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Page 3 of 32
Date: 03.02.1999
Physical description: 32
Üokumten . Nr. 27 Mittwoch 3. Februar 1999 \ ZITAT a a Und wenn aufs Schimpfen und Töten ' y die gleichen Strafen stehen, entscheidet wir^uns für das Effektivere! U Aus einem „BBA“-Schreibcn an clen Wiener Rechtsanwalt Rudolf Mayer Helmut Zilk bezeichnet Fuchs als Einzeltäter Wien (dpa) - Der öster reichische ßombenattenäter Franz Fuchs ist nach den Worten des ehemaligen Wie ner Oberbürgermeisters Hel mut Zilk (Bild) ein Einzel täter. Zilk war durch einen Fuchs zugerechneten An schlag die Hand

abgerissen worden. „Fuchs ist psychisch krank“, sagte Zilk dem Nach richten- und Serviceradio „beriin aktuell 93.(3“. Kritik übte Zilk an den Me dien. Mit ihrer Berichterstat tung über den angelaufenen Prozeß machten sie sich wie in den 30er .Jahren zum „nütz lichen Idioten“. Dies sei ein „Triumph für Herrn Fuchs“. „Mitleid mit „Schwachsinnigem“ Der Mann sei ein Sonder fall. Im Unterschied zu Deutschland gebe es in Öster reich „keine Wirrköpfe wie die Glatzköpfe". Ebenso gebe es keine Leute, die Asvlan

- tenheime in die Luft spreng ten oder anzündeten. Fuchs sei insofern mit den „wirren Leuten in Deutschland“ nicht zu vergleichen. Dennoch gelte es, diese Leute zu bekämpfen. Mit Fuchs habe er Mitleid, der Mann sei ein „Schwachsin niger“. Foto: APA/epa Renitenter Angeklagter kein Grund zum Prozeß-Abbruch Graz (APA) - Aufgrund sei nes Benehmens könnte der er ste Auftritt des Franz Fuchs auch sein letzter in der Ver handlung im Grazer.Straflan desgericht gewesen sein. Das besagt zumindest der Para graph

oder für die ganze Dauer der Verhandlung aus dieser entfernt, die Sitzung in seiner Abwesenheit fortge setzt und ihm das Urteil durch ein Mitglied des Gerichtsho fes in Gegenwart des Schrift führers verkündet werden." Theoretisch könnte somit die Verhandlung ohne Franz Fuchs über die Bühne gehen, erklärte ein Sprechendes Gra zer Straflandesgeriehts. „In der Praxis wird man es jedoch immer wieder probieren, ihn hereinzuholen. Dann kommt es daraufhin, ob er sich be ruhigt oder so weitermacht wie bisher." PORTRAT

zu Lewinsky bestrit ten. Foto: Reuters ÖSTERREICH / Anschläge „Ausländerblut - nein, danke!“ Die „irre Welt“ des Franz Fuchs - Fiaß- und Schimpfausbrüche vor Gericht Graz (<lpa)-„Auslünderblut, nein danke“, „Deutschfeindlicher Rassismus, nein danke“ - mit diesen lind ähnlichen Haß- und Schimpftiradcn gewährte der mutmaßliche Brief- und Rohr- bombenbauer Franz Fuchs einen Einbliok in seine laut öster reichischen Medien „irre Welt“. Sein Auftritt unmittelbar vor Beginn seines Prozesses ließ den Anwesenden

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Page 15 of 40
Date: 07.01.1995
Physical description: 40
, mit deren Hilfe die Erde bzw. die Ozonschicht beobachtet werden kann. Foto: „D" „Mein Zuhause ist der Weltraum“ Der gebürtige Latscher Manfred Fuchs Latsch-Die Geschichte der deutschen Raumfahrt ist etwa 30 Jahre alt. Einer der Pioniere des deutschen Raumfahrtwesens und Wegbereiter für zahlreiche Entwicklungen im Weltraumsektor war der 57jährige Flugbauingenieur und gebürtige Vinschger Manfred Fuchs. Der „Sprößling“ des gleichnamigen Latscher Fuhrun ternehmens ist seit 1976 deutscher Staatsbürger

und die damit zusammenhängenden Bereiche Weltraumforschung, Umwelt technik und Telekommunika tion erweitert", schildert Fuchs den Werdegang seines Unter nehmens. Zu den Hauptkunden von OHB-System zählen heute ne ben der „Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenhei ten“ auch Raumfahrtgesell- schaften aus Japan, den USA und Rußland. Die Firma hat mit ihren mittlerweile 175 Beschäf tigen nach Meinung ihres Prä sidenten Fuchs eine „führende Position in der deutschen Raumfahrtindustrie“. „90 Pro zent meiner Angestellten

sind Ingenieure“, sagt Fuchs. Sein Unternehmen unter stützt u. a. die experimentelle Arbeit der Raumfahrtagentu- ren durch die Herstellung ent sprechender Forschungsgeräte. „Im Jahr 2000 wird die Raum station ,Alpha“ ihren Betrieb im Weltall aufnehmen. Die ersten Teile zur Erstellung der Station werden 1997 in die Umlauf bahn geschickt. Unter anderem wird diese Raumstation auch Biolabore beinhalten, die von der OHB entwickelt wurden und deren Kosten sich auf 80 Millionen Mark belaufen", be richtet Fuchs

aus seinem um fangreichen Arbeitsbereich. „Aber auch bei der Durch führung verschiedener Experi mente im Rahmen der Scnwe- relosigkeitsforschung“, so Fuchs weiter, konnten OHB-Produkte ihren Beitrag zum Gelingen der Projekte lei sten. „Unser Unternehmen ent wickelte auch ein weltraum- taugliches Aquarium, in dem Fische zu Forschungszwecken über 30 Tage der Schwerelo sigkeit des Weltraums ausge setzt wurden", erzählt Fuchs. Den Großteil der Firmenpro duktion macht allerdings der Bau von Satelliten aus. „Die OHB-System

ist unter den Kleinsatellitenherstellem Deutschlands die unumstritte ne Nr. 1“, sagt Fuchs. Erst im November vergan genen Jahres konnte die Bremer Untemehmensgruppe in die sem Bereich einen großen Er folg für sich verbuchen: Im Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan wurde der Klein satellit „Safir-R“ in die Um laufbahn entsandt. In 700 Ki lometer Höhe ist er an den rus sischen Erdbeobachtungssatel liten „Resource“ gekoppelt. Die Nutzungsmöglichkeiten des Satelliten, einer der ersten, der von einer Privatfirma in den Orbit geschickt wurde

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Page 30 of 52
Date: 03.10.1998
Physical description: 52
Samstag/Sonutag 3/4. Oktober 1998 MERAN BURGGRAFENA Redaktion: Meran, GalileistraBe 2 » A Tel. (0473) 23 51 11 - Fax 23 54 50 «#*4 Anzeigen: Meran, Lauben 186 Tel. (0473) 23 14 90 - Fax (0473) 23 58 16 E-Mail-Adresae: dolomiten.meran@athesia.it Erika Fuchs und John Wayne: Der Hollywood star wollte in Südtirol mit ihrèr Hilfe ei nen Film dre hen. Repro: „D“ GEDANKEN /Zukunft „Nur der Glaube zählt“ Während des Krieges zu Gott gefunden Meran (sep) - Nie mehr wird sie die Stunden vergessen

, als die Bomben auf Rom niederprasselten und die deutschen Truppen die Stadt einnahmen. Als Halbjüdin dem Tode ge weiht, rettete Erika Fuchs einzig die Tatsache, daß sie sich in einer Kirche verstecken konnte. Wie so oft war es wieder ihr Mann, der das sichere Ver steck- vermittelte. Als Malte serritter hatte er beste Be ziehungen zu Kirchenkreisen. „Damals habe ich zu Gott und zur Gottesmutter gefunden“, erinnert sich die Tochter Eric JanHanussens. „Ich sehe dar in ein Wunder! “ Die zwei großen Weltreli

gionen, Judentum und Chri stentum, wurden Erika Fuchs in die Wiege gelegt. Der Vater entstammte einem angesehe nen Wiener Rabbiner-Ge schlecht, die Mutter war ka tholisch. Mit sieben wurde Erika getauft. „Wenn Sie mich nach mei nem größten Vorbild fragen, so kann ich nur auf das Kreuz deuten.“ Eine tief religiöse Frau ist Erika Fuchs auf alle Fälle. Als Laienschwester der Franziskanischen Gemein schaft ist es für sie selbst verständlich, täglich an ihrem Ort, in ihrem Beruf den Glau ben zu bezeugen

. Mit dem hei ligen Franziskus teilt sie die innige Liebe zu den Tieren. So setzte sie sich maßgeblich für die Gründung'des Südtiroler Tierschutzvereins ein. Nie mehr vergessen wird sie die Privataudienz bei Papst Pius XII. Kurz nach der Hoch zeit empfing der Papst das frischvermählte Paar und ließ es einer Heiligsprechung bei wohnen. Was Erika Fuchs. über die Zukunft denkt? „Ich habe Angst, ich sehe so viel Unheil in unserer Zeit. Ich fühle mich in diesem Chaos nicht wohl. Es kommen schlimme Zeiten

!“ Ein Hoffnungsschimmer ist die Jugend. „Vielleicht kann sie alles noch zum Guten wen den“, so Tante Erika, wie sie nur ganz wenige und vor al lem jüngere Freunde nennen dürfen. Trotz allem will Erika Fuchs nicht verzagen. „Das Alter ist schön, ich lebe erst mals richtig bewußt, auch , wenn ich an einem Auge fast schon erblindet bin und mei nen Mann vor über zwanzig Jahren verloren habe. Täglich betet sie in der Pfarre Maria Aufnahme den Rosenkranz vor. Erika Fuchs undO.W. Fischer: Er spielte als erster die Bolle

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Page 21 of 52
Date: 13.04.1991
Physical description: 52
übersetzung ist gegeben. Wie fallen dir deine Geschichten ein? Kinderbuchautorin Ursula Fuchs liest für Kinder - Jede Menge Fragen und Theater Bozen (nd) — „Wie heißt das Märchen von der Frau, die immer ihr Kissen ausschüttelt, oder von dem Mädchen, das sein Hemdchen so hochhebt und dann fällt etwas heraus?“ „Wo lest ihr am liebsten?“ „Braucht es zum Lesen Phantasie?“ Die über 20 Grundschulkinder aus Bozen, Auer und Meran, die am Donnerstag nachmittag im Rahmen der zweiten Kinderbuch ausstellung mit roten

Wangen und glänzenden Augen im Boz- ner Waltherhaus an der Lesestunde der deutschen Kinderbu chautorin Ursula Fuchs teilnahmen, wußten auf alles eine Antwort. Aber noch viel spannender war es, der Schriftstel lerin Fragen zu stellen: „Wie lange schreibst du an einem Buch?“, „Wo sitzen Sie, wenn Sie schreiben?“, „Wie fängt denn eine Geschichte an?“ Mehr als 20 Kinder saßen am Donnerstag im Foyer des Wal therhauses auf bunten Kissen mit gekreuzten Beinen in der „Lesestadt“. Für die meisten

von ihnen war es düs erste, Mal, daß sie einen „richtigen Schriftsteller“ kennenlernten, und das war natürlich aufre gend. Aber nachdem Ursula Fuchs mit ihren Fragen das Eis gebrochen hatte, war die Neu gierde der Kinder nicht mehr zu bremsen, und die Autorin kam mit den Antworten auf die vielen Fragen kaum noch nach. Auf die letzte Frage von Ur sula Fuchs, „wo lest ihr am lieb- Kindcrbuchautorin Ursula Fuchs. Repro: „D“ sten“, gab es nur eine Antwort: Natürlich im Bett. Dem Aufruf von Ursula Fuchs

, „alle in die Betten und ab gelesen“, woll ten sie auch nur zu gern Folge leisten. Schade, daß es — dies eine kleine Anregung von Fuchs für die Organisatoren der Kinderbuchausstellung — in der „Lesestadt“, wo all die vielen Bücher ausgestellt sind, kein großes Bett gibt. Daß es zum Lesen auch Phantasie braucht, merkten die Kinder, als sie von Fuchs dazu aufgefordert, ganz fest die Augen schlossen und sich den kleinen grünen Drachen vor stellten, der auf einem roten Dach sitzt und sich mit zwei Pfoten

am Schornstein fest hält. Nachdem Ursula Fuchs die Kurzgeschichte „Karoline und das alte Haus“ sowie zwei Kapi tel aus dem Buch vom kleinen, lispelnden grünen Drachen vorgelesen hat, sind Conny, Daniel, Sibylle, Alexander, Bettina und wie sie alle heißen, so richtig neugierig auf ihre an deren Bücher geworden. Über 20 Kinderbücher hat die aus Münster gebürtige und heute im hessischen Darm stadt lebende Ursula Fuchs in den letzten 20 Jahren geschrie ben. Angefangen hat die Mut ter von drei Söhnen

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Page 9 of 28
Date: 16.11.1987
Physical description: 28
“. Bei dem vielbeschworenen Pluralismus bleibe jeder Konsens be dingt, voller Spannungen und Vorbehal te. Das bleibend Gute wachse im wech selnd Neuen. Der Athesia sei von Grün dung und Satzung her die christliche, katholische, iicimat- und volksverbun dene Grundausrichtung mitgegeben. Hunde Zahlen in der Geschichte der Holz Fuchs wird wieder aufgebaut H. Fuchs: dem Rollstuhl entkommen, steht er im Betrieb Latsch (ff) — Als im vergangenen August die Plima über die Ufer trat, traf es in Latsch zuerst und am bittersten

die Sägerei und Tischlerei Holz Fuchs in der Industriezone. Tausende von Kubikmetern Schlamm, Geröll und Wasser bedeck ten Hallen und Maschinen, Büros und Ausstellungsräume. Der Betriebsinhaber, Heinz Fuchs, beziffert den Schaden mit 2,8 Milliarden Lire. Allen Unkenrufen zum Trotz und mit Unterstützung des Landes will Fuchs Weiterarbeiten. Und dies, obwohl er wegen einer schweren Wirbclverletzung immer noch im Rehabilita tionszentrum Bad Häring (Tirol) behandelt wird. PrXtWäSÜHit Lokalaugenschein

nach der Flutkatastrophe: Ranni Fuchs berät sich mit Landesrat Spugler, dem Lamltagsabgeordneten Robert Kaserer und dem Kommandanten der Feuerwehr von §v Latsch, Adalbert Linser. Im Juli d. J. wur de Heinz Fuchs bei einem Ver kehrsunfall ver letzt. Die Ärzte dia gnostizierten in Me ran nur relativ leichte Verletzun gen, und nach der Uberstellung ins Krankenhaus Schlanders brach j Heinz Fuchs zu-1 sammen. Heinz* Fuchs hatte sich beim Unfall einen Hals wirbel gebrochen. Es folgte der Trans port mit dem Hubschrauber

nach Inns bruck und eine Notoperation. Fuchs drohte ein Leben in Rollstuhl. Inzwischen war die Flut über den Be trieb von Heinz Fuchs gekommen, wäh rend er in Bad Häring mühsam wieder das Gehen lernen mußte. Bis Jahresen de muß Fuchs noch in Rehabilitation bleiben. Seit kurzem kann er an den Wochenenden nach Hause; dann steht er, zwar noch etwas gebrechlich, im Be trieb. Heinz Fuchs denkt an den Wiederauf bau: die Hallen säubern, neue Maschi nen ankaufen, verlorene Märkte er obern. Nach den Aufräumungs

- und Vorarbeiten, die mit Energie seine Frau Hanni Fuchs leitete, konnte der Tisch lereibetrieb vor kurzem wieder die Ar beit aufnehmen. Von den insgesamt 27 Beschäftigten wurde niemand entlas sen, sie wurden alle bei den Aufräu mungsarbeiten eingesetzt. Größere Schäden sind am Sägewerk entstanden. Es wird voraussichtlich erst im kommenden Frühjahr wieder in Be trieb gehen. Nachdem sichergestellt ist, daß das Landesgesetz für die Flutge schädigten Rechtskraft hat, denkt Fuchs an die Reorganisation

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Page 1 of 12
Date: 02.09.1965
Physical description: 12
sich der Polizei Johann Fuchs von Saalsanwalt Corrias in Welsberg einvernommen Bozen/Sextcn, 1. Sept. Am GrenzUbergang von Winnebach im Pustertal hat sich am Montag der 35jährige aus Sexten gebürtige und in Sillian in Oesterreich wohnende Johann Fuchs den Carabinieri gestellt. Fuchs war zu Ohren gekommen, daß er wegen des am 26. August erfolgten FeuerUberfalles auf die Carabinieristation von Sexten von der Polizei gesucht wurde. Darauf hin hatte er sich freiwillig den mit den Erhebungen betrauten Italienischen

Polizeibehörden zur Verfügung gestellt.' Fuchs wurde vorerst nach Wels berg gebracht und dort einem Ver hör unterzogen. Bei seiner Einver nahme war auch Staatsanwalt Cor rias aus Bozen anwesend. Fuchs be findet sich zur Stunde noch in Poli zeigewahrsam. Fuchs ist Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie in Sil lian. Er war schon vor Jahren von seinem Heimatdorf in Sexten fort gezogen, weil er mit seinen Eltern nicht auf bestem Fuß stand und an geblich enterbt worden sein soll. Wie gestern

verlautbart wurde, soll Fuchs in Oesterreich die Sillianer Schutz hütte geführt haben. Anderen Ge rüchten zur Folge habe er bei seinen Verwandten in Lienz gearbeitet. Als am Abend des 26. August der mörderische Feuerüberfall auf die Carabinieristation von Sexten ver übt wurde, hielt sich Fuchs gerade in Sexten auf. Er wurde in mehreren Gasthäusern gesehen und soll aus giebig dem Alkohol zugesprochen haben. Diese Tatsache wurde auch der Polizei mitgeteilt, sie konnte gegen Fuchs aber nicht mehr Vorgehen

, weil er inzwischen nach Oesterreich zurückgekehrt war. Verdächtig kam der Polizei auch vor, daß Fuchs während seines Auf enthaltes in Sexten seine Angehö rigen nicht besucht hatte. Das dürfte aber darauf zurückzuführen sein, daß er mit ihnen im Streit steht. In Sexten glaubt man nicht, daß Fuchs irgend etwas mit dem Mord anschlag zu tun haben könne. An dernfalls hätte er sich kaum frei willig den italienischen Polizeibehör den gestellt. Unwahr ist das gestern von Presseagenturen verbreitete Ge rücht, daß Fuchs

öfters schwarz über die Grenze gegangen, im Jahre 1963 von der italienischen Polizei wleder- holtemale einvernommen worden sei, weil er im Verdacht stand, mit Ter roristen in Verbindung zu stehen und schließlich nacn Oesterreich geflüch tet sei. Fuchs war immer noch im . Besitze des italienischen Passes, mit dem er auf legalem Wege die Grenze passierte. Zu später Nachtstunde berichtigte die italienische Nachrichtenagentur ANSA ihre im Laufe des gestrigen Tages durchgegebene Meldung

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Page 3 of 36
Date: 05.02.1999
Physical description: 36
wichtigen Inseln in der Straße von Hormus zu pro vozieren. Das alles sind Anstöße von oben, die geeignet sind, das Regime und eine Region ins Wackeln zu bringen. Weit über Isfahan hinaus. Nach zwanzig Jahren geht der Revolution der Mullahs zwar wirtschaftlich die Luft aus, aber der Fanatismus ist unge brochen. BLICK NACH ÖSTERREICH von Andreas Schwarz Gericht bewahrt im Prozeß gegen Franz Fuchs Übersicht Der Kampfschreier 7\ Tach drei Tagen des Me- jLvga-Prozesses gegen den mutmaßlichen österreichischen

Briefbombenterroristen . Franz. Fuchs läßt sich eine erste Zwi schenbilanz schön ziehen: ; L. Vom Angeklagten■ wird nichts zur weiteren Aufklärung der Taten zu erwarten sein, er entzieht sich durch das Brüllen wirrer Kampfparolen dem Pro zeßgeschehen. 2. Dem Pflichtverteidiger wird es schwerfallen, ange sichts dieses Auftretens Ver ständnis für seine Theorie zu finden, Fuchs habe bei seinen. Attentaten nicht in Tötungs- absicht gehandelt Und sei Mir. ein Rädchen in dqm dubiosen' Netzwerk der Dòn Fuchs vor geschobenen

.] „Bajuwarischeri Befreiuiigsfroht“. Das Kampf parolenschreien wird als Be weis wohl nicht ausreichen. 3. Die Ungeivißheit, was Franz Fuchs wirklich angetrie ben hat, was er bezweckt hat, ob er Mitwisser (oder -täter) ge habt hat, wird, auch wenn letz teres völlig unwahrscheinlich erscheint, nie ganz ausgeräumt werden. Weil aber bei aller Unschulds vermutung kaum jemand an einer Verurteilung des Steirers zweifelt (der Staatsanwalt for dert lebenslang für vier Morde an vier Roma und weitere Mordversuche sowie

die Ein weisung in eine Anstalt für gei stig abnorme. Rechtsbrecher), konzentriert sich das Interesse eben auf das Ich des Franz Fuchs. Doch genau dieses er schließt sich dem Beobachter nicht. Trotz ellenlanger Gutachten, die Fuchs eine paranoide Per sönlichkeitsstörung attestieren, trotz des Attests des Gerichts psychiaters, der die Schreie reien des Franz Fuchs im Ge richtssaal mit „getrieben von einem fanatischen Stachel“ er klärt: Die Vermutung, daß der hochintelligente Vermessungs techniker (IQ 139

) seine ge spenstischen Auftritte im Ge richtssaal ganz bewußt nur ins zeniert, um sich dem Prozeß, den Vonoürfen, den Bildern von seinen Opfern und der Kon frontation zu entziehen, die Vermutung auch, daß Fuchs mit seinen Parolen („Es lebe die deutsche Volksgnippe!" „Ver spottung von Topfennegem, nein, danke!“ „Vordenker der Idee einer braunen Einheits rasse. Nein, danke!“) die Öf fentlichkeit, die ihn längst ver urteilt hat, nur verwirren will, diese Vermutung liegt nicht so fern. Fuchs’ letzter Triumph so zusagen

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Page 23 of 32
Date: 05.09.1995
Physical description: 32
Fuchs / 22 Jahre Seelsorger Aufhofen (mt) - „Um in Pforra Fuchs isch ins schun norrat loadig“. Treffender als diese Bemerkung eines Pfarr- mitgliedes könnte die Stim mung in der kleinen Pfarrge- meinde von Aufhofen nicht ausgedrückt werden. Nach elf Jahren verläßt Hochw. Gott fried Fuchs die Brunecker Fraktion, um die seit dem plötz lichen Tod des Klausner De kans Erich Frasnelli vakante Stelle als Dekan der Dürerstadt anzutreten. Am Sonntag woll ten die Aufhofener „ihrem“ Pfarrer für sein Wirken

in der kleinen Fraktion im Rahmen eines feierlichen Abschieds gottesdienstes Dank sagen. Schon lange lachte die Sonne nicht mehr so herzlich vom Himmel wie an diesem Sonn tagmorgen, als die Kir chenglocken in Aufhofen zum letzten Sonntagsgottesdienst von Hochw. Gottfried Fuchs als Pfarrer von Aufhofen riefen. Die kleine Kirche konnte die Meßbesucher kaum fassen. In der Predigt dieser vom Kirchenchor feierlich mitge stalteten Festmesse dankte Pfarrer Fuchs der Pfarrgemein- de für ihre Mitarbeit

. Als Er innerung und gleichzeitig als sein Vermächtnis hatte Pfarrer Fuchs ein „geistiges“ Geschenk für Aufhofen vorbereitet. „Ich gebe Euch meinen Glauben als mein Geschenk“, sagte Pfarrer Fuchs und rief, jede Generation für sich, anhand der Absätze des Glaubensbekenntnisses Gemeinsam mit Dekan Oswald Gasser (rechts) feierte Pfarrer Gottfried Fuchs am vergangenen Sonntag seinen Abschieds- Gottesdienst m Aufhofen. Foto: „D“/mt auf, weiterhin an Leben und Glauben in der Pfarr- und Dorfgemeinschaft zu arbeiten

. Dies gelte umsomehr, als sein Nachfolger, der Pfarrer von Dietenheim, Kaplan Peter Lanthaler, zwangsläufig nicht so präsent sein könne, wie er selbst es war, weshalb er die Unterstützung der Pfarrge- meinschaft umsomehr benöti ge. Fraktionsvorsteher Josef Winkler ging in einer Dankrede zunächst auf das ein, was die Ära Fuchs an sichtbaren Spu ren hinterlassen wird. In den elf Jahren seines Wirkens nahm sich Hochw. Fuchs, gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat, sämtlicher kirchlicher Bauwer ke in Aufhofen

an. Er restau rierte die Kirche, das Widum, das Antoniusstöckl und das Aufhofener Stöckl. Spuren hin terläßt Gottfried Fuchs aber auch in der Glaubensgemeinde. „Sie waren immer bestrebt, die Gottesdienste und Andachten so zu halten, daß jeder Kir chenbesucher viele gute Ge danken mit nach Hause nehmen konnte“, betonte Winkler. Ein besonderer Höhepunkt war ein Gedicht, das die beiden Ministranten Daniel Mairvon- großpeinten und Christoph Winkler vortrugen. Sie waren die ersten Kinder, denen Hochw. Gottfried

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Page 11 of 24
Date: 24.06.1967
Physical description: 24
- Ä-.‘ -.»..L.., vW^U^h-2 . J^Vv Samstag/Sonnbag, 24.725. Juni 1967 — Nr. 142 NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL ttolomiten FORST: 80.000 Flaschen Stundenleistung Geburlslafl'leier lür den Belriebsinhaber Ing. Luis Fuchs: ein Volkslesi Die Brauerei FORST hat sich zum Geburtstag ihres Firmenchefs Ing. Luis Fuchs — galt es doch die Vollendung seines 60. Lebensjahres zu (eiern — allerlei Überraschungen einfallen und die zu einem Volksfest ausgebaute Abendveranstaltung in einem großen Bierzelt etwas kosten

auch viel Wissenswertes über den FORSTER-Brauercibetricb verraten wur de, unvergessen bleiben. Nach einem Dank- und Festgottes-. dienst am Morgen in der Algunder’ Pfarrkirche nahm hochw. Pfarrer Chronst im Garten der Brauerei die Weihe von vier neuen Fahnen des Betriebes vor; Fahne der Betriebs feuerwehr, Patin Fräulein Marga rete Fuchs, Meran; Fahne der Werk- kapclle, Patin Frau Hella Fuchs, Igls bei Innsbruck; Fahne des Eis schützenvereines Forst, Patin Frau Martha Knöpfler, Forst; Fahne der Fußballmannschaft

des Betriebes, Patin Frau Konsul Fanny Barth, Wolnzach/Hallertau. Festgottesdienst und Fahnenweihe wurden vom Spie] der Algunder Musikkapelle um rahmt und der Fahnenweihe folgten die auf den Sinn der Feier bezoge nen Ansprachen des Präsidenten der Landesfeuerwehr, des Meraner Be zirkskommandanten und des Be zirksinspektors, sowie des Obmanns des Verbandes Südtiroler Musik kapellen. Die eigentliche Gratulatiònsfeier für Ing. Luis Fuchs, der sich in- und außerhalb seines Betriebes all gemeiner Hochachtung

grafenamtes mit Gemeinderäten, die Nachbarn der Fraktion Forst und von Obermais, wo die Familie Fuchs wohnt, die gesamte Belegschaft der Brauerei (an die 300 Personen), alle Forster-Bler-Depositeure der Pro vinz Bozen, viele bekannte Exponen ten der italienischen Brauindustrie, darunter auch der Präsident des italienischen Brauereiverbandes, Dr. Mario Baglia-Bambergi, sowie pro minente Gäste aus dem Ausland als Exponenten renommierter Brauerei betriebe in Bayern, Norddeutsch land, Oesterreich

und der Schweiz waren willkommene Gäste dieser Feier. Als Gesellschafter der Braue rei Mülln/Salzburg, an der Ingenieur Fuchs beteiligt .ist, war Abt Maurus Riha, Benediktinerslift Michael- beuem, Salzburg, mit weiteren Ver tretern dieser bekannten Kloster brau erei* zugegen. Unter den'vielen Ehrengästen, den Familien- und Ge schäftsfreunden des Jubilars, die an dieser Stelle leider nicht alle aufge zählt werden können, war auch Dipl.-Br.-Ing. Ernst Gebier, Mäl zereibesitzer aus Augsburg, als Ver treter

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Page 10 of 26
Date: 31.10.1959
Physical description: 26
eine S.tromunterbrechung stattflnden wird. Abschied von Fron Fanny Fuchs Wohl selten fand ln unserer Stadt eine so eindrucksvolle,Trauerfeier statt, wde sie die Bevölkerung von Meran und Umgebung der hochgeachteten und allseits sehr beliebten Mitbürgerin Frau Fanny Fuchs bereitete. Wohl über 2000 Menschen, Leidtragende und Trauergäste, begleiteten am gestrigen Freitag nachmittag die Heimgegangene zu ihrer letz ten Ruhestätte im Meraner Stadtfriedhof. Bereits am Vormittag batte in Forst die feierliche Einsegnung

stattgefunden, um rahmt von den Trauerweisen' der Marlinger Musikkapelle. Familienangehörige, Belegschaft der Bierbrauerei Forst und ein engerer Kreis von Leidtragenden hatte damit von Frau Fanny Fuchs Abschied genommen, die bis -in ihr hohes Alter Seele des Betriebes gewesen war und bis zum Lebensende' kn allem Anteil genommen hatte. Bei der Beerdigung am Nachmittag eröff nte von der Kapelle des Meraner Stadtfried- hofes aus die Algunder Musikkapelle den imposanten Trauerzug, der so groß

und Stadtseelsorger Dekan Msgr, Alois Pfeifer führte den 'Kon dukt. Den 'Familienangehörigen, folgten die Vertreter der Behörden, der Wirtschaftskate gorien, der verschiedenen Berufs- und Gesell schaftskreise der' Stadt und aus der Provinz, der überaus lange Zug von Männer und Frauen, die das Andenken der verstorbenen Frau Fanny Fuchs durch Beteiligung am lote ten. Gange und treues Gebet ehrten. Strahlende Herbstsonne war nach den Regentagen wieder aus den Wolken hervor gebrochen und verklärte den Weg zur letzten

Ruhe einer edlen Frau, die in ihrem last 91 Jahre währenden Erdenleben sich durch hervorragende Leistung und hilfsbereite Güte ' ein bleibendes Denkmal in • den. Herzen aller, die ihr, hfehe standen, ihrer* Mitarbeiter und Untergebern,~ allèr, die' sie 1 kannten,' gesetzt •Hat.' , " 1 "' • Frau Fanny Fuchs, geb. Koller, stammte aus Landshut, wo sie 1869 als 1 Tochter eines Brauereibesitzers das Licht der Welt erblickte. Im Jahre 1894 verehelichte sie sich mit Herrn Hans Fuchs, Besitzer

der Bierbrauerei in Forst. Der Ehe entsprossen sechs Kinder. Frau Fanny Fuchs war ihrem dynamischen Gatten eine verständige und ausglelchande Frau in jeder Hinsicht. Ihr gesufides Urteil und ihr klarer Blick für die Entwicklung der Brauerei wirkten sich vorzüglich aus. Besonderes In teresse und eifrige - Initiative widmete sie auch der mit dem Betrieb verbundenen Land wirtschaft. Herr Hans Fuchs verstarb im Jahre 1917 und nach seinem Tode lag die ganze Last des Betriebes auf Frau Fanny Fuchs, da die Kinder

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Page 2 of 8
Date: 02.03.1950
Physical description: 8
der Opposition empfängt, es «ei denn, daß ein Regierungswechsel bevor steht. In Ghurchi’ls privatem Heim wurde er klärt, daß es sich um einen rein privaten Be such handle. London, 1. März (Reuter). In dem alten Londoner Gerichtssaal von Old Bailey wurde heute der in Deutschland gebürtige, später in England nationalisierte Atom physiker Dr. Klaus Fuchs wegen «Verrat von Staatsgeheimnissen» nach dem Gesetz von 1889 zur Höchststrafe von 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Obwohl, wie der Staatsanwalt Shawcross

ausführte, sich das von Fuchs begangene Verbrechen über eine ganze Reihe von Jahren hinigezogen habe, hätte die Anklage sich auf vier Fälle beschränkt: die Aus lieferung von geheimen Ergebnissen der Atomforsehung an die Sowietunion in den Jahren 1943 in England, 1944 und 1945 in den Vereinigten Staaten und 1947 wieder in England. Auf die Frage des Vorsitzenden bekannte sich Fuchs in allen vier Fällen als «schuldig». Der Staatsanwalt über die Sowjetunion Von besonderem Interesse waren die Aus lührungen

des Staatsanwaltes dort, wo sic sich auf die Sowjetunion bezogen. Shaw cross erklärte: «Daß die von Fuchs weiter gegebenen Informationen für den Feind von größtem Nutzen waren und ihm die Her stellung der Atombombe in kürzerer Zeit ermöglicht haben, als dies ohne die. Infor mationen der Fall gewesen wäre, steht lei der außer Frage. Nach dem hier anzuwen- rienden Gesetz brauche das Land, das die Informationen erhalten habe, nicht not wendigerweise im gegenwärtigen Augen blick ein «Feind» zu sein, es genüge

, wenn t-s sich um einen «ootent'ellen Feind» handele, der zu gegebener Zeit zu einem wirklichen Feinde werden könne, auch wenn er zur Zeit des Verrats «vielleicht sogar mit England» befreundet gewesen sei. Fuchs ist Kommunist Eingehend ließ sieh Staatsanwalt Shaw cross über die Beweggründe aus. die Fuchs zum Verrat der Forschungsergebnisse ge trieben haben. Er sei Kommunist und das sei zugleich die «Erklärung und die Tra gödie» in diesem Falle. Wie Fuchs selbst- Südtiroler Kriegsgefangene in Rußland Der Südtiioier

: Weiß Walter, Neumarkt; Weihraier Franz, ViUaöß; Zorzi Alfred, Vö!e; Oberraueh Ludwig. Oberinn. gestanden habe, sei er durch seine Ergp benheit für die kommunistische Sache in eine Art von «Wach-Hypnose» verfallen. Nur so habe er etwas begehen können, was er andererseits klar als Unrecht empfun den habe. Der Fall Fuchs liefere ein Mu sterbeispiel für die Bedeutung des moder nen Kommunismus. Jeder, der den Kom munismus unterstütze, halte sich für ver pflichtet. im Interesse der internationaler

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Page 24 of 32
Date: 31.12.1971
Physical description: 32
S(uanage für Maskaü Atomspion Nr. 1, Klaus Fuchs, wurde sechzig Jahre alt Fünf Jahre Entwicklungsarbeit beim Bau der ersten sowjetischen Atombombe soll Klaus Fuchs dem Kreml erspart haben, indem er die amerikanischen und britischen Atomgehei.unisse verriet. Nun beging der Atomspion Nr. 1, der glimpf licher davonkam als seine Helfershelfer, in der DDR den 60. Geburtstag. Als Sohn des evangelischen Theologen Emil Fuchs, der sich zum Sozialismus bekannte, kam Klaus Fuchs in Rüssels heim zur Welt

. Als Schüler trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend und dem Reichsbanner bei. 1950 bis 1932 war er Mitglied der SPD, dann trat er zur KPD über. An der Universität Kiel betätigte er sich als aktiver Kommunist. Sein Vater wurde 1933 dort von den Natio nalsozialisten aus seinem Professoren- Amt entlassen. Seine Schwester warf sich aus Verzweiflung vor einen Zug der Berliner S-Bahn. Klaus Fuchs konnte im Juli 1935 nach Frankreich emigrieren. Im September ging er nach England und setzte dort sein Studium

zum sowjetischen Nachrichtendienst auf. Unbegreiflich erscheint es, daß den Briten Fuchs’ kommunistische Vergan genheit und Gesinnung unbekannt blie ben oder daß man sie für unbedenklich hielt. Offenbar verstand er es, sich mei sterhaft zu tarnen. Ira August 1942 er hielt er sogar die britische Staatsbürger schaft. 1943 wurde er mit anderen Wis senschaftlern nach den USA entsandt, um in Oak Ridge, Los Alamos und an der Columbia-Universität in New York an der Entwicklung der Atombombe mitzuarbeiten

. Die britische Regierung verbürgte sich sogar für Klaus Fuchs. Alles, was er bei seiner Arbeit in Ame rika erfuhr, gab er dem sowjetischen Spion Harry Gold weiter. 1946 kehrte er nach England zurück. Inzwischen hatten die westlichen Alli ierten erfahren, daß die sowjetischen Verbündeten ein weitgespanntes Spio nagenetz gegen sic aufgebaut hatten. 1943 war der sowjetische Attaché in Kanada, Igor Gusenko,übergelaufen und hatte den Amerikanern alle Codeschlüs sel und das gesamte Spionagematerial des Kremls

übergeben. Es dauerte aber lange, bis man bei den Ermittlungen auch Verdacht gegen Klaus Fuchs schöpfte. Zunächst konnte man ihm nichts nachweisen. Sein bester Freund in Harwell, der Sicherheitsoffizier Arnold wurde gegen ihn angesetzt. Am 23. September 1949 gab Präsident Tru- man bekannt, daß die erste Explosion einer sowjetischen Atombombe gelungen sei. Klaus Fuchs, der damit sein Ziel erreicht hatte, begann im Dezember plötzlich zu gestehen. Am 3. Februar 1950 wurde seine Verhaftung gemeldet

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Page 12 of 12
Date: 14.09.1960
Physical description: 12
bestreiten, welche im Treffen nicht enthal ten sind. Alles Nähere noch beim Training. Leichtathletik in Latsch Am Sonntag, den 11. September, fand auf dem Latscher Sportplatz ein Leichtathletik meeting für Schüler (von 10 bis 14 Jahren) und Junioren (von 14 bis 17 Jahren) statt. Zahlreich waren die kleinen Athleten, die sich begeistert den Kampfrichtern stellten. Hier kurz die Ergebnisse der jeweils drei Ersten in jedem Wettbewerb: Schüler : 60-m-Lauf: 1. Oberhollenzer Josef in 9,5 Sek.; 2. Fuchs

Hansjörg in 9,8; 3. Rizzi Roman in 10,0 Sekunden. Hochsprung: 1. Fuchs Hansjörg in 1,25 m; 2. Oberhofer Walter, 1,15 m;,3. Tartarbtti Georg, 1,10 m. Weitsprung: 1. Fuchs Hansjörg, 3,73 m; 2. Oberhollenzer Josef, 3,46 m; 3. Rizzi Ro man, 3,44 m. Kugel 3 kg: 1. Fuchs Hansjörg 8,85 Meter; 2. Fuchs Günther, 7,09 m; 3. Oberhollenzer Josef 5,86 m. Diskus 1 kg: 1. Fuchs Hansjörg, 26,08 Meter; 2. Fuchs Günther, 17,31 m; 3. Oberhollenzer Josef 16,61 m. 700-m-Lauf: 1. Fuchs Hansjörg 2,05 Minuten; 2. Berti

Michael, 2,20; 3. Oberholenzer Jo sef, 2,22. Junioren: 80-m-Lauf: 1. Gunsch Helmut, in 10,2 Sek.; 2. Fuchs Heinz und Vent Günther, 10,7 Sek. Hochsprung: 1. Gunsch Helmut, 1,55 Meter; 2. Vent Günther, 1,50 m; 3. Fuchs Heinz, 1,45 m. Weitsprung: 1. Gunsch Helmuth, 5,00 Meter; 2. Pohl Berthold, 4,80 m; 3. Vent Günther, 4,70 m. , Kugel 5 kg: 1. Pobitzer Arthur, 11,92 Meter; 2. Fuchs Heinz, 11,40 m; 3. Gunsch Helmut, 10,55 m. Diskus 1 kg: 1. Gunsch Helmut, 37,09 Meter; 2. Pircher Siegfried, 32,19

m; 3. Fuchs Heinz, 31,81 m. 1400-m-Lauf: 1. Vent Günther, In 4,31 Min.; 2. Pircher Siegfried, 4,32 Min. Sportveranstaltungen anläßlich der Bozner Messe Korbballturnier Im Sportpalast Die Eisenbalhnervereinigung veranstaltet am ersten Messesonntag das alljährlich zur Austragung gelangende Korfoballtumier, das heuer besonders gut beschickt Ist Dip Italie nische Meistermannschaft Slmmenthal aus Mailand, Petrarca (Padua), die belgische EisenlbahnernationaJmannschaft und zu guter Letzt auch eine Auswahl

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Page 7 of 16
Date: 02.03.1970
Physical description: 16
. Das Prädikat ist sinnbildhaft für Leben und Werk Liebeners: „Von Monte Cri stallo’“. Während die Musikkapelle das Het- matlied spielte, enthüllte Bürgermeister Thaler die schlichte Gedenktafel und Dr. Vescoli dankte Prof. Pokorny für die Hilfe, die er im Rahmen der Dorf bildungswoche den Trudnem gegeben habe. Die Dorfbildungswoche selbst wurde nach diesem feierlichen Akt mit einem Diskussionsabend abgeschlossen. Morter: Waffen sichergestellt MERAN Tödlicher Sturz vom Pferd Dr. Hans Fuchs verschied gestern

früh In der INAIL-Kllnlk Am späten Samstagnachmittag verbreitete sich in Meran die Nachricht, daß der 51 Jahre alte Dr. Hans Fuchs, früherer Präsident des Meraner Reitverclns, ln der Leitung der Brauerei Forst und journalistisch tätig, bei einem Reltunfall ln der Gegend von Katzenstein schwere Verletzungen erlitten habe. Die Meldung stellte sich leider als richtig heraus. Dr. Hans Fuchs verschied ln den gestrigen Morgen stunden in der Meraner INAIL-Kllnlk. Das Unglück ereignete sich gegen 17 Uhr

in der Gegend von Schloß Katzen stein, in der Nähe des Landgutes „Pa- subio“, welches Dr. Fuchs seit einiger Zeit gepachtet hatte und wo er auch seine vier Rennpferde hielt. Dr. Fuchs hatte zusammen mit seiner Tochter Ve rena und der Reitschülerin Neva Giu dici aus Meran, 20 Jahre alt, einen Reit ausflug unternommen. Dr. Fuchs und Fri. Giudici ritten voraus, Verena Fuchs, eine gute Reiterin, folgte in einigem Abstand. Wie sich der Unfall in allen Einzel heiten zugetragen hat, konnte nicht fest- gestellt

werden, da Verena Fuchs erst an der Unfalfstelle eintraf, als ihr Vater bereits schwer verletzt und bewußtlos am Boden lag. Neva Giudici, die eben falls aus dem Sattel geworfen worden war, hatte nur leichte Verletzungen er litten. Vermutlich hatte das Pferd von Dr. Fuchs, der selbst ein begeisterter Reiter war und Reitschüler unterwies, aus un bekannter Ursache gescheut und seinen Reiter abgeworfen: er schlug mit dem Kopf gegen einen Stein auf. Das gleiche Mißgeschick widerfuhr der Rcitschülerin, die aber beim

nun auch ln der Buchhandlung Aihesia, Meran, eine Liste für die Abgabe von Protestunterschriften auf. Fuchs vom davongaloppierenden Pferd der Reitschülerin noch einen Hufschlag erhalten hat. Fri. Verena Fuchs verständigte sofort den Rettungsdienst des Weißen Kreu zes. In der INAIL-Klinik bemühten sich die Aerztc, das Leben des Verunglück ten durch eine komplizierte Schädel- Operation, die einige Stunden dauerte, zu retten. Die Heilungsprognose mußte jedoch Vorbehalten werden. Die Aerate hegten von allem Anfang

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Page 3 of 28
Date: 12.03.1990
Physical description: 28
“ im bis auf den letzten Platz besetzten Kursaal, und die 100-Minuten-Sendung war zweifelsohne eine hervorragende Werbung für Südtirol. Die Eiswanderer Reinhold Messner, und Arved Fuchs waren die Stargäste, das Zweite Deutsche Fernsehen spielte dazu beeindruckende Bilder vom 92 Tage dauernden Abenteuer in der Antarktis ein. Alles klappte wie am Schnürchen, und zu bundesdeutscher Präzision gesell ten sich zwei Moderatoren, die es verstanden, Stimmung ins Publikum und wohl auch in die Wohnstuben zu bringen

. Es war ein Sportstudio, das es in sich seine sonore Stimme verlieh; Dann der hatte. Marcel Reif gestaltete den ersten, Höhepunkt der Sendung: Arved Fuchs exklusiven Filmbeitrag. Das Interview, und Reinhold Messner erzählten, mehr- das der in den Diensten des SSC Neapel mais auch von Beifall unterbrochen, von spielende argentinische Ballvirtuose ihrem Abenteuer am Südpol. ZDF- Diego Armando Maradona dem ZDF Sportchef Karl Senne mußte allerdings nach Vermittlung eines Meraner Kur- einmal sein ganzes diplomatisches

Sportstudio“. Stargäste der beliebtesten ZDF-Sportsendung waren außer Reinhold Messner und Arved Fuchs noch Fuß ballstar Hansi Müller, die Leichtathletin Ulrike Säväri und die sechsfache Olympiasiegerin Kristin Otto. Aufnahme: „Dolomiten“/Wemer mit gelungenen Bonmots wesentlich zur guten Stimmung bei. , Jauch war es auch gewesen, der vor der Sendung die 800 Besucher im Kur saal begrüßt und auf die Übertragung eingestimmt hatte. In einem netten Zwiegespräch mit einem kleinen Mäd chen machte

der Stillen Hilfe. Aufh.: „D“ Streitigkeiten zwischen ihnen gebe es nicht, sie seien eine Erfindung der bundes deutschen Presse, betonten Reinhold Messner (links) und Arved Fuchs auf der Medienkonferenz, die unter freiem Himmel auf der Kurpromenade stattfand. In der Bildmitte Moderator Gemot Mussner, der bei der Übersetzung einer Frage an Fuchs, wie dieser den Extrembergsteiger erlebt und kennengelemt habe, unfreiwillig folgendes Bonmot produzierte: „Wie haben Sie denn Messner über lebt?“ Aufnahme

: „Dolomiten“/Wemer Fragespiel unter freiem Himmel .Messner und Fuchs mit deutscher Presse unzufrieden Meran (gh) — Im Anschluß an den großen Empfang ging, auf der Kur promenade eine Pressekonferenz im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne: Reinhold Messner und Arved Fuchs sowie Vertreter der offiziellen Sponsoren der Antarktis-Transversale — Würth und Opel — standen den Journalisten am Musikpavillon unter freiem Himmel Rede und Antwort. Messner, aber auch Fuchs kritisierten die Berichterstattung

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Page 3 of 12
Date: 12.04.1961
Physical description: 12
protestantischer Pfarrer, er sei ein sehr edler und guter Herr gewesen, er habe so vortrefflich Schweinlen schneiden (kastrie ren) können. Ob seine Stelle nun so schlecht bezahlt war, .daß er sich mit einer Neben beschäftigung weiterbringen mußte, oder ob er den Schweinebesitzern aus Hilfsbereit schaft solche Gratisdienste leistete, ist nicht bekannt. Wie das Klasele zu solcher „Würde“ gelangen konnte, ist ebenfalls nicht bekannt. Der Fuchs Das „Häuserl am Stein“ ln St. Pankraz Aufnahme: FrSnzl jagden gegeben

war ihm der Hafer vor der Reife, solange er noch milchig war. Da hat er ganz schrecklich gehaust, hat die Körner ab geriffelt, von denen viele auf den Bòdsn fie len, und hat durch Niedertreten des Hafers arge Verwüstungen angerichtet. Der Holzncr- bauer, dem dies schließlich zuviel wurde, hat dann einige Jäger bestellt, die zur Nachtzeit auf den Bären paßten. Meister Petz roch die Jäger und erschien erst dann, als die Jäger wieder zu Hause blieben. Der Fuchs wird wohl nie ganz ausgerottet

werden. Er vermehrt'sich ziemlich stark und heute reizen die Pelzpreise nicht, dem Fuchs mehr nachzustellen. Auch ist er sprichwörtlich schlau. Doch vielfach hält man ihn für schlauer als, er ist; der Verstand ist nur ein Erhaltungstrieb. Ein Fuchs nähert sich sehr vorsichtig einem Köder und geht vorbei. Ist aber ein Gewitter im Anzug und er wird durch das Gewitter längere Zeit zum Ver bleiben in seinem Loch verhalten, da läßt er jede Vorsicht außeracht. Er versteht nicht, daß schlechtes Wetter

näher zu besichtigen. Er witterte nur alte, muffige Kleidet-, gefüllt mit der herrlichen Gottesgabe, dem Stroh. Doch das Stroh enthielt keine Körner. Da hielt er wei ter Ausschau und ließ eine tüchtige Portion, gespickt mit Kaferspreu und Preiselbeeren balg, zu Füßen des ausgestopften Pseudo jägers fallen, zum Zeichen, daß er solche Puppen gar nicht fürchte. Die Fuchsfänger glauben, daß der Fuchs eine Mordsangst vor rostigem Eisen hat. Nun, ich habe einmal dem Fuchs ein Fangeisen in das Wasser

gelegt und eine stinkende Forelle bildete den Köder. Da dies an einer ungün stigen Stelle war — 'der Fuchs will übersicht liche Stellen —, so sah ich die Spuren des Fuchses in unmittelbarer Nähe, er schien den Köder aber nicht zu beachten. Eines Tages fing sich eine Krähe im Eisen. Nun packte der Fuchs die Krähe nebst dem Fang eisen, das bereits ganze Scherren Rost hatte. Er zog das Eisen weit über den harschen Schnee eines Hanges und dort verspeiste er die Krähe. Die Pelze der Ultner Füchse

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Page 3 of 47
Date: 11.03.1999
Physical description: 47
habe. Er habe eine entscheidende Rolle bei der Schaffung der Wäh- rungsunion gespielt, die wie derum der europäischen In tegration einen neuen Schub geben werde. Anschließend an die Or densverleihung wurde Kohl vom belgischen König Albert II. in Audienz empfangen. Helmut Kohl Foto: APA/epa ANALYSE Franz Fuchs hinter Gitter - aus Österreichs Briefbomben-Kapitel ist beendet - Alles deutet auf Einzeltäter hin Wien (sew) - Franz Fuchs ist schuldig. 57mal haben die Geschworenen,„ja“.„gesagt.auf die Fragen des Gerichts

Schlögl) noch nicht rechtskräftig, aber der Spruch der Geschworenen sig nalisierte eindeutig: Der Brief bombenterror in Österreich, das war Franz Fuchs, nur Franz Fuchs. Aus, Schluß, Ende. Wie es mit ziemlicher Sicherheit gewesen war So mag’s wohl auch gewesen sein. Fast alles spricht dafür, daß der Sonderling aus dem steirischen Gralla allein für je ne Bombenserie verantwortlich gewesen ist, die Österreich von 1993 bis 1996 in Atem gehalten hat, vier Roma das Leben, ei nige Opfer (darunter Wiens Alt

bürgermeister Helmut Zilk) ih re Hände kostete und Angst und Schrecken verbreitete - vor al lem unter Ausländem und sol chen Österreichern, die in ir gendeiner Weise mit der Inte gration von Ausländern zu tun hatten. Fast alles spricht dafür, daß sich Franz Fuchs das verschwö rerische Gebilde einer „Baju- warischen Befreiungsarmee“, die sich zu den Anschlägen be kannte und mit historischen Abhandlungen protzte, selbst ersonnen hat. Daß er sich selbst zu einem Rädchen dieses Phantasiegebil des gemacht

gewonnenen nèr Persönlichkeitsstruktur her der Idealtypus des Einzeltäters, weil Einzelgänger ist, der nie manden an sich heranläßt und niemandem vertraut. Fuchs hat Verteidigungs- strategie nicht erhärtet Und Fuchs selbst hat wäh rend des Prozesses nichts dazu beigetragen, die Verteidigungs strategie wider die Einzeltä- ter-Theorie zu erhärten. Im Ge genteil: Durch konsequentes Brüllen von Kampf- und Non sens-Parolen jedesmal, wenn er vorgeführt wurde, entzog sich der jedesmal wieder ausge schlossene

Fuchs dem Prozeß und stärkte das Bild, das die Sachverständigen von ihm ver mittelten: hochgradig paranoi de Persönlichkeitsstörung, Fa natiker, nicht kommunika tionsfähig = Einzeltäter. Prozeßbeobachter bezeich nen es als umso bedauerlicher, daß das Gericht einige von der Verteidigung beantragte Zeu gen (die gegen die Einzeltä- ter-These argumentiert hätten) als „unerheblich“ ablehnte. von Micaela Taroni Fußballweltmeisterschaft 1982, der in den Reihen der rechten Nationalallianz am Wahlkampf

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Page 4 of 12
Date: 15.04.1958
Physical description: 12
nach dem ersten Weltkrieg wieder zu normalisieren. Und wenn man sich heute fragt, warum dieses denkwürdige Ereignis in unseren Tagen fast vergessen ist, dann mag es vielleicht daran liegen, daß es eine Zelt gab, in der die völkerverbindenden Bestre bungen der deutschen Fliegerei als unbequem angesehen und deshalb so weit wie möglich totgeschwiegen wurden. K.-A. Blendermann Klaus Fuchs macht Sorgen Um 6.30 Uhr morgens beginnt im briti schen Zuchthaus Wakefleld oin Tag wie jeder andere: aufstehen, waschen

, die Zelle schrub ben, Frühstück, und dann raus zur Arbeit. Genau so beginnt der Tag auch für Walke- flelds prominentesten Zuchthäusler, dem Atomspion Klaius Fuchs, der dort die Ihm 1050 zudtktlerto Strafe abbüßt. Aber dann wird es anders. Zuchthäusler I. Klajso Klaus Fuchs — darum I. Klasse, weil er sich ln der Gefangenschaft vorbildlich ver halten hat — hat seine Privilegien. Er macht keine schmutzige Arbeit, sondern' betreut die Gelar,genenbüchcrei. Er hat außerdem Lehr- und Vortragskurse für andero

Gefangene eingerichtet. Seine Mitgefangenen nennen ihn „Doktor“, und entlassene Gefangene sa gen aus, daß er sich auch im Zuchthaus sehr Intensiv mit Mathemutlk und Physik beschäf tige, jedoch nur wenig Lehrbücher benutze. „Er liat altes im Kopf und, obwohl er sehr bescheiden Ist, behauptet er, daß er sehr viel weiter sei als alle Lehrbücher", berichtete einer von ihnen. Trotz seiner Vorbildlicbkeit ist Klaus Fuchs ein unbequemer Getangenei. Denn jetzt weiß niemand so recht, was man mit Ihm anfangen

soll. Fuchs wurde 1050 wegen Verrats von britischen und amerikanischen Atomgehelm nissen an die Sowjets zu 14 Jahren Zucht haus verurteilt. Theoretisch läuft die Strafe im Jahre 1064 ab. Da Fuchs sich jedoch ira Zuchthaus beispielhaft benommen hat, wird ihm — wie dies in England üblich ist — ein Drittel der Strafe erlassen. Er wird daher tatsächlich bereits im Oktober 1950 entlassen werden. Und was dann? Fuchs Ist geborener Deutscher, Im Kriege wurde er von den Engländern naturalisiert

. Aber nach seiner Verurteilung wurde die Na turalisierung rückgängig gemacht, und jetzt Ist er also wieder deutscher Staatsangehöri ger. Er wird am Tage seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Wakefleld die Reise nach Deutschland antreten. Genauer gesagt: ln die Sowjetzone, wo sein Vater ln Leipzig ansässig ist. Und hier beginnen die Komplikationen. Auch im Zuchthaus hat Klaus Fuchs nie mals einen Zweifel daran gelassen, daß er mit den Kommunisten sympathisiert. Er hat auch keinen Zweifel daran gelassen, daß er trotz

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Page 18 of 24
Date: 04.12.1986
Physical description: 24
Achtzig wechselvolle Unternehmerjahre Betriebssegnung und Jubiläumsfeier bei Holz Fuchs in Latsch / Heute 27 Beschäftigte Latsch (ff) — Das Sägewerk mit anceschlossencr Tischlerei Hol« Fachs ln Latsch rehflrt In der karren Vlnschraner Industrielandschaft so jenen selte nen Beispielen, die trotz Höhen and Tiefen acht Jahrzehnte überdauert haben und heute noch Arbeits- and AnsblldanrspUUze bieten. Kürzlich feierte dieser Betrieb and seine Beierschaft (Insgesamt 27 Mitarbeiter, davon fünf Lehr

mit angeschlossener Tisch lerei Holz Fuchs in Latsch. Im Jahre 1906 hat ein Josef Fuchs einen Gewerbe schein für das „Holzhandwerksgewer be” bekommen. Dazu wurde eine Schnapsbrennerei betrieben, mit Wein und „Landesprodukten“ gehandelt Das Sägewerk Fuchs hat zwei Weltkriege, die faschistische Herrschaft und man che Wirtschaftskrise überstanden und wurde ab 1977 zu einem modernen Be trieb ausgebaut Dies und noch mehr kann in der 20seitigen Firmenchronik nachgelesen werden, die bei der Festfei er am vergangenen

Wochenende aufge legt worden war. Dem Eigentümer Heinz Fuchs und sei ner Belegschaft ist es gelungen, ein ab- Zu Beginn des Prozesses am 11. No vember 1986 hatte der Schwurgerichts hof zunächst beschlossen, nicht nur ge gen Peter Lischer, sondern auch gegen Egidio Orlandi in Abwesenheit zu ver handeln. Im Zuge des ersten Verhand lungstages stellte sich jedoch erst so richtig heraus, daü die Anwesenheit von Orlandi, der in der Voruntersuchung vom Ermittlungsrichter in provisorische Freiheit gesetzt worden

habe. Außerdem wurde eine Riesenlärche aufgefahren, deren Alter die Festteilnehmer erraten konnten. In seiner Begrüßung verschwieg Heinz Fuchs nicht die Krisenzeiten zu Beginn dieses Jahrhunderts, als der Be- bzw. vorgingen, stellte einen Verstoß ge gen die Strafprozeßordnung dar, die ge stern nun zur Verschiebung des gesam ten Strafverfahrens führte. Den Antrag zu dieser Verschiebung hatte der Staats anwalt selbst gestellt Der Gerichtshofpräsident Dr. Felix Martinolli, dem als Beirichterin Dr. Mar git Fliri

bezieht Holz Fuchs aus den heimischen Wäldern, aus der Tschecho slowakei, aus dem Allgäu und aus dem schweizerischen Münstertal. . Landesrat Franz Spögler sprach in sei ner Rede von der Verbundenheit zum Holz und er sah darin auch eine Art Urbeziehung zur Heimat Er nannte den Firmeninhaber einen jener Unterneh mer, die dazu beitragen würden, daß „die wirtschaftliche Abgeschlossenheit de3 Vinschgaus etwas aufgerissen“ würde. Der Bezirksvertreter des Industriel lenverbandes, Sepp Rinner, lobte

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Page 3 of 36
Date: 02.02.1999
Physical description: 36
-Siedlnng in Ohcrwart vier Koma das Leben gekostet. Die vier Toten (von links): Erwin Horvath (18), Karl Hon’uth (22), Josef Simon (40) und Peter Sarkozi (27), Fotos: APA ÖSTERREICH/Fall Fuchs „Bombenhirn“ Vier Tote und 15 Verletzte in vier Jahren Graz (dpa) - Heute beginnt der Prozeß gegen Franz Fuchs, der das Land mit 25 Brief- und drei Rohrbomben terrorisiert haben soll. Der 49jährige soll zwischen 1993 und seiner Festnahme im Oktober 1997 aus Fremdenhaß vier Menschen getötet und 15 schwer verletzt

der SPD-Po- litiker Thomas Rother durch ei ne Briefbombe schwer verletzt. 1995 explodierte in Oberwart ein hinter einem fremdenfeind lichen Plakat versteckter Sprengsatz - vier Männer der Minderheit der Roma, die das Plakat entfernen wollten, wa ren auf der Stelle tot. Bereits in der Nacht zum 24. August 1994 waren zwei Polizisten Opfer der Explosion in Klagenfurt gewor den - einer von ihnen verlor beide Unterarme. Als Fuchs am 1. Oktober 1997 eher zufällig aufgehalten wird, läßt er offenbar

ergehen Franz Fuchs vor Gericht V ier Jahre lang stand Öster reich im Banne des Brief bombenterrors. Ab heute, Dienstag, steht es im Banne ei nes Prozesses, der jetzt schon als „Prozeß des Jahres“, als „größter Prozeß der Zweiten Republik“ fungiert: Der 49jäh- rige Vermessungstechniker Franz Fuchs steht in Graz unter der Anklage vor Gericht, vier Menschen vorsätzlich getötet, 15 teils schwer verletzt und den Staat genötigt zu haben. Kaum jemand zioeifelt daran, daß der Sonderling aus Grulla

in der Sfeiennark verurteilt wird. Die Geschichte des Franz Fuchs, des hochbegabten, im Beruf dennoch gescheiterten Ei genbrötlers, der sich irgend wann gegen das System und vor allem gegen die Integration von Ausländern wandte, ist seit sei ner zufälligen Verhaftung im Herbst 1997 in unendlichen Ab handlungen ausgebreitet wor den. Der Tathergang der ein zelnen Anschläge, für die es kei ne Zeugen und auch kein Ge ständnis gibt, aber detaillierte Beschreibungen der Bomben technik aus dem Munde des Franz Fuchs

, die ihn überführen dürfte, ebenso. Was offenbleibt, ist, ob Franz Fuchs tatsächlich der Einzel täter war, als den ihn Ermittler und Justiz nahezu zweifelsfrei deklarieren, oder Rädchen eines Netzwerkes namens „Bajuiua- rische Befreiungsfront“, als das er sich präsentiert. Und offen ist, wie es ■ einem Marin gelingen konnte, vier Jahre völlig un- entdeckt und unbehelligt sei nem teuflischen Treiben nach zugehen. Von Beginn an hatte der Briefbombenattentäter seine Taten mit Bekennerschreiben flankiert

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Page 19 of 56
Date: 04.11.1993
Physical description: 56
. Nichtbefolgung hat empfind liche Geldstrafen, den Aus schluß vom Unterricht oder die Anwendung staatlicher Gewalt zur Folge. Heinz Fuchs im Kreuzfeuer der Kritik Wegen angeblicher Trinkwasseraffäre als Präsident der Liftgesellschaft angegriffen Latsch (ma) — Der Bericht über die Trinkwasserver schmutzung im Bereich des Hauses Montani in Latsch löste bei der jüngsten Ratssitzung eine hitzige und teilweise nicht zim perlich geführte Diskussion aus. Der Industrielle Heinz Fuchs, Eigentümer des betreffenden

Hauses und seit kurzem auch Präsident der Latscher Ski-Center GmbH, wurde scharf ange griffen. Einige Mitglieder des Gemeinderates und des Gemein- dcausschusses verlangen nun von Fuchs, daß er bis zur endgül tigen Klärung des Vorfalles von seinem Amt als Präsident der Liftgesellschaft zurückstehen solle. Am Samstag, dem 9. Okto ber, wurde im Umkreis des Hauses Montani in Latsch eine starke Verschmutzung des Trinkwassers festgestellt. So wohl das Elektro-, Wasser- und Abwasserwerk der Gemeinde Latsch

das verschmutzte Wasser in die Trinkwasserleitung gedrückt. Daß sich die Nachforschun gen sofort auf das Haus des neuen Präsidenten der Lat scher Ski-Center GmbH, Heinz Fuchs, konzentrierten, dürfte, wie Eingeweihte vermuten, auf einen entsprechenden Hinweis zurückzuführen sein. Auf je den Fall wurde auch im Haus Montani die Wasserverschmut zung bei Proben durch die Ge sundheitsbehörden des Lan des und der Carabinierieinheit NAS festgestellt. Heinz Fuchs weist jedoch je de Schuld von sich. Die Akten wurden

an die Gerichtsbehör de weitergeleitet, deren Ent scheidung nun abgewartet werden muß. Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates gingen die Mei nungen über ein Verschulden von Heinz Fuchs auseinander. Während einige Räte ein klares Urteil abwarten wollen, wurde von anderer Seite klar und ein deutig Fuchs als der Schuldige bezeichnet. Besonders von seiten der Ar beitnehmervertreter in der SVP, allen voran von den As sessoren Markus Pircher und Adalbert Linser, wurde Fuchs scharf angegriffen. Dabei fiel

auch das Wort „Verbrecher“, was von einer nicht gerade zim perlichen Diskussion zeugt. Mit dieser Aktion habe Fuchs die Gemeinde Latsch hinter gangen und finanziell geschä digt. Da die Gemeinde Latsch beträchtliche Geldmittel in die Ski-Center GmbH bereits inve stiert hat und noch investieren werde, sei die Person Heinz Fuchs als deren Präsident und damit Verwalter dieser Geld mittel auch nicht mehr tragbar. Er solle zurücktreten, bis diese Angelegenheit bereinigt sei. Die Vertreter des Gemeinde rates

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