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Page 2 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
des Reiches mit ernster Sorge. Zahlreiche Zuschriften und Telegramme be stätigen mir, daß di« deutschen evangelischen Christen durch diese Auseinandersetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche auf das tiefste berührt sind. Aus einer Fortdauer oder gar aus der Ver schärfung dieses Zustandes müßte der schwerste Schaden für das Volk und Vaterland erwachsen und die nationale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Eawisien fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um solchen Scha

-' den aüzuwenden. Ich hoffe, Herr Reichskanzler, daß es Ihrer staatsmännischen Weitsicht gelingen wird, durch Verhandlungen mit den Vertretern der beiden in Widerstreit befindlichen Richtungen der evan gelischen Landeskirche als auch mit den Ver tretern der preußischen Landeskirche und den Organen der preußischen Regierung den Frieden in der evangelischen Kirche wieder herzustellen.' -///' Großteil der Zentrumsabgeordneten nicht in die nationalsozialistische Partei übergeführt werden. Auch die Auflösung

Verbände getätigt wurden. mimiiHiiMHiiiiiimimiimiitiiimiimuiii'inmHuiiiiiinHHiHimmimmimmuMiiiimuniiiiiii mit mtut pitoenmm für den Frieden in der evangelischen Landeskirche Preutzens Berlin. 1. Juli. Reichspräsident v. Hindenburg hat an den Reichskanzler Hitler ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Auseinandersetzungen zwischen der preu ßischen Staatsregierung und der Leitung der preußischen evangelischen Landeskirche erfüllen mich als evangelischen Christen wie als Ober haupt

Kaffee zu je 60 Kilogramm ver nichtet. Das sind 918,555.900 Kilogramm, all rund eine Milliarde! der oben genannten Kirche. Schlicht und ein fach wie dieser Priester, den die Grabplatte deckt, ist die Inschrift, die wenig von dem ent- hält, was dieses Organisationstalent am Ende des 14. Jahrhunderts für die RoM- pilger geleistet hat. Dort, wo jetzt der unter dem Rektor der Anima Msgr. Nagl, erbaute Palazzo Via Monte della Farina sich erhebt, standen einst sieben Häuser mit einer Kirche

Schriften eine die Zeitgenossen weit überragende Tätigkeit entfaltete. In «in ganz anderes Zeitalter führt uns die Grabstätte des Zeremonienineisters Alexan ders VI., Johannes Burghard von Straßburg (1506), der, von der Kritiksucht der Humanisten angesteckt, mit seinem Tage buch der Kirche und noch mehr dem deutschen Namen wenig genützt hat. Die Inschrift auf seinem Grabstein in Santa Maria del Popolo ist . völlig verblaßt und unleserlich geworden. Stark beschädigt ist auch in der gleichen Kirche

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Page 2 of 16
Date: 12.12.1928
Physical description: 16
sprüche der evangelischen Kirchen ins Feld führen und von einer Gefahr sprechen, wel cher diese durch eine Vereinbarung des Staates mit dem Heiligen Stuhl ausgesetzt würden. Nun wurde oonsett« des Z e n t r u in s ver sucht, die vorgebrachten Vorurteile zu zer streuen. di« Stimmung zu beruhigen und durch Aufklärung über die verschiedensten Beschwerdepunkte die Luft zu reinigen und den Weg zu einem guten Abschluß von den Steinen des Anstoßes zu säubern. Tin Konkordat zwischen Kirche und Staat

ist doch auf keinen Fall ein Zankapfel, der zu Kampf und Streit Anlaß bieten sollte. Loncoräatum hängt zusammen mit cvncoräia — Eintracht. Es ist ein friedliches, einlrächt- liches Uebereinkommen zwischen dem Staate und der Kirche über kirchliche Ding«, an deren Regelung Staat und Kirche gemeinsam ein Interesse haben. Die katholisch« Kirche betrachtet sich als eine Stiftung, die für die ihr von Gott gegebenen Aufgaben mit den nötigen Mitteln ausgestattet ist und frei und tmabhängig von jeder irdischen Macht

, auch vom Staate ihre hohe Pflicht an der Mensch heit erfüllen muß und kann. Sie erblickt aber auch im Staate ein« Einrichtung, die für ihr Aufgabengebiet frei und souverän von Gott gewollt und ausgestattet ist. Jede dieser bei den Gewalten ist, wie Leo XIII. es kurz gesagt hat. die höchste in Ihrer Sphäre. Die Kirche stützt den Staat, indem sie die Men schen pflichttreu. wahrhaftig, sittlich stark macht, die Ehe heiligt, die Familie ordnet und di« Stände versöhnt zur gemeinschaft lichen Sorge für den Staat

. Der Staat hat also ein Interesse daran, die segensreichen Kraft« der Kirche sich zu sichern. Von diesem Standpunkt ausgehend hat kürzlich der Zentrumsabgeordnete Dom propst Linneborn in einer Dertrauens- männerversammlung seiner Partei die Kon kordatsfrage behandelt. Die Kirche habe feit Einführung des Chri stentums in Deutschland nicht nur im Staate, sondern auch mit den, Staate gewirkt zum Segen des Staates. Die letzte Revolution hat dieses Band zwischen beiden Gewalten nicht zu zerreißen vermocht

. Nach der Reichsver fassung besteht die Verbindung, wenn sie auch gelockert worden ist, noch fort. Die kirchlichen Dinge, die nach dieser geschichtlichen Entwick lung und nach der Natur der Sache in das Staatsgebiet hereinragen, sucht die Kirche in friedlichem Uebereinkommen mit dem Staate zu regeln. Gerade die neue Reichsverfassung habe nun das Verhältnis von Kirche und Staat doch so weit geändert, daß eine Neuregelung der Verhältnisse der katholischen Kirche zun, Staate notwendig ist. Das hat sowohl

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Page 2 of 8
Date: 29.10.1934
Physical description: 8
, der in der Hauptsache die kirchenpolitischen Fragen bebandeln soll. Bather gab der Neichsbischof ein unter dem 26. Oktober an lfm gerichtetes Schreiben des 'Rechtswalters der deutschen evangelischen Kirche, Ministerialdirektor Jäger, bekannt, in dem es unter anderm heißt: „Herr Reichsbischof! Nach grundsätzlicher Er ledigung der mir gestellten Aufgabe der organi satorischen Gestaltung der deutschen- evangelischen Kirche lege ich, wie ich Ihne» schon vor einiger Zeit angekündigi habe, meine kirchenpolitischen

. Unter den Aus gezeichneten befindet sich auch Herr Absalier Anton ans Merano. Niicktritt Dr. Wägers Berlin. 27. Oktober. Kirckicuamtlich wird mitgeteilt: Die deutschen evangelischen Landesbischöfe und Bischöfe. ein- schlietzlich der süddeutschen geistlichen Kom missäre, waren am Donnerstag und Freitag am Sitze der Neichskirchenregierung versammelt. Unter dem Barsitze des Reichsbischofs wurden innere Kirchenfrägen besprochen. Es berrschte völlige Einmütigkeit. Der Neichsbischof beries einen Bischossral

versperrt, aber nicht durch Spinngewebe. Ihre Erzeugerinnen scheinen hier gestört zu werden. Außerhalb des Dorfes verfügen die Prader auch noch über eine dem Evangelisten Jo- hannes geweihte Kirche, die sich auf einem aus den Wiesen ansteigenden Hügel erhebt. Sie gilt als eines der älteeften Gotteshäuser im oberen Vinschgau, wenn auch urkundlich erst 1281 erwähnt. Man sieht ihr eine ziem liche Betagtheit schon von außen an und für das Weitere sorgt diesbezüglich der seitliche, romanische Turm

. Der kleinen Kirche ist ongestückelt ein Vor- haus, in dem aber auch der Wind zuhause ist: mich wenigstens behandelte dieser vinschgc- rische Gewalthaber ungemütlich scharf und trotz Juli überaus kühl, sodaß zu glauben ge neigt bin: es dürfte wohl mancher, der hier kniete, um dem Schwefelbrand der Hölle zu entrinnen, dafür dem Schmefelmasfer des nahen Schgumfer Bades verfallen fein. Unter dem Gekreuzigten a» der Eingaugs- wand hängt ein Taferl mit drei bekleideten Armenseelen im prasselnden Feuer, lieber

. . in die Außenseite der Kirche gegen die Talweiti gelassen Herman 1883 ve! üirchens mag sich und Eit hcrsurre 'muten l Schön man m sassungs iit das ! Seinen k Glanzes in voll tmia d gegenüb lieber ein Ehr Land sä Iesukini haste. 2 gelber, Haupte wellenk der obe! cnzuder ihn soel Wie? meinde die Pro schon! Dorf', i das ist Doch d später c 1

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Page 4 of 8
Date: 30.11.1927
Physical description: 8
den den Kalender zu einem empfehlenswerten Ganzen ab. Der Preis des Kalenders beträgt 3 Lire und ist bei Vogclweidcr, Merano. er hältlich. m Der neugcwählle Seelsorger an der evangelischen Christusgemeinde in Merano wird Sonntag, den 4. Dezember, in sein neues Amt eingeführt werden. Pfarrer E. G i e s e war zuletzt in Bingerbrück tätig, ist aber sowohl mit den kirchlichen Verhält nissen in Italien als auch mit der italie nischen Sprache gut vertraut, da er vorher viele Jahre an der deutsch-evangelischen

der Billa Rudolfsheim in Lana wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag von unbekannten Tätern ein'mit 500 Lire bewertetes schwar zes Dürrkopp-Tourenrad, das die Nummer 13.028 trug, entwendet. Die Täter müssen jedenfalls mit der Oertlichkeit sehr vertraut gewesen sein, anders wäre es nicht möglich gewesen, das Rad aus dem versperrten Raum wegzubringen. Die Carabinieri haben bereits die Nachforschungen cingeleitet. in Der Gnrgcizoner kirchenbau. Gargaz- o ii c, 27. Rov. Der Ban unserer neuen Kirche

. welcher schon im Jahre 1900 begon nen. aber im Laufe der Zeit wegen Geld mangel eingestellt werden mußte, gehl jetzt seit zwei Jahren durch die Opferwilligkeit der Ortsangehörigen und die Rührigkeit des gegenwärtigen Daukomilees langsam, aber sicher wieder vorwärts. So wurde im vorigen Jahre durch die Bausirina Delugan in Me rano der Plafond stilgerecht und sehr ge schmackvoll fertiggestellt. Im heurigen Jahre wurden die Fenster eingesetzt und der Kirche im Inneni ein gelblicher Ton gegeben bis zum Sockel

können, dann muß »ottvendiger Weife wieder zum Bettel stab gegriffen und in der Gemeinde selbst wie auch bei Auswärtigen Almosen gesam melt werden. Wie beschwerlich aber dieses ist bei der gegenwärtigen Geldknappheit und den hohen Auslagen, das wird jeder begrei fen. Aber es ist heutzutage einmal so, daß für kirchliche Bauten alles zusammengebeltclt werden muß. Es muß daher auch die ganze Einrichtung für die neue Kirche vorläufig aus der allen Kirche genommen werden. Möge daher das hlst. Herz Jesu

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Page 1 of 16
Date: 15.07.1933
Physical description: 16
hinarbeiten. D. Sch.f mit der evangelischen Kirche der Ver gangenheit, die in mehr als einer Hinsicht auch den deutschen Katholizlsmus interessieren. Wir können nur den Wunsch haben, datz bei diesen Kämpfen Christus gewinnen möge. Unser Intereste ist aber nicht das eines blo ßen Zuschauers. Es findet sich in der Kritik am Kirchlichen manches, was auch uns nützlich sein kann, ja vieles was wir selber wiederholt ausgesprochen haben. Auch für uns ist eine Stunde gekommen, in der ernsteste Gewissens

auf den reichsdeut- schon Katholizismus. ^ D. Sch. Münster i. W.. 12. Juli. Ehe eine Revolution ihre Ziele ganz klar fleht, wird sie sich der Mitzstände bewußt. d e unerträglich geworden sind. Gerade im Kampfe gegen solche Mitzstände entwickelt sich das posi tive Programm, und das ist an und für sich ge sund so. Man bemertt das zumal in den Aus einandersetzungen der Deutschen Christen (Jene Kreise, die auf die Einigung und eine Reform der evangelischen Kirchen Deutschlands im Sinne des Nationalsozialismus

- ersorschung nottut. Zunächst ein paar Worte über die Deutschen Christen selber, ein paar Worte, die unmittelbar an die Bewegung an- knllpfen. an Aeutzerungen, die in öffentlichen Versammlungen gefallen sind. Die Bewegung der Deutschen Christen unter- scheidet durchaus in ihren Auseinandersetzungen zwifchen katholischer und evangelischer Kirche und ihren völlig verschiedenen Positionen. So wurde in einer Versammlung in Berlin un gefähr wörtlich gesagt, daß die katholische Kirche das Recht

habe, auf ihren alten Funda menten zu arbeiten, während die evangelische Kirche von Haus aus eine Kampfkirche sei und das Erbe Luthers vollenden müsse. Die Kritik macht sich besonders in zwei Richtungen geltend, einmal geht es gegen alles Artfremde im Christentum und zweitens gegen alles Erstarrte und Verweichlichte. Ich weiß nicht, ob wir nicht auch im katholischen Bereich hier allerlei zu sagen und zu bessern hätten. Was das- Artfremde bettifst. so ist sich das katholische Volk vollkommen klar darüber, datz

. Gerade die katholische Kirche hat in allen Jahrhunderten Wert darauf gelegt, mit dem Volkstum zu verwachsen. Es har auch hier Rückschläge und falsche Eiferer gegeben, aber alles in allem finden wir in den Ländern, in denen der Katholizismus Zeit gehabt hat, die Seele des Volkes zu erobern, eine durchaus nationale Kultur, so zum Beispiel in Spanten, >n Italien, in Mexiko und Südamerika. Gerade auch die deutsche Kultur des Mittelalters be ruhte auf der Verbindung von Volkstum und Religion, wie viele

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Page 1 of 8
Date: 01.10.1934
Physical description: 8
eine Entwicklung abgeschlossen worden, die den äußeren und organisatorischen Aufbau einer einheitlichen evangelischen Reichs« kirche vollendct. Neben die katholische Kirche tritt damit die geschlossene evangelische Kirche, doch, wie man weiß, ist die evangelische Kirche noch weit davon entfernt, ihre innere Einheit zu fin den. Sie steht vielmehr zurzeit im Zeichen schwerer innerer Auseinandersetzungen, die nach der Meinung der einen Seite'kirchenpolitischer Natur sind und die nach der Meinung

. Unter dem bald einsetzenden Regiment der Tarrara brachen neue Verwickelungen aus, Rivalität mit Verona und Venedig. Während Eiacomo da Carrara normalen und integrierenden Teil der modernen Zivilisation darstclle.' Kirche und Staat in einer halbamtlichen deutschen Acutzerung. Berlin. 30. September. Die dem Auswärtigen Amt nahestehende „Diplomatisch-politische Korrespondenz' schrieb dieser Tage über das Verhältnis von Kirche und Staat unter anderm: „Wohl ist mit der Amtseinführung des Reichs- bischofs Müller

der anderen um die Reinheit des Bekenntnisses ge führt werden sollen. Es ist offensichtlich, daß eine Kette von Mißverständnissen wesentlich dazu bei getragen hat. die Situation zu verschärfen. Gegenüber den Fragen im evangelischen Kirchen» strelt ist durch die bekannte Erklärung der Reichs- regierung vom 1. September 1933 die Neutrali tät von Staat und Partei proklamiert worden. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Der politische Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hält sich wahrhaft n i ch t für einen reli

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Page 2 of 12
Date: 16.06.1928
Physical description: 12
. Schillinge festgesetzt. Diesem Abkommen noch nicht beigetreten sind Italien und die Bereinigten Staaten von Nordamerika. * Oesterreich hat nach dem Krieg für Lebens mittel nnd Rohstoffe sowie zur Heimschasfung von Kriegsgefangenen von neun Staaten Kre- London, 15. Juni. In der Sitzung des Unterhauses vom 11. ds. wurde die Debatte über das neue Gebetbuch fortgesetzt. Zuerst bekämpste der Vorsitzende des englischen evangelischen Bundes den neuen Ent wurf und erklärte, daß seine Annahme für Eng land

eine Reformation bedeute, indem wesent liche Lehrsätze der Kirche in einem materialisti schen Sinne avgeändert würden. Das Unter haus sei der letzte Rettungsanker der von der Geistlichkeit vergewaltigten Kirchenlaien. Star ken Eindruck machte ein liberaler Baptist, der erllärte, daß die Freikirche», die bisher nicht versucht hätten, Anhänger der Staatskirche zu werben, den Kampf gegen die Staatskirche bis zur Trennung von Kirche und Staat ausnehmen müßten» wenn die Staatskirche ihren protestan tischen

Charakter preisgebe. Rach einer glänzenden Rede für das Gebet buch seitens eines Mitgliedes der Familie Cecil vertrat Ponsonby den Standpunkt der sozialisti- S cn Freidenker. Er erklärte, das Gebetbuch cht ablehnen zu können, weil man keiner Kir» chenorganifation das Recht verweigern könne, in freier Selbstbestimmung sich das eigene Lehr gebäude zu errichten und nach Belieben umzu- gestalten. Sir Robert Horne ging vom Stand punkte des Angehörigen einer freien schottischen Kirche aus und erklärte

» daß das Recht, das man den freien Kirche eingeräumt habe, sich in jeder Beziehung selbst zu verwalten, auch der englischen Staatskirche zugebilligt werden müste. Als Schotte enthalte er stch daher der Stimme. Churchill für das neue Gebetbuch. Schatzkanzler Churchill erklärte, daß die Aenderungen des Gebetbuches ihm äußerst un sympathisch seien. Würde das Gebetbuch aber abgelehnt, so zerfalle die Staatskirche und die Trennung von Staat und Kirche würde damit zum Einsatz des nächsten Wahlkampses gemacht

veranlaßt, das Parla mentsgebäude angesichts der drobenden Hal tung der Menge gegenüber den Befürwortern des Gebetbuches vorläufig nicht zu verlassen. Die Polizei verhielt sich gegenüber den Demonstran ten völlig untätig und ließ die Beifallsstürme der echten Protestanten anstoben. In kleinen Gruppen, evangelische Kirchenlieder singend, be gann gegen Mitternacht die Menge sich zu ver laufen. * Unter dem Gebetbuch (Prayer Book) der „Kirche von England' ist bekanntlich nicht ein Gebetbuch in unserem Sinne

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Page 9 of 16
Date: 26.04.1930
Physical description: 16
Vorgänger und die KonMen der Lehre des hl. Augustinus gezollt haben, in die Er innemng. Dieses Lob darf nicht auf Kosten anderer Kirchenlehrer und späterer päpstlicher und konzrliarer Entscheidungen ausgedeutet werden nach Art der Janseniften und anderer Neuerer. Der HeiGge Vater schildert dann das Leben, die dramatische Bekehrung Augu stinus nach den Absichten der göttlichen Vor selhung, die ihn aus seine außerordentliche Mission in der Kirche vorbereiten sollte, Der Schwerpunkt des neuen Weltrund

- schreilbens liegt vornehmlich in den Abschnit ten, die Angustinus als Kirchenlehrer und als Heiligen -behandeln. Im ersten Teil lehrt Augustinus uns den wahren Glauben in Unterwerfung unter d!-e kirchliche Autorität. Er zeigt die Mittel, wie die Menschen, um zu ihrem Ziele, nämlich zu Gott, zu gelangen, den rechten Gebrauch von Gottes Schöpfung machen, und den Wog zu beiden, zu Gott und seiner Schöpfung durch di« katholische Kirche mit ihrer steten unwandelbaren Füh rung amd Autorität, die verkörpert

Wahrheiten ans, wie der Natur Gottes, der Dreifalbigkei-t, der Mensch werdung. des Logos, der göttlichen Vorsehung in der Weltregierung. woraus sich dann die Scheidung des Gottesstaates vom Satcmsroich und die in die Sogialvthi-k so tief einschneidende und verschlungene Lehre über das Verhältnis von Kirche und Staat ableitet. Der Kirchen lehrer weist aus die Verdienste der Katholiken um das Gemeinschaftswoson hin-. Die Katho liken sind die besten Staatsbürger» insofern sie auch stark in der antiken

der evangelischen Räte, der als Gründer von Klöstern, als Gesetzgeber für Ordensmänner und Ordensftausn und als ein erfnger För derer des vollkommenen Lebens nach den Lehren des Evangeliums dasteht. Das herrliche Weltrundschreiben schließt mit der innigen Mahnung an den Klerus und das gläubige Volk zum Gebet, zum herren-Ererzilien In Gries. In der Kar woche fanden die Exerzitien für gebildete Herren in Gries statt. In der heutigen Zeit des gewaltigen Existenzkampfes, der so wenig übrig hat für das Innenleben

; Offertorium von Josef Eruber. — Abends, 5 Uhr, bei der Schlutz- andacht: Tedeum von I. Mitterer op. 114: Tan tum ergo von I. Mitterer. Wetterämter in den Filialkirchen von Bol ano. Nach dem Weißen Sonntag werden in den Filialkirchen von S. Pietro, Sa. Maddalena. s. Giustina. S. Giorgio in Wang und S. Mar tina die Wetterämter gehalten, und zwar je drei in jeder Kirche. Drittordensgemeinde der PP. Franziskaner. Sonntag, 27. April (4. Sonntag im Monat), Ordensoersammlung mit lüstündiger Anbetung

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Page 8 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
bewahrt der Klaube. 'Nie wurde das Wachstum des Leibes Christi unterbunden. Das. meine Lieben, ist eine graste, herrliche Gnade. die noch dadurch gekrönt wurde, das; in einer anderen Stadt Unserer Diö zese. zum ersten Male in der Geschichte. ein Land dem göttlichen Herzen Jesu sich geweiht bat. Wir danken der Kirche, wir danken der Zugehörigkeit zur Kirche den unverfälschten Klauben an Kott. den Klauben an Christus und die heilige Gottesmutter Maria, den Klauben an die Erlösung, den Klauben

an ein ewiges Leben: wir und unsere Dorsakren. Der einzige Weg. Diese Gnade, diese Auserwählung Gottes, ist um so höher zu schätzen, als sie heute vielfach und vielerorts gefährdet ist. 2m heutigen Zeit geschehen zeigt cs sich in erschreckender Weise, dass das Wort des grasten Cyprian „Niemand kann Kott zum Vater haben, der nicht die Kirche zur Mutter hat' lCyprianus. De unitate catb. cccl. 0) bei vielen Menschen nur zu sehr sich be wahrheitet. Wer die Kirche ablchnt. must früher oder später dazukommen

. Christus als Kott ab- zulehnen und. wer Christus ablelint. must auch de» wahren Kott ablchnen. Wir sagen: wer die Kirche ablehnt: unser Klaube kennt nur eine Kirche, weil es nur eine Wahrheit gibt, jene eine Kirche die schon an der erste» Jahrhundertwende vom hl. Ignatius von Antiochien die ..katholische' genannt wurde sEp. ad Smnrneos fl). Unser Klaube kennt auch keine Konfessionen: das ist ein Wart, welches dem kirchlichen Snrachgebranch fremd ist. Er kennt nur ein Bekenntnis, das Bekenntnis der Elan

- benshüterin. der Kirche. Wer die Kirche ab lehnt. besteht sich selbst zum Klaubensrichter Was soll ihn dann hindern, mit der Zeit sogar zu leugnen, das; Kott gesprochen hat: leugnet er cs nicht, so kann er nur in einer Kirche erfahren, was Kott gelehrt bat und er wird mit der Zeit wieder den Weg zur Kirche finden. Leugnet er aber, das; Kott gesprochen hat. dann leugnet er Gott als allweisc Person, dann wird er heimlich gottlos. Dienst des wahren Gottes, wahre Religion, ist so nur in der Kirche vorhanden

. Die Kirche ahlelmen und wahre Religion ableknen sind ein und dasselbe. Wohl kann cs austerhalb der Kirche religiöse Kefiihlc geben: wahre Religion ist mehr als ein Gefühl, wahre Religion stammt van Kott. rubt auf den Wahrheiten des Klau bens und must das ganze Leben gestalten. Wer sich der „Religion' oder der ..Religiosität' rühmt und die Kirche schuldbar ablchnt. bemäntelt nur seine heimliche Gottlosigkeit. Abfall vom wahren Kott. Zuriicksinken in die Nacht des Heidentums: das ist die grostc Tragik

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Page 7 of 16
Date: 11.06.1938
Physical description: 16
, daß der Kampf der Union nicht der Refigion schlechthin gilt, sondern nur der „politischen' Kirche. Dem aber muß entgegnet werden, daß die Intensität der Erziehung und der Kulturpolitik und der Gottlosen« Propaganda allem Religiösen, allem Meta physischen, allem Irrationalen gilt. Aus Synagogen macht man in Baku so leicht etwa ein Klubhaus, wie man in Stalingrad in der evangelischen Kirche im Altarraum ein Theater aufbaut. In Tiflis gefällt man sich darin,.aus einer Kirche einen Stall

In Ler Sonntags-Stille Kirche« in Moskau ' DonRudoffMirbt. Mtt ganz wenigen Ausnahmen sind sie baufällig, ©t« unterscheiden sich hierin nicht im geringsten von dem Zustcnch der aller meisten Moskauer Häuser. Rur selten sind die Fenster nicht zerbrochen, der Putz ist fast überall im Abfallen. Und nach wenigen Tagen fallt es einem kaum noch sonderlich auf, an Stelle von Fenstern Bretterverschläge oder Pappe oder überhaupt nichts zu sehen. Diele dieser kirchlichen Bauten machen den Eindruck

nicht übertrieben sein. Natur- lich habe ich nur einen kleinen Teil von Moskau gesehen. Soweit es meine Zeit erlaubte, habe ich immer eine Weile an den mir zugänglichen Messen und gvttesdiensüichen Feiern teilge nommen. und hierbei freilich hat sich das BiD von einer Freiheit religiöser Betäti gung. von der die Sowjetunion und ihre Verfechter gern und pathetisch sprechen, von Grund auf geändert. In den ersten Maitagen stieß ich zufällig auf die. wie man mir sagte, einzige römisch- kathofische Kirche in Moskau

zulleß, verweille ich. Ich konnte mich von biefer singenden Ge meinde nicht losreißsn. Es stürmte in mir noch die Ueberwältigung durch den Lärm des Roten Platzes. Und gegen sie wirtte mm diese still« Gläubigkett, die ihren Lohn in sich zu tragen schien. Ich habe häufiger einmal eine Maiandacht in dieser oder jener katholischen Kirche voller Anteilnahme mtterlebt. Bisweilen habe ich die Innigkeit der Marienlieder geradezu als seelische Belastung empfunden, gegen die ich mich nur willentlich und bewußt

wehren konnte. In dieser dämmerigen Kirche in Moskau erfuhr ich, welch gewaltige Kraft und Aufmunterung von diesen herzlichen Liedern ausgehen kann: Die Trostlosigkeit und Glaubensstärke dieser paar Christen ver deckte in mir alles Protestantische und Anti römische und nweckte in mir nichts als ein lebendiges christliches Solidaritätsbewußtsekn, über das ich auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland weder habe zur Tagesordnung übergehen können und auch wollen. Auf meiner weiteren Reife

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Page 5 of 16
Date: 05.03.1938
Physical description: 16
trübte. Weitere 9 Tage des Monats waren mehr als die Hälfte des Tages mit Sonne gesegnet und wieftn nur wenige Stunden Bewölkung auf. Allein fünf Tage hatten mehr als fünf Stun den bewölkten Himmels. Durchschnittlich hatte jeder Tag fünf Sonnenstunden. Die Svnnenintensität betrug 242.2, im Durch schnitt 8.7. m Die Fastenpredigken ln der Stadtpfarr- kirche. Die Fastenpredigten finden in der Stodtpfarrkirche jeweils am Sonntag um 6 Uhr abends, n i ch t um 8 Uhr. und am Freitag um 8 Uhr abends

, in der Kapuzinerkirche am Donnerstag um 8 Uhr abends statt. m Fastenpredigken in der Pfarrkirche TNaia. Die im letzten Jahre erstmalig eingeführten abendlichen Fastenpredigten in der Pfarr kirche von Maia werden auch heuer wieder an allen Fastensonntagen abgehalten. Die Predigten hält der hochw. Herr 2r. Pater X1 0 m t« R 0 0 » vom Zisterzienserkloster in Maia. Beginn der Predigten um 8 Uhr abends. Anschließend wird das Büßlied ge sungen. Die Gläubigen werden aufgefordert, auch heuer wirrer recht zahlreich

, die Frau des Schuldieners der evangelischen Schule. Dia Ver storbene wird beute. Samstag, um 4 Uhr nach mittags, auf dem evangelischen Friedhof Lei- gesetzt. Gestern starb in Merano Herr Biaslzzo Pietro. Beamter, der aus der Provinz Udine stammt, im Alter von 39 Fahren. Er wird am Sonntag, um !>3 Uhr nachmittags, auf dem städtischen Friedhof beigesetzt. Fn Merano verschied in der Nacht zum 8. März Herr Giovanni C o v a r o. CaraÄnieri- Brigadicr, gebürtig ans Turin, im Alter von 39 Jahren

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Page 9 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
ven'S. VMmar xsw9 /aVH Nr. 25 — Seite 9 bei denen er merkt, daß sie dem Glauben oder der Sitte oder der wabrcn Religion zuwider laufen. nicht zu lesen. Dies gilt besonders auch non den Zeitschriften: solche Schriften sind ja leicht erkenntlich: Priester werden verhöhnt, oft nicht nachkontrollicrbare Verschlungen einzelner werden mit der offenkundigen Absicht brcit- getreten, um den ganzen Stand, um die Kirche selbst zu treffen: spaltend wird die Kirche, eure Mutter, geschmäht: falsche Ideen

kirchenfeindliche Schriften verbreitet werden: dann, o Iungmanncn und Iunginüdchcn, sei euch das ein Warnungssignal: jene Kameraden be drohen euren Glauben und euer Leben in Christo! „Solche meide!' (2 Tim. 0. 5). Auch dann, wenn im Kreise von Kameraden kirchen- feindlichc Schriften verlesen werden, ist euer Glaube, ist euer Leben mit der Kirche in Gefahr. Auch hier gilt das Schristwort: „Solche meide!' Es steht geschrieben: „Einer sei euer Lehrer — Christus!' (Mt. 2.'!, ID). Christus hat nur den Vorstehern

der Kirche den Auftrag erteilt, zu lehren. Niemand hat ein Recht, euch über Reli gion. Kirche, kurz in Elaubenssachen, zu unter richten, der sich nicht auswcisen kann als von der Kirche gesandt. Tut er cs doch,, so ist er schon deswegen verdächtig, falsche Lehre zu verkünden. Wemr ihr lebendige Glieder der Kirche seid, so werdet ihr es als eine Ehrenpflicht betrachten, euer Ohr vor solchen falschen Lehrern zu ver schließen und auch das Rundfunkgerät abzu- drehcn, wenn aus dem Lautsprecher

ein nicht von der Kirche bcordncter Vortragender über kirch liche Angelegenheiten sich ausläßt. Charakter und Wachsamkeit werden euch über die Gefahren falscher Lehren und falscher Pro pheten hinwcghelscn. werden euch vor den Fall stricken der Lüge bewahren. Wachsamkeit. Gläubige Christen! Wollet euren Bischof nicht mißverstehen! Wir sind genötigt, bei euch des halb so sehr aus Wachsamkeit zu dringen, weil ihr seit den Urzeiten des Christentums in ständigem Besitze desselben, leichter ein Opfer der Täuschung

und des Irrtums werden könnt, als eure er wachsenen Elaubcnsbriidcr in Ländern, wo um Kirche und Glauben lange und oft gekämpft wurde. Alten Kriegern ist die Wachsamkeit zur zweiten Natur geworden. „Prüfet die Geister!' (I Ioh. 4. 1). Diese Mahnung des heiligen Apostels Johannes, auf die Wir euch schon im vorjährigen Fastenhirten- schreiben verwiesen haben, trete wieder vor euren Sinn! „Niemand täusche euch mit leeren Worten, denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams

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Page 2 of 4
Date: 05.07.1943
Physical description: 4
Sette 2 — Nr. 80 Montag. den 5. Juki I943/XX! Ein Rundschreiben des Hl. Vaters über die Kirche als den mystischen Leib Christi Der Heilige Vater hat anlätzlich der Feier seines silbernen Bisckofsjubiläums an die ganze katholische Kirche eine Enznklika gericktet. Sie handelt von der Kirche als dem mystischen Leibe Jesu Cbristi und ist eine gehaltvolle Abhand lung über die Kirche. Im nächsten Heit der ,.Acla Aposiolirae Setlis“. des amtlichen Organs des Heiligen Stublcs. wird sie vcrlautbart wer

den und ihr Wortlaut wird dort ungefähr 60 Seiten einnehmen Die Enznklika wendet sich, wie aus der Ein leitung hervorgeht, zunächst gegen den sog. Rationalismus, der alles, was die Faüungs- kraft des menschlichen Geistes übersteigt als Unsinn verwirft, ferner gegen den vulgären Naturalismus, der in der Kirche Christi nichts anderes siebt und anerkennen will als die rein rechtlichen und geselligen Bande, und drittens gegen einen falschen Mystizismus, der unter Fälschung der Heiligen Schrift sich bemüht

, die unveränderlichen Grenzen zwischen den erschaffe nen Dingen und dein Schöpscr zu verwischen. Im ersten Teile der Enzyklika wird dargclegt, datz die Kirche der mystische Leib Christ! ist. Die Kirche ist der mystische Leib Christi Die Kirche — so wird ausgeführt — ist ein Körper, und zwar ein einziger, ungeteilter und sichtbarer Körper. Der Papst ticruft sich hier auf das Wort des Apostels Paulus, datz Christus „das Haupt des Leibes der Kirche' ist IBrief an die Kolosser, l. IS). Wenn die Kirche ein Kör per

ist. dann mutz sie eins und ungeteilt sein nach dem Worte des Apostels Paulus: ..Sa sind wir, die vclen, ein Leib in Christus' (Brief an die Römer, 12 . 5). Aber auch konkret und wahr nehmbar mutz dieser Körper sein, wie Leo KIM. in seiner Enzyklika „Satis roynitum' schrieb. Deshalb irre» von der göttlichen Wahrheit jene ab. welche sich die Kirche so vorstellcn. als könnte sie weder erreicht noch gesehen weiden, wie wenn sie (wie sie sagen), eine „pneumatische' Sache wäre, dank welcher viele christliche Reli

gionsgemeinschaften, wiewohl durch den Glau ben getrennt, dennoch durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden wären Ein Körper mutz aber auch eine Anzahl von Gliedern haben, die miteinander in der Weise verbunden seien, datz sie einander helfen. Und wie an unserem sterblichen Organismus, sobald ein Glied leidet, die andern an seinem Schmerze teilhaben und ihm zu Hilfe kommen, so leben in der Kirche die einzelnen Glieder nicht ein jedes für sich, sondern sic bringen auch den andern Hilfe

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Page 1 of 20
Date: 10.03.1934
Physical description: 20
ge wesen wäre. Es kam eine Verordnung vom 4. Jänner „Zur Wiederherstellung geordneter Zustände in der evangelischen Kirche', die gegen Geistliche, die dar Kirchcnrcgiment oder dessen Maßnahmen ..im Gottesdienst oder durch Verbreitung von Tchristcn, Flugblättern oder Rundschreiben an- greifcii', das sofortige Disziplinarverfahren mit dem Ziel der Amtsentlasiung vorsah und gleich zeitig sämtliche oben erwähnten Gesetze aufhebt. Dns bedeutete die Wiederherstellung des vor- berigen, von der Opposition

hat, eilte Einschüchterung bewirke« wird, bleibt abzuwarten. In einer für die Stimmung iti den bekävipften Kreisen charakteristischen Ent- lchlicßung acht Tage vor den schweren Angriffen aus einer Tagung in Barmen heißt es: „Bor ollem hat sich das in die Kirche übertragene wcllliche Führerprinzip als kirchenzerstörend ausgewirkt. Vollends die Berordnungen vom > und 8. Jänner und 3. Februar bringen mit ihrem Verfassungsbruch die evangelischen Ge meinden unter eine papistische Herrschaft. Wir 'mahnen

so sehr bekämpften Zustandes. Dann folgten Aeußerungen des Reichsbischofs in einer Sportpalastoersammlung der letzten Woche: Es werde die Zeit kommen, wo nur noch nationalsozialistische Pfarrer auf den Kanzeln stehen und wo die Gemeinden die oppositionellen Pfarrer wegfegen und ihnen und ilirem Anhang eine Antwort erteilen würden, daß diesen Leuten Hören und Sehen vergehe. Ob diese Sprache, die im Munde des obersten geistlichen Führers der protestantischen Kirche Deutschlands selbstredend das schwerste Gewicht

: Kehre um von dem des Irrtums und des Unrechts!' Nach der Rede des Reichskanzlers im Reichs tag am 8g. Jänner sandte der württembergische -aud^hjjchaf folgende Telegramm an den Ncichsbischof: „Eine allgemeine kirchliche Am- »estie wäre die schönste Antwort der Kirche auf Hutmacher bester als die Dichter. Denn je unmöglicher die Form ist, desto eher können sie darauf rechnen, daß die Frauen gerade diesen Hut als „einfach ein entzückendes Ge dicht!' bezeichnen. Für den berappenden Gatten, Vater, Onkel

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Page 5 of 8
Date: 12.12.1927
Physical description: 8
dem rauchigen Zim- iner in eine Nachbarstube gebracht und dort aufs Bett gelegt um Wiederbelebungsver suche zu veranstalten, allein man musste toen bereits ei »getretenen Tod konstatieren. Die 17jähr!ge Tochter der Verunglückten war zur Zeit nicht zuhause, sondern in die Kirche ge gangen. Am Heimweg wurde ihr die Schrek- kcnsnachricht mitgeteilt. Der erste Augen schein vermochte in keiner Weise aufzuklwren wie das Feuer am Kanapee zum Ausbruch gelangen und auf die vielleicht dort ein* geschlafene Bewohnerin

mehr kennen? So wäre dieses Buches Dienst in etwa erfüllt. Leben wir nicht tatsächlich aneinander vorbei? Reden nicht heute noch evangelische Pastoren und Laien vom »Götzendienst' in der katholischen Kirche? Bestreitet man ihr nicht heute noch jedes ernste Wollen zur Arbeit am Volke? Konnte nicht heute das entsetzliche Wort fallen: An Rom sterben die Völker? Und ist auf der anderen Seite nicht auch soviel innere Ab lehnung, soviel lLichtoerstehenwollen? Ich gebe zu, daß auf protestantischer Seite

Glaubenslosigkeit und Ungerechtigkeit voll ends verschlungen., haben.' Wir müssen heraus aus dem „innerchrist- lichen Stellungskrieg', heraus aus dem „An- fich-genug-Haben'. wir müssen katholisch werden in unserem Denken und Sein, katho lisch, wie es das Neue Testament ift. wie es die Urgemeinde ist, katholisch, wie es Chri stus ist. Wir dürfen nicht bei dem Protest stehen bleiben. Der Protestantismus, sagt Boß, hatte eine Aufgabe, der aufgehobene Finger Gottes zu fein für die Kirche. Aber hatte er di« Aufgabe

, „für sich' zu sein. Kirche zu bilden? Nein, die hatte er nicht und konnte er nicht haben. Denn es gab nicht zwei Ehristus, sondern den einen, dessen Leib die Kirche ist und bleibt. Chri stus ist nur einer, also kann es keine zwei Ehristentümer geben, keine zwei oder mehr sich wechselseitig bekämpfende, sich wechselseitig verurteilende Ehristentümer. „Ein Leib und Ein Geist!' ... Der Prote stantismus als solcher unternimmt immer wieder vergeblich den Versuch, sich selbst, den religiösen Abkömmling der katholischen Kirche

oder die evangelischen Kirchenführer Deutschlands eine große Kundgebung nach der anderen erlassen, wir gehen auf dem Wege, der ins Verderben geht, wenn die Christenheit nicht eines ist. Lasset uns Gräben ausfüllen, die Gräben des gegenseitigen Mißtrauens, des Nichlerkenenwollens; lasset uns vor allen Dingen beten, schreien und rufen: Herr, baue dein Reich! — beten mit dem hl. Chrysosto- mus um die Vereinigung aller getrennten Kirchen. Ein Luch wie das von Boß aber kann vielen helfen, wenn es mit den Augen der Liebe

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Page 1 of 10
Date: 24.06.1931
Physical description: 10
wie der Marbnrger, war allen Teilnehmern fast wie eine Offenbarung von der Lebendigkeit »nd Größe der glorreichen Tradi tion unicrer katholischen Kirche. Und als dann der gottbegnadete Meister des Wortes, ^der Kölner Dompredigcr Pater Dionysius Orl- sicfer O.F.M. in seiner ergreifenden Fest predigt das heute noch allen historischen Ruhm weit überstrahlende Licbesopfer der hl. Elisabeth feierte, als die tiefste Berufung und Aufgabe eines jeden in Christus lebenden Menschen der Gegenwart. da fühlten

mir: hier in dieser Stunde lebt die ganze Kirche, in dieser, Feier wird in den Herzen der vieltausendköpfigen Pilgerschar das wirkliche Erlebnis der franzis kanischen Liebestat St. Elisabeths neu geformt zu einer Saat, die fruchtbringend aufgchen muß im kommenden Wandel und Wirken dieser feiernden Gemeinschaft. Mit dem päpstlichen Segen und der feierlichen Iubilänmshymne „Set gegrüßt, Elisabeth...', die. einem Tedeum ver gleichbar, als mächtiger Dankeschor gegen den von der Sonne verklärten Himmel stieg, fand

stadt Marburg und auch die hessische Diaspora eine solche gewaltige, in Ernst und Besinnung tief überzeugende Kundgebung katholischer Glaubensfreudigkit und Kirchentreue nicht mehr erlebt. Ein höheres Geschick hat es gefügt, daß jetzt im Iubeliahr der großen Schutz- heiligen St. Elisabeth auch in Marburgs Mauern, wenn auch im Schatten der verwaisten Erabeskirche, die Elisabeth-Huldigung hessischer Katholiken zu einem lebendigen Glaubens bekenntnis. zu einer überzeugenden Treuehuldi gung zu Kirche

und Papsttum wurde. Darum besonders Dank allen denen, die zum guten Ge lingen dieser Feier beitrugen. Nicht zuletzt auch jenen Angehörigen der evangelischen Konfesiion und ebenso der gastlichen Stadt Marburg, die uns in wirklich toleranter Weise ideelle und saMiche Anteilnahme angedeihen ließen. Alex. Emmerich-Marburg. Englischer Dank an Dalbo London, 23. Juni. Auf mehrere Anfragen im Unterhaus über die Flugverbindungen mit dem Orient, hauptsächlich mit Indien, wies Lord Amuree

: daß, wie sehr man auch versucht hat, das Gegenteil zu sagen und zu beweisen, nicht nur in Mexiko, nicht nur in dem Lande» welches bolschewistisch ge nannt wird, nicht nur in anderen Ländern die Kirchenverfolgung so viele Tränen vergießen macht und so viele Schmerzen verursacht: nicht nur dort geschieht das. Man hat behaupten wolle», daß es sich nicht um eine Verfolgung gegen die Kirche handelt; in einem gewissen Sinne ist dag auch wahr. Es geht nicht gegen die Kirche, sondern gegen de» auserlesensten Teil der Kirche; es geht

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Page 1 of 12
Date: 12.07.1933
Physical description: 12
kabinett wird sich mit einem großen öffentlichen Arüeitsbeschafkungsprogramm zur. llnterbrin- S der Arbeitslosen befassen, deffen Derkün- ig für.heute, Mittwoch, erwartet wird. Nollen-uny -es Berfafsmiyswerkes für di« deutsche evangelisch« Kirche. Berlin, 12. Juli. Die Vertreter der im Deutschen Evangelischen Kirchenbund vereinigten Landeskirchen sind gestern, Dienstag, im Reichsinnenministerium zusammengetreten, um durch den Mund des Lan* oesbifchofs die Vollendung des kirchlichen Der- ,u|>mig9iijene

und Sachsen ausgedehnt werden. Das Reichskonkordat aber ist das wichtige und bin dende Rahmengesetz. Daß in verhältnismäßig kurzer Zeit der Anschluß einer so wichtigen Rege lung der rechtlichen Stellung der katholischen Kirche im Deutschen Reiche hat vollzogen werden können, ist sehr erfreulich und ein gutes Vor zeichen für die nun kommchrde Zeit der prak tischen Bewährung eines fo wichtigen und. für die Geschichte des Deutschen Reiches bemerkens werten Vertrages. Das Werk soll dem tnneren Frieden Deutsch

lands und der Schaffung eines harmonischen Ver hältnisses zwischen Staat und Kirche dienen. Niemand kann den Wunsch, daß.dieser Friede sich befestige und das gute Verhältnis zwischen Staat und Kirche sich für die Dauer begründe, heißer in sich tragen als der deutsche Katholik, der aus sechs Jahrzehnte deutscher Geschichte zurückschaur und bei diesem Rückblick feststellen muß, daß es besser gewesen wäre, wenn schon das Bismarcksche Reich durch ein Rerchskonkordat allen Konflikts- Möglichkeiten

, di« bis vor kurzem leider noch zu verzeichnen waren. Die katholischen Bürger des Deutschen Reiches waren von jeher staatstreu, loyal und ordnungs liebend. Ihre Haltung ist die Haltung der Menschen, die lieber ein Unrecht als eine Un ordnung ertragen und die von ihrer Kirche zu einer herrlichen und beispielgebenden Disziplin erzogen sind. Mit dem Abschlüße des Reichskon- kordats, der zeitlich.fast mit dsr ^lNuM-M- deutschen Zentrumspartei znsammenfallt, ist eine Stunde gekommen, von der jedermann hofft

» zu oerneymen. iütt neue Ver fassung wurde einmütig angenommen. Die recht liche Anerkennung der neuen Kirchenverfaffung durch Rekchsaesetz wird noch diese Woche erfolgen. Mit der Vollendung des Verfaffungswerkes für die deutsche evangelische Kirche wurde auch die Grundlage für die Beilegung des Kirchenkonflik- tes, vor allem in Preußen, geschaffen. Göbdels über -te Äufga-en '7r ^ dos nattoiralfozkälistischen Regim».' Berlin, 12. J«L In einem Artikel mit dem Titel „Unsere näch sten Aufgaben' führt

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