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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 27.03.1939
Physical description: 6
und bösen Tage folgen wird, deren es in füng- ster Zeit so viele gab. Und tatsächlich verschonte die Natur nicht die großen Massen, die stch schon zur Mittagsstunde zu Taufenden hinaus ins Berta- Stadion bemüßigten, mit einer cistgkalten Regcn- dufche die Zuschauer zn empfangen. Lange, lange hielt das imangenchme Treiben so an mid erst ganz knavv vor Spielbeginn heiterte das Firmament stch ein wenig auf. gleichwohl, als ob der Himmel Erbarmen mit den Taikscnden von fröstelnden Menschen

, abwechslungsreichen Kampfe ganz knapp die Oberhand behalten. In diesem Spiele setzten wieder die thptschen Tugenden der „Azzurri' ein, die in ihrer körpcrsichcn Geschmeidigkeit in ihrer Sprungkraft und in der Vielseitigkeit Ihres blitz schnell improvisierten flachen ZusammenspicleS lag: Ihre Schnelligkeit, die schlangengcwandtc Körpcr- belierrschung jedes Spielers, die fast damit mehr dahinschwebten als liefen, verbinden fW> mit einem wundervoll flüssigen, behenden und lcichtfließcndcn Kombinieren, dem ein Gegner

nur schwer bcikommcn kann. Man braucht nur die überlegene Kunst eines Viola zu beobachten, der mit seinen „Ziehern' vor dem Tor ganz überraschende Wendungen bringt. Auch heute stnnü der Mittelstürmer Italiens wieder im Ärcnnpuiikt der Beobachter. Er erzielte i» seiner bc- kannten Manier zwei wunderbare Treffer und gab sollt» überraschende Inge zum beste», daß die deutsche Verteidigung nur mit Ausbictcn ihres ganzen Kön nens .Herr der Sihmtion hlieb. Aber noch einer darf rühmend genannt

Behendigkeit zum Ausdruck brachte), B i a v a ti und Meazza angcreiht werden. EtivaS unter ihrer normalen Form standen Foul und Colanssi, während G c n t a und ganz besonders Sanfouc ganz und gar versagte». Mit eiucnl ganz anderen Spiclspstem warteten die. Deutschen ans. Die Stärke des deutschen Spieles lag in der ruhigen, shsteniisicrtcn und konzentrierten Kombination und trat in taktischer Hinsicht mehr znm Ausdruck. Die Stürmerreihe ging mit einer ganz be sonderen Taktik daran, das getvaltige SPcrrnetz

der Italiener zu durchbrechen: schnelles und Präzises Ab- spicl und eine Sicherheit im geschickten Sich-Frcistcllcn. Gerade da tvarcn die Deutschen Meister und nur Rava sprang in diese Maschine präzisen AusbanciiS störend und rettend daziviscke». Die Gäste huldigten wieder ganz und gar dem W-System, wobei 0) o l d- b r u n n e r, dem die Bewachung Violas anbcrtraut wurde, niemals ztoifchen de,i Verteidigern heranstrat und als „Stopper' stets in der Mitte sorgsam Wache hielt. Goldbrunner darf

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Page 6 of 12
Date: 20.04.1940
Physical description: 12
. — Deutschland rückt doch uiit Binder an. Italien- Aufstellung noch nicht definitiv. Das Sportrrelgnls, mit welchem die heurige Früh- iabrssaison den Löhepunkt erreicht, ist zweifelsohne di« Fuhball-Ländcrbegeguung der beiden Nationeil Italien und Deutschland, die morgen mn 15.30 Uhr im San Slro-Stadion in Mailand vor sich gehen wird. ES ist ganz genau «in Jahr her, (5 Mai 1939) als auf demselben grünen Rasen daS Spiel Ita lien-England vor sich ging, dasjenige Spiel, wKchcS die Rekordeinimhme fiir Italien

zu verzeichnen hatte. Dieses denkwürdige Ereignis wird heute von der Be gegnung Italien—Deutschland abgelöst, die Heuer einen ganz besonderen Reiz bekommen wird, denn eS hatte sich inzwischen etwas ereignet. daS dem zwei fachen Weltmeister «inen gewaltigen Schlag versetzt hatte. DaS Spiel des 26. November in Berlin. Mit S:2 mutzte bekannllich der Weltmeister vor 100.000 Zu- schauer kapitulieren und die Uebcrlcgcnheit der Deutschen Elf anerkennen, die auf dem tiefen Boden, i'i Stur,» und Regen

, einen glänzenden Stand auf brachte und den griitztcn Sieg gegen Italien zu er- l vermachte. Diese Niederlage wird von den „Blauen', die danmlS allerdings in einer ganz ver- ve-te» Aufstellrmg antraten. — Genua VUbete den Block der Nationalelf, — nicht vergeffen und ste hei schen nach Revanche. Pozzo, der emsig« Konrmissiir mrd Betreuer der National-Mannschaft, hat alles aufge- boten, um eine sehr starke Elf auf die Beine zu brin gen. Es wurden Nmeinstcllungen und Versuche unter- »nm, imige Spieler vorbereitet

D « v e t r i n i ein» sp ringen. Das wäre allerdings ein ganz ausge zeichneter Ersatz. Auch im Angriff gab eS fortwährend Umstellungen. B i a v a t i hat am rechten Flügel wieder seinen Posten bekommen und Neri abgelöst. P i o l a ist in der Mitte verblieben. Am linken Flügel kehrte man wieder zn Eolaussi zurück, den in zwischen Ferraris tmb Rcguzzoni zu verdrängen ver- suchten. Aber «twaS mager steht eS bet den beiden Ver bindern aus. Seit dem Abgang der beiden Ver- bindungöstürmer Meazza und Ferrari, sind diese Posten

etjvas verwaist und haben noch keinen würdigen Nachfolger gefunden. Freilich solche Ver binder zu ersetzen ist gewiß keine Leichtigkeit. 2>c wird Italien nicht so l-icht und schnell wieder finden. Für morgen ist die Einstellung B e r t o n i S und Cavvellos vorgesehen. Dabei ist zu bemerken, daß Bertoni ein Mittelstürmer ist und Cappella anS der zweiten Liga herstammt. Pozzo hat allerdings noch den Versuch mit Trevifan unternommen, der nicht schlecht ausgefallen ist. Es ist also daher noch nicht ganz

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Page 5 of 6
Date: 15.05.1939
Physical description: 6
zu fassen imd In der 19. Min. fällt bereits, unerwartet zwar, aber nicht unverdient, der erste Treffer. Rava verursacht eine» Eckball, den MattbcwS tritt. DaS Leder gelangt zu dem Mittelstürmer Lawton, der. obwohl von An- dreolo mit gedeckt, boch aiiffpringt. das Leder pracht voll avfälscht »nd eS in die linke Torcke jagt, ohne dass Olivieri eine RcttinigSmöglichkeit gegeben war. Nun kommt Englands große, ja ganz grosse Zeit. In dieser Zeitperiode, es dürften gegen 29 Minuten gewesen sein, sieht inan

erst eigentlich, ivaS Fußball ist. Da erweisen stch SllbionS Söhne als ganz grosse Meister und zeigen ihr reichhaltiges Repertoire ihrer uner schöpflichen Fnssvallkiinst. Meister der Ballbehandlung imd Körperveherrfchnng, unerreicht im Zuspiel und im Stoppen, unnachahmlich in ihren Körperiänschun- gen. Finten und Finessen. ES ist die Zeit, wo die Jnselbewolmer am Ball sind »nd das Spiel beherr schen. Die Masse ist sichtlich erstaunt über solches Können »nd applaudiert zustimmend die herrlichen

eine freundlichere Stimnning. Aber die Stimmung ivird sofort noch Viel mehr gehoben, als Biavati in der 3. Min. den Ausgleich erreicht Der kleine, aber ivieselflinke Flügel bekommt von Piola daS Leder, üverläuft .Happgood und zieht gegen die Mitte. Dort, alleinstehend vor Woodlev, macht er noch eine kleine Täuschung nnd lenkt daS Leder rechts neben dein Tor- büier In sie Maschen. DaS Stadion Ist Im Delirium. Und setzt finden sich auch die „AzzurriS' wieder und koniinen nun mit ibrem Svsteni zuin Vorschein. Ganz

gezwungenerweise mit „Legen' ein bisschen nachhelsen. Die Freistöße enden aber durchweg» ohne Ergebnis. In der 27. MI», batte das ErgleVnlS leicht auf 3:1 fiir Italien konimeir können, ivenn Colansst nach NiolaS Kopfstoß daS Leder, das langsam längs beS ToreS binstberrollte, reckitzcitig erwischt hätte. AVer dafür ist England wieder fest am Ball und sucht auf Ausgleich. Dieser gelingt in der 32. Min. aus ganz Prächtige Weite. Gonkden crbält voir seinem Neben mann daS Leder und läßt eine Bombe von Stapel

ganz gewaltigen Eindruck auf die Masse macht. Während einer Aktion In der Feldmitte Pfeift Dr. BauwenS daS herrliche Spiel ah. Die Spieler und Leiter begeben stch in die Feldmiiie n»d verahfchieden sich unter ganz ge waltigen BeifgllSkundgebungen der vieltaiifendtöpflaen Menge. die damit den Dank fiir das herrliche und faire Spiel zum AuSdnick bringen will. Die beiden Mannschaften trennten stch unentschie den. obwohl sie mit zwei weltverschicdonen Systemen gegeneinander kämpften. Und eS ivar gut

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Page 14 of 16
Date: 20.03.1937
Physical description: 16
Sportberichte tu ^Dolomiten Mt Der grotze Zweifrontenkampf Italien — Oesterreich Oesterreich —Italien in Wien. Italien B — Oesterreich B in Vkgevano Cfit ganz grotze) SdortereinniS, SaS schon tvoqen- »ang seine Schatten doranSgeworfen Lat» — ver LSnderkamvf Italien — Österreich — somnrt am morgige» Sonntag zur Verwirklichung. Auf zwei Fronten messen zwei alte Rivalen» zwei große Mann- Aasten ihre Kräfte: die erste Garnitur in Wien im Praterstadion» die zweite Garnitur in Bigrvaao. ES gibt seit

Jahren in Italien und auch in Oester reich woül kaum mehr ein LportereigniS. dem solche Bedeutung lmd solches Interesse cntgegengevracht wird, wie der Fußballbegegmmg dieser zwei Nativ,-at- mannschaften. Dank einer ganz großartigen Organisa tion und Ausbietung gewaltiger Mittel hat sich Ita lien zu einer Sporr-Großmacht emvorgcschwungen und stch auf die allerersten Pli w orrgeschoven. Italien, Weltmeister 1834, Olhmpiasieger t83G, Sieger deS.Internationalen PokalS- hat damit die ruümrcichstei

, daß man Italiens Fuß ball in Europa respektiert, stianz besondere An ziehungskraft aber besitzt der Länderkampf Italien— kVSt'i'l'tNffi rtrttti firtrfttrtrHrtu MltirtTim n*Yii*tt hft Oesterreich. Zwei ganz hartnäikige Rivalen stehen da gegeneinander, die sich, war die fesselndsten Eclilachten liefern. Oesterreich besitzt gegen diesen großen Rivalen einen Vorrang. Die Wcttstnelbilanz lautet zu Gunsten der Mannen deS verstorbenen MeiSl. Italien hin gegen kämpft mit allem Ehrgeiz uni den Ausgleich der Bilanz

. In den letzten Jahren ist Italien tat sächlich einige gute Schritte nach vorwärts gekommen. Die Siege in Mailand rmd ganz besonders der Triumph am 24. März I82t in Wien haben Italiens schwache Bilanz erheblich verbessert. Aber noch Ist immer ein Minus da. Und diese» versuchen die .Blauen' zu verringern. Wie spielen die Mannschaften? .Hugo MeiSl. Oesterreich? Fußballgenie. ist tot. Die Nationalelf hat ihren Führer in »niähllgen heiß- erprobten Schlachtm. verloren und steht nun gleich sam verwaist

, ebenfalls ein Ueberbleibsel deS alten .Wu>'der- teamS' und links wurde der tvuchtigc, schneidige Besser gewählt. Italien hat eine tveitauS größere Auswahl an tücki- tigen Spieler». Wenn auch das Team verjüng»,mö- bedürstig Ist und mancher Posten nenbelctzt werden könnte, so hat Pozzo doch nicht unrecht, wenn er die erfahrenen Spieler nicht ganz auSschaltet. Denn gerade gegen Oeitcrrclch nützt Erfahrung und Spiel- verständniS mehr, als Elan mid Begeisterung. Im Tore behält O l i v t e r i seinen Platz

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Page 5 of 6
Date: 30.01.1939
Physical description: 6
Gute Leistungen und schöner Sport bei den Zonenmeisterschaften am Renan Planer Josts überrascht tm» siegt ganz »bnckrgrn Im LanBanf. Nochmalz Alpe bi Ti»si ln Front: Viktor Semmer reißt ven Torkanf an sich. Kos laitcr Olga bei Len Lame» erfolgreich. Renan, 28. Jänner. Man könnt« eigentlich dem Veranstalter der Zonenmcistcrsckiaflen großes Glück Nachreden, den» wer die Sckmecverhältnisse einige Tage vor der Aus tragung gesehen hat, der wird kaum mit der ASHal- tung einer solch wichtigen

und reichhaltigen Ver anstaltung gerechnet haben. Aber daS Wetter stand dem Veranstalter bei. Froh wirbelnde Schneeflocken vedcckien neuerdings mit einer ausgiebigen Eilmec- decke die herrliche Hochfläche und vertrieben die Sorgen der Teilnehmer und Veranstalter. Und aus gerechnet am ersten Tage des WettkamvfeS leuchtete das klare Blmr deS HinnnelS auf die Fläche hernieder und stimmte die vielen Harrenden wieder froh und heiter. Aber daß Herr Herbert Holzner in der Wahl deS Programme« mit einer ganz klaren

Lauf ganz überlege» besiegte. Mit fast zwei Mimitcn distanzierte er feinen Gegner und beendete den Lauf in der kurzen Zeit von 1:12.12 Stunden. Auch Nnterhofer Josef veS C. I. Ncnon darf mit feiner Leistimg als Dritter knapp hinter Scandola und vor Pedrini zufrieden sein. Am Nachmittag tummelte dafür eine größere An zahl von Fahren! und „Skihaserln' auf der Rom- tviese in LongomoS, tvo die Torläufe für Herren und Damen aufgestcckt Ivarcn. Die kurze, aber sehr gut gewählt aufgesteckte Torlausstrccke

nur um ganz tvenige Augenblicke handelte, um sich gegenseitig zu übcrtreffen. Wenn auch die beste Zeit N i c o l a n c i c (12.1 Sek.) hcrmiSlief, so vermochte TI) o c n i O. in seinem eleganten Stil nicht weniger zu entzücken nnd Senoner. der tvohl am gleich mäßigsten fuhr und deshalb ganz knapper Sieger wurde. Freund, dessen ungestümes Drausgebertum imd Mader, besten schneidige Art aussiel, dürfen ganz sicher nicht geringer cingcschäht werben. Lauter Tortäufcr, die Könner sind >md von denen

(T.) 44. Min., Filippi (T.) 45. Min. Schiedsrichter: Tecini-Merano. Eine solche Abfuhr hätte man sich nicht erwartet! Ans dem heißen Trentiner Boden, der diesmal mit einer 10 Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt war und recht kalt erschien, nahmen die Weiß-Noten eine Schlapp« in Kauf, die In den Begegnungen zwischen ven beiden Rivalen ganz vereinzelt basteht. Wenn man aber den Spielverlauf durchgeht, so erscheint manches geklärt und erwiesen. Trento be gann niit Begeisterung, das stimmt, hatte bald drei

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Page 12 of 16
Date: 17.09.1938
Physical description: 16
bis zu 400 Lire das Stück, Stechschweine bis zu Lire 5.80 pro Kilo Schlachtgewicht. Der Pferdcmorkt war sehr stark befahren. Es galten gute Nutzpferde bis zu 4600 Lire, mindere von 2300 Lire aufwärts, Jährlinge bis zu 2200 Lire. Fohlen von 800 Lire aufwärts pro Stück. Der Handel am Pferde markt war sehr flau. Es wurden nur bei Iung- lpferden Käufe abgeschlossen. Bei Vrauchpferden war der Handel ganz minimal. Der nächste Markt in der hiesigen Umgebung ist der große Michaels» .markt am 28. September

. Das Auto wurde schwer be schädigt. der Autolenker kam mit ganz ge ringen Verletzungen im Gesicht davon. Sternkim» Brcssnnone. SainStag mid Sonntag: »Premiere'. Nähere Inhaltsangabe brachten die »Dolomiten' vom Mittwoch und die Stadtausgabe deS »Volksbote'. — Beginn: 6.15 und 2 Uhr; Sonn tag mich um halb 4 Nhr. e Ermordet aufgefunden. Wie schon ge- meldet, wurde auf der Alm von Luson der 32jährige Hirte und Invalide Johann Putzer ermordet aufgefunden. Aus R o d e n g o geht uns mm folgender Bericht

einer Decke und mit Heu zugedeckt tot auf. Der Tote zeigte Spuren von Erwürgungen und einige Hiebe am Kovfe. Es wurde sofort die Anzeige bei den Carabiniert ka Rio dt Pusteria und Luson gemacht. Bereits am 8. September glückte es den Carabinteri von Luson, des Mörders habhaft zu werden. Cs erschien nämllch an diesem Tage >m Gast haus von Luson ein gewisser Rupert Blas- bichler, der sich durch Blutspuren an seinem Hemdkragen und durch sein ganz verwildertes und verstörtes Aussehen sofort verdächtig machte

. Geraubt bat er ihm nur eine ganz kleine Summe Gel- Geldes — den größeren Betrag hattePutzer gut versteckt— die Taschenuhr und eine Taschen lampe, die der Mörder in einer Nachbaralm siegen sieh. Die Uhr nahm chm ein anderer ab, der auch eingezogen worden ist. Am 10. September kam eine Gertchtskommission auf die Alm. Die Leiche wurde nach Luson gebracht, weil die Alpe im Gemeindcgebiet von Luson siegt, und in der dortigen Toten kapelle aufgebahrt. Die Mutter und di« Ge schwister wollten aber die Leiche

« Verein« Modena und Novant. Beide hatten schon dort mehr oder weniger glücklich gekämpft und versuch« ihr Heil noch einmal und tvacht«, dort« verbleib« zu können. AlS dio guotiertest« Mannschaft« für dm Titel gelt« natürlich wiederum Ambrofiana, Genua. IuventuS, Bologna und eventuell Triestina. ES ist aber — wie bet all« Sportzweigm und ganz besonders beim Fußball, wo die glorreich« Ungewißheit ein eigenes Votum dazuznlegm hat — nicht ausgeschlossen, daß auch einer der »Außenseiter' inS Vorderftcld

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Page 9 of 16
Date: 19.06.1937
Physical description: 16
Liesa, die Muttev Erzählung von Alfred Berglen. Sie hat es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, und da ist wohl nicht mehr viel zu machen. „Ich geh', sagt sie. Ein wenig ver legen und hilflos ist sie dabei, ganz gegen ihre sonst etwas robuste Art. Das Weinen ist ihr nahe, aber sie bleibt dabei: „Ich geh.' Da helfen keine Versprechungen. keine Lohnerhöhung, kein Aussteuerzuschuß. — Später, unter vier Augen, fahre ich noch einmal ganz schweres Geschütz auf. „Meine Frau sieht ihrer schweren Stunde

entgegen, Liesa', sagte ich „Es ist wohl noch lange hin, an die sieben Monate. Aber Sie wissen doch, wie eine Frau gerade dann eine treue und tiichtige Hilfe zu schätzen weiß.' — Liesa wird ganz rot dabei. Bis in das Gewirr der blonden Haare hinauf. Sie senkt den Blick zur Erde, und die Schultern hängen ein wenig nach vorn. Es ist, als ob sie weint, und sie sieht todunglücklich aus Aber sie bleibt dabei: „Ich geh.' Nun war der kleine Erdenbürger da und Liesa lange vergessen. Tanten und Basen kamen

, als wären lange sieben Monate ausgewischt, als wäre nur gestern und heute und ein Ausgehtag da zwischen. Und es ist plötzlich eine ganz andere Luft im Haus. Als wären sämtliche Türen und Fenster aufgerissen und fegte ein frischer Wind durch die Stuben. „Was macht der Bub?' fragt sie und lacht. Als sie jedoch die Deckchen und Kissen bei seite schiebt und in das stille, blasse Gesicht blickt, schwindet das Lachen aus ihrem Ge sicht. und in ihren Augen steht «in tiefes, heißes Mitleid. Sie legt

!? Ja, ja, unser D»b! — Und die Mutter hält mich ganz fest, und sie lacht: „Hörst du es — hörst du es!' Und die Liesa singt dazwischen ganz weich und warm: „Herzchen — na, das schmeckt.' Und nim ist das Stimmchen wieder ruhig, und ich habe die Tür ein ganz klein wenig geöffnet, und nun hören wir cs ganz deistlich, wie es schleckt und schmeckt und schluckt und wohlig grunzt. Als sie ihn wenig später der Mutter in die Arme legt, ist der Bub «in ganz anderer. Er schläft zwar schon wieder. Aber es liegt ein Lächeln auf seinem Gesicht

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Page 9 of 16
Date: 03.08.1935
Physical description: 16
gelegt war, zweimal so schnell rollte als ein Rad mit einem Härt- gummireifen, und daß ein solches Rad regel recht absprang, wenn e« auf ein Hindernis stieß. Er versah die rückwärtigen Räder am Dreirad des jungen Johnny Dunlop mit einem Paar dieser Reifen und dieses äußerst leise und elastisch fahrende Dreirad fand so fort bei der Jugend von Belfast begeisterten Beifall. Bater Dunlop begann, Reifen zu fabrizieren. Das war vor nicht ganz 50 Jahren. Bor etwas mehr als 15 Jahren wurden Auto reifen

waren wie Glacee leder und zum Arbeiten mit bis zu 20.000 Volt geladenen Drähten bestimmt waren. Ganz Japan feiert einen treuen Hund. Seit dem 21. Mai 1925 kommt dieser Hund jeden Abend zum Eingang des Shibuya- Dahnhofs in Tokio und wartet vergebens, stundenlang auf die Rückkehr seines toten Herrn, den er zuletzt dort gesehen hatte. Die Treue „Hachis' hat die Japaner so gerührt, daß sie nicht nur an der Stelle, wo der Hund noch immer wartet, ein Denkmal für ihn er richtet haben, sondern daß kleine Statuetten

war „das Vergnügen des Badens auf ganz private Art und in Uebereinstimmung mit dem größten Anstand zu genießen'. * Manche Menschen können ln exsiaunllchem Maße mik Elektrizität aufgeladen werden. Dies äußert sich durch Funken beim Haar kämmen oder bei der Berührung von Metallen, und es sind Fälle vorgekommen, wo diese Funken stark genug waren, Leucht gas und andere explosible Dämpfe zur Ent zündung zu bringen. * Man kann von der Bridgeteldenschafi seiner Mitmenschen wunderbar leben, vorausgesetzt daß man selber

einer solchen. Und warum diese Scheu vor der Taschenapotheke? Sie leben in dem Glauben, dann das Ver bandzeug wirklich gebrauchen zu müsten. Man malt den Teufel lieber nicht an die Wand, sondern läßt Verbandzeug, das so praktische Leukoplast zu Hause und nimmt im Falle einer Verletzung lieber das meist nicht mehr ganz einwandfreie Taschentuch „als erste Hilfe'. Aberglaube des Motorsportlers! Der Mensch gibt eben seiner Ohnmacht dem Geschick gegenüber mannigfachen und höchst seltsamen Ausdruck — selbst Im 20. Jahr

und Osten, man hört sie am Kongo, das dumpfe tap-tap ist in Afrika überall zu vernehmen und es schweigt auch in der Nacht nicht. Aber wo der Europäer eben nur ein bum-tap-bum-tap hört und nicht weiß, was es zu bedeuten hat, dort hört der Afrikaner eine ganz bestimmte Boffchast, dort hört er Nachricht und Verständigung. Als die Königin Viktoria von England um 1901 starb, war das Ereignis in ganz Aftika in der allerkürzesten Zeit bekannt. Die Schwarzen sprachen überall vom Tode der „Großen Weißen Königin

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Page 5 of 16
Date: 07.02.1931
Physical description: 16
vom Gruberhof in Dorderavigna. Seme Frau, die Makrwirtin in Avigna, ist ihm im Tode vorausgegangen. Reichhalter war früher eine Zeitlang Halbweg-Wirt an der Sarn- talerstraße. Theater und MM Italienische Prosagastspiele. »Jl Colonello Bridau'. Von G F a b r e. Am 5. Februar wurde diese sranzösische Tragi komödie aufgesührt. Papa Rouger, ein alter, aber reicher Mann ist ganz von einem jungen Mädchen umstrickt, das nur sein Geld liebt, sein Herz aber einem ehemaligen napoleonischen Offizier verschenkt

sein und das war wohl auch der Grund, daß sich beim gestrigen Konzerte dieses Künstlers der Saal nicht ganz füllte. Alle Ferngebliebenen haben viel ver säumt und die Erschienenen wurden durch einen großen musikalischen Genuß belohnt, denn Fl. v. Reuter ist ein ganz hervorragender Vir tuose. In seinem ziemlich reichhaltigen Pro gramme zeigte der Künstler alle seine virtuos vollendesten Fähigkeiten, die allseits große Be wunderung erregten. Ungemein wunderbar seine Bogenführung, fabelhaft die Fiugertechnik

und hinreißend ausdrucksvoll der Vortrag. Ein Kapitel für sich ist überdies die ganz erstaun liche Beherrschung des Flageolettspiels, das er mit geradezu unübertrefflicher Vollendung be herrscht. Der Ton seiner Geige ist groß, voll und besonders auf der 6-Saite wohlklingend und vornehin. Am besten gefielen „Jl fabbro armo- nlco' von Hänoel-Renter, „Nachtt-mN' von Sarasate und „Eampanclla' von Paganini. Eine eigene Komposition ..Schottische Rhapsodie', in der er eine ganz besonders vollendete Vogen führung

für den Faschingsschkuß tatsächlich etwas ganz Hervorragendes zu bieten. Der in japanischem Stile dekorierte Saal (Bilder von der Firma Dal. Fuchs, Inh. Alois Wiesbauer) wird etwas für Bolzano Originelles darstellen. Die Kur haus-Tanzkapelle im großen Saal und eine Schrammelmusik im „Blauen Paradies' ver sprechen. jeden Gesihmack zu befriedigen: Gemüt lichkeit und Fröhlichkeit sollen die Devise der Schlußabende sein. — Aber nicht nur die Er wachsenen. sondern auch die Kinder kommen in diesem Fasching

, — der hatte die immerhin selten ge wordene Genugtuung, eine früh gereifte» hindernisfreie Technik zu genießen, die sich ganz in d:n Dienst eines großen Tons und sehr kultivierter Musikauffassung stellte. Denn Reuter ist ein Violinist, der nach einem unerhörten Anlauf als Wunderkind zu den wenigen gehörte die auch hielten, was ihre frühreife Jugend versprach. Ein bei aller mannigfaltigen Berücksichtigung von Vir tuosentum .und musikalischer Qualität gehalt volles Programm gab den Beleg dafür: Das b kannte herrliche

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Page 4 of 8
Date: 29.03.1941
Physical description: 8
ab 20.39, Cavalese ab 20.50. Cavalese (Nebenbahnhos) ab 21.00, Castcllo ab 21.07, San Lugano ab 21.18, Fontanesredde ab 21.25. Pausa ab 21.29, Doladizza ab 21.44, Montagna ab 21.58, Ora (Dorf) ab 22,17, Ora an 22.20. Die Operngastspiele »Rigoletto' von E. Verdi. Giuseppe Verdi. Italiens unstreitbar gröhter und vielseitigster Opcrnkomponist. hat vor vier zig Jahren als greiser Meister die Augen für immer geschlossen. Ganz Italien, beinahe ganz Europa und viele Nationen der anderen Erd teile

grotzen Darsteller dieser Rolle stellen kann. Die Partie der Gilda lag in den Händen der vom Vorjahre bekannten L y a n a 0-r a n i. Vermochte ste damals infolge ihrer Schalk haftigkeit und Ouecksilbrigkeit in Donizettis ..Don Pasquale' einen vollen Erfolg davanzu- tragen, so konnte am Donnerstag die junge Künstlerin diesen noch steigern, indem sie so wohl stimmlich als auch darstellerisch eine wahrhaft getreue Gilda gestaltete. Ihre Bra- vour-Arie lm 2. Akt gelang ihr ganz pracht voll. Die Rolle

hatte einen in der Musikgeschichte ganz vereinzelt dastehenden Mihcrfolg. aber keine Note, kein Takt und keine Phrase des Werkes hat bis heute eine Alterserscheinung gezeigt. sondern die Oper ist heute genau ebenso frisch, wie da- inals und man könnte sich gerade sie kaum aus dem Theatcr-Nepertoire überhaupt wegdenken. Alles quillt und sprudelt hier von einer Laune und unbedingtem Frohsilln, die den Zu hörer hinrcitzen und in einen wahren Be- geistcrungstaumel versetzen. Besonders dann, wenn eine Aussührung ein solches Niveau

auf- wcist, wie das gestern im Verdi-Theater der Fall war. Ganz selten einmal hatte die Zu hörerschaft ein solches Erlebnis mit nach Hanse gebracht, sic klatschte sich die Hände beinahe wund vor Beifall, den sie den Künstlern in reichlichem Ausmatze spendete. Es ist auch schwer, irgend jcinand von den Hauptdarstellern, die gestern Rossinis unverwüstliche Oper zu einer Glanzwicocrgabe brachten, den Vorzug zu geben. Da war Eiulio Cirinis Don Basilio, eine varodistischc Figur ganz voll Komik »nd Drastsk

, voll gesanglich beschwingten Humors, dessen Stimme wahrlich wie „un colpo d! canone' cinschlug. Diese Mimik, dieser Ausdruck war ganz Opera Busfa. lind auch Don Bartolo, der geprellte alte Vormund, sand in Ildc- branoo Santase die denkbar glücklichste Dar stellung. Fernando Basile. ein Rosinchen in Spiel und Gesang voll koketter und entzückender Munterkeit, deren Koloraturen beruntcrquirlten wie ein frischer Quell. Als Figaro wartete Marcello V c n t u r i n i mit einer Leistung aus, die kaum

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Page 5 of 6
Date: 25.04.1938
Physical description: 6
ein, die einer bähcren Diviston wert waren. Gnzzctti legte ein Mitteliäuserspiel hin, das geradezu ideal tvar. Aber dieser Zustand währte mir ganz kurze Zeit. Aus einmal war alles wie wcggewischt. Bolzano erhielt ein Tor. Rovereto rückte auf, griff an und wurde energisch — zir energisch sogar — und Bolzano ge riet langsam aus allen Fugen, spielte sich in einen ChaoS hinein, auS dem c» nicht inchr heraus fand. Die Spieler schienen von alle» guten Geistern ver lassen. operierten kopflos, schlampig und, zerfahren. Wäre

der Pause zog sich Rovereto ganz in die Verteidigung und dann war für Bolzano überhaupt nicht» mehr zn machen. An diese Verteidigungskuilst rannten sich die Weig- Roten vergebens di« Füße wund. Von den Gästen wurde mau ehrlich überrascht. War dies die Mannschaft. die auf eigcucm Boden von Trento mit 4:0 hineingelegt wurde? Rovereto »mH sich eben damals auch in Bozner Stimmung be funden Habei«, sonst ist eS kaum erklärlich. Diese Elf konnte spielen Freilich ist >7,r System ganz audcrs gestaltet

wirst. Mail rechnet schon mit einem Rekordsicg Bolzanos, d.r erlahmt plötzlich «llc Osfeiisivkraft in ganz unerklärlicher Weise, Rovereto kommt ans n>id bringt ln cineni über raschenden Angriffs in der 9. Minute durch Colli den Ball Ins Netz Salzanos unter. Man ist der An sicht. daß dieser Miherfolg die Weih-Roten wieder aufpulvcrn wird. Aber' nichts dergleichen. Sic „der- fe»gen' stch nicht mehr. eS kommt zu keiner Naren Handln,rg. obwohl sein Spiazzi und Polita besonders mistrcngeii Jnnncr mehr gerät

Bolzano aus den zwischen wird Rovereto auch noch eines Spielers be raubt. Rusfo schlägt Danit nach nnd De Tecinl zeigt dem rechten Flügel der Gäste den llmkleideranni. AVer Bolzano kann sie nicht mhaffcn. Da endlich in der 81. Minute kommt ein klarer Angriis zn- standc. Spiazzi erhält daS Leder und knallt eS unter Befreitem Jubel der Menge in die Maschen. DaS war aber auch alle». Ganz so, als wäre mit diesem einen Tore alles abgetan, fällt Bolzano schwächten Gegner wir deS lvobl gelingen

. Aber eS gelingt nicht. Angriff auf Angriff rollt gegen Chimini, fedock bleiben dieselben ganz m>d gar ohne Erfolg, weil diese Angriffe alle eines richtigen Auf baues entbehren. Die Gäste werden ganz einge- schnittm, versuchen sich durch gelegentliche Vorstöße, die fcwcilS gefährlich sind, ans der Umklammerung zu befreien. ES fällt Ecke auf Ecke. Schuh auf Schuh in CliiniiniS Gehäuse, aber baS erlösende Tor will nicht kommen Gegen Spielende beginnt Rovereto zu „wassern'. ES bringt ihnen zwar ein Pfclfkonzert

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Page 12 of 16
Date: 04.02.1939
Physical description: 16
. Deshalb sah man mehr freundlich blickende Gegner und zaudernde Heimische. Der Typ war abermals Ortlsei, besonders nach dessen „Soopperteurs' zu schließen, die imr so mit Rekordzahlen herumjonglierten. Aber es sollte anders kommen. Der Beginn stand ganz im Zeichen der Gäste. Sie griffen an, fanden Zusamnienhana und Ordnung, KampfeSmut mrd Nasse. Hingegen blieb es bei Bol zmio wenig lebendig. Erst nach und nach setzte ein gewisses Vertrauen ein, als man sah, daß der Sturm Fiedler—Pernstich—Michele ganz

der Gäste, der da» Skala auf 3:1 erhöhte. Dieser Treffer war für die Gäste vernichtend. Eie kamen ganz an» dem Konzept und vermochten auch den Borlaüf Tampier», der die Gegner umspielte und im Alleingang seclenrnhig da» viert« Tor erzielte, nicht mehr aufznhalten. Im letzten Drittel gab e» mit mehr Probeversnche, den Stand hier zu erhöhen oder dort zu verbessern. Doch beide» scheiterte. Einerseits lagen Müdigkeit»- erfchclnungen vor. andererseits verlegten sich die beiden Gegner zu viel auf da» Mann

an Mann- Spiel. Da» Ergebnis bllev mit 4:1 für Bo'zano. Wenn man über die Leistungen die steis üblich an gebrachte Kritik folgen lassen will, so »miß man in erster Linie dem ersten Sturm der Heimischen da» Lob spenden, der überraschend gut disponiert »md agil war. Fiedler—Pernstich und Michel! gaben ein Trio ab. daS ein ganz miSgezeichneter Nachwuchs für die einstmalige »mvergeßlich« Reih« Menestrlna— Ebner—Lux geworden Ist. Tampier. Orst und Pitt- rascher haben tn Ehren die Prob« bestanden

wieder ein Fußballspiel z« sehen sein wird, wenn der Gegner nicht streikt. Brcssanone trat be kanntlich tn Pescantina am vergangenen Sonntag nicht an »nd gab Forfait. Der Gnrnü biezn ist wie öffentlich nicht bekannt, dürft« aber nnschneer zn er raten sein. Eriavec'S Leute stnd tvabrscheinlich »ricder einmal ganz auf stch selbst angewiesen und einer solchen Situation kann eine ftmge Eff wie Bresia- none nicht gewachsen sein. Vielleicht, daß stch die Cif, die im zweiten Abschnitt säst all« Spiele zn Hanse bat

- Roten einen ganz anderen Verlailf genommen, wem» nicht diese Niederlage gleich zu Beginn elngetretcn wäre. So aber läßt sich nicht» »mhr »nachen und Me Elf muß trachten, den verlorenen Boden so gut als möglich wieder z»»rückz,»gewinnen. Wenn dies über haupt noch möglich ist? Vom Verbände traf die gute Nachricht ein. daß die beiden besten Svleler der Elf, Spiazzi »md Panzani. mit ermahnt »mirden «nd daher spielverechtlgt stirb. Da» sollt« der Eff einen großen Rückhalt geben und dl« SiegrSanSstchten

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Page 7 of 8
Date: 25.09.1933
Physical description: 8
Fehler beging, daß rr damit auch die eigenen Leute fast mutlos machte. Wie ganz anders wirkte sein Kamerad auf der Gegenseite, der einfach ein Prachtsviel lieferte und sich durch seine herrlichen Paraden viel Beifallskundgebungen holte. Hätte solcher Goalkeeper im Bozner Tor gestanden so wäre das Resultat anders ausgefallen. Sehen w»r jedoch davon ab und betrachten die Feldmann schaft-, sie bat absolut nicht enttäuscht, sondern geht immer mehr einer besseren Form entgegen. Gs kann niemand in knappen

zwei Monaten unter schwierigsten Umständen eine perfekte Mannschaft auf die Beine stellen, zumal nach das Svielfeld fehlte. In der Perteidigung liegt insofern« ein schwacher Punkt, als gerade alles „fliegende Verteidiger zur Verfügung stehen. Aber wenn sich Eriavec und Thurner mit mehr Verständigung zusammenfinden, wer- den sie es auch schaffen. Die Läuferreihe baute sich gestern auf dem Prachtspiel A n s a l o n i s auf, der ein ganz großes Spiel absolvierte und entschieden der beste Mann im Felde

war. Steiner uird Junal zeigten sich nicht ganz auf der gewohnte» Hohe, was wohl die schlechten Platzverhaltnisse verursacht haben mögen. Der Sturm hatte gestern zwei verschiürene Forma tionen : vor der Pause Meneghini. Lux, Cap-- paccioli. Bezzali. Deluca und nach der Pause Ruedl. Lux. Cappacioli, Deluea, Boiwldl. Da ist, aufrichtig gesagt, die erste der zweiten vor zuziehen. Sie hat weitaus bester funktioniert und weit eher etwas von Inhalt und wirklichen Aktionen gezeigt. Dieser Sturm muß sich noch ganz

— ge wann ganz knapp gegen Rovigi.. Resultate: Barano: Bassano-Fiumana 4 :0. Padua: Padua II—Schio 4 :4. Triefte: Ponziano—Treoiso 3:2. Monfalcone: Monfalcone—Pordenane (suspen diert). Trento: Trento—Rovigo 1 :0. Eorizia: Pro Eorizia—Triestina D 5:1 Udine: Udinese—Thiene 2 :1. Bastano Trento Eorizia Udine Ponziana Padua U Schio Treoiso Thiene Triestina II Rovigo Fiume Monfalcone Porüenone doizano Sp. Tabelle: S. JI. V. Tore

ger klastifiziet sich Juventus als bester Verein Italiens im Kunst- und Turmspringen für Her ren. und zwar mit einem Vorsprung von 28 Punkten vor den Triestinern, dl« jedoch den Königspokal zugesprochen erhielten, da sie in folge Teilnahme der Damen einen ganz knap pen Vorsprung von zwei Punkten in der Gesamtklasiifikatlon erzielten. Ergebnisse: 1) Dibiasi Karl. 103.92 Punkte. 2) Eozzi Luciano, 101.26 Punkte. 3) Eastainer Otto. 82.64 Punkte. 4) Didalk Ettorc, 81.78 Punkte. 8) ~ ' ' ' Eueeurullo

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Page 5 of 6
Date: 13.02.1939
Physical description: 6
Hälfte. Schiedsrichter: Mcnapace ans Trent» Gegen 200 Zuschauer. War das auch ein FnfchlngSscherz oder ivar ez r.» FrnylingSerwachcn drr Wciß.glotcn? Dort, wo der. gnngeneS Jahr Bolzano als angeyrnder Meister eins glatte Schlappe Uo» 4:i Treffern hlnneümen mnf>te, pegte Heuer eine schwächere Elf ganz überlegen und gab noch obendrein eine Borstellung und Lektion auserlesenster Fußballkimft. So Kudern sich die Zeiten. Man möchte eS nicht für möglich halten, das) gestern dieselbe Elf — 1a sogar

ihnen, aber dann bemerkten die Gäste —. die sogar ohne die angekündigtcn Verstärkungen Steiner und Fred; antrcten mußten — bas Strohfeuer und schritten entchlossen zum Gegenangriff. Und man sah, daß diese Angriffe gleich Hand und Fns, hatten und ganz ander sangelegt waren als bisher. Chemini wurde gleich zu harter Arbeit herangczogen. In der 13. Min. kam ein Prachtaugriss zustande. Cappellini befreite aus einem kurzen Gedränge zu Biagini. der gleich zu Romani zog. Romani ließ eine Kanone vom Stapel, die Chemini nur mehr

zur Ecke drehen konnte. Der Eckstoß, von Nolte angeführt, war ein Jubel und sandte mit scharfem Kopsstotz bas Leder un haltbar ln die Maschen. Jetzt gab eS für Bolzano kein Erbarmen mehr. Unaufhaltsam drangen die An- grisfe vor. einer schöner alS der andere, Chemini bekam ordentlich warm und halte alle Hände voll zu tun. Einmal mußte er sicki Rolf im letzten Augenblick vor die Füße werfen, um einen sichere» Treffer zu verhüten ;md blieb für einige Minuten außer Feld. Rovcrcto „schwimmt' ganz gehörig

und „versengt' sich kaum noch. Die letzte Rettung ist immer wieder Ehcmini. In der 33. Min. bat Salzano die erste Parade zu vollsühren. In der 10. Min. gab eS wieder zwei herrliche Torchancen, die nur um ganz weniges vereitelt wurden. Dafür noch in der II. Min. ein Prachtangriif. DaS Leder wandert von Mann zu Mann» und Biagini gab einen schönen Kopfstoß ab, der mit fliegender Parade CbeminiS gehalten wurde. Sofort nach Wiederbeginn versuchte Roverelo Generalangriff. Er gelang ancki, aber Salzano

, Borst, Ueverbacher: Spitaler. Arnold. Schiedsrichter: Menapace-Trcnto. Gegen 100 Zuschauer. Die Weiß-Blauen hatten wieder einmal ganz großes Pech. Zuerst Helle Begeistern,ig infolge der Neu- elnstcllung einiger auSgzcichnetcr Spielkräfte — denn Spitaler wie Arnold galten als vorzügliche Tor schützen. Doch trat dann plötzlich ein unvorherge sehenes Hindernis rin: Nicht weniger als fünf Spieler, darunter der wiedcrgcncscne linke Flügel (Battistella) der unentbehrliche Zcnterhalf March

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Page 10 of 16
Date: 04.08.1934
Physical description: 16
Spork in Berg und Tal Schwimmsport Dibiafi Pawlitek r« der Nationalmannschaft Italiens im Drei länderkampf Italien—Angarn—Jugoslawien in Budapest am 4.. 5. und 8. August. Di« beiden Juventiner Dibiafi und Pawlicek, die durch ihre ganz hervorragenden Leistungen bestens bekannt find, nehmen am Dreiländer kampf teil, der heute, morgen und übermorgen in Budapest stattfindet. Dibiafi Karl, Italiens absoluter Sieger im Turmspringen vom Borsahre, startet im Turm- und Kunstspringen, wahrend Pawlicek

über 200 Meter Brust Italiens zweiter Vertreter ist. Die Ausfichten Dibiafis in diesem schweren Kämpfen im Kunstspringen sind nicht gerade die besten, denn Dibiafi ist ein ausgesprochener Turmspringer, der dem Kunstspringen zu wenig Training widmet. Im Turmspringen hingegen könnte er eine große Ueberraschung bringen und vielleicht sogar an erster Stelle landen, denn seit dem Vorjahre hat sich dieser Sportler ganz gewaltig verbessert und durch unermüdliches Training die Eintauchhaltung der Amerikaner

ur sehr schwer zu schlagen. Es würde daher ein ganz großer Erfolg sein, wenn Dibiafi ihn hinter sich lasten könnte, vorausgesetzt, datz dem jungen Sportsmann, der international noch wenig Routine hat, nicht die Nerven versagen. Pawlicek Robert, der im Vorjahre Italiens Meisterschaft über 109 Meter Brust errang, hat duch intensives Training seine Leistungen ganz erheblich verbestert und dürfte bei diesem Länder treffen wohl auf den vierten Plaif gelangen, denn die beiden Ungarn, die durchwegs unter 3 Minuten

schwimmen, sowie der Jstrianer Ber« tetti, Italiens derzeit bester Brustschwimmer, wird er nicht erreichen können, wohl aber die Jugoslawen, die ungefähr die gleichen Zeiten wie Pawlicek. 200 Meter Brust in zirka 3 Min. 2 Sek bis 3 Min. 5 Sek., zurucklegen. Sfterrrlchs Nationalmannschaft in Bolzano In wenigen Tagen wird am Lido von Bolzano die große internationale schwimmsportliche Ver anstaltung stattfinden. Die Auswahlmannschaft Oesterreichs, in deren Reihen ganz vorzügliche Schwimmer und Master

weitaus bessere Leistungen erhalten können, denn diese Ergebnisse stehen alle unter seinem höchsten Niveau). Filippi Karl, Juventus, klassifizierte sich als 10. in der Eesamtklassifikatton im 200 Meter Lauf mit 23.3', also ganz nahe dem Regionalrekord. Baratto Heinrich, Ata,Trento: 11. in 400 Meter in 63'2. Bernardi Remo, Ata. Trento: 12. im Fünf kampf mit 2560.17 Punkten. s Der Leichtathletik-Länderkampf Italien- Deutschland, der am Sonntag, den 5. August, hätte in Mailand stattfinden sollen

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Page 3 of 8
Date: 21.12.1931
Physical description: 8
, in das er abgeschoben zu werden wünscht. Natür lich sucht stch Matuschka einige..neutrale' Staa ten aus und nicht solche, in denen er vor Gericht gestellt wird, denn ganz verrückt braucht er >a deshalb noch nicht zu sein, wenn er auch für unzurechnungsfähig erklärt wurde. Die Staaten aber werden die Aufnahme eines geisteskranken Verbrechers ablehnen, und dann schiebt man ihn nach Ungarn ab. Es sei denn, daß Deutschland den Verbrecher aufnimmt, ihn erneut unter suchen läßt, wobei stch seine gerichtliche Zurech

und in der Küche ganze Schüsseln voll süssen Dackwerks standen und das neugierig« junge Volklein überall über, flüssig und das groß; Zimmer ibm verschlossen war. da ging es wie ein Geheimnis durch das Kaus. G'r am Heiligen Abend war alles voll Rätsel. Gelang es einem kleinen Spion etwa, einmal ganz verstohlen und heimlich durch das Schlüsselloch einen Blick ins ver sperrte Zimmer zu tun. konnte er wobl etwa einmal ein seltsame« Flimmern und Gleissen drinnen bemerken. Da rann dann wohl den neugierigen Lauschern

vor Weihnachten. Mselw6§-er-VapierhaMrmsen Bolzano, Merano, Bressanone, VIpIteno. »Sdiuhhanslomedi ÜBCHEI 1 SIE Qm ÜOnBlinnitESien im Bolzano, Plemonlesir. 11 (Maiserftrone.) der ganzen Welt einen Hort aufzuzeigen gegen die verderblichen Einflüsse der bolsche wistischen Ideen auf den breiten Linien des eigenen Volkes. Wir leben in einer Welt von ganz ent scheidenden Umwälzungen. Wir sind „Men schen des Ueberganges'. wie der Dichter Karl Borromäus Heinrich in seinem gleichnamigen feinen Buche darzutun verrucht

und hierin in allem Wandel der Be griffe und Sinndeutungen die Struktur des Ewiggültigen wie eine Tröstung erscheinen lässt. Es ist ein großer katholischer Zwischen- raum geworden. Eine Erscheinung wiederholt sich immer wieder in den Zeiten des Niederganges, näm lich das Aufblühen und Aufleuchten ein zelner. Gertrud von Le Fort schreibt eine Novelle „Die Letzte am Schafott' mit der französifchen Revolution als Um rahmung eines kleinen, aber ganz klar ge sehenen Einzelschicksals. Mit unvergeßlicher

Eindringlichkeit gestalten sich die Personen vor unseren Augen, besonders aber die kleine Blanche mit ihrem zagenden und ganz jungen Herzen An ihr erschauern wir vor den unend lichen Ausmaßen eines Menschsn-Inneren, d-m Zusammsnbrechen der letzten Abgren zungen und dem Versinken in den Abgrund des Nichtseins. Die Novelle ist ein unver gleichliches Meisterstück in der zeitgenöstschen Literatur, ebenso vollendet in semer Sprach- formu rg wie in der inneren Strenge des Ausbaues. In einer ganz anderen, aber gerade

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Page 14 of 20
Date: 22.10.1932
Physical description: 20
in Kauf nehmen mutzten, ohne den Gasten ein einziges aufzuladen. Damals war aber der Juventus F. C. im richtigen Fahrwasser, er besiegte nacheinander die stärksten Gegner wie Trento und Sinigo. während der Sportklub sein erstes Match absolvierte und nach ziemlich an Trainingsmangel litt. Heute ist die Sache schon etwas anders. Juventus ist in seiner Form etwas zurnckgegan- gen, wurde letzten Sonntag vom Stadtr'ivalcn besiegt, wenn auch nicht ganz verdient, und zeigt in seiner Stürmerreihe erlahmende

ge- ltefert und dem Gegner den Sieg erst nach zähem Kampfe Uberlasien. Die 6 : 0-Schlappe heischt natürlich Revanche! Man kann also sicher ivieder einem schönen Kampf beiwohne» — das Fntzballniveau ist in unserer Provinz bei allen Mannschaften ge waltig gestiegen — der, wie schon letzten Sonn tag. eine grotze Znschauerzahl znm Sportplätze locken wird. Der Sieg dürste, wenn nicht ganz unvorhergesehene Verhältnisse eintreten. wenn auch knapp, den Juventinern zufalle». Um Ji2 Uhr svielen die Reserven

» bis vor ganz kurzer Zeit noch in Schwebe. Der Konflikt wurde aber in den letz ten Tagen beiaelcgt und so kann das Spiel, dem man natürlich ganz besonderes Interesse ent gegenbringt, doch stattfinden. Italiens Auswahlelf wurde bereits cineni strengen Konditionstraining unterzöge», die Aufstellung jedoch wird erst anfangs der näch- fleu 'Woche bekanntgegebeir. Spenden Dem Miethilscfoud von Ungenant Lire 10.—. Dem Binzenzverein Bolzano von Ungenannt Lire 50.—, Dem Elisabethenvcrei» Bolzano spendete Frau

die Geschäftseinrichtung übernimmt und in den Mietvertrag für das Geschäft eintritt, kann bei der Gemeinde um die Ausstellung der Lizenz ansuchen, also eine ganz neue Lizenz erwerben. Die Lizenz des Konkur- santen dagegen wird zurückgezogen. (d.) Bücher und Zeitschriften Hauskalender 1033. Bei Alois Auer u. Co., vorm I. Wohlgemuth in Bolzano, ist kürzlich der Hauskalender für 1033 erschienen. Er ist ein alter, wohlbekannter Freund, der seit sieben Jahrzehnten jeden Herbst Einkehr hält bei den Familien der Stadt

Pustet, München. Des Totenmonats November ist im November heft des „Deutschen Hausschatz' besonders ge dacht. Ganz unaufdringlich ist der Inhalt mit einigen ernsten Beiträgen durchmischt, so ein gangs durch den Bildcraufsatz „Friedhöfe der Steppe', worin die unendlich armselige, fast trostlose Einsamkeit der Wüsteugräber zum Slusdruck kommt. — Dem schließt sich eine Er- zähluna an „Tod und Leben', in ihrer länd lichen Einfalt von schlichter Größe. — Auch der Bilder-Zyklus „Sterbende Bäume

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Page 7 of 8
Date: 14.12.1931
Physical description: 8
. haushoch überlegen und dabei das Pech hat, durch ein ganz lächerliches „Eigentor' zu verlieren, das ist dann schon ärgerlich. Trost der Niederlage, die ja nur eine zahle»; müßige war, gebührt der jungen, wackeren Elf vollstes Lob. Ohne einen Spieler besonders hervor'uhebsn sei gesagt, daß alle elf voll und ganz bei der Sache waren und aus stch Heraus gaben. was sie nur konnten. Der Mannschaft mag der einzige Trost verbleiben, daß sie, bei einer wiederholten Leistung wie der gestrigen sicher siegen

wird. Der S. C. Merano kann fröhlich sein, denn er hat sozusagen aus der Talferstadt mit viel Glück und ohne dafür zu können, zwei Punkt« geholt, die ihn wieder in der Spitzengruppe mit reden lassen. Die Mannschaft spiele wohl gut, führte einige sehenswerte Kombinationszüge vor, spielte mit Aufopferung und Fleiß und ebenso wie Juventus ganz besonders fair. Wah rend der ganzen Spielzeit gab ei faßt reine Strafstöße f Schiedsrichter Aru hatte bei zwei solch fairen j Mannschaften einen sehr leichten Stand

und Volk, Wien. Lire 25.—. Ein ausgezeichnetes neues Skilehrbuch für den Weihnachtstisch von Wlntersportsreunden mit einem sehr zeitgemäße» Vorwort von Prof. Gaul- Hofer über natürliche Bewegung. In klarer, knapper Form behandelt Fried! den Skilauf von der mechanischen Seite der Bewegungs- formen her. aber immer aus dom Prinzip nicht der maximalsten, sondern besten körper- entsprechendsten Welse, die letzten Endes ganz individuell ist. Auf diesem Standpunkt fußend, gelingt es Friedl die schulmäßigen

Bewegungslehr- stlstem den individuellen Bewegungsstil zu er schlagen und damit weiterer Entwicklung einen Riegel vorzuschieben. Der zweite Teil ist der Lehrwelse gewidmet, ebenfalls von den Gesetzen der natürlichsten Bewegung ausgehend, und voll endet das Buch zu einem tatsächlich ganz erst- klastigen Skilebrvuch, das eine wertvolle Be reicherung der Skilchrltteratur bedeutet. E. I. Henry Hoek, Parfenn. Gebr. Enoch Ver lag, Hamburg. 192 Seiten. 20 Lire kart. Parsenn ist der Name eines kleinen Passes

ihm. den Wintersport erst ganz zu» wahren Erlebnis werden läßt. Das ist auch der bleibende Eindruck dieses Büchleins, in dessen NüraKrtsbeichreibungen und Stimmungsichilde- rnngen der verdiente Verlag eine reiche Fülle bochwertigen Bildmaterials von Lberzeuacnder Schönheit einaestreut hat. die das Buch fedem Winterfreund wertvoll und jedem Parfenn- kenner unmißbar machen, doppelt bedeutungs voll fetzt, da der cbenvollcndete Bahnbau von Davos ins Parfenngebiet den Ruf dieses Skl- paradiefes noch weiter verstärken

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Page 5 of 6
Date: 14.01.1942
Physical description: 6
betrackstet sie das Kinderbildnis, das über dem Schreibtisch hängt. Heinz! Das Bonn, auf dem er in langer Matrosenhose sitzt, scheint störrisch zu sein, denn er verzieht den Mund, als habe er Angst. Heute wird er sicher mit jedem Pony fertig, auch mit dem bösartigsten. „Gott, Sie sitzen ganz allein,' sagt Christa Friemann, in die Tür tretend. „Mein Mann ist fürchterlich aufgebracht über Heinz! Es ist mir schrecklich, dast Sie einem solchen Em pfang hatten. Fräulein Imhoff. Wo nur der Junge bleibt

kein« Rede sein kann. Nicht nur die Schaffnerin spricht höflicher als ihr männlicher Kollege, sondern ganz allgemein Ist die Sprache der Frauen liebenswürdiger als die der Männer. „Tfuki' fast der Mann, wenn er vom Mond lortcht. Die Frau sagt „O-tsuki- sama', das heißt der verehrcnswürdige Herr Mond. Der Ebemann duzt feine Frau, wäh lend sie ihn mit dem formellen „Anata' fun- serem „Sie' entsprechend) anredet. Dag liegt daran, daß die Frau in Japan stets die Die nende. Unterwürfige ist. Ihre rechtliche

Zehnmeterabstand. Gleichwohl ist der Einfluß der Frau im Hause nicht w unterschöben: die Erziehung der Kinder liegt ganz in ihrer Hand. Die rasche Jndnstrialisierüng Japans bringt immer mehr Frauen in das Berufsleben. Die werktätige Japanerin arbeitet etwa ihre zehn Jahre, vom 16. bis zum 26. Lebensjabr. Dann heiratet sie. Jpan ist das Land, wo alle Mäd chen heiraten. Kaum eine bleibt sitzen. Während früher die Gattenwahl ausschließlich Sache der Eltern war, beansprucht die moderne Jungend dieses Recht immer

. „Ich habe nichts abbekommen. Stepha! Gar nichts! Ich bin ein ganz und aar voesieloser Mann! Ein Bauer, ganz ein fach!' „Mir bist du recht!' schneidet sie das ge fährliche Gefnräch ab. „Ist in den oberen Räumen auch alles so feierlich, wie hier unten?' „Willst du sehen?' „Bitte! — Hier paßt ihr so gut herein, du und dein Vater!' sagt sie, als sie die Diele durchqueren. „Wenn ich die Augen schließe» kann ich mir euch beide lebhaft vor stellen. jeder in einer schweren Eisenrüstung in einer Ecke, das Visier herabgeklappt

und die Treppe hinaufge tragen. Es ist wundervoll, daß er so stark ist und sie einfach mit sich fortträgt. Sie ist sehr glücklich darüber. In das Schlafzimmer der Eltern führt er sie nicht. „Das hier', sagt er. eine Tür öff nend. ist Gertruds Jungmädchenstube. Die Sonnenhelle, die ihr entgegenströmt, wird noch verstärkt durch die weißen, polierten Möbel und die Mullvorhänge, di« wie Schnee leuchten. Sie tragen blaue Tupfen und sind von blauen Bändern zusammenge halten. Stepha möchte ganz gern noch länger

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Page 7 of 12
Date: 13.06.1936
Physical description: 12
den. Aber die Eidgenossen haben eS diesmal mit einer komplette» Austria zu tun (Sesta. Andritz, und Zöhrcr fehlten am Sonntag), die sicher aus ihrer Reserve heransgehen wird und ihr bekanntes, den Gegner zermürbendes Kombinationsspiel anwenden. In diesem Falle hätte auch für die ÄraShoppcrS daS letzte Stündchen geschlagen. .Ganz sich^haben den fS! .4 lu! ii 4IIU* CD)5 f auf eigenem Boden spielen. Da tritt also Bern ganz aiissichtSloS an. Turin ist in voller Fahrt und hat erst am 11. ds. in einem überzeugenden

5:1 die Alessandria im Cnpfinale der „Covva Jtalia' besiegt. PhöSuS (die Firmenelf eines Elektrizitäts werkes) hat auch einen Vorsprung von 3:0 Treffern Segen Boung Fellows. Da muß wohl eine ganz besondere Sensation eintreten, wenn die Schweizer durchkommen wollen. Die morgigen Spiele: In Turin: Turin—Bern; In Zürich: GraShopperS—Austria: In Budapest: PhöSuS—Boung Fellows; In Lausanne: Lausanne—Zedenice. Der vierte Teilnehmer Oesterreichs im Mitropacuv ist nun auch gesunden. QualisikationSsieger wurde

Vorsicht geboten. — Die derschnelten Höhenwrge. — Wichtiges für Gelegenheits-Berg steiger. Die Bergsteiae-Saison 1936 hat eingesetzt. Trotz der immer noch ungünstigen Witterung, die die Er öffnung des Bergsteigerjahres 1936 ohnehin schon sehr weit hinausgeschoben hat. schnürt man semen Rucksack und schmiert seine Stiesel. Noch ist nicht überall Gelegenheit zu fröhlichem und gesundem Bergwanderu gegeben. Noch liegt, nicht nur auf den Nordseiten, an die die Sonne nur ganz kurze Zeit herankam

, sehr viel Sckinee. Grate. Rinnen Und Kamine sind verschiedenenorts noch mit Schnee angesüllt oder gar vereist, verlangen daher äußerste Vorsicht und kaffen nicht jeden, der in die Berge kommt, an sich heran. Riesige Schneefelder dehnen sich noch an den Hänge» und warnen vor leichtsinnige« Tritten, Lawinen» und Steinschlag- Gcfähr ist gerade jetzt in diesen Wochen sehr zu be fürchten. Rur ganz Geübte sollen jetzt in die Berge gehen, die anderen niögen noch einige Wochen warten, bis die verschiedenen Höhenwege

vielfach die Sitte eingebürgert, mit den Halbschuhen auf die Tour zu gehen. Ganz abgesehen davon, daß man sich dadurch das Gehen selbst erschwert, sind Knöchcl- bräche infolge von Fehltritten gar keine Seltenheit, und gar manches Opfer verdankt den Verlust seines Lebens ctiicm — Paar Halvfchnhe. Nehme außerdem jeder reichlich Nahrung mit. ES kann leicht sein, das, der eine oder andere unverhofft z,rr Nächtigimg in Ödit Bergen gezwungen wird, zu de« vor allem warnie Kleidung, aber auch — etwaS zum Essen

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Page 5 of 7
Date: 21.11.1938
Physical description: 7
ytngeiioimnen. Daß diese Niederlage zn einer förmliche» Schlappe ge- worden ist, kann mir als Beweis der derzeitige» Ver fassung der 'Mannschaft hlngenmnmen werden. Die Weiß-Roten haben aber auch schon eine ganz eigene Anffassmig bei derartigen Meisterschafts spielen. Vom« bemühen sich fünf Stürmer in höchst selbstloser Art uird mit einer feiten zu veobaclitcnven HLflichlcii, acamfeitig zu Treffcrehrcn zu ver helfen. Es ist geradezu rührend und pietätvoll, mit welch uneigennütziger Selbstlostgkeli und Zuvor

, während sich diese Lcule in der Angriffsreihe um das AnSfiihrungSrecht eines Treffers im Unklaren sind, ist die gegnerische Berten vlgung nicht feige und fährt mit dem Leder ab. Diese sind dann nicht so selbstlos, knallen auf eigener Fcnrst darauf loS und schießen Tore. Ob sic schön oder nicht schön, ob mit Glück oder Gewalt, das kümmert sie ganz und gar nicht. Sie schießen lind gewinnen. Darauf kommt eS bei einer Meisterschaft an und nur so sammelt man Punkte und nicht anders. Das dürfen sich) die Weiß-Roten gesagt

, Valduga; Berga- mitn, Monese, Vettori; Ruffo, Colli. Dal Sacchio, Ruozzo. Scalini. Tore: 16. Min. Constantini (Vr.); 18. Min. Scalini (Roo.) 1. Halbzeit. Schiedsrichter: Monpace aus Trento. — 500 Zuschauer. Alle kamen auf ihre Rechnung: Die Mann schaften mit fe 1 Punkt und dao Publikum mit vielen fußballerischen Leckerbisien, die mit Ele ganz aufgetragen wurden. Den ausgezeichneten Ruf, der den Gästen vor« clusging. haben sie auch bewiesen; denn ihr Spiel war schnell, elegant und zeigte

Verfassung der National elf aussehen werde, die seit dem glorreichen Sieg in der Weltmeisterschaft nicht mHr den grünen Rasen betrat. Italien verdankt de» Sieg über die Eidgenossen mehr dem Können und de« Leistungen der Einzelspiel« und nützt als Mannschaft. Ganz besonders tat sich Ferrari hervor, der in seinen alten Tagen noch einmal ein Spiel hinlegte, das alle begeisterte. Er war wohl der beste Mann auf dem Feld« und ver stand es ausgezeichnet seine Mitspieler in Front zu schicken. Besonders Colaasii

profitierte aus der glänzenden Vorarbeit Ferraris und brachte dadurch die beiden Treffer zustande. I« der Läuferreihe sah es nicht besonders gut aus. Andreolo versagt zeitweise sogar ganz. Foni imponierte durch seine Ruhe. Rava durch Zer störungsarbeit. Olivieri wurde sehr wenig be schäftigt. Die Schweiz spielte unter der gewöhn lichen Form. Das mag einerseits dem Fehle« einiger Teamspieler zuzuschreiben sein, ander seits brachten cs aber auch die Bodenverhältnisse mit sich, die den Gästen nicht behagten

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