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Page 9 of 16
Date: 17.09.1938
Physical description: 16
—HP 1 gehen, da bemerkte er etwa» ganz Sonder bares. Neben dem Ufer tauchte ein winziger starrer Kopf aus dem Wasser, ein triefender, kleiner Körper folgte — zweifellos, ein« Puppe erschien an der Oberfläche des Teiches, stand dort mit eigentümlichen, zuckenden Be wegungen. Einen Augenblick lang starrte der Mann betroffen auf die Erscheinung, dann aber begriff er auch schon. Er sprang hinzu, da versank gerade die Puppe. Er griff tief hinein ins Wasser, bekam etwas Weiches zu fassen und zog

und ihr Vater in das Häuschen von Susis Eltern. Die Kleine lag im Bett, war noch etwas blaß, aber schon wieder ganz munter. Neben ihr trocknete die Puppe. »Du mußt dir etwas wünschen', sagte Else beklommen. »Du bekommst» was du willst!' »Darf ich die Puppe behalten. Fräulein Else!' »Sag« doch zu dem Fraßen nicht Fräu- lein', mischte sich Elses Vater belustigt ein. »Ich habe ihr die Flausen schon auggetrieben. Sie ist genau so «in Kind wie du und be stimmt nicht besser. Cs ist nicht ihr Ver dienste

, und künstliche Wärmewellen über Land und Leiten branden zu lassen — so, wie sie das vielerorten schon mit dem Regen gemacht haben. Ob die Schaffung der künst lichen Beregnung nur Gutes hat, oder auch gewisse Nachteile, darüber ist man sich ganz allgemein auch noch nicht wollig klar. Die jenigen Weinbauern, die eine solche, tech nisch zweifellos wunderbare, Anlage besitzen, die legen die Hand ins Feuer für den großen Wert und Nutzen derselben und behaupten, wozu ihnen die bereits gemachten Erfahrun gen

da durch leiden soll? Kann es denn nicht mich „viel' itnd „gut' zugleich geben? Muß man denn nicht hinarbciten auf dieses Ergebnis alle Jahre? Das „Viel' können wir fördern durch unseren Kunstregen: das „Gut' muß der Segen Gottes im Sevtember dazutun, so wie bei den anderen auch, die die Gefahren einer Trockenheitsperiode nicht künstlich ver meiden können. Nein, nein, unsere künstliche Regenanlage ist ein Werk von ganz groß artiger wirtschaftlicher Bedeutung, eine ganz geniale Sache, die über jedyr Kritik

, mit durch die feine Zerstäubung wohltemperiertem Wasser. Borteile, nichts als Dorteile: wir haben unseren Ertrag er heblich gesteigert, seit wir die Anlage haben, und wer da sagt, die Qualität sei dadurch minderer geworden, der will uns entweder nicht wohl oder versteht nichts vom Wein. Trinkt man etwa jetzt einen schlechteren Mag- dalener oder Justiner als vor zehn Jahren?' „Kaum!' muß der Wanderer zugeben, wenn er ehrlich sein will. Und setzt auf diese überzeugenden Ausführungen hin nur mehr ganz kleinlaut

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Page 3 of 16
Date: 08.11.1930
Physical description: 16
an der Piazza della Pilotta ist ein Werk des Baumeisters Guglio Barluzzi. Die monumen- ml und stilvoll wirkende Fassade ist dem Palazzostil vom Ausgang des 16. Jahr, imnderts nachempfunden. Die Innen-Ein- nchtung ist ganz modern. Außer 22 Hörsälen, dem phlisikalischcn und cl)emischen Labora- iorium ist in dem Gebäude eine riesige Bibliothek mit einem Fassungsvermögen für nOO.OOO Bücher eingerichtet. Die Gregorianische Universität kann auf eine glorreiche, nal)ezu vier Jahrhunderte umspannende Geschichte

dem Tschitt und man muß ganz an den südöst- s lichen Rand Vorgehen, dort, wo die rund- ! tichen, wie aus Kakaobutter modellierten Porphyrfclsen steil gegen Süden abfallen. j Dort ist mein Platz. Dort liegt das ganze weite Siedlungsgebiet von Aoelengo dem Beschauer so übersichtlich zu Füßen wie eine Spezialkarte 1:1. Von dort aus schaut nie- . wand mehr nach der breitstockigen Brenta hinüber oder nach dem blinkenden Zufritt oder nach der dunklen Hochwilde, denn für, die köstliche, grüne Idylle

dieser reizenden Nahsicht kann die schönste Fernsicht nicht mehr als Umrahmung fein... • Mir persönlich hat der Koflerknott im letzten Sommer allerdings manchmal noch eine besondere Aussicht geboten: Da unten aus dem Wies! beim neuen Moarhäusl lief nämlich zuweilen ein ganz skandinavisch blonder Bub herum, der grasende Ochsen zwischen den Hörnern streichelte u. knurrende , Hunde an den Schwänzen zog. ' Ein ganz kleiner, zweijähriger Bub nur. Aom Koflerknott aus nur durch den Trieder ; zu erkennen

l nicht seinesgleichen. Ich Hab auf der Falken- j wand schon Leute getroffen, für die die Ueber- schreitung der Bajolettürme nicht viel mehr ist als ein netter Verdauungsspaziergang und die schon, an der Tosana-Südwand klebend, ganz kühl auf die tausend Meter tvsenkrecht unter ihren Füßen liegende Fal- zaregostraße Hinuntergeblinzelt haben. Aber in meinem ganzen Leben Hab' ich noch keinen Menschen frei und aufrecht am abschüssigen äußersten Rande der Falkenwand-Kanzel stehen gesehen. Noch jeder warf sich nieder

. „Hier oben ist die Aussicht entschieden bester.' „Ach was!' sagt sie und diesmal zucken ihre Mundwinkel. „Was nützt inir die schönste Aussicht, wenn...' Hollawind, denk' ich. da sehlt's grob. Und ich rede ganz vorsichtig vom Wetter und stelle ganz von hintenherum harmlose und neben sächliche Fragen und stelle mich dabei an der Hauptsache so völlig unintcrssiert, daß es mir schon in einer Viertelstunde gelingt, zu er fahren, daß Er, anstatt — wie sich's gehörte — mit der schwindelfreien Dame nach Falz

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Page 2 of 6
Date: 30.04.1942
Physical description: 6
mich io im Stich. Hätte er mir nicht ganz leicht hel fen können, wenn es wirklich eine Varieh.ing gäbe, wie man uns immer iagi? Wie oft hat der Schnellzug große Verspätung. Gerade heute ist er ganz pünktlich yecommcn. Die Vorsehung hat mich im Stich gelassen . . . Als der Mann am nächsten Morgen beim Frühstück die Zcituna >»r Hand nimmt, liest er gleich auf der ersten Seite mit großen Lettern die Mitteilung von einem furchtbaren Eisen bahnunglück: Der Nachtschneilzug war entgleist und in den Fluß gefalle

, daß gerade das ein Unglück gewesen wäre, was der Mann steif und fest für die Vor aussetzung seines Glückes gehalten hat. Und io ist es'oft und oft im Leben, wenn es vielleicht manchmal auch nicht schon in einem halben oder in einem ganzen Tag herauskomint. Vielleicht müssen Wochen und Monate vergehen, vielle'chi auch Jahre, bis wir endlich einfehen, wie gut Gott der Herr es mit »ns gemeint lwt. wenn er in unserem Leben irgend etwas hat ganz anders kommen lassen, als wir es haben woll ten. Vielleicht

, das der göttliche Herr dem kritischen Apostel gesagt hat: „Selig, die nicht sehen, und doch glauben' (Joh. 20. 29). Gerade das, was wir für ein Unglück halten, ist oft das größte Glück für »ns. Auch wenn wir es nicht eiusehen. Vor - Sehnng. das heißt doch auch, daß Gott vorauosehen. dag E r in die Zukunft blicken kann. Wir können es nicht. Und darum müssen wir froh und glück lich sein, wenn Gott, der allwissende Gott, für uns in die Zukunft schaut. Ist es nicht eigentlich eine ganz unerhörte Gnade

, eine unsagbare Her ablassung. eine ganz und gar unverdiente Huld: wenn der allmächtige Gott seine 'Allwissenheit gleichsam in den Dienst unseres Menschenschick sals stellt? Und da gibt es noch Menschen, die es besser wissen wollen die Gott Vorwürie machen, während sie Ihm eigentlich auf den Knien danken sollten. Genau genommen ist es ja traurig, daß man Gottes Vorsehung gegen die Menschen noch eigens in Schutz nehmen muß. Es ist dies ein Beweis dafür, wie klein und schwach der Glaube vieler Menschen

, wo er sich wieder ordentlich ausruhen und auf die Berge gehen kann. Und nun regnet es. Es regnet in Strömen, die Berge sind verhängt mit Nebel- ichwaden, der Barometer steht so tief als mög lich. Eine ganze Woche regnet es schon, »nd noch keine Aussicht auf Besserung. Ganz niedergeschla gen geht unser Manu in die Dorskirche. Er betet um gutes Wetter. Muß es denn gerade jetzt regnen, in den drei kurzen Urlaubswochen? Könnte ihm denn die Vorsehung nicht auch ein bißchen Helsen und ihm Sanne schicken? Fünf Bänke

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Page 2 of 4
Date: 16.03.1936
Physical description: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

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Page 8 of 16
Date: 05.08.1939
Physical description: 16
du dir jetzt nicht die Gelegenheit ent gehen lassen, deinen Mann zu erziehen. Jetzt ist es nach am leichtesten für dich.' ^.Aber Marianne, man kann einen er wachsenen Menschen doch nicht mehr er ziehen!' rief Inge überlaut. „Schrei doch nicht so', rügte Frau Mari- anne, und deutete auf eine schwere Portiere, die den Nebenraum trennte, „es ist nicht nötig, daß Herbert unser Gespräch hört . . . Sei klug. Inge, noch hast du deinen Mann ganz in der Hand, noch liebt er dich, darum gewöhne ihn jetzt daran, daß er dir deinen Willen

ab.' „Das soll ich ihm abgemöhnen?' Inge sah ganz entsetzt auf die Freundin. „Natürlich. Befolge meinen Rat. sonst wirst du später immer den kürzeren ziehen. Jetzt ist dein Mann noch verliebt in dich und nimmt Rücksichten. Gewöhne ihn daran. Ich habe übrigens meinem Mann auch das Rauchen abgewöhnt. Ich habe ihm gesagt, daß mein Hals darunter leidet, und das hat geholfen. Er rührt keine Zigarre mehr an. Allo sei energisch.' Inge nickte und verabschiedete sich eilig von der Freundin. Sie sprang in eine Aut'o- droschke

, um schneller nach Hause zil kom men. Sie würde den Rat der Freundin nicht befolgen. So ein Blödsinn, dem Manne die einzige Freude zu nehmen! Als Inae die Korridortür auflcbließen wollte, wurde sie von innen geöffnet. Hans sah seine Frau, die vom raschen Treppen steigen ganz außer Atem war, erstaunt an und kniirrte vorwurfsvoll: „Eine halbe Stunde warte ich nun schon auf dich. Wo warst du denn?' Inge legte rasch ab und sagte dabei: „Ich war heute zum ersten Male wieder bei Marianne

, da habe ich mich ein bißchen ver spätet.' Hans zupfte sie am Ohr. „Daß mir das nicht wieder verkommt! Ich habe eine ganze Schachtel Zigaretten ausgeraucht, um mei nen Hunger zu betäuben, jetzt ist mir ganz flau im Magen.' Als sie dann gegessen hatten und beim Tee saßen, steckte sich Hans wieder eine Zigarette an. Inge bat: „Bitte, rauche jetzt nicht mehr, das Zimmer riecht schon ganz muffig.' „Laß mich in Zukunft nickt mehr warten, dann paffe ich dir nicht die Bude voll', ent- gegnete Hans freundlich und rauchte

.' „Dann ist dein Hals also wieder in Ord nung?' „Noch nicht ganz. Ein wenig kratzt es noch.' Nach Tisch steckte sich Hans in aller Seelenruhe eine Zigarette an. Inge, die nun unbedingt ihren Kopf durchsetzen wollte, hüstelte und sah ihren Mann vorwurfsvoll an. Hans schien es jedoch zu übersehen und plauderte munter drauf los. Nur wenn er sich eine neue Zigarette ansteckte, schwieg er einen Augenblick. Da Inges Antworten immer seltener wurden, meinte er schließ lich: „Du scheinst verstimmt zu sein, mein Kind. Komm

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Page 7 of 9
Date: 19.02.1942
Physical description: 9
bei Mühlen anderer Gemeinden mablen zu lassen. 'Ausnahmen gibt cs nur für Hofe in ganz be sonderen Lagen. Für diese wird der Podesta auf der Mahlkarte die Bezeichnung der autori sierten Müble angeben. 3. Die Gemeindeämter werden bis 27>. Februar die Liste der Per sonen zusammenstellen, welche im Besitze der Mahlkarte sind. Von diesem Verzeichnis müssen vier Abschriften gemacht werden:' eine wird an die zuständige Earnbinieri-Station gesandt, eine an die betreffende Müble. eine an die Provinzialsektion

ein. warum grad er's Heiinat- anwest-N haben io!l!' „Aber io was. io was!' tut der alte Sag- »n’ifU’r feinem St-'.>i:ieii Ausdruck. „Dös sind ja ganz neue G'sthichti,.' „Nene und alte. Wie man's nehiuen null. Aber wenn mein Martin darauf be steht. daß er fett Madl heiratet, in das er jetzt fter,-Hagel verliebt ist. daun t'au wir zwei i'/fcstiedene Leut.' „Und a» tvelcheu von deinen Buben willst dann das Anweien übergebn'?' Jebt ist dem Nandlgruber die Pistole ans die Brust geletzt, und jetzt muß er wohl

oder übel mit bor Wahrheit heraus. „Dem Luis ist's von mir aus vermeint.' „Rondlgruber. das kan» dein Ernst »et »ein! Bloß meil's der Luis ist, dein Herz- binkerl . . ' Aber jetzt braust der alte Randlgrnber auf. „Der Lliis ist der best' oou meine» Bu be». Das ganze Jahr hörst nichts als „Frei lich. Vater!' und „Jawohl, Baker!' Der Luis nu mir. was er mir mir an den Auge» ablesen kann. Der heiratet auch die einmal, die ich ihm zubring'.' „Dö Gschicht asallt mir net, na — na - na. dö gsallt mir ganz gwih

»et, und dös müht schon a ganz a b'sonderes Mannsbild sein, bei de», so a Gschicht gut ausging. Hei raten ist net Kapp'» gelauscht, und a Lieb »maß dabei sein, dös hat nufer Herrgott schon so eingerichtet.' Mit einen, prüfenden Blick auf den alten Nandlgruber fragt der Sagineistcr: „Welches Madl hat er sich denn herausgabelt? Es sann ja bei euch im Dorf ganz saubere Modln daheim, und da' - er macht die Bewegung des Keldzählcns — „dürft a bei den meisten a schöner Brock» zu finden sein. Ja. wclchenr

a Kreuz, wenn in einer Faini- lie die Mutter fehlt! Biel z'srnl, ist deine Monika gstorbn, viel z'friih für dich und deine Buben. So a Muater weiß hall alle weil a gnt's Wörtl. bald für den und bald für den. Und da. ivo tonst die dicken Köpf hundertmal znsainmeiireniieii müßteii, da legt so a Muater Baumwoll unter, arg viel Baum- woll. Da tut dös Z'samnienrenuei, „iiiima jo weh und kriagt keiner blaue Fleck. Frei lich, bei Schwester, die üür'-. dös ist ja ganz a reoierijches West' .. und deine Bubeu

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Page 9 of 12
Date: 19.09.1936
Physical description: 12
nach seinem Tode offenbar wurde, wie viel er getan hatte in der Stille. Er war ein eifriges Mitglied der Vinzenzkonferenzen. Sein Taschengeld konnte er fast ganz den Armen schenken, weil er sich in allem die äußerste Spar samkeit auferlegtc. Immer aber gab er nur im Namen der Konferenz. Auf seinem Sterbe bett bat er noch einen Freund für zwei seiner Armen. Seine Herzensreinheit war wie der frische Schnee seiner geliebten Berge. Niemand wagte in seiner Gegenwart auch nur «in zweideutiges Wort zu sprechen. Dabei

und seine Liebe zur heili gen Eucharistie', schreibt sein Bischof, „ist die beste Erklärung seines Lebens voller Verdienste und Tugenden.' Aus besonderer Liebe zu Maria ließ er sich in den Dritten Orden des hl. Dominikus aufnehmen. Pier Giorgio brauchte den so ganz unerwar teten Ruf Gottes nicht zu fürchten, denn sein ganzes Leben war eine Vorbereitung auf diesen „schönsten Tag', wie er, der von Gesundheit und Jugendfreude Aeberströmende, den Todestag einmal genannt hatte. Freudig brachte er nach kurzer

die Kiste mit den Ueberresten Dantes denn auch ganz vergessen durch mehr als hundert- fünfzig Jahre stehen. Das Mausoleum selbst wurde 1592 restauriert, doch war der Sar- kovhag schon leer. Erst 1685, als der Konslikt mit Florenz längst wieder vergessen war. brachte man die Gebeine an ihren eigent lichen Platz. Sie blieben dort bis zu den napoleonischen Kriegen. Dann aber kam die Zeit der italienischen Feldzüge Napoleons und der Vertreibung der kirchlichen Orden ganz nach dem französischen Muster

. Dies mal waren die Hüter Dantes, die Franzis kaner, anscheinend endgültig von der Aus weisung bedroht. Sie mußten von der Stätte jahrhundertealten Wirkens und ehrwürdig ster Traditionen fortziehen, aber die Gebeine Dantes wollten sie nicht zurücklassen. Wieder verläßt Dante seine Grabstätte, doch diesmal nur für ganz kurze Zeit. Seither hatte er Ruhe und Zehntausende seiner Ver ehrer aus aller Herren Ländern haben ihm schon an feinem Grabe ihre Reverenz er wiesen. Aber das Mausoleum Bembos

, da Hab ich mich versteckt. Der Mann geht in die Hütten, ich schleich ihm nach und schau durchs Fenster. Da fitzt er drinnen am Tisch -und schaut um sich, wie wenn er net ganz recht war...' « Eine Weile ist alles stumm. Da schiebt sich der dicke Wirt unter die Gäste. Er fühlt sich ganz in seinem Element; denn diesmal weiß er mehr als alle Gäste und nichts tut er lieber als seine Weisheit auspacken. Also erzählt er möglichst breit und umständlich, daß der Fremde ein gewisser Max Richter sei, der die Hütte gekauft

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Page 5 of 6
Date: 30.01.1939
Physical description: 6
Gute Leistungen und schöner Sport bei den Zonenmeisterschaften am Renan Planer Josts überrascht tm» siegt ganz »bnckrgrn Im LanBanf. Nochmalz Alpe bi Ti»si ln Front: Viktor Semmer reißt ven Torkanf an sich. Kos laitcr Olga bei Len Lame» erfolgreich. Renan, 28. Jänner. Man könnt« eigentlich dem Veranstalter der Zonenmcistcrsckiaflen großes Glück Nachreden, den» wer die Sckmecverhältnisse einige Tage vor der Aus tragung gesehen hat, der wird kaum mit der ASHal- tung einer solch wichtigen

und reichhaltigen Ver anstaltung gerechnet haben. Aber daS Wetter stand dem Veranstalter bei. Froh wirbelnde Schneeflocken vedcckien neuerdings mit einer ausgiebigen Eilmec- decke die herrliche Hochfläche und vertrieben die Sorgen der Teilnehmer und Veranstalter. Und aus gerechnet am ersten Tage des WettkamvfeS leuchtete das klare Blmr deS HinnnelS auf die Fläche hernieder und stimmte die vielen Harrenden wieder froh und heiter. Aber daß Herr Herbert Holzner in der Wahl deS Programme« mit einer ganz klaren

Lauf ganz überlege» besiegte. Mit fast zwei Mimitcn distanzierte er feinen Gegner und beendete den Lauf in der kurzen Zeit von 1:12.12 Stunden. Auch Nnterhofer Josef veS C. I. Ncnon darf mit feiner Leistimg als Dritter knapp hinter Scandola und vor Pedrini zufrieden sein. Am Nachmittag tummelte dafür eine größere An zahl von Fahren! und „Skihaserln' auf der Rom- tviese in LongomoS, tvo die Torläufe für Herren und Damen aufgestcckt Ivarcn. Die kurze, aber sehr gut gewählt aufgesteckte Torlausstrccke

nur um ganz tvenige Augenblicke handelte, um sich gegenseitig zu übcrtreffen. Wenn auch die beste Zeit N i c o l a n c i c (12.1 Sek.) hcrmiSlief, so vermochte TI) o c n i O. in seinem eleganten Stil nicht weniger zu entzücken nnd Senoner. der tvohl am gleich mäßigsten fuhr und deshalb ganz knapper Sieger wurde. Freund, dessen ungestümes Drausgebertum imd Mader, besten schneidige Art aussiel, dürfen ganz sicher nicht geringer cingcschäht werben. Lauter Tortäufcr, die Könner sind >md von denen

(T.) 44. Min., Filippi (T.) 45. Min. Schiedsrichter: Tecini-Merano. Eine solche Abfuhr hätte man sich nicht erwartet! Ans dem heißen Trentiner Boden, der diesmal mit einer 10 Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt war und recht kalt erschien, nahmen die Weiß-Noten eine Schlapp« in Kauf, die In den Begegnungen zwischen ven beiden Rivalen ganz vereinzelt basteht. Wenn man aber den Spielverlauf durchgeht, so erscheint manches geklärt und erwiesen. Trento be gann niit Begeisterung, das stimmt, hatte bald drei

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Page 3 of 6
Date: 11.05.1931
Physical description: 6
Melodie geben dem Lied „Der ' v:r aus der Kurpfalz' eine Natürlichkeit in »er musikalischen Ausmalung des heiterfröhlichcn Iägcrliedchcns. wie man cs selten in anderen Bearbeitungen findet. Ganz hinreißend wirkt die harmonische Kestaltung im zweiten Chor „AN mein Gedanken', ein starker Beweis für die tiefe Erfasiung der Volksmelodle dieses fein sinnigen Komponisten. Aber auch die Wieder gabe dieser beiden Chöre war ganz hervorragend und dielen Kompositionen vollauf würdig »nd fand beim Publikum

herzliche Aufnahme. Im Mittelpukt der Aiifsiihrung aber stand diesesmal die ..Gewitternacht' von Hegar. Die. ser Chor hat mit der sogenannten Liedertafel musik nichts zu tun, sondern steht schon ganz auf dem Boden der ernsten Kunstliteratur. Das Werk stellt bezüglich rhythmischer Exaktheit, intonatorischer Äeinhcit. sowie Einfühlung in die ständig wechselnde Stimmung, dieses Werkes an Dirigenten und Chor schon ganz gewaltige Anforderungen. Die Interpretation war über raschend gut und Chormeister Heinz

Seilbahn auf das schöne Hoch plateau unternehmen werden. Die letzte Station bilden das Grödental und Ortifei. Die Heimfabrt geht über Dressanono, Vipiteno und Innsbruck. Mozarl-Gv-äcklniSkonzevt Kurhaus» de» 9. Mai. / Merano, 11. Mai. Die Gedächtnisfeier für einen großen Musiker ist immer eine anspruchsvolle Sache auch für die erstklassigsten Kuustvereinigun- gen. Bescheidene und kleine Provinzver- einigungen dürfen damit nur ganz selten Anstlerische Aspirationen verbinden. Aber dankbar muß

. „E g m o n t' im zweiten Teile des Konzertes folgte. Wenn wir. Mozart und der Musik zuliebe, mit dem Orchester sehr streng sein wollten: Die Blech bläser sind nicht immer ganz verläßlich, das Holz im Solospiel nicht immer ausgeglichen, das Zusammenspkcl nicht immer ganz voll kommen. Daher auch nicht inimer Schuld des Dirigenten, wenn es in Mozartschen, sehr schnellen Tempis unter feinen Händen spröde wird, das „Mcnuetto' z. V. nicht fein und leicht genug und überhaupt der Streicher chor noch nicht ganz abstrahiert

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Page 9 of 16
Date: 12.06.1937
Physical description: 16
Höhe. Als die Sonne am anderen Margen auf den Eingang der Höhle scheint, den wir mit einem Kleppermantel zugehängt haben, ist alles wieder gut. Von hier aus ist^ nun der Blick schon ganz gewaltig. Es ist schön klar, ich kann über die Twins und Tentpeak weit nach Tibet und das Zemutal hinaussehen. Dabei ist es in der Sonne nicht kalt, so dag gleich ein emsiges Photographieren beginnt. Hatschi (Spitzname Hartmanns) ist grotzartig. cs ist ihm eine Selbst- nerständlichkeit. dag er mit hinauf zum Sporn

, der durch Knipsen etwas aus- gehalten wird. Es wird klar. Ein scharser Firn- gipsel, links rote Felsen, steht am Ende eines langen scharfen Firngrats, der Svorngipsel. Er sicht hoch aus van hier und der letzte Firnhang steil und lang, cs fehlt der Maststab. Es ist 12 Uhr. wir mögen 200 Meter gestiegen sein. Leider lästt sich das Barometer um + — 50 Me ter durch leichtes Klopfen oder Schicfhalten be einflussen, so dast wir an ihm kein rechtes Mast haben. Der Kangschan schaut nun ganz nah aus. Den Nordgrat

wir den Sporngipfel. Der höchste Punkt ist zu nächst nicht bctretdar, weil er schon in einem ganz scharfen Schncegrat liegt, der an den Fel sen ansctzt. aus ganz'lockerem Schnee, der Fort setzung des tiefen Pulverschnees der Twinsscitc. besteht und auf der Zemuseite nur eine ganz dünne Firnschicht trägt. Man must erst viel mcgräumcn, um die Stelle betreten zu können. Der besagte Schncegrat bindert uns am Weiier- gchen für heute. Er erfordert wieder einige Hor.'- arbeit, für die cs heute zu spät

noch daraus hin: „Ueber- morgen bin ich dann bestimmt wieder ganz pfundig beieinander.' Wir kochen uns noch'mir Meta einen Ersatz für das ausgeschüttctc Abend essen und gehen dann in den gemeinsamen Schlafsack. 18. September. Wir wollen an diesem Tag chon möglichst viel nach dem Lagerplatz XU chasfen und dort schon mit dem Bau der Eis höhle beginnen. Alisi will inzwischen zum Noro- grat Vordringen und erkunden, vor allem die Gangbarkeit des Hanges über Lager XU und des ersten Teil des Nordgrates

ist aus geschlossen, links eine der berühmten Rillenttrn- wände des Himalaja mit ganz feinen zahllosen Rillen, rechts die steilen Felsstanken des Nord grates »nd auch diese nur über Lawinenhänge erreichbar. Wir beide sitzen lang vor diesem scheusslichen Gebilde. das unsere schönsten Hoff nungen zerstört — Pepperl ist am Sporngipfel zurückgeblieben — reden hin und her, erwägen jede Möglichkeit. Es hilft alles nichts. Wir müssen hier oben den Entschluss fassen, umzu- kohren, womit der Kangchen aufgegeben

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Page 4 of 6
Date: 26.03.1942
Physical description: 6
alle Korrespondenzen nach dem Ausland, ganz gleich, ob sie auf dem gewöbn. llchen Wege oder durch die Luftpost befördert werden, vom Absender bei den Schaltern der Postämter geschlossen und unfrankiert norgelegt werden. Ans der Rückseite der Briefknverts und bei Karten in der Mitte des Adrestteiles sind die Personalien und die Anschrift des Absenders oder jener Person, welche die Korrespondenz vor legt. anzugeben. Bei der Ilebergabe must dem Postbeamten d!e Briefgebühr bezahlt und die Äusweisdokumente oorgelegt

mi Briefkorrespondenz mit 00-Ccnt.-Marken ver sehen, sowie die Visitkarten und Anzeigen, welche ganz wie die Briefe frankiert sind, werden auch weiterhin befördert. Verteilung von Tnngmitteln Der Provinzialrat der Korporationen melde!: Verteilung der Dünqmittel erfolgt für die ben- rige Frübfabrsbestellung der Felder ank Grün der nach dem tatsächlichen Düngmitlelvcrbranch im entsprechenden Zeitabschnitt des voriaen Jahres berechneten Mengen. Die Lanndwirte kön, nen bei ihren gewöhnlichen Lieferanten

niit dem guten Zug, ,Mh. mH!' tut das Madl. „Daß dir nachher die Zung' net abbrichst, Bicki!' »A geh, Schmuser! Lass mir mei Ruah!' „So. so. a Schmuser bist! Drum verstehst di gar so gut mit den Madln. Was hast denn nachher heut zu schmusen g'habt?' So viel ist die Kellnerin mit dem Gast schon heimisch geworden, daß sie sich jetzt den beiden gegenüber an den Tisch setzt. Sie lacht dem Schmuser vertraulich zu. „Ja, heut,' beginnt der zu erzählen. „Hab ich ein ganz ein grosses Geschäft gehabt

' — wenn es auf eine Lüge hinausgeht, fängt der Schmuser immer hochdeutsch nn —' und ein Glück Hab ich dabei erwischt, dass du Aug und Ohr aufreißen würdest vor lauter Er staunen -- wen» ich dir erzählen täi, um was das Geschäft hem gegangen ist.' „Erzähl! Wird nix besonders sein!' „Du sprichst so. wie du es verstehst. Bvu so einem Geschäft hast du gar keine Ahnung Oder weißt dn etwa, mag ein Elefant ist?' Etwas unsicher sagi die Kellnerin: „Ja freilich!' „Aber ein Rhinozeros das wo eine ganz große schwere Kuh

ist, kennst du ganz gewiss net. Bei uns kann man's nicht gut im Stall halten, weil es so viel Platz einnimnst. und dann braucht es lehr viel Trinkwalser, Das wirst du aber auch missen, dass bei uns auf dem Land das Wasser eine Kostbarkeit ist und dass man natürlich von einem Rhinoze ros nicht das ganze kostbare Wasser cms- laitfen lassen kann.' „Aber da bin i jetzt neugierig!' sagt die Kellnerin und ist ganz Aug und Ohr. „Unser eins kommt ja kaum a paarmal im Jahr fort, wie soll man da van

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Page 9 of 16
Date: 22.07.1939
Physical description: 16
braucht dauert 687 Tage. Gleich dem Nord- und Südpol unserer Erde zeigen auch die Marspole weiße Kappen, die im Marswinter wachsen, im Marssommer aber abnehmen und schließlich ganz ver schwinden. Au« diesen zweifellos vorhandenen Aehn- lichkeiten wollten manche schließen, daß es auf dem Mars auch Menschen, beziehungs- weise vernunftbegabte Wesen, gebe. Als dann der Mailänder Astronom Schiaparelli die „Kanäle des Mars' entdeckte, glaubten viele, diese Kanäle, diese geradlinig ver laufenden Linien

, daß diese Decke nicht aus höheren Pflanzen besteht, sondern aus ganz niedrig organisierten, solchen etwa, die un seren Flechten und Moosen entsprechen würden. Mit dem Vorhandensein einer Pflanzendecke würden auch die kleinen Ver änderungen sich erklären, die an diesen Flecken öfters beobachtet werden. Wir mosten noch hinzufügen, daß der Mars zwei äußerst kleine Monde hat, deren Durchmesser auf etwa 10 Kilometer geschätzt wird. Wegen ihrer Kleinheit wurden sie erst im Jahre 1877 entdeckt. Gegenwärtig lind

selbst konnte ich mit den Steig eisen nur noch übereinandertreten. weil das Alteis nur noch ein schmaler Streifen war und das neue Eis viel zu hart, blank und zu dünn den Fels überzog. Die Spitze des Eishakens, den ich in der Hand hatte, drang nur ganz wenig ein und die Eispickelfpiize ebenso. Plötzlich rutschte mir der Haken ab und gleichzeitig auch der Pickel. Da gab es kein Halten mehr. „Wiggerl, Achtung!' — und schon ging's dahin. Wiggerl war da. Er zog soviel Seil ein als nur möglich. Ich kam

. Indessen hatte Viggerl den Fäustling von der Hand gezogen. ' Das Blut spritzte nur so heraus, aber ganz dunkel, das konnte keine Schlag ader sein. Ein Blick auf die Wand: „Nein, Gott sei Dank, eine Lawine kommt ietzt gerade nicht!' Den Rucksack ab, das Ver bandzeug heraus und eingebunden. „Wird dir schlecht?' Er war ganz grün. „Ich weiß nicht', meint er. Ich stellte mich gleich so, daß er auf kei nen Fall stürzen konnte. „Reiß dich zusammen, jetzt gilt es alles!' Da kam mir im Medizinbeutel gerade

ein Fläfcherl Herztropfen in die Finger, die mir die besorgte Frau Doktor aus Grindelwald für alle Fäle mitgegeben hatte. Es stand etwas darauf von 10 Tropfen . Ich schüttete aber gleich die Hälfte davon Wig gerl in den Mund. Die andere Hälfte trank ich selber aus. Ein paar Traubenzucker nach geschoben, und wir waren- wieder her- gestellt! Bon der Lawine war noch nichts zu sehen. „Du — ich pack' den Ueberhang gleich wieder an!' „Fall mir aber, bitte, net nochmal 'nauf , meinte Wiggerl leise lachend mit ganz

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Page 5 of 6
Date: 25.04.1938
Physical description: 6
ein, die einer bähcren Diviston wert waren. Gnzzctti legte ein Mitteliäuserspiel hin, das geradezu ideal tvar. Aber dieser Zustand währte mir ganz kurze Zeit. Aus einmal war alles wie wcggewischt. Bolzano erhielt ein Tor. Rovereto rückte auf, griff an und wurde energisch — zir energisch sogar — und Bolzano ge riet langsam aus allen Fugen, spielte sich in einen ChaoS hinein, auS dem c» nicht inchr heraus fand. Die Spieler schienen von alle» guten Geistern ver lassen. operierten kopflos, schlampig und, zerfahren. Wäre

der Pause zog sich Rovereto ganz in die Verteidigung und dann war für Bolzano überhaupt nicht» mehr zn machen. An diese Verteidigungskuilst rannten sich die Weig- Roten vergebens di« Füße wund. Von den Gästen wurde mau ehrlich überrascht. War dies die Mannschaft. die auf eigcucm Boden von Trento mit 4:0 hineingelegt wurde? Rovereto »mH sich eben damals auch in Bozner Stimmung be funden Habei«, sonst ist eS kaum erklärlich. Diese Elf konnte spielen Freilich ist >7,r System ganz audcrs gestaltet

wirst. Mail rechnet schon mit einem Rekordsicg Bolzanos, d.r erlahmt plötzlich «llc Osfeiisivkraft in ganz unerklärlicher Weise, Rovereto kommt ans n>id bringt ln cineni über raschenden Angriffs in der 9. Minute durch Colli den Ball Ins Netz Salzanos unter. Man ist der An sicht. daß dieser Miherfolg die Weih-Roten wieder aufpulvcrn wird. Aber' nichts dergleichen. Sic „der- fe»gen' stch nicht mehr. eS kommt zu keiner Naren Handln,rg. obwohl sein Spiazzi und Polita besonders mistrcngeii Jnnncr mehr gerät

Bolzano aus den zwischen wird Rovereto auch noch eines Spielers be raubt. Rusfo schlägt Danit nach nnd De Tecinl zeigt dem rechten Flügel der Gäste den llmkleideranni. AVer Bolzano kann sie nicht mhaffcn. Da endlich in der 81. Minute kommt ein klarer Angriis zn- standc. Spiazzi erhält daS Leder und knallt eS unter Befreitem Jubel der Menge in die Maschen. DaS war aber auch alle». Ganz so, als wäre mit diesem einen Tore alles abgetan, fällt Bolzano schwächten Gegner wir deS lvobl gelingen

. Aber eS gelingt nicht. Angriff auf Angriff rollt gegen Chimini, fedock bleiben dieselben ganz m>d gar ohne Erfolg, weil diese Angriffe alle eines richtigen Auf baues entbehren. Die Gäste werden ganz einge- schnittm, versuchen sich durch gelegentliche Vorstöße, die fcwcilS gefährlich sind, ans der Umklammerung zu befreien. ES fällt Ecke auf Ecke. Schuh auf Schuh in CliiniiniS Gehäuse, aber baS erlösende Tor will nicht kommen Gegen Spielende beginnt Rovereto zu „wassern'. ES bringt ihnen zwar ein Pfclfkonzert

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Page 12 of 16
Date: 04.02.1939
Physical description: 16
. Deshalb sah man mehr freundlich blickende Gegner und zaudernde Heimische. Der Typ war abermals Ortlsei, besonders nach dessen „Soopperteurs' zu schließen, die imr so mit Rekordzahlen herumjonglierten. Aber es sollte anders kommen. Der Beginn stand ganz im Zeichen der Gäste. Sie griffen an, fanden Zusamnienhana und Ordnung, KampfeSmut mrd Nasse. Hingegen blieb es bei Bol zmio wenig lebendig. Erst nach und nach setzte ein gewisses Vertrauen ein, als man sah, daß der Sturm Fiedler—Pernstich—Michele ganz

der Gäste, der da» Skala auf 3:1 erhöhte. Dieser Treffer war für die Gäste vernichtend. Eie kamen ganz an» dem Konzept und vermochten auch den Borlaüf Tampier», der die Gegner umspielte und im Alleingang seclenrnhig da» viert« Tor erzielte, nicht mehr aufznhalten. Im letzten Drittel gab e» mit mehr Probeversnche, den Stand hier zu erhöhen oder dort zu verbessern. Doch beide» scheiterte. Einerseits lagen Müdigkeit»- erfchclnungen vor. andererseits verlegten sich die beiden Gegner zu viel auf da» Mann

an Mann- Spiel. Da» Ergebnis bllev mit 4:1 für Bo'zano. Wenn man über die Leistungen die steis üblich an gebrachte Kritik folgen lassen will, so »miß man in erster Linie dem ersten Sturm der Heimischen da» Lob spenden, der überraschend gut disponiert »md agil war. Fiedler—Pernstich und Michel! gaben ein Trio ab. daS ein ganz miSgezeichneter Nachwuchs für die einstmalige »mvergeßlich« Reih« Menestrlna— Ebner—Lux geworden Ist. Tampier. Orst und Pitt- rascher haben tn Ehren die Prob« bestanden

wieder ein Fußballspiel z« sehen sein wird, wenn der Gegner nicht streikt. Brcssanone trat be kanntlich tn Pescantina am vergangenen Sonntag nicht an »nd gab Forfait. Der Gnrnü biezn ist wie öffentlich nicht bekannt, dürft« aber nnschneer zn er raten sein. Eriavec'S Leute stnd tvabrscheinlich »ricder einmal ganz auf stch selbst angewiesen und einer solchen Situation kann eine ftmge Eff wie Bresia- none nicht gewachsen sein. Vielleicht, daß stch die Cif, die im zweiten Abschnitt säst all« Spiele zn Hanse bat

- Roten einen ganz anderen Verlailf genommen, wem» nicht diese Niederlage gleich zu Beginn elngetretcn wäre. So aber läßt sich nicht» »mhr »nachen und Me Elf muß trachten, den verlorenen Boden so gut als möglich wieder z»»rückz,»gewinnen. Wenn dies über haupt noch möglich ist? Vom Verbände traf die gute Nachricht ein. daß die beiden besten Svleler der Elf, Spiazzi »md Panzani. mit ermahnt »mirden «nd daher spielverechtlgt stirb. Da» sollt« der Eff einen großen Rückhalt geben und dl« SiegrSanSstchten

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Page 4 of 6
Date: 08.09.1941
Physical description: 6
und menschlichen Recht l— in diesem Film vertretene irrige Ansicht, man Qnne ein vermeintliches Eheband auch dann «och als gültig betrachten, wenn der totgeglanbte erste und wirkliche Gatte wieder aufgetaucht ist. zwingt dazu, die ganze auf diesem Irrtum ans- „Laß erst die Beerdigung vorbei sei», bei der wir selbstverständlich anwesend sein wer den, dann wollen wir uns einmal ganz per sönlich der armen einsamen Dame anneh men. Sie hat mich immer gebeten, öfter zu kommen — aber ich hatte immer so wenig Zeit

vom Tranerhanie ans. Um die herzens gute Verstorbene trauern mehrere Kinder, Enkel und Urenkel. In Eastelfranco (Emilia) vcrickied am Samstag, fi. ds., ganz unerwartet schnell Herr Josef Zadra. Stationsckicf. im Alter von 54 Jahren. Der Verstorbene stammt aus Cor- taccia. war früher Staiionschef in Cgna und wurde dann nach Eastelfranco versetzt. Er binterlästt die Gattin. Fra» Anna. geh. Fischer, und zwei Kinder, einen Sohn und eine Toch ter. Ersterer dient bei der deutschen Wehr macht. nahm an den Kämpfen

noch lange dauern möge. Wie erschrak die gute alte Dame aber, als die beiden plötzlich vor ihr standen. Doch ihr Mann und Iris begrüßten den Besuch ganz freundlich und harmlos, und der verwunderle Henner Tettenhan sah sich von dem jovialen Gutsherrn sogar ganz vertraulich auf die Schultern geklopft. „Na. was machen wir Schönes ? 'Reit. daß Sie mal an uns denken. — Muttchen, hast du was zu essen? Ja? Wir müssen doch unseren lieben Gasten etwas anbieten.' Henner Tettenhan stand vor Iris. „Gnädiges Fräulein

beteiligten sich korporativ. In der frühen Morgenstunde wurde der Sara mit dem Verstorbenen von seinem Widum in die Kura- tiekirche Verdins getragen, wo der Pfarrer von Talle und der Resse des Verstorbenen, bochw. Herr Johannes Lantschner die ersten Mes sen lasen. Daun nahm der hochw. Erzpfarrer von Scena die Einsegnung vor. Blumen und Kränze in reichster Fülle schmückten den Sarg. Ganz Verdins gab dem toten Hirten das Geleite. Den Kondukt führte Erzpfarrcr P i jr n e r. Beim Schloß Scena erwartete Msgr

und rüttelten, daß die Früchte zu Boden fielen. Plötzlich sah einer der beiden einen Zweig, der ganz prall mit stoch-- ligen Früchten bewachsen war und wollte hinaus 'Auch sein Kamerad wollte zum gleichen Ziel. Beide gingen über den gleichen Ast, plötzlich ein Krach -- das spröde Holz batte nachgegeben - nnd 'Ast und Buben sausten in die Tiese, wa der 'Ast krachend zersplitterte, die Buben aber mtt schweren Verletzungen an Kopf »nd Hände» bewußtlos auf dem Straßenasphalt liegen blie ben. Die Soldaten

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Page 5 of 6
Date: 16.12.1940
Physical description: 6
. An dererseits waren Ende Juni und Anfang» Juli in verschiedenen Orlen unseres Gcbirtes häufige Strichregen, welche das Auftreten der Trauben- beeren-Peronospera sehr begünstigten und Scha den anrichtcten. Immerhin kann die diesjährige Traubenlese als mittel-gut bezeichnet werden In Lagen, wo nicht bewässert werden konnte, hat die Trockenheit wie schon oben erwähnt, viclfack geschadet, Ansonsten wird die Qualität der llitOiger Weine in bevorzugtem Rebgelände eine ganz gute werden, wenn auch die Zucker- bzw

. 'Alkoholgradc die Erwartungen nicht er- süllten. Die K a st a n i c n e r n t e litt vielfach an der Trockenheit im August. Die Früchte fanden guten Absatz bei annehmbaren Vressen. Die Futtcrcrnte war im grotzen und ganzen zufriedenstellend, wenn auch manche Slliefen unter der regenlosen Zeit im August ge- liiien hoben. Was die Gctreidernte anbetrifft, so kann deren Erträgnis als mittel-gut bis gut bezeichnet werden. Das gleiche gilt auch bezüg lich der Maisernte. Ganz besonders unter der Trockenheit bot

crfolgcssiclier nnrücktc. so darf davei doch nicht vergessen werden, das; Amvrosiana das Zeug in sich hat. jedweden Gegner zu Boden zu ringe», dank ihrer feinen .»singe, die diese Mannschaft iührt und dank der taktischen Beschlagenheit. Das Ergctmis siel freilich ganz luapu ans. nver es genügte, um ml> durch diesen Tieg Teile an Teile des TaveNeniüvrers zu steNen und nun mit den grosien Quell zu beginnen. d<iS nunmehr in Tzenc grliraclit wird. ^ Zum Duell dürfen aber noch zwei andere Mamncl'asleii genannt

werden: Juventus »nd Turin. Dir beide» Ttadt- rivalcn, die gestern ebenfalls anfeinandergestesscn sind, lieferten sich einen zähen Kampf, der mit einen Tieg der Granatroten endete. Dadurch schob sich auch Turin in die vordersten Reiben »nd e- wird jetzt ungemein iiitercssniit, wie sich diese vier in Zukunft vertrugen werden. Jedenfalls ist jetzt ein ganz fantastisches Rennen dieser vier Mannschaften Bvra»S''e!zuug. nfrch eine Mannschaft darf dabei erwnlmt werde», äugen, bsicksich sogar den zweiten Plast

Sportgcfellfck>aft von feilender „Gazzetta dcllo Sport' die Organisiening einer der 10 volksvortsichen Knnd- gebimgen im Querfeldeinlanf, die »um 22. ds. bis zum 20. Jänner 1!>It-X1X in ganz Italien stattfiiiden werden anvertrant. Merlo ttalienkscher Boxmeister Am Freitagabend kämpften in MailanL Preciso Merlo und Rirolamo Riusto ui» den Schwcrgewichts- litel von Italien, den Santc di Leo freiwillig zur Verfügung gestellt tmtte. Das Treffen nahm einen niibcfreidigciiden AnSgang. Der mit kleinen Vorteilen

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Page 5 of 6
Date: 26.03.1941
Physical description: 6
an der Zeit, ihn zu entfernen, ehe er Unheil an der Stratze oder gar an Personen anrichtct. m Schwebebahn Lana— Monte San Vigilio: In dem von uns kürzlich gebrachten Fahrplan sind die Fahrzeiten auf der Schwebebahn Lana - Monte San Vigilio nicht ganz richtig ange geben worden. Wir bringen nachträglich die genauen Abfahrtszeiten von der Tal- und der Berqstation: Lana ab: 7.1kl SF., 8.1kl. !),tO, 11.10, 11.10. 15.10 SF.. 18.10, 10.10 an Vor tagen von SF. — San Vigilio ab: 7.38. 0.22, 11.22, 13.28, 15.22

die Nachricht ein, datz Herr Joses Müller, vormals Schuhmacher in der Stadcl- gasse, nach einer schweren Magcnopcration in Hallcin verschieden ist. u Im vergangenen Herbst wandcrte er nach Deutschland ab. Müller war in Brcssanonc geboren und seinerzeit als Motor- radkünstlcr überall bekannt. Er baute u. a. am Ecpäcksträgcr seines Fahrrades einen Motor ein und fuhr mit diesem ganz ungewöhnlichen Vehikel zum Gaudium der Stadtjugend durch die Straßen. In seiner Jugend übte er sich auch im Sciltanzcn. Gerade

. sowie eben in diesem, ganz bedeutend jünger aussali und cs wahrscheinlich auch tat sächlich war. Um also Zeit zu gewinnen und ihr gleichzeitig eine nette Aufmerksamkeit zu er weisen, hatte er lächelnd geantwortet; „Ich will cs ihnen durch die Blume lagen und werde mir gestatten, ihnen morgen foviele Rosen ins Haus zu schicken, als ich ihnen Jahre gebe.' „Ausgezeichnet', hatte sie fröhlich ausgcrufen. „und wenn sie halbwegs richtig geraten haben, dann dürfen sie mich morgen um fünf Uhr zum Tee

erwarten und ich will meinen Geburtstag, natürlich ganz in Ehren', fetzte sie lachend hin- zu. „nur mit ihnen allein verbringen'. Heinz war selig gewesen. Schon am frühen Morgen war er in die Blumenliandlung geeilt und hatte sich nach reiflicher, in einer schlaf losen, Nacht durchdachten Ucberlcguiia ent schlossen. zwanzig Stück rote Rosen zu schicken. Er hatte noch gebeten, gan, besonders große, ausgcwählte Exemplare zu senden und war nun sicher, das Richtige getan zu haben, den,, es mutzte eine Frau

Verkäuferin mit den hastigen Wor ten überfallend: „Haben Sic die heute morgen bestellten zwan zig roten Rosen auch tatsächlich an die ange gebene Adresse geschickt?' Dag kleine Blumenmädchen wurde ein wenig verlegen, aks der aufgeregte Kunde vor ihr stand, dann aber sagte sie rasch: „Selbstverständlich, mein Herr, haben wir die Blumen abgegeben, allerdings' fügte sie bedauernd hinzu, „von den gewünschten ganz großen Exemplaren war nicht mehr genügend Vorrat da, so habe ich mir erlaubt, 'zum gleichen Preis

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Page 2 of 6
Date: 16.07.1942
Physical description: 6
so viel verschwiegene Not in Trost und Freude. — Margareta, Inngsran n. Märistrin unter Kaiser Diokletian; stc gehört zn den 1t Notstelscrn. — Messe: HicronstninZ üiciniliani Bekenner. Gl, 2. Geb. v. d. bl. Margareta Iungirnu Märtyrin . Weift Dienstag. 21. Juli: Praxedis. Jungfrau in Rom. gcst. I5>0. Sic stellte istr Vermögen und Ihre Arbeits kraft ganz in den Dienst der Kirche. Eine Pfarr- stclfcrin im besten Sinn des WortcSl — Arbogast, Bischof, Patron von Straftburg. gest. 678. — Meile: Praxedis Jungfrau

Aufschmiiiig gegeben hat. Wie man eine alte, stlaszgewordene Inschrift erneuert, damit sie wieder bester leser lich wird, so will ich heute auch dieses Wort wieder in meiner Seele auffrischen: „Aus dich, o Herr, vertraue ich: Herr, ich kann nicht zu schanden werden in Ewigkeit!' Mich ganz und immer und in allem dem lieben Gott, der mich erschaffen hat. der mein Vater ist. in die Hände geben, das erscheint mir in diesem Augenblick wieder nicht nur als das Nichtigste

Melchermus Es wird bald 50 Jahrlen her sein, daß ich. eizi Sommerfrischbua aus der Hauptstadt, eines Tages in einer Sennhütte saß und vom alten Nagler ein Melchermus vorgesetzt erhielt. Er galt als Meister in der Kunst feiner Zubereitung, doch mußte er dazu schon ganz extra gut aufgelegt sein und einen Gast zu bewirten haben, dem er besonders wohl gesinnt war und daher diesen erlesenen Leckerbissen gönnte. Was ihm an mir gefallen konnte, weiß ich niiht: vielleicht galt seine Neigung mehr meiner Tante

, die mich be gleitete. Während ich also mich redlich bemühte, dein seltenen Gericht Ehre anzutun, erzählte der Nagler allerhand aus seinem Sennerlcben und darunter auch von seinen Almlchrsahren, die er als Hütbub ganz zuhinterst im Tal verbrachte oder vielmehr abbüszte. Denn sein Herr und Meister, der krumpe Bartl, war ein kritischer Kauz, glcim über die Maßen mit der Kost und überaus anspruchsvoll mit Arbeiten aller Art, bei denen inan, es ihm aber nie, schon gar nie recht machte. Schläge teilte er zwar nur selten

hatte in diesem Augenblick den Pfanneilstjel vor Schmerz fahren gelasieu und das halb fertige Melchermus flüchtete aus der umgekippten Pfanne teils auf den Herd, teils auf den Boden — eine üble Bescherung! Eiin Weile stand der kleine Koch ganz verdattert da und blies dann auf die verbrannten Finger. Wo sollte man da anfaiigen. den Schaden gutzu machen öfter doch zu vertuschen? Viel Zeit war kaum mehr übrig, wenn er sich noch etwas für den en Hunger richten wollte von dem, was der Bartl ihm vorgegeben hatte! Gerade

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Page 4 of 12
Date: 23.11.1932
Physical description: 12
und die umliegenden Wohn häuser vom Feiler verschont bleiben; daher gebührt dieser Wehr mit ihrem Komman danten Herrn Karl Rabanser an der Spitze, welche treu dem Wahlspruche „Einer für alle und alle für einen' ihre Dienste dem Wöhle des Nächsten widmet, nicht nur seitens der vom Brande Betroffenen, sondern von der ganzen Bevölkerung von Termeno, vollstes Lob und Anerkennung, da bewiesen wurde, daß im Ernstfälle man sich auf dieselbe voll und ganz verlassen kann. WohltätigkeitsBorfteliung im Stadttheater

und Dran aus sich zu nehmen, um mit sicherem Erfolge vor die große Oeffentlichkeit treten zu können, und so sei deshalb vorerst allen diesen uneigennützigen Damen und Herren gedankt. 8m ersten Teil der Ausführungen wurde der Einatter „Erster Klasse' von L. Thoma geboten. Thoma, einer der originellsten Autoren des 20. Jahrhunderts, ist bodenständig in seinem Schaffen und die Personencharakteristik ganz scharf zeichnend. Di« schauspielerische Darstellung seiner dramatischen Werke erfordert deshalb 8 anz

besonderes Erfassen der gegebenen Gr al«» und eine bis ins Kleinste gehende lebens wahr« Darstellung — mit dieser stehen und fallen Thoma'» Schöpfungen. _ Der artistische Leiter Dr. Karl Theodor Höniger hatte also ein ganz großes Pensum vor sich, aus der Darstellung „Erster Klasse', deren feine Pointierungen jedes „Zuviel' schmerzlich empfinden lassen und deren Gegen« . Überstellung de» Nord- und Süddeutsche» ein Darstellen nux dann ermöglicht, wenn der psychische Ein- und Gegensatz so sehr erlebt

ist. daß auch der unbedeutendste Tonfall, die llelnfte Geste, echt ist — selbst für Berufsschauspieler immer und überall eine Leistung. Dr. Höniger löste seine schwere, ja sehr schwere Aufgabe vottrrsstich. Herr Hans Flöß ging ganz in feine Rolle als norddeutscher Reifender auf und beherrschte mit Gewandtheit die Art des Berliners als karikierter Typus des Preu ßen, dem der breit«, schwerfällige bayrische Ab geordnete durch Herrn Hans Tfchasfler und der Bauer Sylvester Gsottmaier durch Herrn Karl Kopvelftälter vorzügliche

Pendanten waren. Auch Assessor von Kleewitz und seine Frau Lotte lFrl. Helene v. Maqrhauser und Herr Josef ■ Biehweider) waren vorzügliche Rollen. Der bayerische Ministerialrat (Herr Dr. Paul Knappi war eine typische Figur und der Kondukteur des Herrn Franz Waldthaler ganz vorzüglich Auch Herr Hermann Lanzenbacher spielte den Zugsführer in jeder Weise glücklich. Die Aufführung löste starken und wohl verdienten Beifall aus und stand als Dilst- tantendarbietung auf ganz 'orzüglicher Hwhe. Den zweiten Teil

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Page 7 of 8
Date: 25.09.1933
Physical description: 8
Fehler beging, daß rr damit auch die eigenen Leute fast mutlos machte. Wie ganz anders wirkte sein Kamerad auf der Gegenseite, der einfach ein Prachtsviel lieferte und sich durch seine herrlichen Paraden viel Beifallskundgebungen holte. Hätte solcher Goalkeeper im Bozner Tor gestanden so wäre das Resultat anders ausgefallen. Sehen w»r jedoch davon ab und betrachten die Feldmann schaft-, sie bat absolut nicht enttäuscht, sondern geht immer mehr einer besseren Form entgegen. Gs kann niemand in knappen

zwei Monaten unter schwierigsten Umständen eine perfekte Mannschaft auf die Beine stellen, zumal nach das Svielfeld fehlte. In der Perteidigung liegt insofern« ein schwacher Punkt, als gerade alles „fliegende Verteidiger zur Verfügung stehen. Aber wenn sich Eriavec und Thurner mit mehr Verständigung zusammenfinden, wer- den sie es auch schaffen. Die Läuferreihe baute sich gestern auf dem Prachtspiel A n s a l o n i s auf, der ein ganz großes Spiel absolvierte und entschieden der beste Mann im Felde

war. Steiner uird Junal zeigten sich nicht ganz auf der gewohnte» Hohe, was wohl die schlechten Platzverhaltnisse verursacht haben mögen. Der Sturm hatte gestern zwei verschiürene Forma tionen : vor der Pause Meneghini. Lux, Cap-- paccioli. Bezzali. Deluca und nach der Pause Ruedl. Lux. Cappacioli, Deluea, Boiwldl. Da ist, aufrichtig gesagt, die erste der zweiten vor zuziehen. Sie hat weitaus bester funktioniert und weit eher etwas von Inhalt und wirklichen Aktionen gezeigt. Dieser Sturm muß sich noch ganz

— ge wann ganz knapp gegen Rovigi.. Resultate: Barano: Bassano-Fiumana 4 :0. Padua: Padua II—Schio 4 :4. Triefte: Ponziano—Treoiso 3:2. Monfalcone: Monfalcone—Pordenane (suspen diert). Trento: Trento—Rovigo 1 :0. Eorizia: Pro Eorizia—Triestina D 5:1 Udine: Udinese—Thiene 2 :1. Bastano Trento Eorizia Udine Ponziana Padua U Schio Treoiso Thiene Triestina II Rovigo Fiume Monfalcone Porüenone doizano Sp. Tabelle: S. JI. V. Tore

ger klastifiziet sich Juventus als bester Verein Italiens im Kunst- und Turmspringen für Her ren. und zwar mit einem Vorsprung von 28 Punkten vor den Triestinern, dl« jedoch den Königspokal zugesprochen erhielten, da sie in folge Teilnahme der Damen einen ganz knap pen Vorsprung von zwei Punkten in der Gesamtklasiifikatlon erzielten. Ergebnisse: 1) Dibiasi Karl. 103.92 Punkte. 2) Eozzi Luciano, 101.26 Punkte. 3) Eastainer Otto. 82.64 Punkte. 4) Didalk Ettorc, 81.78 Punkte. 8) ~ ' ' ' Eueeurullo

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Page 6 of 6
Date: 19.01.1942
Physical description: 6
stilltcn. hatte dir Kellnerin schon ganz den Eindruck, dag sie hier junge Leute bediene, die ein Paar werden woll ten Sie irrte sich nicht. Es bestanden keine Hin dernisse. Agathe batte die Aussteuer und Anton sein gutes Einkommen. Beim Kaffee wurde ausgemacht, das; das junge Mädchen demnächst nach P fahren solle, um sich die Wobnaclegenheiten zu besehen, und des Abends auf dem Heimwea bekam Anton als An-ahluna auf die Zukunft den ersten Kug. Es heisst sonst immer, dan der silberne Mond schein

— aber ich meine doch — das heißt, ich bin der beschei denen Ansicht — oder vielmehr: solltest nicht auch d u der Ansicht sein, beste Helene, daß — ' daß es doch ganz unmöglich ein Ver brechen sein kann, wenn ich nachts träume?' .Das meine ich auch nicht.' .Was meinst du denn?' »Ich meine: — du hast nicht von mir geträumt!' .Hm.' .Jawohl.' .Nicht von dir, sagst du?' .Nein, nicht von mir!' „Hin, ja. Das tut mir natürlich gleichfalls ganz furchtbar leid. Aber auch das geschah nicht mit Absicht, wie du zu glauben scheinst

ich!' „So. Weißt du das so bestimmt? . . . Was sollte dann also in der vergangenen Nacht m i r am Herzen gelegen und mich vollstän dig ausgefüllt haben?' „Es war eine Frau!' „Unmöglich!' „Doch!' „Unmöglich, sage ich!' „Und ich sage noch einmal: doch! Es war eine Frau! Denn du riefst sie ganz deutlich, ganz laut be; ihrem Namen! Und als ich Licht machte und dich betrachtete, da sah ich auch, daß um deinen Mund ein Zug lag — ein höchst sonderbarer, ganz eigentümlicher Zug! ... So war es! Und mir bleibt

jetzt nur übrig, daß ich das Unglück habe, deine Frau zu sein!' „Aber Helene —' „Nein, laß mich!' „Aber ich bitte dich — willst du mir nicht wenigstens verraten, welcher Name es war, den ich im Traume gerufen habe?' „Du riefst ganz deutlich: Marie'!' „Marie: . . . Mein Gott, es wird doch nicht unsere Köchin gewesen sein, von der ich in dieser Nacht geträumt habe?' „Unsere Köchin, sagst du?' „Natürlich! Jetzt weih ich es sogar be stimmt! Ich träumte von einem zähen Fleisch, das ich essen mußte. Aber das lag

mir ganz bestimmt nicht am Herzen, He lene. Es lag mir im M a g e n. Und deshalb habe ich auch wohl geschnarcht.' .Oh...' „Nltp?' „Ist das die Wahrheit?' ' .Die reine Wahrheit!' „Ach — dann bitte ich dich um Derzei- hung, Max!' Rund um die Uhr Don E. M. cncro wartete. Bei der Ubr von acht bis neun llbr auf Brigitte. „Noch zehn Minuten warte ich — bei der )lhr — bis neun Uhr zehn — dann weü>e ich schlafen gehn — ohne Brigitte — zu sehnt« Neun Uhr zehn! Brigitte kam nicht. „Nock fünf Minuten gebe

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