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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 26.11.1919
Physical description: 10
, in dem diese Bitte jedoch vorgebracht wurde, machte Robert aufmerksam und er betrachtete sich vor allem die Jammergestalt genauer. Ek-z neapolitanischer Lazzaroni war das sicherlich nich:: sein Aeußeres gemahnte eher an die Typen aus dem Londoner Elendsviertel. Robert sprach ihn daher auf Englisch cm und fragte, »voher er sei. Der Beätler schaute ihn daraufhin an. plötzlich stieß er einen gurgelnden Echrei aus und drückte sich den Hut vors Gesicht. Robert erkannte Paddy Cassan, den irläiMschen Matrosen, der ini

: ihm nach den Untergange des „LÄvenger^ auf den „Kaiinan' sich gerettet hatte. Paddy betrachtÄ-e mit immer größerein Schrecken Ken vor ihm stehenden Robert. Er bekreuzigte sich und murmelte Gebete. Jedenfalls glaubte er ein vom Tode auferstandenes Gespenst vor sich zu haben. „Mein lieber Paddy, du täuschest dich mcht, ich bms sckwn', sagte Robert, ihm die Hand entgegenstreckend. „Aber Sie sind doch tot', stammelte der Jrländer. „Seid Ihr wirklich kmn Gespenst?' Je mehr sich im Rc>- die näherte, desto weiter wich

er zurück. Robert ahnte d!? Ursache dieses Angstgefühles. Viel wichtiger als Vorwürfe zu erheben war ihm jedoch jetzt, aus Paddy dl n Gang- der Ereignisse herauszubekommen und zu er- sauren, wo die Schurken steckten. Er mußte also Paddy zmbsdinqt zum Reden bringen. Und ist es schwer, ei - n?m alten, alkoholsiebenden Mawosen die Aunge zu lösen, wenn Kundert Schritte entfernt ein Wirtsbrms stebt? Daher Robert: „Alter Kamerad du hast jedenfalls Hunger und Durst.' „Ja, und wie. O, dieser Dur^t' „Nun gut

» er de« Rache» schwur. Und eigentümlich. Von da an belebt» ihn wie der Mut und Kruft. Als er soviel Göll» gehoben haxtt^ als er zu» Nollführung seiner Rache vorausstMch bedurft», oer» ließ er die Insel. Schon nach zwei Nächten lande« d« Barte, welche mm auch den Leichnmn Georgs trug, in einer engen, unbesuchten Bucht, zwei Meilen von La Ealle. In einem kleinen Wall» zu den Füßen eine« mächtigen Akazie, schaufelten Robert mid John die letzt» Ruhestätte für die sterblichen Überreste Georgs. Auf das Grab

pflanzte Robert ein Kreuz aus Myrten» zweigen. ^ ^ stach das Fahrzeug neuerlich w dk« See. Die beiden Männer entwarfen einen Fsldzugspkm, wie sie am besten die Spuren der beiden zu verfolgen rm Stande wären. Dieses Bogxnnen war sÄoch schwer, denn Diogo und Morgan waren im Besitze un ermeßlicher Geldmittel. Aber die standen Roberi schließlich auch zur Verfügung. Das Bewußtsein der gerechben Sache aber hatte er den andern voraus. Ee verzweifelte daher nicht an seinem Weßllchen Siege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 15.11.1919
Physical description: 12
. .Ein L?holmnisvoller ?ro^ü'. Roman. 12^ zurück. „Na, Roberk, zeigen Sie sich doch, damit Diego ficht, ob ich die Unwahrheit gefagt habe.' Auf dem Deck der Brigg stand Robert, unbeweglich, wie aus Steil» gemeißelt, Diego gegenüber: Diego prallte aus Furcht und Schreck zurück. Mit Wohlbehagen betrachtete Mor gan schmunzelnd diese peinliche Szene. In feiner ironi schen Art drückte er die Verwunderung aus über die' Kälte der beiderseitigen Begrüßung und forderte feinen Neffen auf, Robert zu umarmen. Diego erholte

sich Zu erst von seiner Verlegenheit. Mit erkünsteltem Lächeln? zeichte er feinem Schwager die Hand, der es nicht .wagte, sie abzuweisen. Der arme Georg, der von aller» Vorfallenheiten nichts wußte, warf sich voller Freude an die Brust des Onkels. Morgan lud Robert und seinen. Sohlt, immer mit derselben ironischen Höflichkeit ein,^ ihre Kabine aufzusuchen, um sich von den überstandenen. Strapazen auszuruhen. DqA Jrländer wurde einem' Schiffsmeister übergeben. Robert hatte sich seine Hal- Mng zurechtgelegt

. Vor allen» war es ihm darum zu tun, seinen Sohn vor Ungemach zu bewahren. Um die» jes teure Leben zu erhalten, war er entschlossen, seine Berechtigte Abneigung zu verbergen und selbst die ^schwersten Demütigungen auf sich zu nehme»». Diego Lollte zum Glauben gelangen, sein Schlvager wisse nichts Aber die von ihm begangnen Verbrechen. Robert hatte !aber auch den anfailgs auf der Barke gewechselten Wor ten entnommen, daß man ihn und seinen Sohn an Bord pes „Kaiman' dringend benötige. Aus Humanität hatte Morgan sicherlich

nicht die „Schwestern' nach den Schiffbrüchigen abgesucht: aus Menschenfreundlichkelt jwar er sicherlich ebensowenig dem Verlangen seiner Mannschaft widerstanden, die Geretteten ins Meer z>» werfen. Es war also klar, daß er ihrer bedurfte und iauf diesen Grund baute Robert neue Hoffnungen. Nachdem sich Robert und Georg halbwegs er^lt Hatten, setzten sie sich mit Diego und Morgan zu Tisch. Robert hätte seine Rolle sich mm ganz zurecht gel-it. Vr hatte sogar soviel Kaltblütigkeit zurückerlangt, um ibei Tisch

sich gescheut hatte»». Besonders litten die Schiffbrüchigen an furchtbarem Durste. Dc» entdeckte Georg an» Abhang des Riffes in einer klei''» Fwhle. welche dem Regenwafser als natürliches Behält nis diente, etwas Trinkwasser. Aber wie »venia war das für die hilb Verschmachteten! So verstrich der Tag in verzweiflungsvoller Dumpfheit. Die Sonne neigte sich immsr mehr gegen Westen »ind Robert wandte ihr seine Blicke zu — zun» letzten Abschiednehmen! Plötzlich snrmgt er auf > deutet, einen grellen Schrei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 05.12.1908
Physical description: 16
Seite 6 „Der Tiroler- SamStag, 5. Dezember 1308 gegangen sei, daß Robert Baja vor anderthalb Jahren gelegentlich einer Bauleitung in Atzwang in einer dortigen Kirche zwei Kreuze gestohlen und dem Schlosser seines ValerS zum Putzen gegeben habe. Die über die Richtigkeit dieser Beschuldigung gepflogenen Erhebungen ergaben, daß in der Tat im März 1908 aus der St. JofcfSkirche in Atzwang, welche der Beschreitung nach zweifellos zum Gottes dienste geweiht ist, zwei Kreuze von unbekanntem Täter

Bottarin als Zeuge ver nommen, bestätigte, daß ihm Robert Baja vor etwa anderthalb Jahren zwei Kreuze zum Reinigen über geben hatte, die der Beschreibung nach zweifellos mit den zwei aus der Sl. Jofefskirche in Atzwang ent wendeten identisch waren. Bottarin gab weiterS an, Frau Clelia Baja habe ihm vor der letzien Straf verhängung gegen Robert Baja die beiden Kreuze geschenkt. Diese habe er (Battarin) aber über Anraten seiner Frau, der die Sache bedenklich vorkam, dem Kapuzinerkloster in Bozen

zu Händen des Pater Quardian geschenkt. Robert Baja gab den Diebstahl der Kreuze un umwunden zu. Er fei zufällig in jene Kirche ge kommen, habe die beide» Kieuze gesehen und habe sie, ohne sich irgend welche Gedanken oder Erwä gungen zu machen, vielleicht weil er Gefallen daran gesunden, an sich genommen. Er habe dann die Kreuze mit nach Haufe genommen, habe sie durch den Scklosier Bottarin reinigen lassen und hierauf eines auf sein Nachtkastcheu gestellt, das andere seiner Frau gegeben

einer Kellnerin im Torggelhanse ein Geldtäschcken gestohlen. Anä> damals Halle er sich derselben Rechtfertigung bedient. Die Folge dieser Veranwortung war die Uniersuchung feines Geistes zustandes. Die Sachverständigen fanden damals, daß Robert Baja zwar feiner angeborenen geisti gen Veranlagung nach minderwertig und willenS- schwach fei, daß jedoch eine Geisteskrankheit nichl bestehe und daß er befähig! sei, seine Handlungen und deren Folgen zu erkennen. Trotz Borliegeno dieses Gutachtens wurde Robert Baja

hervorgehobenen Symptome zum selben Rcsnllalc, daß er zwar als geistig minderwertige Persönlichkeit anzusprechen sei, daß aber eine Geisteskrankheit, welche ihn als straf rechtlich nnznrechnungssähig erscheinen ließe, nicht nachgewiesen werden könne. DaS Gutachten hebt insbesondere hervor, daß sogenannte ZwangStriebe, wie sie Robert Baja sür sich geltend zu machen sucht, ohne bestehende Geisteskrankheit nach dcm gegen wärtigen Stande der Wissenschaft als ausgeschlossen bezeichnet werden müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 01.11.1919
Physical description: 16
, die seit 1914 be- - . ff ls ! Ein geheimnisvoller Prozeß. Roman. 116 der noch nicht auf die geringste Spur gestoßen. Ich wür. de Dir von diesen Vorfällen noch nicht Mitteilung ge - macht haben, wenn ich nicht ein Schreiben Marias auf gefunden hätte, das mich in die schwersten Besorgnisse versetzt. Ich bitte, komme ohne einen Augenblick zu verlieren.' Robert eilte sofort ins Haus Diegos. Dort empfing ihn Morgan mit dein Ausdruck eines mehr ge künstelten als echten Schmerzes. Robert versuchte Näheres

zu erfahren, wurde je doch von Morgan gleich zu seinem Schwager geführt. Dliego stand mit allen Anzeichen tiefster Trauer in fei nem Zimmer. Stumm drückte er dem eintretenden Ro bert die Hand und reichte ihm ein Blatt Papier vom Tische. Es war eines jener Blätter, wie sie Maria zu ihren Schreibübungen zu benützen pflegte. Robert er kannte auch sofort die ungeübte Hand seiner Schwä gerin. Auf dem Blatte stand zu lesen: „Gott möge mir .neiuen iÄlbftmord verzechen. Ich stürze

mich in die Seine. Man soll mich mit meinem weißen Hochzeits- kleide ins Grab legen.' Wie vom Schlag getroffen.ftarr- te Robert fortwährend auf die schrecklichen Zeilen. In war es denn möglich, daß Maria, die er noch am Vortags so glücklich und fröhlich gesehen hatte, plötz lich lsbensüberdrüssig geworden war? Das war doch wirklich kaum glaublich. Und trotzdem stammte diese fast kindliche Schrift von ihrer Hand. Die Stimme sei nes Schwagers riß ihn aus seinen Gedanken. . „Seit gestern suchen wir sie. Das ganze Ufer haben wir abgestreift

. Aber nicht eine Spur haben wir ge sunden . . „Aber das ist ja ganz unmöglich', rief Robert. „Maria hat sich sicherlich nicht das Leben genommen, weshalb sollte sie es auch getan haben? Man muß sie in ganz Paris suchen lassen und vor allem die Polizei 'verständigen. Wer weiß . . .?' Diego schüttelte bewegt das Haupt: »Ich habe auch daran gedacht. Die Polizei ist verständig worden, aber auch sie hat nichts gefunden.' Ein Gedanke-durch zuckte Robert. Vielleicht hatte sich Maria, einem kindli chen Einfall folgend

eine allgemeine Be wegung, wie ein elektrischer Schlag, durch den Zuhö rerraum. Bleich, aber gefaßt, wie jemand, der sich anschickt, eine schmerzliche Pflicht zu erfüllen, erhob sich der Abt und seine ernste Stimme durchdrang neuerdings das tiefe Schweigen Die Geschichte der glücklichen Tage, die Robert in seinem ruhigen Heim in Montmartre verlebte, ist kurz und wird daher wenig in dieser Erzählung beanspru - cl>en. Seit dem geheimnisvollen Tode Disneys waren nun schon fünfzehn Jahre verflossen und inzwischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 28.09.1919
Physical description: 16
He lena litt darunter und mehr als einmal gab sie Robert gegenüber Ausdruck. Sre war auch die Erste, die die junge Liebe entdeckte, die Marias Herz erfüllte. Sie erkundigte sich über Diego, über seinen Charakter und seine Gewcchnherten und sprach ernste Befürchtungen über die Zukunft ihrer Schwester aus. Robert konnte sich nicht lobend genug über seinen Freund aussprechen; es gelang ihm leider nicht. Helena vollständig zu beruhigen. Auch stc beide. Robert und Helena, liebten

, es handelt sich um unser aller (Mick! Robert, aufs äußerste beunruhigt über diesen Miß lichen Ruf, reiste sofort ab und kam am nächsten Tage in den Morgenstunden in Whitstable an. Helena er« rvartste ihn schon init dem Wagen. Sie war allein ge kommen — nichts Ungewöhnliches bei der Freiheit, die die Mädchen in England genießen. Statt jedoch init dem ^r-ninde direkt nach Hause zurückzukehren, schln-i sie die Richtung in abgelegene Straßen ein, um die Fahrt zu verlängern. In einer Lange von zwei Mellen

, die ihn von zuhause fortbringen sollte. Drei Tage später' befand er sich bereits in eineni der besten Pensionats von.Pinis. wo er sechs Jahrs hindrn-ch verblieb. Die ersten Monate seines Verweilens dort waren hart und traurig. Robert war von jener spröden Schüchternheit, welche Kindern eigen ist, die wenig unter fremde Leute geführt worden, und außerdem verstand er auch keine Silbe der französischen Sprache. Somit wurde er oft die Zielscheibe des Spottes und Ueberinutes seiner Mtfchüler. Jedoch hörten

diese Stänkereien init der Zeit auf. Robert, für sein Alter sehr groß und stark, wußtz sich schließlich Respekt zu verschaffen, um so mehr. als er begann, die fremde Sprache zu erlernen und sich da> durch andern verständlich zu machen. Bon nun an wur de er ein fleißiger, aber auch schweigsamer Schüler, Sein? Kameraden quälten ihn nicht mehr, sie hieben ihn jedoch auch nicht an ihren Spielen teilnehmen. Wuz ihn anbetraf, zog er das Studium dem Vergnügen »0» und seine einzige Freude war. wen ? er von sewen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.06.1918
Physical description: 8
. — Der Holzeisenhof in Algund wurde von den Geschwistern Spechtenhauser an Jos. Wald ner. Pföstlhofer in Algund, um 160.000 Kro nen verkaust. Der Ausrufspreis hatte 65.000 Kronen betragen. Ein solches Hinaufschnellen der Grundpreise ist eine bedenkliche Folge des Krieges. Robert MeiXner f Aus der langen Reihe jener Wackeren, die die „Brixener Chronik' seit deren Gründung als Redakteure geistig betreuten, hat die gött liche Vorsehung nun einen herausgerissen und zu sich in die Ewigkeit berufen. Just der Jüng ste

und letzte der Brixener Redakteure mußte es sein! Am 1. Juni, Z Uhr nachmittags, beschloß Robert Meixner, erst 31 Jahre alt, ein junges, aber arbeitsreiches Leben, zudem an gefüllt mit einem gerüttelten Maß von Leiden, die er monatelang mit seltener Ergebung trug. Meixner ist ein Opfer des Krieges gewor - den! Wenngleich er nicht im Schlachtengetöse, unter dein Dröhnen der Geschütze sein Leben lassen mußte, so ivaren es doch die Strapazen des Krieges, denen sein von Natur aus nicht allzustarker Körperbau

, und nachdem er eine Jnjektionskur in dem berühmten Brixener Sanatorium mit scheinbar vollen? Erfolge durchgemacht hatte — allein der Winter warf ihn wieder aufs Kran kenlager, von dem er sich nicht mehr erhebe?? sollte.' Mit Robert Meixner ist ein gilter ! Mensch aus den? Lebe?? geschieden. Von Na- > tur aus friedfertig, allzeit hilfsbereit ?ind für alles Edle begeistert, war er nicht nur im !VZ5 Schützengraben sofort der Liebling feiner Ka meraden und seiner Vorgesetzte??, sondern er wüßte

es als Untergeordneter, in mechanischer, schriftlicher Kleinarbeit — und wenn der Erfolg wie so oft sich an unsere Ban ner heftete, dann konnte er sich erquickend wie kein anderer daran erfreuen. Nur so ist es er klärlich. daß er bis fast in die letzten Stunden regen Anteil an allen politischen und lokalen Vorfällen nah??? und namentlich alles mit In teresse verfolgte, was im Kat.-polit. Kasino vorging, das ihm besonders ans Herz gewachsen war. Robert Meixner war in Mieders gebo ren. Sein Vater ist heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 23.11.1922
Physical description: 6
eine. sondern auch alle Bienenz'chter, wenn sie auch nicht dem Bunde, angeschlossen sind, eingeladen werden, zu erscheinen. Es gilt vor allem einen enqen Zusam menschluß aller Bienenzüchter Südtirols zu erzielen, um gemeinsam Mitte! und Wege zu suchen, welche eine Besserung unserer bienemvirtschaftlichen Lage herbeiführen können. Auf, ihr Bienenzüchter, erscheinet vom Berg und Tal zum allgemeinen Smkertag in Rnvn. Z»e Vundesleikuug. Loze« Md killgebung. Ku Bozuer m Wien ermordet. Der Techniker Robert Staudacher der Tote. — Seil

einem Mona! vermißt. — Nun ia einem Garten vergraben aufgefunden. — Die Mörder bekannt, aber flüchtig. Die Agentur „Brenner' meldet: Wien, 23. November: Der seit langer Zeit vermißte 32jährige Techniker Robert Staudacher aus Bozen wurde gestern im Schrebergarten 4, Favoritenstraße, als Leiche vergraben auf gefunden. Die Leiche war vollständig unbe kleidet und mit einem Strick zusammenge bunden. Die gerichtliche Obduktion ergab, daß Staudacher ermordet worden ist. Es wurde auch festgestellt

des Bau-Jngenieur- saches an der Technischen Hochschule in Wien. Bei Kriegsausbruch rückte Robert Stauda cher mit dem Bo'.ner 2. Kaiseriägerregiment ins Feld und kam im Winter krank zurück. Nach seiner Genesung ging er neuerlich nach Gali'ien ab und wurde dort im Jahre 1915 von den Russen gegangen genommen. Stau dacher machte alle Strava?en der russischen Kriegsgefangenschaft mit und überwand sie in unübertreMcher Lebenskraft. Schließlich schlug er sich bis nach Wladiwostnk durch und wurde

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