BOZEN - UMGEBUNG „Monsterprojekt“ durch die Pufferzone KURZMELDUNGEN Tierschutz EAY gegen Morgen entscheidet der Gemeinderat von St. Christina über die Eintragung der Liftverbindung Saltria-Monte Pana in den Skipistenplan. Der Dachverband und einige Grödner Naturschutzorganisationen warnen vor der Zerstörung eines „einmaligen Waldgebietes“. Von Thomas Vikoler R iccardo Insam hat ein scheinbar paradoxes, aber einleuchtendes Ar gument parat: „Landschafts schutz müsste eigentlich nicht ge schützt
werden.“ In diesem Fall geht es tatsächlich um ein Gebiet, das seit Jahrzehnten unter Land schaftsschutz steht und per Defi nition unantastbar wäre - wäre da nicht ein seit Jahrzehnten ge hegter Wunsch, eine Liftverbin dung zwischen dem Skigebiet Monte Pana und Saltria auf der Seiseralm herzustellen. Insam, Vorsitzender des Grödner Hei matpflege-Vereins „Lia per Natu ra y Usanzes“, hat nun allen An lass, sich für den Schutz des Landschutzes einzusetzen. Der Gemeinderat von St. Christi na befindet morgen
über einen Antrag einiger Unternehmer aus Gröden und der Seiseralm auf . Abänderung des- Sportstätteri-- plans: Geplant ist fein vier Kiloime-, ter langer Skilift, mit 32 Stützen, der sich quer über Waldgebiet vom' Monte Pana bis nach Saltria zieht. Eine von zahlreichen Plänen, die Seiseralm von Osten her an den großen Grödner Skizirkus anzu binden. Diesmal mit guten Aus sichten auf Realisierung. Vergan gene Woche hat sich der Gemein derat von Kastelruth, in dessen Zuständigkeitsbereich ein Teil der geplanten
Lifttrasse fallt, ein stimmig für die Eintragung in den Skipistenplan ausgespro chen. „Die TVasse erscheint mir plausibel, der Lift würde die Bus verbindung überflüssig machen“, sagt sogar der oppositionelle Kas- telruther Rat Andreas Colli, in Verbindungsort Monte Pana: Knapp vier Kilometer und 32 Stützen durch „einmaliges Waldgebiet" den Achtzigern (erfolgreicher) Kämpfer gegen die Verbindung Monte Pana-Saltria über die Con- fin-Böden. Nun scheinen sich die Voraussetzungen für ihn geän dert
schen Monte Pana und Saltria ist als Pufferzone zwischen der Seiser Alm und dem Grödnertal zu verstehen. Zwischen diesen touristisch stark erschlossenen Gebieten ist diese Ruhezone auf dem Hochplateau um die Seiser Alm sehr wertvoll und sollte un bedingt erhalten werden“, heißt es u.a. in dem Brief an die Ge meinderäte. ,,Es ist ein einmali ges Waklgebiet, das durch die ses Monsterprojekt zerstört würde“, fügt Riccardo Insam hinzu. Er befürchtet sogar, dass die neue Verbindung nur die Vorstufe