des Meistcrpaares Catta- neo-Dubini

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Page 7 of 8
Date: 11.04.1938
Physical description: 8
werden, daß dieselbe bei Feuersgefahr an mehreren Stellen der Stadt in Aktion treten kann. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist es. sich er Sirene an möglichst vielen Stellen der Stadt btürienen zu können. Die Anschaffung bedeutet für unsere Feuerwehr eine ziemliche Mehrauslage, weshalb an alle Bewohner der Stadt und Umgebung die Einladung er geht. sich recht zahlreich an dem mit sehr schönen und wertvollen Gebrauchsgegenstän den ausgestatteten Glückstopf zu beteiligen. Btunico p Schmerzhafter Freitag. Drunico. 8. April. Anläßlich

Unwesen treibt und hin und hin Schaden anrichtet. Nach alter Erfahrung dauert dieser Frühjahrssturm, der im April besonders gern einsetzt, neun Tage. Im Volks munde führt er den Namen „Windsbraut'. Nicht alle Jahre tobt er aber mit einer solchen Heftigkeit wie heuer. Ganz harmlos zahm verlief in Trcnto das Sviel Trcnto—Rovcreto. Die beiden Rivalen, dcncn früher kein OJiittct zuviel war, mit ibre bestcbciide Rivalität auf die Spitze zu schrauben. absolvierten gestern vor einer diskreten Ziisd-anermenge

ein ganz harmloses Ringen, das sowohl im Spielfeld, als auch im Zu- fchanerraum böcbst ritterlich verlicf. Rovercto erivies sich lange nicht als die gefürchtete Elf und ibre Spielstarke erfüllte keineswegs de» Ruf. der ihr vorauSging. Bei Trento hingegen wurde eine kleine Umstellmig porgcnommen. die sidi sofort als äußerst nützlich erivies. Ein besserer Mittelläufer war zur Stelle und ei« neuer linker Flügelsiürmer wurde eingestellt, wodurch sich die Schlagkraft der Elf, die übrigens

färbt. Diese Tierchen findet man noch in Höhen von 1000 Metern und darüber — nebst ihren unerbittlichen Verfolgern, den räube rischen, grcllrotcn Erdmilben. So herrscht mich im ewigen EiS' harter DascinSkampf. Mannigfaltig sind die Fragen und Rätsel, die mit dem Gletschereis zusainiiienhäiigen. WaS sind eigent lich Gletscher? — Woher kommen sic? — Wozu sind sie da? — Wie entstehen sic? — Wie schnell bewegen sie sich? — Warirm komme» sie nicht ganz in die Täler herab? — Wie entstehen

die Gletschersvalten? — Wo komnien die Grimdmoräiien her? Und wo gehen sie hin? Hunderte von zerstreuten Schriften dienten dem Verfasser als literarische Quellen. Allein die Ac- weniiiigSlehrc des Gletschers erforderte ein Höchst maß an abwägendcr Sorgfalt und tiesgeheuden Kciintiiisscn. Da» tvlrd schon durch einen Blick auf die ganz individuelle» Bewegungen der einzelnen Glctsürer dcutlicki. ES gibt Gletscher. die die reinste» Schnelläufer sind und bis zu 7000 Meter,, im Jahre marschieren, andere wandern

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Page 6 of 12
Date: 13.05.1931
Physical description: 12
MktwvR. -Am W. Wert tm 9h*. 57 — Seife~5‘ als oröemlicher Christ. Er stand im dreiuard- siebzigften Lebenswahre rnrd hntterläßt tief- traurig fein« Frau tmb mehrere erwachsene Söhne und Töchter. — Heute wurde unter Musik und zahlreichem Gelebte der sehr be- russtüchtige Tifchlermeffter Jok)<nm T h a l e r zu Grabe getragen. Er erlag nxchl vorbereitet einem kangfmnen Kräfteverfall. Er war nicht ganz 68 Jahre alt geworden rmd hinterläßt eine kinderlose Witwe. Todesfälle. Me Leiche

und über 100 Strcichquintettcn und noch einer erheblichen Anzahl weiterer Komposi tionen, einer der erfolgreichsten Komponisten der Z weiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war, be- auptct sich auch heute noch erfolgreich in Kam- merinusikkonzcrten. Wenn auch dieses im gestrigen Abend gebotene Quartett den wesent lichen Zug Bocchcrinis zum Birtuosenhaften be sonders kennzeichnet, wußte das Quartett Pol- tronleri in ganz ausgezeichneter Weise das Musikalische dieses C-Moll-Qnartettes heraus- zuholen. Ärcangelo

musikalisch weniger zu bieten hatte. Den Abschluß des Abends bildete Debusty. op. 10. In unserer Stadt schon gespielt, kann ich mich nicht erinnern, Debusty stier je bester gehört zu haben. Dieser charakteristische Repräsentant des Im pressionismus geht auch in seinem Op. 10 einer logischen Entwicklung der Harmoniebewegung geslistentlich aus dem Wege und baut besonders in dessen dritten Satz dieses Werk zu einer typischen Klangwirkung aus. Das Poltronieri-Quartett spielte diesen De busty mit ganz

erfolgreich wieder aufgenommene Oper „Le Maschere' unter der persönlichen Leitung des Komponisten, vor ausverkauften Häusern, ganz im Eindruck einer Sensation, herausgebracht. Wie die mei sten modernen musik-dramatischen Talente lRichard Strauß im „Rosenkavalier'). so hat auch Pietro Masagni in sich-den Drang gespürt. Lustspielhumor musikalisch darzustellen: dabei konnte der italienische Tondichter nicht nur an Traditionen literarischer Art, an die Komödien des Venezianers GolÜoni anknüpfen

Pantalonc, des grotesken Böse wichts Kapitän Spaventa, Vesten Diener der jeden Takt tänzerisch begleitende Arlecchino ist. schließlich des eine komische Bcrbindnngsrollc spielenden, m Tönen stotternden Tartaglia — die Kunst des jeden Einzelnen natürlich charak terisierenden Vcrismo. Roch ganz im Buffostil, fällt so das Duett im ersten Att der beiden Frauenrollen, die über einen erhaltenen Brief gemeinsam in Roten weinen, als die besonders geglückte, ja einfallsreiche Gestaltung dieser menschlichen

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Page 10 of 16
Date: 02.11.1929
Physical description: 16
. 528 Seiten. Ge Kunden Lire 39.—. Paderborn 1929. F Schöningh. Das umfangreiche Werk des ge lehrten Abtes v. Maredsous (Benroner Kon gregation) bietet eine packende Anleitung zur Erlangung der Vollkommenheit. In ' ganz meisterhafter und feinsinniger Art hat der Verfasser die innige Uebereinstimmung der Bcnediktincrregel mit den Evangelien und der Lehre der Apostel Nargelegt. Die Regel ist nichts anderes als ein Widerhall, ein prak tischer Abriß des Evangeliums. Der hl. Bene dikt, ganz vom Geiste

ganz nahe. Dem Prediger bieten ste wertvolle Gedanken und Anregungen. Dr. D. »-Frau und Volk. Beiträge zu Zeitfraaen. von Clara Siebert. Freiburg, Herder. Kar toniert Lire 10.—. Was die Frau für ei» Volk bedeutet, wie sie mit dem Schicksal ihres Volkes verbunden ist, das sagen in diesem Buche Frauen ihrem Volke in der ihnen wesens- gemätzen Art — aus dem Erleben ihres Seins, ihrer Aufgaben und Pflichten heraus — in Gesprächen, Tagebuchblättern, Briefen, also in einer besonders lebendigen

und phantasicvoll zusammcngcstellte Iugendjahrbuch mit seinem überreichen Buchschmuck — der stattliche Band enthält rund 100 Bilder — verdient die weite Verbreitung, die cs gefunden hat. Es ist ganz' auf die Jugend eingestellt und es ist dabei so lebendig, abwechslungsreich und spannend, daß es sogar mich zu langem, eindringlichen Lesen verleitete. Unaufdringlich und so geschickt, daß die Jugend nicht spürt, wie sie geführt wird, wird ihr wertvolles Wissen nahe gebracht. ..Durch die weite Welt

, auf dem das alte Kloster das bereits 1210 gegründet wurde, steht, wird uns in prachtvollen photo graphischen Slufnahmen gezeigt. Die Gebäude und die Kunstschätze des Klosters beschreibt das Heft, illustriert mit ganz ausgezeichnet reprodu zierten Bildern. Die Reproduktionen der Ge mälde sind wirklich künstlerisch durchgeführt und zeigen uns alle Feinheiten der alten Künstler. In geschickter Weise sind besonders 3lufnahmen bevorzugt, die sein nnd geschmack voll ihre Wirkung auf den Beschauer nicht ver fehlen

Vielseitigkeit. Was dieses Jahrbuch anszeichnet, ist der Umstand, daß es lauter Originalbeiträge enthält. Der neue Almanach ist in seiner vornehmen Aus stattung ein ganz reizendes Geschenk für den Gabentisch der modernen Frau. Der Preis beträgt Lire 35.—. Z. Das schöne Heim. Verlag F. Bruckmann A.-G. München. Der 3lrchitett baut das Haus — die Frau das Heim. Mit Schlaf- und Speise- wagcnlückie kan» sich eine Frau, wenn bei ihr die erste Begeisterung für alles Nene verslogen ist und der nüchternen Praxis

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Page 5 of 8
Date: 31.10.1927
Physical description: 8
, da Martueci Brahms Romantik ganz in sich ausgenommen und wie- dergegeben hot. Das Publikum — leider nicht gerade zu stark an Zahl — war dem Künstler- Trio für den genußreichen Abend sehr dankbar. m waiser Volksbühne. Am Sonntag, 6. Nov., öffnet die beliebte Master Volksbühne im alten Untermaiser Widnm wieder ihre Tore kür eine Reihe von Vorstellungen Den Anfang macht das Dolksstück von G. Stöger „Schuldbeladen', ein Drama, in dem sich verschieden« Dolkscharattere mit ihren Schottenseiten wiederspiegeln

, bis sich schließlich doch der bessere Kern zmn Lichte durch drängt. Eine günstige Besetzung der Rollen läßt einen genußreichen Abend erwarten. Trentino o Brandstiftung durch einen Unzurech nungsfähigen. An, Freitag, den 28. Oktober, um 0 Uhr vormittags stiegen aus einer Häusergruppc des Weilers Costa nordwest lich von Segnv (Nonsberg) ganz plötzlich eine Rauchsäule und Feuerflamm.' aus. So- ! fort ertönten Stunngeläur und Honrsignale - der Feuenvehr. In kürzester Zeit erschienen ( auf de», Brandplatze

für das kommende Jahr mH der nötigen Ruck haltung vorgehen. . Das wandernde Licht Don Auguste G r o n e r. Copyright 1924 by Greiner & Co.. Berlin W 30. (Nachdruck verboten.) (29. Fortsetzung.) „Was ich tue, ist Ihnen doch unbekannt.' „Nicht ganz. Sie erfüllen doch unserer armen Toni einen letzten großen Wunsch mit der Einrichtung des Rosenzimmers.' „O, das war —' „Eine wunderschöne Tat, und daß Sie — wie Tante erzählt — seit Jahren arme Mädchen englisch und französisch lehren, deutet culch nicht auf Egoismus

halb zehn. Und lang noch nicht zehn war cs, als das Fahrzeug «m der der Bsrggosie ganz nahe gelegenen Endstation der Straßenbahn vor- überfuhr. Dort ließ Müller halten, bezahlte den Chauffeur und begab sich in das kleine Gast haus. das sich ganz nahe befand und das, wie er durch den findigen Johann erfahren hatte, Severin Federlein oft besuchte. Die Fenster des gemütlichen Lokals schauten wie freundliche Augen in die Nacht hinein. Etliche Schaffner der Straßenbahn standen, auf die Abfahrtszeit

ihrer Wagen wartend, davor. Ms Müller an ihnen oorüberg-ing, ftvoifte sein Blick ihre Gesichter. Es waren ältove Männer. Karl Foderlein, der Derehrer Luisens, befand sich nicht unter ihnen. Des alten Detektivs Augen blitzten jedoch auf. als er. das Lokal betretend, Severin Federlein und einen jungen Schaffner ganz nahe an der Tür sitzen sah. Die da waren Vater imd Sohn, das er kannte man auf den ersten Blick. Er trat an den Tisch heran und lüstete den Hut. „Erkennen Sie niich nicht?' fragte «r freundlich

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Page 8 of 12
Date: 31.01.1934
Physical description: 12
mit den Gradbezeichnungen für Weine zum Kaufe anbietet. Dabei bedient sich derselbe aller möglichen Cinschüchterungsversuche. in dem er unter Androhung von Anzeige den Wirten Vormacht, es wären ausschließlich Tafeln ln dieser Ausführung vom Gesetze vorgeschrieben. Abgesehen davon, daß sich niemand derartige Aufdringsichkeiten gefallen zu lassen braucht, wären solche lästige Hausierer zur Legitimierung aufzufordern. Cs besteht keine Dorschrist, daß die Grad- bezcichnung auf Weinfästorn usw. in einer ganz bestimmten

recht. Wer da keine Geduld hat und Unbequemlichkeiten nicht mit In den Kauf nimmt, keine Ausdauer hock, der wird es zu nichts bringen.' Mit veränderter Stimme fuhr Doktor Miller fort: „Nun beantworten Sie mir mal ein paar Fragen. Seit wann bemerken Sie die Ver änderung bei Herrn von Malesius? Ist das ganz plötzlich gekommen?' „Ja! Wie lange es her ist. weiß ich nicht genau. Vielleicht acht Tage. Da war er erst noch ganz nett und stöhnte, daß er kein Geld habe. Am anderen Tage kam er ganz ver stört

ins Amt. Am nächsten Tage war er wie ausgewechselt. Mit den teuren Zigaretten fing es an, dann hatte er plötzlich ein neues Etui, und gestern kam er mit einem feinen, neuen hellen Anzug, den ich noch nie ge sehen habe. Er hatte nicht sehr viele Sachen. Jetzt ist er ganz merkwürdig: mal ganz still, beinah bedrückt, und dann schnauzt er plötz lich! Früher war er froh, wenn er seine Arbeit fertigmachen konnte. Jetzt guckt er in jede Mappe hinein und erkundigt sich nach Dingen, mit denen er gar

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Page 4 of 6
Date: 07.01.1942
Physical description: 6
und >mi 1', Id> llbr in Bolzano an- {iimmt. b Steomunterbreihling. Sn roitliito. dell t. Jänner. Am Abend de? Silvrstertage? war da? 'lektrikche Liebt nnr ganz schwach, bi? e? am frühen Nei!jahr?moraen ganz ail?blieb. Diese plötzliche Siroviilnterbrechung war man nicht gewohnt. Da? Waster. da? die Stromversorgung bewältigt, batte einen Ausweg gesunden »lid die Ilmgebung d-'k Zentrale iomie da? Ma stst inenhau? selbst üb'rsstnve'nmt. Der Leiter der Zentrale. Herr Ludwia .Hörtnagl. hatte schon die ganze

am ! 27. Dezember die alte Brunner-Mutter, 'Maria L a n g g a r t n e r. acb. Riengner. Um sie trau, ern vier Söhne und vier Töchter mit l'T Enkeln und einigen Urenkeln. Die zwei ältesten Soda lind l>n Weltkrieg gefallen. Thr Gatte starb vor ungefähr 29 Jahren. — Weiter? starh in Vkr- dignc? am 26. Dezember die ..Roatl-Bnrgl' Tran '?>othurga Witwe Preising er, geb. Hizzneider, im Älter voi> 67 Jahren 'Aach dem Tode ihre? Manne? widmete !ic stich ganz, der Krankenpflege. Nun ist ste einer tückischen Krankheit

und vipikeno. „In dem nicht, Bnter!' Seine Unruhe inäclzst. Da scheint schon sehr viel vor sich gegangen zu sei». „Ich innsz mich aus dein gesunde? Urteil verlassen', sagt er besorgt. „Ich linde dir nie ver'sehlt, dass cs zehr lcielzt »ivglich sein kann, das jemand sich an dich hernmnacht, um dein Geld zli bekommen!' Sie ist noch ganz frifri) und federnd vom Sport und strahlt ihn an. „Der uieht! st'r heiratet mich um inelnetmillen. Du brauchst keineswegs zn eei.h-reeken'. besi'-m-chtig! sie ihn, ihm neuer

!'.,l> über die Wange sieei- chelnd. „Gr liebt ist!) mirklith.' Den Iltsz auf dem Trittbrett ihre? '.'la gen?, schüttelt er den Kv:>k und Holz ihr lenk fest. „Soll da? also loirltuij ernte seinr' „(f? ist Ernst, Va'er! -I-h wollte in den koimnenden Tagen ohnedies davon sprechen 'Aber deine sZeit ist ja immer so knapp — und die meine auch', sel't sie mit sröhiichein Locben hinzu, al? er anfsahrc,, will. — I-.l) friiliftttife seht und i mich um, inv.wi(d.ea fiiljri! du ganz >: ib.iergt in dein Büro. Um els Uhr kmmne

iä, dun,, zu dir. TWh komme beftimmt!' re: o ch'-! sie. — „Hat Heinz et wa - »ewollm' „Er sagte, du m-ü-hst ihn nnrnsen.' „So ein lmgedulbi >er Mensch!' seufzt sie. „Erst wollte er. ! alle? vorläufig noch ganz geheim blielu-, und nun hüua! er'? an die grvfze Glocke! - 'Uber sarge dich ix-cht, du Guter! Ich iverde i-.üzr glich tverden. wenn e? gut geht, und wem, e? nicht gut geht —' „— Hast du m- i? immer deinen Vater, kleine Stcpha!' „Ich fürchte, der Weg zu dir wird dann zu weit sein', gibt

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Page 7 of 12
Date: 13.06.1936
Physical description: 12
den. Aber die Eidgenossen haben eS diesmal mit einer komplette» Austria zu tun (Sesta. Andritz, und Zöhrcr fehlten am Sonntag), die sicher aus ihrer Reserve heransgehen wird und ihr bekanntes, den Gegner zermürbendes Kombinationsspiel anwenden. In diesem Falle hätte auch für die ÄraShoppcrS daS letzte Stündchen geschlagen. .Ganz sich^haben den fS! .4 lu! ii 4IIU* CD)5 f auf eigenem Boden spielen. Da tritt also Bern ganz aiissichtSloS an. Turin ist in voller Fahrt und hat erst am 11. ds. in einem überzeugenden

5:1 die Alessandria im Cnpfinale der „Covva Jtalia' besiegt. PhöSuS (die Firmenelf eines Elektrizitäts werkes) hat auch einen Vorsprung von 3:0 Treffern Segen Boung Fellows. Da muß wohl eine ganz besondere Sensation eintreten, wenn die Schweizer durchkommen wollen. Die morgigen Spiele: In Turin: Turin—Bern; In Zürich: GraShopperS—Austria: In Budapest: PhöSuS—Boung Fellows; In Lausanne: Lausanne—Zedenice. Der vierte Teilnehmer Oesterreichs im Mitropacuv ist nun auch gesunden. QualisikationSsieger wurde

Vorsicht geboten. — Die derschnelten Höhenwrge. — Wichtiges für Gelegenheits-Berg steiger. Die Bergsteiae-Saison 1936 hat eingesetzt. Trotz der immer noch ungünstigen Witterung, die die Er öffnung des Bergsteigerjahres 1936 ohnehin schon sehr weit hinausgeschoben hat. schnürt man semen Rucksack und schmiert seine Stiesel. Noch ist nicht überall Gelegenheit zu fröhlichem und gesundem Bergwanderu gegeben. Noch liegt, nicht nur auf den Nordseiten, an die die Sonne nur ganz kurze Zeit herankam

, sehr viel Sckinee. Grate. Rinnen Und Kamine sind verschiedenenorts noch mit Schnee angesüllt oder gar vereist, verlangen daher äußerste Vorsicht und kaffen nicht jeden, der in die Berge kommt, an sich heran. Riesige Schneefelder dehnen sich noch an den Hänge» und warnen vor leichtsinnige« Tritten, Lawinen» und Steinschlag- Gcfähr ist gerade jetzt in diesen Wochen sehr zu be fürchten. Rur ganz Geübte sollen jetzt in die Berge gehen, die anderen niögen noch einige Wochen warten, bis die verschiedenen Höhenwege

vielfach die Sitte eingebürgert, mit den Halbschuhen auf die Tour zu gehen. Ganz abgesehen davon, daß man sich dadurch das Gehen selbst erschwert, sind Knöchcl- bräche infolge von Fehltritten gar keine Seltenheit, und gar manches Opfer verdankt den Verlust seines Lebens ctiicm — Paar Halvfchnhe. Nehme außerdem jeder reichlich Nahrung mit. ES kann leicht sein, das, der eine oder andere unverhofft z,rr Nächtigimg in Ödit Bergen gezwungen wird, zu de« vor allem warnie Kleidung, aber auch — etwaS zum Essen

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Page 4 of 8
Date: 21.07.1930
Physical description: 8
an als ein ganzer Beherr scher der Instrumente und verstand es. sich dem venezianischen Publikum, das ihm sofort seine Bewunderung entgegenbrachte, mit seinem ge- dankentiefen. empfindungsreichen und äußerst korrekten Spiel als ein ganz großer Künstler vorzustellen. Im absoluten Best!; einer lückenlosen Technik, bediente er sich einer gesunden, vor nehmen Registrierung und erledigte alle die schwierigen Stücke eines umfangreichen Pro grammes in vollkommener Stilremheit. Beson ders bewunderte man ihn bei Vach

— Vinfchgau — Merano — Bolzano — Brenners nach Innsbruck zurückführte, bereits schon vor dem Kriege eines der bedeutendsten Ren nen nicht nur Oesterreichs, sondern ganz Mitteleuropas, so wäre sie gerade jetzt noch mehr ein Ereignis von größter Bedeutung geworden, das sicher auch anderweitig seine guten Folgen gehabt hätte. Darum wollte man Heuer auch erstmals diese große, land schaftlich prachtvolle und sportlich überaus schwierige Fahrt in großer Form und inter national erstklassiger Besetzung

Fremden- verkehrs-Propagandaorganisation und der damit verknüpften Güte feiner Darbietungen und Leistungen, von denen derzeit die Ober- ammergauer Passtonsspiele allen anderen mitteleuropäischen Veranstaltungen den Rang ablaufen, der nächstens ja wieder von Bayern mit Beschlag belegt werden dürfte durch die großen Bayreuther Wagner-Festspiele. Der Erfolg ist auch ganz augenscheinlich und drückt sich nicht allein in der Steigerung des Ausländerkontingents — die Jnlandsreise- bewegung leidet derzeit

allzu stark an den wirtschaftlichen Depressionen des Reiches — aller europäischen und München besuchenden Staaten, sondern ganz besonders in der Zu nahme des angelsächsischen Elementes, der Engländer und Amerikaner, aus. So ist der Gesamtbesuch der Amerikaner gegenüber dem Vorjahre in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 24 Prozent, der der Engländer aber um nicht weniger als 507 Prozent ge- tiegen. Das Geheimnis dieses Erfolges liegt nicht allein in der bedeutend erhöhten

, um sie an Ort und Stell« über die Bedeutung Münchens als sehens würdigste Stadt des deutschen Südens zu unterrichten, ttnd der Erfolg ist, wie die Zahlen beweisen, nicht ausgoblieben. Dr. H. Burghof—Bursvaek 0 Merano, 18. Juli. Nicht gerade allzuviel Empfinden für Schönheit und Stil verrät eine neue Tafel, die an der landesfürstlichen Burg angebracht ist mit der Aufschrift „Al castello'. Wohin soll sie denn den Weg weisen? Da sie doch ganz knapp neben dem Eingang angebracht ist, der wohl wahrscheinlich

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Page 7 of 16
Date: 15.04.1939
Physical description: 16
Altersklassen das gleiche Bild beschreiben» das eine allerdings nicht ganz einfache Handlung darstellt. Was die Sechs- bis Fünfzehnjährigen alles sehen und kombinieren, ist psychologisch sehr inter essant. und der Schluß ist gewiß berechtigt, daß eine unrichtige Aussage sehr oft <n,f mangelhafter Beobachtung beruht. Daß auch durch Suggestion sowohl bei Kindern wie bei Erwachsenen Falschaussagen hervorgerufen werden können, wird eben falls an schönen Beispielen dargetan, und es wird daraus auch die bekannte

. Aber einmal, als er kräftigst niesen mußt«, was ihn von der heiligen Handlung ein wenig ab zog, vernahm er deutlich, als der Priester das Evangelium beendete, wie Schurl, zu ihm ge wendet, stattt der Worte „Laus tibi Christi' schalkhaft herübermurmekte: „Lausbua, i friß di!' Tonerl glaubt« seinen Ohren nicht zu trauen. Jedoch nachdem der Herr Pfarrer mit seinem „Jte missas est' die Entlassung ge geben» hörte er ganz genau, daß der Bachinger-Schurl nicht „Deo gratias' darauf sagte. Er neigte sich zu ihm und stieß her

', so erzählte er, „weißt du noch, Leopold, die kleine, braunlockige Henriette? Ihr Vater war Torwart drüben und lud uns ein, wenn wir außerhalb der Stadtmauer singen und trinken wollten.' „Ja, ja, ich weiß', gab Leopold zurück, „und die kleine Henriette kenne ich noch ganz genau. Nun ist sie schon tot... Ich bin damals selbst hinter ihrem Sarg gegangen . . . zehn Jahre sind's wohl her.' Ein Schweigen kam. Und die beiden Freunde merkten, daß auch sie nicht mehr so stürmisch jung waren wie einst

, Leopold, oder . . . geht es nicht, meinst du. daß es nicht geht?' Leopold nickte beruhigend: „Nichts leichter als das! Die Sophie hat nämlich den Bäcker sohn vom Markt geheiratet . . . damals . . . und steht noch heute jeden Tag im Laden. Wir brauchen uns nur eine Katersemmel zu kaufen, dann kannst du sie sprechen.' „Die Sophie.... meine kleine Sophie mit den Sternchenaugen! Weißt du noch, Leopold, wie wir in die Berge gefahren sind. Sonntag, schon ganz früh am Morgen? Heimlich habe ich sie von daheim

entführt, und du hast an der Ute mit dem Wagen aus >ms gewartet. Sie hatte... warte mal... .... ich glaube, sie hatte ein... . ja, sie hatte ein blaues Kleidchen an. Stimmt's?' Ganz jung und wie ein verliebter- Zwanzigjähriger faß Alexander da, sprang plötzlich auf und ging suchend um den Stamm des Baumes hennn. Leopold lachte: „Axi . . . was wilfft du denn? Bist ja ganz aus dem Häuschen. Sag' doch, was suchst du da?' Der Gefragte setzte seinen Fuß auf di: Bank: „Du mußt mich nicht auslachen, Leo pold

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Page 10 of 12
Date: 25.07.1934
Physical description: 12
Geheul. Erschre<kt versammelte sich die Mannschaft des Schiffes auf Deck, und in kleinen Gruppen zusammen stehend werden Ansichten über dieses seltsame Geheul ausgetauscht. Keiner wußte dafür eine Erklärung zu geben. Da wandte sich ein Fahr gast, der lange Zeit in Kanada gelebt hatte, an den Kapitän und sagte zu ihm: Kapitän, das ist Wolfsgeheul, wir müssen uns in der Nähe von Land befinden.* »Das ist ganz ausgeschlossen', erwiderte dieser, „wir sind kaum in die St. Lorenzbucht eingefahren

Glück aus dem Wege gehen könne. Aus einem ähnlichen Grunde hat sich erst vor kurzer Zelt ein junger Amerikaner der besten Ge- sellschaft dem Glücke entzogen, indem er sich auf eine ganz raffinierte Weise vom Leben zum Tode beförderte. Cr konstruierte einen Apparat als Schießstand, begab sich eines Morgens in den Park wo er gewöhnlich Schießübungen abhielt, und gab mehrere Schüße auf die Scheibe ab. Nach dem letzten Schuß sank er tot zu Boden. Dieser Schuß hatte einen sinnreichen Mechanismus

Pfund in den Schoß, das sind etwa 700.000 Lire. Ganz kurios erging es einem dritten Liebling Fortunas, dem reichen Schiffsreeder Eorbey. Dieser verkaufte sein ausgedehntes Geschäft für die gewaltige Summe von anderthalb Millionen Pfund und verteilte das ganze Geld an seine Erben. Sich selbst kaufte er in der Nähe von Cxeter ein kleines Gut und betrieb dann eine Gemüfegärtnerei, womit er seinen Unterhall verdiente. Er sollte aber nicht lange ln Ruhe seinen Kohl bauen. Eines Tages erhiell

kaufte sie Eorbey und schenkte das Geld wieder seinen Erben. Kurz vor seinem eigenen Tode vermachte ihm ein Freund ein Legat von 8000 Pfund. Um dieses Geld rafchestens los zu werden, schenkte er es dem Briefträger, der es ihm gebracht hatte. Unerwünfchke Erbschaften Wie ganz anders verhielt es sich da mll den Erbschaften, die den davon Betroffenen mehr Schaden als Nutzen einbrachten. Konnte man ln den bisher geschilderten Fällen trotz der so ungemein glücklichen Umstände nicht von „lachenden Erben

Mädchen, und da er sich bisher fast nur um die Arbeit und sehr wenig um die Liebe gekümmert, stand er gleich ganz und gar ln Flammen. Cr war sehr glücklich und sorgte verschwen derisch für Freda. Sie nahm alles mit dem gleichen anmutig- stillen Lächeln entgegen. Bescheiden und und mädchenhaft war das Lächeln, aber die lockenden Augen versprachen Wunder von Liebe und Zukunftsglück. Doch acht Tage vor dem angesetzten Hoch zeitstage überraschte er seinen besten Freund, Just von Steinert, in inniger

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Page 6 of 8
Date: 07.01.1935
Physical description: 8
Tos Spiel war eine Wiederholung von 3?o= vigo. „Hclicrlcgcnljcit im Feld, aber 3:0 ver loren'? Mag das auch klingen und aufgefastt werden, wie es will, mag es auch noch so un glaublich und unverständlich lein, aber trotzdem bleibt es die nackte Wahrheit. Gewisse Angriffe des Voznersturms verrieten ganz grones Können und fanden seitens des Pordenoneser Publikums graste Bewunderung, Wie kam es aber, das; trotzdem die Partie verloren ging'' Das ist vor allem zwei Fehlern inruschreiben

: llnentschlofsenbeit des Sturmes und taktisches Versagen der Fliigelhalf. Elfteres ist ja sei! langem eine bekannte Erscheinung, die kein Staunen mehr erregt. Der zweite Fehler hin gegen wirkt nach den bisherigen Leistungen der beiden Flügelläufer, etwas niederdrückend. Die beiden Spieler beiastten sich nur mit Ausbau und vernachlässigten fast ganz die Verteidigung. Die gegnerischen Flügel standen daher meist frei und konnten nach Belieben nach vorne drücken. Und diese Unaufmerksamkeit kostete den Voz- nern drei

, der in einer kleinen Stube über den Garagen schlief. Wieder wenige Minuten später sah inan Fritz mit langen Sprüngen aus seiner Stube kommen; im Haare hingen ihi» noch ein paar Federn und sein Anzug war ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten schief zugeknöpft. Degener rannte in schnellen Schritten vor der Garage auf und ab. So schnell wie heute hatte Fritz den Wagen noch nie heraus gebracht. Kaum saß der Prokurist Degener drin, da fuhr Fritz auch schon los. Er fuhr wie der Teufel: um die Ecke, vorbei

- piiii. Rach der Paine mieten sich die Bozner im Strafraum Pordenones ein. Faul an Paüiera. Freistost von Vozzali schön getreten endet in Roists 'Armen. Fliegender Angriff Cortivo - Parbera- Cortivo—Pochera. Letzterer verschiestt ganz knapp. Bolzano drückt. Das Publikum feuert seine Mannschaft an. die sich nicht ans der Belagerung befreien kann. 'Aktion Danti—Cavae- cioli—Cortina—Bezzalis. Bezzali flankt schnl- pflichtmästig, Velo stürmt im nollen Laus und übernimmt mit Kopf. Der ganz prachtvolle

und klugen Augen unter dichtem, graumeliertem Haupthaar kam eilig heraus. „Degener'. sagte er, „Sic schicrt die Vor sehung hierher. Da ist eine ganz tolle Ge schichte passiert...' „Ich weiß', antwortete Degener. „Ein 17.0 Punkte. 22, 22 Meter: 10. Anton Basta. Vrunico, 170 Punkte, 21.5, 25.5 Punite: II. Karl Jamnik. Vrunico. 127 Punkte. 23. 23 Meter; >2. Wilhelm -rinu, Br am ca. 161.8 Puntie. 22, 25 Bieter: 13. Johann SriimicVr. Sun Candido, 101.5 Punkte. 22, 21 Meter: 11. Ferdinand Pezzi. Brunico. 118

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Page 4 of 12
Date: 28.11.1934
Physical description: 12
. Dieser kühne Plan gelang wider Erwarten ganz vorzüglich. Zur Durchführung dieser Idee fand Kons, Habicher im Ver golder und Faßmaler Jos. Raß und im Bild schnitzer Jos. Gfrei aus Merano sehr tüchtige Fachleute. Gleichzeitig wurde die Kirche bis zur Fensterhöhe bemalt. Die leichte, aber an die 'Architektonik der Kirche mit großen Ver ständnis angepaßte Dekorierung wirkt äußerst freundlich und gefällig. Ganz besonders die Versetzung der Kreuzwegstationen von ihrer zu großen Höhe herab auf die bisher öde

Mauerfläche und ihre dekorative Umrahmung geben nebst den Seitenaltären dem Innern der Kirche ein ganz neues und überraschendes Bild. Der Dekorationsmaler Karl Falch aus Merano hat feine Arbeit nach dem Urteile Kunstverständiger tadellos gemacht. Wer das Innere dieser Kirche vorher kannte und es heute sieht, staunt über die vorteilhafte Ver änderung. Die Pfarrgemeinde von Landes spricht mit Freude und Stolz darüber und zweifellos würde auch der Erbauer der neuen Pfarrkirche, der Heimgegangene hochw. Kons

. Grissemann, seine Freude haben, könnte er sein großes Werk in der neuen Fassung schauen. Im vorigen Jahr besuchte ich die neue Kirche von Bedros in Vallelunga, welche der frühere dortige Seelsorger hochw. Herr Habicher erbaut hat. So konnte ich das auf sonnigen Hügel stehende schöne Kirchlein be sichtigen und bewundern. Die Pedrosserkirche gilt mit Recht als die schönste Kirche in ihrer Art wohl in ganz Ainschgau. Daß der Erbauer dieser Kirche nun zirka ein Jahr als Pfarrprovifor in Laudes waltete

Mkkerruhner f. Am 26. November verschied in Bresfanone nach ganz kurzer Krankheit Herr Bäckermeister Johann M i t t e r r u tz n e r im 63. Lebens jahre. Vor mehr als einem Menschenalter zog er von Scezze, wo seine Wiege stand, in unsere Stadt und begründete und führte dann durch Jahrzehnte die nach ihm bekannte Bäckerei in der Altenmarktgasse. Wenn er in der Oeffentlichkeit auch nie hervortrat, so war er doch überall bekannt und zählte zu den achtbarsten Bürgern der Stadt. Im Kriege

hören mußte: „Eigentümliche Umgangsformen haben heutzutage die jungen Leute.' Eine peinliche Stille folgte, in die hinein man nur ein lautes Lachen Hiltruds hörte, die sich feit der Mitteilung Axels in ein krampfhaft übermütiges Gespräch mit dem dunklen Norweger eingelassen hatte. Sollte doch Olaf sehen, daß sie sich auch nicht das geringste aus ihm machte. Und so kokettierte sie denn ganz gegen ihre Gewohnheit mit dem eleganten Manne, der ihr so deutlich sein Gefallen an ihr zu verstehen gab. Olaf

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Page 15 of 24
Date: 15.12.1928
Physical description: 24
die Sühne Die (hoschichte zweier Prinzessinnen, deren Familie freDich ueranm ist. zweier ZwlNingsschwejien,. die sich in den Namen Philomena teilen müssen, die aber nicht nur einen ganz verschiedenen Cha rakter, sondern auch «im ganz verschiedenes Schicksal haben, wird in einer Sprache erzählt di« keinerlei literarische Anfpreche erhebt, aber dafür gelegentlich eine urwüchsig« Derbheit zeigt Viel« werden zu chvem harmlosen Vergnügen oder zu ihrer Abspannung gern zu einer solchen Lektüre, frei von seder

herz liche» himwrs nicht entbehrt, hat durch sein Ein treten für die G'eichberech'ti'-uirg der Frau eine wertvolle littliche Bedeutung. Cr gehört entschieden zu Ebensteins besten Leistimgen. Alareon. Der Skandal, Habbel. Regens- bürg Lire 30.—. Dicker Roman ist ein ganz, ausgesprochen kathvliischer Roman, die Lebens beichte eines Uirglückiiicheii. lein Leiden unte- einern Skandal, einer Schande, und neu wirk liche Entliihnung dürft, auirichtiges «Kestnndms und religiöse Rene. Forinal gefällt inir

beson ders die stefplychologilche Darstellung und di« ganz prachtvolle Meisterlchukt der Konversation, die hier besonders notwendig war. da ein Vierte« des Werkes eigentlich ein nächtliches Gespräch des .Helden Fabian nstt dem Jesuiten Manrigiie dai- stellt. Meisterhaft ist auch der Aufbau. Auch läßt sich a»i die gute Beobachtung der Volks menge im ersten Kapiel uivd später in dem Ca'e Hinweisen. Alles in allem: Dieser Roman ist sehr wertvoll. Wenn auch von schweren sistlichen Verfehlungen die Rede

. Verirrungen nnd ksterkwürdigkellen im Bauen und Wobnen. Von Hermann S ö r g e l. I. M. lüehbgrdt Verlag. Leipzig 1929. In ganz eigener Waste führt der Verfasser, dessen reiche Cvfahr'.rng und mnsassende Kenntnis der Bangeschichte ans jeder Zeile sprechen, eine Unmenge von Vau- , liftikciten vor. die durch etgeuwillige oder ,hau- t tastrstche Jdrcu ihres Schöpfers jene bizarre KV,- I stestt!mg erhielte», die nur auf Schauwirkimg ein- ! gestellt ist und dem Zweck nicht Rechnung trägt. I ganz entgegen

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Page 6 of 8
Date: 18.09.1935
Physical description: 8
mit Ihnen sprechen.' Sie lächelte schwach. „Das bringen solche Gelegenheiten eben mit sich.' „Und damit soll man sich abfinden? Es bringt mich bald um. Sie wissen ja gar nicht, wie ich mich nach Ihnen gesehnt habe. Sibylle.' Er umfaßte ihr Gesicht mit einem glühen den Blick und versuchte, sie zu sich heranzu ziehen. „Kleine Sibylle!' sagte er mit gepreßter Stimme. Sibylle fühlte es dunkel in den Ohren rauschen. „Kleine Sibylle . . .!' So hatte auch Lutz Dornow neulich zu ihr gesagt. Aber wie ganz

mit besonderem Interesse beobachtet. „Wenn ich ehrlich sein soll — ich wundere mich eigentlich über den Geschmack deiner Tochter!' sagte sie nachdenklich. „Wieso? Bruckner ist doch ein ganz ansehn licher Mensch. Intelligent ist er auch, ein tüchtiger Kaufmann. Ich wüßte nicht, was an ihm auszusetzen wäre.' „Man kann ja nicht gleich mit Sicherheit urteilen. Freilich» aber mir ist er ein bißchen zu laut und zu sehr von sich eingenommen.' „Na ja! Schönheitsfehler gibt es überall. Aber sonst ist er doch ganz

passabel. Und ich glaube auch, daß die beiden sich ganz gut verstehen werden. Ich wünsche jedenfalls sehr, daß aus den beiden ein Paar wird. Bruckners Vater übrigens auch.' „Ihr wollt wohl nur die beiden Firmen gern miteinander verheiraten?' „Na. das wäre denn wohl dach zu viel ge sagt. Ein bißchen Geschäftsinteresse fft ja natürlich dabei, aber eine reine Verstandes- heirat möchte ich Sibylle denn doch nicht zu muten. Sie soll doch glücklich werden. Ich bezweifle auch stark, daß sie lediglich

. „Wie ein Glücks ritter sieht Dornow übrigens ganz und gar nicht aus.' Kurz vor halb vier Uhr fand Lutz sich ein. Er war der erste der Gäste, die man er wartete. Er kam in sehr gehobener Stim mung, aber ein leises Gefühl des Unbehagens beschlich ihn plötzlich, als er Bruckners an sichtig wurde. Bruckner ging es nicht anders. Ueber- raschung und tiefe Verstimmung über das gänzlich unvermutete Erscheinen des ehe maligen Schulkameraden waren ihm deutlich vom Gesicht abzulesen. Dornow hier? Heute

ein . . . Bruckner sah mit einem unruhigen und erstaunt fragenden Blick zu Sibylle hinüber. Sie schien ganz ruhig, als ob es sich bei der Sache um eine glatte Selbstverständlichkeit handelte. Das war wirklich allerhand! Er konnte sich im Augenblick nicht be herrschen. wollte es auch gar nicht. Cr rührte sich kaum, als Lutz zu ihm herantrat, und reichte ihm nur knapp die Fingerspitzen. „Sieht man dich auch wieder? Die Ver hältnisse haben sich ein bißchen geändert — was?' sagte er mit verletzender Kälte

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