Seile 2 „Der Tiroler' Donnerstag. 16. Iännec 19' 2 gelegenheit der Etschverbauung bei Neumarkt und besonders dafür, dass die Regierung in conciliantester Weise einen Antheil von 50^/y nicht nur für daö am 12. Juli v. I. zur Sanction gelangte 377.600 Kronen umfassende Project, sondern für das erweiterte 1,086.344 Kronen betragende neue Project zu übernehmen sich bereit erklärt hat. Er constatiert mit Vergnügen, dass die unerwarteten, im eigenen Lande aufgetauchten Hindernisse behoben seien
werde. Für Tiroler interessant und für die Schuldner unverzinslicher Darlehen in Tirol wichtig ist die Thatsache, dass in anderen Provinzen gegen die Bewilligung der Rückzahlung unverzinslicher Darlehen in 30 Raten, also in 30 Jahren noch recnrriert und die unbedingte Abschreibung verlangt und verlangt worden ist, dass aber aus Tirol kein einziger solcher RecurS vorliegt. Das war die Ursache, warum in Tirol gänzliche Ab schreibungen auch in Fällen absoluter Zahlungs- unmöglichkeit nicht erfolgt sind. Abgeordnete
anderer Provinzen äußerten ihr Erstaunen, dass solche Behandlung der Tiroler so lange möglich war, ohne zu Beschwerden im Parlamente AnlasS zu geben. Moderne Schatzgräber. In alten Sagen ist nicht selten von verborgenen Schätzen zu lesen und vonMenschen, die ein eigeneSGeschick besaßen, die Schütze zu finden und zu behebe». Wo heute nisse zu errichten, ist der Wille und EntschlnsS des ersten Tiroler Andreas Hofer Vereines in Wien. Unterstützt von einem gleichgesinnten Künstler, Herrn Karl Costenoble
, will er eben dort, wo die Tiroler im Kanlpfe gegen die Franzosen und ihre eigenen, fremden Bannern folgenden tapferen Stammesgenossen deutschen Namens gestanden sind, das Monument zur Ehre aller, zur Ehre Oester reichs, Tirols und der deutschen Stammesbrüder er richten. Tausende von Touristen durchwallen alljähr lich die herrlichen Gaue Tirols; sie bewundern und erklimmen unsere Berge und haben unser Land lie ben gelernt. Auch sie werden das Denkmal, das wir planen, pietätvoll grüßen
Francs. Das klingt anders, als die Berichte der „Neuen Freie Presse' über den „Millionen'-Fund bei den Assnmptionisten in Paris. Das Vermögen des Baron Hirsch, der im Zllter von 60 Jahren starb, wurde gerichtlich auf 560 Millionen Francs, Habsburgerreiches, an die Stammesgenossen im deut schen Reiche mit der Bitte heran, dass sie ihr Scherf- lein beitragen zur Errichtung dieses in Treue und Pietät den Kämpfern von 1809 gewidmetem Denk mals. Beiden soll eS zur Ehre gereichen, die 1809 auf Tiroler