Sporl-Rachrichlen Ponziana — Dolzano 2:1 (a:o) Technik gegen Kraft! Ponziana: Stacul. Plifcia, Rossetti, Belli. Co- misel, Cavalleri, Cellaut, Viola, Piiacco, Jndrigo, Doch. Bolzano: Menin. Eri, Thurner, Steiner, An- saloni, Daizti, Ruedl, Lu?, Capaccioli, De Lirca, Bonoldi. Schiedsrichter: Pasetto aus Venedig. 1000 Zu schauer. Die Bozner Fußballer haben ans fremdem Boden Bewunderung gefunden. Die knappe Nkederkage, die sie in ihrem ersten Spiel außer Haus erlitten haben, war ehrenvoll nnd
- g ib betrat und die Körperlichkeit unserer thleten sichtbar wurde, kamen Vergleiche mit der eigenen Mannschaft, die aus großen, starken Leuten besteht, da ließ mancher ein fast mit leidiges Lächeln sehen. Als jedoch das Spiel begann und die Bozner dank ihrer guten Technik dem Gegner in jeder Hinsicht stanvhielten, da änderte sich aud^ die Einstellung des Publikums. Es benahm sich überhaupt sehr korrett und sport lich applaudierte den schönen Attionen der Unseligen und war mit den Darbietungen voll
auf zufrieden, denn eine solche Leistung hätten sich die Triestiner nie von den Werß-Roten er wartet. Ponziana mußte schließlich alles aus sich horausgeban, mußte schon oft zu zweifel» haften Mitteln greisem um überhaupt noch siegen zu können. Ein Sieg oder wenigstens der Ausgleich der Bozner lag gar oft in der Luft. Die knappe Niederlage der Bozner kann ent schieden als «in moralischer Erfolg betrachtet werden. Aus den Triester Lokalblättern und den Sportzeitungen ist am klarsten zu sehen, was die Bozner
auf fremdem Boden geleistet haben. Der „Fs no-Sport' — die größte Sport zeitung des Deneto — führt an, daß die Bozner ein ganz großartiges Spiel vorgeführt haben und ein Unentschieden unbedingt verdient hät ten. Rur eine Ponziana in Hochform war im stande, die Bozner zu besiegen, ein Unternehmen, daß keine andere Mannschaft der ersten Division zustande gebracht hatte. Die Bozner haben ein technich gutes Spiel vorgefllhrt und waren in dieser Hinsicht auch den Hausherren überlegen. Sie besitzen
«in einfällrekches Kombinations spiel, mittels welchem fie oft über alle Gegner hinweg zum feindlichen Lor gelangen. In einer solchen Verfassung haben die Bozner keinen Geg ner der ersten Division zu befürchte«. Bei den Gasten waren alle elf Spieler vom Tormann bis zu den Flügeln in bester Kondition und haben 90 Minuten lang in jeder Hinsicht ent sprochen.' Die „Gazzetta dello Sport' sagt: „Eine Punkteteilung hätte dem gezeigten Kräfte verhältnis am besten entsprochen. Die Gaste, die das erste Mal auf fremdem