du, was ich von dir erwartet hätte? Nun? — fragte sie. Ich hätte erwartet, datz du einfach vor deinen Va ter Antrittst, nnd sagst: Ich liebe Leo und will ihn heiraten und wenn du deine Einwilligung mcht gibst, werde ich ihn ohne sie nehmen'. Aber Leo! Ohne den Segen eines Vaters einen Bund fürs Leben eingehen? Wenn es nicht anders geht? — Nein, nein, Leo! Und dann: Wovon sollen wir denn leben? Mein mütterliches Erbteil, das wenige, das ick) besah, hat mein verstorbener Mann vurchge- bracht. Wenn mich mein Vater
nicht wieder ausge nommen hätte, hätte ich nicht gewußt, wie mich durch bringen. And du, Leo, glaub' nicht, daß ich dir einen Vorwurf machen will, aber du hast mir doch selbst ge standen, daß du in Schulden steckst? Also, was könnten wir denn anfangen? Der Offizier schwieg. Das Blnt war ihm in die Wangen geschossen. Wie bereute er in diesem Augenblick seinen Leicht sinn. Wie ganz anders stünde er vor ihr, wenn er ihr sagen könnte: Komm' zu mir. kümmere dich um mchits. Ob mit, ob ohne Einwilligung des Vaters
, werde mein, laß uns unserem Glück leben, für alles andere werde ich sorgen! ^ Wer das konnte er nicht. Er muhte sich fügen. — Was hatte er ihr, der verwöhnten Frau, zu bieten, als seine heiße, selbstlose Liebe ? . -Der Vaiter hatte ^rech't'nM den öiihlen, lebenspralti- schen EruMungen. Und.auch.'Mary komrte er nicht 19 unrecht geben. Wovon sollten sie leben? Die Lage war gewiß nicht rosig. Und er hatte wahrhaftig kein Recht, der jungen Frau Vorwürfe zu inachen. Leo schlang seinen Ann um Mary und zog
Geld! Denk' dir, fünfzigfaches Geld! Ich Hab' vier tausend Kronen auf Janko gewettet. Wenn ich Erster werde, gewinn' ich zweimalhunderttausend Kronen. Leo, — frcKe Mary besorgt, — wo hast du das Geld hergenommen, um wetten zu können? Na. von der Gage Hab' ich nnr's nicht erspart. Auf- geiwmmen Hab' ich's halt! Mary ließ den, Kopf traurig Hüngen., Na ja, was hätt' ich tun sollen? Das mußt du doch begreifen, Mary! So getzt's nun einmal nicht weiter! Entweder eine reiche Partie