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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 23.11.1919
Physical description: 16
aber verließen da» einsame Turmschloß nach kurzer Zeit und begaben sich wieder ins Pustertal, wo ihre Heimat war. 140 (Linsasslittg von Glas und seine Hände berührte» eme weiche gutschuge Oberfläche. Dieser -lore wnr al,o o> - fenbar ein Taucher. Seine Hand hielt noch die Re: - tungsleine umfasst, wie um das Zeichen zum Ausskeg zu geben. Wahrscheinlich war der Atmungsappcuar zerrisse»». Aber warum hatten dann die Kameraden des Unglücklichen seinen Leichnam nicht geborgen? Robert durchzuckte ein böser

Verdacht. Er griff nach dein At mungsrohr, welches über dem Kopfe des Toten hm und her pendelte und betrachtete es. Es war entschie den in der Höhe zerschnjlien worden. Der Schnitt war glatt mid eben. Hier lag also gewiß kein Zufall oor. Robert bückte sich und nahm wahr, daß der Tote an eine Säule festgebunden war. Zweifellos war der Tore der Rache oder der Habsucht seiner Gefährten zum Opfer gefallen. Zu den' Schrecken gesellte sich jetzt cur Gefühl unerklärlicher Unruhe. Wer mochte dieses An brechen

wohl verübt haben? Wer hatte das Geheim.i-s des „L'Avenger' gekannt? Robert zerschnitt mit seinem Messer die Fesseln, welche den Toten an die Säule ba>^ den, befestigte dessen Kopf ai» einen» Seil, zog ihn aus der Kabine und gab das Zeichen zum Aufstieg. Kaum« oben angelangt, riß er seine Maske herab und war w bleich, daß ihn John erschreckt fragte, was ihm sehle. Robert beherrscht seine Erregung und erzählte das Er lebnis auf den Meeresgrund. John befiel ebenfalls ei» fast abergläubischer Schrecke

»». Die beiden Männer blickten sich an, ohne es zu wagen, ihren Gedanken Ausdruck zn geben. Die Ungewißheit wurde geradezu peinlich und Robert gab John den Auftrag, die Leine heraufzuziehen, an welcher das unglückliche Opfer be festigt war. Robert blieb etwas abseits fielen, die Hände aufs Herz gelegt, das ihm zum Zerspringen schlug. Johlt beugte sich über die Leiche und entfernte vOn ihrem Kopf die Maske. „Um Gotteswillen, weg Herr, weg . . . o schauen Sie doch nicht her.' Mit diesen» wilden Schrei stürzte

sich John über die Leiche und suchte sie von Robert zu entferne»?. Ro bert sprang herzu und sank wie vom Blitze getroffen .Ein geheimnisvoller Prozeß'. Roman. 137 ken bereits lange in Uebung, in Frankreich hingegen war es noch kaum bekannt. Das Veloziped befand sich in denkbar schlechtem Zustande. Offenbar war es lange im Wasser gelegen, denn die Räder waren ganz oerrostet und unbrauchbar. Tatsächlich hatten es auch die Kinder in einer alt.u Zisterne aufgefunden. Wie mochte dieses Ding

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 16
Date: 14.12.1919
Physical description: 16
er, sich als Diener an jenen Klub zu verdingen, in dem Diego mei stens zu verkehren pflegte. Er verschaffte sich entspre chend Dokumente, mit Hilfe derer er schnell und ohne Schwierigkeit an sein Ziel gelangte. Erst jetzt fühlte er sich seiner Aachs völlig sicher. Diego erkannte ihn na türlich nicht, ttet-dem Lniseau, wie sich Robert als Di ner nannte, den edlen Herrn Pancorvo wiederholt be diente. So vergingen sechs Monate. Robert hatte sich !Z!?terd?s!en ebenfalls eingerichtet. Er mietete in der ?i.ähe

, kaum daß es den Fuß über die Schwelle d.s Klubqebäudes gesetzt hatte, überfallen,und beraubt. Es war eines jener Klubmitglieder, welche Paddy Hatte beobachten müssen. Robert nahm daher als sicher an, daß dieser Raubanfall seitens Diegos /angezettelt wor den war. Die Geldverlegenheiten mußten also sehr arg sein. Wahrscheinlich folgten bald andere Verbrechen. Bald hatte Robert Herausgebracht, auf welche Weiss diese Raubanfälle organisiert und verübt wurden. Pan« ISS corvo beobachtete

die MV Franken für Robert bei Gericht Un terlegt hatte. Selbstverständlich erkannte dieser unter der Livree des Kammerdieners nicht mehr den unbe kannten Landstreicher vom Vorgebirge Camerat. Ro bert hatte jedoch seinen Wohltäter nicht vergeffen und' hegte den lebhaften Wunsch, sich ihm erkenntlich zu zei- Ken. Eines Nachts bemerkte Robert, daß es Pancorvo auf diesen seinen Wohltäter abgesehen hatte. Er wolle ihn. retteiu Es gelana nicht. Robert konnte allein den: geraubten Betrag aus seinem eigenen Gelde

dem Wohl« täter zur Verfügung stellen. Aber dieser Vorfall stimmte ihn nachdenklich. Durfte er dieses Scheusal Verbrechen auf . Verbrechen häufen lassen, wo es doch-. nur eines Winkes bedurfte, ihn. für immer hinter den Kerker - mauern verschwinden zu machen? Robert beschloß, mit Diego endlich zu Ende zu kommen. Um ihn an die Ge richte auszuliefern, bedurfte es der genauesten Bewei se. Waren solche vorhanden? Der Mord an Disney war> verjährt: den Mord an Georg vermochte er allenfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 01.07.1911
Physical description: 12
, wenn ich dich begleite, Georg?' fragte der Rittmeister. „Sehr augenehm, Robert.' „Die Herren bleiben doch zum Abeudtifch bei uus?' fragte die Baronin. „Es ist bereits gedeckt.' Berger konnte nicht umhin, die Einladung anzu nehmen. Als die beiden Freunde eine halbe Stunde später die Villa verlieszen, war die Dämmerung hereinge brochen. „Welchen Weg nullst du eiuschlageu?' fragte der Rittmeister, „Wenn du einverstanden bist, gehen wir nach Oberhaus und von da über die Oberhäuser Leite zur Douaubrücke.' „Ich biu

haben, die mich längst beschäftigt. Liebst dn Fräulein Hartseld?' „Wie kommst du zu dieser sonderbaren Frage, Robert' erwiderte Berger betroffen. „Es besteht allgemein dic Vermutung, daß du dich Fräulein Irina gegenüber mit ernsten Absichten trägst.' „Und wodurch habe ich zu dieser Vermutung An laß gegeben?' sragte Berger etwas erregt. „Durch das ungewöhnliche Jutcrcsse, das du vom ersten Augenblick an sür das Fräulein an den Tag gelegt hast. Auch ich biu zu diesem Schlüsse gelangt liche Prüfung der elektrischen

remtagt ach R icd odad: edck, ord. -U llhr. Thirurg, «t S>ll- !-4 ll»r. il. W°h«t «r. i-U Vld und möchte dich deshalb um eine bestimmte Autwort bitten.' „Du wirst einsehen. Robert, daß mich deiue Frage eigentümlich berühren muß?' „Als Freund vermag ich das nicht einzusehen. Mich berühren im Gegenteil deine ausweichenden Bemerkungen eigentümlich. Meine Frage entsprang nicht der Neugier, sondern einem tiesereu persönli chen Jutcrcsse. Ich liebe Fräulein Irma uud beab sichtigte, ihr vor mciuer Abreise

noch meine Hand iu dem Falle anzubieteu, weuu du keilte ernsteren Absichten hegst.' „Und im anderen Falle würdest du ohue Groll zurücktreten, Robert?' „Ich glaube, mit schwerem Herzen, aber jeden falls ohne Groll. Dir opfere ich mein Leben — alles!' erwiderte Feruwald mit Wärme. „Du sollst mir weder dein Leben, »och deine Her- zeusueiguug opfern. Robert', sagte Berger bewegt, indem er Feruwalds Hand ergriss und drückte. „Bleib mir nur immer der alte, treue Freund, wie bisher. Sieh. Robert, ich bin der ärmste

Mensch uud fasse immer neuen Mut. wenn ich die Ueberzeugung ge winne. daß mich jemand liebt. Die Neigung, dic ich für Irma empfinde, tut der deinen keinen Ein trag; sie ist eine — väterliche.' „Ein so idealer Standpunkt entzieht sich mei nem Verständnis. Du saugst au, rätselhaft zu werden!' . „Robert, du zwingst mich zu einem Geständnis, das mir schwer sällt — auch dem besten Freunde ge genüber. Bis heute kennt mein Geheimnis nur einer stnd Rur.!-? Ried Biuto Zn bc, RächZ etscha aus Zahrd Serzoz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 05.12.1908
Physical description: 16
Seite 6 „Der Tiroler- SamStag, 5. Dezember 1308 gegangen sei, daß Robert Baja vor anderthalb Jahren gelegentlich einer Bauleitung in Atzwang in einer dortigen Kirche zwei Kreuze gestohlen und dem Schlosser seines ValerS zum Putzen gegeben habe. Die über die Richtigkeit dieser Beschuldigung gepflogenen Erhebungen ergaben, daß in der Tat im März 1908 aus der St. JofcfSkirche in Atzwang, welche der Beschreitung nach zweifellos zum Gottes dienste geweiht ist, zwei Kreuze von unbekanntem Täter

Bottarin als Zeuge ver nommen, bestätigte, daß ihm Robert Baja vor etwa anderthalb Jahren zwei Kreuze zum Reinigen über geben hatte, die der Beschreibung nach zweifellos mit den zwei aus der Sl. Jofefskirche in Atzwang ent wendeten identisch waren. Bottarin gab weiterS an, Frau Clelia Baja habe ihm vor der letzien Straf verhängung gegen Robert Baja die beiden Kreuze geschenkt. Diese habe er (Battarin) aber über Anraten seiner Frau, der die Sache bedenklich vorkam, dem Kapuzinerkloster in Bozen

zu Händen des Pater Quardian geschenkt. Robert Baja gab den Diebstahl der Kreuze un umwunden zu. Er fei zufällig in jene Kirche ge kommen, habe die beide» Kieuze gesehen und habe sie, ohne sich irgend welche Gedanken oder Erwä gungen zu machen, vielleicht weil er Gefallen daran gesunden, an sich genommen. Er habe dann die Kreuze mit nach Haufe genommen, habe sie durch den Scklosier Bottarin reinigen lassen und hierauf eines auf sein Nachtkastcheu gestellt, das andere seiner Frau gegeben

einer Kellnerin im Torggelhanse ein Geldtäschcken gestohlen. Anä> damals Halle er sich derselben Rechtfertigung bedient. Die Folge dieser Veranwortung war die Uniersuchung feines Geistes zustandes. Die Sachverständigen fanden damals, daß Robert Baja zwar feiner angeborenen geisti gen Veranlagung nach minderwertig und willenS- schwach fei, daß jedoch eine Geisteskrankheit nichl bestehe und daß er befähig! sei, seine Handlungen und deren Folgen zu erkennen. Trotz Borliegeno dieses Gutachtens wurde Robert Baja

hervorgehobenen Symptome zum selben Rcsnllalc, daß er zwar als geistig minderwertige Persönlichkeit anzusprechen sei, daß aber eine Geisteskrankheit, welche ihn als straf rechtlich nnznrechnungssähig erscheinen ließe, nicht nachgewiesen werden könne. DaS Gutachten hebt insbesondere hervor, daß sogenannte ZwangStriebe, wie sie Robert Baja sür sich geltend zu machen sucht, ohne bestehende Geisteskrankheit nach dcm gegen wärtigen Stande der Wissenschaft als ausgeschlossen bezeichnet werden müssen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 16
Date: 12.10.1919
Physical description: 16
'.'eise hcr^orlnviiaen konntei ..S-e!f;en Sie all. 5)err Roberl. steigen Sie al>' .^u l'ald i'/erden Sie von dem Unglück hören, dc!5 !!NS geirorsen hak!' „Ein Unglück!' schrie Robert. Sein erster Kcd.inke war Helena. Ihr teurer Name schmcble auf je n.n 7-p- pen, cve.> ?r wagte nicht, ihn auszusprechen. < ^och nicht lanac sollte er im unge'.visscn b < d:n. „Ihr Vater, unser guter 5)err, ist tot', rief S! ' ''h. ..Wer? Mein Vmer?' Ral>ert sprang von der Kuksche und l es. ^ i !n Rillender denl Hause

Turmzinnnerchen standen, kannte', ie- densalts Robert, weil sie ihn ungehindert hinauf lien. n. Mit drei Schritten nahm dreier die. Siele, stiesz die Türe zur Kammer ein, um erschüttert in die Knie sinken beim Anblick des blutbedeckten Leichnams Tom Disneys. Der alte Matrose lag ausgestreckt auf dem Bette und schien zu schlafen. Eine schreckliche Wunde klaffte auf der linken Seite der entblößten .Brust, aber sein 87 biederes Gesicht hatte den Ausdruck der alten Güte be wahrt. . Der Todesstoß mußte

ihn ohne die leiseste Vor ahnung getroffen haben. Zwei schwarzgekleidete Männer, der Arzt und der Friedensrichter des Kantons, saßen schreibend am Ti- sche- .. .- Sie erhoben sich sofort, um Robert zurückzuhal - ten. jedoch konnten sie es nicht mehr verhindern, dag dieser sich über die Leiche seines Vaters warf. Dann war es mit seiner Kraft vorbei, er erbleichte und stürzte bewußtlos zn Boden. Als er wieder die Augen aufschlug, sah er sich,in seinem Zimmer liegend und Helena weinend auf den Knien, vor seinem Bette

. Robert warf sich in ihre Arme und druckte sieHeiß und innig an seine Brust, als wollte er sie vor dem To de schützen, der in ihr Haus eingetreten war. ' Es war der schmerzlichste Augenblick dieses schreck lichen Tages. Ihre Tränen flössen ineinander und scheu bückten sie sich vor dem Unglück wie zwei Kinder, vom Gewitter- stiume überrascht. John Slongh kam herein, um seinen jungen Herrn dieser traurigen Umarmung zu entziehen, weil, der Richter nach ihm verlangte. Der alte treue Diener wein

te unaufhaltsam. Der Nichter erwartete Robert im Empfangszim mer, Er war ein vortrefflicher Herr, oft schon in der Fam lie Disney zu Besuch gewesen und von dieser ge achtet mch stets gerne gesehen. Bewegt drückte er Roberts Hand, der neben seinem aufrichtigen Schmerze noch eine solche Unruhe zum Ausdruck brachte, die sich der Justizbeamte nicht zu er« klären vernwchte. „Herr Robert', begann letzterer nun, „ich erfülle hier eine doppelt peinliche Pflicht. Ich liebte und ach tete Ihren Schwiegervater und nehme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 14.12.1919
Physical description: 16
- t's fehlte. Sie war m'.t einer Schezre herausgeschnitten« Mit einemmale kam also Licht in das sechsiährige Dun« kel des düsteren Dramas von Saint-Juen. Wie Schui- p?n fiel es Robert von den Augen. Diego hatte Maria eifrigst Lektionen im Schreiben erteilt und sie angeblich zu. UelmngsMecken Worte und Sätze abschreiben lassen, deren Bedeutung sie nicht verstand. So gelang es ihm, ein Abschiedsschrelben Marias zu erkünsteln. Wahr scheinlich hatte er sie dann am Ufer

der Seine, ihrem Aeblingsspaziergang, erwartet und, hinter einer Weids verborgen, mit seinem Tigergriff das arme Ä5eib er« faßt und in den Fluß geschleudert. Helena hatte recht, dieses Beweismaterial war vollständig. Jene Nacht ver» brächte Robert völlig im Zimmer seiner teuren To« tcn. Gegen Morgen stand sein Entschluß fest: mit sein>7l eigenen Händen wollte, er Diego richten oder de^en Waffe erliegen. Robert entwarf hierauf mit John den 'Man,-wie Diego alias Pancorvö zum Zweikampf ausj ! Tod und Leben gezwungen werden konnte

. Wenn es Nelang^ Diego ins Montmartrchaus zu locken, so konn-i - ltm John und Päddy als.Zeugen dienen ünp die forB ^Wellen Bedingungen emes'Zweftämpfss Mren^erfmlt« Z33 im Hause Diegos untergebracht werden. John, der am ehesten erkannt werden konnte, mußte ganz aus dein Sp'.ele bleiben: es war sogar am besten, wenn er sich in Paris überhaupt nicht sehen ließ. Robert aber wollte sich so verkleiden, daß er sich an die Fersen Degos hef ten konnte. Er warrete nur auf den günstigen Zeit punkt für die Ausführung

ohne besondere Mühe für einen vom Spleen befalle» nen Engländer hielt. Paddy blieb vorläufig bei ihm als Kammerdiener. Schon nach acht Tagen des Pariser Aufenthaltes kannte Robert nicht nur Diegos Wohnung und Ge- nohnheitsn, sondern auch alle seine gesellschaftlich.n Beziehungen. Nun kam die Zeit, von den Diensten P.id- dys Gebrauch zu machen. Der Jrländer hatte sich b s- ber gut aufgeführt und Robert glaubte an seine Treue. Aaddy stellte sich in einem jämmerlichen Aufzug Die« xo vor. Er erzählte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 01.01.1920
Physical description: 12
im Frühjahrs 1919 öfters auf der Weide befindliche Schafe abhanden und wiesen die Um stände darauf hin, daß die Tiere von Bewohnern in Meran oder Mals gestohlen wurden, denn man beobachtete einigeMale Personen mit vollbepackten Rucksäcken, vom Naiftale kommend, gegen die Stadt gehen. Der Bauer Matthias Zöggeler bemerkte am 14. Juni 191S abends zwei Männer, die aus dem Naiftale kamen und gefüllte Rucksäcke trugen; er erkannte sie als den Anton und Robert Cal liari. Matthias Zöggeler beschloß

nun die An kommenden anzuhalten und den Inhalt der Ruck>« fäcke zu untersuchen. Seine Söhne Josef und Alois und den Knecht Karl Eschgsäller «ahm « zu Hilfeleistung mit. In der Nähe des „Einsiedl' im Naiftale trafen die fechs Männer zusammen. Matthias Zöggeler vrlangte von den Talliari, un ter Hinweis auf die vorgekommenen Kleinviehdieb« stähle, daß sie den Inhalt ihrer Rucksäcke vorzeigend Robert Calliari widersetzte sich dem Verlangen Zöggelers, erhob seinen Stock zum Schlage und drohte ihn niederzuschießen

der Naifbrücke kam den Anton und Robert Cal- iari der provisorische Förster und HolzhSndler Johann Gratl entgegen und dieser oerlangte von den Calliari ebenfalls Einsicht in ihre Rucksäcke» die Calliari aber verweigerten. Als Johann Gratl sich anschickte, die Rucksäcke der Calliari von außen aus den Inhalt abzutasten, zog Robert Calliari fein Stiletmesser, hieb es gegen Gratl und drohte zu stechen, wenn er nicht gleich weggehe. Auch Gratl ließ sich dadurch einschüchtern und ließ die beiden Calliari des Weges

ziehen. Gratl schloß sich aber den hinter den Calliari herkommenden Zöggeler und Genossen an und alle fünf waren nun hinter den Calliari her. Die Calliari ließen sich dieses Nachgehen durch einige Minuten gefallen, dann aber machte Robert Calliari kehrt und erklärte» daß sie beide schießen würden, wenn ihre Verfol gung noch weiter erfolgen sollte. Dieser Ankün digung folgte auch sogleich die Tat: beide Calliari schössen in einer Entfernung von 12—IS Schritten auf Zöggeler und feine Leute, zu denen

eines einstimmigen Freispruches abzulesen. Tief bewegt sprach der Borfitzende zum Angeklagten: „Robert Bird, Sie haben die Rede des Abbe Suerin vernommen. Er hat in beredten Worten ihren Lebenslauf und ihre Leiden geschildert. Meine Pflicht gebietet mir, Sie zu fragen, ob Äe weitere Erllärun» zen abzugeben haben.' Seit der Abbe seine Rede beendet hatte, saß Ro bert mit tranenüberströmtem Anttitz auf seiner Bank. Er hatte die Hände des Priesters ergriffen und schien zanz in entlegenes Sinnen verloren zu fein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 20.11.1919
Physical description: 10
: Lager und Sortenweine mit mindestens 11 Grad Alkohol 90 Cent, per !, Liter, Stadtmagistrat Bozen, am 13. November ISIS. Ter Bürgermeister: Dr. Zulius Perathoner. .Ein geheimnisvoller Prozeß-, Roman. 136 für das lebende Rätsel jenes Prozesses besonders inter, essiert hatte, in der Kanzlei des Gerichtes eine Suumle von 5Vt) Fr. zu seinem Gunsten hinterlegt hatte. Zusam men mit dem Erlös seiner Arbeit bedeutete dieses Geld für Robert ein kleines Vermögen, das die Grundlage zur Ausführung seines Planes

? Seit zwei Jahren hatte er von ihin nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorficht abgefaßten Brief an John, mit der Mitteilung, daß er noch am Leben sei. Er bat ihn. niemand hieoon wissen zu lassen und seine Antwort an die bezeichnete Deck adresse nach Marseille zu richten. Eines Tages ging er als Bauer verkleidet nach Cagolin, also dorthin, wo er in der verhängnisvollen Nacht, in welcher Disney er mordet worden war. übernachtet hatte. Die Zeit und der Schmerz

und purzelte zu Boden, ein Vorgang, der von der Schar mit heiterem Gelächter begleitet wurde. Die Fröhlichkeit dieser Ran gen weckte sogar Robert aus seinem traurigen Brüten. Neugierig trat er auf die Kinder zu. Ganz erstaunt sah! er, daß ein Beloziped den Gegenstand der Unterhaltung bildete. In England waren solche Vehikel zu Sportzrvet- 13Z sierung von Gibraltar den Kurs längs der algerischen Küste nach Osten genommen. Unoersehens erhob sich einer jener furchtbaren Stürme, welche hier gegen Sommerende

. Müde von den Anstrengungen der letzten Tage schlief abends fast die ganze Besatzung, während aus der Ka jüte der Lärm des Gelages ertönte. Das Barometer kündigte das Ende des Sturmes an: auch mußte die französische Küste ganz nahe sein. Robert hielt den Augenblick zur Flucht für gekommen. In seiner Kajüte hatte er Lebensmittel, Kleider und eine Bussole herge richtet, auch sonst allerlei Vorbereitungen getroffen. Er hatte also nur die geeignete Zeit abzuwarten und dann seinen noch immer ahnungslosen

Robert nicht einmal Zeit hatte, sich umzuwenden, ge schweige denn seinen Angreifer anzusehen. In einem Halbkreis flog er durch die Lust und verschwand in den Fluten. Als er wieder an die Oberfläche des Wasser» gelangte, hatte sich die Brigg schon beträchtlich entfernt Er sah gerade noch das Hinterdeck des „Kaiman': bald war das Schiff gänzlich aus seinen Augen entschwun den. Nun war sein völliger Untergang besiegelt! Ev war zwar ein ausgezeichneter Schwimmer und die Wel,

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 30.11.1919
Physical description: 16
zerschnitten und Diego hatte ihn «in Wrack festgebunden. Wortlos, ohne Wim- p^rn,zucken, hörte Robert diesen fürchterlichen Berichs. Diese steinerne Richs brachte Paddy immer mehr :n Verwirrung, flehender schlag er: „Im Namen dessen, was Euch heilig ist, schwöre ich Euch jedoch, daß ich von den finstern Plänen nichts wuß:e, welche sie gegen Eur.ni Sohn vorhatten. Der heilige Pairick möge mich strafe-!, wenn ich lüge'. Mir einer kurzen Gebärde schnitt ihm Robert das 'Wort ab und sag»e ihm kalt lind scharf

halte. Da er wlanae ausbl!c>b. n><?cl/te ich zu Morgan eine diesbe.matich? Bemsr?i.''1. .Als Morgan diese bärte. se^ie er mit den Worten: Vjxh. niemals wii^t du ihn wiedersehe? und wenn, du irgend, eine Silbe davon spricb't. des dli des T'- des'. die Pistole auf die Brust. Ich zitterte wie ein Espenlaub. Dies schien ihn milder zu stimmen, denn er 145 ten Speisen her, noch gieriger genoß er des langentbehr ten Weines. Robert warte«, bis dieser erste Hunger und Durst gestillt war und er überlebte

... die sind alle fort . . . ich bin ganz allein zurückgeblieben ... ich kenne nie» ni md in diesem verfluchten Lande, »vo es nicht einmal eiu Glas Belfaster Whisky gibt .... gern wollte ichj mich' nach Irland einschiffen, aber ich habe keine Pa piere ... ich kann doch dem Konsul nicht sagen, dag ich auf dem „Kaiman' gedient habe, denn wißt Ihr, dieses Schiff hatte gar keinen sonderlich guten Ruf', Diesen unzusammenhängend hervorgestammelten Wo?» ten entnahm Robert, daß der bereits halbtrunkene länder

nach einigen weiteren Gläsern ein volles Ge» ftäudnis dessen ablegen werde, was ihm so sehr das« G' issen drückte. „Ich war ja auch auf dem „Kaiman', nohm Robert also wieder das Wort. „Unsere SchuÄ ists ja nicht, daß wir auf ihm waren, freiwillig Hecken wir uns ja nicht dorthin gemeldet. Selbstverständlich^ mein lieber Paddy, werde ich mich deiner annehmen» Man soll mir nicht nachsagen, daß ich einen braven Ka» meraden jWials in der Not verlassen hätte. Du muM

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1919
Physical description: 8
zu Mnzend sei. um es zurückzu weisen und daß es notwendig sei. nach London zu rei w,. um sich dort ganz genau über die Einzelheiten in der Angelegenheit zu informieren. Je jedem semer Worte lag eine solche Begeisterung für die Sache, was Robert höchst erstaunen lieh, denn bis jetzt hatte Döego stets neu NÄMing für die unter- lrdvschen Streif,Hge gezeigt. Also wurde beschlossen, daß Ton, in Begleitung Diego's schon am nächsten Tage nach London abreisen sollte. Währeich ihrer Abwesenheit tauschten Robert

, dem Willen des Vaters zu fügen. Drei Tage spater kamen Tom und Diogp zurück. Dieser strahlte und konnte es kaum mehr erwarten, aus der Kutsche zu springen, um Robert zuzunrfen, daß der Kontrakt abgeschlossen se!>. Disney, kühn vnd vorsichtig zugleich, hatte es Die- Äo überlassen, m London die Ingenieur- und Verfiche- Wngs-Anstalten zu besuchen, während es ihm gelang, m einer KnoSpe von Billings-Gate einen Watrosen mck Anen Ckuernmnn zu «Wecken, welche wie durch ein «ist wenig zu ruhen und zu plaudern

, over sie smgcu froh und lustig, um ihre Mühen zu vergessen! Der Taucher jedoch ruht nicht bei feiner Arbeit. Ist er noch mir Kn meraden zusammen, so irren diese um ihn herum wie Gespenster und möchte er sprachen, sc verliert sich seine Stimme, rauh und tief geworden, in der groben, le dernen Rüstung. Dieser grause Berus, hundertmal, gefährlicher alc jener der Austernsucher an den Klippen von Douvres. den Shakespeare „ein schreckliches Gewerbe' nennt dreadfultrade — hatte fiir Robert schon seit

seiner Kindheit großen Reiz trnd darum ist es unmöglich, sei ne Freude wiederzugeben, die er empfand, als ihm Toin die erste Lektion erteilte. Während der ersten Momente empfand er eine starke, seelische Bewegung, ähnlich wie sie die Soldaten, mich die kühnsten, mitma chen bei ihrer Feuertaufe. Der alte Tom war vor Freude außer sich, seinen Schwiegersohn so mutig zu sel>en und wollte ihn per sönlich bei seinem ersten Versuche begleiten. Robert litt anfangs furchtbar unter den Schinerzen, die ini Munde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 12.05.1924
Physical description: 6
Brillantring um IS/Od L. u. stellte der Geschäftsinhaber« »wen oui diesen Betrog lau fenden Scheck der Meran« Filiale des Vi«» di Roima aus, der mit ,.Robert Facchinelli' lmterjertigt war. Si-kan mehr den Scheck, t>» Ääuier den Rmg und entfernte sich aus dem Ge- schSftr. Ai» Süian den Scheck cw> Montag — das Ge schäft wurde am Samstag nachmittags abge schlossen — einlösen wollte, stellte sich heraus, daß er kerne Deckung hat« Mario de Robien aus Rom, i,n llntermiis ivcch'chaj!. hau« «ine goldene HalÄett

« mit Bril lanten in der Zeitung zum Verkaufe inseriert. Am 9 Araber lSM (Samstags erschien in dessen Wohnung ein «Loa 2S Jahre alter Mann, der sich Notiert o. Klamm «ms Trienl nannte, und verlangte die Äette zu kaufen. Der Hand«! wurde ^mit einem Zknchpreie von 45M Lire ab geschlossen, der Mann stelltc dem Verkäufer de ')iobili nncn au» Lire landenden Scheck aus die Vanoa Jialiana di Sronto in Trrent, ge- jerliei mit Robert o. Klamm, aus uu envscrnte sich hierauf mii dem Schmuckstück Als de Nobil

» den Scheck einläsen wallte wurde ihm bedeutet, katz Rodert o. Älanun nur ein Depot von 20 Lire bei In Bank habe, der Scheck also nicht eingelöst «Verden könne. Am 21. Dezember IWi gegen Haid 7 UHr abends, kam ein junger, elegaiu gekleideter Mann «n da» Goschäst der Anna Straltb in Bozen und verlangte ein« Pelzgarnitur zu lausen. Der Mann nannte sich Robert v. Liamjin uid war mit dam verlangten Kaufpreis von 4Rl> Lire ein- , verstanden. Er befahlt« die Ware Mittels ««e» ^ Scheites der Banoa Italicmo

di Skonto in Tnent l und verließ hieraus das Geschäft. Auch dieser j Scheck konnte mangels Deckung Lewe Erilösimz j finden. i Die Handelsfrau Hawkvek hall« in der Zeitung l einen PelMantel, AXXI Lire w^rt, und ein Collier, NZ00 Lire wert, zum Berkaus« ausge schrieben. Am 18. Doz«nber ISA erschien en . junger, gm gekleideter Mann, der sich Robert ! v. Klamm nannte. b«> der Frau Hawliook und ^ verlangt« di« Sachen zu kaufe» mÄ mittelst Scheck zu bezahlen. Der Handel wurde diesmal i zwar abgeschlossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 30.03.1917
Physical description: 8
, was von Robert Wesenkamp nicht bemerkt wurde, da dieser der Tür den Rücken zuwandte. „Können Sie irgendwelchen Aufschluß darüber ge ben, wo Ihr Sohn in jener Nacht gewesen war?' „Nein?' „In einem Briefe, der für die Untersuchung sehr wertvoll ist, wird ein Haß erwähnt, der zwischen Stein brecher und Wesenkamp liegt. Können Sie darüber eine Aussago machen ?' Die Brauen Robert Wesenkamps schoben sich un merklich hoch, aber er antwortete doch sofort. „Ich weiß davon nichts.' „Der Verdacht lastet

also auf Ihrem Sone, der die Tat mit aller Entschiedenheit in Abrede stellt; nun ist aber heute, vor kaum- zwei Stunden, Jbre Frau er schienen ' „Wer?' Robert Wesenkamp beugte sich lauschend vor, als müßte er falsch verstanden haben. „Frau Frieda Wesenkamp.'- „Das was wollte sie denn?' „Sie hat die Erklärung abgegeben, daß sie selbst aus Haß und aus Rache den Schuß gegen Siegbert Steinbrecher abgefeuert habe.' „Sie? — Das ist ja Wahnsinn!' „Ich kann Sie verstehen! Auch von unserer Seite wurde dieses Geständnis

ist.' „Das.— das Bild des Täters?' Robert Wesenkamp geriet nun in immer größere Aufregung! er konnte nicht mehr ruhig sitzen, sondern sprang erregt auf. „Gewiß! Daß er in; Arbeitszimmer des Ermor dcten war, hat er ja nie geleugnet. Aber der Schul? war nach seinen Angaben bereits abgegeben worden, alc. er noch aus dem Korridor war. Und insolge des Ee ständnisses seiner Mutter hat er die weitere Erklärung gegeben, daß er im Spiegel den Mörder gesehen und auch erkannt habe.' „Den — den -So hielt

er den — den — im Spiegel — für den Robert Wesenkamp vollendete den Satz nicht mehr, auf den er auch keine Antwort mehr erhielt, denn im gleichen Augenblicke wurde die Tür geöffnet, und hiw ter dem Kommissär erschien Heinz Wesenkamp mit dem Gefangenaufseher. Ganz klein und gedrückt folgte Frau Frieda Wesenkamp. Der Kommissar schloß die Tür. Max Hallein richtete sofort die schroffe Frage an den Verhafteten: „D a s ist also 'das Bild. ^>as Sie im Spiegel ge sehen haben ?' »eräv s»tLr! rzll z> -»Kr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 26.09.1919
Physical description: 8
Flammen. Nr. S Ost denk ich sie sind nur ausgegangen. — Johannes Brahms: Vergebliches Ständchen. — Richard Strauß: Freundliche Bision. Zazitte. — Kartenoo,» verkauf im Konzertbüro Clemens geheimnisvoller Prozeß. Roms» «0 Taucherkompagnse. stand als solcher m steter uno'orrer- ter Verbindung mit dem Unternehmen und befaßte sich ausschließlich mit der Rettung gescheiterter Schiffe. Disneys älteste Tochter, hieß Maria. Sie zählte ein Jahr mehr als Robert, während Helena — das zweite Töchterchen — drei

sie sich dem Einflüsse der jüngeren Schwester, deren Geist bedeutend mehr entwickelt war und Robert hielt sie deshalb auch nicht immer als seine und Helenas vollwertt'ge Spielgefährtin. Die drei Kinder waren zusammen aufgewachsen unA oft dachte Robert, wenn er sich in späteren Jahren der schönen, lustigen Zeit ferner Kindheit erinnerte, daß die Spanier röcht hatten, wenn sie. einem alten, volks tümlichen Brauche folgend, zum Todesfalle eines klei nen Kindes ein feierliches Fest veranstalteten, nach dem fie

es als ein Glück betrachteten, wenn Gott ein Menschenleben zu sich berief, noch bevor es die Schmer zen und Enttäuschungen dieser Welt kennen gelernt hatte. Als bas erste grotze Leid sein Herz traf, zählte Ro, bert dreizehn Jahre. . ^ . Der alte Schiffer Tour nahm in emes Abends auf seine Knie und sagte ihm: Robert, mein liebes KnZ). du hast deine arme Mutter sterben sehen. Auch dein Vater ist tot. gestorben weit, sehr weit von hier, mn An- fertigen Ufer des Meeres. Du hast mm niemanden tn«chv auf der Welt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 17 of 20
Date: 12.03.1921
Physical description: 20
und Kommunikantinnen. Um halb Z Uhr nachm.: Missionspredigt für die Kinder und Tauf gelübde-Erneuerung aller Crstkommunikanten und Koimnii.'iikanti^nen. Die städtische Mädchenbürgerschule besorgt den Gesang. > > > ^»»»« Theater und Konzerte. Der Querulant. Komödie in 4 Akten von Hermann Bahr. Spielleitung: Robert Hark. Hermann Bahr hat mit dieser seiner Charakterkomödte bewiesen, dah er ein Bühnendichter von starten künst lerischen Qualitäten ist. Ist schon die Behandlung de» Problems: gesetzliches Recht

auf Handlungs führung etwas schwach In einigen Belangen ist und kon struiert erscheint, jedoch dieser Uebelstand wird reichlich aufgewogen i>»rch die eben erwähnten Vorzüge, welche das Stück hart neben die Charaktsrkomödie eines Ger hart Hauptmann stellen. Die Ausführung am Donnerstag war wieder ein Eh renabend für unser braves Schauspiel. Für die Nebevolle Eiiistndierung sowohl wie für die sorgfältige Behandlung der Szene muß man unserem Spielleiter Robert Port alle Hochachtung zollen

in Z Akten von Lehar. Abend» 8 Uhr erste Wiederholung der Operette „Die blaue Mazur'. — Montag gelangt die ko» mische Oper ..Das Glöckchen des Eremiten' zur Auffüh rung und singen diesmnl Anny Richter die Partie der „Rose Friquet' und Ianina Rewicz die Partie der „Ge orgette . — Dienstag, N. März, findet eine Wiederho lung der lustigen Alt-Wienervperette .Lang, lang ist» her von Robert Stolz statt. — Für Mittwoch, IN. März, hat die Direktion zu Günsterodes Ferialfonde» der Mit glieder eine Aufführung

. 1. Heinrich Berte: „Gehn wir» anl' Marsch. 2. Oskar Fetras: „Mondnacht auf der Alfter'. Walzer. Z. Offen- bach: Ouvertüre aus „Orpheus in der Unterwelt'. 4. an Robert Rellin „Du allerliebstes Mädel', Wienerlied. b) Fritz Nektenwald: „Neustift, du altes trautes'. Wal zerlied. S. Adolf Schreiner: „Von Gluck bis Rich. Wag ner', Chronologisches Potpourri. S. Leo Fall: „Dollar- wakzer' aus der Operette «Die Dollarprinzessin'. ?. G. Lange: .Großmütterchen' Ländler sür 2 Soloviolinen. 8. G. Verdi: Phantasie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 21.07.1925
Physical description: 8
brachte. Heute herrscht überall wieder schön- tes, klares Weiler. — Die Voraussage karrtet: Anhaltend schönes Wetter. Promotionen. Am 18. Juki wurden an der Umversität Jrmsbrink prvmomert: zu Doktoren der Theologie die Herren: Fvanz Dander aus Mies in Bichmen; Robert Schwa rtz de Medgyes aus Salzburg; Guido Neuner aus Innsbruck und P. Johann Ev. Töth aus GuterfNde in Ungarn. Zu Dok toren der Rechte die Herren: Johann Lang aus Brixens Othmar Tauber aus Wien; Josef Madersbacher aus Krwmfach; Bruno

in der Herzegowina, Maxi- rnilian Karadek aus Klosterneuburg in Nie derösterreich, Theodor Prock aus Tetfchen in Böhmen; Franz Schwarz aus Wen und Josif Lertgeb aus Bischofshosen sowie Walter Grimm aus Wien. Zu Doktoren der Staats wissenschaften die Herren: Arthur Tabarelli aus Innsbruck; Willi-Bokker Dworak aus Brünn; Karl Nigg aus Terlan; Robert Wratzfelü aus Dornbirn; Roman Lard» schneider aus St. Ulrich, Groden; Otw Tiefenbrunner aus Kartitfch: Robert Weiß, Journalist, ans Weidling in Mederöfterreich

; und Erwig Hoagn aus Salzburg. Zu Doktoren der gesamten Heilkunde die Herren: Josef Monauni aus Innsbruck; Elmar Krafchna aus Hollem; Paul Heinrich Garb- eis aus Marburg in Steiermark; Johann Farbmacher aus Hopfgarten i. . sowie Frau Herta Wagenbichler, gob. Solcher, aus Innsbruck und Wllmo Gogkia, geb. Müller, aus Prag. Zu Doktoren der Philosophie die Herren: Friedrich Haslwanter aus Jnns- bruck; Mktor Mößmer aus Innsbruck; Robert Wurm aus Bludenz; Pauk Stock aus Kuh am Rhein; Alois Jovi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 12
Date: 19.01.1909
Physical description: 12
, 37. Pernter Joses, ZIadcin <3)2), 33. Ennemvser Franz, Zirl «.352), 39. Kinnigadner Robert, Brixcn <353>^>, 4i>. Told Eduard, Welsberg l.300^), 41. Prem Johann. Innsbruck (307^), 42. Springer Adolf, Bozen (379), 43. Falle Fritz, Innsbruck (351i 44. Vergeiner Andrä, S!. Jobann' bei Lierz. <^8!>'^). 45. Patti? Eduard, Kardaun. (388> »), 4<>. Weidschek Rudolf. Bozen <3-9^. 47. Bildstein A'b»rt^ Breflenz (?!>>>' «5. Nngelini Kuftev, Pn,?» l !!>. Jnnerl-oser Alois, Voran <418> sc 15 X, 50 N>i>.ich Alois Nals

, 237.10. 9. Simon Adler, 1 Achenkirch, 237 9. 10. Alb. Bildstein, Bregen-, 236,! ! II. Kassian B'>daus, ?t. Valentin a. d. ?>. 235.10 5 X 25», ! ! 12. Math Ladurner. Algund, 235 10 9 13. .^>einz Winkler, i ! <^t. Leonbard, 235 8.9^ II. Isidor Mauracher. Fügen,! ^ 235V, 15 Anion Toman, Wörgl, 233.9, 16. Barlo'.omä ! ^ Pinz^er, Jenbach, 233.8, 17. Herm Schwarz Z!olderc>, ! ' 232.t>.9. 18 Robert Kinigadner. Brixen,232.9 5,19. Jobann ^ Pseiiboser, Bexten, 232.5.8, 20 Joses Rue!?. Oberpersuß, j 232.7

, 202, 7. Robert Kinigadner, Brixen, 195. 8. Georg Seehauser, Wklsch^ noien 132. 9. Josef Patiis, Wclschnofen, 183, 10. Alois Lageder, Bozen. 164. In der Minderheit mit 1934 Kreise. (Z. III. Matschgruppe (Pustertaler gegen Südtiroler). 1. Pustertaler Gruppe: 1. G?o?a Moser. Prags, 227 Kreise, 2. Piter Mair Olana, 217, 3 Pseifhofer, Sexten, 215, 4 Andrä Vergeiner, St Jobanu, 214, 5. KandidvS Brugger, Olang, 213, 6. Josef Jimerkofler, Sexten, 210, 7. Frig Mair. Bruncck. 191. 8 Wilhelm Kininger, Sexten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1925
Physical description: 8
, bis er ihn 1905 seinem Sohn Robert übergab, der den damais schon fest begründeten guten Ruf des Hauses nur noch weiter festig«. Lkinigodner begnügte sich aber nicht allein damit, im Verein mit seiner um 3 Jahre jüngeren, aus Gries bei Bozen fwnrmenden Gartin. Frau Magdalena, einer geborenen Egge? 1919), den Gasthos nach jeder Richtung hin tüchtig zu führen. Sein Tatendrang leite«: ihn vielmehr dazu, sich auch seinen Mitbürgern nützlich zu erweisen und wo irgend möglich auch bestimmend auf die Geschicke

ihn. besonders auch dafür, einige Zeit später durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes für Zioiwerdienste. Der nunmehr Verltoi'bene hatte wie nicht sobald ein anderer einen schönen Lebens abend. Mit SS Jahren, als sein Sohn Robert nach hartem Dienst in Jtaken, der Schwe-iz und England sich Svrachenkenmtnisse er>n»>r- ben hatte imd zum Mann herangereist war. ü'^ergab er diesem seinen Gasthof und er setzte sich zur Ruhe, sich dabei nur dem Spott dis Manderns hingebend. In diesen 2V Jah ren fast

hatte er das Glück, die Vermählung feiner Söhne Robert und Hermann mit Frau Maria, geb. Spitäler, bezw. Frau Luise, geb. Ebnicher, zu feiern, dann seine drei Töchter, Moria, Johanna und Paula, an den Hotelier Karl Steinwander in Jnnichen, bezw. ay die Innsbruck«? Kausleute Josef Zeiger und Josef Bayr vermählt zu wissen und sich an seinen zahlreichen Enkelkindern zu freuen. Dabei war er bis m die letzte Zeit gesund und von ausfallend geistiger Frische, bis erlahmende Herztätigkeit und Asthma von ihm den Tribut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 09.04.1904
Physical description: 10
-Sekretär Alexander Ta- barelli de Fatis in Cavalese die Ehren-Medaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. — Dem Landesgerichtsrate Dr. Franz Sp ängler in Krems wurde der Titel und Charakter eines Obcrlandesgerichtsrates verliehen. — Der Oberhüttenverwalter in Auffee Robert Pofsanner v. Ehrental erhielt den Titel und Charakter eines Bergrates. — Der Lektor der französischen Sprache an der Universität in Königsberg, Eugene Bestanx, ist in gleicher Eigenschaft an die Universität Innsbruck berufen

worden. — Am internationalen Chirurgenkongreß, welcher Heuer in der Osterwoche in Berlin tagte, nahmen aus Innsbruck Chirurgie-Professor Dr. Schlosser und der 1. Assistent an der chirurgischen Klinik Dr. Robert Plattner teil. — Der k. k. Notar und Notariatskammerpräsident Dr. Alois Knoll in Innsbruck hat aus Gesundheitsrücksichten freiwillig auf sein Amt verzichtet. Derselbe hat jedoch das Amt bis zur Ernennung seines Nachfolgers fortzuführen. Herr Dr. Knoll war 7 Jahre Notar in Hall und 25Jahre

und Eispickel in Südwesttirol' von Hans Barth. — „Föhnnacht' von Albert Halbe. — „Wanderungen durch Bosnien, die Herzegowina, Montenegro und Dalmatien' von Thea Kaiser. — „Aus den Allgäuer Alpen' von Th. Freiherr von Rotberg. — „Fernphotopgraphische Anfnahmen im Hoch gebirge' von Georg Neumann — „Die Warnungstafel' von Robert Bürkner. — Da das Heft auch sonst viel Neues und Wissenswertes bietet, empfinden wir eS als angenehme Pflicht, die „Deutsche Alpenzeitung' gerade jetzt, wo man beim Reife- fchmieden

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