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Page 3 of 12
Date: 16.09.1950
Physical description: 12
Brixner Domgeschichte eines Jahrtausends Von fb, Archivar Dr. K. Wolfsgruber Vom Domkirchweihsonntag ab wird über dem Eingang des Domes von Brixen das Wappen des Papstes hängen als Ehrenzei chen dafür, daß der Dom zur Basilika erho ben wurde. In einem früheren Artikel (Do lomiten vom 13. September) haben wir aus diesem Anlaß das Wesen der Basilika ge schildert und festgesteilt, daß das Wort Ba silika einer Kirche Bauart aber auch einer Kirche Ehrentitel bezeichnen dann. In jedwedem Sinn

ist der Brixner Dom Basilika zu nennen. Der alte Dom war «s bauartmäßig, der neue Dom ist es nun ehrenhalber geworden. Es ist fürwahr ge ziemend. daß wir zu des Domes großem Ehrentag wenigstens flüchtig seiner min destens tausendjährigen Geschichte geden ken. Der deutsche König Ludwig das Kind hatte 901 dem Bischof von Sähen Zacharias den königlichen Maierhof Brichsna geschenkt und damit wohl die erste Voraussetzung ge schaffen für die Verlegung des Bischofssit zes vom Säbnor Berg auf Brixens Talebene

. Zwar zogen die Bischöfe noch eine Weile nicht endgültig nach Brixen. aber die Ver mutung liegt nicht ferne, daß schon der Nachfolger des im Ungarnsturm gefallenen Zacharias. Bischof Meginbert (907—925). den Domkomplex mit Kirche, Kreuzgang. Bru derhof und Residenz nach den in St. Gallen gesehenen Klosterbauanlagen hat beginnen lassen. Zwar läßt sich heute über den ersten Brix ner Dom nichts Genaues mehr sagen; sicher war er eine dreischiffige Bisilika mit fla cher Decke und meist noch aus Holz beste hend

. dem Stil entsprechend der ottonischen Zeit, vielleicht sogar mit Doppelchor und dementsprechend auch zwei Krypten; jeden falls ließen sich so besser die Patrozinien erklären, unter deren Titel uns der Dom im 10. und 11. Jahrhundert begegnet: Im Osten der Hochaltar zu Ehren des Hl. Petrus und Ingenuin mit der St. Martinkrypta darunter; im Westen der Chor des Hl. Stephanus und die St. Nikolauskrypta. Schenkungen auf den Altar des Hl. Stephanus verschwinden im 12. Jahrhundert; wahrscheinlich verschwand

der Westchcr mit dem Bau der Westtürme, die den Brand von 1174 überstanden, bei dem sonst wohl der alte Dom zugrunde ging. Fürstbischof Richer, der Gründer des Hl.- Kreuz-Hospitales, überlebte den Brand nicht mehr lange. Die Nachfolger haben den zwei ten Dom. die romanische Basilika, wohl nach dem in den Alpenländern besonders Mode gewordenen Stil der Hirsauerschulc gebaut; Eine dreischiffige Basilika in streng gebundenem System, mit zwei Westfassaden türmen und dreiteiligem Absidenchor im Osten

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Page 10 of 20
Date: 24.03.1972
Physical description: 20
Die Pilger der Gerechtigkeit Erzbischof Dom Helder Camara — Der Prophet eines unterdrückten Kontinents Wiederum richten sich in den kommenden Tagen die Augen der europäischen Christen in verstärktem Maße auf die Länder der Dritten Welt, um diesen durch das Fastenopfer zu helfen. Dabei werden sie mit ihrem Interesse auf einen Mann stoßen, der in Brasilien als Bischof von Olinda-Recife weltweite Aufmerksamkeit genießt: Dom Helder Camara. Diese im Urteil der Öffentlichen Meinung weithin

auch in deutscher Sprache ver öffentlicht und kann gegen eine geringe Gebühr bezogen werden. Von den etwa zweihundertfünfzig Bi schöfen Brasiliens sind jene, die einen internationalen Hörerkreis haben, sehr zahlreich. Der bekannteste unter ihnen ist ohne jeden Zweifel Dom Helder Camara. Als Bischof einer besonders schwierigen Diözese durchreist er die Welt, nicht um die pastoralen Verwirklichungen, die er in Olinda-Recife gefördert hat, dar zulegen. Er lenkt die Aufmerksamkeit nicht zuerst auf jene Situationen

Aktion auf nationaler Ebene. seit 1964 hat Dom Helder nicht aufge hört, durch die Welt zu reisen, um seine Botschaft zu verkünden. Worin aber besteht seine Botschaft? Das Wichtigste kann man in wenige Worte fassen: Man muß jeden Menschen und den ganzen Menschen entwickeln. Dom Helder verwickelt sich nicht in abstrakte Bemerkungen über die Be ziehungen zwischen Vermenschlichung und Verkündigung des Evangeliums. Für ihn ist die Forderung der Umkehr in der ganzheitlichen Entwicklung mit ein begriffen

, die Umkehr ist außerdem ohne die Gnade unmöglich. Dom Helder vernachlässigt keines wegs den persönlichen Charakter dieser Forderung. Seine Eigenheit besteht je doch darin, den Akzent auf den kollek tiven und institutioneilen Charakter der Umkehr zu setzen. Die Ungerechtigkeit ist nämlich in den nationalen und inter nationalen Strukturen aller menschlichen Gemeinschaften eingeschrieben. Für die Gerechtigkeit kämpfen bedeutet, für eine menschlichere lind würdigere Welt für die Kinder Gottes kämpfen

. In dieser Hinsicht sind die Ansichten Dom Helders auf jene des Dominikaner paters Lehret gerichtet, den er zudem gern zitiert. Lehret gehört bekanntlich zu den lateinamerikanischen Beratern Papst Pauls VI. Ober Dom Helder vervollstän digt die Diagnose von Pater Lehret. Er bemerkt, daß die Ungerechtigkeit drei Formen von Gewalt verursacht hat. In den unterentwickelten Ländern gibt es die institutionalisierte Gewalt, die auch interner Kolonialismus heißt. Eifersüch tig auf ihre Privilegien, unterdrückt

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Page 13 of 16
Date: 03.07.1937
Physical description: 16
. e) Dom 15. Juli bis 31. August, ck) Dom 15. Juni bis 15. Sept. «) Don S. Eandido vom 27. Juni bis 15. Sep. tember. k) Dom 27. Juni bis 15. September, g) Dom 27. Juni bis 15. Sept. sind Reifende aller drei Kl. im Lokalverkehr Fortezza— Berona nicht zugelassen. Abfahrten nach Brennero: Bolzano ab: 1.03, 5.22, 6.15SF.a), 6.58b), 7.29, 9.02c), 9.27d), 11.35s). 12.04*1 1L2A>). 14.50g). 17.00k), 17.23g). 17.55. 20.42. *) Dom 27. Juni bis 15. Sept. find Reisende aller drei Klassen im Lokalverkehr Berona

— Fortezza nicht zugelassen, a) Dom 11. Juli bis 12. Sept. b) Nach San Eandido vom 27. Juni bis 15. Sept. c) Vom 26. Juni bis 4. Sept. d) Bis Fortezza vom 15. Juni bis 15. Sept. e) Vom 15. Juli bis 31. August, k) lieber Fortezza nach Wien, es Bis For tezza. ab 15. Juni bis 15. Sept. auch bis Brennero. 8) 3.-Kl.-Reisende im Lokalverkehr Bolzano—Fortezza nicht zugelassen. Ankünfte von Trento: Bolzano an: 0.51. 5.10, 6.00a), 7.14. 0.12, 11.42*). 12.12»), 11.41. 17.05b). 17.42. 20.31, 22.10. 23.05c). a) Dom

vom 27. Juni bis 15. Sept. c) Bom 27. Juni bis 15. September. Ankünfte von Collalbo—-Renon: Bolzano an: 7.50a). 8.52, 10.44b) 11.16, 13.32, 17.04,' 17.50c), 18.54b), 19.40, 20.44a), 21.30, 22.35b). a) Dom 27. Juni bis 15. Sept. b) An S.F. vom 27. Juni bis 15. Sept. c) An S.F. und deren Vortagen vom 27. Juni bis 15. Sept. Merano Nach Bolzano: 5.00a). 6.20, 7.58. 0.45, 12.35. 16.05, 17.07. 17.44b), 18.35, 21.45, 23.55a), a) Vom 27. Juni bis 15. Sept. b) Littorina 3. Kl. Bon Bolzano: 6.47a), 7.31, 10.11

: 1.54. «Ul. 7.55a). 8.31 9.57b), 10.38c). 12.30.1), 12.59*), 13.16a] 15.50. 17.53, 18.108). 19.01, 21.47. a) Vom 27. Juni bis 15. Sept. b) Vom 26: Sun bis 4. Sept. c) Vom 15. Juni bis 15. Sep! d) Dom 15. Juli bis 31. August. *) Bor 27. Juni bis 15. Sept. sind Reifende alle drei Klassen im Lokalverkehr bis Fortezz, nicht zugelassen. g) Reisende 3. Klasse sind in Lokalverkehr bis Fortezza nicht zugelassen Nack Bolzano: 0.02. 8.09. 6.15. 7.56. 0.31 11.42, 12.47*). 1324a), 13.48b), 16.10c) 16.508

). 19.32dl. 20.59. 22,00c). ) Reifende 3. Kl. find im Lokalverkehr bis Bol zano nicht zugelassen, a) Bom 15. Juli bis 31. August, b) Dom 15. Juni bis 15. Sept. e) Bom 27. Juni bis 15. Sept. d) Vom 27. Juni bis 5. Sept. §) Bom 27. Juni bis 15. Sept. find Reisende aller drei Klassen im Lokalverkehr Fortezza—Berona nicht zu gelassen. Fortezza VonBrennero: 4.54, 7.36, 9.95, 11.13, 12.32, 13.07a), 13.31b), 16.31, 19.16c), 20.33, 2345. a) Dom 15. Juli bis 31. August, b) Dom 15. Juni bis 15. Sept. c) Dom

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Page 10 of 12
Date: 26.08.1958
Physical description: 12
woh nende alte Mann schon tagelang nicht mehr gesehen worden sei. Mit Hilfe der Freiwilli gen Feuerwehr wurde die Tür aufgebrochen und man fand dann Peter Loß tot auf. Der herbolgerufone Arzt Dr. Fanti stellte als Todesursache Herzschlag fest und daß der Tod voraussichtlich schon am 14. August den clnsamon Mann erreicht habe. Oer Brixner Dom in Zahl und Maß Von J. A. Anläßlich der MO-Jahr-Feler des Brixner Domta, die ihren Höhepunkt ln dem Eucha- riaöjohen Kongreß am 14. September erreicht

, bringen wir einige Artikel' über den Dom, . die uns Herr Dompfarrer Aichner, einer der. besten Kenner des Bauwerkes und dessen unermüdlicher Betreuer und Pfleger, zur Ver fügung gestellt bat. Als im Jahre 1782 Papst Plus VI. bei seiner Reise nach Wien auch Brlxen besuchte und ln der Hofburg übernachtete, besuchte er den da mals fast neuen Dom und machte dio Bemer kung: Welch schöne Kapelle! Vergleichen wir St. Peter in Rom mit dem Dom von Brlxen, dann begreifen wir eher die Bemerkung des Papstes

, Der Brixher Dom hat eine Länge von 62 Meter, St Peter 3 X 62 ■» 186 Meter; der Brixner Dom hat eine Höhe von 22Ü Meter: St Peter 2 X 22Ü m 45 Meter; die Brixner Domtürme messen Je 68 Meter Höhe. Stellen wir beide übereinander, so ergibt sich eine Höhe von 136 Meter, eine Höhe, die genau jener der Peterskuppel entspricht. Der Brix ner Dom mißt in seiner größten Breite (Im Querarm Rosari- und Kasslanaltar) 31K Me ter; die größte Breite des Petersdomes umfaßt ein Vier- bis Fünffaches. In der Diözese Brl xen

übertrifft nur die Sterzlnger Pfarrkirche an Größe den Brixner Dom. Wenn wir um das Fassungsvermögen der Personen in beiden Kirchen fragen, so stimmt das Verhältnis nicht mehr, daß St Peter zweimal, dreimal oder viermal so viel faßt als der Brixner Dom, Man sagt doch, daß in St Peter bei großen Feierlichkeiten 50.000 bis 60.000 Personen Platz Anden. Enttäuscht ist man mit dem Fassungsvermögen der Dom bänke. Eine Bank faßt sieben Personen, wenn ein Teil davon mehr zur schlanken Linie neigt; die 50 Bänke

: Was würde heute dieser Dom kosten? Darauf kann man keine Antwort geben. Man kann jedoch genau Auskunft geben, was man beim Dom bau vor 200 Jahren ausgegeben hat. Der Bau ohne die Altäre oder sonstige Einrichtung kam auf 110.000 Gulden, der-Hochaltar auf 8500, die acht Seltenaltäre auf je 4000 bis 5000 Gul den, die Domvorhalle (erst 1783 bis 1785 er baut) auf 9340 Gulden. So ergeben sich als Gesamtkosten rund 170.000 Gulden. Welchen Wert hatte damals ein Gulden? Um zirka 30 Gulden kaufte man eine schöne Kuh

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Page 3 of 12
Date: 13.04.1961
Physical description: 12
/ „Dolomiten Seite 3 WELT UND KIRCH Der neunhundertjährige Dom von Speyer In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief lud Bischof Dr. Emanuel von Speyer zur 900- Jahr-Feler der Speyerer Domweihe am 10. September und zur anschließenden Wall fahrtswoche vom 11. bis J6. September ein. Staatsmänner und Bischöfe aus dem In- und Ausland werden an der Säkularfeier teil nehmen. Der Apostolische Nuntius ln Deutsch land nimmt bereits am 7. September die Altarwelhe vor. Auch am Speyerer Domfest 1930, zum 900

. Jahrestag der Grundsteinlegung, hatte das gesamte Deutschland Anteil genommen. Der Dom ist über den konfessionellen Rah men hinaus mit deutscher Geschichte und Kultur, mit Höhe- und Glanzpunkten für das deutsche Volk, aber auch mit seinem tragischen Geschick unmittelbar verbunden. Selbst ln der kurzen Spanne zwischen beiden Jubiläen liegt eine bewegte Zeit: der Untergang der Weimarer Republik, Hitlers Machtergreifung, der Kampf gegen die Kirche,, dem beinahe der Dom als „Reichshalle" zum Opfer gefal len

wärä, Rassenwahn, Krieg, die geistige und physische Not des deutschen Volkes, die Teilung Deutschlands, das politische und wirtschaftliche Erstarken der Bundesrepu blik. Anhand der Fülle von Ereignlssèn inner halb dieser 31 Jahre kann man ermessen, welche Stürme und Gefahren • der Dom in seiner 900jährigen Geschichte zu bestehen hatte. f Konrad II. legfe den Grundstein Kaiser Konrad IX. hatte am 12. Juli 1030 den Grundstein zum Dom gelegt. Speyer er lebte damals ein kleines Wirtschaftswunder

, denn Hunderte von Bauhandwerkern und Künstlern wurden von dem gewaltigen Pro jekt angezogen. Konrad trieb das Werk vor an, starb aber schon' acht Jahre nach der Grundsteinlegung in Utrecht. Auch sein Sohn Heinrich II., der dem'Dom das Haupt des hl. Papstes Stephan und andere Kleinodien geschenkt hatte, starb v,or der Vollendung des Baues in Bothefeld im Harz. Unter Hein rich IV. konnte der Dom 1061 von Bischof Einhard II., einem früheren Abt des Klosters Limburg bei Diirkheim, geweiht werden — zu Ehren

. Zwei Jahre zuvor schon hatte der geniale Planer mit sei nem revolutionierenden Bauprogramm am Speyerer Dom begonnen. Fast alle frühsall- sehen Gewölbe wurden erneuert. Wahrschein lich war man beim ersten Bau allzu kühn und ohne technische Erfahrungen ans Werk gegangen. Benno nahm weiter den Umbau am Gaden und in der Krypta -vor und erstellte Liui'iilumei und Uciuusgubcr; Verlagianstall A t bea) a O.m.b.H. Uoien - Orucki Druckerei der Verlugsanstali Alhcsta G.m.b.U.. üoztn. - Ermächtigung »eilen

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Page 3 of 16
Date: 07.09.1965
Physical description: 16
, an der seit der Christianisierung des Landes ein Zentrum früher abend ländischer Kultur seine geistige Strahlkraft weit ins Land getra gen hatte. Man vermutet zwar be reits im späten 6. Jahrhundert einen Dombau zu Augsburg. Man weiß von einem 807 unter dem Augs burger Bischof St. Simpert geweih ten und von den Ungarn beschädig ten, von St. Ulrich aber erneuerten Dom. Doch eine ununterbrochene Linie zum heutigen Dombauwerk läßt sich von jenem Augsburger Dom verfolgen, dessen Langhaus am 28. September 1065

von Bischof Embriko feierlich geweiht wurde. Genau 900 Jahre später, am 28. September 1965, wird Bischof Dr. Stimpfle von Augsburg zur jüng sten Konzilssession in Rom weilen. So entschloß man sich, die Domfest woche in die Zeit zwischen dem 26. Juni und 3. Juli vorzuverlegen. Die Festoktav begann mit einer Priesterweihe im Dom. Das war seit langer Zeit die erste Priesterweihe, die nicht am Ausbildungsort der jungen Seelsorger, sondern in deren Mutterkirche stattfand. Am Höhe punkt der Woche wurde

das St.-Peter- und-Pauls-Fest feierlich begangen. Das Titularfest des Domes — Mariä Heimsuchung (2. Juli) — erinnerte zum Abschluß der Domfestwoche am 3. Juli an die „Gottesmutter als Mutter der Kirche in aller Welt“. Eine Festakademie und Festpredig ten kennzeichneten diese Woche — vor allem aber das inten sive Interesse an der 900jährigen Ge schieht e und der zeitlosen, nicht zu letzt von Kunstwerken geprägten Eigenwilligkeit dieses Gotteshauses. Der Augsburger Dom macht es dem Christen nicht schwer

, ihn als Kirche zu empfinden. Die erste Im pression, die den Eintretenden er wartet, ist Stille und Weiträumig keit. Draußen lärmte der Autover kehr den Hohen Weg entlang. Stra ßenbahnen kreischten in der weiten Kurve, mit der sie den Ostchor umgang des Domes umrunden. Das massive Bauwerk schirmt die Ge räusche ab. Die Fenster vermitteln dem Ge samtraum nur die nötigste Licht menge. Der Dom zu Augsburg ist kein Museum; er blieb, wozu vor über 900 Jahren der Grundstein ge legt wurde: Gebetsraum. Diese Eigenart

mag Augsburgs Dom schon jahrhundertelang auf un gewöhnliche Weise vor anderen großen und berühmten Dombauten ausgezeichnet haben. Eine Dom schilderung aus dem Jahre 1914 macht die Stimmungsträchtigkeit dieses Bauwerks nachhaltig bewußt: „Schon sein vielgestaltiges Aeußeres, die fossile Südseite mit den gro- Dic ganze Domgeschichtc erlebte die ser aus Stein gehauene Bischofsthron im Westchor des Augsburger Domes. Br entstand um 110U, möglicherweise noch früher. Photo: U. Pfistermeister tesken

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Page 4 of 12
Date: 07.09.1961
Physical description: 12
WELT UND RISICH 900 Jahre Kaiserdom zu Speyer Ein steinernes Zeugnis der Einheit und Kraft des Abendlandes Am 10. September wird der romanische Dom zu Speyer, der größte der rheinischen Kalserdome, einen neuen großen Tag ln sei ner Geschichte erleben: Die vierjährigen Re- novierungs- und Restaurierungsarbeiten sind abgeschlossen und gleichzeitig mit der 900- Jahr-Feier wird der Dom neu geweiht Als Papstlegat für die großen Feierlichkeiten — vom 11. bis 16. September schließt sich eine große

Wailfahrtswoche an — hat Papst' Jo hann XXXII. den Wiener Erzbischof Kardinal Dr. Franz König bestimmt, der also ln Speyer und in der Bundesrepublik als persönlicher Vertreter des Hl. Vaters empfangen werden wird. Bereits 1930, dem 900jährigen Jubiläum der G ru nd sie! nlegu ng, hatte ganz Deutsch land am Speycrer Domfest Anteil ge nommen. ist doch die ser Dom über seine Bedeutung als Got teshaus hinaus mit der Geschichte und Kultur Deutschlands, mit Höhepunkten, aber auch mit manch tragischem Geschick eng

tauchten auch Pläne auf, die aus dem Dom zur Ehre Gottes eine „Reichshalle" zur na tionalen Ehre ma chen wollten. Doch noch lange nicht seine’ endgültige Form, wie überhaupt an ihm 900 Jahre gebaut, zerstört und wiederaufgebaut haben. Gefahr drohte zuerst vom Rhein, der die Fundamente zu unterwaschen drohte. Bischof Benno von Osnabrück ließ durch ungeheure Felsmassen den Strom zurückdrängen, bevor die Fundamente 'beschädigt wurden. Dieser Bischof baute auch an dem Dom: Die früh- salischen Gewölbe

wurden erneuert, ein Um bau am Gaden und tn der Krypta und der Ostchor ln seinem wunderbaren Gleichmaß gehen auf ihn zurück. Heinrich, lag in dieser Zelt im Kampf mit den Sachsen, mit den deutschen Pürsten und vor allem mit dem dessen Umrisse seigi. der Speyerer Dom, ln dessen Kaisergruft auch Rudolf I. von Habs burg seine letzte Rdhestätte gefunden hatte, überlebte auch- diesen Sturm in seiner Ge schichte, die am 12. Juli 1030 mit der Grund steinlegung durch Kaiser Konrad IX. begann. Obwohl

die Arbeit rasch vorangetrieben wurde, erlebte auch der Sohn Konrads, Heinrich II., nicht die Fertigstellung des Bauwerkes. Unter Heinrich IV. konnte der Dom 10B1 von Btschol Einhard II. zu Ehren der „alletseldgjten Jung frau Maria in den Himmel aufgaoommen“ und zu Ehren dee hl. Papstes Stephan ge weiht werden. Freilich hatte der Dom damale Nach dem Beschluß der Fuldaer Blschofakonferem r( Miseim"-Akti0fl soll ani Südamerika ausgedehnt werden Eine Erweiterung des umfangreichen Hilfs- Programme

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Page 3 of 16
Date: 05.12.1963
Physical description: 16
Wilhelm Hausenateln: DER KAISERDOM ZU SPEYER Am badischen Hheinufer ankommend, so dann den Strom kreuzend, sieht man von Speyer nichts als den rötlichen Dom: den Chor, die Flanke, vier Türme mit niedrigen Schieferpyramiden, dazu die Kuppelhaube der Vierung. Man würde sich nachher nicht wun dem, auf der anderen Seite des Domes gar nichts zu finden; sollte sich heraussteilen, daß er allein bleibt, man würde es kaum sonder bar finden. In Wahrheit verhält es sich ja wohl auch so, daß dieser Dom

den Namen des Protestantismus prägte; von 1526 bis 1689 Residenz des Reichs kammergerichts und darum eine der Haupt städte unseres Imperiums: dergestalt steht Speyer mit mannigfacher Merkwürdigkeit und Auszeichnung in der Geschichte. Dem überlieferten Rang der Stadt wurde erst durch den brandschatzenden und mörderischen Pfäl zerkrieg Ludwigs 3CIV. ein jähes Ende bereitet. Die Parole von 1689, „brüler le Palatinat“, ließ •von Speyer fast nichts mefrr übrig als den Dom, und in seinem westlichen

die unbarmherzig vertriebenen und gänzlich verarmten'Bürger von Speyer ein Beispiel rührender Treue zur Heimat, indem sie, wie Bettelmönche durch Deutschland und andere Länder wandernd, die Mittel zu einer bescheidenen Erneuerung der Vaterstadt zu sammenbrachten. In den Zeiten der französi schen Revolution und des napoleonlschen Kai serreichs fehlte aber nicht viel, so wäre der Dom als ein vermeintlich wertloses Ueber- bleibsel „gotischer“ Zeiten (dies Wort bezeich- nete das damals verachtete Mittelalter

über haupt) auf Abbruch versteigert worden; zum wenigsten hat der erlauchte Dom der deut schen Kaiser als Kriegsgefängnis, Lazarett und Heumagazin gedient. Erst die deutsche Ro mantik, in der noblen Gestalt Ludwigs I. von Bayern vorgestellt, gab dem Dom seine Würde zurück. Der Stadt freilich konnte ihre ursprüngliche Erscheinung nicht wieder geschenkt werden. Zum Zeugnis der Vergan genheit blieben außer dem Dom fast nur mehr das spätromanische, auch gotische Tor, das als Altpörtel bekannt

ist, das romanische Judenbad, die Ruine eines gotischen Patrizier hauses (als „Retscher“ volkstümlich), endlich dies oder jenes schlichte barocke Stück: Drei faltigkeitskirche, Stadthaus, Kaufhaus. Es ist nicht anders: Speyer — das ist sein Dom. Von ihm ist es überragt; er hat die Stadt und ihre weltgeschichtliche Glorie in sich aufgenom men. * Der Dom zu Speyer war in den Zeiten sei ner Gründung und noch lange Zeit hernach aber auch nicht weniger als die größte Kirche der Christenheit

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Page 3 of 16
Date: 20.10.1928
Physical description: 16
. Sie beschwindelte Bank Die Bank von Algier wurde dieser Tage durch raffinierte Betrüger, die sich in den Besitz des Geheimcodes der Bank gesetzt har ten, um etwa eine Million Franken geschä digt. Sie schickten gleichzeitig an zwölf süd- französische Filialen «der Dank chiffrierte Tele gramme, in denen Anweisung gegeben wur den, einem gewissen Herrn Sicard oder Audi- Ier WimI eit® Meie Slum In den Jahren 1924 bis 1928 wurde der Dom von Mainz, die alte Metropolitan- kirche der Mainzer Erzbischöfe, durch groß

zügige Restaurierungsarbeiten vor dem Ver fall gerettet. Am 16. Oktober begannen die diesmaligen Einweihungsfeierlichkeiten mit der feierlichen Einholung des päpstlichen Nuntius P a c e l l i. Wir sagen diesmalige Einweihung des Domes und mit Recht, denn es fft bereits die sechste, welche der tausend jährige Dom, die historisch und kunstgeschicht lich interessanteste der drei mittelrheinischen romanischen Kathedralen nun erfährt. Sechs malige Einweihung eines Gotteshauses, welch eindruckvolles

Spiegelbild seiner wechselvollen Schicksal«. Nun ragt der Dom wieder hoch über das goldene Mainz und feine Türme und Pfeiler scheinen zu sagen, sie könnten vieles erzählen von Wetter und Sturm des Unglücks und Sonnentagen des Glückes Der Mainzer Dom hat vieles davon gesehen. Zuerst die Unglückstage! 975—1001 baute Erzbischof Willigis an seinem Dom. Glückselig schritt er zur Ein weihung. Da brannte am 29. oder 30. August 1009 seine Kathedrale nieder und alle damit zusammenhängenden Gebäude

. Zwischen 24. und 30. Mai 1081 verzehrte eine Feuersbrunst drei Kirchen der Stadt und die Kathedrale, — eine traurige Psingstwoche. lim 1137 äscherte ein Brand einen großen Teil d-.r Stadl, sowie den Doin ein. 1139 brach ein Aufstand aus ivegen der Heersteuer zu dom Feldzüge des Kaisers nach Italien. Die Auf ständischen besetzten den Dom. Sie entweih- t e n ihn, plünderten und zerstörten überall. Bor 1183 steht der Dom verwüstet da, ahne Tür und Tor, ohne Dach und Ausstattung. Auch muß der Dom durch Erdbeben 1146

sehr erschüttert worden sein, so daß er von da an immer Schaden litt, zumal von keinerlei Restaurationsarbeiten berichtet wird. Am 22. Atai 1767 zündete nachts 11 Uhr der Blitz den Hauptturm des Domes an. Die.Flamme pflanzte sich fort auf den Westchor, die Thor türme, das «Paradies', die Gotthardkapelle, das Seitenschfff der Marktseibe und aus einen Stiegenturm der Ostseite. Bis in die Frühe 7 Uhr loderten die Flammen empor. Auch die Glocken schmolzen. Die französische Revo lution brachte auch für den Dom

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Page 4 of 12
Date: 10.09.1958
Physical description: 12
des hl. Kassian. 1704 erhielt Brixen vom Dom in Imola, wo St. Kassian den Märtyrertod erlitten hatte, ein Arm- b c i n als Relique, das kostbar gefaßt wurde. 1734 ließ der Oberhirte dafür ein wertvolles BrustTftKrtrnTBTttgen: gesfchmückr'mitrvir'Ierr- Perleji jind. Edelsteinen. In diesem , Jahre wu rde-Hum-orstenmal- die—sogenannt«—große— „Kassiarii-Prozession“ am zweiten Sonntag nach Ostern abgehalten, die bis jetzt jedes Jahr wiederholt wird und wobei das - genannte Kassianbrustbild und andere Re liquien

, war doch mit dem Bistum nämlich damals auch ein kleines Fürstentum verbun den. 1 Dr. A. Sparber Der Brixner Dom - ein Marmormuseum Der Titel ist eigentlich nicht gerechtfertigt, da der Dom kein Museum sein will, und doch, da wir dort bei 30 Marmorarten zählen, wenn man die Abarten nicht extra rechnet. Der neue Bischofsthron allein ist eine Zusammen setzung von 14 Marmorarten. Der Grundsatz des Bauherrn — Fürstbischof Graf Künigl — war, den Dom so prächtig und glänzend als möglich uuszustatten. Darum dachte rrjan

daran, sämtliche Altäre und Wandpfeller aus „Marmelstein“ zu verfertigen. Unsere erste Frage ist: Woher wurde die ser Marmor bezogen? Wenn wir eine Rund reise machen und alle Marmorbrüche auf suchen, die dem Dom Material geliefert ha ben, so müßte man Pfunders, Mareit-Rat- schings, Obernberg, Trient, Torri del Benaco und Arco (beide am Gardasee), Brentonico, Verona, Vicenza, Bergamo, Genua, Sizilien, Korfu (Griechenland), Afrika, Frankreich. Belgien und Hannover besuchen. Die Liefe rung des Marmore

Bildhauer bzw., Steinmetzen, die die Marmoraroeiten Im Dom ausführlen? Es waren fast durchaus Italiener. Der Erbauer des Hochaltares war Theodor Benedetti , aus Mod (bol Rovereto), der dem Fürstbischof ein geschnitztes und gefaßtes Modell vor- logte, dos angenommen wurde. Benedetti war ein guter Künstler, aber ein schlechter Finanz mann, dei nicht zu berechnen und zu wirt schaften Vorstand. Der Erbauer des Rosarl- altares (.Sakramentsaltares) war Franz Ora- d i n i von Trient, der für seinen Altar meh

rere Entwürfe vorlegte. Wegen der Kosten überschreitung um 500 Gulden wird er kei nen weiteren Auftrag für den Dom bekommen haben. Franz Faber von Arco, gebürtig yon Telfs in Oberinntal, verfertigte den Kassian-, Salvatori-, Anna- und Agnesaltar und ebenso die beiden Balustraden (Speisegitter) zum Rosari- und Kassianaltar, weil man mit sei ner Arbeit sehr zufrieden war. Der Steinmetz Paul D e f a n t von Trient verfertigte zwischen 1818 und 1822 die beiden letzten Altäre (Kreuz

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Page 11 of 12
Date: 29.07.1958
Physical description: 12
des Domschatzes bewußt. Die Neu gestaltung soll ein Festgpschenk dem jubilie renden Dom und an das Domkapitel sein. In diesem Sinne überreiche ich die Schlüssel zur Schatzkammer dem hochw. Herrn Gene ralvikar.“ Generalvikar Dr. Untergasser als Ver treter des Bischofs und Domkapitels dankte Kanonikus Dr. Wolfsgruber und würdigte dessen Verdienst um die Sonderausstellung für ein Bauwerk, das nicht bloß Bedeutung hat für die Baugestaltung irn Lande, und nur als Zeugnis einer großen Vergangenheit. Die Ausstellung

ist nicht nur eine baugo- schichtliche eines herrlichen Domes, sie ist auch ein religiöses Faktum, denn im Dom sprechen die Steine von Gott und von der Seele. So ist diese Ausstellung auch ein reli giöses Ereignis, denn die Domkirche ist das geistliche Herz von Brixen und der ganzen Diözese. Landeshauptmann Ing. Pupp hob hervor, daß der Landesausschuß nicht bloß Mittel beisteuere, sondern auch persönlich Interesse an der Ausstellung des in so bewährten Hän den befindlichen Museums nehme. Hier weiß man stets

, daß alle Mittel gut verwen det werden. Herrn Dr. Wolfsgruber sei für seine Tätigkeit im Museum, im Landeskultur beirat und für das kulturello Leben in Süd tirol der herzlichste Dank zu sagen. Rundgang durch die Sonderausstellung Der Rundgang führte zuerst in den Raum, der dem alten Dom gewidmet ist. Wenig ist mehr'vom allen, ins 10. Jahrhundert zu rückreichenden, 1174 wiederauferbauten und 1460 erweiterten Dom vorhanden, Abbilder davon bietet ein Kupferstich von 1580, ein Aquarell BurgjUechnors um 1590

. Auch sind noch die Original- rechnungcn vorhanden. Der zweite Ausstellungsraum zeigt in Bil dern und Dokumenten die Bauherr- Schaft, die Fürstbischöfe Christoph Andrä von Spaur, Johann Franz Graf Khuen, Kaspar Ignaz Graf Künigl, Leopold von Spaur und Joseph Graf Spaur und ihre Ka pitel, Beamten und Mitarbeiter. Vom Dom bau und der Baugcstaltung berichtet der dritte Raum. Da erfahren wir von den ver schiedenen Projekten und Entwürfen, Vor anschlägen und Abrechnungen und sehen zahlreiche Origlnalmodelle, Zeichnungen

und Christoph Unter berger und dem bedeutendsten Bildhauer Tirols im 18. Jahrhundert. Dominikus Mo- ling, weiter Theodor Benedetti und Franz Faber aus Arco, und anderen. Von der D o m- fassade und der Dom weihe schließlich unterrichtet der fünfte und letzte Raum der inhaltsreichen Sonderausstellung. Man darf den Wunsch ausdrücken, daß das reiche Ma terial dieser Sonderausstellung vom Brixner Dombau in einer umfassenden Publikation Auswertung finden und dadurch für die I,andesgesehichte bleibend zugänglich

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Page 9 of 12
Date: 14.01.1966
Physical description: 12
E I SACKTAL Zur Sammlung am kommenden Sonntag Heizung im Brixner Dom hat sidi bewährt Die Pfeile deuten die Striimungsriclitung der Warmluft an, die dem Zuluftrost im Presbyterium entströmt. Photo Wälder, Brixen Welsers Verlobte, Ursula aus dem Hause Melber zu Nürnberg, fand in Inge Romen eine ebenso kraft volle, wie kontrastierende Interpre tin. August Pichler gab dem alten Ritter von Rabenstein, dem Raub ritter Hilpold Jeronimus, eine Ge stalt, die man sich kaum besser wünschen konnte

Heuer ist es der zweite Winter, daß der Brixner Dom geheitzt wird. Nach dieser langen Zeitspanne kann nun beurteilt werden, ob sich diese nicht unbeträchtliche Ausgabe ge lohnt und die Domheizung sich be währt hat. Nun, sowohl Herr Dom pfarrer Aichner als auch die vielen Besucher des Domes sagen, daß dies der Fall ist. Wer erinnert sich nicht vor allem an die Rorateämter in den vergangenen Jahren, als der Dom nicht geheitzt war und die Gläubigen oft arg frieren mußten, während ihnen jetzt beim

Betreten des Domes bereits eine angenehme „warme Welle“ entgegenschlägt? Gerade durch die Zenlr.-lhcizung in den Schulen, Spitälern, Büros und in vielen Privatwohnungen sind die Leute verwöhnt, so daß auch eine. Kirchenheizung heute nicht mehr als Luxus, sondern als eine zeitgemäße Einrichtung angesehen wird. Nach Aufzeichnungen, die viele Jahre zu rückgehen, erreicht der Dom bin Temperaturmaximum von 21 bis 22 Grad im August und ein Minimum von 1 bis 2 Grad irn Jänner und Feber, das in kalten Wintern

auch auf minus 3 Grad absinken kann wie zum Beispiel im Jänner und Feber 1962 und 1963. Bei der Frage, welches der üb lichen Heizsysteme (Fußbankhei zung, Strahlheizung durch Gasglüh körper, Feuerluftheizung undWarm- luftheizung) für den Brixner Dom am geeignetsten ist, entschied man sich für die Warmluftheizung. Ge rade weil man am Dom und den Nebenbauten keine Heizkessel und keinen Kamin und keine Öltanks unterbringen konnte, ohne mit dem Kunstdenkmalamt in Konflikt zu kommen, entschied

man sich für die Warmluftheizung. Der Firma Euro- clima-Schmidhammer in Bruneck wurde die Installierung der Dom heizung übertragen. Sie löste das Problem in der Weise, daß Heiz kessel und Öltanks in der Dom- das Frühstück geboten werden, die Hauptmahlzeiten müssen außer Haus eingenommen werden. Architekt Dr. Rudi Zingerle hat das Projekt für, das neue Lehrlings heim erstellt und auch die Baulei tung innegehabt. Mit dem Bau wur de bereits 1961'begonnen, doch we gen finanzieller Schwierigkeiten mußte er mehrmals unterbrochen

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Page 13 of 36
Date: 14.06.1980
Physical description: 36
. Areliivbild Deshalb die Wortgottesilieusle in ein zelnen Kirchen der Pfarre in der Mut tersprache, dann die Oabenprozessioncn zum Festplutz am Dom und zu dieser Zeit im ganzen übrigen l’farrgebict kei ne andere Meßfcicr. Die Eueharistielei- er um Fcsiplatz setzt sieh in der Ein- heitssprache der Kirche fort, in der la teinischen. Nudi dem gemeinsamen euchnristischen Muhl spricht der Bischof in den zwei Landessprachen deutsch und italienisch kurze Lob- und Dankge bete vor dem Allcrltciligstcn Sakrament

und schliel.lt mit dem cuchuristischcn hegen die l-'cier ah. A ni 11 e r z - | e s u • S o n n t a g liegt der Feier ein anderer Liedanke zu eirun de und deshalb ist auch die Leier ande rer z\rl. Der Bozner Dom bchergergt das histo rische I lerz-Jesu-Bild. Vor diesem Bild haben 179b die Stünde Tirols in gruller Notzeit das Ciclobnis immerwährender Treue ubgelegt. Das Herz des Erlösers haben sie damals zum Bundesgenossen gewühlt. Das Herz-Icsu-Eest und spiiter der Herz-Iesu-Sonntag sollten stets fest lich

werden; es ist zu erwar ten. daß sie dein Anliegen des Festes ge recht werde. Diese Prozession findet int Anschluß an den deutschen Liotlesdiensl im Dom um 9 Uhr statt. Alle Teilnehmer versam meln sich dort zum Liottcsdicnst. und von den anderen Kirchen kommen kei ne Umgänge zum Dom. Als Ausklang der Meßlcier sull diese Prozession ein Hinweis auf die Pilger schalt zur ewigen Heimat sein. Das wandernde Llotiesvolk weiß den Herrn gegenwärtig, der mit der Liebe seines Herzens mit auf dem Weg ist. Die Gläubigen gehen

. Fürbitten gesprochen und ilei sakramentale Segen erteilt. Bei der Rückkehr gegen i I Uhr im Dom wird nach dem cuchuristischcn Segen das Herz-Iesu-Bumleslied gesun gen und so die Meßfeier mit ihrer ver längerten Danksagung, dem Lohpreis und den Bittgebeten abgeschlossen. Herz-Jesu-Sonntag Um 9 Uhr beginnt der F e s I g ot te s d i c n s l im Dom vor dem Herz-Iesu-Bild, das an den Bund der Vorfahren mit diesem Herzen erin nert. Dabei sind die Teilnehmer an der Meßfeier gebeten, die Plätze ein- zunchmen

, die ihnen von den Ord- nungsmtiniiern zugewiesen werden. So können zum Beginn der Pro re s s i u n. am Ende der Messe, alle sich leichter in die Prozessionsord nung einreihen. — Die in der Prozcs- sionsordnitng vor dem Allerhcilig- slcn Eingcreihtcii verlassen den Dom durch die Nordliircn und das Hiiuplporiul. um sieh nördlich vom Dom der Prozession uusehlicßen zu können; die nach dem Allcrheilig- sten in der Prozession mitgehen, ver lassen den Dom durch die. Südlore und finden sieh südlich vom Haupt- lor

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Page 30 of 32
Date: 04.08.1999
Physical description: 32
Diözesanbischof Egon Kapellan ausgesprochen. Viele alte Synthesen zwischen diesen Bereichen seien zwar heute zerbrochen oder schwach geworden, stellte Kapellan am Sonntag im Salzburger Dom beim Festgottesdienst der dies jährigen Salzburger Hoch schulwochen fest. In diesem Zusammenhang bedauerte der Bischof eine „heute innerkirch lich häufig gewordene rasche Preisgabe von tragenden Ele menten katholischer Identi tät“. Dieser Verzicht auf eine katholische „Gestalt“ sollte „nicht einfach unkritisch hin genommen

Erlöser“ - Übermorgen Fest Zunächst nur für Priester am Dom wurde der „Foedus Sa cerdotale" ins Leben gerufen. Foto: „D“/Erika Gamper Am 6. August, dem Fest der Verklärung des Herrn, begeht im Dom zu Brixen die Pries terbruderschaft vom Heiligsten Erlöser ihr Fest. Sie geht zu rück auf das Jahr 1533, also noch in die Zeit vor dem Konzil von Trient. In ihr finden die Anliegen einer glückseligen Sterbestunde, eines guten To des und gnädigen Richters, da mals ganz besonders gespürte Anliegen

dieser Vereinigung Pflege der Solidarität unter den Priestern, vor allem auch durch das Gebet. Bei Todesfall eines Mitglieds liest jeder Angehöri ge der Vereinigung eine hl. Mes se für den Verstorbenen. Für die lebenden und verstorbenen Mitglieder wird monatlich und zusätzlich in den vier Quatem berwochen je eine hl. Messe ge lesen. Am übermoigigen Fest der Verklärung Christi wird im Dom zu Brixen eine hl. Messe in Konzelebration in dem ge nannten Anliegen gefeiert. Die Mitglieder teilen miteinander

die Verdienste ihrer guten Wer ke und pflegen tägliches Messe gedenken. Diese Priestervereinigung reicht in das Jahr 1533 zurück. Damals errichtete das Domka pitel von Brixen auf Betreiben des Domdekans Johannes Rie- . per, zunächst nur für die Prie ster am Dom, die „Confoede- ratio SS. Salvatoris in Monte transfigurati“, später einfach Foedus Sacerdotale, Meßbund, Priesterbund, genannt. Die Stiftung winde noch im Grün dungsjahr „vom Fürstbischof Geoi^g von Österreich bestätigt. 1534 erbaute Domdekan

Jo hannes Rieper im nördlichen Teil der Domvorhalle vor dem Nordturm des Domes die Sal vatorkapelle mit Altar. Es war dies der 16. Altar im Dom, neun davon standen in der Bischofs kirche selbst, fünf in den an grenzenden Kapellen und einer in der Sakristei. Altäre und Ka pelle dienten für die Gottes dienste einzelner Familien, Bruderschaften und für beson dere kirchliche Anliegen. Dom dekan Rieper starb 1539 im Al ter von 85 Jahren. Er hatte die Bruderschaft zürn Erben ein gesetzt. Sein Grabstein

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Page 10 of 12
Date: 11.09.1958
Physical description: 12
Der Bischof von Berlin in Brixen V* ’ Die Vorbereitungen zum Euchuristischen Diözesunkongreß Brixen ist mitten in der Festwoche der Zweihundert-Jahrfeier der Domweihe, die ihren Höhepunkt in den Feiern des Euchari- stischen Diözesankongresses findet, der gleichzeitig den Abschluß des eucharisti- schen Jahres bedeutet. Nebenher laufen die letzten technischen Vorbereitungen für die große Glaubenskundgebung, die am Sonntag auf dom Sportplatz stattflndet. An der Ost seite des Platzes

zu decken. Tatkräftige Hilfe gewährt die Gomcinde- vorwaliung, die den Sportplatz für die Kundgebung instandsclzcn ließ und die nö tigen verkehrstechnischen Vorkehrungen ge troffen hat. So hilft alles mit, diesen Höhepunkt und Abschluß des oucharistischon Jahres so fest lich als möglich zu gestalten. Wie wir er fahren, wird der Bischof von Berlin, Dr. Julius Döpfner, am Sonntag, 14. September, um 8 Uhr früh, im Dom das Pontifikalamt hal len. Der hohe kirchliche Würdenträger ist ein Studienkollege

hat (z. B. V Jahre deutsche oder ladinische Volksschule). Dom Gesuch sollen beigefügt werden ein Tauf schein und eine Empfehlung des Seelsorgers. Ein Gesundheitszeugnis müssen die zugelas senen Schülerinnen beim Eintritt vorweisen. Die Gesuche sollten bis spätestens 0. Okto ber gerichtet werden an hochw. Herrn Dr. Johann Prenn, Theologieprofessor in Brixen, Mühlgassc 8. Mitteilung der Kauflcutevereinigung Die Kaufleutevercinigung Brixen macht alle Inhaber von Geschäften dringend darauf aufmerksam

Festfeier zum erstenmal die Weisen der „Vesperae solemnes de confessore“, ein Mu sterbeispiel freier barocker Musik, reich und frei wie die bildende Kunst im Brixner Dom. Der Brixner Domchor unter Domkapellmei ster Angelo Alverà unter liebenswürdiger Mitwirkung eines Soloquartettes der Haüpt- kirche der tirolischen Landeshauptstadt Inns bruck hatten sich zur Aufführung vereint. So bekundete sich der untrennbare Zusam menhang der Tochterkirche am Inn mit der Mutterkirche am Ei sack, der unzerstörbare

Zusammenhang der seit urdenklichcn Zeiten dem Bistum innigst verbundenen Apostolischen Administrator Innsbruck-Feldkirch, die fortlebende große Diözesangemeinschaft. Die Schola der Theo logen sang die Antiphonen und den Hymnus, mit dem Te Deum von Mozart klang die fest liche Vesper aus. Feierlich zog am Mittwochabend der hoch würdigste Diözesanbischof von der Bischofs burg kommend mit großer Assistenz in den jubilierenden Dom ein. Gedrängt standen die Gläubigen im weiten Kirchenschiff, als hin ter

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Page 3 of 8
Date: 13.09.1950
Physical description: 8
, en, die ien das an folg- Länge. Papier, , der in nd sich d aller eufzend p jg em Ro- I >en Sie | nn hält I ahr?» ij m den iviertel vird es lachen- ; Der Brixner Dom zur Basilika erhoben Von Archivar Dr. K. Wolfsgruber. Das vierzigjährige Priester- und zwanzig jährige Bisehofsjubiläum des Fürstbischofs von Brixen Msgr. Dr. Johannes Geisler diente dem Hl. Vater Pius XII. als willkom mener Anlaß, die dem hohen Jubilar anver traute Domkirche von Brixen zur Basilika zu erheben. Das päpstliche Breve (Ernen

, um die Schätze der Plastik und der Malerei zu bestaunen; aber was uns an der päpstlichen Auszeichnung noch mehr freut — es ist eine große Anerkennung und Auszeichnung für den Fürstbischof, wenn gelegentlich seines Doppeljubiläums seine ihm angetraute, ihm anvertraute Domkirche diesen Ehrentitel vom Oberhaupt der gan zen Kirche erhält. Enger noch wie Pfarrer und Pfarre sind Bischof und Dom miteinan der verbunden und jede Ehrung des steiner nen Hauses fällt zurück auf den Hausherrn. Mag der Brixner Dom

nun auch Basilika sein, für uns bleibt er «der Brixner Dom», als welcher er landauf und landab bekannt und benannt ist — so wird mancher sich denken. Zum Teil denkt er richtig, denn die «Brixner Basilika» w,rd und mag im Volksmund der Brixner Dom bleiben; aber alle werden sich daran freuen, wenn sie wissen, daß dieser Dom — und damit auch sein Fürstbischof — vom Hl. Vater mit einer Ehrung versehen ist, die nur den ganz be deutendem Kirchen gewährt wird. Um diese päpstlicheEhrung besser zu verstehen, mag

) entwickelte sich eine Vorliebe für den Zentral- und Kuppelbau. An den heiligen Stätten Palästinas bauten schon Kaiser Konstantin und Kaiserin Helena nach rö mischem Typ die fünfschiffige Grabesbasi lika in Jerusalem und die Geburtsbasilika in Bethlehem. Auch in Deutschland (Trier, Köln. Bonn) schloß man sich bei der Aus breitung des Christentums dem basilikalen Stil an. Diese Bauweise wurde dann auch von der romanischen Kunst übernommen und weiterentwickelt (vgl. Dom von Trient. Innichen). Es gibt

, wenn sie hervorragt an ehrwürdigem Alter, wenn sie sich auszeichnet an Kunst besitz und liturgischer Pracht, wenn sie ein Zentrum des christlichen Lebens darstellt (vgl. die großen Wallfahrtskirchen Lourdes. Altötting, Mariazell usw.). Die Errichtungs urkunde für den Brixner Dom als Basilika hebt besonders auch den großen Kunstreich tum hervor. Die Kirche hält fest an ihren alten Tradi tionen; sie kleidet ihre Priester so. daß man sie sofort von den Laien unterscheidet; sie kleidet sic verschieden

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Page 10 of 16
Date: 27.10.1951
Physical description: 16
Der Kreuzgang im Brixner Dom Von Dr. Karl Wolfsgruber hnupt nicht an sichtbarer Stelile anzubnln- gen pflegte, sondern bescheiden auf der Rückseite der Oelgemälde. Als im Jahre 1747 der Fürstbischof Ka spar von Kiinigl starb, war noch nicht ent schieden. wer das Hochaltarbild des er. neuerten Domes malen sollte. Immerhin hatte man an den berühmten Akadenulc- professor in Wien. Michelangelo Unterber- ger. gedacht. Grasmair wandte sich nun an den neuen Fürstbischof, den Grafen Leo pold von Spaur

für jeden, der über die Vergangenheit seiner Heimatstadt das Wichtigste erfahren will, und dank des beigefügten Literaturverzeich nisses ein Wegweiser für alle ist. die tiefer noch eindringen wollen in die Geschichte und Kulturgeschichte dieser so ehrwürdi gen Stadt. Dr. Karl Wolfsgrube r. Eine Ueberraschung bietet sich jedem fremden Besucher von Brixen. wenn er den monumentalen Dom mit seinen schwung vollen Deckenfresken und einer geradezu verschwenderisch reichen und mannigfalti gen Marmorpraoht des Barocks aus der Mitte

genommen dieselbe geblieben. So war wohl auch der ursprüng liche Kreuzgang im Norden geschützt durch den Dom. im Osten durch den Bruderhof, den Wohnbau für den Domklerus. der da mals noch nach Chrodegangs Regel ein ge meinschaftliches Leben geführt 'hat; im Sü den schloß sich die Domschule an. die nach den Kapitularien Karls des Großen an jeder Domkircho unterhalten werden mußte, hier also die älteste Schule des Landes dar stellte; ebenso wurde durch die Taufkirche (Johanneskirche) die Südfront

des Kreuz- gang s geschlossen; und im Westen ward dìo alte Hofburg mit Burgkapelle (Gerichts- gebäudo und Frauenkirche) gebaut. Der Großbrand von 1174 dürfte niaht nur den Dom, sondern auch den ganzen Dom- bezl-rk zerstört haben 1 ; der heutige Kreuz gang geht auf die Bauzeit um 1200 zurück. Bischof Konrad von Rodank (1200—1216) hat eine große Bautätigkeit entwickelt; zu seiner. Zeit — es war eine Kunstblütezett, wie die erhaltenen Fresken über dem Ge wölbe der Frauenkirche beweisen — dürfte

von Erdingen (1375—1396) begonnen haben; jedenfalls begann unter seiner Regierung die neue Bemalung an der Nord.-oite. in unmittelbarer Nähe des roma nischen Eingangs in das Querschiff des Domes. Der Bildsehmuck, den der Kreuzgang heule noch zeigt, stammt aus dom Zeitraum zwischen 1380 und 1500. leider immer mc.ir dem Verfall Dreisgegeben. ist aber immer hin noch ein Denkmal vielleicht der höch sten Kulturneriodo. welche die Stadt Brixen innerhalb ihrer Mauern erlebt hot. Abgesehen von den Fresken

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Page 6 of 8
Date: 14.05.1952
Physical description: 8
die P. T. Behörden den neuen Bischof S. E. Msgr. Dr. Josephus Gargitter in der Hofburg. Zugleich um 21 Uhr Beginn der Stadt- und Bergbeleuchtung. Am Sonntag, 18. Mai: Um 5 Uhr früh feierliches Aveläuten; an schließend Festgeläute aller Kirchenglocken der Stadt. Von 5 Uhr ab sind im Dom heilige Messen. Die letzte hl. Messe ist um 6.30 Uhr. NB. Auswärtige Geistliche sollen womöglich nicht im Dom zelebrieren. Um 7 Uhr wird der Dom geräumt und wer den beide Seltentüren geschlossen. Um dieselbe Zeit versammeln

sich die P. T. Welt- und Ordensgeistlichen und die am Ein zug teilnehmenden Alumnen der bischöflichen Seminare im Chorkleid im Dom (nicht in der Sakristei!) und stellen sich in der von den Ordnern angewiesenen Reihenfolge nach der kirchlichen Präzedenz auf. — Das hochwst. Domkapitel, die hochwürdigsten Herren Aebte, Monsignori, Provinziale der PP. Franziskaner und Kapuziner und die Dombeneflziaten ver sammeln sich ln der Domsakristei. Sämtliche Schulen, Vereine, Kongregatio nen. Zöglinge der Institute

und die Katho lische Aktion beider Sprachgruppen mit Wim peln und Fahnen sammeln sich am Domplatz und nehmen Aufstellung als Spalier in der von den Ordnern der Stadt angewiesenen Reihenfolge. Um 7.15 Uhr begibt sich der P. T. Klerus mit Kapitelkreuz und Baldachin paarweise in Prozession vom Dom in die Hofburg und nimmt Aufstellung nach Anweisung der Ordner. Um 7.30 Uhr setzt sich der Festzug zum Dom in Bewegung in folgender Ordnung: Die städtische Musikkapelle, die Vertreter der PP. Kapuziner

der PP. Kapuziner und Franzis kaner, die Monsignori, die benedizierten Aebte, die Ehrendomherren, das Domkapitel, der hochwürdigste zu weihende Bischof in Begleitung der mitweihenden hochwürdigsten Bischöfe, Seine Eminenz, der hochwürdigste Herr Kardinal Adeodatus Piazza unter dem Traghimmel, die P. T. weltlichen Behörden, die Vertreter der Katholischen Aktion beider Sprachgruppen und die Verwandten des Bischofes. Im Dom nehmen der Klerus, die Behörden und Verwandten die ihnen von den Ordnern angewiesenen

willkommen! Brixen, am 13. Mai 1952. Der Bürgermeister: Dr. Dander. P. T. Diözesanklerus nach der kirchlichen Präzedenzordnung. Nach Beendigung der kirchlichen Zeremo nien erfolgt der Auszug des P. T. Klerus, der hochwürdigsten Herren Bischöfe und Sr. Emi nenz, des hochwürdigsten Herrn Kardinals vom Dom in die Hofburg in der gleichen Rei henfolge wie beim Einzug. Die P. T. Behör den begeben sich in denSaal des Hotels Excel- sior. Nach der Ankunft in der Hofburg wird der neugeweihte Bischof von der Altane

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Page 1 of 6
Date: 03.08.1948
Physical description: 6
-T*’ U- LL Anzclgcnprelsr: Dtp 63 mm tiretto mm-Zdlo T3 L. — Kleine Anzelcen nach besonderem Tarif. Die Slener wird elcenn hereehnet. Anzclccnvertretnni: anDerhnllt der Prov. Deren hei allen Filialen der See. Pnbhl. Itnl. Üagbiatt 6ec Sü6titoUt Lire 350.—. Ausland: monatlich Lire 500.—. Conto Corrente Postale 11'712. — Elnrahlnnzen hei allen Athesla-Dnehhandluncen — Sped In ahhonam. poat. Hc. 176 öicnstag, 3. Tluguft 1948 25. fafycgang Der deutsche Dom In diesen Wochen finden in Köln große

Feiern statt, die dem 700-Jahr-Gedenken des berühmten Domes am Rhein gewidmet sind. Dieses Ereignis und diese Feiern sind aber nicht allein eine Sache der Menschen in Köln und im Rheinland, sondern aller deut schen Menschen. Der ehrwürdige Dom zu Köln war in allen Zeiten ein Kleinod aller deutschen Lander. Die gesamte Nation be trachtete ihn als ihr Eigentum und als sein Bau nach einer ereignisreichen Entwicklungs geschichte im vergangenen Jahrhundert voll endet wurde, war dies dem Interesse

und der bcgeistcrungsvollcn Opferbereitschaft dos ganzen Volkes zu danken. So blickt man auch heute, da in Köln die Feiern des Gedenkens herannahen, aus allen Gebieten und Ländern, in denen die deutsche Sprache gesprochen und mit der Kraft deutscher Herzen empfun den wird, nach Köln, und nirgends sind die Gedanken und Empfindungen weniger tief, als sie cs bei den Menschen sind, denen Köln die Heimat und der Dom ihr Gottes haus ist. Wer jemals in diese Kathedrale am Rhein eingetreten ist. wird nie den ersten

über wältigenden Eindruck vergessen. Hier wird man vom wahren Wesen der deutschen Seele, von der ganzen Tiefe ihres Gotterlebnisses umfangen. Dieser Dom ist das ewige Zeug nis jenes vergangenen Reiches, dessen Kaiser die Krone aus den Händen der Päpste emp fingen und das der Idee des christlichen Abendlandes Form und Lebenskraft gab. Er ist aber nicht nur das Zeichen jenes Rei ches. sondern auch einer Ordnung des Gei stes, die von dem flachen Materialismus unserer sogenannten Wirklichkeitsmenschen ebenso

entfernt ist, wie von den substanz losen Träumereien der Romantiker. Der Köl ner Dom. das ist eine Welt für sich, eine in sich geschlossene Welt, wie cs Geist und Leben, Seele und Wesen eines jeden einzel nen des deutschen Volkes sein sollten. Auch alles dieses hat seinen Himmel und seine Hölle, seine Fundamente, die sich tief in die Erde hinabsenken, seine Strebepfeiler, die die ungeheuren Massen tragen, seine Spitzbogen, die sieh leicht über den Säulen greifen, seine bunten Fenster, die die geistige

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Page 13 of 52
Date: 25.06.1992
Physical description: 52
Leute ausbilden will. Ewald Lang, Kastelruth Berauben Dom meditativer Sphäre Es sei Dr. Lunger aus Vahrn unbenommen, die neuen Be leuchtungskörper im Dom zu Brixen als eine Bereicherung zu empfinden und sich dafür auszusprechen (Leserbrief vom 18. Juni). Es ist sein gutes Recht und wird zweifellos an erkannt. Immerhin die vierte Stimme bis jetzt, die mir be kannt ist, die Gefallen an dieser „Bereicherung“ hat, Schon et was! Zwar teile ich die Meinung des Herrn Lunger, daß die ge wesenen

, sehr bescheidenen Lampen auch den Augen nicht genehm waren; was aber jetzt an deren Stelle hängt, verhin dert geradezu den Blick nach oben und nach vorn. Und das soll eine Lösung sein? Auch teile ich vollkommen Lungers Meinung, daß der Dom als Bischofskirche für die ganze Diözese und darüber hin aus Geltung hat, und daher wä ren auch andere Stimmen ge fragt. Aber, wer ist denn schon in dieser Sache gefragt wor den? Zur Beruhigung Dr. Lungers zitiere ich einige Stimmen von Nichtbrixnern, denen der Dom

auch einiges bedeutet: „Der Brixner" fragt den in unserer Stadt sehr geschätzten Prof. Dr. Hellbrügge: „Ich muß sagen, daß man hier mit viel Liebe und großer Behutsam keit renoviert und aufgebaut hat. Man kann sich nur freuen, wenn man sieht, was so alles geschehen ist; davon möchte ich allerdings aus aktuellem Anlaß die neue Beleuchtung im Dom einmal ausnehmend).“ Aus Platzmangel gekürzt die Stimme M. Silbernagels („Do lomiten“ vom 14. Mai): „Nicht wenige Blicke richteten sich, teils verwundert, teils verär gert

, auf die gläsernen Kron leuchter, die seit einiger Zeit den Brixner Dom .zieren“. Be stückt zwar mit umweltfreund lichen. dafür aber grellen Spar lampen, wirken diese sonder baren Objekte in größtem Ma ße befremdend und berauben den Dom seiner meditativen Atmosphäre.“ Die Hinweise Lungers in be zug auf unsere Hauskirche und der Vergleich der Kosten von heute zu den Kosten des Dom baus vor über zweihundert Jahren sind so kindisch — wenn auch von einem Rechts anwalt geschrieben —, daß man nur den Kopf schütteln

kann. Es stellt sich die Frage, wer hier der Pharisäer ist. Hilde Kerer, Brixen * Neulich besuchte ich den Brixner Dom; es war gerade der Dankgottesdienst für die Schüler. Zu meiner Überra schung brannten auch die neu en Luster, von denen in den „Dolomiten“ zu lesen war. Diese Luster leuchteten der art grell, daß man kaum ver mochte nach vorne zu schauen. Diese Luster passen wirklich nicht in den Dom hinein. Der Brixner Dom ist sonst so schön, aber bald ist er nicht mehr eine Kirche, um zu beten, sondern eher

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Page 23 of 28
Date: 13.09.1958
Physical description: 28
um 200jährigen DomweHiejubiläum zu Brixen: Die Deckengemälde Paul Trogers Beim Neubau des Domes war es selbstver ständlich, daß das Gewölbe großflächige Deckenfresken erhalten sollte. Das Dom modell von Stefan Föger hat in dem riesigen Tonnengewölbe gewaltige Flächen für die Deckengemälde ausgespart. Schon Ende des 17. Jahrhunderts begann man mit großflächi gen Deckenbildem auch in unserem Lande. Ägidius Sehor hat 1687 als erster eine ganze Kuppel in der Brixner Gegend ohne Zuhilfe nahme

. Man verlangte für das große Fresko im Langhaus die Anbetung des Lammes aus der Apokalypse, für das Quer schiff drei Bilder der Stiftspatrone Kassian, Ingenuin und Albuin, für den Chorraum die Aufnahme Mariens in den Himmel. — Im April 1747 berichtet Recordin bereits aus Wien die Vorschläge Trogers: Es gäbe zwei im Brixner Dom reits während des Essens den Vertragsentwurf vorlegen konnte. Nach diesem Vertrag hatte Troger bis Juni Skizzen vorzulegen, das ganze Domgewölbe bis zum Kranzgesims sowie

). Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf Künigl, del iro Herbst 1745 den alten Dom von Brixen abbrechen und mit dem einschiffigen Neubau I sogleich beginnen ließ, hatte unabhängig von der eingesetzten Baudeputation Paul Troger ausersehen für die Ausmalung des Domes. Wer anderer wäre sonst auch in .Frage ge kommen? Vielleicht wollte Künigl oben einen l anderen Künstler für die Domkirche als Günther, der im benachbarten Neustift ge malt hat; und Asam war ja schon 1739 gestor ben. Paul Troger war Tiroler und übrigens

abgeschlossen war. Hofrat v. Peißer war über solch „wienerischen Hochmut" wohl stark ungehalten; Bischof, Domkapitel und Baudeputation wollten aber unbedingt Troger für diesen Auftrag. Die Unterhändler in Wien boten Troger 8000 11.; aber Troger ging von seiner Forderung nicht ab. Nach dem Tode des Fürstbischofs Künigl zeigte Troger sich eher noch unnachgiebiger und er bemerkte gegenüber Recordin und Spaur, daß es ihm völlig gleichgültig wäre, ob er im Dom von Brixen einen Auftrag erhielte oder irgendwo

an; als vierter Gehilfe begleitete ihn diesmal Josef Hautzinger. Die Scheinkuppel, St. Kassian als Lehrer der Jugend und St. Kassian beim Sturz des Götzenbildes auf Säbon sowie die Gewölbedekoration des Was der Dom früher an wertvollen Gegen wänden hatte, war in der Nordsakristei unter gebracht. Seit dem Ausbau des Diözesan museums vor 30 Jahren hat der Domschatz im Museum einen eigenen Raum erhalten. Seit der Sonderausstellung im Sommer 1957 „Paramen- tenschau durch ein Jahrtausend“ sind die Paramente

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