ven'S. VMmar xsw9 /aVH Nr. 25 — Seite 9 bei denen er merkt, daß sie dem Glauben oder der Sitte oder der wabrcn Religion zuwider laufen. nicht zu lesen. Dies gilt besonders auch non den Zeitschriften: solche Schriften sind ja leicht erkenntlich: Priester werden verhöhnt, oft nicht nachkontrollicrbare Verschlungen einzelner werden mit der offenkundigen Absicht brcit- getreten, um den ganzen Stand, um die Kirche selbst zu treffen: spaltend wird die Kirche, eure Mutter, geschmäht: falsche Ideen
kirchenfeindliche Schriften verbreitet werden: dann, o Iungmanncn und Iunginüdchcn, sei euch das ein Warnungssignal: jene Kameraden be drohen euren Glauben und euer Leben in Christo! „Solche meide!' (2 Tim. 0. 5). Auch dann, wenn im Kreise von Kameraden kirchen- feindlichc Schriften verlesen werden, ist euer Glaube, ist euer Leben mit der Kirche in Gefahr. Auch hier gilt das Schristwort: „Solche meide!' Es steht geschrieben: „Einer sei euer Lehrer — Christus!' (Mt. 2.'!, ID). Christus hat nur den Vorstehern
der Kirche den Auftrag erteilt, zu lehren. Niemand hat ein Recht, euch über Reli gion. Kirche, kurz in Elaubenssachen, zu unter richten, der sich nicht auswcisen kann als von der Kirche gesandt. Tut er cs doch,, so ist er schon deswegen verdächtig, falsche Lehre zu verkünden. Wemr ihr lebendige Glieder der Kirche seid, so werdet ihr es als eine Ehrenpflicht betrachten, euer Ohr vor solchen falschen Lehrern zu ver schließen und auch das Rundfunkgerät abzu- drehcn, wenn aus dem Lautsprecher
ein nicht von der Kirche bcordncter Vortragender über kirch liche Angelegenheiten sich ausläßt. Charakter und Wachsamkeit werden euch über die Gefahren falscher Lehren und falscher Pro pheten hinwcghelscn. werden euch vor den Fall stricken der Lüge bewahren. Wachsamkeit. Gläubige Christen! Wollet euren Bischof nicht mißverstehen! Wir sind genötigt, bei euch des halb so sehr aus Wachsamkeit zu dringen, weil ihr seit den Urzeiten des Christentums in ständigem Besitze desselben, leichter ein Opfer der Täuschung
und des Irrtums werden könnt, als eure er wachsenen Elaubcnsbriidcr in Ländern, wo um Kirche und Glauben lange und oft gekämpft wurde. Alten Kriegern ist die Wachsamkeit zur zweiten Natur geworden. „Prüfet die Geister!' (I Ioh. 4. 1). Diese Mahnung des heiligen Apostels Johannes, auf die Wir euch schon im vorjährigen Fastenhirten- schreiben verwiesen haben, trete wieder vor euren Sinn! „Niemand täusche euch mit leeren Worten, denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams