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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 28.02.1903
Physical description: 10
Seite 2 „Der Tiroler? Samstag, 28. Februar 1903 Wochen-Kalender. Februar. Samstag 28. Roman A., Beatrix v. Esthe I. Marx. Souutag 1. D. 1 Invoc., Johanna Maria I. 9. 1. Fastens. JesuS wird vom Teufel versucht. Mattk. 4. Montag 2. Simplizius P., Friedrich A. Dienstag 3. Kunigunde K., LuzinS P. M. (Krönungstag Sr. Heiligkeit Leo XIH.) Mittwoch 4. -j-j- Kasimir Bk., LuziuS P. M. Donnerstag 5. Johann Josef Bk., Gerasimus E. Freitag 6. -s- Lanze u. Nägel Chr., Klaudian. Lei AsZrVssst I^so, IVdsI

^KrsIs, VnZsdsVAt IN Lll^dsrliaars ^Vartsn Dein noOIi ?IVs lalirs! Das ZSjährige Uapstjubitäum Leo XIII. All die Millionen Katholiken des ganzen Erd kreises tun sich zusammen zu einem Feste, das ob seiner hohen Bedeutsamkeit und Seltenheit eines der ersten der Welt ist. ES gilt die 25. Wiederkehr des Jahrestages zu feiern, an dem Leo XIII. auf Petri Stuhl erhoben wurde. Als nach dem seligen Hinscheiden Pius IX. am 20. Februar 1878 Leo XIII. — scheinbar am Abende seines Lebens — den Stuhl Petri

bestieg, äußerte ein Prälat gesprächsweise seine Befürchtung, es werde bald eine neue Papstwahl notig sein. Ein frommer Klosterbruder aber beruhigte ihn und sagte mit Prophetenblick dem Heiligen Vater eine 20jährige Regierungszeit voraus. Die Prophezeiung ging in Erfüllung. Leo XIII. hat nicht nur das 20., er hat nun sogar das 25. Jahr seines Ponti- fikateS vollendet. Aus diesem Anlasse jubelt dem hehren Greis die ganze katholische Welt in Liebe und Verehrung zu und begeht in Begeisterung das Fest

des großen Vaters der Christenheit; ja nicht allein der katho lische Erdenrund, sondern fast die ganze Welt sandte und sendet an die Stufen seines Thrones ihre Ver treter, um ihm bei diesem feierlichen Anlasse den Tribut der Verehrung zu zollen, denn auch die Andersgläubigen verehren in Leo XHI. einen großen und gelehrten Greis. Als voriges Jahr die ersten Anstalten getroffen wurden, um des Papstes 25. PontifikatSjahr in Rom und im ganzen WeltkreiS festlich zu begehen, da dachten wieder so viele voll

banger Besorgnis an die hohe Zahl der Jahre Leos. Und doch hat der Papst dies Jubiläum erlebt, ja er hat sich seit der letzten Zeit beinahe noch verjüngt. Der Heilige Vater hat den Tag des 25jährigen Papstjubiläums erlebt in der Vollkraft des Geistes, in der ganzen Frische seiner großen Seele, welche aus seinen feurigen Augen blickt und nach wie vor die höchsten Anliegen der Menschheit, des Erdkreises umfaßt. Von allen Päpsten in fast neunzehnhundert Leo xiii. Von einem Protestanten. Folgende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 28.07.1903
Physical description: 6
, Im Kampfe für die Wahrheit Mehr als and're zu ertragen. Seb. Brunner. Der tote Aapst. Die Zeit der Todesstunde. Das Ableben deS Papstes hat nach einer Mit- teilung, die die „Germania' auS Rom erhält, nicht um 4 Uhr, sondern genau um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittag stattgefunden/ Man wartete aber mit der offizielen Todeserklärung bis 4, Uhr, da man sich bei der merkwürdigen Konstitution Leo XHI. zu täuschen fürchtete. . Das Vermächtnis des Japstes Papst Leo XIII. hat 50.000 Franken für die Armen der Stadt

Rom, 30.000 Franken für die Armen von Perugia und 10.000 Franken für die Armen von Carpineto bestimmt Universalerbin ist die Kirche, beziehungsweise der Nachfolger Leo XIII. Beisetzung Leo XIII. Am SamStag Mittag wurde die Peterskirche geräumt und kein Einlaß mehr gestattet, um die Vor bereitungen sür die Beisetzung zu treffen. Nachmittags wurde die vatikanische Basilika für ven öffentlichen Einlaß geschlossen. Die Leiche wurde hierauf zunächst in die Mitte der Kapelle des Heiligen Sakraments

im elektrischen Lichte. Die Abmale, welche sich in der Chorkapelle versammelt zogen nun in ProzesfionSordnung in den begleitet von den Hofwürdenträgern und . Schweizer Garde, und nahmen zu beiden Seiten d». Paradebettes Aufstellung. Hinter ihnen folgte ^ lange Zug der Kleriker. Leo endlose Zug mit der sterblichen Hülle ^ welche von den Chargierten der Nobel« wo -fragen wurde, betrat die Cappella del Coro, Lawi bereits das diplomatische KorpS und das UM - ^wartete. Der Dekan des Domkapitels lvtio» ^ Kapelle

Dr. Gruscha.Wien. Dr. Katjchthaler-SalzVurg. als« das Pontifikat Leo XIII. Jahre zählte. Auch eine in ein BleibehältniS verschlossene Tube aus GlaS, welche ein Pergament mit der Biographie deS Papstes und mit einer Lobrede auf ihn enthält, wurde in den Sarg gelegt. — Nun schloß man den Sarg und siegelte ihn mit den Siegeln des Kardinal- KamerlengoS, des Kardinals Rampolla, des Erz- priesterS der Basilika und des Majordomus. Hierauf wurde der Sarg in einen zweiten aus Blei gestellt, dessen Deckel genauestens

wurde. Der Leichenzug wendete sich zur Rechten der Kapelle und hielt an der Stelle, an welcher dem Herkommen gemäß die Leichen der Päpste provisorisch beigesetzt werden. Die ganz einfache und bescheidene Grabnische, welche nur von einer Tiara überragt ist, befindet sich oberhalb der zum linken Chor der Cappella del Coro führenden Tür. In dieser Grabnische bleibt die sterbliche Hülle Leo XIII. so lange beigesetzt, bis das Denkmal für die von ihm testamentarisch bezeichnete Grabstatte fertiggestellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.03.1920
Physical description: 8
Marz ISA. I Nenstag. den 2. März tS20< wDer Tiroler' e-it»» iel belveist, dczl l gibt, die de-il Mkftrett Leo». Thumer—Bowacz. Thurner Nagt auf Lerlragseinhattung. Der Schauspieler Leopold Thurner wurde von» Dirc.tor des Stadttheaters in Bo^en Hsr-n Leo Bowacz. im Herbste 1919 zur Absolvieruny eini ger Gastspiele eingeladen. Thurner nahm diese Einladung an und trat tatsächlich in einigen ieiner LIe!'lingsrol >en in Bozen auf. Nach diesem Aus treten vereinbarten Thurner u. Bowacz, daß Thur ner

sie versprach, daß Thurner an die'em Abende das letztemal im Bozner Theater cnisUe e. Die Vorstellung ainq l<i ausverkaufte»! 5M.se dann tatsächlich cchne Slen ng vzr ^ich, Leo pold Tl>..rn^r verhinderte ftmerseits bca Alireiz zur Demo-^rai'wn, daß er l,-.'i Abschluß nicht v^rirc-t. wurde bemerkt, daß an diesem 'Abends ein starkes Aufgebot von Carcoiiiieri und Pvü'.ei sich im Theater befand, weil auch der Sicher!^.'.to- t-cl ür^-e begannt war, daß Demonstrationen geplant waren. Nach alldem

war es der Thealer^Irelümi nicht mehr möglich. Thurner noch weiter als Eu!t auftreten zu lassen und es unterblieben in der Folge auch die zwei Gastspiele, für die Thurner noch ver pflichtet war. s^ür diese unterbliebenen Vorstellungen leistete die Theaterdirektion auch keine Zahlung an Thur ner, d:e vertragsmäßig 22S Lire betragen hätte. Lercits am 18. November 1919 brachte Leopold Thurner nun beim Bezirksgericht« in Bozen durch Rechtsanwalt Dr. Boscarolli eine Klage gegen Herrn Leo Bowacz als Direktor

des Theaters in Lozen ein, in der er die Verurteilung des Direktors Lowarz zur Einhaltung des vollen Vertrages durch Auf.ührung des Dramas „Maria Stuart' und des Schauspieles ..Flachsmann als Erzieher' unl^r Mitwirkung Thurners und die Zahlung von 225» Lire begehrte. In dieser Streitsache, bei der der Angeklagte Leo Bowacz durch Dr. Anton v. Walther vertreten war, fand am 24. Feder die zweite und abschlie ßende Verhandlung statt. Es wurden eine Men^e Zeugen, so auch die Parteien einvernommen

, durch die sich vorstehender Sachverhalt ergab. Nach ficben- stun^'iger Verhandlung verkündete der Verhanz» «ungsleiter Dr. Perndanner das Urteil, womit Di rektor Leo Bowacz zur Zahlung von 225 Lire an «-eopold Thurner verurteilt, das weitere Klagebe-- gehren, bei gegenseitiger Kostenaufhebung, aber ab- Stwiesen wurde. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß es Sache des Beklagten gewe- en sei oh er die bestellten Gastspiele aufführen leg oder nicht. Herr Bowacz sei aber verpflichtet gewesen, die bestellte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.01.1905
Physical description: 8
mit so rauher Hand anfaßt. ' Das Souper war beendet, Arnold hatte sich kaum an der Unterhaltung beteiligt, ernster als ge wöhnlich erhob er sich von seinem Platz. „Du bist ja merkwürdig feierlich gestimmt, der Spaziergang so einsam und allein scheint dir heute Nachmittag nicht gut bekommen zu sein.' „Vielleicht besser als Leo, jedenfalls habe ich nicht eine solche Niederlage erlitten wie er.' „Was willst du damit sagen ?' fragte der junge Soltau, während Purpurröte sich über sein Geficht ergoß. »Frage

deine rechte Wange, die wird dir am besten Aufschluß geben.!' „WaS für Rätsel gibst du da auf, Arnold, du scheinst in einer sehr gereizten Stimmung zu sein, weil du dieselbe nicht einmal in Gegenwart deiner lieben Gäste zu bemeistern vermagst.' „Ich hätte geschwiegen, Mama, aber ich will eS Leo üeich sagen, daß ich eS nicht dulde, wenn er KW Kind verbrannt. In SautenS bei verbrannte sich am Dienstag ein vierjähriges Mäd chen, als die Eltern w der Frühe ihren Arbeiten im Stalle oblagen, in der Küche derart

Konkurrenz stattfindet. Für die Einbringung der Offerte ist der 31 .Jänner 1905 festgesetzt. Die näheren Lieferungsbedingungen können in der Kanzlei der Handels- und Gewerbe kammer Bozen während der AmtSstunden eingesehen 'werden. Tora bei dir verklagt, wo er selbst die Schuld trägt, daß sie den Korb fallen ließ. Warum ließest du Tora nicht ruhig ihren Weg fortsetzen, warumrissest du sie mit (Rewalt am Arm, bis der Korb fiel, Leo?' „Das. hätte mein Leo getan? Niemals, er wird mit keinem Finger die Paria

berührt haben.' ,„Nein, nicht mit einem Finger, mit der ganzen Hand hat er das Kunstreiterkind berührt, ich habe aus dem nahen Walde die ganze Szene beobachtet und bitte jetzt, die Sache als beendet zu betrachten.' „Du wirfst dich ja sehr als Ritter der belei digten Unschuld auf. Hüte dich, Arnold, ich sage eS dir nochmals, das Kunstreitervolk ist den^FeelenS gefährlich,' . Leo hatte längst das Zimmer verlassen, er wußte ja, seine Mutter glaubte trotz allem seinen Worten und würde Tora erbarmungslos

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.08.1903
Physical description: 8
des Münchener Hofes. Sie ist eine geborene Gräfin Wimpffen, Tochter des österreichisch-ungarischen Bot schafters in Paris, der im Jahr 1882 durch Selbst mord endete. Z)as Hraömal Leo Xlll. Wie der „Gaulois' berichtet, hatte Leo XIII. seit langem den Plan ge faßt, ein Grabmal für sich ausführen zu lassen, und er hatte den Entwurf und die Ausführung dem be rühmten Bildhauer Lucchetti anvertraut. Dies Denk mal ist jetzt in allen seinen Teilen vollendet; es fehlt nur noch die Inschrift, die Leo XIII

. selbst aufgesetzt hat, und die sich darauf beschränkt, seinen Namen, das Datum seiner Geburt und das seines Todes zu erwähnen. Der Marmor, der zu dem Grabmal verwendet wurde, ist von einer wunder baren Schönheit und Reinheit. Man sieht Leo XIII. in pontifikalen Gewändern, aus seinem Totenbett aus gestreckt, während an den Seiten sich die Statuen des heiligen Thomas und des heiligen Franz befinden. Auf einem Hochrelief ist die Mutter Gottes, von Engeln umgeben, dargestellt. Die Kosten des Grab mals sollen

sich auf 300.000 Franks belaufen. Leo XHI. hat die von ihm besonders geliebte Basilika von San Giovanni in Laterans als die Stätte bezeichnet, an der sein endgültiges Grabmal errichtet werden soll. Donnerstag, g. August ISA Machrichten aus Stadt und Land. Kof- und Sersoualuachrichteu. Der König von Belgien ist am 3. ds. um 7 Uhr 50 Minuten abends zum Kurgebrauch in Bad Gast ein ein getroffen. —König KadoL rion Rumänien, der sich zum Kurgebrauch nach Gast ein begibt, wird am 9. und 10. August zum Besuche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 17.01.1901
Physical description: 8
ist, über welchen hinaus ihre Gewalt, die bischöfliche wie die päpstliche, sich nicht erstreckt. WaS zum Bereiche der Kirchengewalt gehört, in. yuo sua eujusyuv actio jure proprio versetur, das nennt Leo ÄII. kurz „die göttlichen Dinge', den Competenz- . kreis der weltlichen Gewalt: „die menschlichen Dinge'. Etwas weitläufiger erklärt er das in den kurz darauf folgenden Worten derselben Encyklika: „Was immer daher im Leben der Menschheit heilig ist, was immer auf das Heil der Seelen und den göttlichen Dienst Bezug

hat, sei eS nun dieses an sich und seiner Nawr nach, oder wegen semer Beziehung zu demselben, alles das ist der kirchlichen Gewalt und ihrem AuSspruche unterstellt, alles andere hingegen, was das bürgerliche und politische Gebiet angeht, ist mit vollem Rechte der staatlichen Gewalt Unterthan.'^) Wir sagten, eS ließ sich gar nicht anders erwarten, als dass Leo XIII. diese Lehre vortrage. Sie wird ja allgemein von den Canonisten gelehrt. So, um mit dem bei uns. in Oesterreich am meisten benützten

nun die gesammte Volkswirtschaft, die gesammte Politik, ja einfach alles zum Machtbereiche der Kirche? Die Competenz der Kirche wäre dann ganz uneingeschränkt; man könnte dann nicht mehr von gewissen Grenzen der kirchlichen Gewalt sprechen, nicht mehr von einem Kreise innerhalb dessen die kirchliche Gewalt sich unabhängig bewegt, wie Leo XIII. dies thut. Die Lösung dieser Schwierigkeit gibt Leo XIII. selbst an, indem er an der früher angeführten Stelle sagt, die Grenzen der kirchlichen und zeitlichen Gewalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 14.06.1918
Physical description: 8
: „Der Faun' zur Aufführung. Das Musikprogramm dieser Vorstellung weist folgende Stücke aus: Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser' von Richard Wagner, Fantasie aus der Oper „Carmen' von Biret und die zwei Sätze „Ländliche .Hochzeit von Goldmark. — Samstag findet die erste Aufführung von „Weibsteufel', Drama in 3 Akten von K. Schönherr statt. Die Spielleitung hat Dir. Bowacz inne, der auch den jungen Grenzjäger spielt, das Weib spielt Marianne Karina, den Mann Leo Güns- berger. — Sonntag, um halb 4 Uhr

und erdenfernen Schwärmerei, stand ihr würdig znr Seite. Frl. He im berger war ein naives, hingebungsvolles Bräutchzn und Leo Bowacz ein stiller, sympathischer Hilfspre- diger. Der Name Sudermann scheint auf unser Thealer publikum eine stark anziehende Wirkung auszuüben: das Hmis war nämlich sehr gut beseht. Das äußerst wirksame Stück und die brave Aufführung haben lau ten Beifall gefunden. —ß>. Liebelei. Schauspiel in 3 Akten von Arthur Schnitzler, Spielleitung: Leo Bowacz. Eine gar all- tägliche Geschichte

als einfache, stille Christine, die ihre rüh rende Herzensgeschichte mit schlichten, doch eindringlichen darstellerischen Mitteln vor uns hinstellt. Wenn jedoch die Darstellerin am Schlüsse bei ihrem Schrecken und in ihrer Verzweiflung statt der Schriftsprache die warme, liebenswürdige Wiener-Mundart gesprochen hätte, so hätte sie da wohl noch rührender und erschütternder ge- wirkt. Leo Bowacz war ein lieber Fritz, der still schönes, keusches Liebesglück genießt und still und schmerzlich bewegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1901
Physical description: 8
(die Christlichsocialen) behalten sich die Entscheidung vor, in welche Classe eine Frage einzureihen sei. Z. B. hat man die Wahlen in die dritte Kategorie gesetzt (gemeint ist offenbar die der rein weltlichen Angelegenheiten), obwohl der hl. Vater Leo XHI. durch sein Bei spiel sie in die zweite gestellt hat (gemeint ist die Classe der kirchlichpolitifchen Angelegenheiten). Es wäre interessant, den genauen Wortlaut der Rede zu wissen; wir müssen uns aber an das halten, was wir aus dem Zeitungsberichte mitgetheilt

alle Politiker in jeder Frage deren Wohlmeinung einholen, ob wohl hier nicht ein kirchliche oder kirchenpolitische Angelegenheit vorliege. — Wie der Herr Abgeordnete Schrott an diesem Standpunkt etwas Uncorrectes finden kann, ist uns unbegreiflich. Aber jedenfalls haben die Christlichsocialen in der Praxis gefehlt, da sie die politischen Wahlen als eine rein politische Angelegenheit erklären, während der hl. Vater Leo XIII. sie durch sern Beispiel in. Italien als kirchenpolitische erklärt

. — Wir haben, als wir dies lasen, kaum den Augen getraut; und wenn dem Herrn Redner bei diesen Worten in der Ver sammlung kein Widerspruch, sondern nur Zustimmung zutheil wurde, dann hat er ein im Kirchenrecht sehr schwaches Publicum vor sich gehabt. Wir haben oben die Worte: „Der hl. Vater Leo XIII. durch sein Beispiel in Italien' absichtlich im Druck hervor gehoben. Denn auf diese Worte legt der conservative Redner den Nachdruck, und gerade mit diesen Worten hat er die ganze Scheibe gefehlt. Die Christlichsocialen sagen

Angelegenheit und find dabei die katholischen Wähler an die Auctorität nicht gebunden. Der Versuch, die kirchliche Auctorität gegen eine politische Partei auszuspielen, wird vielmehr vom heiligen Vater Leo XIII. in seinem Rundschreiben vom 10. Jänner 1890 („Ueber die wichtigsten Pflichten der christlichen Bürger') ausdrücklich zurückgewiesen. „Zweifellos ist es den Christen (so heißt es dort) auf dem politischen Gebiete erlaubt, unbe schadet der Wahrheit und Gerechtigkeit ihre Kräfte einzusetzen und dafür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1903
Physical description: 8
Leo XIII. ernannte ihucny 29. November 1895 zum Kardinal mit dem Titel L. Hlaria äslla Leala. Gotti ist Präfekt der Kongregation der Ablässe und der helligen Reliquien und gilt in manchen Kreisen schon seit geraumer Zeit als Nach folger des Papstes, der ihn mehrfach selbst als sol chen bezeichnet hat. Er ist sehr anspruchslos und wohnt in einem Kloster am Lorruu trajanrun. Ferrata. Kardinalbischof DominikuS Fer- rata war mit Leo XIH. befreundet, welcher ihm nach Empfang der letzten Oelung

. IV. katyottscher Lehrertag Oesterreichs. Der IV. katholische Lehrertag wurde in Linz am 19. d. mit Delegiertenberatungen eingeleitet. ES wurde für die Generalversammlung ein Vorkassebericht erstattet und dann an Stelle des bisherigen Bundes« obmanneS, Bürgerschullehrers Moser, der diese Stelle nicht mehr annahm, der Bürgerschullehrer Johann Meier gewählt. ßcht jüdische „HeschSfts'-Braktiken. „Zur Erinnerung an das selige Dahinscheiden des Heiligen Vaters Leo XHI.' versendet eine gewisse Firma Serz

& Co. (!) in Nürn berg an alle Handlungen ein Zirkular, in welchem sie „anläßlich des Todes vom Heiligen Vater ein Bild in den Handel bringt, das Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. auf dem Paradebette dar stellt'. „Wir entsprechen zweifellos,' schreiben die Herren Serz L Co. ferner, „einem berechtigten Be dürfnisse, wenn wir ein würdiges — die Darstellung ist übrigens unschön und natürlich auch unrichtig — Andenken an den durch seine langjährige, segensreiche Wirksamkeit hervorragenden Papst verbreiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 29.06.1907
Physical description: 12
Leo XIII. so sehr belonte und in welchem der größere Teil des Weltklerus, sowie alle reli giösen Genossenschaften, in welchen reges katholisches Leben pulsiert, bereits wirken; und wohl jeder Blinde muß es einsehen, daß nur daraus für Kirche und Staat Rettung zu hoffen ist. Es führte zu weit, die Vorzüge der einzelnen Kapitel hervorzuheben. Wir sagen nur: „Nimm und lies!' und jeder Leser wird uns dafür dank bar sein. Soeben erschien das 9 Heft der illustrierten Familien- zenschrift

geschriebene Brief, wodurch Sie sich auf Uhr anmelden, von Ihnen stammt.' (Fortsetzung lolgt.) Appetitlosigkeit, Werdauungsmängel werden durch periodisches Trinken von Wohit- scher „Fempelqnelle' am einfachsten behoben. Bei älteren oder chronischen Zuständen dieser Art ist Styriaquelle (stärker) vorzuziehen. Gedicht von Heinrich Tiaden. - Richard von Kralik. Von B. Stein. — Der Melone! ibaum. — Tautropfen. Gedicht von Leo van Heemstede. — Der Steinmetz von Bamberg. Eine Historie aus alter Zeit- Von Lorenz

Krapp. — Christus und die Samariterin. Gedicht von Leo van Heemstede — Aphorismen. Bon Karl Jünger. — In Rübezahls Reich. Eine Wanderfahrt von F. Mielert. — Onkel Rollenhagen. Novelle von Redeatis. Wanderungen durch Thüringen. Von M Stockmul. — Der Angelsport als Heilmittel sür Nervenkranke. Von Lecmz Niderberger. — Die Denkmünze für Deutsch-Süd west-Afrika. — Vom Webstuhl der Zeit. — Humor und Zeitvertreib. — Etwas über Münzennamen. — Von C. Kupfer. — Für die Frauen und Töchter — Bücher tisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 15.01.1914
Physical description: 8
einseitig auf die Verfolgung des eigenen niateru-lien Vorteilen .ui? den materiellen Egoismus hinweise. Was ein Vi- schon Ketteler, ein Papst Leo Xl!!, gewrdert h.t- ben, nämlich, daß der Staat zum Schule seiner Bür ger einzutreten habe, daß diese aber auch selbst die Mittel der Selbsthilfe durch genossenschaftlichen Zu sammenschluß zu ergreife» liabe«. das! S eiidüch un- rlzristlich sei. das WirtschaftSi.vcn ansschließliai in den Dienst des eigenen rnateri^üen -^oi^riles ;n stel- leii, ist izasselbc

. Wie der Gärtner irur dann aus dem Pslänzlein einen fruchtbringeirSeir Baum groß ziehen kann. wenn er die Auswüchse wegschneidet und das gau;e Bäumchen an festem Pfahle bindet, so kann auch etn Volk niemals zu gesunder Entwicklung ge- langen. wemt es niclit die Auswüchse der Berirruiuz schonungslos bneititit und sich nicht festbindet an der Sänle drr etvigen. Wahrheit, Große Manner. wie Papst Leo XI l l, Bi schof Ketteler. Areiherr v. Voqclsan^, Lueger u. v. a. önncreiü dem Volke die Augen lurd zeigten

, werden durch Vereinigung der Einzelnen zu einer großen Familie, zur christlichen Gesellschaft. Papst Leo Xlll. sagte: „Durch die ZerstärnnA der alten Genossenschaften, und durch die Entchristli- chung des Staates ist das Handwerk und die Arbeit allmählich der Herzlosigkeit reicher Besitzer und der ungezügelten Habgier der Konkurrenz isoliert und schutzlos überantwortet worden.' Wir können diese ^ Worte deS Papstes mit Recht auf alle ehrlich arbei tenden Stände ausdehnen und daraus nur den Die Tätigkeit der Vozner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 12.03.1901
Physical description: 6
Unkennt nis dessen, was möglicher Weise daraus folgen könne, den Juden aufgesucht. Das war in der Dämmerstunde geschehen, wo sie am wenigsten Zeit verlor. Denn da war es noch zu hell, um Licht anzu stecken, und zu Dunkel, um noch zu sehen. Herr Samuel Goldenstein hatte sich bereits in seine Prwatwohnung zurückgezogen, und Herr Leo Hay mann befand sich allem im Comptoir, dessen Läden geschlossen waren. Nach dem Schreiben, das er am Morgen an den Schneider gerichtet, war ihm der Besuch nicht gerade

unerwartet; denn das war in der Regel der Fall, dass in einem solchen Falle entweder der Adressat, oder einer semer Angehörigen sich die vergebliche Mühe machten, die Firma mit Bitten zu bestürmen. - Diesmal schien es jedoch anfangs, als ob die Bitten des Mädchens von Erfolg seien. Herr Leo Haymann sagte zwar, dass sich mit der Firma nichts machen ließe. Aber er persönlich habe gerade Geld liegen, welches er dem Schneider geben wolle, damit derselbe den Wechsel einlösen könne. Natürlich könne

er das nicht umsonst thun, sondern verlange Gegendienste. Christiane glaubte, dass eS sich dabei um Procente handle, und versprach, dass sie alles thun wolle, den Juden zufrieden zu stellen. DaS nahm Leo Haymann als ewe Einwilligung an, seine Reden wurden zweideutig, unL'er hatte keine Ahnung, dass Christiane diese Zweideutigkeiten w ihrer Unschuld gar nicht verstand. Er musste kühn, sehr kühn werden, bis er die Seele dieses Mädchens durch emen ehrlosen Begriff befleckte, und dann war'S aus. Mit einem Stoße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 12.01.1917
Physical description: 8
, daß Einkommensteuerpflichtige, deren steuerpflichtiges Einkommen 2000 K Wersteigt, in der Regel von der Abgabe eines Bekenntnis ses zur Einkommensteuer befreit sind, jedoch hiezu in dem Falle verpflichtet sind, wenn eine besondere Aufforderung an sie von Seite der Steuerbehörde oder des Vorsitzenden der Schät- „Schwarze Perlen', Roman von August Weihl. 64 Ungestüm faßte Leo die Hand Marys. Wo warst du denn heute? — fragte er sie zärtlich. Ich habe in Wien Besorgungen gehabt und war dann beim Advokaten. Beim Advokaten? ! Hast

du denn auch geschäft liche Angelegenheiten? Geschäftliche Angelegenheiten gerade nicht — aber -- er ist ja nicht nur ein Rechtsfreund, sondern ein alter Freund unserer Familie, und besonders mir sehr ergeben. Und da Hab' ich ihn halt um Rat gebeten. Warst du heute wegen dieser Halsbandgeschichte bei ihm? — frug Leo weiter. Ja, ja, wegen der Geschichte, — antwortete Mary nachdenklich. Aber sprechen wir lieber nicht darüber. Ich höre ohnedies den ganzen Tag von nichts anderem. Erzähle

du mir. Was soll ich dir denn erzählen? Das einzige, das mich interessiert, bist du, höchstens noch das Rennen. Na, Gott sei Dank, der „Janko' ist wieder famos ge gangen. Gottlob! Also du hoffst? Ich hoffe nicht, ich weiß bestimmt. Wenn nicht der Teufel die Hand im Spiele hat, muß ich als Erster herein. Mary hängte sich schwer in öen Arm des Offiziers. Du, Leo, — flüsterte sie mit bewegter Stimme, — es wäre schrecklich, wenn es nicht der Fall wäre. Alle unsere Hoffnungen sind auf diesen einen Ritt gesetzt. Mache

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