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Page 5 of 16
Date: 14.07.1934
Physical description: 16
. Nun hatte ich ein Bild von einer wahren „Hölle'. Denn die brandroten Oel- drucke von der „Hölle' erschreckten mich viel weniger heftig, weil die Teufelchen mit ihren Spießen ganz unterhaltlich aussahen. Das Ktndergemüt empfand da ganz richtig: Mit ganzem Herzen nach dem verlangen, was man liebt, zu spät einsehen, daß man es verscherzt hat, für immer davon getrennt bleiben, das ist wahrhaftig eine Hölle, wenn es eine Hölle gibt! Halt! Was sage ich da? Ich habe aus- gesprcchen, was so viele denken, die alles gerne

, lehrten, irgendeinmal werde es auch aus der Hölle noch eine Rettung geben. Ihnen müssen wir aber die klarsten Worte unseres gewiß liebreichsten Heilandes entgegenhalten. Und wir müssen ihnen weiter entgegenhalten: „Ihr bedentt nicht, was die Sünde ist!' Sie ist ganz freie, ganz überlegte Abwendung von Eott. Selbst arme Sünder, erschauern wir doch zu weilen über die abgrundtiefe Bosheit mancher Tat, über die Niedrigkeit manchen Denkens, über die Roheit manches Gemütes. Wir er fahren immer

wieder, daß die wahre Unmensch lichkeit etwas durchaus Menschliches ist. Da überkommt uns wenigstens eine Ahnung von dem „Geheimnis der Bosheit', das ganz gewiß nicht weniger entsetzlich ist als das Geheimnis der Hölle. Dabei ist unser Urteil recht grob schlächtig. Wir schlucken wahre Kamele von Schlechtigkeit, und meinen noch, das sei noch gar keine arge Undankbarkeit gegen Eott, das fei immer noch menschliche Schwachheit und gar kleine Sünde im Vergleich zur größeren Heilig keit Eottes. Doch siehe, gerade

, Ubersiedelt Leonardo da Vinci-Straße Nr. 20, Parterre M W Wen Die Geschichte einer Liebe. Von Hellmut Kayser. Vertrieb: Romanverlag K. & H. Greiser, G. m. b. H.. Rastatt. (36. Fortsetzung.» Jochen strahlte über das ganze Gesicht. „Ganz schrecklich, Herr Konsul! Weils doch dem Hans seine Oper ist! Was der Jungs nicht alles kann!' »Ja, ja, da staune ich selbst! Aber das Schönste an ihm ist doch, daß er Freundschaft halten kann.' „Ja!' sagte Jochen feierlich. „Der mag werden im Leben, was immer, ich bleibe

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Page 17 of 24
Date: 03.12.1932
Physical description: 24
In der Sottttfaas-SfiUe 2. Advenkfonnkag Alles Reden vom Ewigen nutzt einen Pfif ferling, wenn nicht ein Zeuge dys Ewigen unter den Menschen sichtbar wird. Nichts überzeugt mehr und stärker, als wenn das Ewige in einem zeitlichen Menschen allen sichtbar erscheint. Sichtbar aber wird das Ewige, wenn ein Mensch von ihm so «rgrif- fen ist, daß er in ihm und aus ihm lebt. Das ist dann der Mensch, der so ganz anders ist, als die anderen, so seltsam anders, daß alles hinlaufen muß, ihn zu sehen

Sie nicht, daß unsereinem das Leben langweilig ist! Ich Hab' meine gute Unterhal tung.' Er deutete mit der Hand auf die Häuser ringsum, deren Fenster noch verschiedentlich erleuchtet waren. „Sehen Sie sich mal die Fenster an! — Am Tage sind sie stumm, ver- schwiegen und verraten nichts. Aber jetzt, da erzählt niir jedes von ihnen seine besondere Geschichte. Zu jeder Stunde wissen sie etwas ganz anderes zu berichten.' Er zeigte auf ein Fenster hin im ersten Stock eines schönen Darockerkers. „Dort brennt seit zwei Wochen

. Das sind sonst solid« Leute. Aber da ist heute Hoch zeit! — Was meinen Sie, was die Fenster nicht alles zu sagen wiffen. Ernste und heitere Dinge! Wird manchmal eins plötzlich dunkel, so weiß man schon, was für ein Licht da zu Ende gebrannt ist.' Er blieb stehen. — „Ich konnte Ihnen noch viel erzählen, di« ganze Nacht hindurch, von dem, was so die hellen Fenster berichten. Das wache Leben zur N'chtzett hat gewöhnlich seinen ganz besonderen Grund.' Er ging weiter. Das Dunkel sog ihn «in. Einen Atem lang hörte

, mich in dieses Haus einzuladon, und ich lasse es mir von Ihnen nicht gefallen, daß Sie mich an einem harmlosen Tang mit Ihrer Toch ter hindern!' „Siegel! Lümmel!' brüllte der Kommer zienrat außer sich. Frau Asta war schreckensbleich herangetre ten. Ihre sonst so müden Augen waren weit aufgerissen. Richard sah es. Er verbeugte sich vor ihr und küßte ihre Hand. „Gnädige Frau, es ist besser, ich ziehe mich zurück! Der Herr Kommerienrat ist nicht mehr ganz Herr seiner Sinne und ich möchte nicht, daß der schöne Abend

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Page 2 of 16
Date: 13.02.1932
Physical description: 16
zur Verhandtnngsgrundlage zu machen erklärten, und den auch Reichskanzler Brüning nicht mehr ganz ablehnte. Weitere Annähe rungen zeigte» sich darin, daß Botschafter Eibson den früheren Widerstand der Vereinigten Staaten gegen die budgetäre Nüstungsbeschränkung aus gab. und die Vertreter der drei Wcststaaten ihre Bereitwilligkeit dazu aussprachcn svon deutscher Seite ist es eine Forderung), die eigentlichen Anariffswaffen (Bomben-Flngzeuge. schwere Ge schütze und Tanks. Unterseeboote »nd Schlackt- K , sowie die chemischen Kampfmittel

Länder, die durch die Völkerbnnd- satzung sowie den Kellogg-Vcikt gebunden sind und dennoch soeben Krieg sübren wenn auch dieser Krieg nicht durch den Notar registriert und legalisiert worden ist' Die Vorschläge Tardleus auk Errichtung einer Volerbundsarmce und einer Völkerbunds- poliwl lehnte Litwlnow als untauglich ab. Für den ohnehin vorausnilehenden Fall daß der Antrag auf lofortlae. allgemeine und ganz- lieft« Abrüstung abaclcbnt wird, kündigte Lit- winow ein reduziertes Projekt zur Abschaffung

, die Sirenen: es bleibt zurück, schattenhaft, eine graue Silhouette — bis es schließlich ganz nn Nebel versinkt. Da arbeitet, krachend und schwarz, ein Bagger. Langsam« Fahrt. Gelb und braun färbt sich das graue Elbwaster. Und noch einmal. Ein großer Dampfer be gegnet uns, fährt heimwärts. Woher er kommt? Amerika? — Aus Indien? ... Die Flaggen senken sich zum Gruß, die Passagiere winken hüben u»ld drüben. „Albert Ballln' glänzt der Name am Bug über den mächtigen Ankerketten. „Alh-rt Ballin

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Page 2 of 12
Date: 04.08.1928
Physical description: 12
ist nach wie vor ganz teilnahmslos und hat sich geweigert, für einen Verteidiger zu sorgen, worauf von Amts wegen deren zwei bestellt wurden. Beim Verhör hat er angegeben, er sei „in direkt' (!) durch die Oberin Concepcion des Heiliggeist-Spitals zu dem Mord angeregt wor den. ' Diese habe gesagt, die Katholilenverfot- gnngen würden nicht aufhören, so lange Obre gon. Calles und Pcrez, der Patriarch der schis matischen Kirche Mexikos, am Leben seien. Es liegt auf der Hand, datz solche Worte, wenn sic auch gesprochen

waren, einer Art von Verhör unterziehen lasten, aus dem jedenfalls hervor geht, datz der Attentäter selber auf eigene Faust gehandelt zu haben behauptet und die Insinua tion, datz er ein Werkzeug der Arbeiterpartei gewesen sei, entrüstet zurückweist. Toral erklärte ferner ausdrücklich, niemand habe feinen ver brecherischen Plan gekannt und niemand, weder ein Geistlicher noch ein Laie habe ihn dazu an gestiftet oder ermuntert. Der Attentäter erzählte seinem Auditorium seine Lcbensgeschichtc. Als Sohn ganz armer

„mit einem ganz scharfen Instrument mehrere Zentimeter tief eingeschnitten' wurden, erscheint mir un säglich naiv und ich meine, daß auch in unserer heutigen denkfaulen und verwaschenen Zeit doch die meisten Leser den Kopf schütteln dür fen. Auch die Annahme ist kühn, daß solche Skulpturen an einem allen atmosphärischen Einflüssen offen ousgesetzten Felsen sich von der Saurierzeit bis zum heutigen Tage er halten haben könnten, wo dock) schon man cher Grabstein aus dem Mittelalter bis zur Unkenntlichkeit

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Page 2 of 8
Date: 14.05.1928
Physical description: 8
, von Baffinland, von Prinz Albert-Land und Banks-Land im Bereich des nördlichen Polarkreises, sowie der gesamte arktische Archipel nördlich von Kanada. Auch an der Nordwestküste von Alaska weist die Karte noch einen weißen Fleck auf. Ungleich größer sind die Gebiete, die jedoch nur ganz oberflächlich und keineswegs zu verlässig bekannt sind. Vom streng wissen schaftlichen Standpunkt aus kann man sogar sagen, daß die Erde nur zu einem verschwin denden Teil wirklich erforscht ist. Abgesehen von Europa (wobei

schaftlichen Begriffen nur lückenhaft erkun det. Die exakte Kenntnis dieser Länder schwankt natürlich nach der Höhe ihrer Zivi lisation. Wohl sind die zivilisierten Gebiete in Nord- und Südamerika in einem Grad bekannt, der überraschende neue Entdeckungen ausschließt; andererseits bleibt im größten Teil Südamerikas, in Kanada und Alaska für die genaue Vestinnnung noch fast alles zu tun. Daß Sibirien nur ganz oberflächlich auf der Landkarte dargestellt ist, hat die er wähnte Entdeckung bewiesen

bekannt, die sich zum Teil noch auf Beobachtungen der dort tätigen Jesuiten des 17. Jahrhunderts stützen. Dasselbe gilt vom überwiegenden Teil Australiens. Auch Vorderasien harrt noch der systematischen Erschließung durch Forscherarbeit, und namentlich vom Inneren Arabiens weiß man nur in ganz rohen Umrissen durch Be richte von Reisenden. Das meiste, was wir von der Erde kennen, beruht eben auf mehr oder minder zuverlässigen Streckenschatzun gen. Beobachtungen über Höhenverhältnisse und dergleichen

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Page 2 of 16
Date: 12.03.1938
Physical description: 16
. In Wien tragen bereits viele Polizisten eine Armichleife mit dem Haken kreuz. Andauernd wurden in Wien und anderen Städten am Abend und während der Nacht nationalsozialistische Kundgebungen und Fackel- Züge veranstaltet. In fast ganz Oesterreich be teiligen sich die milltärälmlichen nationalsozia listischen Formationen mit der Exekutive am Polizeidicnst. Jtcfo deutscher Tinmarfch. Wien. 11. Marz. Am späten Abend war die Lage in Oesterreich so weit geklärt, daß ein Einmarsch von deutschen Truppen

von einer mit den österreichischen Ercia-. nissen zusammeiihänaendeii tschechoslowakischen Mobilisterung verbreitet. Die Tschechoslowa kische Telearaphen-Anentur ist von maßgeblicher Seite ermächtigt worden, diese ganz grundlosen Gerüchte zu dementieren. PerNner Dementi. Berlin. 11. März. Mit Bezug «ms die österreichischen Ereignisse weist Radio Berlin die Erklärung Echusch- nigqs zurück, di« deutsche Regterung habe durch ein Ultimatum di« Bildung einer neuen öster reichisch«» Regierung und die Mitteilung der Namen der Männer

über den Haushalivoransthlag des Justizmini steriums statt, in deren Verlauf Iustizinii'istcr S o l m i einen Bericht über Reform des Bürger lichen Gesetzes erstattete. Das erste Buch des Bürgerlichen Gesetzes sPersonen- und Familien- rccht) liegt bereits fertig zur Ileberprüfiing vor; der Entwurf des dritte» Buches lErbrechtf liegt ebenfalls vor: der Entwurf für das zweite 2Zuch lSachrecht) ist bereits In Angriff genowineii. Die Reform wurde ganz im Sinne der faschisti schen Necbtsauffassung dlirchgcfiihrt. nämlich

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Page 2 of 6
Date: 20.08.1928
Physical description: 6
zwei Tage in London weilen wird, nicht vorgezogen hat. seine Absicht zu einer vollendeten Tatsache zu machen. Die Einladung an Aegypten wird vom Staatsdepartement damit begründet, daß Aegypten souverän sei. Jede Quelle von Ver wicklungen könnte dadurch vermieden werden, daß in einem Vertrag Fragen, die eine dritte Partei berühren, ausdrücklich ausgenommen werden. Der Berichterstatter schlicht: Hinter diesem Vertrag steht unzweifelhaft das Gefühl, daß die britische Regierung vielleicht nicht ganz

mit Keheimaufträgcn verbunden seien, die im Zusammenhang mit der Frage der Rhein- j landräumung stehen, jeder Grundlage. «Hermann Köhl' fveiqeqeben Prag, 18. 'August. Das Großflugzeug der Verkehrslinie Ber lin—Wien, „Hermann Köhl', das, wie be richtet, vorgestern bei Prag niedergehen Wegen der strengen Klausur durften wir nur einen Raum besichtigen, nämlich das frühere Oratorium, in welchem die Nonnen eine ganze Menge Erinnerungen nn Therese aufibewahren. Wieder umfängt einen die ganz merkwür dige Atmosphäre

ist und um deren Bild sich Band und Gürtel ver leiben schlingt. Hier sehen wir hinter Glas und Rahmen die Marienkinder-Medaille am blaßblauen Moivebande, umgeben von vier Lilien, dis bei ihrer Aufbahrung als Schmuck dienten, in der Mitte Therese als 13jährige; meiner An sicht noch die schönste von den 12 Photogra phien, die von ihr vorhanden sind. Ganz besonders interessieren uns drei Ori- ginalchriftstücke Theresens — eine Schön- lchriftprobe, gezeichnet mit Therese Martin Nr. 20, dann ein Brief, den sie 1888

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