13 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_31_object_4969766.png
Page 31 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
berg, der mit seinem breiten Rücken die Stadt Meran gegen Norden schützt, liegt das Gut Besser. Wohn- und Wirtschaftsgebäude sind erst im 19. Jahrhundert erbaut worden (also zu einer Zeit, in der, wie nie mand bestreiten kann, Meran und Umgebung völlig deutsch waren); woher der romanische Name? Das Anwesen ist eben aus dem uralten Tossacker erwachsen.“ In Marl in g liegt das Gut Gatschuner, das auch erst in neuerer Zeit von deutschen Siedlern angelegt wurde; es führt seinen Namen

nach einem romanischen Flurnamen „Gatschän“ 56 ). Solche Namensbildungen nach alten romanischen Flurnamen finden sich ebenso wie in Südtirol auch in Nordtirol, in Vorarlberg, in der deutschen Schweiz usw., also in Gebieten, die wenigstens bisher der Faschismus noch nicht als altitalienischen Boden beanspruchte. Um wieder zu den tirolischen Städten zurückzukehren, wäre zu betonen, daß alle Städte und Märkte Deutschtirols landesherrliche Gründungen des 12. bis 14. Jahrhunderts sind. Sie hatten deutsche Stadtreehte

und waren von deutschen Bürgern bewohnt. Deutsche Stadt- reehtsaufzeichnungen liegen uns vor von Sterzing (1400), Brixen (1379), Bruneek (15. Jahrh.), Klausen (1485), Meran (Anfang 14, Jahrh.). Auch die Stadt Glurns, obwohl in einer Landschaft begründet, die noch im 17. Jahrhundert neben den Deutschen auch rätoromanische Bewohner aufweist, besitzt außer dem von Herzog Otto 1304 verliehenem Stadt- recht ein ausführliches Weistum, das 1489 auf Grund älterer Aufzeich nungen in deutscher Sprache niedergesehrieben wurde

57 ). Die deutschen Städte, als Mittelpunkte deutschen Kultur- und Wirtschaftslebens, namentlich aber des Gewerbes und Handels, beschleu nigten die Germanisienmg der in ihrer Umgebung noch vorhandenen Reste des Rätoromanentums. Der Marktverkehr in den Städten, an welchem die Bauern der Umgebung regelmäßig teilnahmen, war der Ausbreitung der deutschen Sprache begreiflicherweise förderlich. Die Ladiner in den Dolomitentälern verkehren heute noch in erster Linie mit den deutschen Städten ihrer Nachbarschaft

, mit Bruneck, Brixen, Klausen und Bozen, mit denen sie seit alters gemäß der natürlichen Aufschließung ihrer Tallandschaften nach Norden und Westen in Ver bindung stehen. Die Verknüpfung ihres Wirtschaftslebens mit jenem dieser deutschen Städte hat seit alters eine Zweisprachigkeit der Ladiner zur Folge gehabt. Entscheidend für den deutschen Charakter Südtirols ist die Art des Ausbaues seiner Besiedlung geworden. Die Bayern fanden bei ihrer Ein- 14 ) Tarneller, Tiroler Familiennamen

1
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_30_object_4969765.png
Page 30 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
in dem seit mehr als 700 Jahren deutschen Bozen italienische Namen auch bei heute deutschen Bürgern. Eine gewaltsame Verdeutschung der Italiener zu bewirken, war niemals Absicht der österreichischen Be- gierung. Wenn wir in Bozen und ganz allgemein in Tirol, sowohl in Süd- wie in Nordtirol, zahlreichen deutschen Familiennamen begegnen, die einen romanischen Stamm enthalten, so hat solche Verdeutschung mit irgendwelchem amtlichen Zwange nichts zu tun. Die Menschen zu zwingen, ihren uralten

Familiennamen zu verfälschen, blieb erst der gegenwärtigen faschistischen Tyrannei in Südtirol Vorbehalten. Die meisten unserer tirolisehen Familiennamen sind aus Hofnamen hervor gegangen; die Familie erhielt den Namen nach dem Hof, auf welchem sie durch längere Zeit hauste. Die Deutschen, welche einen neuen Hof auf bisherigem Wiesen- oder Weideland, in Auen oder .Wäldern anlegten, eine bisherige Voralm oder Alm in einen ständig bewohnten Hof um: wandelten, benannten ihren Wohnsitz nach der Örtlichkeit

, auf welche sie ihn gegründet hatten. Diese Örtlichkeit hat nun öfters bereits in der vorausgegangenen Zeit von den vordeutschen Urbewohnern des Landes einen Namen erhalten. Der deutsche Hofname wurde also nach einem vordeutschen, meist ladinisch-romanischen Flurnamen gebildet. Der Hof, der an der Verschneidung zweier Hangflächen, an einer Hangrippe, die im ladinischen als „costa“ bezeichnet wurde, gelegen war, hieß im Deutschen der Hof „zu Koste“ oder „auf Chost“, die Familie, die hier ansäßig geworden war, erhielt

„Kampiller“ und „Pardatscher“ oder „Pradatscher“. Wenn diese Familiennamen aus einem romanischen Stamm herzuleiten sind, so beweist das also keineswegs, daß die Erbauer des Hofes und seine nach ihm benannten Inhaber etwa Romanen und keine Deutschen waren. Die Umgestaltung des romanischen Hofnamens, insbesondere die Anhängung des deutschen Suffixes, sprechen vielmehr für Deutsche als Schöpfer des Hof- und Familiennamens. Josef Tarneller, der wackere Forscher auf dem Gebiet der tirolisehen Hof

2
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_27_object_4969762.png
Page 27 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
gekommen war. Für diesen kamen nur noch die Klostergrün düngen am Rand des deutschen Sprachgebietes in Betracht. In dem damals noch von Rätoromanen und Deutschen bewohnten oberen Vinschgau ward gegen 1150 die Benediktiner-Abtei Marienberg gegründet und mit Mönchen aus Schwaben (Ottobeuren) besetzt 47 ), wodurch das Deutsch tum in Obervinschgau eine wesentliche Stärkung erfuhr. Im heutigen italienischen Sprachgebiet, aber nahe der deutsch- italienischen Sprachgrenze, liegt das vom Bischof

Altmann von Trient, einem Adeligen, dessen Heimat die Gegend von Schärding war, gegründete Kloster S. Michael a. d. Etsch, das mit deutschen Mönchen besetzt wurde 48 ). Um die Mitte des 12. Jahrhunderts stiftete Graf Arnold von Greifenstein und Morit in der Nähe von Bozen das Chor herrenstift S. Maria in Au. Die Person des Gründers, eines deutschen Adeligen, und der Umstand, daß der erste Propst wahrscheinlieh aus Klosterneuburg berufen wurde 49 ), bezeugen den deutschen Charakter der Gründung

Volkes auf. Bereits der oben erwähnte Quartinus nennt sich „nationis Noricorum et Pregnariorum“, bekennt sich also als Mischling der beiden Völker, der Bayern und Breonen. Die Oberschicht der Bevölkerung, die großen Grundbesitzer nicht bäuerlichen Standes, wie sie in den in das erste Jahrtausend unserer Zeitrechnung zurückreichenden Freisinger und Brixner Tra ditionsbüchern erscheinen, sind ganz überwiegend Deutsche. Das räto romanische Element erscheint neben deutschen Freibauern, Hörigen

3
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_20_object_4969755.png
Page 20 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
leben sollte, deutsch gewesen wäre. Wenn man schon die für jene Zeiten gewiß unsinnige Annahme machen wollte, daß die deutschen Tiroler Grafen den romanischen Bauern Rechtsaufzeichnungen in deutscher Sprache aufgezAvungen hätten, so müßten solche Rechts aufzeichnungen auch aus dem Trentino überliefert sein, wenigstens aus jenen Gebieten, die schon seit dem 13. und 14. Jahrhundert unter der Botmäßigkeit der Tiroler Grafen standen. Tatsächlich liegen uns, so weit es sich nicht um alte deutsche

Idiom Grauhündens — zu einer Schriftsprache zu werden. Die von den Ladinern bewohnten Dolomitenlandschaften sind von der Natur weit günstiger nach Norden und Nordwesten aufgeschlossen als gegen, den italienischen Süden. Seit alters überwogen daher die Verkehrsbeziehungen zu den deutschen Nachbarland schaften im Norden und Westen. Die Ladiner erschienen auf den Märkten der benachbarten deutschen Städte und lernten sich allgemein der deutschen Sprache bedienen. Selbst in den Kirchen Ennebergs wurden

noch im 19. Jahrhundert deutsche Lieder von den Ladinern gesungen. Den einseitig nur mit Deutschen gepflogenen Verkehrsbeziehungen entsprach die Vorherrschaft deutscher Kultur bei den Ladinern, Auch politisch waren die Ladiner seit alters nach dem Norden orientiert, Enneberg, Buchenstein und Fascha waren nicht nur kirchlich dem Bistum Brixen unterstellt, sondern sahen im Bischof von Brixen auch ihren Grund- und Landesherrn. Unter diesen Umständen wird es begreiflich, daß die Statuten und Weistümer der Ladiner

nicht in ladiniseher Sprache abgefaßt werden konnten, sondern in der Obrigkeit und Untertanen geläufigen deutschen Sprache. “) Vergi, hierüber 0. Stolz in der folgenden Arbeit dieser Sammlung. 2 * 19

4
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_18_object_4969753.png
Page 18 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
Jahrtausend unserer Zeitrechnung stattfand, zeigt die Art, wie von den Deutschen die vordeutschen Ortsnamen übernommen wurden,* die Orts namen er litten, nämlich jene ßiickziehung des Akzentes, welche für die althochdeutsche Zeit charakteristisch ist. Wenn allgemein- bekannte Straßenorte, wie Veldidena, Matrei um, Subsabione, Bauzanum, durch Akzentrückziehung zu Wilten, Matrei, Sähen, Bozen wurden, so wäre dies noch kein genügender Beweis für eine zahlreiche Niederlassung von Deutschen

. Auf der Brennerstraße zogen viele Deutsche durch, es konnten daher die betreffenden Ortsnamen dem deutschen Mund geläufig werden, ohne daß Deutsche in dieser Gegend ansässig waren. Wenn aber bei den Namen kleiner, unbedeutender Orte, wie etwa Vomp (Vonäpe), Terfens (Tervänes), Wattens (Waténes), Volders (Volares), Ärzl (Arcélla), Ziri (Cyréola), Mützensbei Matrei (Mueines), Tulfer (Tulväres), Latzfons (Lazevvunes) am Brennerweg, seiner nächsten Umgebung und seinen beiden Zufahrts wegen durch das Unterinntal

und die Seefelder Senke der Akzent zurückgezogen wird, so läßt dies auf alte Niederlassung von Deutschen in oder bei den betreffenden Orten schließen. Auch dort, wo der alte Römerweg über den Fern dein Inntal sich nähert, ließen sieh schon frühzeitig Deutsche nieder: sie machten aus Humiste: Imst, aus Torréntes: Tarrenz, aus in Aceréto: Nassereit. An der östlichen Zufahrt zum Fernweg ans dem Inntal her begegnen die alten ing-Namen Mieming und Wildermieming (Wilraming). Ge ringere Bedeutung als die Brennerstraße

7
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_47_object_4969782.png
Page 47 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
durch- Italien nicht so entzückt, wie die italienische Publizistik glauben machen möchte. Aber das sind schließlich Dinge, welche für uns Deutsche mehr theoretisches als praktisches Interesse haben. Anders steht es mit Deutschsüdtirol. Deutschsüdtirol gehört seit mehr als 1300 Jahren einem deutschen Stamme, es ist durch schwere Arbeit deutscher Bauern und durch den Fleiß deutscher Bürger ein deutsches Land geworden. Seit dem 13. Jahrhundert und durch die ganze Folgezeit bis herab auf unsere

Tage ist das Gebiet nördlich der Talenge von Salurn bis hinauf zum Brenner und zum Kamm der Zentralalpen ein geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet gewesen, das durch ausgezeichnete Naturgrenzen vom italienischen Siedlungs gebiet geschieden wird. Die Nordgrenze Italiens nach klar erkennbaren nationalen Linien, wie sie Punkt 9 der 14 Punkte Wilsons fordert, wäre daher gerade in Tirol sehr leicht festzulegen gewesen. Die vor zügliche Abgrenzung des deutschen und italienischen Sprachgebietes

durch die Natur heben auch Italiener von so ausgesprochen nationaler Gesinnung wie Gazzoletti und Battisti hervor. Antonio Gazzoletti (la questione del Trentino, Milano 1860, S. 38) sagt ausdrücklich (Übersetzung aus dem Italienischen) : „Aber da es eine Tatsache ist, daß die deutsche Bevölkerung diesseits des Brenners bis zu den Grenzen des Trentino herunterreicht, dergestalt, daß Brixen, Meran und selbst Bozen zu den deutschen Städten gezählt werden, und da es eine armselige Empfehlung wäre

nnd Wälschtirol. Diese Gebiete gehörten damals zu Österreich, das 1860 ' noch Mitglied des Deutschen Bundes war. Gazzoletti konnte daher von einer Grenze Deutschlands auf tirolisehem Boden sprechen.

8
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1926
Deutsche Siedlungsarbeit südlich des Brenners : eine volkskundliche Studie.- (Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/91590/91590_41_object_4969776.png
Page 41 of 58
Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Siedlung;z.Geschichte
Location mark: II 7.870
Intern ID: 91590
nach deutscher Art im rätoromanischen Gröden erklärt sich aus dem starken Einfluß, den deutsche Grundherren, wie Freising und Augsburg, auf den Ausbau des Tales nahmen und auf die bereits erwähnte Mitwirkung von Deutschen an der Besiedlung des Tales. Eine ähnliche Verteilung der Siedlungsformen über die verschiedenen Geländearten im Haupttal und das gleiche Vorherrschen der Einzel höfe in den Nebentälern beobachten wir auch im übrigen deutschen Südtirol, im Etsehtal, im Pustertal und ihren Nebentälern

. Nur im obersten Vintschgau, wo im Anschluß an das heute noch bestehende rätoromanische Sprachgebiet in Graubünden die Romanen neben den Deutschen sich bis ins 17. Jahrhundert behaupteten, ist die geschlossene Dorfsiedlung nach rätoromanischer Art und die Umwandlung der großen Urhöfe in Weiler mit geschlossener Bauweise stark vertreten. Im Etsch tal unter Bozen nehmen am Talboden die großen Dörfer mit geschlos sener Bauweise zu, wobei allerdings ihre Lage an der verkehrsreichen Straße die Zusammendrängung

der Häuser zum Straßendorf förderte. Zugegeben, daß der Einzelhof ausnahmsweise auch im rätoromani schen Siedlungsbereich auftritt, so dürfen wir nach dem Bisherigen doch mit gutem Grund annehmen, daß die Einzelhofsiedlung in der Regel auf Deutsche als Siedlungsgründer hinweist. Wir gewinnen also in der geographischen Verbreitung der Einzelhöfe auf dem Boden Tirols ein Maß für die Leistung der Deutschen auf dem Gebiet der Landes besiedlung. Außerdem gehen auch zahlreiche Dorfgründungen auf deutsche

9