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Page 5 of 6
Date: 30.01.1939
Physical description: 6
Gute Leistungen und schöner Sport bei den Zonenmeisterschaften am Renan Planer Josts überrascht tm» siegt ganz »bnckrgrn Im LanBanf. Nochmalz Alpe bi Ti»si ln Front: Viktor Semmer reißt ven Torkanf an sich. Kos laitcr Olga bei Len Lame» erfolgreich. Renan, 28. Jänner. Man könnt« eigentlich dem Veranstalter der Zonenmcistcrsckiaflen großes Glück Nachreden, den» wer die Sckmecverhältnisse einige Tage vor der Aus tragung gesehen hat, der wird kaum mit der ASHal- tung einer solch wichtigen

und reichhaltigen Ver anstaltung gerechnet haben. Aber daS Wetter stand dem Veranstalter bei. Froh wirbelnde Schneeflocken vedcckien neuerdings mit einer ausgiebigen Eilmec- decke die herrliche Hochfläche und vertrieben die Sorgen der Teilnehmer und Veranstalter. Und aus gerechnet am ersten Tage des WettkamvfeS leuchtete das klare Blmr deS HinnnelS auf die Fläche hernieder und stimmte die vielen Harrenden wieder froh und heiter. Aber daß Herr Herbert Holzner in der Wahl deS Programme« mit einer ganz klaren

Lauf ganz überlege» besiegte. Mit fast zwei Mimitcn distanzierte er feinen Gegner und beendete den Lauf in der kurzen Zeit von 1:12.12 Stunden. Auch Nnterhofer Josef veS C. I. Ncnon darf mit feiner Leistimg als Dritter knapp hinter Scandola und vor Pedrini zufrieden sein. Am Nachmittag tummelte dafür eine größere An zahl von Fahren! und „Skihaserln' auf der Rom- tviese in LongomoS, tvo die Torläufe für Herren und Damen aufgestcckt Ivarcn. Die kurze, aber sehr gut gewählt aufgesteckte Torlausstrccke

nur um ganz tvenige Augenblicke handelte, um sich gegenseitig zu übcrtreffen. Wenn auch die beste Zeit N i c o l a n c i c (12.1 Sek.) hcrmiSlief, so vermochte TI) o c n i O. in seinem eleganten Stil nicht weniger zu entzücken nnd Senoner. der tvohl am gleich mäßigsten fuhr und deshalb ganz knapper Sieger wurde. Freund, dessen ungestümes Drausgebertum imd Mader, besten schneidige Art aussiel, dürfen ganz sicher nicht geringer cingcschäht werben. Lauter Tortäufcr, die Könner sind >md von denen

(T.) 44. Min., Filippi (T.) 45. Min. Schiedsrichter: Tecini-Merano. Eine solche Abfuhr hätte man sich nicht erwartet! Ans dem heißen Trentiner Boden, der diesmal mit einer 10 Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt war und recht kalt erschien, nahmen die Weiß-Noten eine Schlapp« in Kauf, die In den Begegnungen zwischen ven beiden Rivalen ganz vereinzelt basteht. Wenn man aber den Spielverlauf durchgeht, so erscheint manches geklärt und erwiesen. Trento be gann niit Begeisterung, das stimmt, hatte bald drei

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Page 7 of 16
Date: 13.01.1934
Physical description: 16
, unver- l,afften, außergewöhnlichen Guttat erweist. Gottes Ehre verkündet uns schon der all- lägliche Wektenlauf. Mit der Geburt des göttlichen Kindes sollte aber seine Ehre in einer ganz neuen, unerhörten Art erscheinen. Das verkündete der Engelchor über dem Stall von Bethlehem. Es war also die erste Absicht des Heilandes in seinem ganzen Crdenwallen, diese „Herrlichkeit', diese „Ehren' in Worten zu verkünden und in Taten zu zeigen. Der feierlichste Ton in der Frohbotschaft erklingt darum, so oft

, es auch einmal „andersherum' zu probieren. Dabei sind sie ganz gewiß, daß es in Wirklichkeit rein gar nichts geben kann, was sie nicht wissen und verstehen. Wer so wenig Respekt vor den unzähligen wunder- baren Geheimnissen der Natur und ihres All- tags hat, von dem Ist freilich auch kein Respekt vor Gottes Majestätsrecht zu erwarten, wenn er einmal ganz Außerordentliches, völlig Un begreifliches, wenn er ein Wunder wirkt. Gott Ist dabei durchaus nicht launisch. Er ist dabei kein Pfuscher, der die Uhr

ist nur eines unmög lich: Was feinem eigenen Wesen widerspricht. Cr kann nichts Falsches tun. er kann nichts Böses tun. All sein Tun ist weise, gerecht und gütig. „Was Gott tut, das ist wohlgetan.' Wenn wir einmal glauben, das fei nicht fo, so liegt es daran, daß unseren Augen manches groß und wichtig und notwendig erscheint, was in Gottes ewigem Willen überhaupt keinen Platz hat oder eine ganz andere Stelle. Scheinen uns doch auch am besternten Himmel gerade die größten Weltkörper ganz winzig

wollte, daß sie eine junge Daine ist, die auf sich hält '..nd keine Annäherung duldet. Dabei bestand bei mir doch wahrhaftig nur ein warmes Interesse für die Schwester des alten Kameraden, wenn ich das Mädel auch nett gefunden habe. Aber fetzt fetzt sie eine Miene auf. als ob sie mich jeden Augenblick in die Schranken zurückweisen müßte.' „Drollig!' sagte Doktor Miller. „Ich hätte mir eigentlich ein ganz anderes Bild von Fräulein Merten gemacht. Sie muß ihrem Bruder doch gar nicht ähnlich fein? Der war die Impulsivität

wie möglich. Fräu lein Wonne ist meine Zimmernachbarin.' „Ja, das ist allerdings eine einfache Auf klärung. Ich kann eben meinen Beruf nicht ganz verleugnen. Wenn ich Sie recht ver gehalten, zeichnen sich darum durch Inhalt und Form aus und finden sehr zahlreiche Zuhörer. Wie erfreulich auch dieser Dienst des Radio am Worte Gottes ist. so soll und darf doch die Radiopredigt nie die Anhörung der Predigt in der Kirche ersetzen. Dieser Meinung sind selbst die gefeiertsten Radioprrdiger. Eie legen

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Page 4 of 6
Date: 05.03.1942
Physical description: 6
Kraft, dir von der Königin ansgeht. Ist die Königin weg. so ist auck, die ganz« Organisation weg. Das merkt nun ball, rin ander«, Volk auf dein glcickien Stand oder in der Nachbarschaft. Ein Vicnlein vom Steck A kommt 3» diesem rvcisellosen Volk. Es fliegt auf das Flugbrett, olme von den Wächtern vertrieben au werden. Es wagt ssck, durch das Flugloch in das Inner« des Stockes. Niemand webrt es ibm. Nun wird es ftcch. sauet sich an einer Honigwabe voll und fliegt rasch beim in den Stock

! In den Zeiten, wo noch kein reges Le ben auf dem Stande herrscht, sollen die Flug löcher ena gehalten sein, daki mir wenige Bie nen zugleich durchschlüvfen können, Reiche den Bienen nur abends das Futter, wenn der Flug bereits eingestellt ist. Last keine Waben mit Ho- nig hcrumlicgcn. Kurz: Elb den Bienen keine Eetegenheit zu stehlen, dann bist D» stets vor dieser Eefabr sicher. Ist aber bei einem Volk Räuberei ausgcbro- chen. dann schließe gleich das Flugloch m,f kurze Zeit ganz ab. Oeisiie den Stock

Aufzählung. „Da ist bei’ Christin a ganz gute Partie, Loihcr!' Und der Vater schielt nach dem Gesicht des Sohnes, ob darin nicht etwa dach die Er kenntnis setzt eine Laterne anzündet. Aber Martins Gesicht zeigt den ver drossenen Ausdruck, den der Vater von den letzten Wochen her genugsam kennt. Wenn sich der Bub, der malefizjsche, nur auch wieder ins rechte Gleis bringe,, liesse! Wenn das kein Kreuz sein soll für einen Vater! Martin hört schlecht auf beiden Ohren, wenn die Rede sich um sein .Heiraten

dreht. Ganz vernarrt ist er eben in diese Marie, in die. Tochter der Feldwieserin. So denkt der alte Nandlgruber hin und her und vergißt ganz auf das Antworten. Und er meint verdrossen, daß die Fcldw-e.se- rin das Zilsammenkuppeln besser bleiben lassen sollte. Freilich, der schöne, schulden freie Hof vom Nandlgruber, der möchte Maries Mutter wähl passen. Bleibt ihr aber ganz gewiß der Schnabel davon sauber. Der alte Nandlgruber ist schon wieder am Beobachten. Was Martin schon wieder har

zum Nachaeuken lassen. Oder vielleicht haben ihm die zclu,- tunsend Mark in bar. die Mitgift der Laitzer- Christin. die R'dc ganz und gar verschlagen? Plötzlich fährt die dicke, weiße Hauskatze, die wohl mausen gegangen war, unter de», großen Milchkasteu hervor. Sie mutz sich die ganze Zeit über still darunter verhalten haben. Neuerliches wütendes Gekläff der Hunde. Hier auf dem Hof sind smist eigentlich Hund und Katze nicht gerade arge Feinde zu sammen. In der Küche draußen sieht der Loitzer die beiden

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Page 2 of 4
Date: 02.03.1936
Physical description: 4
, in Erkennt nis der Lage, daß er besiegt und nahezu ein- gefchlossen war. trat nun in größter Eile den Rückzug an. der zunächst einigermaßen in Ord nung vor sich ging, dann aber in eine regellose Flucht über kleine Nebcnpäsic ausartete, wobei Geschütze, Maschinengewehre, Munition. Der- pflegsgüter und alle sonstigen Fluchthindornisie liegen blieben. Am Abend zerstoben die feind lichen Masten in alle Richtungen und suchten sich verzweifelt dem unaufhörlichen Feuer unserer Artillerie und den ganz nieder

ihn sich immer weiter entfernen. Plötzlich hallte eine Stimme dumpf durck den Nebel: „Wo seid ihr, wo ? Ru — uft!' Marileen blieb fast das Herz stehen, als sie die Stimme hörte. Ganz fassungslos machte es sic, als ein Wunder erschien es, daß da hinter der dicken Nebel wand ein Mensch war. der nach ihr suchte. Ein Wunder, an das sie noch nicht glauben wollte. Aber die Hoffnung auf Rettung Uetz ihr Herz um so schneller schlagen, und sie konnte nicht Antwort geben, ihre Stimme versagte. „Ruft doch — ruft

!' erklang es wieder, näher schon, meinte sie, und Brin bellte wie verrückt. Eine Männerstimme war es. Kam Ralf Berger von Moorbach herüber, sie zu retten? Hatte ihn Brin geholt? Obgleich die Stimme tiefer und rauher klang, als die ihres Jugendfreundes Ralf, war sie doch schon überzeugt, daß er es war, der sie suchte. „Hier — hier, Ralf!' schrie sie heiser und schrill. „Ich komme!' kam sofort zur Antwort. Marileen hörte Brin im .Heidekraut rascheln, wieder 'war er ihr nahe, ohne doch zu wagen, ihr ganz

nahezukommen. Und dann sah sie einen rötlichen Schein im Nebel, der hin und her schwankte, sich nähernd. Bald erkannte sie in dem matten, rötlichen Dunstkreis die schattenhaften Umrisse einer zu Boden gebückten Gestalt. «Hier! Hier!' schrie sie mit versagender Stimme und fühlte, wie setzt, da Rettung nahe war, ihre Kräfte zu schwinden drohten. Da berührte schon ein harter Gegenstand ihre Schulter, so daß sie zusammenschrak, wie auch vor der Stimme, die ganz nahe war und rauh klang. „Fassen Sie den Griff

, und sie fühlte, daß sein Fell ganz naß und verschlammt war. „Er muß in ein Wasserloch gefallen sein, ehe er mich holte. Sein Zustand und sein auf geregtes Gebaren ließen mich vermuten, daß Sie vielleicht sich im Nebel verirrten', sagte der Fremde. Wer war er? Er hielt eine Laterne in der Rechten, wie sie Fuhrleute an ihrer Deichsel befestigen, mit starkem Draht umgeben. Das Lichtstümpfchen darin gab nur schwachen Schein, und der Nebel war so dick, daß Mari leen den Mann nur als Schatten sah

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Page 4 of 8
Date: 29.03.1941
Physical description: 8
ab 20.39, Cavalese ab 20.50. Cavalese (Nebenbahnhos) ab 21.00, Castcllo ab 21.07, San Lugano ab 21.18, Fontanesredde ab 21.25. Pausa ab 21.29, Doladizza ab 21.44, Montagna ab 21.58, Ora (Dorf) ab 22,17, Ora an 22.20. Die Operngastspiele »Rigoletto' von E. Verdi. Giuseppe Verdi. Italiens unstreitbar gröhter und vielseitigster Opcrnkomponist. hat vor vier zig Jahren als greiser Meister die Augen für immer geschlossen. Ganz Italien, beinahe ganz Europa und viele Nationen der anderen Erd teile

grotzen Darsteller dieser Rolle stellen kann. Die Partie der Gilda lag in den Händen der vom Vorjahre bekannten L y a n a 0-r a n i. Vermochte ste damals infolge ihrer Schalk haftigkeit und Ouecksilbrigkeit in Donizettis ..Don Pasquale' einen vollen Erfolg davanzu- tragen, so konnte am Donnerstag die junge Künstlerin diesen noch steigern, indem sie so wohl stimmlich als auch darstellerisch eine wahrhaft getreue Gilda gestaltete. Ihre Bra- vour-Arie lm 2. Akt gelang ihr ganz pracht voll. Die Rolle

hatte einen in der Musikgeschichte ganz vereinzelt dastehenden Mihcrfolg. aber keine Note, kein Takt und keine Phrase des Werkes hat bis heute eine Alterserscheinung gezeigt. sondern die Oper ist heute genau ebenso frisch, wie da- inals und man könnte sich gerade sie kaum aus dem Theatcr-Nepertoire überhaupt wegdenken. Alles quillt und sprudelt hier von einer Laune und unbedingtem Frohsilln, die den Zu hörer hinrcitzen und in einen wahren Be- geistcrungstaumel versetzen. Besonders dann, wenn eine Aussührung ein solches Niveau

auf- wcist, wie das gestern im Verdi-Theater der Fall war. Ganz selten einmal hatte die Zu hörerschaft ein solches Erlebnis mit nach Hanse gebracht, sic klatschte sich die Hände beinahe wund vor Beifall, den sie den Künstlern in reichlichem Ausmatze spendete. Es ist auch schwer, irgend jcinand von den Hauptdarstellern, die gestern Rossinis unverwüstliche Oper zu einer Glanzwicocrgabe brachten, den Vorzug zu geben. Da war Eiulio Cirinis Don Basilio, eine varodistischc Figur ganz voll Komik »nd Drastsk

, voll gesanglich beschwingten Humors, dessen Stimme wahrlich wie „un colpo d! canone' cinschlug. Diese Mimik, dieser Ausdruck war ganz Opera Busfa. lind auch Don Bartolo, der geprellte alte Vormund, sand in Ildc- branoo Santase die denkbar glücklichste Dar stellung. Fernando Basile. ein Rosinchen in Spiel und Gesang voll koketter und entzückender Munterkeit, deren Koloraturen beruntcrquirlten wie ein frischer Quell. Als Figaro wartete Marcello V c n t u r i n i mit einer Leistung aus, die kaum

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Page 5 of 8
Date: 19.04.1933
Physical description: 8
,D • I o m I f e n Nr. ä? — Seite 5 Mttmoch, den 10. Jfpwt 1933 de einzelnen Marillen, und Pfirsichbänmc ''erblüht, haben die Kirschen und zim, Teil auch die Birnen begonnen, ihre Blutenkelche *,» öffnen. Der Kranebittberg ist ganz übcr- >ät von blUT-wnbcn Bäumen. Ebenso winken non der anderen Talseite (Burgfrieden) die Kirschbäume in ihren» weißen Blütcnklcide herüber. Es ist ein wahrer Genuß, ins Freie zu wandern. Wer irgendwie kann, nüßt diese kurze Zeit fleißig aus. Es wird nicht inehr

witvde von vier Burschen aus einer Bahre milgetragen. Es war er- hchend, die Menge von Lauten, in Andacht mit brennenden Kerzen über ««»seren Pro- zcfsiriismeg wandeln z» sehen. Die Musik spielte das hl. Krenz-Lüüd >»nd andere pas sende Stücke. Defondenes Lob gebührt unserem Ganroindcaryt, Herrn Dr. Stadler, der »ns, Iwtz feines anstrengenden Berufes in uusorei, Berggemeinden, den Organisten- breast in ganz selbstloser Weife besorgt. Wasserdichtes tflpadtpapier atme und mit Gewebe »wehen d> Rollen

nur nicht fragen, wie. Immer schwebte Klothüde in Angst vor Zuchthaus und Gericht. Sie sah alles schwärzer. Manchmal hatte sie vor dem nun toten Bruder gestanden und gefleht: „Leihe mir noch einmal hundert Mark oder zwei oder drei.' „Für den Liedrian?' hatte er gewettert. „Für »»einen Mann, ja.' Dann war Michael Hersbruck ganz still geworden, hatte den Geldschrank geöffnet und ihr gegeben. Meist inehr, als sie verlangt hatte. Aber er hatte sie dabei nie angesehen. Jh»n tot das Herz weh, daß die einzige

es vermocht hätte. Und diesen Augen war er entrückt. 2lber init ihren Augen, auch ihrer imn»«r- tätigen Hand, die alles und jedes in Ordnung hielt und die letzten Reste ihres einst so gro ßen Verinögens zu retten verscichtc. Manch- inal hatte er eine moralische Aiunandlung. Dann kinete er vor ihr »n»d küßte ihre schn»a- len 5)ände und versprach hoch und heilig, daß es nun ailders werden sollte. — Ganz, ganz anders. Aber es wurde nie etwas daraus. Und sie wartete auch gar nicht wichr darauf, dosi frrf

»» in acht nehmen, sich schämen, wenn er etwas Ehrloses tat. Sie war nach sechs Jahren zum ersten Male »nieder mit dem kleinen Leopold nach Wien gefahren und hatte die Wohmmg ,'nstand- gesetzt. Mm» hatte schon des Kindes wegen mitsammen gespeist, war sogar des Abends in ein Theater gegangen. Hamrnerstein hatte sogar Geld gehabt. „Erlaub schon, bitte,' sagte er und legte einen Strauß prachtvoller Rosen neben ihrem Teller nieder. Und dairn hatte Klothilde eine unglaubliche Entdeckung gemacht, etwas ganz

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Page 3 of 8
Date: 06.03.1933
Physical description: 8
und auf dem Kirchplatzr noch zehn andere Geschwister; so ist das Thresele ausgewachsen zwischen Arbeit und Hufeisen — Hufeisen bedeuten ja Glück — in einer kinder reichen Familie, gegenüber einem vielbesuchten Gasthof, an der vielbefahrenen Reichsltratze, ganz nahe an der Pfarrkirche, wo ihr Vater zuletzt den Mesnerdienst versah. Die Um gebung wirkte auch auf die Bildung ihres Ge mütes und die Kindheitselndrücke prägten sich tief in ihren Sinn. Sie war das muntere, rührige, gewandte, fromme Kind und Mädchen

auf und zog nach Dolzano. Der ehemalige Wirt über nahm nun das Amt eines städtischen Aufsehers. Die Frau lebte ihren Kindern und den Werken der Frömmigkeit und des Wobltnns. Von den Kindern waren ihr zwei neblieben. der Sohn Emil und das jüngere Töchterchen Mariele; die anderen waren fortgegangen, noch ganz Nein, vorausgegangen in den Himmel. Frau Therele hätte auch nicht mekr Zeit gehabt für das Gastgewerbe — sie mutzte, sie wollte ihr Töchterlein Marie betreuen, das neun lange Jahre kränkelte

auf die Botschaft: nur wollte sie dem Liebsten den Abschied nicht zu schwer machen, darum ist sie leise, ganz leise zeaangen. die Mutter Silbernagl. Sie ruhe in Frieden! b Phokoklub Dolzano. Am vergangenen Mittwoch hielt der Verfasser des Werkes „Norderoog. ein deutsches Vogelparadies', Herr P. F. Weckmann-Wittenburg aus Ham burg, im internen Kreise des hiesigen Photo» klubs einen Lichtbildervortrag über das Leben und Treiben der Seevögel in dem unter Naturschutz gestellten Gebiete von Norderoog

— mit keinen großen Kanonen auf; er wählte ans seinem vielseitigen Repertoire die Violin- Sonatc von Eäsar Frank und das kleine Opus F-Dur-Romanze von Beethoven. Erstercs Werk, das auch in Bolzano schon häufig gespielt wurde, kann uns modern empfindende Menschen nicht mehr so ohne weiters zur Begeisterung hinreißen. Diese etwas süßliche französische Musik bewegt sich in Bezug auf Harmonie und thematische Arbeit so ganz im Geist der schwü len Nachromantik. die wir nach den Stürmen des Weltkrieges nicht immer mehr

als ganz wahr empfinden können. Wie wäre es einmal mit einem ganz modernen Opus? Hindemity Haas, Webern? Die Künstlerschaft Petronis A lncstsssn Pr. 3aeger — Dr. lahmann juarA* — WACHTLER BOLZANO, Lauben BO. dürfte diesen Versuch ohne weiters wagen und das Konzertpublikum wäre für eine solche intereffante Programm-Bereicherung gewiß dankbar. Die Wiedergabe, wobei Frl. Prof. Ehest den Klavierpart Übernommen hatte, war im Zusammenspiel wie in der architektonischen C.staltung wie immer musterhaft. Ganz

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Page 3 of 12
Date: 06.06.1936
Physical description: 12
unse rer Erörterung gelangten, wieder auf die Frage stießen: „Was tun wir im Jenseits?' Für einen Sterbenden ist diese Frage von er höhter Aktualität, und so schaute er mich neu gierig an, als wollte er sagen: „Du bist mir noch den wichtigsten Teil der Antwort schul dig.' Und so hatte ich denn das Wort. Wir hatten bereits davon gesprochen, daß wir drüben ganz erfüllt sind von einem tiefen Glück. Darin wird alle Zeit von selbst zur Ewigkeit, denn Ewigkeit ist ganz erfüllte Zeit. Ferner

, daß die leider nur zu oft feststell baren, gerade über dem Erdboden abgerosteten und in der Luft hängenden Ableiterseile ein Höchstausmaß an Gefahr bedeuten; daß in solchen Fällen noch nichts geschehen ist, liegt wohl nicht am nichtableitenden Blitz ableiter, sondern glücklicherweise in dem Um stand. daß es sich dabei meist um von vorn herein blitzsichere Gebiete handelt; auf alle Fälle aber ist es dringend geboten, solche defekte Ableiter entweder ordentlich herzu richten oder ganz zu entfernen

, ist ein Unsinn. Auffangstangen brauchen nach den neuesten Erfahrungen nicht mehr als 15 bis 20 Zenti meter hoch zu fein; ihre Form und besonders die ihrer Endungen sind ganz gleichgültig, es genügt ein gewöhnlicher Rundeisenstab (oder so etwas Aehnliches), der keine Spitze zu Schlechte Blihableilcr sind gefährlich haben braucht, sondern am Ende glatt abge schnitten sein kann. Eine Mehrzahl solch niederer Stäbe ist einer einzigen hohen Stange unbedingt vor zuziehen: der Abstand zwischen den einzelnen

Ralfs sei. Otto verneigte sich gegen sie. „Wir sind in Sorge', erklärte er. „Mari- leen ist heimlich von Wolfsloch fortgefahren, und natürlich mußten wir annehmen, daß sie hierher gefahren ist.' „Ich dachte, sie sei noch krank.' „Rein . . . allerdings auch noch nicht ganz wohl, und — und sie hatte sich vorher auf geregt . . .' „Aufgeregt — warum?' fragte Ralf, und Otto zögerte mit der Antwort. Aber es gab nichts mehr zu verheimlichen: nachdem Rita der Gendarmerie bereits angezeigt hatte, wer

der Verunglückte in Moorbach war, mochten es also auch die Komtesse Melanie und der Diener, der abwartend im Hintergründe stand, erfahren. Es konnte ja nicht mehr lange dauern, bis Gendarmerie in Moorbach erschien. Er sah Ralf an und sagte langsam: „Ich weiß alles. Ein Zufall ließ mich hernurtfinhon ni*»r h*r »ff sagte es Marileen, darum regte sie sich auf, denn sie meinte, ich beabsichtigte, es zur An zeige zu bringen.' „Du weißt — du weißt . . .', stammelte Ralf ganz fassungslos. Otto nickte und ein böses

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Page 4 of 8
Date: 10.04.1929
Physical description: 8
Orts« eingangs von der Geistlichkeit des Ortes und des f.-b. Seminars und der Gemeindevertre tung feierlich empfangen wurde. Schulkinder bildeten Spalier und eine große Menge der Bevölkerung begrüßte ehrfürchtig das kirch liche Oberhaupt der Diözese Trento. Der Weiße Sonntag stand ganz im Zeichen des hohen Besuches und der erheben den kirchlichen Feier. Bereits in den Mor genstunden war es sehr rege in den Dorf- gasfen um die Kirche, die zum Empfange des Fürstbischofs mit Blumen und Tannen zweigen

und zu Rücksprachen mit gebrauchte und gebrochene, kauft Meinhardstr. 11,3.St. von 9 bi» 11 und 2 bis 4 o Merano, 9. April. Der große Waldbrand oberhalb Lanas, der schon ganz bedrohlichen Umfang an genommen hatte, konnte endlich nach tapfe rer, ungeheuer aufopferungsvoller Arbeit der Feuerwehr, Truppen, Forstmiliz, Cara- binieri und Zivilarbeiter am Montag abends nach etwa 30stündiger Arbeit gelöscht und in den Morgenstunden des Dienstag end- gÄtig erstickt werden. Daß dies gelungen ist und sehr höher weiterer

wetteiferten, sich voll und ganz einzusetzen, doppelt anerkennens wert, weil das felsige Gelände ungeheure Schwierigkeiten bereitete und die gewaltige Hitze und Rauchentwicklung fast unerträglich war. Besonders galt dies für den Raum um die M i t t e 1 st a t i o n, die besonders nach Mit ternacht des Sonntags arg gefährdet war» weil der Wind umgeschlagen hatte und das Feuer gegen die Bahn hin trieb. Durch Schlägerungen und Grabenziehung konnte jedoch die Mittelstation vom Brandherd ringsum abgeriegelt

der Ultener Straße befand. Der Schaden, den die Waldbesitzer er leiden, ist sehr beträchtlich — man spricht von einigen Hunderttausend Lire. Da die Wald- parzellen fast alle in schräger Richtung un gefähr in der Richtung Pawigl—Cermes verlaufen und der Brandherd eine ungeheure Ausdehnung genommen hatte — nach ganz oberflächlichen und sehr vorsichtig aufzu nehmenden Schätzungen ungefähr 60 bis 80 Hektar — wurde eine große Zahl von Grundbesitzern betroffen. Es wurden uns j genannt Josef Reich, Zuegg

verlegt und in Tausenden von Exemplaren in die deutsch sprachige Welt sandte Wenige, aber dafür umso eindrucksvollere Bilder, von denen wir besonders die prachtvollen Lichtbilder Baron Reihensteins erwähnen möchten, und einige ■ ganz gediegene Aufsätze über das Meraner I Klima, Meranos Dergangenihrii. seine kur- ' örtlich« Gegenwart und Landschaft mit den zahllosen Schönhei^ten zieren das Heft und gestalten es zu einem Ganzen, das verstehen und erkennen läßt» daß die Prägung vom „Meraner Naturzauber

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Page 12 of 16
Date: 04.09.1937
Physical description: 16
Bcunico Pian Corones-Schtvebebahn? B r » n i c o, September. Ein wiclbcticfirtc‘5 Ziel der 'Jlsünfdu' der Skisvorlfreundc bildete seit mehreren Satiren und nun ganz besonders seit dem gewaltigen 'Anfblühen des Fremdenverkehrs das Pro blem einer Schwebebahn auf den Pian di Corones. Nachdem berufene Fachleute eine befriedigende Rentabilität nach vorsichtiger Erwägung errechnet haben, dürfte nun der langersehnte Wilnschtraum für diese Bahn ins Reich der Wirklichkeit rücken. Am letzten Mittvoch

eines der schönsten Ausflugsziele im ganzen Pnftertal. Er ist mit seinen pracht vollen und langen Abfahrten ein ganz vor züglicher Skiberg, der durch bequeme Erreich barkeit mittelst einer Schwebebahn noch ganz gewaltig an Zustrom von Wintersportlern gewinnen würde, umsomehr, da nach den Be rechnungen die Fahrpreise ganz niedrig ge halten werden könnten. So schaut der stolze Rigi des Pustertales, wie man den Pian di Corones oft nennen hört, einer schönen Zukunft entgegen und mit ihm tritt auch Brunieo

betrieben wurde, welches aber im Laufe der Zeit aufgelassen werden mußte, da es nicht rnehr die Möglichkeit einer Familienerhal- tung bot. Viele von diesen Hausnamcn nen nen einen 2lrbeitszmeig, der sicher durch Generationen non den Inwohnern ausgeiibt worden war. Ganz vereinzelt mag vielleicht ein solcher Haus- oder Hofname überkommen sein, nur durch die Tätigkeit eines einzelnen Meisters feines Handwerkes. Wandert man die weitere Umgegend von Campo Tures durch, so begegnet man Häusern, in denen einst

die verschiedenen Schmiede ihre Spezial erzeugnisse lieferten. Keßler oder Kessel schmied, Nagelschmied oder beim Nagler, Schellenschmied u. Klingenschmied, sprachlich erleichtert zu Klinglschmied, deuten wohl ganz ohne Zweifel auf die Gewerbe hin. die einst am Orte in Schwung waren. Die Schüssler, Korber, Seiler und Rechenmacher werden nicht nur in hiesiger Gegend gewesen sein, sondern auch in anderen Tälern. Die Namen wie Walcher und Lader oder Lodner lassen uns verstehen, daß Leute der Kleidugs- branche

hier erholen. Sie hinterläßt ihrem Herrn Gemahl zwei Kinder. Das Be gräbnis ist hier am 4. ds., -4 Uhr nach mittags. wetterausflchren Hoch über der Schweiz, Tief über Großbritannien, lieber Europa vorwiegend beiter, Niederschlage im Osten, lieber Italien heiter im Norden, im übrigen veränderlich. Das atlantische Hoch hat sich über ganz Mitteleuropa, Italien bis ans Mittelländische Meer ausgcbreitet. TaS nördliche Ties zieht langsam gegen Osten. Konlinentale Luslströmnngen. lieber unsere: Gegend

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Page 4 of 8
Date: 29.03.1932
Physical description: 8
Verwandten, war sie öfters, und bei lieben Bekannten in München. Ganz unersetzlich aber wa-r sie ihren An gehörigen. wenn Leid. Krankheit und Sorg« in den Familien Einkehr hielten: da zeigte sich so recht ihr innerster Wert; sie war dann mit größter Selbstverständlichkeit dl« stets bereite Nothelferin; unermüdlich am Kranken bette, die umsichtigste, liebevollste und selbst loseste Pflegerin, durch ihre wohltuende Ruhe und genaue Ordnung die beste Stütze des Arzte«. Auch !n weite Ferne führte

und zu erhalten. Auch sie behielt Japan in lebendiger Erinnerung. Ihr größ tes und sehr werktätiges Interesse gehört« den dortigen Missionen, Seit dem Kriegsende war es ihr freilich nicht mehr möglich, nah und fern Wohltaten zu spenden. Ihre Gebefreudigkeit mußte still zum Opfer gebracht werden, die Mittel fehl ten. Doch um so mehr schöpfte sie aus ihrem warmen, tief frommen Herzen kostbare Schätze zartester Teilnahme und Liede. Ganz anspruchslos tat sie alles; so still und heimlich versorgte sie ihre Armen

. Gegen sich selbst allzu streng und hart, glaubte sie für andere nie genug zu tun, jedes Wölklein hätte sie gerne vom Himmel verjagt, jedes Kreuz abgenommen. Für sich selbst forderte sie nichts, doch nahm sie die kleinste Freundlichkeit mit dankbarster Freud« auf. Ihre tiefe Frömtnigkeit .prigtc sich so recht in ihrer letzten, schweren Krankheit,- keine Klage kam über ihre Lippen, nur immer wieder das Wort: Ich will, wie Gatt will? Ne war ganz in Gottes Willen versenkt, kannte keinen anderen Wunsch mehr, nur die Bitte

nur in den Anlagen um das Stadt theater, wo bereits di« Magnolien sich an- schlcken, ihre großen Dlütenkelche zu öffnen, die Sträucher und der Rasen grünen, die Frösche am Froschbrunnen bereits lustig In di« Welte spritzen und bei der heurigen Hut mode der Damenwelt. Auf ganz unwahr scheinlichen Gebilden, die phantasteoolle Schöpfer Hüte nennen und verzweifelte Ähn lichkeit mit einem Bierfilz oder eingedrückten Pfunderer Hüten haben, schaukeln herrliche Blumengebilde und schöne Ranken winden sich um zarte Ohren

Weife von den Landwirten durch Entleerung ihrer Spritz- gefäßc in den Gräben verursacht wurde. Es liegt mir ganz lerne, mit diesen Zeilen einen Zeltungskrleg herauf zu beschwören, sie sollen lediglich zur Aufklärung dienen. Schreiber dieser Zeilen ist selbst Landwirt und Besitzer von Obstwiesen, welche jedoch nicht im obgenannten Gebiete, sondern am Grützen liegen. Daß ein Bespritzen der Obst» bäume notwendig ist. braucht wohl nicht naher erklärt zu werden. Ebenso sell-stver« ständllch

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Page 6 of 8
Date: 12.09.1927
Physical description: 8
. Di« Schmimmtvettkämpfe am Vormittag hätten stark unter der kühlen Witterung zu leiden, wodurch auch die gut vorbereiteten Wasierulke des Naz und Castele. sowie das Kunstspringen nicht ab gehalten tverden konnten, die Leichtalhletikkonkur- renzen unter der Schwere des feuchte» Moos- bodens. Trotzdem aber fielen die Leistungen ganz ausgezeichnet aus, neben den alten Kämpen Lux, der mit ganz besonders hervorragenden Leistun gen aufwartete, und Nuedl. stackzen auch einige neue, vielversprechende Talente hervor

. wie der Meraner Mittelstreckler Göltlickier und der Stab- Hochspringer Pfleger, sowie hie Bozner Sprinter Ruedl II und Karner. Die Leistungen in Kugel. Speer und Diskus, sowie im West- und Stabhoch sprung, ferners die Ergebnisse des 100 Meter- Laufes. der erst in den letzten Metern nach span nendem Kampfe knapp entichieden wurde, sind in Anbetracht des sumpfigen, hügeligen Bodens ganz hervorragend. Das Kampfgericht Gatlerer. Jack!. Schänfclder, Hllvold amtete ganz ausgezeichnet und trug zuni tüelingen

des- Fcftes, das vor einer ganz belrächllickten Zulchauermenge abgewickelt wurde, hervorragend bei. Leichtathletik-Ergebnisse: Diskus. 11 Teilnehmer: i. L u x 33.84 Meter: 2. Dr. Hillebrand <M.) 27.44 Meier: 3. Ruedl T. (B.) 25.65 Meier: (a. K. Spötti O. 28.90 Meter). 190 Meter-Lauf: 18 Teile. 5 Voriäuf«: 1. Ruedl T. <B.) 12.2 Sek.; 2. Ruedl L. (B.) 12.3 Sek.; 3. Karner L. (B.) 12.4 Sek. H o ch l p r n n cz: 14 Teile: I. Lux R. (B.) I. 55 Meter; 2. Rned! L. (B.) 1.50 Meter: 3. Hör hager (M.) 1.45 Meter

, durch welche jetzt die Mutter eintrat. Noch war sie bleich, aber sie lächelte und sagte mit ziemlich fester Stimme: „Mir ist nichts geschehen, Kinder, Toner! sei also ruhig, ganz ruhig.' Sie setzte sich zu ihren Töchtern. „Doch, es ist etwas geschehen. Du bist schrecklich über irgend etwas erschrocken. Mutter, Mutter, du kannst mir alles sagen. Wirklich, alles. Jetzt kann ich dirs sagen, ich habe, seil wir hier sind, immer daraus ge wartet, daß da etwas geschehen werde und —. mir scheint, jetzt weißt du's schon, warum

. . Die Kranke war die Gefaßtere. „Mutterl', bat sie leise, „erzähle!' „Einen Ermordeten,' flüsterte die Frau und hielt dabei Tonis kalte Hand fest. Aber ihre Angst war überflüssig. Die Kranke be kam keinen Anfall. „Woher weißt du, daß er ermordet wurde?' „Er liegt in einer Blutlache.' Sie sprach nicht weiter. Fritz war hereingekommcn. »Franz sagt, ich müsse sofort zum Baron fahren. Hans kommt mit mir, er geht zur Polizei,' berichtete er, und eilte schon wieder fort. Die drei Frauen faßen ganz still

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Page 9 of 16
Date: 17.06.1933
Physical description: 16
. Dann, als die Fliege immer noch dasitzt, hebt er den Kopf, langsam, ganz langsam und vorsichtig, daß nur ja die Steuermarko an seinem Hals- band nicht etwa zu klappern anfängt. Ein paar Zentimeter geht das. Dann brummt die Fliege plötzlich ab. Lemgo er schrickt ein klein wenig und fällt dann zusam» men wie eine zerplatzte Seifenblase. Der Kops liegt wieder auf den Vorderpfoten, die Augen sind wieder halb zugekniffen und alles ist, als hätte sich Lemgo den ganzen Tag noch nicht bewegt. Nur Lemgos Augen gehen

auch gar nicht lange und Lemgos Geduld wird belohnt. Dis Fliege setzt sich wieder auf ihren alten Platz. Und Lemgo hebt den Kopf wieder. Mit oller Vorsicht, deren er fähig fft. Er zieht die Lefzen an. und das ist das erste Zeichen, daß die Mord lust in ihm wild aufflackert. Die großen Eck- zähne kommen weiß zwischen den bläulich roten Lefzen hervor imd die Augen werden groß und größer, bis sie zuletzt ganz offen und weit sind und glänzend nach der Fliege starren, die keine Ahnung davon Hot

. daß hinter ihr so ein Mnrgeselle lauert. Und dann liebt Lemgo die rechte Pfote, langsam, lautlos, vorsichtig. Stück um Stuck, und holt zum großen Schlage aus. Da riecht die Fliege Lunte, kann fein, daß sie auch was anderes suchen will, sie surrt laut brummend ab und Lemgos Schlag fällt zu spät auf die Schwelle. Lemgo hat nicht gesehen, daß die Fliege nicht mehr da ist. Cr hebt die Pfote langsam, leckt sie einmal rund um sein Himdemaul und sieht, daß sein Opfer entkommen ist. Da fault er leise auf. Ganz kurz nur und es klingt

eigentlich mehr wie ein unterdrückter Fluch als eine Klage. Cr springt auf, dreht sich ein paarmal um seine eigene Achse und sucht die Flieg«. Aber die ist weg und spurlos ver schwunden. Lemgo schaut zu mir herein, ob ich diese ganz fatale Geschichte vielleicht mitangesehen habe, und muß feststellen, daß dem wirklich so gewesen ist. Da macht er spontan kehrt und sucht weiter nach der Fsiege. Dieleicht zehn Minuten steht er so. Un beweglich wie ein Steintier auf einem Sockel im Museum. Die Zunge hängt

und Schminke müßte ganz Europa wie ein Friseur laden riechen. Daß es kulturell in vielen Stücken bereits einer ist, wird von Jahr zu Jahr immer augenscheinlicher. Da liegt eine neue vornehem Zeitschrift für die schöne Frau vor uns. Zier steht unter anderem ein Beitrag: „Die zwölf Stationen der Gesichtsmassage'. Die 12 Stationen der Gesichtsmassage taten cs mir an. Hier wird gezeigt, wie man in i2 Abschnitten vom Scheitel big zum Kinn das Antlitz durchknetet. Am auch den Leserinnen etwas zukommen zu lassen

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Page 6 of 16
Date: 24.03.1934
Physical description: 16
, in dem , ; die Sehnsucht der „ewigen Hügel', aller Ge- yj ’ rechten der Vorzeit, diesem Pochen entgegen- y; harrte. Nachdem Christus „gekreuzigt, ge- y! : starben und begraben' war. ist er „abgestiegen >'!. zu der Hölle'. Wir beten so im Apostolischen kj' Glaubensbekenntnis. Aber wir beten es zumeist fc. gedankenlos oder mit nur ganz geringem Der» j' stikndnis für das Gewaltige, das da geschah. Und y I es ist noch gut. wenn wir nicht das Wort völlig I falsch verstehen. So ist es wohl an der Zeit, j daß wir den fünften

fr}: des Tempels fein Geheimnis mehr zu verbergen i j hatte. Das wahre und einzig gotteswürdige Sühneopfcr war nun geschlachtet. Das ewige : j' Leben überwand sterbend den Tod. Da warteten s!, die Tore des uralten Totenreiches des steg» H ' reichen Erlösers, daß er ihre Riegel sprenge. ! V' Das alttestamentliche Eottcsvolk hatte nur ganz Z i dunkle Vorstellungen von dem Reich, das die ' abgeschiedenen Seelen aufnahm. Es hatte des- halb nur einen einzigen, geheimnisvollen und unheimlichen Namen für das Jenseits

! Und wenn nun der eine oder ander« sich dieses und jenes „Osterei' wünschen darf, so soll seine Freude ganz gewiß eine herzliche sein! Aber da ist es z. B. vorgekommen, daß stch «ine Tochter schon wochenlang vor dem Fest mit dem neuen Osterkleid beschäftigt hat. Ohne das neue Osterkleid zum Ausgehen — ist Ostern einfach gar nicht zu denken! In dem alten Fummel laufen? Unmöglich! Was sollen denn di« Bekannten sagen! Und nun wurde die gute Mutter, die das Kleid zu schenken und zu nähen versprochen, gedrängt und gequält — und Mutter heckte doch noch so vieles

nebenbei zu ttml Mutter war doch auch nicht mehr die Jüngste! Mutter fühlte sich manchen Tag ganz und gar nicht danach, zu nähen und zu probieren. Und eines Tages wurde Mutter krank, zehn Tage vor Ostern gerade! O, was sollte nun mit dem an gefangenen Osterkleid werden? Keine Schneiderin hatte „mehr Zeit', den „an- gefangenen Kram' weiterzuarbeiten. Und Mutter bekam Borwürfel „Siehst du, warum hast du nicht gleich nach Weihnachten an gefangen l Warum hast du nicht dies und das liegen lasten, was längst

den bittersten Tod am Kreuze für dich, damit du an seinem Auferstehungstage dein neues Osterkleid prä- sentterst? O ja, wir dürfen, wir sollen uns B.518. VvonWsGsWmms Roman von Klothilde von Stegmann. Urheber-Rechtsschutz: Fünf Türme - Verlag, Halle (Saale). (37. Fortsetzung.) i' Auf di« drei Frauen hatten die Ereignisse des Dormittags in ganz verschiedener Weise gewirkt. Frau von Merten jammerte leise • vor sich hin, über das Unglück, daß man dem armen Herrn von Seeburg etwas habe zu- . fügen

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Page 4 of 12
Date: 25.07.1936
Physical description: 12
, oder soll ich lieber Maggie sagen, vermutlich ebenso falsch wie der kostbare Schmuck, den du trägst . „Klar, der Schmuck ist nicht echt, mein gol diger. aber eines haben wir wenigstens, einen Grafentitel, damit läßt sich schon etwas an- fangen, wenn man gescheit ist.' . „Hahaha, Grafentitel ist ganz groß. Lieb ling. Jean Patou heiße ich. ganz gewöhnlich Jean Patou, und wenn du es wissen willst, den Karren habe ich auch schon geschoben, im Zuchthaus nämlich ' Gloria strahlte über das ganze Gesicht. „Ach nein

der enttäuschte Gauner immer noch nicht ganz be ruhigt. So standen sie da und sahen sich prüfend an. Kein Graf und keine Millionärstochter mehr, sondern ein paar abgefeimter alter Ver brecher, die trotz aller Schlauheit aufeinander hereingefallen waren. „Schöne Bescherung!' fluchte Jean. „Ach was!' Gloria Maggie lachte schon wieder, „man muß die Dinge nehmen wie sie sind. Verheiratet sind wir nun, wenn wir gut Zusammenarbeiten, können wir uns leicht das Geld zusammenholen, das wir nicht haben. Oder glaubst

? Soll ich immer in Salz und Pfeffer herumlaufen, wie ein gepökelter Hering? Bring mir ein paar ge streifte Pantalon und den Sakko . . . schwarze Weste . . .' schrie er ihm noch nach, als Friedrich, dem das Staunen schon so zur Gewohnheit geworden, daß es ihm nicht mehr den Mund offen ließ . . . mit dem ver schmähten Grauen über dem Arm in das Earderobezimmer eilte. Also, dachte er, das ganz neue Sakko, das der Schneider erst gebracht hatte. . . „. . . bring mir die ganze Schachtel her ... du hast gar

: „Warum nicht? Du wolltest doch, daß ich gesund sei . . . nun, ich bin ge sund. Komm! . . . was gaffen dis Kerle?' Was ist das nur, dachte Erika, warum kann ich nicht so sein wie immer? Wird man sich so rasch . . . fremd? Er half ihr beim Einsteigen. Dann setzte er sich neben sie. „Fahr zu, Anton!' Der Wagen rollte durch den Frühling. Erika sprach stockend . . . wie es war. „Wärst wohl gern ganz bei der . . . Tante geblieben?' „Nein, Onkel, ich Hab mich gefreut nach Belat Keretsz

war ... er hatte ihr sogar Blumen in das Zimmer stellen lasten zum Empfang. Ganz mechanisch machte sie ihre Linke hohl und strich mit der Rechten die Erdkrumen von dem Brokaideckchen. Dann sah sie sich die Blumen etwas genauer an. Wasser war auch etwas verspritzt und diese eine Tulpe, diese schöne geflammte, hatte ein Blatt umgebogen, wie ein Eselsohr. Mit zarten Fingern rich tete sie es gerade. Der sonst so ängstlich genaue Friedrich, daß der . . . Da kam ihr ein wunderlicher Gedanke. Sie mußte lächeln. Aber gleich

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Page 6 of 12
Date: 03.11.1931
Physical description: 12
das erstemal, sich mit Hilfe eines Motors vom Boden zu erheben und eine Zeitlang in der Luft zu schweben. Die Gebrüder Wright, die diesen für unsere Begriffe wohl äußerst be scheidenen, für die damalige Zeit aber ganz hervorragenden Erfolg erzielten, waren 59 Sekunden in der Luft geblieben und hatten dabei eine Strecke von 260 Meter zurück- gclegt. Fünf Jahre später war man endlich so weit, daß man daran denken konnte, den 32 Kilometer breiten Kanal, der England vom französischen Festland« trennt

, zu über fliegen. Der erste, dem dieses Wagnis gelang — und ein Wagnis war es damals noch wirklich — war der Franzose Dleriot. Jetzt endlich waren die Hauptschwierigkeiten über wunden, jetzt ging die Entwicklung des Flug wesens mit Riesenschritten voran. Einen ganz guten Maßstab für diese Entwicklung bilden die Geschwindigkeiten, die bei den internatio nalen Wcttflügen erreicht wurden. Hatten die vorgenannten Brüder Wright nur eine Se kundengeschwindigkeit von 4.4 Meter, be ziehungsweise auf Stunden

. Aber diese gewiß sehr große Geschwindigkeit wurde bald ganz merklich übertroffen, denn im Jahre 1925 erreichte Doolittle 377 lmd im darauffolgenden Jahre der Italiener Dernardi sogar 394 Kilometer. Doch auch Bernardi konnte sich nicht lange über seinen Mekord freuen, denn schon !m folgenden Jahre erreichte Webster 456. und In zwei weiteren Jahren Waghorn sogar 528 Kilometer. In den Wettflügen des laufenden Jahres trug Bothmann mit 547 Kilometer | den Sieg davon; aber bald darauf erreichte ! der englische

chie bezeichnet wird. Auf der einen Seite Gesetz und Ordnung, die auf «ine Jahr hundert« alte Tradition gegründet sind, auf der anderen Seite Gesetz- und Formlosigkeit, vollständiger Bruch mit dem bisher ange wandten Klangsystem und Hinstreben zu einem neuen Tonreich, das auf ganz anderer Grundlage aufgebaut werden soll. Manchmal wird moderne Musik (Wagner- Strauß-Richlung), die durch ungewohnte Dissonanzen und komplizierte polyphone Stimmführung nicht allgemein verständlich erscheint, fälschlich

, ist entthront und durch die chroma tische Zwölfhalbton- oder gar durch die Vierteltonskala ersetzt, in denen keine Tonika, Leitton usw. festzustellen sind, sondern nur durchaus gleichberechtigte Tonstufen. Der musikalische Verlauf, der bisher von der Tonika ausging und wieder zu ihr zurück führt«, ist in einem atonalen Musikstück ein ganz willkürlicher: er kann, da es keine Tonika mehr gibt, aus einer beliebigen Stufe beginnen und enden. Der Dreiklang verliert seine Herrschaft und an dessen Stelle treten

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Page 2 of 20
Date: 06.10.1934
Physical description: 20
ist entschlossen, den Grundsatz der Staatsantorität mit allen Mitteln aufrecht zuerhalten und dein Zustand der Unsicherheit sowie den Uebergriffen des Separatismus ein Ende zu bereiten. Die politische Hochspannung hält an. Nach Bekanntwcrdcn der Bildung des Kabincttcs Lerroux nlurde van der Arbeiter-Konföderation sofort für ganz Spanten der Generalstreik aus- gcrllfen. Generalstreik in Spanien Madrid, 8. Oktober. Heute um Mitternacht hat der Generalstreik begonnen. Die Bäcker arbeiten nicht, die Kellner

Schüsse. Extremisten machten auf die Kaserne tum Montana einen Angriff. Soldaten wehrten bicien ab, wobei ein Mann getötet wurde. Der General, streik soll auch in Sevilla. Valencia und Cordoba ausgeruken worden fein. Wie verlautet. w>rd der Belagerungszustand proklamiert werden UeSer ganz Spanien ist die Zensur verhängt wor den. Die Setzer haben ihre Arbeitsstätten ver lassen, nur drei Blätter der Rechten werden heute crschelnen. Mehrere Mitglieder der Regierung sind zusammengekommen

, um sich ihre Eindrücke mitzuteilen. Der Innenminister erklärte, er sei unö setzte hinzw daß die Regierung alle Maßnahmen ergriffen habe, um allen Even tualitäten zu begegnen. Auch in Catalonien. - Heute morgens ist in ganz Catalonien der Generalstreik erklärt worden. Im allgemeinen herrscht Ruhe. Der Staatsprästdent von Cata, lonien. Companys, hatte mit Azana eine längere Unterredung, der außergewöhnliche Bedeutung veigemesien wird. Companys erklärte, die Situation sei sehr ernst, Catalonien werde aber seine Aufgabe

. Von der Sammeltätigkeit Hüters bekommt man einen Begriff, wenn man bedenkt, daß z. B. diese Spanienreise allein eine Ausbeute von über 200.000 Pflan zen ergab. Ganz Europa und auch die überseeischen Länder versorgte er mit prachtvoll zubereite ten Herbarexemplaren. Botanische Institute verschiedener Universitäten, die Lehrmittel sammlungen vieler Anstalten u. Mittelschulen bezogen von ihm kleinere oder größere ab geschlossene Sammlungen oder Ergänzungs? stücke. Aus dem Ueberblick über feine Lebens arbeit ergab

sich, daß das mehrere Hundert tausend Individuen umfassende — Herbarium Huteri — welches am Brixner-Diözefan- Gymnasium Vizentinum aufbewahrt wird und Eigentum dieser Anstalt ist, nur ein ganz geringer ^.eil seiner Arbeit ist. Von den Mit arbeitern an den großen europäischen Sammelwerken war Hüter einer der regsten und fruchtbarsten. Emsiges Studium der wichtigsten Fachliteratur und Selbstschulung im wissenschaftlichen Arbeiten setzte Hüter in Stand, auch literarisch an die Oeffentlichkeit zu treten. Er verfaßte

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Page 4 of 6
Date: 07.01.1942
Physical description: 6
und >mi 1', Id> llbr in Bolzano an- {iimmt. b Steomunterbreihling. Sn roitliito. dell t. Jänner. Am Abend de? Silvrstertage? war da? 'lektrikche Liebt nnr ganz schwach, bi? e? am frühen Nei!jahr?moraen ganz ail?blieb. Diese plötzliche Siroviilnterbrechung war man nicht gewohnt. Da? Waster. da? die Stromversorgung bewältigt, batte einen Ausweg gesunden »lid die Ilmgebung d-'k Zentrale iomie da? Ma stst inenhau? selbst üb'rsstnve'nmt. Der Leiter der Zentrale. Herr Ludwia .Hörtnagl. hatte schon die ganze

am ! 27. Dezember die alte Brunner-Mutter, 'Maria L a n g g a r t n e r. acb. Riengner. Um sie trau, ern vier Söhne und vier Töchter mit l'T Enkeln und einigen Urenkeln. Die zwei ältesten Soda lind l>n Weltkrieg gefallen. Thr Gatte starb vor ungefähr 29 Jahren. — Weiter? starh in Vkr- dignc? am 26. Dezember die ..Roatl-Bnrgl' Tran '?>othurga Witwe Preising er, geb. Hizzneider, im Älter voi> 67 Jahren 'Aach dem Tode ihre? Manne? widmete !ic stich ganz, der Krankenpflege. Nun ist ste einer tückischen Krankheit

und vipikeno. „In dem nicht, Bnter!' Seine Unruhe inäclzst. Da scheint schon sehr viel vor sich gegangen zu sei». „Ich innsz mich aus dein gesunde? Urteil verlassen', sagt er besorgt. „Ich linde dir nie ver'sehlt, dass cs zehr lcielzt »ivglich sein kann, das jemand sich an dich hernmnacht, um dein Geld zli bekommen!' Sie ist noch ganz frifri) und federnd vom Sport und strahlt ihn an. „Der uieht! st'r heiratet mich um inelnetmillen. Du brauchst keineswegs zn eei.h-reeken'. besi'-m-chtig! sie ihn, ihm neuer

!'.,l> über die Wange sieei- chelnd. „Gr liebt ist!) mirklith.' Den Iltsz auf dem Trittbrett ihre? '.'la gen?, schüttelt er den Kv:>k und Holz ihr lenk fest. „Soll da? also loirltuij ernte seinr' „(f? ist Ernst, Va'er! -I-h wollte in den koimnenden Tagen ohnedies davon sprechen 'Aber deine sZeit ist ja immer so knapp — und die meine auch', sel't sie mit sröhiichein Locben hinzu, al? er anfsahrc,, will. — I-.l) friiliftttife seht und i mich um, inv.wi(d.ea fiiljri! du ganz >: ib.iergt in dein Büro. Um els Uhr kmmne

iä, dun,, zu dir. TWh komme beftimmt!' re: o ch'-! sie. — „Hat Heinz et wa - »ewollm' „Er sagte, du m-ü-hst ihn nnrnsen.' „So ein lmgedulbi >er Mensch!' seufzt sie. „Erst wollte er. ! alle? vorläufig noch ganz geheim blielu-, und nun hüua! er'? an die grvfze Glocke! - 'Uber sarge dich ix-cht, du Guter! Ich iverde i-.üzr glich tverden. wenn e? gut geht, und wem, e? nicht gut geht —' „— Hast du m- i? immer deinen Vater, kleine Stcpha!' „Ich fürchte, der Weg zu dir wird dann zu weit sein', gibt

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Page 4 of 8
Date: 07.02.1934
Physical description: 8
hatte er sie in großer Abendtoilette gesehen, son dern nur in der diskreten Eleganz ihrer Tageskleidung. Und wenn er in ihrer Nähe nur immer ganz leise eine Erinnerung an ihr Parfüm zu verspüren meinte, so flog ihm jetzt der betäubende Duft voll entgegen, der für ihn mit Yvonnes Person untrennbar verknüpft war, als er sich herabbeugte, ihre Hand zu küssen. Das mittelgroße, zierliche Persönchen wirkte in dem bis zur Erde wallenden Kleid größer. Ihre Haltung hatte etwas Stolzes, Buragräfler; 3. Josef Eötsäi

. S. Martina i. Pall.. Alt-Pasicier; 4. Karl Bertignoll, Merano. Ulten; 5. Iotef Mock. Bolzano. m Kongreß der Landstreicher im Blankenstein Mit einer ganz besonderen Ueberraschung wartei die Direktion des Cafe Plankenstcin zum „U n- sinnigen Donnerstag', den 5. ds.. auf. Unter der Devise „Kongreß der Landstreicher' wird sich in den gemütlichen Räumen des Dan cing ein urgemütliches Karnevalstreiben ab- spielen, das für Merano ganz neu sein durste. Die originelle Idee läßt den Besuchern betreffs

der so heiklen Kostümfrag« den weitesten Spiel raum. Alle Kostüme sind erlaubt, ganz beson ders aber die Typen der Lausbuben, Vaga bunden. kiandwerksburschen. Zigeuner. Kesiel- sticker, Scherenschleifer usw. Auch Talmi-Kava liere und Ladies werden zugelasien. Eanz be sondere Ueberraschungen sind vorgesehen, so daß auch Nichttänzer und die reifere Jugend auf ihre Rechnung kommen werden. Mit je drei Preisen werden die originellsten Herrenkostüme bedacht. Ferners sind Trostpreise vorgesehen. In An betracht

zu sein; er hatte ein kluges und angenehmes Gesicht, in dem nur die kohl schwarzen Augen ein wenig zu listig umher- blickten. Sein Haar war grau, während der Schnurrbart, nach der neuesten Mode ge schnitten, noch fast ganz schwarz erschien. Auf scherzhafte Fragen wegen dieses Kontrastes pflegte Perlain gutgelaunt zu erwidern: „Sie sind im Irrtum. Die schwarze Farbe des Bartes ist echt, nur das graue Haar ist gefärbt.' Perlain versuchte liebenswürdig, die Unter haltung in gebrochenem Deutsch aufzuneh men. Er war erfreut

, als Seeburg ihn in fließendem Französisch bat, sich seiner Muttersprache zu bedienen, die auch chm ganz geläufig sei. Mnschsa« v Platzkonzert. C a st e l b e l l o, 4. Fe bruar. Nach fleißigen, im Winter hindurch gehaltenen Proben, gab unsere Musikkapelle heute, Sonntag, nachmittags auf dem Haupt platz ein Konzert, das viele Zuhörer anlockte» die dem flotten, exakten Spiel unter Kapell meister Wichelm Debiafis Dirigendum ver dienten Beifall spendeten. Möge sie sich öfters hören lasten. v Trauung. Eilandro

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Page 10 of 12
Date: 25.07.1934
Physical description: 12
Geheul. Erschre<kt versammelte sich die Mannschaft des Schiffes auf Deck, und in kleinen Gruppen zusammen stehend werden Ansichten über dieses seltsame Geheul ausgetauscht. Keiner wußte dafür eine Erklärung zu geben. Da wandte sich ein Fahr gast, der lange Zeit in Kanada gelebt hatte, an den Kapitän und sagte zu ihm: Kapitän, das ist Wolfsgeheul, wir müssen uns in der Nähe von Land befinden.* »Das ist ganz ausgeschlossen', erwiderte dieser, „wir sind kaum in die St. Lorenzbucht eingefahren

Glück aus dem Wege gehen könne. Aus einem ähnlichen Grunde hat sich erst vor kurzer Zelt ein junger Amerikaner der besten Ge- sellschaft dem Glücke entzogen, indem er sich auf eine ganz raffinierte Weise vom Leben zum Tode beförderte. Cr konstruierte einen Apparat als Schießstand, begab sich eines Morgens in den Park wo er gewöhnlich Schießübungen abhielt, und gab mehrere Schüße auf die Scheibe ab. Nach dem letzten Schuß sank er tot zu Boden. Dieser Schuß hatte einen sinnreichen Mechanismus

Pfund in den Schoß, das sind etwa 700.000 Lire. Ganz kurios erging es einem dritten Liebling Fortunas, dem reichen Schiffsreeder Eorbey. Dieser verkaufte sein ausgedehntes Geschäft für die gewaltige Summe von anderthalb Millionen Pfund und verteilte das ganze Geld an seine Erben. Sich selbst kaufte er in der Nähe von Cxeter ein kleines Gut und betrieb dann eine Gemüfegärtnerei, womit er seinen Unterhall verdiente. Er sollte aber nicht lange ln Ruhe seinen Kohl bauen. Eines Tages erhiell

kaufte sie Eorbey und schenkte das Geld wieder seinen Erben. Kurz vor seinem eigenen Tode vermachte ihm ein Freund ein Legat von 8000 Pfund. Um dieses Geld rafchestens los zu werden, schenkte er es dem Briefträger, der es ihm gebracht hatte. Unerwünfchke Erbschaften Wie ganz anders verhielt es sich da mll den Erbschaften, die den davon Betroffenen mehr Schaden als Nutzen einbrachten. Konnte man ln den bisher geschilderten Fällen trotz der so ungemein glücklichen Umstände nicht von „lachenden Erben

Mädchen, und da er sich bisher fast nur um die Arbeit und sehr wenig um die Liebe gekümmert, stand er gleich ganz und gar ln Flammen. Cr war sehr glücklich und sorgte verschwen derisch für Freda. Sie nahm alles mit dem gleichen anmutig- stillen Lächeln entgegen. Bescheiden und und mädchenhaft war das Lächeln, aber die lockenden Augen versprachen Wunder von Liebe und Zukunftsglück. Doch acht Tage vor dem angesetzten Hoch zeitstage überraschte er seinen besten Freund, Just von Steinert, in inniger

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Page 2 of 6
Date: 18.02.1929
Physical description: 6
diesen Winter zu einer der grandiosesten meteorologischen Erscheinungen von säku larer Seltenheit. In Mitteleuropa hat nie mand unter der heute lebenden Generation auch nur annähernd einen solchen Winter erlebt, sowohl was die lange Dauer als auch die Stärke des Frostes anbelangt. In wei ten Gebieten sind ganz neue absolute Tem- poratnrminima erreicht worden, die man bisher in unseren Breiten für unmöglich gehalten hatte. Auf die Frage, wann endlich mit einer wirklichen Milderung der allgemeinen Tem peratur

gerechnet werden könne, gibt der Wetterbeobachter der „Reuen Zürcher Zei tung' eine sehr wenig tröstliche Antwort, indem er schreibt: Vor allem ist von atlan tischer Warmluft vorläufig nichts zu er warten; denn diese ist bisher nicht warm genug, um gegen den ganz Europa bedecken, den Kaltluftblock etwas auszurichten. Be deutungsvoll ist für uns besonders das kräf tige Mittelmeertief, das feine Kraft aus den großen Temperaturgcgenfätzen zwischen Fest land und Meer gewonnen hat. Die auf seiner Ostseite

manche Stürze, die jedoch ausnahmslos ohne ernstliche Un- M« verlaufen. Die Siege spaime holt sich Bolzano I mit der Zeit von 45.24 Minuten und Bolzano IV mit 46 Minuten. Beide Mannschaften be stehen aus ganz jungen Skihelden des Gröd- nertals und werden beim Ziel mit begeister tem Jubel empfangen. Klassifi- Ile K!a!listjielung rungsliste ersieht, stammten die Mannschaften aus den entferntesten Gebieten Italiens. Gleich nach dem Rennen sandten Cxz. Ricci und Exz. Marziaii an den Ministerpräsiden ten

bis vor gar nicht langer Zeit der Win tersport sozusagen ganz unbekannt war. heute auch in diesem ein bemerkenswert hohes Niveau erreicht hat. Cxz. Ricci schloß seine Erklärungen mit einem herzlichen Dank für den wirklich liebevollen und begeisterten Emp fang, welchen die Bozner und Rittner Bevöl kerung den faschistischen Jungmannen bereitet hat. Alle haben zusammengewrbeitet. um ihnen den Alrsenthalt möglichst angenehm zu machen. Eln Te Donm Nach dein Skirennen begaben sich die Be hörden

in die Orrskirchr zu dem aus Anlaß der Versöhnung zwischen Kirche und Staat wngesagten feierlichen Tede-um. Das Festbankett. In den festlich geschmückten Räumen des Post-Hotels fand abends ein Bankett zu 30 Gedecken statt. Beim Champagner dankte Amtsbürge rmeister Baron Altemburgher den Behörden für ihr Erscheinen und ganz beson ders Sr. Exz. dem Herrn Präieklen für die Unterstützung, welche er dem Festkomitee zu teil werden ließ. S. E. der Herr Präfekt dankte Baron Altemburgher für seine freundlichen Worte

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