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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 22.04.1933
Physical description: 16
. Lire 25.—). Besonders zu empfehlen ist das Schriftchen „Der Bettler- könig km Professorenfrack', erhältlich um Lire 1.20 bei der Kath. Aktion in Presso- none. Brunogasfc 11. oder in den Boaelwcider. Bnchhandlungen. Kurze Chronik Rom. 21. April. In ganz Italien wurde mit größter Feier lichkeit heute der Grundungstag Roms be gangen. Mit besonderer Festlichkeit verlief die Feier in der Hauptstadt selbst, wo der Gou verneur und die städtischen Behörden die Zone der Bia dell'Impero zwischen dem Trcisan

zur Hand, begib dich an einen Ort, wo du Ver lorenes niemals wiederfindeu wirst, und wirf sie weg! In einen Flußlauf, in einen Heuhaufen — das ist gleichgültig. Wirs diese Lira weg, aber so, daß weder du noch mutmaßlich ein anderer sie wiedersinden kann. Schon in den Minuten, bevor du das tust, wirst du ganz seltsame seelische Widerstände in dir empfinden. Du weißt ganz genau, was eine Lira für dich bedeutet, fei es viel, sei es wenig. Vielleicht bist du an ganz andere Verluste gewöhnt — aber du krebst

ganz energisch dagegen, einmal eine Lira für nichts wegzuwerfen. Du sträubst dich mit '• einem seelischen Widerstande dagegen, der dir glauben? Sicher ist. daß selbst nick; assiziellen Berichten vom August vorigen Jahres stchs bis neben Provinzen Chinas mehr ode- weniger unter kommunistischer Herrsckiait si.heu. Das gilt für die Provinzen Krängst m>t 20 Millio nen Einwohnern. Hupeh mit >0 Millionen, Fukien mit 10 Millionen. Anhwei n:it 2k Mil lionen. Hunan mit 31 Millionen. Szetlchwan

nichts anderes zu tun, als iii dich selbst hincinzulauscheii, das Auf und Ab von Empfindungc» in dir zu beobachten. Ich wette mit dir, daß du im Kopfe ausrechncu wirst, was du sonst alles für einer Lira hättest haben können, und wieviel Geld herauskänle, wenn das „alle so machte»' — diesen Wider streit wirst du erleben. Durch den mußt du hindurchgehen. Und dann meldet sich langsam ein ganz neues, seltsames Gefühl. Es ist das Gefühl einer ganz eigenartigen Läuterung. Denn so, wie du bist, bist du der Sohn

, v werden sollen, unternehme». geben, für das wir nicht einen Gegenwert be kommen. Jetzt aber hast du zum ersten Malc eine Lira geopfert, und nun steht deine ganz, Ahnenreihe in dir dagegen auf, Bauer unk Landsknecht und Lehrer und Händler. Rittci und Gelehrter »der was deine Ahnen fniiü waren — sie alle stehen in dir auf und km schweren sich bitterlich bei dir. daß du eine Lira weggeworseii hast. Und dann fühlst du es in dir wie alle diese Stimmen nach und nach zum Schweigen kommen, wie du in deinem Seelen

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Page 14 of 16
Date: 20.03.1937
Physical description: 16
Sportberichte tu ^Dolomiten Mt Der grotze Zweifrontenkampf Italien — Oesterreich Oesterreich —Italien in Wien. Italien B — Oesterreich B in Vkgevano Cfit ganz grotze) SdortereinniS, SaS schon tvoqen- »ang seine Schatten doranSgeworfen Lat» — ver LSnderkamvf Italien — Österreich — somnrt am morgige» Sonntag zur Verwirklichung. Auf zwei Fronten messen zwei alte Rivalen» zwei große Mann- Aasten ihre Kräfte: die erste Garnitur in Wien im Praterstadion» die zweite Garnitur in Bigrvaao. ES gibt seit

Jahren in Italien und auch in Oester reich woül kaum mehr ein LportereigniS. dem solche Bedeutung lmd solches Interesse cntgegengevracht wird, wie der Fußballbegegmmg dieser zwei Nativ,-at- mannschaften. Dank einer ganz großartigen Organisa tion und Ausbietung gewaltiger Mittel hat sich Ita lien zu einer Sporr-Großmacht emvorgcschwungen und stch auf die allerersten Pli w orrgeschoven. Italien, Weltmeister 1834, Olhmpiasieger t83G, Sieger deS.Internationalen PokalS- hat damit die ruümrcichstei

, daß man Italiens Fuß ball in Europa respektiert, stianz besondere An ziehungskraft aber besitzt der Länderkampf Italien— kVSt'i'l'tNffi rtrttti firtrfttrtrHrtu MltirtTim n*Yii*tt hft Oesterreich. Zwei ganz hartnäikige Rivalen stehen da gegeneinander, die sich, war die fesselndsten Eclilachten liefern. Oesterreich besitzt gegen diesen großen Rivalen einen Vorrang. Die Wcttstnelbilanz lautet zu Gunsten der Mannen deS verstorbenen MeiSl. Italien hin gegen kämpft mit allem Ehrgeiz uni den Ausgleich der Bilanz

. In den letzten Jahren ist Italien tat sächlich einige gute Schritte nach vorwärts gekommen. Die Siege in Mailand rmd ganz besonders der Triumph am 24. März I82t in Wien haben Italiens schwache Bilanz erheblich verbessert. Aber noch Ist immer ein Minus da. Und diese» versuchen die .Blauen' zu verringern. Wie spielen die Mannschaften? .Hugo MeiSl. Oesterreich? Fußballgenie. ist tot. Die Nationalelf hat ihren Führer in »niähllgen heiß- erprobten Schlachtm. verloren und steht nun gleich sam verwaist

, ebenfalls ein Ueberbleibsel deS alten .Wu>'der- teamS' und links wurde der tvuchtigc, schneidige Besser gewählt. Italien hat eine tveitauS größere Auswahl an tücki- tigen Spieler». Wenn auch das Team verjüng»,mö- bedürstig Ist und mancher Posten nenbelctzt werden könnte, so hat Pozzo doch nicht unrecht, wenn er die erfahrenen Spieler nicht ganz auSschaltet. Denn gerade gegen Oeitcrrclch nützt Erfahrung und Spiel- verständniS mehr, als Elan mid Begeisterung. Im Tore behält O l i v t e r i seinen Platz

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Page 4 of 12
Date: 12.11.1930
Physical description: 12
, denn von einer solchen Stromersparnis ist absolut nichts wahr. Die Enttäuschung der von diesem ,redegewandten und behauptungsfreudigen ^Agenten Jrregeführten ist um so größer, als 'ihnen auch höhere Preise für die Glühkörper .abgenommen wurden, als sie für die ganz 'gleichen Leuchtkörper in hiesigen Geschäften !zu bezahlen gehabt hätten. Porsicht daher ivor Agenten! b Wies gemacht wird. Ost schon ist in sder Zeitung davor gewarnt worden, sich jdurch fremde Agenten Bestellungen auf /Stoffe. Wäsche. Photographie-Dergrößenm- !gen usw

ihn vom Auf traggeber unterfertigen. Den Durchschlag gab er dem Besteller. Klipp und klar heißt es auf demselben „1 Stück zu 48 Lire, 1 Stück zu 54 Lire.' Wie erstaunt war nun der Herr Expositus, als er die Faktura erhielt nnd dort ganz andere Ziffern aufmarschiert erscheinen: 15 Meter Ttschtuchmeßzeug a 48 Lire = 720 Lire, detto 15 Meter bessere Qualität a 54 Lire — 810 Lire; mithin hätte der Auftraggeber die respektable Summe von 1530 Lire zu zahlen, wozu noch 30 Lire für Porto, Verpackung und Versicherung kommen

! b Theater in Laldaro. C a l d a r o, 10. No vember. Bei ganz vollbesetztem Hause wurde am Sonntag wieder das Volksdrama „Der Müller und fein Kind' gegeben. Sonntag, den 16. November, erfolgt nun die letzte Aufführung, und zwar um 4 Uhr nachmit tags. Wie man hört, hat die Theaterleltung bereits ein neues Stück in Vorbereitung, das die Besucher in andere Verhältnisse und in andere Umgebung einsühren wird. b Lörgek gestohlen. In der Nacht zum 9. ds. wurde auf dem Hofe des Anton Mair in Avigna eingebrochen

in sich und ist durch und durch sehr ernst, zum Telle sogar tragisch ge halten. Das Buch selbst ist gut durchgearbeitet und besitzt einige wirklich spannende, packende Szenen. Nicht so die Musik. Der leichte Jean Gilbert ist diesem Libretto doch nickt ganz ge wachsen und trifft nicht ganz das Niveau des Buches. Es gibt wohl einige ganz hübsche Lied chen und Duette, aber von einer mitreißenden Dramatik ist nicht viel zu hören. Daß das Werk dennoch einen größeren Beifall hatte, verdanken wir ganz der vorzüglichen Dar stellung. besonders

was der schauspielerische Teil anbelangt, denn der gesangliche ließ auch manches zu wünschen übrig. Fritz Dicstl stellte einen prächtigen General Jschkiewitsch auf die Bühne, entsprach jedoch gesanglich nicht ganz den Anforderungen. Egid Tori ff war ein äußerst sympathischer Husarenleutnant und Oberkellner, dessen Stimme, wenn sie auch nicht recht durchdrang, doch angenehm und weich klang. Die einheitlichste und beste Leistung bot entschieden Elsa Wurzl als Anna. Sie ver körperte vieles Heldenmädchen, das in der gro

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Page 12 of 16
Date: 17.09.1938
Physical description: 16
bis zu 400 Lire das Stück, Stechschweine bis zu Lire 5.80 pro Kilo Schlachtgewicht. Der Pferdcmorkt war sehr stark befahren. Es galten gute Nutzpferde bis zu 4600 Lire, mindere von 2300 Lire aufwärts, Jährlinge bis zu 2200 Lire. Fohlen von 800 Lire aufwärts pro Stück. Der Handel am Pferde markt war sehr flau. Es wurden nur bei Iung- lpferden Käufe abgeschlossen. Bei Vrauchpferden war der Handel ganz minimal. Der nächste Markt in der hiesigen Umgebung ist der große Michaels» .markt am 28. September

. Das Auto wurde schwer be schädigt. der Autolenker kam mit ganz ge ringen Verletzungen im Gesicht davon. Sternkim» Brcssnnone. SainStag mid Sonntag: »Premiere'. Nähere Inhaltsangabe brachten die »Dolomiten' vom Mittwoch und die Stadtausgabe deS »Volksbote'. — Beginn: 6.15 und 2 Uhr; Sonn tag mich um halb 4 Nhr. e Ermordet aufgefunden. Wie schon ge- meldet, wurde auf der Alm von Luson der 32jährige Hirte und Invalide Johann Putzer ermordet aufgefunden. Aus R o d e n g o geht uns mm folgender Bericht

einer Decke und mit Heu zugedeckt tot auf. Der Tote zeigte Spuren von Erwürgungen und einige Hiebe am Kovfe. Es wurde sofort die Anzeige bei den Carabiniert ka Rio dt Pusteria und Luson gemacht. Bereits am 8. September glückte es den Carabinteri von Luson, des Mörders habhaft zu werden. Cs erschien nämllch an diesem Tage >m Gast haus von Luson ein gewisser Rupert Blas- bichler, der sich durch Blutspuren an seinem Hemdkragen und durch sein ganz verwildertes und verstörtes Aussehen sofort verdächtig machte

. Geraubt bat er ihm nur eine ganz kleine Summe Gel- Geldes — den größeren Betrag hattePutzer gut versteckt— die Taschenuhr und eine Taschen lampe, die der Mörder in einer Nachbaralm siegen sieh. Die Uhr nahm chm ein anderer ab, der auch eingezogen worden ist. Am 10. September kam eine Gertchtskommission auf die Alm. Die Leiche wurde nach Luson gebracht, weil die Alpe im Gemeindcgebiet von Luson siegt, und in der dortigen Toten kapelle aufgebahrt. Die Mutter und di« Ge schwister wollten aber die Leiche

« Verein« Modena und Novant. Beide hatten schon dort mehr oder weniger glücklich gekämpft und versuch« ihr Heil noch einmal und tvacht«, dort« verbleib« zu können. AlS dio guotiertest« Mannschaft« für dm Titel gelt« natürlich wiederum Ambrofiana, Genua. IuventuS, Bologna und eventuell Triestina. ES ist aber — wie bet all« Sportzweigm und ganz besonders beim Fußball, wo die glorreich« Ungewißheit ein eigenes Votum dazuznlegm hat — nicht ausgeschlossen, daß auch einer der »Außenseiter' inS Vorderftcld

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Page 4 of 6
Date: 26.03.1942
Physical description: 6
alle Korrespondenzen nach dem Ausland, ganz gleich, ob sie auf dem gewöbn. llchen Wege oder durch die Luftpost befördert werden, vom Absender bei den Schaltern der Postämter geschlossen und unfrankiert norgelegt werden. Ans der Rückseite der Briefknverts und bei Karten in der Mitte des Adrestteiles sind die Personalien und die Anschrift des Absenders oder jener Person, welche die Korrespondenz vor legt. anzugeben. Bei der Ilebergabe must dem Postbeamten d!e Briefgebühr bezahlt und die Äusweisdokumente oorgelegt

mi Briefkorrespondenz mit 00-Ccnt.-Marken ver sehen, sowie die Visitkarten und Anzeigen, welche ganz wie die Briefe frankiert sind, werden auch weiterhin befördert. Verteilung von Tnngmitteln Der Provinzialrat der Korporationen melde!: Verteilung der Dünqmittel erfolgt für die ben- rige Frübfabrsbestellung der Felder ank Grün der nach dem tatsächlichen Düngmitlelvcrbranch im entsprechenden Zeitabschnitt des voriaen Jahres berechneten Mengen. Die Lanndwirte kön, nen bei ihren gewöhnlichen Lieferanten

niit dem guten Zug, ,Mh. mH!' tut das Madl. „Daß dir nachher die Zung' net abbrichst, Bicki!' »A geh, Schmuser! Lass mir mei Ruah!' „So. so. a Schmuser bist! Drum verstehst di gar so gut mit den Madln. Was hast denn nachher heut zu schmusen g'habt?' So viel ist die Kellnerin mit dem Gast schon heimisch geworden, daß sie sich jetzt den beiden gegenüber an den Tisch setzt. Sie lacht dem Schmuser vertraulich zu. „Ja, heut,' beginnt der zu erzählen. „Hab ich ein ganz ein grosses Geschäft gehabt

' — wenn es auf eine Lüge hinausgeht, fängt der Schmuser immer hochdeutsch nn —' und ein Glück Hab ich dabei erwischt, dass du Aug und Ohr aufreißen würdest vor lauter Er staunen -- wen» ich dir erzählen täi, um was das Geschäft hem gegangen ist.' „Erzähl! Wird nix besonders sein!' „Du sprichst so. wie du es verstehst. Bvu so einem Geschäft hast du gar keine Ahnung Oder weißt dn etwa, mag ein Elefant ist?' Etwas unsicher sagi die Kellnerin: „Ja freilich!' „Aber ein Rhinozeros das wo eine ganz große schwere Kuh

ist, kennst du ganz gewiss net. Bei uns kann man's nicht gut im Stall halten, weil es so viel Platz einnimnst. und dann braucht es lehr viel Trinkwalser, Das wirst du aber auch missen, dass bei uns auf dem Land das Wasser eine Kostbarkeit ist und dass man natürlich von einem Rhinoze ros nicht das ganze kostbare Wasser cms- laitfen lassen kann.' „Aber da bin i jetzt neugierig!' sagt die Kellnerin und ist ganz Aug und Ohr. „Unser eins kommt ja kaum a paarmal im Jahr fort, wie soll man da van

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Page 2 of 12
Date: 05.02.1927
Physical description: 12
abgeschlossene Konkordat geben — das ja auch für den Vertrag mit Rumänien beispielgebend war —, weil auch hier zum ersten Mal seit dem Mittelalter die Grund- und Dodenfrage von der Kirche mit in Verhandlung genommen war. Ganz zu Unrecht aber hat man Einzelheiten heraus- gcgrisfen und mit ihnen namentlich die Deut schen in Jugoslawien erschreckt und gegen die Kirche aufgebracht. Namentlich m der Frage der Kirche'usprache, wobei man irrtümlich annahm. das; das Altslawische als allgemein in ganz Serbien

. Die Oberin, Mutter Margarete, wurde ins Parlament Sobald sie sich entdeckt sahen, flohen d>e beiden Brüder nach Neapel, wo sie der strafenden Gerechtigkeit leicht entgingen. Ueber dem Kamin in dem Zimmer, in dem der Mord begangen morden, wurde eine Kupferplatte angebracht, auf welcher die Tat genau erzählt war. Diese Platte wurde den Fremden noch in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gezeigt. Ein ganz ähnlicher Fall trug sich im Jahre 1726 zu. Der Straßburger Scharfrichte.- wurde noch lange

der Scharsrichter eine geraume Zeit in dem Plörtmrhäuschen gewartet, wurde er in einen großen Saal geführt, wo ein schwarz b '-angenes Blutgerüst und daraus ein Stuhl stand. Bald darauf wurde von zwei Personen eine Frau in tiefer Trauer und ganz ver schleiert in den Saal geführt. Nachdem sie sich gesetzt, band man ihr Hände und Füße mit Stricken. Kein Wort erklang, kein Klagc- l''' wurde aus dem Munde des Opfers hör bar, auch widerstrebte sie sich nicht den sie fesselnden Leuten. Als nun alles zur Hinrichtung

und be setzt mit funkelndem Eiestein. Der Juwelier fertigte dieses Kunststück. Ein Leibchen aus Tausenden, ja Hunderttausenden feinsten Maschen, ganz in Gold und doch schmiegsam wie feinstes Gewebe. Die Pariser Boulevaro- prcsse ist in Ekstase. Eine Amerikanerin, die nicht nur Gold in der Tasche hat. nicht nur Gold in der Bank, fondern leibhaftiges Gold am Leibet Wie wenig Geistes bäiarf es doch heute, um die Stadt, die einst als die geist reichste der Welt gepriesen worden, zu ver blüffen! Und gerade

diese Bewunderer der unstmiigen Neichstumprotzenhastigkeit ver stehen nicht mehr den Ruf, ja selbst nicht das Schreien der Armen und Enterbten. Alle Welt bewundert nur das golden« Leibchen der Amerikanerin und vergißt ganz, daß die ses Leibchen aus Europas Not gewoben ist. Sie vergißt, daß heule Millionen hungern und in der Not und Derzweiflung zugrunde gehen. Lin katholischer Priester als vortragsgast an den japanischen Slaalsuniversiiäten.Wi« der „Ossarvcuore Romano' vor kurzem be richtete. hielt

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Page 4 of 8
Date: 29.03.1932
Physical description: 8
Verwandten, war sie öfters, und bei lieben Bekannten in München. Ganz unersetzlich aber wa-r sie ihren An gehörigen. wenn Leid. Krankheit und Sorg« in den Familien Einkehr hielten: da zeigte sich so recht ihr innerster Wert; sie war dann mit größter Selbstverständlichkeit dl« stets bereite Nothelferin; unermüdlich am Kranken bette, die umsichtigste, liebevollste und selbst loseste Pflegerin, durch ihre wohltuende Ruhe und genaue Ordnung die beste Stütze des Arzte«. Auch !n weite Ferne führte

und zu erhalten. Auch sie behielt Japan in lebendiger Erinnerung. Ihr größ tes und sehr werktätiges Interesse gehört« den dortigen Missionen, Seit dem Kriegsende war es ihr freilich nicht mehr möglich, nah und fern Wohltaten zu spenden. Ihre Gebefreudigkeit mußte still zum Opfer gebracht werden, die Mittel fehl ten. Doch um so mehr schöpfte sie aus ihrem warmen, tief frommen Herzen kostbare Schätze zartester Teilnahme und Liede. Ganz anspruchslos tat sie alles; so still und heimlich versorgte sie ihre Armen

. Gegen sich selbst allzu streng und hart, glaubte sie für andere nie genug zu tun, jedes Wölklein hätte sie gerne vom Himmel verjagt, jedes Kreuz abgenommen. Für sich selbst forderte sie nichts, doch nahm sie die kleinste Freundlichkeit mit dankbarster Freud« auf. Ihre tiefe Frömtnigkeit .prigtc sich so recht in ihrer letzten, schweren Krankheit,- keine Klage kam über ihre Lippen, nur immer wieder das Wort: Ich will, wie Gatt will? Ne war ganz in Gottes Willen versenkt, kannte keinen anderen Wunsch mehr, nur die Bitte

nur in den Anlagen um das Stadt theater, wo bereits di« Magnolien sich an- schlcken, ihre großen Dlütenkelche zu öffnen, die Sträucher und der Rasen grünen, die Frösche am Froschbrunnen bereits lustig In di« Welte spritzen und bei der heurigen Hut mode der Damenwelt. Auf ganz unwahr scheinlichen Gebilden, die phantasteoolle Schöpfer Hüte nennen und verzweifelte Ähn lichkeit mit einem Bierfilz oder eingedrückten Pfunderer Hüten haben, schaukeln herrliche Blumengebilde und schöne Ranken winden sich um zarte Ohren

Weife von den Landwirten durch Entleerung ihrer Spritz- gefäßc in den Gräben verursacht wurde. Es liegt mir ganz lerne, mit diesen Zeilen einen Zeltungskrleg herauf zu beschwören, sie sollen lediglich zur Aufklärung dienen. Schreiber dieser Zeilen ist selbst Landwirt und Besitzer von Obstwiesen, welche jedoch nicht im obgenannten Gebiete, sondern am Grützen liegen. Daß ein Bespritzen der Obst» bäume notwendig ist. braucht wohl nicht naher erklärt zu werden. Ebenso sell-stver« ständllch

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Page 6 of 16
Date: 22.07.1933
Physical description: 16
war und durch Behinderung des Augapfels die obgenannten Beschwerden hervorrief. Eine von Primar<rrzt Dr. Niederegger vorgonom- mcne Operation förderte glücklich den ganz ungewöhnlichen Fremdkörper aus der Augen höhle. Da das Auge selbst dabei beinahe un berührt bleiben konnte, besteht die beste Aus sicht, daß der Unfall ohne ernstliche Dauer folgen bleiben wird. Wahrhaftig Glück im Unglück. e Beim städt. Fundamt wurden folgende gefundene Gegenstände abgegeben: Ein Arm band. eine Damenuhr, ein Regenschirm

und ein Horchrohr. e Arme Menschen. In den letzten Tagen hat eine Unbekannte eine Kundinachung der Kirchenordnung, die am linken Domkirchen- cingang angebracht war, in boshafter Weise besudelt. Zum Glück gibt cs nur ganz wenige, denen man solche Lausbübereien zu- trauen kann. e Trauungen. Am 18. Juli wurden in Breffanone getraut: Josef HöllrigI. Zollbeamter in Fortezza, mit Anna Wend linger, Wirtschafterin hier: am 20. Juli Silvio Spada, Schuhmacher hier, mit Johanna A u g s ch e l l c r, Zimmermädchen

lichen Handlungen zu verleiten gesucht. Das Dienstmädchen war darob ganz empört, machte nicht lange Geschichten, packte ihren Koffer und wollte nach Hanse. Als der „sau bere' Dienstgeber ihr Vorhaben bemerkte, verhinderte derselbe sie an der Mitnahme der Sachen, indem er ihr den Koffer nicht DIE FÜHRENDE SCHREIBMASCHINE . Mod. M. 40 mit au»wach»al- baram Wagen Generalvertretung für BOLZANO ALBERT PITTSCHIELER ' Muaaumalr., 44 / Talapton, 14-33 / .1 , mn. ■ffswiäew« ausfolgte, das Dienstmädchen

werden sollen. «o Fremdensaison. Vipiteno, 20. Juli. Diese läßt leider zu wünschen übrig. Wohl sind die meisten Privatwohnungen besetzt, da sich dieDermieter heuer mit ganz bescheidenen Preisen begnügten, doch der Betrieb in den Hotels und Gasthöfen läßt noch zu wünschen übrig. Das Wetter ist andauernd schön. Man hofft daher, daß noch die letzten Julitage und der August den Ausfall wettmachen, e Besuchet Bahenhäusl vipileno. 1002 gr eo Sommerfest. Dipiteno, 20. Juli. So wie im vorjährigen August

ab Freitag, 22. Juli, der Karl Lämmle-Film ui zwei Serien „Der Eentle- man-Voxer oder die Feindin der Liebe' zur Auffübrung. Kid Roberts, der Sohn eines Petroleum-Magnaten, hat ohne Wissen feines Vaters seinen Jngenieurberuf aufgegeben, um sich ganz dem Voxsport widmen zu können. Er hat es bis zum Weltmeister Im Schwergewicht gebracht und zieht nun mit seinem Freunde und Impresario durch alle Großstädte von Sieg zu Sieg, bis er endlich besiegt im Hafen der Eye landet. Die Vorstellungen beginnen an Werk

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Page 3 of 4
Date: 15.04.1942
Physical description: 4
i •V MmRachrtchttn (itntrnU&ina. legiert Mai fta-i r'iir Grit’«»!» iene geeignete Lustsviel „II vogabonbo' — „Ter Vagavnno'. Beginn: 5, 6.30, ?. D.30. Ab TonncrS- :ag der für Erwachsene geeignete ?\iln „Per tntta »na tat:«' — „Ein Leben lang'. Tante-Kino. Ter für jedermann und ganz beson ders auch für die Jugend geeignete 'AftentencrOiw „La fronticra fenza legge' — „Grenzen obne Gctetz'. Beginn: 6.30. $, -30. M Freitag der für Er wachsene geeignete ,~itm „ToSca' mit Musik von Pnccini. Luce-KIno

in Merano. mit Marckiiori U aus dec qcaurn {jasse ROMAN von GERT ROTHBERG klrbeber-NechtSschud durch Verlag OSkar Meister. Werdau. UU. ,,ort|egung.) Das siecktc dann eben so im Blute. Der Bater war ein Trinker und die Töchter die hm. „'Mit wem gehe,, Sie denn aus, Maria chen'?' „Wenn Sie e.s niemand sagen, dann sollen Sie es wissen.' „Ich klatsche nie,' verwahrte sich Mutter Lehmann. „Mit Rudolf Dörner.' „Ach. das is man schön. Bon uns einer'.' Die Alte fühlte sich ganz erleichtert. Da es «lus

ihren 5kasfee und erhob sich dann. „Das ist aber eine chaß! Die Gnädige im Geschäft müßte auch mal ein bissel mehr Ein sicht haben. Sie sind immer so blaß. Das heißt, heute sehen Sie mal ausnahmsweise frisch aus. Ganz rote Backen haben Sie.' „Auf Wiedersehen. 'Nutterchen Lehniann!' „Auf Wiedersehen, Mariachen! Soll ich das Kleid bügeln? Das dünne schwarz-weiße? Nehmen Sie man ruhig das. Es steht Ihnen so gut. Und schön müssen Sie sein. Nu, er wird wohl dann auch bald mal hierher kommen?' „Mütterchen Lehmann

, io weil isr's noch lange nicht. Es ist nur — — nur eilte Freundschaft ist's. Man muß sich doch keiinen- lernen.' „Na. ja, das slimnu schon. 2!ber 2Ulotria treibt er mir nicht mit Ihnen! Wissen Sie denn, daß die Mädels alle zusammen ver rückt nach ihm sind?' „Ja. das weiß ich. Und solch ein Mann bringt der eigenen Frau wohl kein Glück.' Maria halte cs ganz leiie qcinat Frau Lehman«, seufzte.. „Ja. die Liebe! Wenn man jung ist. will man diese Liebe eben kennenlernen. Wohl meist darum, damit man !>n 2llter

etwas z» bereuen hat.' sagte sie und Maria ging. — Maria war ani Nachmittag im Geschäft sehr fleißig und tüchtig. Der Besuch der ge fürchteten Dame, die sich für zwei Uhr ange sagt hatte, endete gegen fünf Uhr. Aber er endete mit einem Nieseiieinkailf. Fräulein Lucie Morl war ganz gerührt, und aus dieser zufriedenen Rührung heraus schenkte sie Maria Bornhoif ein Kleid. Ein schönes, weißes, hauchzartes Kleid. Das Mädchen freute sich sehr. Dazu würde der große schwarze Hut gut passen. Die übrige Arbeitszeit

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Page 7 of 12
Date: 13.06.1936
Physical description: 12
den. Aber die Eidgenossen haben eS diesmal mit einer komplette» Austria zu tun (Sesta. Andritz, und Zöhrcr fehlten am Sonntag), die sicher aus ihrer Reserve heransgehen wird und ihr bekanntes, den Gegner zermürbendes Kombinationsspiel anwenden. In diesem Falle hätte auch für die ÄraShoppcrS daS letzte Stündchen geschlagen. .Ganz sich^haben den fS! .4 lu! ii 4IIU* CD)5 f auf eigenem Boden spielen. Da tritt also Bern ganz aiissichtSloS an. Turin ist in voller Fahrt und hat erst am 11. ds. in einem überzeugenden

5:1 die Alessandria im Cnpfinale der „Covva Jtalia' besiegt. PhöSuS (die Firmenelf eines Elektrizitäts werkes) hat auch einen Vorsprung von 3:0 Treffern Segen Boung Fellows. Da muß wohl eine ganz besondere Sensation eintreten, wenn die Schweizer durchkommen wollen. Die morgigen Spiele: In Turin: Turin—Bern; In Zürich: GraShopperS—Austria: In Budapest: PhöSuS—Boung Fellows; In Lausanne: Lausanne—Zedenice. Der vierte Teilnehmer Oesterreichs im Mitropacuv ist nun auch gesunden. QualisikationSsieger wurde

Vorsicht geboten. — Die derschnelten Höhenwrge. — Wichtiges für Gelegenheits-Berg steiger. Die Bergsteiae-Saison 1936 hat eingesetzt. Trotz der immer noch ungünstigen Witterung, die die Er öffnung des Bergsteigerjahres 1936 ohnehin schon sehr weit hinausgeschoben hat. schnürt man semen Rucksack und schmiert seine Stiesel. Noch ist nicht überall Gelegenheit zu fröhlichem und gesundem Bergwanderu gegeben. Noch liegt, nicht nur auf den Nordseiten, an die die Sonne nur ganz kurze Zeit herankam

, sehr viel Sckinee. Grate. Rinnen Und Kamine sind verschiedenenorts noch mit Schnee angesüllt oder gar vereist, verlangen daher äußerste Vorsicht und kaffen nicht jeden, der in die Berge kommt, an sich heran. Riesige Schneefelder dehnen sich noch an den Hänge» und warnen vor leichtsinnige« Tritten, Lawinen» und Steinschlag- Gcfähr ist gerade jetzt in diesen Wochen sehr zu be fürchten. Rur ganz Geübte sollen jetzt in die Berge gehen, die anderen niögen noch einige Wochen warten, bis die verschiedenen Höhenwege

vielfach die Sitte eingebürgert, mit den Halbschuhen auf die Tour zu gehen. Ganz abgesehen davon, daß man sich dadurch das Gehen selbst erschwert, sind Knöchcl- bräche infolge von Fehltritten gar keine Seltenheit, und gar manches Opfer verdankt den Verlust seines Lebens ctiicm — Paar Halvfchnhe. Nehme außerdem jeder reichlich Nahrung mit. ES kann leicht sein, das, der eine oder andere unverhofft z,rr Nächtigimg in Ödit Bergen gezwungen wird, zu de« vor allem warnie Kleidung, aber auch — etwaS zum Essen

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Page 6 of 6
Date: 09.11.1936
Physical description: 6
Dr. Jos. Wein gart ir er? Werk „Ter Christ im Sllltag', erschienen hei Fclizimr Stauch, Innsbruck, schreibt man un?: Da? Büchlciiz ..Ter Christ im Sllltag' ist ganz cmincizt praktische geschrie ben und ist Priestern und Laien in Stadt und Land beste»? zu empfehlen. E? ist nicht eine alltägliche Cr- schcimnig, sondern eine Abhandlung von grundlegen der Bedeutung. Das Büchlein greift den Schlendrian der Sllltagöchriste» ordentlich an und weist Wege, wie man au? demselben hcrauskommen kann. Eine ganz

seiner Beweis führung. Es N'ird die Christianisierung der Germanen dnrch die Schilderung kirchlicher Slrbcitsleisinngrn und religiösen Einsüblens. also ganz zwangsläufig ans dem historischen Werden heran? verständlich ge macht. Sieber leite! sein Werk mit einer sehr lehr reichen Nebersicht über das politische Clenigc der germanischen Stämme zur vorchristlichen Zeit ein n»d stellt überdies jedem der weitere» vierzehn Abschnitte hochinteressante Nachweise für den kulturellen und sittlichen Hockistand unserer

und ist auch ein vraktischc? Taschen buch zur Gedächtnisunterstützung. Die Slntwort de? Herrn, Roman von Sl I b h o n l c de C. h a t c a u b r i a n t, 211 Seiten, geh. Sckiw. Fr. 5.30. Verlag Benziger n. Co. Sl. G. Einsieücln. I» ganz eigenartiger Form hat da? Buch Frömmig keit zum Gegenstand und Ziel, ganz anders, wie sonst Bücher dieser Slrt geschrieben sind. In Form eine? i» nleisterhaktcr Darstellung geschriebenen Romane? führt der Verfasser den Leser hinan? au? dem Slll- lag. um ihm zu zeigen, wa? nötig

(6. bi? 10. Tausend). Ganz leinen 2 6 .—, Kartoniert S I.Jnnsbrnck-Wicn- Münchcn 1036. Tvrolia-Bcrlag. Wie viel tiefer lvird unser Lebcnsversländni?. wenn wir nicht nur sehen, sonder» auch vor st e h e n, wie weit, groß, erhaben, ivoblgcordnct die Welt außerhalb der Heimat Erde ist. Diese allgemeine Bedeutung der Sternkunde muß doch vielen cinleuchten. Seltsam deshalb, daß cS nicht m ehr Leute gibt, die mit der KoSmogonie, der Slftronomic sich beschäftigen. (Unzählige freilich nähren au? den Wundern

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Page 4 of 6
Date: 09.07.1928
Physical description: 6
Abgeordnete und U rri versitä tsprofesf oren haben für Ende August unter Führung des österreichischen ! Kanzlers Msgr. Seipel eine Pilgerfahrt nach I dem Hl. Land geplaM. Der Pilgerzug, an , dem ungefähr 100 Katholiken teilnehmen, i wird ganz privater Natur sein und wird etwa 14 Tage in Palästina aufhalten. Bücher und Zelkschrlsken Zimmerturnen und Freiloftgymnastik. In der Union Deutsche Verlagsgesell schaft Stuttgart ist nun bereits im 12. Tausend das von Dr. L e h n e r t verfaßte und von Tur

Anteilung vollständig fehlen. T. u. Ep. L. H. Zu beziehen durch alle Bogel- weider-Buchhandlungen. Preis in Leinen L. 2.20. Peter Zwiefewind. Ein Dorftvman von Anton H ö f e r. Verlag Herder u. Co.. FreAmvg, Preis Lire 17 Die Bezeichnung Roman, wenn cs auch Dorfroman heißt, ist bei diesem Buch« wohl nicht ganz am Platze, sie dürfte «mch seiner Ver breitung eher schaben. Richtige Romonleser kom men hier kaum auf Ihre Rechnung. Cs ist eins frische, gesunde Erzählung aus dem Doiuernleben

, die, ohne sich mst Beschreibungen. Erörterungen und Gefühlsergüssen «rufzuholten. flott weiter geht. ganz im Stile einer alten, treuherzigen Dorfgesäsichte. Die Einfachheit der Aufbaues und des Stiles verrät allerdings viel bewußte moderne Kunst, ein gut Teil von dem. was man jetzt „Reue Sachlichkeit' nennt. Was alles vor kommt auf so einem Bauernhöfe! Zum Teile schauerliche Sachen, aber auch viel Liebe und Treue gibt es ta. Bei oll dem aber hat man das Gefühl: ja. dos kommt vor. Ich glaube, gerade Bauersleute

er wei ter. Noch vor zwei Tagen hätte er es mit oinem Freudenlaut an sich gerissen. Nun war es wertlos. Ein Tropfen gegen all die Verwüstung, die sich ringsum bot. Und alles durch ihre eigenste Schuld. — Um ein paar Pfennig Stundenlohn — ganz Elisental ein Trümmerhaufen. Maria stand als letzte noch immer an den vereisten Ufern und sah auf die schwarzen, gähnenden Wasser, welche sich in der Rinne lautlos fortfchleppten. Die Schollen knirscht-«, als ihr Fuß darauf trat. Sie kniete nieder und tauchte

die Hände in die eisige Flut. Ihr Llnger glitten mit einer unendlich lieb- kosenden Bewegung darüberhin: „Schlaf wohl. Liebster!' Dann mit einer rührenden Bitte, das Gesicht tief über die Wellen ge neigt. „Seid gut mit ihm! — Ganz lind und weich müßt ihr ihn umfangen, daß er meint, er läge in meinen Armen. Und küßt ihn für mich, bei Tag, bei Nacht, feinen Mund, feine Augen, seine Hände, sein Herz — ich habe es so selten getan.' Ihr Körper zitterte in wildem Weinen. Ein klaffender RIß sprang

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Page 5 of 12
Date: 07.10.1931
Physical description: 12
können bei der Delegation ob geholt werden. Nichtanmeldung wird gesetzlich geahndet Amiler »8m SHataton Das fl. Meraner rennis-Fntsrnationale. - Menzel dominiert. - Spannende Kample. - Krahwinkel und Sedrzejowöka in Lenzeuppuntterun-e. - Deutsch- lands vielversprechendes Doppel HSnfch-Schwenker auSgeschaltot. o Merano, 6. Oktober. Turnier ohne Matadoren. Nicht daß sie ganz fehlten. Aber viele sind nicht gekommen, die gemeldet, wie der Ire Rogers» der Süd afrikaner Spence, der französische Musketier Brugnon, die Polen

. Zu der gehört auch noch ArtenS, der große Launenspieler» der groß gewinnend, die Zu schauer zu restloser Begeisterung zwingen, dann aber wieder ganz enttäuschend klein verlieren kann. Don etwas anderem Holze ist schon Menzel, der lange Deusschböhme, der gerade in diesem Jahre «inen Aufstieg hinter sich hat, der wohl nicht ganz an den Komet Englands, Percy, heranreicht, aber doch genügte, ihn in die Weltklasse hineinzu spielen. Roderich ist ein Meister und unseres Erachtens müßte

er, wenn er sich nicht zuviel in den Doppels übernehmen muß, sicher in seiner Halste die Oberhand über Matejka (Malecek) und Kehrling behalten und sich auch gegen die untere Hälfte mit Glasier, Duplaix und Artens, der nicht mehr in der grandiosen Form des Vorjahres ist, zum Siege in der Meisterschaft durchsetzen. Gegen die Genannten kommt die auf breiter Front heranbvausende Jugend, die Schwenker, Hänsch, Malecek, Marsalek, Gas lini, Rado, Jatta u. v. a. noch nicht ganz auf. Die Zeit aber ist ihr großer Bundes genosse

. Ebenso sst es bei den Damen, wo bereits in den letzten Meraner Turnieren sich die Jugend in der Schweizerin Payot und der Polin Jedrzejowska, di« prachtvoll zugelernt hat, stark in den Vordergrund schieben konnte und zu diesen heuer noch die Wimbledon zweite, die sympathische und bescheidene Essenerin Krahwinkel und die nur ein ganz doetteMee ist -as klein wenig spielschwächere enorme Läuferin Hammer zugekommen sind. Leider fehtt Miß Nuthal, die jugendliche Spitzenspielerin Eng lands. Das Spiel

Krahwinkel-Nuthal wäre zur Senfatton des Meraner Turniers ge worden. So müßte der Weg für erster« zum Lenzcup frei sein, auch gegen di« Borsohrs siegerin Payot und die Polin. Die Meisterschaft um den Schmidtpokal brachte das erste Eingressen der großen Namen. Glasier gab James de Martina mit 6:0, 6:0 Tennislektion. Ebenso kanterte Schwenker mit prachtvollen Rückhandbällen Ludi Salm 6 :1 nieder, um allerdings tm zweiten Satz einer ganz grandiosen Willens probe Ludis gegenüberzustehen

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Page 3 of 8
Date: 26.05.1937
Physical description: 8
Frühlinqsfest, zu dessen Besuch die Kapelle freundlichst ein ladet. Das Konzert besorgen die Bürgerkapelle von Gries sowie die eigene Kapelle. Es ist für gute Weine, genügend Bier und anderen Ge tränken sowie Wurstwaren aller Art bestens vorgesorgt. Ganz besonders einladend wird die sehr reichhaltige Tortenschau sein. Ein Preis-Kegelscheiben, die Schießbude, ein Rößl- spiel und verschiedene andere Belustigungen werden groß und klein Unterhaltung bieten. b Unfälle. Am 25. Mai stieß in Bolzano ein Auto

durch finanzielle Opfer für das Gedeihen und Hebung unserer schönen Gegend jederzeit bei tragen. sehr zu gönnen ist. Oeffenkliche Beleuchtung Die von der Gemeindeverwaltung durch geführte elektrische Beleuchtung unseres schönen und beliebten Kofels (Kalvarienberg), welche gelegentlich der Osterprozession erst malig im Betriebe war. bewährt sich gut und wird seitens der Bevölkerung voll und ganz anerkannt und gewürdigt. Dieser schöne Kofel, welcher jeden Abend von 21 elektrischen Lampen beleuchtet

find nicht auch schon die Tränen über' die Wangen gerollt, wenn seine „leidigen Ge schichten'. die so ganz aus dem Gemüte von uns Berglern heraus geschrieben sind, an Winterabenden in der warmen Stube vor- gelesen wurden — aus den Büchern, oder aus dem „Volkskalender' des Reimmichl — oder auch aus dem „Bötl'. An letzteres erinnern sich schon nur mehr die Aelteren aus der Volksbotengemeinde. Aber wenn es gili, den 70. Geburtstag Reimmichls zu begehen, dann muß das Bötl vor allem des Jubilars

den ver sammelten Hausgenossen laut vorgelesen. Man lachte und weinte und nicht lange brauchte es. da hatte das Volk den Reimmichl fest in sein Herz geschlossen. Als dann kurz darauf der Reimmichl gar in die Brixner Bischofsstadt übersiedelte, um ganz die Schriftleitung des Äolksbote zu übernehmen, dann hieß das Blatt nicht mehr anders als der „Reimmichlbote' und wurde als solcher ein Volksblatt, wie es in dem ganzen deut schen Sprachgebiet kaum ein zweites ge geben hat. Die Abnehmerzahl hatte bald

10.000 erreicht und stieg in unglaublicher Schnelligkeit auf 20 und 25.000, ja schließlich sogar auf 40 bis 45.000 Abnehmer. Zuerst schrieb Reimmichl das Blatt ganz allein, später als sich das Bötl mehr als an fangs mit politischen Dingen befassen, sollte, da nahm sich Reimmichl einen „Gesellen' in der Person seines Jugendfreundes Josef Grinner aus Laudes im Vintfchgäu. damals Kooperator im Stuüaital. „Politisch Lied, ein.garstig Lied', hat. Goethe gesagt. Reim michl. dachte

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Page 7 of 12
Date: 11.05.1932
Physical description: 12
, nicht ausgeben und nach so langer fast pausenloser Arbeit gönnte Ekkehard be sonders seiner Frau vom Herzen etwas Zer streuung. Selbst zu den Sitzurrgen des Frauen- verelrrs hatte sie ja nur.selten kommen kön nen und Wüllner hielt es für vorteilhaft, daß sie diese Verbindung nicht abbrach, menn ihr dieselbe auch durch Frau Regierungsbau meister Hofer, der sie ihre Worte nicht ver gessen konnte, etwas verleidet war. Nun aber begann die Wiiiterfaifon, das große Fest im Offizierskasino, das immer ganz

ist. Sie hat sich sofort eine Krankenschwester verschrieben und sitzt da, wie das verkörperte Leiden Christi!' So benutzte dann Rita am nächsten Vor mittag eine freie Stunde um hinüber zuhuschen. „Rein, meine liebste Freundin, was ist das aber entzückend von Ihnen. Ach, wissen Sie, ich bin ja ganz verzweffelt. Denken Sie nur, meine Trude fällt beim Spielen so unglück lich! Ach und der Schreck, den sie hatte, und die Schmerzen! Wirklich ich dachte gestern, sie bekäme ein Notenfieber. Wie ist so etwas mir möglich

, das Kind ist doch so gut behütet. Nicht eine Sekunde ist es unbeobachtet. Wenn man so denkt Ihr« kleine Rita! Wie oft ist die Stunden lang ganz allein im Garten und ihr geschieht nichts und bei uns, die wir es so sehr ernst nehmen mit unseren heiligen Pflichten den Kindern gegenüber, ist alle Augenblicke «in Unglück da.' Rita fühlte wohl, daß die Worte wieder eine Spitze gegen sie enthielten, aber sie wollte sich nicht ärgern. „Vielleicht eben weil Sie die Kleinen gar nicht ein wenig selbständig

erziehen ' Frau Hofers Gedanken waren schon wieder ganz an anderer Stelle. „Beinahe hätte ich es ja vergessen, ich habe eine ganz große Ueberrafchung für Sie. Ich habe doch für meinen Liebling eine Pflegs- vin gebraucht und denken Sie. «s fft eine Krankenschwester aus, Güttingen, dis hier zu Besuch ist, und nun aushilst. Die müssen Sie doch sicher kennen. Ich habe ganz vergessen. die Schwester zu fragen. Ja, wem» man si> In Sorge ist, dann vergißt man das Nächst liegende. Schwester Mathilde! Schwester

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Page 6 of 8
Date: 18.06.1942
Physical description: 8
. Die Kühe erlernen das Trinken ganz von selber. Sie sind ja im allgemeinen sehr neugierig und beschüffeln alles in ihrer Umgebung. Auf diese Weise kommen sie auch bald auf'den Zweck der Tränknäpse. Die Er fahrung lehrt, daß die Tiere auf diele Weise den ganzen Tag reichlich Wasser trinken und daß die Milchleistung dabei steigt. Sie nehmen dabei auch nie ans einmal zu große Wasiermengen in sich auf. Die starke Abkühlung der inneren Organe wird dadurch vermieden. Im Winter müssen die Kühe aber ei» paar

aus alle Berechnungen verzichten zu wollen. Wenn cs auch nicht möglich ist. alle theoreti schen Erfordernisse gänzlich zu erssssse». so wird Dem Martin beginnt es unter diesem Ge ständnis lchivül zu werden. Schroff abweisen darf er Christin nicht. Die Arbeit für den Rest vom Winter könnte ihm das kosten, und er wüfzte nicht, wo e.r vor dem Frühjahr andern Verdienst hcrnehmen sollte. So sagt er ausweichend: „Bist a gut's Mädei. Christin.' „Und sonst bin i nix?' Wie sie so neben ihm steht, ganz das Bild ihres Vaters

und ick gar nicht nach der Art der Mutter, muss sie ihm gefallen. „Ja, schön bist a, Christin.' Hub drauf das Madl, halb schmollend, halb gekrankt: „Dös ist alles und sonst weiht nixt?' „Was soll i dir nacher sagn?' „Dass d' mi gern hast!' Jetzt ist das Wort heraußeii. das Christin schon so lange auf der Zunge liegt. Verlegen steht Marti» dg. Aber bei ihm ist sie ganz und gar zum Unrechten gekommen. Drum fällt die Antwort auch so ganz anders aus, als Christin sie erwartet. „Für fff ein Narrenq'spi'el

. welche genü i: für ein Dutzend elektrischer Lampen gewöhn licher Grösse. Der einfache Apparat ist leicht zu bauen und sehr leicht zu erhalten. Er besteht in einem Rad mit 99 Schaufeln non einem Durch messer von 9Meter. Das Rad dreht sich schon bei ganz geringem Winde von 3 bis 1 Meter pro Sekunde und ist in einer Weise angeordnet, dass es sich bei starkem Wind automatisch iu Sichcrhcitsztelliing legt. Bei seiner Leistungs- »öhigkcit genügt es. wenn die Anlage tägiich zwei oder drei Stunden in Funktion

den Luis vertritt. „2lbor i tu mich auch um. gelt. Vickcrl?' trumpft der Schmuser auf. „Ggr nir tust dich um, Schmuser. Grad st' viel, daß > di bald nimmer hereinlass' auf den Hai.' Heute ist mit der Vicki nichts zn machen. Besser, er gcht gleich wieder, als daß er sich's mit ihr verdirbt. Für Vicki bringt der Familien.zuwachs auch keinen besonder» Spaß. Das Sluswickeln und Miadereinmickeln des kleinen Karl Vorra- tnä ist ihr zu langweilig. Ganz anders war es da auf dem Haf von 'hrem Vater. Viel mehr

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Page 3 of 4
Date: 23.06.1943
Physical description: 4
. Mit den Kindern des Jubilars beglückwünschen denselben auch alle seine vielen Bekannten zur Vollendung des »0. Lebensjahres, die ja nur ganz wenigemLeu- ten beschieden ist. Möge ihm die Gesundheit bis an die äußerste Grenze des Lebens erhalten bleibenl ^ , b Ein angesehener Bürger von Bolzano 85 Jahre alt. Es wird uns geschrieben: In der erbangesessenen Sommerfrische von Fie beging Sonntag, den 20. Juni. Herr Emil Tschuggucl seinen 85. Geburtstag. Seine hier lebenden An gehörigen, sowie ein kleiner Kreis

. Vorderhaus, I. Clock /Zimmer 23) befindet, hat wieder die alte Fern- sprcch-Nuinmer 2343. - b Bitte für «ine ganz arme Frau. An alle .mitfühlenden Herze» wird für eine ganz arme, alleinstehende Frau mit vierjährigem und einem neugebornen Kinde die Bitte gerichtet, um lleberlassung abgelegter Gebrauchsgcgenstände, wie Wäsche, Kleider, Einrichtungcgegcustände, Schuhwerk (Nr. 33). Auch Geldspenden morden dankbarst angenommen. Milde Gaben nimmt die Verwaltung der „Dolomiten' entgegen und wird sic

, dessen Gebnrl d'c Gatte,> erfreut bat, »rch eine verbängniövelle lli'vorsickt'gkeit dar Le bcn. Die Mutter deg K'nde-? gibt Mi ganz »ud gar einem hoffnungslosen Schmerz hin. Erst a S der Ga-o nsS Frriw'lligcr in den Krimkrico zieht, steht ste einen Beweggrund, wieder zu- Erf-issnn-' ihrer G't, leiipfllcliien zurückzukchre».. Die horbf-b-ende njie Dame, die durch den Tod des Kinde-, er'chjittert wor den ist. entschließt stch. Ihr Unrecht einzuser'en und gibt dem Enkel daz ihm vorcnihaltcne Vermögen w'cder

für da» dritte Biertelfobr liegen der heutigen Ausgabe für unsere Postabonnen» ten bet. imiiimtimiiiiiiiiiitiiiiiitiiiiimiiiiiiiiiiiiiitmi über die Tätigkeit Hermann Steiners, eines be rühmten Mitgliedes der St. Lukas-Akademie, auf das Programm der Lichtspielhäuser geicht. Die'er Film 'beginnt mit eindrucksvollen Land schaftsbildern lener herrlichen Gegend, in wel cher der Künstler geboren wurde. Es folgen einige Bilder über die Entstehung der Werks Steiners, unter denen mir ganz besonders die großartige

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Page 4 of 16
Date: 12.01.1929
Physical description: 16
. Erd rutsch, Fortschwemmung des Grundstückes durch W a s s e r k a t a- strophen inuß um kommissionelle Fest stellung der erfolgten Veränderungen und entspreä>ende Richtigstellung des Katasters angesucht werden sstehe Grrmdsteuer). Nach erfolgter Festst ellimg wird je nachdem ob das Grundstück ganz imvroduktiv geworden ist oder nur in eine andere Kulturgattung oder Bonitätsklasse einzureihen ist. die Dodenertragssteuer ebenso wie die Grund steuer ab 1. Jänner des folgenden Jahres entweder ganz

. Diese Sache sei viel bedeutungsvoller als es auf den ersten Blick erscheint. Darum will der Aintsbürgermeister. daß insbesonders die Staatsbürgerschaft- vcrleihung mit besonderer Feierlichkeit voll zogen wird, hat dieser Akt dock) in diesem äußersten Rande Italiens ganz einzigartigen Wert. b Die Deeikönigkälte. Im Gefolge der heil, drei Könige kam Heuer programmgemäß große Kälte. Der 11. Jänner war ein Kälte tag ersten Ranges. Das Thennometer wies am Morgen an exponierten Stellen bis zu 10 Grad

mit. Mangelhafte Kleidung, zerrissenes Schuhwerk, ungeheizte Wohnräume, unge nügende Nahrung in der bitterkalten Winterszeit sind bei armen Familien nichts Seltenes. Der Wohltätigkeitssinn der Besser bemittelten kann sich da vielfach betätigen und dadurch das harte Los der 2lrmen mildern. b Die Lislaufsaison von Bolzano scheint diesnial unter einem ganz besonders gün stigen Stern zu stehen. Die schneidige Kälte, die seit Wochen im Talkessel unserer Stadt fühlbar ist, Hot auf dem Sportplätze in der Königin

auf elektrischem Wege (Mckzmerke) durch Verwendung elektrischer Durchlauferhitzer erzeugt worden. Durch ganz besondere Begünstigungen bezüqllch der Strom preise seitens der Ctfchwerke ist die Amvendunn der elektrischen Energie auch in diesem Falle mit finanziellem Vorteil im Vergleich- zur Kohlen- energie möglich gewesen. — Es ist dies ein neuer Beweis für den steten Zuwachs der Amvendim- gen der elektrischen Energie und für di« A»--- breiten chrcs fast unbegrenzten Gestütes. Neuerungen im Bozner Bankwesen

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Page 7 of 10
Date: 28.09.1927
Physical description: 10
zwischen Gudon sGufidaun) und Bad Froy gelegen. Feuer aus, welches in \y< Stunden die zwei schö nen Wohnhäuser mH den Bädern in Asche legten, während die allerdings nicht gerade ganz naheliegenden Wirtschaftsgebäude ver schont blieben. Der Schaden ist sehr groß, da aus den vielen Hotelzimmern, Speise räumen usw. nicht mehr alles ausgebracht werden konnte, da jetzt nach Schlus; der Saison an Hauspersonal ja niemand mehr da war außer der Pächterin und wenigen Dienstleuten. Darin lag auch der Grund

, sowie die Toblacher Feuerwehr waren am Brandplatze erschienen. Sie beide mußten froh sein, die weiteren, noch in nächster Nach barschaft befindlichen Gehöfte vor dem ge fräßigen Elemente bewahren zu können, nämlich die Höfe des Bergmann- und des Rantlbauern. sowie das Gemeindehaus. Das Unglück ist für die beiden betroffenen Be sitzer äußerst schwer, da eben die Ernte- vorrätc eingebracht und beide Objekte ganz unzureichend versichert waren. den Josef Gerola, Inhaber des Gasthauses „al Popolo

des Gcmeindearzles Dr. Stai ner. San Candido (Innichen), 27. Sepleinbcr. verließ der Gemeindearz: Dr. Aldo Stainer. San Candido (Innichen), um sich auf feinen neuen Posten nach Ter- meno zu begeben. Dr. Stainer mar nicht ganz ein Jahr hier, doch hat er sich in der kurzen Zeit durch eifrigste Pflichterfüllung und die erfolgreiche Praxis sowie durch sein bescheidenes leutseliges Wesen die Achtung und Liebe der Bevölkerung hier und in den Nachbargemeinden in hohem Grade erwor ben. Der Scheidende kannte

.—, geringstes Anbot Lire 34.250.—, Vadium Lire 6850.—. Die genaueren Bedingungen liegen bei der kgl. Prötur Bressanone zur Einsincht aus. Die blamierten Europäer. Ausrufer vor der Menagerie: „Wenn Sie nicht hereinkommen, glaubt der Löwe, Sie fürchten sich — und dann sind Sie blamiert ln ganz Afrika!' Das gute Hotel. Ein Herr kommt spät abends in einer kleinen Stadt an und fleht vor einem Hotel schon einen anderen Quartier suchenden Herrn: „Schläft man hier gut?' — „Ausgezeich. net — ausgezeichnet; ich läute

der Ladenbesitzer di« Ent rüstete gelassen, „aber Sie stehen vor dem Spiegelt' Ein kleiner Schlaumeier. Clschen hat zum Geburtstag ein Lotterielos bekommen. Die Tante, die davon hört, sagt: „Elschen, da mußt du aber auch fleißig beten, daß dein Los gewinnt! Abends findet man das klein« Mädchen im Bett ganz beglückt mit dem Gebetbuch. Die Mutter, die hinzukommt, wird mit dem Freudenrufe empfangen: „Mutti, ich habe jetzt ein Gebet, damit mein Los gewinnt! Sie mal her, hier steht: «'Hebst fiir Kinderlose!'

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Page 7 of 16
Date: 14.02.1931
Physical description: 16
auch dieses lustigen Ulk- und Lehr stückes Thoma's der Ignaz Stangelmayer Kon rad Drehers war. neben dessen originellem, großsüchtigen und doch launigen Wesen, das Dreher so glanzend liegt, der an sich vortreff lich« Brandt des Karl Schopp und die Eröfin der Theodore Kraus, weiter wiederum die Herren Wesenbeck und Wengg aus der stattlichen Reihe der einwandfreien harmoni schen Einzelleistungen herausstachen. Mag das Stuck auch nicht ganz ein Thoma des wirklichen Thoma sein, sicher war es ein« neu«, prächtige

Leistung schuf Emmy Sourmann als die ums Leven betrogene, rettungslose Xanthippe der Hintermoserin. nebenbei mit ganz feinen psychologischen Einzelzügen und gemeißelter unverwüstlicher Tharakterlstik. Reben ihr ihr Ehegespons, der ewig dankbare Typ des Pan toffelhelden. auch nie so gut und mit so resianier- tem Humor dargestellt als vom erstklasslaen Karl Schopp. Es ist überflüssig, die vielen andern zu nennen, die sich gleichwertig kn den vortrefflichen Rahmen fügten, ans deni iedoch der Bruder Antoni

schon durch lein Aenüeres wie ein Stern hervorstach. Dreber und seine anziehende Tochter als die Mitautorin des glänzendes Werkes wurden besonders herzlich mit Blumen und Beifall gefeiert. Freitag: „Der Schwiegervater'. Ein amüsantes Stück der Verwechslungen und Mißverständnisse, in dem sämtliche Spieler, ganz besonders freilich der alte Dreher und ebenbürtig mit ihm Jenny Dreher, diese durch meisterhafte Beherrschung des schwäbischen Dialekts, sich wieder ins vorteilhakteste Licht setzten

klassisch geworden, in wunderbarer Zurückhaltung in der Instrumentierung und abgeklärter Mäßigung der Melodieführung, eine Tonfprache von grandioser Wirkung in der Offenbarung seelischer Hintergründe, ganz heiliger Ernst, ganz selbstherrliche. absolute Musik, ein Orchesterwerr unmittelbar neben den größten Werken der Klassiker, harmonisch und rhythmisch eigenartig, doch nicht abstrus, in Formen von starker logischer Kraft, dabei schon ziemlich Bachisch empfunden in der reichlichen Durchsetzung

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Page 4 of 8
Date: 29.10.1928
Physical description: 8
von denkwürdiger Bedeutung ist, weil der Sinnichbach den Bestand der dortigen Bau ten ja fortwährend bedrohte und nun durch die Eindämmung unschädlich gemacht ist. Neuerlicher Hochwasser Es ist wirklich ganz eigentümlich, daß Merano jetzt, kaum daß es zwei Tage regnet, durchgehends gefährliches Hochwasser zu verzeichnen hat. In der Nacht zum 27. ds. stellte sich Negenwetter ein und Sonntag. 28. ds., vormittags, hatte der Pegelstand an der Spitalbrücke bereits 1.20 erreicht und die Passer stieg noch fortwährend

. Zugleich war der nunmehr Verstorbene sorgsam bedacht, das bereits Borhandene zu vermehren. Besonders waren cs Tirolenfien, gleich, ob in deutscher oder italienisckier Sprache geschrieben, die neu nachgeschafft wurden. Dodi des Grafen Hauptsorge galt dem wertvollen 'Archiv auf der Trostburg, das in leinen 'Anfängen bis in das dreizehnte Jahr hundert zurückreicht. Hier ganz besonders galt es, gründliche Arbeit zu leisten. Die vielen Urkunden lagen teils im gut vermauerten 'Archivrauni, teils am Dachboden

und in den oberen Stockwerken, teils in Kellern schichten- weisc kunterbunt unter- und übereinander» verstaubte, vergilbte, vergessene, in ihrer ungeordneten Masse wertlose Papierfetzen» die förmlich nach Licht und Ordnmig schrien. Es ist ein wahres Glück, daß Graf Oswald- im ganz kurz vor ihm verstorbenen Dr. Mar ione r einen ebenso treuen und selbstlosen, wie fachmännisch gut geschulten Freund besaß, der ohne Zaudern und ohne Entgelt die Riesenarbeit in die Hand nahm. Seit etwa vier Jahren hat Dr. Marsmrcr

Trauerseier- lichkeit gesehen hat? Von Vittandro, von Laion, von Castclrotto, vom Grödental, von Koilmann, und ganz besonders von Ponte all'Jsarco (Waidbruck) kamen Bürger und Bauersleute, um dem Verstorbenen, der ihnen so oft die Hand zum Gruße gereicht hatte, das letzte Ehrengeleite zu geben. Don Merano, von Bolzano, oon Chiusa (Klausen), oon Bressanone, ja sogar von Innsbruck (Propst Dr. Weingartner) eilten des Hin- gegangenen Fremide herbei, um noch ein letztes Mol dem Herrn Grafen für alle Liebe

und Treue zu danken, die alle, alle in so reichen Maße von ihm erfahren hatten. Der Herbst leuchtete wehmütig in seinen ersterben den Farben, das Glöcklein jammette vom hohen Turm der Trostburg, die Burg selbst hüllte ihr graues Haupt immer und immer wieder in dünnen Nebelflor, als die Leiche, von Waidbruckern getragen, mitten im großen Zuge dahinschwankte, gefolgt von der treuen jimgen Gemahlin, die, ganz in Schmerz und Weh getaucht, am stützenden Arm ihres lieben Verwandten, des Herrn Grafen Artur

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