hatte sie noch hineingetan, auf dem Rücken hätte sie die Last weniger gespürt, aber sie wäre auch unterm Regen cape jedem, der ihr begegnete, bemerkbar geworden. Damit Jansen oder gar Frau Linke nicht vermuten konnten, daß sie ins Moor gehen wollte, ging sie erst in entgegengesetzter Rich tung. Nur ein Mistwagen, mit daneben gehendem schläfrigen Knecht, begegnete ihr auf der Landstraße. Kurz vor dem Dorf bog sie in die Heide ein. Hier weidete der Schäfer von Wolssloch feine Schafe. Sie wußte, daß er ganz taub
. Aber nun hörte sie Brin, der vorausgelaufen war, freudig bellen, da wußte sie, daß Götz Dorneck noch da war und noch lebte. Und nun wurde sie von ganz anderer Angst befallen, sinnlos und ver wirrend, Angst vor der Wiederbegegnung mit ihm. Sie ließ den Rucksack fallen, sie wandte sich, sie wollte davonlaufen, so schnell ihre Füße sie tragen konnten. Doch da kam Brin zurückgejagt, umsprang sie und winselte aufgeregt. Nun sah sie auch ihn. Weglaufen konnte sie nicht mehr, jetzt wollte sie auch nicht mehr
, aber sie stand regungslos, sah ihm entgegen, und unbewußt drückte sie unterm Mantel die rechte Hand auf ihr schmerzhaft schlagendes Herz. Kein Wort kam über ihre Lippen, doch ihre Augen spra chen, und viel beredter, als sie ahnte. Er sal) ganz so aus, wie sie ihn sich vor gestellt hatte, wenn sie an ihn gedacht, von ihm geträumt. Den Mann mit dem Bart hatte sie vergessen, sie dachte auch jetzt nicht an den Bart, den er nicht mehr trug. Sein Gesicht war glatt rasiert, bräunlich und doch bleich, hager