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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
. Herbst unter großer Beteiligung zn Grabe getragen. Die Witterung läßt immer noch zu wünschen übrig. Auf unseren Höhen beginnt jetzt die Heu- ernte. Die Bauern sehneu sich darnach, daß der Wind vom Schleen her gutes Wetter bringt. Frau Resi verdolmetschte auch diese Frage. Die Antwort lautete verinnicud. Taniit war das Schicksal des armen Sünders endBlig besiegelt;, Müller erhob sich nun, um mit lem Oberaufseher die Beschau der „verschwiegenen Kitze' vorzunehmen. In der frühesten Blüte ihrer ZuMiiV

, im Amt dcvonieren und konnte so frei und ledig eines jeden Gepäckes in die Reichshauptstadt einziehen. Eine halbe Stunde später saß Müller daheim bei seinem Morgenkaffee. Da klingelte es draußen an der Wohnungstür uud- Frau Anna ging, um zu öfmen. „Jenas, der Vaclav!' hörte Müller seine Frau niseii nnd unmittelbar darauf folgte das Schnalzen wchrerer kräftiger Küsse. , „Komm' heraus, Schorsch.' ertönte nun neuer- -uilzs Frau Annas Stimme, „der Vaclav ist da, wein Bruder. Du keimst ja deinen jüngsten

Schlva- 6kr noch gar nicht!' Der Gerufene begab sich hiuaus in die Küche. Dort stand ein schon älterer Herr, der Müller mit zuvorkommendster Freundlichkeit begrüßte nnd sich als Schneidermeister Wanicek vorstellte. — Das kann doch unmöglich mein jüngster Schwager sein, dachte Müller. Bevor er jedoch einen Zweifel darüber äußern konnte, erklärte der andere weiter: „Hab' ich da Verwandte Ihriges hergeführt, den Vaclav, was wird bei mir jetzt als neuer Lehrbub eintreten.' Dabei wies er auf einen jungen

Burschen, der sich eben ans der Umarmung von Müllers Fran losmachte. Nun konnte Müller anch seinen jüngsten Schwager kenneu lernen. Zu seinem größten Erstaunen aber sah er, daß er mit diesem neuesten Verwandten bereits vorher Bekanntschaft gemacht hatte. Dieser war nämlich keilt anderer, als jener junge Mann, über den er vor kanm einer Stunde ein hochnotpein liches Gericht gehalten hatte. Herr Wanicek aber schilderte in entrüsteten Wor ten, welches Mißgeschick dem armen Vaclav gleich bei seiner Ankunft

am Bahnhofe widerfahren sei. „Ein Kitzel hätte ihne g'hört und eius mir, so hat Vater seiniges in Bries geschrieben', erklärte er. „Und derweil haben's ihm weggenommen alle zwei und silll nie jetzt Straf auch uoch zahl'u. Pfui Teixel,' schloß er entrüstet, „sullu sich schämen, die Herrn beim Amt, su armen Kerl kann nie leicht stra fen, der nix deutsch kauu!' Nur mit Mühe beruhigte Müller den Aufgereg ten. Daun suchte er noch am selben Vormittag die leidige Kitzgcschichte zu bereinigen. Schweren Her zens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 22.06.1912
Physical description: 16
war der Prnrauie seiner inngen Liebe, ?lllzugenie hätte Tanzberger seiner Geliebten eine Überraschung bereitet und der findige Tambour wnßte da anch sosort Rat, „Weißt was. sagte er, „las; dich von unserem Feldwebel photograpbieren und schenke ibr dann dein Bild,^ So geschah es auch. Uder Intervention Franzis erklärte sich Feldwebel Müller, der einen photogra phiscklen Apparat besaß, bereit, vo„ Tanzberger eine Ausnahme zu machen, und wollte diesem sogar dazu die Paiademontur aus dem Magazin Heransgeben

dienstbereit unterstützt. Sogar das Pionier,;eug war dem armen Tenfel aufgeladen und znin Schlüsse bängten sie ihm gar noch die große Blechslasche der Blessiertenträger um, Feldn>ebel Müller, der mit seinem Apparat be reit stand, unterdrückte ein Lächeln uud sragte schein bar ungeduldig: „Na, was ist's, wird's bald?' „Einen Moment, Herr Feldwebel.' entgegnete Franzi, „nni den Brotsack muß ich ihm noch richten.' Wenn aber Tanzberger über all die ärarischen Sachen, die an ihm befestigt waren, hinweg jent

das Tin, seines Freundes hätte sehen können, würde er ob dieser schwarten Tat sicher den Glauben au die Menschheit eingebüßt haben, „Also, sertig. Ein, zwei, drei,' Müller knipste, Tanzberger war im Bilde vereinigt. Bereitwillig !?als ihm Franzi beim Abrüsten, wobei er sich wieder mit dem Brotsack ganz besonders beschäftigte. Leider hatte Tanzbergei nicht das Glück, in den Besitz seines Konterfei zu gelangen. Das kam näm lich so. Am nächsten Morgen hatte Müller ebeu das erste Bild kopiert, Franzi

ni ge ben, Der Heilige Vater hegt das vollste Vertrauen in die Ergebenheit leiner Söhne in Deutschland, daß sie diesem seinem Wunsche nachkommen iverden, „Wozu Venu?' „Ich hatt' soviel gern ein Andenken an meinen Freund Tanzberger,' beteuerte Franzl treuherzig Müller gab ihm das Bild. „Na, da haben Tie, Aber, wie icb Sie kenn', haben Sie sich bisher nocb wenig nin Ihren Freund gekümmert ' Franzi steckte das Bild ein, „Wirklich, das Pbo- tograpbieren ist eine großartige Erfindung,' bemerkte er dann naiv

. ..wie das nur so kommt?' Müller l«aaiiu dem Wißbegierigelt die Wirking des Lichtes auf das empfindliche Papier zu erklären und zeiate ihm das Negativ, Frauzl, sah durch die Glasplatte, ..Aber, tu schaut er ja ganz anders aus', sagte er dann ver wundert, „Natürlich,' entgeanete Müller, „tveil ans der Platte alles verkehrt ist.' „Ali, wirklich.' sagte Franzi scheinbar verwun dert, indes; ein ruchloser Entschluß in seinem Ge hirn reiste. Ungeschickt drehte er die Glasplatte um, welche seinen Fingern entglitt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 07.05.1914
Physical description: 8
zu dem in der Kanzlei b.findlichen Feld webel gewendet, „fälligen mir diese Äujone gar iu der Front zu raufen an. Kann man Senn in diese Bauernschädel gar keine Vernunft hineinbringcn? Sagen Sie, Feldwebel Müller, was haben die zwei, dieser Tauzherger und dieser Malching«, fortwäh rend miteinander?' Feldwebel Miller zuckte die Achseln. „Ich weiß nicht, Herr Hauptmann —' „Ja, i6) weiß nicht - i6, weiß nicht, das ist Ihr ganzes Umundauf,' fiel ihm Hellbacher erregt ins Wort. „Sic sollen es aber wissen, dazu sink Sic

Feldwebel. Sic sollen sich um Ihre L-eute besser kümmern, denn der Feldwebel ist die Mutter der .Kompagnie! Na, das muß ich schon sagen, mit mei ner Kompagnie ist es mütterlicherseits schon sehr traurig bestellt.' Müller wollte auf diese Llnwürfe erwidern, al lein Hellbacher ließ ihm hiezu keine Zeit. „Ich nuch diese beiden Kerls heute einsperren, daß sie schwarz werden, muß es, so leid es mir auch tut. Sind sonst ganz tüchtige Burschen. Aber Sic, Feldwebel, Sic werden da fiir Sorge tragen

, daß zwisckxnr den Zweien künftighin volle Eintratst herrscht. Für das Mindeste, »vas vorkomnrt, sind Sie verantwortlich. Verstanden! Im Arrest wer den die Leute nicht gebessert, sondern nur verbittert. Da gibt es nur eines, das sind psychologische Mittel!' Krachend flog die Kanzleitür hinter dem Kom- pagnieches zu. „Das ist noch schöner, jetzt soll ich das Bad aus gießen', brummte Müller für sich, als er unmittelbar sein'.m Hanpimaime solgte, um diesem die Meldung zu erstatten, daß der Rapporr g-.stellt sei

. Abenvs nach der Befehlsausgabe saßen Tanz- berger und Matschinger bereits im Kühlen. Obwohl sie sich gegenseitig unversöhnliche Blicke zmvarsen, war doch jeder innerlich froh, so leichten Kaufes mit nur fünf Tagen, veM>ärftcn Arrestes davongekom men zu fein. Viel schivereren Herzen-s saß Feldwebel Müller in der Kanzlei uud zermarterte sein Gehirn, auf welche Weife er nach Ablauf von fünf Tagen das ihm von Hellbacher aufgenötigte Amt eines Friedens- engels durchführen werde. Mißmutig sog

er an seiner langen Pfeife und blickte sorgenvoll in die dich ten Jkruchwolkens, als wollte er in ihnen Äcs Rät sels Lösung finden. Plötzlich sprang er wie elektrisiert von seinem Sitze auf unü stellte seine Pfeife in eine Ecke. „Ich hab's.'' rief er, „ja, so muß es gehen!' Ein- Lächeln erhellte sein noch eben gramverdüstertes Gesicht, als er seinen Uoberschwung umschnallte und sich unverweilt aus den Weg machte, den Skrbspro- sosen Jelinek anszusucljen. Müller war hiebet in soferne vorn Glück bcgiin- stigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
Rolle in seinem Einkommen. „Na. He>'r ^.berausseher, wen bringen den» Sie sch>vi io zeitlict, daher?' fragte Müller und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Was hat deu,u der junge Manu augestellt?' „Zwei Kitzeln hat er verschwiegen', rapportierte Findig, „ich habe sie in seinem Koffer unter der Wäsche versteckt gefunden.' Müller überlegte einen Augenblick. Kein übler Fang, dachte er, zwei Kitze ü -!!> Kreuzer Steuer macht !>^ Kreuzer verkürzte Gebühr, dazu die fünf fache Strafe — nicht schlecht

! Der Findig hat sich mit den ihm davo» gebührenden süuf Sechsteln seilt Frühstück heute schon reichlich verdient. „>Öabeu S^' ihn auch vorher gefragt, ob er et was Steuerbares Hai?' fagt^ er dauu zum Ober ausseher gewendet. „Freilich', antworiete dieser, „ein paar mal so gar. Allein, dieser Mcusch tut, als dürfte er uicht Deutsch verstehe». Aber', fugte cr dann mir listigem Augenzwinkern hinzu, „das sind nur Finessen, solche Witze kennen wir schon.' Müller betrachtete eine Weile den jungen Bur schen

. „Ich bitt Sie, hörcn's auf,' winkte Müller cner- i gisch ab. „Wir verstehen ja doch kein Wort davon.' Dann nahm er den Brief lind besah die Adresse. Sie lautete anf einen Schneidermeister mit ausgesprochen tschechischem Namen, in- der Leopoldstadt wohnhaft. Damit lvar cr so gescheit, wie früher. „Was machen wir jetzt', wandte sich Müller an den Oberausseher. „Wissen Sic niemanden, dir böhmisch kann?' Findig wußte Rat. „Unsere Köchin, die Rcsi, ist eine Böhmin,' erklärte cr. „Sic wird gain ncher

jetzt schon auf sein und Kaffee kochen.' ^ „Gut, holen Sie die Köchin!' Nach kurzer Zeit erschien.Frau Rest, die Finanz wachköchin. Nachdem sie in der Eile über den vor liegenden Fall verständigt worden war, begann sici» tschechischer Sprache das Verhör. Nach ver 'chicdc- denen Kreuz- und Querfragen resümierte sic kum kurz: „Er hat uicht gewußt, daß cr waS venieimn soll.' Müller hatte sich beim Anblick der Köchin erin nert, daß wahrscheinlich ftjne Frau schon mir dem Frühstück auf ihn warten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 16
Date: 27.06.1914
Physical description: 16
eingesetzt ist und 250.000 lv beträgt. Gegen diese Post wurden ansänglich von vielen Seiten Bedenken geäußert; es hieß, es sei doch (Nachdruck verboten.) Die „verschwiegenen Kitzeln'. Eine Finanzergeschichte aus vergangener Zeit von Karl Ncckermaun. Feldwebel Müller hatte endlich den Lohn sür icin.> üiUir als zwvl-fjährige Dienstzeit geerntet. Er wurd nämlich znm k. k. Verzehrungsireuerlinien- amlsaiün.'nten ernannt. Dieser etwas langatmige Titel war zwar viel imposanter als die damit ver bundenen

Beziige, aber Müller tröstete sich mit einer belferen Zukunft uud war froh, endlich wenigstens iüe unterste Sprosse der Leiter des Staatsbeamten- tuin? erklommen zu haben. Das Sichoinfchränken Um er von den Kaiserlichen her gewohnt. Zndem batte er eine sehr wirtschastliche Gattin, die in ihren chemaligen Dienstplätzen auch nicht gerade im Ueber au!; geschwelgt hatte und mit dem kleinen Beamten- ^hait schlecht und recht zu Hausen verstand. Wenn l>e auch jrden Kreuzer zusammenzuhalten wußte, so kAr

<rrau Anna trotzdem eine für ihren Mann treu- besorgte Ehewirtin und Miller konnte somit vorder hand nn.t seinem Lose vollkommen zufrieden sein. Allerdings war ihm bei 'einer Verheiratung eiii.' nattl-che Anzahl von Verwandten- von Seite I-iner Fr.-.n zugeivachsen. Diese machten ihm aber ^'-iter keine Beschwerlichkeiten, denn sie hausten alle u!f in Böhmen drinnen und Müller kannte viele von ' nzn kanm dem Namen nach. Nur hie nnd da wurde ^ in ganz angenehmer Weise auf seine Venvand- > oft erinnert

, wenn bei festlichen Gelegenheiten eine gewichtige fette Gans oder ein molliges Spanferkel oder eine andere derartige Liebesgabe den Miiller- schen Hauslxilt bereicherte. So floß denn bei des Dienstes ewig- gleichgestell ter Uhr dein ehemaligen, Feldwebel die Zeit ganz annehmbar dahin. Müller war dein VerzehrnngH- st.ueramte eines Wiener Bahnhofes zugeteilt, uud bei dem regen Parteienverkehr daselbst sorgte der Dienst schon dafür, daß den dort Angestellten die Zeit nicht lange wurde. Je nachdem es sich trar, hieß

nun. aber leider Gottes zn den, Alltäglich keiten. Es gebt eben ''eit jeher Lente genug, die den indirekten Steuern gewissermaßen feindselig gegen überstehen, ja iogar einen sehr verwerflichen' Stolz dareinsetzen, den überwachenden' Finanzorganen eine Nase -n dr>. Heu nnd das hohe Aerar nach Kräften zn beschummeln. Freilich gibt es auch wieder an dere, die in ihrer Unwissenheit sündigen! oder ganz unabsichtlich Gesällsübertretnngen begehen. Müller aber machte da gewöhnlich keinen Unterschied und handhabte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1913
Physical description: 8
hat, weil sich der Beireffende der sozialdemo kratischen Organisation nicht anschließen wollte, bietet folgender Borfall: In der Nähmaschinen- und Fahr räderfabrik Greger 6 Comp, in Wien war vom März des Jahres bis zum 23. März der Mechaniker Franz Müller bedienstel. Die sozial demokratisch organisierte Arbeiterschaft dieses Be triebes setzte d-em Manne heftig zu, er müsse sich or ganisieren, welches Ansinnen aber Müller stets mit dem Bemerken abschlug, er habe es in seinem Alter nicht mehr nötig, einer Organisation

beizutreten. Längere Zeit waren diese Treibereien ohne Ersolg. Im März vorigen Jahres wurde nun eines Tages Müller unvermutet zu seinem Chef berufen und die ser teilte ihm mit, daß er ihn-e n t l a s se n müsse, weil die anderen Arbeiter nicht mehr mit ihm arbei ten wollreu. Die Arbeiter seines Betriebes hät ten ihm erklärt, sie würden die Arbeit niederlegen und in den Streik treten, wenn sie die Entlassung Müllers, der sich ihrer sozialdemokratischen Organi sation nicht anschließen wolle, nicht erwirken

könnten. So blieb Müller, um nicht brotlos zu werden, nichts anderes übrig, und er wandte sich nun an den sozial demokratischen Hauptvertrauensmann um eine Bei trittserklärung. Dieser wies ihn jedoch trotzdem mit Vikar in drei Briefen berichtet und ihm den Rai er teilt, sich nin die Genehmigung umzusthe.il uunr- dessen bestes aber Meiner N:rin> (d. Ulrici Jos, der in der Folge wirtlich als residierender Pfarrer in Sarnthein erftlieint) aus die Pfründe, der König habe ihn ^den Aeneas) angewiesen

Calixnis zum Papste gewählt, als wilclier er den Namen Pius ! l. annahm. Er stark nach einem nahezu sechsjährigen, eifrigen Pon- tisikale am Z5>. August zu Aneona. ck, fillgle «Zer Lank für Urol uliö Vorarlberz in verzinst bis aus weiteres Spareinlagen (rentensteuerfrei) . 4^»'^ Rontobnch-Linlagen .... Kontokorrent-Einlagen- . . . dem Bemerken ab, er habe keine Nachsicht mehr für cinen Müller. Lllso selbst das Opser seiner Ueber- zeuguug rettete den bedaiiernsiverten alten Arbeiter nicht mehr

vor der sozialdemokratischen Verfolgung! Bemerkt fei, daß der Betriebsleiter der Firma dem Müller wenige Tage vor der Entlassung noch cin Zeugnis ausstellte, damit er fiir feine LMHrige Tä tigkeit in der Fabrik ein Diplom erhalte. Ausland. Italien und der Dreibund. Das herausfordernde Hervortreten Frankreich- hat auf alle Fälle das eine erfreuliche Ergebnis gc- zeitigt, daß sich Italien als Dreibundgenosse immer besser verhält. Dies zeigt wieder eine Rede, die am 22. Februar über die auswärtige Politik Italiens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 16.05.1912
Physical description: 8
auch eine Flasche Ruederer, aber etwas nlö'Mch!' Da trat der sremde Herr an die drei fröhlichen Ältenschen beran, sagte zn der Dame gewandt: „.'ix lene Brand', Sie nnd verhaftet, kommen Eie mit mir!' Assessor Müller blickte erschrocken ans. nnd Pri tzelwitz reckte sich entrüstet gerade: „Herr, sind Sie di s Denvels^ Was sällt Ibnen denn ein? Du' Dame lieißt Hedivig von Below,' „Regen Sie ncki. bitte, nicht unnütz auf. mein Herr!' versetzte der andere. ..Mein Name ist Weide, Kriminalkommissar, Diese Dame bat

, von dem Se mir nach dem Polizrivrä- ndium sollen v'erden ' „Dann nnr schnell ' jogte ne enischlonen, „Es ist ;wei'ellos ein Irrlu'.n, der sich ,'oiort ansklären nnrd Leven Sie wohl, meine Herren!' Zie ergriis Jackett nnd Pelzmüne nnd schritt so eilig lnnans. daß Weide Müde batte. an ihrer Seite u> vleilien. Er batte seinen Wagen draußen halten lassen, nnd als Pritzelwitz nnd Müller nch von ihrer ÜNerraichnng allniäblick, n.'ieder erlioli batten, 'Uhr Weide mit der Verbatteten Nereus in rasendem ?enr vo davon

. Was war das-'' »ragte Priyelwip nain. . Kön nen Sir mir das erklären lieber Müller?' ?er Assessor kragte nch binterm Obr, „Eine scheußliche Geschichte! Da nnd nnr rcingesallen. Sie kennen dock, ans den Erzäblungen von Mallmitz die Sache von der Villa Marlenen nnd der falschen Dia konissin?' .Sollte ne das etwa gewesen sein?' „Ireilich! Scheint eine ganz raffinierte Person zu sein. Seien Sie srob, daß Tie noch so mit einem blauen Auge davongekommen sind! Ick, glaube, die halte Sie gebörig doch genommen.' Und bewun

> n e! l >'dr > des Ballons „Tirol' I n n s b r n ck l genfurt,' Gestern stieg ster Ballon „Tire!' einer Fahrt auf nnd segelte unter der Fübnum Herrn Erich ^eimkngel aus Eisen nnd mir den Den Rittersgntsbeimer nnd Leutnant der 5!?- ierve überrieselte es kalt bei dem Gedanken an den Mord. „Wetter noch einmal! Das hätte eine A'iäre werden können... „lieber Müller.' sagte er mit matter Znmiic. „mir ist gan? schwach bei diesem Ereignis geworden, Zo eine hittische ^.'arve. eine wahrhaft vornebme l''-- scheinnng und duck

, nätte einen das Mädel in iels Stiche vrinaeii können Woran? ,'oll man nä, den,, da in der Welt no^, verlassen-' Ter Aiwttit ni ,nir gänzlich vergangen.-üdernehnien Zie nnr die Prepelei. ich '.verde '.nick, l'ente an den Zo>. lenbreävr halten nnd mir vor Ärger einen andndeln,' Und wälirend ^lnenor Müller sich roll sscv- kenntnis iiver die Delikatessen hermachte, sinrne als Einleitung :u seinem erhabenen Vorsatz eint volle schale (5l,a,nvagner hinunter. 1'.. .Kapitel. , Es icheini gan; ausgeschlossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.10.1912
Physical description: 8
. Dir Tiebin droht mit Anzeige. Mit Urteil vom Juni l!'I.' wurde das Dienst mädchen A ii t o ii i e ^ u g u e r aus Neudorf bei Gotsclxiu iu Böbmen vom Kreisgericlite Bozen zu uveimonatlicher schwerer Kerterstrase wegen Ver brechens des Diebstahles verurteilt. Während der Ztraniutersucliung entattete ihr e!>emaliger Dienst- geber Joses Müller in Gries bei Bozen die Anzeige, daß ilnn wäbrend der Dietistzeit der Beschuldigten eine Reibe von Gegenständen entwendet worden sei und somit anr diese der Verdacht

falle. Bei der in der Wolmung der Anna Dobl in Eger, einer Freun din der Beschuldigten, vorgenommenen .Haus- und Essektendurchsurhung wurden die Gegenstände. Wä schestücke im Werte von K gesunden, welche Jo ses Müller tatsächlich als sein Eigentum erkannte, nnd welche genommen ;n baben, die Lugner im ?aufe der Voruntersuchung auch ;ugab. Infolge der von Müller erstatteten Anzeige erbost, bewog nun die Beschuldigte ihre Zelleugeuossiu .Helene ?chragl, an Müller einen Brief zu schreiben

, indem ne der Ge nannten bei deren Entlassung aus der Strashast den Entwurs zu diesem Briese mitgab nnd in welchem sie Müller mit einer unbegründeten Verbrechens- auzeige bedrohte, falls er seine Diebstahlsanzeige nicht zurückziehe. Antonie Lügner wurde nun wegen Verbrechens der Erpressung und Übertretung des Diebstahls zu drei Monaten schweren Kerkers ver urteilt. Diebstähle. Am Kreisgericlite Bozen wurden n>egeu Dieb stahls verurteilt! Die Dienstmagd Maria S ch e e r aus Kortsch wegen eines an? I. Mai begangenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 14.05.1912
Physical description: 8
,' entsnhr es '-hm. „Was siir eine sabelhaste Geschicklichkeit! Ein bach vhramidal! Sehen Sie nur, Pritzelwip!' Ter Angeredete wnrde rot wie ein Knabe, der aus einer kecken Tat ertapvt wird. „Das ist üe ja,' ! Wi.'erte er überrascht. Müller war Feuer und Flamme. „Daun nur hin '!> ihr, io schnell uns unser Nickelstahl tragen kann.' lFortsetznng solgt.) ^ie hielten dicht vor der Dame an. die Mötzlich cbcmalts stehen blieb. Pntzelwitz stellte seinen <?reimd vor und fiigte mit einem dankbaren Blick v-nzin

es sich nicht versagen, ab und zu für ! sich allein ihre Künste zu zeigen, worin ihr die Her ren nicht im mindesten gleichkamen. „Gnädigstes Fräulein sind eine Meisterin.' stellte Müller hingerissen fest. „Wo haben Sie das ge lenit. wenn ich fragen darf?' Sie lachte. .,O. das ist angeboren. Und ich kann noch manches andere', fügte sie mit einem selt samen Blick hinzn. „Und das wäre'?'' Sie antwortete nicht darauf uud begnügte sich, schelmisch zn lächeln, wobei sie sich in uielfaciien Wendungen schwebend entsenite

?' „Nun äh irgend ein angenehmes, molliges Weinrestaurant.' „Bravo! stwn.z mein Falk!' rief Müller begei stert. Pritzelwitz zog seine Uhr. „Um »> Uhr ist meine Dinerzeit. Darf ich die Herrschaften einladen, mit mir zusammen zu speisen?' „Ja, nach einer kräftigen Bewegung wird nns eine Stärkung sehr bekömmlich sein,' stellte Müller fest. Die Herren blickten die Dame fragend an, uud diese nickte. „Ich wäre nicht abgeneigt, Herr von Pritzelwitz', sagte sie herablassend. „Besten Dank, gnädiges Fräulein! Danu

schlage ich vor, wir setzen nns in das nächste Auto, das wir finden nud fahren erst zur Zakuska nach einer hüb- sclzen Bar.' „Angenommen!' rief Müller, und zehn Minuten später fuhren alle drei die Linden entlang. Sie harten es nicht bemerkt, das; schon seit ge raumer .'Zeit ein groszer, kräftiger Herr ans der einen Brücke, von der man die uuten hinsauseuden Paare bewundern kann, gestanden nnd die Angen nicht von der gelbbtonden Dame verwandt hatte. Fem snhr dieser Herr in einem Automobil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 08.10.1916
Physical description: 10
Mrtterer. > Kirchenmusik in der Franzistanertirche am j Sonntag, den 8. Oktober: St. Gregorius-Messe ' von Josef Gruber: Graduale von P. Gregor Zahlfleisch O. F. M.; Offertorium von Vinzenz Goller: Tantum ergo von Goller. . „Der Müller von St. Am and.' Von Franz Wichmann . 136 Schützend wollte der Korporal sich vor das Mäd chen werfen, aber schon war der Müller vorgesprungen und ritz die laut Aufschreiende an sich. „Was hast du mit meinem Kinde zu schaffen, Heinz Lichtwehr ?' preßte

er zwischen den Zähnen hervor, und ein unheildrohendes Zucken ging über seine Züge. „Du Nennst ihn, Vater?' Das Erstaunen ließ Jeanne Endlich Worte finden. ..Ja, — ich kenne — feinen verhaßten Namen,' — knirschte der grauhaarige Mann. „Und darum hast du das letzte Wort mit ihm gesprochen. Aus muß es sein, sag ich. Fort Mit dir!' Jeanne sträubte sich unter dem eisernen Drucke sei ner Hand und warf einen hilfeflehenden Blick auf den Geliebten. Der Korporal faßte sich. „Ich verstehe Eure Worte nicht, Müller

und eingedrungene Kugeln, sich zischend in Sparren und Balken wühlten. Teufel, sie sind schon heran!' Der Korporal griff nach dem Gewehre und feuerte zum Fenster hinaus. „Fort, Müller, rettet Euer Kind! Hier oben wohnt der Tod!' „Möge er uns von dir beßMen!' . Drohend schüttelte der Müller noch einmal die Faust, während er die vor Schrecken halb bewußtlose Jeanne mit der Linken stützend, die steige Treppe hinabtauchte. 133 „Ach, — ich meine doch. — daß du wieder in deiner richtigen Uniform steckst,' sagte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.09.1916
Physical description: 8
habt ihr das Dorf verlassen. Wo ist aber der Andre?' „Ist nicht mehr gekommen.' „So steht die Mühle ganz verlassen?' Da blitzte wilder Haß in den Augen des Vaters auf. „Nein, — einer ist noch drinnen.' Verständnislos starrte Veit ihn an. „Was sagst du, wer?' „Einer der sein Grab drin finden möge,' knirschte der Müller. „Ein zum Feinde desertierter Legionär, der zurückgekommen ist und sich in die Mühle geschlichen hat. vermutlich, um eure Stellungen auszuspionieren. In letzter Stunde noch machte

und Jäger den Feind bis hinter die Kirche zurück. Während cm den Umfassungsmauern der Kirche Mann gegen Mann mit wütender Erbitterung focht, schwenkten die Ulanen zur Mühle ab. Die in den Dorf gassen nicht zu verwendenden Reiter sollten erst beim etwaigen Rügzug zur Deckung des Fußvolks dienen, und Oberst v. Llltzow ließ die Mannschaften absitzen. Die Zügel im Arm, standen die Ulanen neben ihren Pferden. „Der Müller von St. Amand.' Von Franz Wichmann. 77 „Sie haben mir gute Dienste geleistet.' sagte

der Oberst zum Müller, „und es hat mich gefreut, einen Deutschen zu treffen, mit dem man sich leichter verstän digen kann. Ich danke Ihnen. Und wenn ich Ihnen einen guten Rat geben soll, so verlassen Sie so schnell wie möglich die Mühle. Ob eine Stunde später noch ein Stein auf dem anderen ist, dafür möchte ich nicht garantieren.' Die wohlmeinenden Worte belehrten Roiger plötz lich über den furchtbaren Ernst. Keine Minute länger dürfen sie zögern. Nur rückwärts, wo das hügelige Terrain in die weite Ebene

von Wagnele und Marbais -überging, schien der Weg noch frei zn sein. Sonst war das gan^e Gelände, so weit das Auge reichte, von Trup pen überschwemmt. Die alte Cordelia hatte den Handwagen, mir dem man sich an Stelle des nichr zurückgekehrten Fuhrwerks behelfen mußte, hoch ausgeladen. Sie schob von hinten nach, während der Müller zog. Die Alte konnte die Tränen nichr unterdrücken. Mit der Mühle blieb ja, was ein Menschenleben lang ihre Heimat gewesen, hinter ihr zurück. Mit andächtigem Blicke faltete

sie die Hände. „Gott gebe, daß wir sie wiedersehen.' „Mag sie zu Grunde gehen mit allem, was drinnen ist, daß ich keines LichtwehrAntlitz mehr sehe,' dachte in finsterem Groll der Müller. Es war ihm, als habe er noch einmal die Glocke des Mahlganges gehört, in der Luft das Sausen der mörderischen Flügel ver nommen. Auf der Straße von Fleurus nach Tombe hinab sah man in gestrecktem Galopp einen Adjutanten jagen. Vom Turme zu St. Amand schlug es drei Uhr. Gleichzeitig- erdröhnten in kurzen Pausen drei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 24.12.1912
Physical description: 16
Ze^losseriii-eister Müller herrichte au die Abend eii'e gan; iinge>oohi:te Tätigkcn. To:i'!. ivenn die ^»-selten sich nach Feierabend au:> der Werl >'law' euTsenttei: und die ^annlie iur At-endes'V! ri>, genoinnien Kail»', machre »ich dcr Meiner m s.änem ^'-res)Ve.:e'.nudi deinem. nahm ><n> ^nbrtan '.U' Hau.^ und rauchte seine gewohiite .^igare.. ivaareird dir Mutter und die oeideu schon envachsencu ?öclz:er m'l Handarb.it beschönigt beim Tische !'ai>n. '^r dann dic .'Zinme .urogerau^r. und die --Zeitung

^ingeleit',7?u ?a:n:!i!u>>g enthielt. ' iuig^>r Müho m.ilk' mm Pater Müller >e'.- . ^.'.nieu und ^'tdrn'e zl»> Absender ans den ?-.'.ie- >'^!,!'ei'>5 U!>d i>ann n^it! nui groizeii. dicken !!-!d.'ii: 5!» ^ranMltier. .^is.'Ntee'ü im k. u. !. Besriin:nlnigvon. .1! !in ^>.r. . iiii^ >. .inec> süsdalin.ilini'.a-ev !>> av.ii>virvnadrchen. ..^i. An«ei: möchr in» sehen, die un'rr ^ran;l >: ü'irö wenn er die Tnunm >^>'lei> triebt', n Anün, die altere Tochter. ..Ei:' liiise'.! tsroij ii't sie di«.<-u»l s^zon auc

!llci>. du inothieü t>.'.lt ireiiide Ve:n auch N!>^' 'ürtern ' entgegnete ,^rait '))^iller inreni Ätann. ..^0 niem' >a>-> ,a iiichr,' ti^chivichiigte Müller senre /vrau, ..aber weißt, >Mth>, vielleicht ist grad eiir Kamerad da. um den sich gar kein Mensch kümmert und üb müm unseren. Franzi, schlecht keimen, wenn er mit so einem dann nicht seinen uberslus, teilen würde. '>ar'S ülzoii ',u meiner ^eir, wie ict> 'dienr txrd >o ivi'.-d'c' auch heur noch sein.' . :>>a. >a. du !,n:stt öS !a lvissen

., du disi ia noch .. ewe:i so eiu alter Z-oU>cM'ivct!ädel', envidene ^raai Müller lachend uird ?nml sali e<. ihr an, das; ihre acht: e ^'-enierkiuig gar nicht >o ernit .ieilie:ilt wirr. ..Aber ,..y- ist'7. h>ick.>'te .'Ze't nun -schlafeiige- '.- ''aziti- Sann Pater Miiller. ..>>m und wir >o 'chon »in i»inch<>n svat d»rra» ' '>.e ^n'.dcheu rolgteir de^ Pater-> '^umcki und 7'en ivlierii gute A'ach: i-.'?insstvud ihre ZckUaita.nmier am. A>..- >'.» sich enrfern? vanen uno Müller die -je»- 'ung t-ar Hand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 03.08.1919
Physical description: 16
Seite ö Sonntag, den S. August. ISIS -l-Z > ' , (Nachdruck verboten.) Unser Fremd Müller. Humoreske von Matthias Blank. Fritz Müller, der wirklich LIUiller hieb und nicht bloß durch ^e Laune des Autors mit diesem zwar nicht ungetvöhnlühen, «»er dafür desto häufigere« Namen ausgestattet wurde, besaß eine verblüffende Geistesgegenwart, die von seineu Freunden tcho» in den schwierigste« Lage« erprobt worden war. Er war «egen dieser Fähigkeit »icht »ur bewundert, sondern auch schon »eneid^ worden

war stets daS brauchte Eintreffen riucs Strafzettels innerhalb der Frist von vier Wo chen, von welcher wenig erfreuliche« Aufforderung jeweils nur Fritz Müller verschont Wurde, der es noch in jedem Falle der- banden hatte, durch seine gewandten Erzählungen sich dem Schutzmann gegenüber so zu rechtfertigen, daß er immer nur mit einen» gelinden Verweis, durchwischte, während wir minder Beglückten manchmal ganz empfindliche Suuunen zu opfern Hatten. Wie er das verstand, wie er das oft zuwege brachte

es irgend einem Kopfzerbrechen gemacht.' „Dir aber nie?' ..Rein'' Er sagt das in so bescheidener Nnhe, daß keiner-einen Zweifel zu Sußrrn wagte. „Dann erzähle uns wenigstens de» Augenblick, wo du »ach deiner Ansicht die größte Gewandtheit besitzen ,mißtest. Diese Anforderung konnte Fritz Müller natürlich ebenso- wenig in Berlegetchrit bringen, der in seiner steten Bereit willigkeit zu erzählen begann: ,Zch glaube daran, daß einer, der die richtige Geistes- gegyiwart besitzt, auch stets das einzig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 27.01.1912
Physical description: 16
und du tust mir einen großen Gefallen. Im voraus dankend Deine Luise.' Herr und Fran Müller sahen ihre Tochter ver blüfft an. „Ja, was soll das heißen?' fragte dann die Mutter. „Ich wollte ja nur,' beeilte sich Luise zu erklä ren, „Rosl solle ihr hübsches Kostüm bringen, damit auch Anna auf das Kränzchen gehen kann. Ich habe es ihr versprochen, weil sie so geweint hat. Aber die Rosl hat mich falsch verstanden.' — — „Und ist statt mit dem Kostüm im Kostüm ge kommen,' ergänzte lächelnd der Rat. „übelnehmen

den jungen blonden Doklor, der sich zwar noch > keiner großen Praris, wohl aber seil längerer ^eir ^ schon der Gunst der schönen Anna erfrenre, Rosl's ! Tänzer war ein strammer Bursche, der wohl von > allen männlichen Ballbesnchern die echteste „Tracht' ^ am Leibe Halle. In einer Rnhepanse rannte sie Anna >u i „Richtig ist er nachgekommen, der Stesan.' Herr Müller brauchte also sein salomonisches Urteil nichl zu bereuen und auch die Fran Rätin fand ^ sich damit ab, als nach eiu vaar Tagen der Ingenieur

Meran, l. Männer. Das T u r » e r kraliz- ch e ii S e s ch r i sl l > ct> - V e ll l s ch en T c> r a v e r eiires von Meran) am letzten Sonntag war ein Abend, wie man ilm schöner nicht wünschen konnte. blatte uvch eine An zeige l Anna Müller, Dr. med. >larl Werner, Verlobte. Seilher und e>» vaar ^ahre vergangen. Müller steig! .Iber noch immer allsonnrmilich im Zominer ziun Älansegger lünaiif, Ivo >etzt Üiosl als ivohlbe stallte Bäuerin an Sleians Seile hanlieri. Ge sellschasr des Herrn ÜialS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 30.11.1919
Physical description: 16
nicht! K. St. Spenden. Zur Wiener Sinder nach Südtirol. Prad: Lire 30 Sapp Al., Gastwirt: je 20 Lire: Karner Al., Hotelier, Karner Max. Pinggera Jos.. Frühm.; je 15 Lire: Wall nöfer Joh. Jos., Gastwirt, Wallnöser Toni, Bäckerei: je 10 Lire: Calligari, Hdlg., Änderst Mart., Niederegger Kaspar, Wallnöfer Anna, Hdlg., Wallnöfer Kaspar, Mül ler: 6.K0 Lire: Nigg Konrad, Wirt: k Lire: Stecher The res, Hdlg.; je S Lire: Brunner Rudolf. Gander Gg., Bauer, Kobler Rudolf, Müller, Ortler Josef, Hotelier, Platzer Joses, Bauer

Joses, Bauer, Niederholzer Jgn., Müller. Sag meister Tel?., Lauer, Scarpatetti v. Anton, Ranzlist, Echgörr Al., Hdlsm., Schratz Wilh., Gcr.-Oss., Spech- tenhauser Anton, Bauer, Stecher Serafin, Bauer, Steck Anton, Bauer und Müller, Steck Witwe Josefa, Wallnö fer Josef, Krämer. Pechlaner Paul, Wirt, Platzer Anna. Marie, Private, Platzer Josef, Briefträger; je 4 Lire: Federspiel Paula, Priv^ Linser Josef, Spängler; je Z Lire: Blaas Johann, Bauer, Feichtlinger Marie. Priv., Frank Wilhelmina. Bäuerin

: Eberhöfer Franz. Dr. Ebner, Herr und Frau Infam, Zivilkoinmif- sär Marchesani, Josef Pegger, Stadslniaim, I Tierarzt. Schulinsp., Witwe Zoderer: IS Lire: Dr. VieiUer; je 10 Lire: Bachmann Al.. Badmann M.« Finanziert, Göp- fert W., Hechenberger, Grundbuchführer, Frau Dr. Lachsalber, Familie Matscher, Schulinspektor Patfchei - der, Pegger Joh. Aug., Pertromer, Geometer. Frl. A. Prontner, Schenk. Schnetzhof. Schrott, Pfarrer, Spotts Jul., Verdroß Else, Wächter, Verwalter, Ungenannt: 9 Lire: Schöpf Müller

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1915
Physical description: 8
hatte, ohne sie bis jetzt znrückgebracht zu haben. Anderenfalls hätte Steiner eben das Fort ver lassen können, ohne daß jemand von der Mann schaft etwas davon erfahren hätte. Unten im Hofe traf Steiner den Feldwebel. Die ser war gerade dabei, die vor kurzem eingelieferten «äcke mit Kommißbrot durch ein paar Leute in das Rannschastszimmer zu schaffen. Als die Leute weggegangen waren, befahl steiner dem Feldwebel, das Tor aufzusperren. Bei diesem Begehren sah Müller seinen Vor gesetzten erst verwundert an, dann wollte er nach der nahen

Wachstube, um die Wache zu rufen, ^iese hatte nämlich la^'. Vorschrift bei jedesmaligem Offnen des Tores in dem bei dem Forlausgang befindlichen Koffer anzutreten. Steiner hielt ihn davon zurück. »Lassen Sie das', sagte er, „es ist nicht nötig, denn ich bin in kürzester Zeit wieder zurück. Sie 'önnen sogar auf mich warten. Auf das hin schloß Müller ohne weitere Ent gegnung das Tor auf. Da die Rollbrücke schon wieder eingezogen worden war, schob er nur das ^usbmi über den Graben. Steiner überschritt

es einigemale in der Luft flattern. Müller hatte mit dem Schließen des Tores et was gezögert und Steiner beobachtet. Zugleich hatte er gesehen, wie von drüben her auf dieses Signal auch die nämliche 'Antwort gegeben wurde. Ueber sein Gesicht huschte ein verständnisvolles Lächeln, das von einem verräterischen Zucken seiner Schnurrbartspitzen begleitet war. „Auch nicht schlecht,' sagte er zu sich. „Schau, schau, wer hält' denn so was von unserem Herrn Oberleutnant 'glaubt.' Tann schloß er das Tor und setzte

sich in der Nähe desselben im Hofe auf einer Bank und wartete. Er wollte gleich bei der Hand sein, wenn der Herr Oberleutnant zurückkam, denn schließlich, die Mannschaft brauchte ja davon nichts zu wissen. — — Aber nicht nur Feldwebel Müller wartete diese Nacht vergeblich aus das Kommen Steiners, son dern auch Milna. Sie hatte schon eine geraume Zeit hindurch von ihrem gut gewählten Standpunkt das Fort und dessen ganze Umgebung nicht aus den Augen gelassen. Als sie den Brotpanduren kommen sah, und be obachtete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 25.06.1914
Physical description: 8
, zu Boden stürzte. — Auer richtete dann den Revolver «gegen feine eige ne Schläfe, doch scheint die Waffe versagt zu haben oder nicht geladen gewesen zu sein. Die der Stifter zugefügten Verletzungen waren zum Glück nur leich ter Natur, welche jedoch immerhin eine mehrwöchent- liche Berufsuufähigkeit zur Folge hatten. Franz Auer wurde vom k. k. Kreisgcrichtc Bozen zu n e u n Monaten schweren Kerker verurteilt. Freche Landstreicher. Der Handwcrksburfche Gustav Müller aus Deutschland kam am 16. A!ai 1914

mit einem zweiten HandweMburfchcn zu dem Hof „Mair am Thurm' in Völlan und bat dort um Lcps. Mau gab ihnen dreimal je einen Halbliterkrug von diesem Getränke. Trotzdem verlangten die beiden Burschen in zu dringlicher Weise noch weiter Leps, der ihnen jedoch nun verwehrt wurde. Darüber erbost, fingen die bei den Lärm an, und als der Sohn des Besitzers San- ter dir beiden Handwerksburfchen fortschaffen wollte, ging Gustav Müller sofort mit erhobenem Stocke auf ihn los. Als zwei Taglöhiicr dem Santer zuHilfe kamen

, entkernten sich die Handwerksburschen. Beim Weggehen rief Müller: „Hier wird einmal Feuer ge macht!' Die Bewohner des Hofes gerieten in starke Besorgnis, das; der durch Alkohol und Zorn erregte Handwerksbursche diese Drohung in die Tat umsetzen könne. Man verfolgte ihn und übergab ihn der Gendarmerie. Gustav Müller wurde vom Preisge richte Bozen wegen gefährlicher Drohung zu neun Monaten schweren Kerker verurteilt. Ein Opfer des ispiclteufels. Der Schankbursche Joses Zwenig aus Kärn ten war beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1913
Physical description: 8
Antonia, Wäscherin, 16. Hildegard, Tochter deS Beiß Max, Magazinen?, und der TazoU Anna, 1K, Ida, Tochter des Giaeomuzzi Rudolf, Schneider, und der Speiszer Maria, 17, Waldraudis, Tochter des T>r Burtscher. Arzt, und der Hilter Martha, 17, Johann. Sohn des Sviazzi Julius. Maler, nnd der Aagro Ribera. 17, Angela, Tochter des Bazzanella Josts, Maurer, und der Baldo Maria, M. Anton, Sohn des Lberioster Joses, Müller, und der Huber Anna, ZU, Maria, Tochter Ves Parier Josef, Fleischhauer, und der Stolz

Elisabeth, Besitzerin, Ii, Feist Florian, Konditor, m Favero Amalia, Schneiderin, 18, Lallazza Peter, Kondukteur, m. Costa Caroline, Näherin ^7, Weinreich tteorg, Wirt/ mit Nosinv Anna, Kellnerin. 27, Kompatscher Johann, Hausbesitzer, mit Ploner Maria, Wirtschafterin, Ü7, Müller Franz, Taglöhner, mit Rungatscher Anna, Dienstmagd. Ä8 Tutzer Franz, Bauer, mit Untertrisaller Filoinena, Wirt schafterin, !v erstorbene. Richter Johann, Bahnbeamter i, R., verehel., >>.'> Jahre, 1, Wallner Viktor, led. Privat

, Jahre, 4, Lobis Maria, Packträgerswitwe, -I! Jahre, 5>. Opsergeld Josesine, Malermeistersgattin, '>I Jahre, 5>, Nuggenberger Alois, verehel, Frachter, Jahre, i!. Hosmann Siegfried, I^ausmannslind, 20 Monat. 7. Wedau Johann, verehel. Schuster, 66 Jahre. jlosler Amon, FrächterSkind, 21 Monate, Ueberbacher Joses, gew, Müller. Witwer, Jahre, Amplatz Heinrich, verehel. Privat, Jahre Oberrauch Maria, verw, Privat, Jahre, ihnggenberger Frieda, koudukteurskind, Jahre, Banr Maria, verehel. Private

, 5>-i Jahre, Sänveizer Maria, led. Armenhäuslerin, 72 Jahre, Müller Fritz, Reisender, Witwer. 52 Jahre, Pardaischer Regina, geb, Ghezzi, 12 Jahre, Widmann Joses, Besitzerslind. Jahr, Earlini Joses, Taglöhnerskind, I Jahre, ^anotti Zlugutt, verehel, Besitzer, tB Jahre, Ehriv, barmh, Schwester Bonisatia Weber, t>8 Jaüre, Psenner Josef, llerw, Gärtner, Jahre, Tomas, Alois, Maurcrskind ^ Jahr, Sonnweder Hermann, led, Tischlergehilfe, 26 Jahre, Psasfstaller Kathi, verw, Pflegling, !>2 Jahre, Vieider Parifikus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1918
Physical description: 8
. Für diese sollte das Kanin chenfleisch aber doch hauptsächlich in Betracht kommen, denn die Devise lalltet: „Kaninchen fleisch soll Volksnahrung werden!' Ludwig Wessiak, II. Obmann des Kaninchen-Zucht-Vereins Bozen-Gries. Gerichtssaal. Diebische ZNägde. Die 26 Jahre alte Rosa Müller au? Bruneck und die 20 Jahre alte Leopoldina Sikora aus Prerau in Mähren waren im Sommer 1917 bei der Baronin Majneri in Brixen als Mägde bedienstet. Die Baronin war erst von Tulln nach Brixen übersiedelt, konnte die Wohnung wegen

des Aus- und Umpackens durch einige Zeit nicht in Ordnung bringen und diese Gelegenheit benützten die beiden Mägde, um sich aus den Sachen ihrer Dienstgeberin anzueignen, was ihnen gerade gefiel. Die Beiden stahlen eine große Menge Gebrauchsartikel im Werte von 1272 Kr. Kaum war etwas Ordnung in der Wohnung hergestellt, traten beide Mägde aus dem Dien ste: die Müller blieb in Brixen, die Sikora zog nach Wien. Unterdessen wurde von der Ba ronin der Abgang verschiedener Sachen ent deckt. Durch die polizeilichen

Nachforschun gen wurden die Diebinnen bald entlarvt. Der Rosa Müller wurde außerdem noch nachge wissen, daß sie auch ihre frühere Dienstge berin bestohlen hatte. Am 3V. April 1918 hat ten sich Rosa Müller und Leopoldina Sikora vor dem Kreisgerichte in Bozen wegen Ver brechens des Diebstahles zu verantworten. Sie wurden schuldig befunden und zu je sechs Mo nate schweren Kerkers verurteilt. Teurer Mais. Der Gutsbesitzer Emanuel Eoll er in Aichholz verkaufte im.Jänner 1918 3W Kilo gramm ungemahlenen Türken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 31.08.1916
Physical description: 8
von ihrem Fensterplatze herüber. „Hat der faule Bursch, der Andre, es wieder übersehen, ihn zu füllen?' „Als der Renaud noch da war, war's besser,' fuhr, wieder zu sich selbst kommend, der Müller aus seiner schreckhaften Erstarrung auf. Vom .zahnlosen Munde der weißhaarigen Cordelia kam ein unwilliges Murmeln. „Der Undankbare! — Hättest ibn bleiben lassen, was er war.' Mir Roigers Andacht war es zu Ende, jäb brach er das Gebet ab, lies fluchend hinaus und beutelte den unachtsamen Zungen. Dann trieb ihn die Unruhe

ternder Lerchen durchhallt. Grillen zirpten in der Som merstille, und durch grüne Felder ging ein erstes sil bernes Sichelblinken. Blumen veratmeten betäuben den Duft, Bienen summten, und nichts ließ bei dieser feierlichen Andachtsstimmung der Natur an den Krieg denken, den alle Welt erwartete. Auch der Müller von St. Amand wollte nicht daran denken. Er strebte dem hochgelegenen'Buchenwalde vor Lambusart zu, denn dort, hieß es, habe ein Bauer 7 an jenein Abend, da er nicht mehr heimkam, seinen Veit

. Aber so tolle Streiche lagen ihm ja jetzt fern. Geheilt zurückgekehrt, hatte er's gelobt, nun, da der Bonaparte verjagt, immer in Frieden daheim und ein fleißiger Müller bleiben zu wollen. Unterhalb Fleurus begegnete dem geängstigten Va ter ein Trupp Soldaten. Sie gehörten der deutschen Legion an. die mit Wellington übers Meer gekommen war, und lagen als vorgeschobener Posten seit einer Woche zu Ligny im Quartier. Einige trugen an lan gen Stangen blutige Fleischstücke über den Schultern

, andere waren mit Holz beladen oder schleppten Salz und Zwiebeln, die sie aus den nächsten Dörfern zum Kochen geholt hatten. Auf seinen Stab gestützt, alt und gebeugt, in blau em Kittel, eine baumwollene Mütze auf dem kahlen Kopfe, blickte der Posthalter von Ligny vom Saume seines Weizenfeldes ihnen nach. Als der Müller an ihm vorüberkam, nahm er die weiße Tonpfeife aus dem zahnlückigen Munde. „Sie requirieren. Das ist der Anfang. Wie die Katze mit der Maus spielt der Krieg mit dem Frieden.' „Es gibt ja keinen Krieg

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