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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 28.02.1903
Physical description: 10
Seite 2 „Der Tiroler? Samstag, 28. Februar 1903 Wochen-Kalender. Februar. Samstag 28. Roman A., Beatrix v. Esthe I. Marx. Souutag 1. D. 1 Invoc., Johanna Maria I. 9. 1. Fastens. JesuS wird vom Teufel versucht. Mattk. 4. Montag 2. Simplizius P., Friedrich A. Dienstag 3. Kunigunde K., LuzinS P. M. (Krönungstag Sr. Heiligkeit Leo XIH.) Mittwoch 4. -j-j- Kasimir Bk., LuziuS P. M. Donnerstag 5. Johann Josef Bk., Gerasimus E. Freitag 6. -s- Lanze u. Nägel Chr., Klaudian. Lei AsZrVssst I^so, IVdsI

^KrsIs, VnZsdsVAt IN Lll^dsrliaars ^Vartsn Dein noOIi ?IVs lalirs! Das ZSjährige Uapstjubitäum Leo XIII. All die Millionen Katholiken des ganzen Erd kreises tun sich zusammen zu einem Feste, das ob seiner hohen Bedeutsamkeit und Seltenheit eines der ersten der Welt ist. ES gilt die 25. Wiederkehr des Jahrestages zu feiern, an dem Leo XIII. auf Petri Stuhl erhoben wurde. Als nach dem seligen Hinscheiden Pius IX. am 20. Februar 1878 Leo XIII. — scheinbar am Abende seines Lebens — den Stuhl Petri

bestieg, äußerte ein Prälat gesprächsweise seine Befürchtung, es werde bald eine neue Papstwahl notig sein. Ein frommer Klosterbruder aber beruhigte ihn und sagte mit Prophetenblick dem Heiligen Vater eine 20jährige Regierungszeit voraus. Die Prophezeiung ging in Erfüllung. Leo XIII. hat nicht nur das 20., er hat nun sogar das 25. Jahr seines Ponti- fikateS vollendet. Aus diesem Anlasse jubelt dem hehren Greis die ganze katholische Welt in Liebe und Verehrung zu und begeht in Begeisterung das Fest

des großen Vaters der Christenheit; ja nicht allein der katho lische Erdenrund, sondern fast die ganze Welt sandte und sendet an die Stufen seines Thrones ihre Ver treter, um ihm bei diesem feierlichen Anlasse den Tribut der Verehrung zu zollen, denn auch die Andersgläubigen verehren in Leo XHI. einen großen und gelehrten Greis. Als voriges Jahr die ersten Anstalten getroffen wurden, um des Papstes 25. PontifikatSjahr in Rom und im ganzen WeltkreiS festlich zu begehen, da dachten wieder so viele voll

banger Besorgnis an die hohe Zahl der Jahre Leos. Und doch hat der Papst dies Jubiläum erlebt, ja er hat sich seit der letzten Zeit beinahe noch verjüngt. Der Heilige Vater hat den Tag des 25jährigen Papstjubiläums erlebt in der Vollkraft des Geistes, in der ganzen Frische seiner großen Seele, welche aus seinen feurigen Augen blickt und nach wie vor die höchsten Anliegen der Menschheit, des Erdkreises umfaßt. Von allen Päpsten in fast neunzehnhundert Leo xiii. Von einem Protestanten. Folgende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 25.07.1903
Physical description: 10
Seite 6 Die Ainauzen des päpstliche» Stuhles. Dem „Wiener Fremdenblatt' wird aus Rom, 14 Juli, geschrieben: In den ersten Jahren des Pontifikats Leo XIII. hat der Vatikan den größten Teil seiner Gelder in Bauunternehmungen in Rom angelegt und es entstanden daraus nach dem Herein brechen der Krise von 1885 bis 1890 Verluste, die man auf 15 bis 20 Millionen Francs schätzen kann. Anderseits hat Leo XIII. für die religiösen Interessen der Kirche so viel ausgegeben, als ihm nur möglich

war. Er hat das Kollegium Leoninianum in Rom geschaffen und dotier^ Ebenso das katholische Kol legium in Anagni, das er gleichfalls dotieren mußte. Viel Geld hat er für die Restaurierung von San Giovanni im Lateran ausgegeben. Die Schaffung katholischer Kollegien in Indien und Egypten hat ebenfalls große Summen' gekostet. Die Anstrengun gen Leo XIII. für die Einigung der christlichen Kirchen besonders im Orient haben sehr beträchtliche Ausgaben verursacht. Gleichzeitig hat der PeterS- pfennig in den. letzten Jahren

immer weniger einge bracht. Die Versöhnung mit der republikanischen Regierungsfoxyt. in Frankreich mißfiel den Legiti- misten, unter denen sich gerad.e die reichsten aristo kratischen Familien befinden und so blieben Beiträge aus, auf die man früher hatte rechnen können. Die Pilgerfahrten zu den verschiedenen Jubiläen, die Leo XIII. feierte, und auch die Pilgerfahrten des heiligen Jahres haben die immer zunehmenden Lücken nicht füllen können. Nicht nur aus Frankreich, auch aus Spanien

und Oesterreich-Ungarn kamen geringere Spenden als früher und was Italien betrifft, so hat es zum Peterspfennig fast niemals etwas beige tragen. Gegenwärtig ergibt der Peterspfennig nicht mehr als etwa 6 bis 7 Millionen Francs jährlich, während sich die finanziellen Bedürfnisse des Vatikans auf mehr als 10 Millionen belaufen. Aus allen diesen Gründen konnte Leo XIH. während seines Pontifikats fast nichts ersparen und mit Mühe ist es ihm gelungen, das von PiuS IX. der Kirche hinterlassene Patrimonium

, das durch die Baukrise so bedeutend gelitten hatte,' wieder herzustellen. Man schätzt das Erbe, das Pius IX. der Kirche hinter lassen hat, auf 50 Millionen Francs und die Zinsen dieses Vermögens reichen samt den Eingängen des Peterspfennigs gerade noch hin, die Ausgaben des Vatikans zu decken. Das Patrimonium PiuS IX. stand Leo XIII. vollständig zur Verfügung und er hätte damit ganz nach Belieben verfahren können- Leo XIII. hinterläßt jedoch alles uneingeschränkt der Kirche, das heißt seinem Nachfolger Das Patri

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 06.08.1903
Physical description: 8
und fördert, nimm ihnen die Fürsorglichkeit, Bescheidenheit, Sparsamkeit, Ausdauer und die übrigen guten Anlagen: dy wirst trotz, allen Mühen vergebens versuchen, ihr Glück zu schaffen. Leo xm. insoweit sie das Papsttum berühren. Die Wählen den wollen ja der Richtung, die sie für die Kirche nützlicher halten, dadurch zum Siege verhelfen, daß sie einen Papst ihrer Anschauung auf den Stuhl Petri erheben. Welche Angelegenheiten haben nun wohl die Kardinäle auseinander geführt? In erster Linie wohl

aus der Wir yaveu einen Wapst! Am 4. August erhielt die katholische Kirche, welche seit dem 30. Juli verwaist war, im siebenten Wahlgange des Konklave in Kardinat Josef Sarto, Patriarchen von Venedig, wieder ein Ober haupt, Papst Pins X. Der neugewählte Papst ist am 2. Juni im Jahre 1835 in Riese (Diözese Treviso) geboren. Am 40. November 1884 wurde er zum Bischof von Mantua präkonisiert. Als dann durch den Tod des Kardinals Agostini der Patriarchalstuhl von Venedig erledigt wurde, ernannte Leo XIII. Sarto

X. ist seiner Geburt nach ein O e st er- > entgegengekommen sind und daß von Seite reicher, da Venetien, in welcher Provinz Riese liegt, Kirche stets im Interesse beider Teile Gewicht bis zum 3. Oktober 1866, also im Jahre 1835 noch zum österreichischen Kaiserstaate gehörte. Er ist einer der imposantesten Kirchensürsten und Anmut spielt um seine Lippen. Leo XIII. soll ihm einmal gesagt haben: „Sie sind würdig, die KircheGottes zu regieren.' Der neue Papst wird wegen seiner als Kar dinal bezeugten Güte, Einfachheit

die franzosenfreundliche Politik Rampollas wenigsten- beeinflußt. So sehr diese Stellungnahme des apostolischen Stuhles allen Franzosen genehm sein mußte, so war doch eine andere Seite der Politik Rampollas geeignet, unter den Franzosen selber bloß eine geteilte Sympathie zu dieser Politik aufkommen zu lassen. Leo XIII hat sich nämlich (in Uebereinstimmung mit dem be kanntlich hierin noch weitergehenden Kardinal Lavi gerie) dafür ausgesprochen, daß die französischen Katholiken ihren Verfassungsstreit beilegen und dil

^ es ist, sagen wir, selbstverständlich, daß bei u Gelegenheit alle verschiedenen Strömungen, 1t wenn einzelne von ihnen schon gestorben ! neuerdings erwachten und in der Wahl de» Papstes zur Geltung zukommen suchten. ^ ^ Dabei ist besonders ins Auge zu falM' ^ gerade derjenige Kardinal, welcher als Trage ^ eisernen Politik Leo XIII. gelten mußte, un dem man, vielleicht mit Unrecht, und nicht Leo XIII. diese Politik 6^7.^ d-rl es ist ins Auge zu fassen, daß Rampolla ^ ' am meisten genannte Kandidat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1916
Physical description: 8
als de?? Papst hat, die ii,n darum br-ßl. Heist-' e. nui' Pius, Leo oder Be'i.dikl. und die instinktmäßlg Nicman-d mehr fürchtet. als den wehrlosen, :rassenlos^i Greis. Es ist niciv. das erste Mal. das, d-:s Papst tum in Gesanaenichasl ist. Schon oil :va:d der iloernel-'! Chris:!, seinem göttlichen Mei ster gleich, in Bande geschlagen und immer Hai Gor: die Pläne de: Feinde seine» .Kirche zu Schanden geinach:. Wurde doch schon Petrus den Juden zu Liede von Merodes Agvippa ins Gefängnis geworsen. daraus

aber schließlich den Papstversolger gründlich. Eon stans II. wurde im Bade von seinem Diener erschlagen. Papst Leo '!!. einstinuüig und mit Jubel zum Papst? erhaben und dankbar in großer Prozession znr Kirche des bl. Laurentius wal lend. ward plötzlich von Feinden übersallen uud also mißbandell. daß er. wie stumm und blind, auf der Sn-aße liegen blieb, bis jene iim aber mein ergrissen und ins Gefängnis warfen. Aber von Gott, der seine Kirche nicln verläßl. wunderbar gestärli, läßl Leo sich am Zeil

beintgesuchl. Die Normannen. jene kiibnen Söhne des ho Heu Nordens, die von Skandinavien her zuerst das heutige Fraulreich heimsuchten, sanden ih r> n Weg auch nach dem sonnige!: Italien, setz :en sich ans Sizilien und in Apulien fest lind beruhten unler Robert Guiscard bald auch das Erbgu: des hl. Petrus. Papst Leo IX. war es b.'-chieden. den Kalnps gegen den. von Süden andringenden Feind auszuuehmen: Röine: und D.lilsch' kämpften für den Papst, jene flohen, di se lämpslen wie die Löwen, erlagen

aber und - Leo ward g e s a u g e it. Doch bald knie: vor drin gefangenen Oberhaupt der Kir Dienstag, den 28. März che der furchtbare Feind und Sieger und schwör: in dessen Hände sür das eroberte itali enische Land den Eid der Vasallentreue! Die Eefangenschast des Papstes endete also mit dessen glorreichein Triumphe. Nur im Vorbeigehen wollen wir Bene- diits V. gedenken, der von dem sonst so edlen, hierin aber fehlgegangenen Otto dein Grossen nach Hamburg veubannt worden war und dort starb

— aus dem ! ! einsamen Fels Sl. Helenas, dei: die Wogen j des Ozeans umbrausen. ^ Auci> unser ,)eilalter mustle eiuen fluch- - wiirdigei: Raub an der Erbschaft Pelri erleben j und mußte und muß die Perbaununa der j Päpste - - Pius !X., Leo XIII.. Pius X. und ^ Bei'-ediki XV. jm Batitau sehen. Die ka- s lholische Well ist heuie Zelige, wie das Papst- i rum in seiner ehemaligen welllichen Hauptstadt z auss siechste verhöhul und beleidig! wird, wie l uurechtmäßige Eindringlinge das Oberhaupt ! der ^lieltiirche mii

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1915
Physical description: 8
. Wie sich Zugsführer Leo Weiner die Goldene Tapferkeitsmedaille erwarb Eine Schilderung aus den Julikämpfen des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger ent nehmen wir den „I. N.' folgenden Abriß: Leo Weiner den muß man näher kennen! Er stammt von gntem Holze. Sein Vater ist einfacher Sicherheitswachmann in Gries bei Bozen. Der Krieg, der die rechten Männer ans Tageslicht bringt, hat aus dem alten Haudegen einen Standschützenleutnant gemacht. Dem 22jährigen Leo würde es kei ner auf den Kopf sagen, was in ihm steckt

. Zu erst bereiste er als Seefahrer die Welt, dann wurde er Barkenführer beim Admiral Graf Lanjus. Bei einem Unglücksfalle büßte er ein Auge ein. Nichtsdestoweniger wurde er von dem österreichischen Forscher Dr. König für die bevorstehende Südpolreise angeworben. An dem Manne muß wohl etwas daran sein. Da brach der Weltrand los und alle Mitglieder Dr. Königs eilren zu den Fahnen. Und Leo Weiner sollte abseits stehen, ein Staatskrüppel? Herrgott — er hatte ja noch ein gesundes Auge und Kraft im Arm

noch mancherlei über ihn zu be richten, doch dieser kleine Ausschnitt kennzeich net den Mann zur Genüge. Nnn steht Zugsführer Leo Weiuer zum drittenmal im Feld und trägt das für uns Soldaten höchste Ehrenzeichen — die Goldene Tapserkeitsmedaille. Am Eustozzatage hat sie ihm der Armee kommandant Erzherzog Josef Ferdinand selbst angeheftet und wie ein Mann dem Manne die Hand geschüttelt.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 28.11.1903
Physical description: 12
, daß die gelungenen Vorträge den allgemeinen Anklang fanden. Von den Vorträgen des Streichorchesters seien besonders hervorgehoben ein Violin-Solo, vor getragen vom Herrn Lehrer und Dirigenten Leo Delago und Herrn Ernst Burger (Klavier). Dieser Vor-, trag zeigte von der großen Begabung deS noch jungen Dirigenten und wäre nur zu wünschen, eS wäre dem selben mehr Gelegenheit geboten, seine reichlichen Kennwisse öfter zum öffentlichen Gehör zu bringen. Ferner fei rühmend erwähnt das Lied „Von dir', gesungen von Frau

Anerkennung seiner Leistung be wies, daß man Herrn Maroder als Meister auf seinem Instrumente schätzt. Es wär nur zu wünschen daß man öfter solche meisterhaste Vorträge zu hören bekäme. Den zweiten Teil, welchen der Musikverein (Blech instrumente) unter der Leitung des Herrn Dirigenten Leo Delago in gewohnt exakter Weise zur Aus führung brachte, gab wieder den erfreulichen Beweis eifrigen Strebens auf-diesem Gebiete; die Vorträge zeigten Schulung, Fleiß und Liebe zur Musik. Besonders hervorgehoben

. Zum Schlüsse wurden noch einige Vorträge vom hiesigen Sänger-Quintett gebracht, wovon besonders das Lied „Der Kleeplatz' erwähnt sei. Dieses und auch die anderen vorge tragenen Lieder fanden stürmischen Beifall. Auch dem Quintette sei für das Gebotene der Dank ausge sprochen. Am meisten verdient Herr Lehrer Leo Delago als Dirigent hervorgehoben zu werden, dessen eifrigem Streben und. künstlerischem Sinn wir in St. Ulrich diese vorzüglichen Leistungen verdanken, ebenso hat sich selber um die Kirchenmusik

rühm lichste Verdienste erworben. Herrn Leo Delago und genannten drei Korporationen sei für ihr einmütiges Zusammenwirken zu Ehren der Patronin, der heiligen Cäcilia, unser herzlichster Dank ausgesprochen! Wir hoffen beim nächsten Cäcilientage alle die Herren Mitwirkenden unter der bewährten Leitung Delagos am Podium wieder zu finden. Zum guten Gelingen des Ganzen sei auch des Herrn und der Frau Lard- schneider, Besitzer des Hotel Post hier, gedacht, denn Küche und Keller, schon rühmlichst bekannt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 08.08.1903
Physical description: 10
, von großen Geistes- und Herzensgaben. Ein Mann, der dem arbeitenden Volke entsprossen ist und die Stufenleiter der menschlichen Gesellschaft Schritt für Schritt emporstieg, der hat die Welt, ihre Freuden und Leiden persönlich erfahren, weiß sie zu deuten und akch - - zu heilen. Von dieser Seite betrachtet, konnte das heilige Kardinalskolle gium keine glücklichere Wahl treffen. Wie schon Leo XIII. ein, oder besser gesagt, der Arbeiterpapst war, so bietet der dem Schoß des Volkes entsprossene Papst Pius

X. eine sichere Garantie, daß auch er ein Volks papst sein wird, ein wahrhast zeitgemäßer Nachfolger Leo XIII. PiuS X., der Vater der Armen von Venedig, der energische Freund der venezianischen Arbeiterorganisationen, wird den Spuren Leo XIII. folgen als der Vorkämpfer für die Befreiung der Unterdrückten, als Verkünder des herrlichen Evan geliums der christlichen Nächstenliebe, des Rechtes der Arbeit und des sozialen Friedens. In dieser kirchlich-sozialen Mission, die wohlgerüstet dem größten Probleme unseres

und gar nicht darauf gedacht hatte, daß die Wahl auf ihn fallen werde, ersieht man daraus, daß er beim Eintritt ins Konklave seinem Freunde, dem Pfarrer Stratimirooic, der ihn bis zur geleitete, im Augenblicke der Trennung versprach, den Namen des neuen Papstes zu nieren. Tatsächlich ließ der Papst morgens Stran- kardinal, dann Großpönitentiar und -5^ ^ der Jndex-Kongregation, 1821 Bischof von Frascati, am 3!. März 1829 folgte er Leo XII p^p kchen Stuhl. Er gewährte den Unter« .materielle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 29.06.1911
Physical description: 12
. Diese .Klar stellung soll in solgendem kurz geboren werden. Der vom apostolischen Stuhl verworfene LiberaIism n S lehrt bekanntlich, daß da? öffentliche Leben imd die. politische BeläugiiM mit dem christlichen SitteiuKsetz nichts Zu schaf- seu uud darauf keine ^iückftä)t zu nehmen habe. Demgegenüber ist es von Wapst Leo XIII. in feinem berühmten Ziundschreiben „Ueber die menschliche Freiheit' (vom 2V. Juni 1883) klar dargelegte Lehre der Kirche, daß wie das private so auch das politische Leben

steh: ni'.d als eifriger Verfechter desselben landbekanu: ist. dann kommt der Wähler an der Gewissenssrage nicht vorüber. Papst Leo XIII. macht dies in seiner anderen hieher gehörigen Enzyklika „lieber die wichtigsten Pslichten der christlichen Bürger' dnrch folgende Ausführung klar: „Die Anhänger de' kirchenfeindlichen Ge sinnungen streben mir aller Mach: darnach, die öffentlichen Angelegenheiten an sich zu bringen, um desto leichler ihre Lehren in die Gesetzgebung zu bringen und die Sitten

der Völker darnach umzugestalten.' Wie sehr gerade dieses Bestreben bei den letzten Wahlen maßgebend war, konnte sogar der Blinde daraus erkennen, daß sich mit der ganz ausdrücklichen Parole „Gegen das Christentum' alle kirchenseindlichen Parteien gegen die An hänger des Christentums zu einem gemeinsamen Vorstoß zusammengeschlossen haben. Papst Leo XIII. erklär: dann weiter, wie sich die Kirche gegen jene stellt, die an der Spitze des Volkes zn stehen bernsen sind: „Da das Schicksal des Staates

gerungen zu ziehen waren am Tage der Haupt wahl. am l?>. Iuui, aber nicht mehr bei der Stichwahl, wo nur mehr Mayr und Kofler ein ander gegenüberstanden. Wie klar entscheidet Leo XIII. in demselben Rundschreiben alle ähnlichen Fälle: „Erscheinen die Interessen des Christen tums durch die Anstrengungen der Gegner ge fährdet. so muß man von jedem Zwist ab stehen und eines Sinnes und Herzens für den Schutz und dir Verteidigung der Religion ein treten, denn sie ift aller höchstes Gut und nach ihr muß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1903
Physical description: 8
Leo XIII. ernannte ihucny 29. November 1895 zum Kardinal mit dem Titel L. Hlaria äslla Leala. Gotti ist Präfekt der Kongregation der Ablässe und der helligen Reliquien und gilt in manchen Kreisen schon seit geraumer Zeit als Nach folger des Papstes, der ihn mehrfach selbst als sol chen bezeichnet hat. Er ist sehr anspruchslos und wohnt in einem Kloster am Lorruu trajanrun. Ferrata. Kardinalbischof DominikuS Fer- rata war mit Leo XIH. befreundet, welcher ihm nach Empfang der letzten Oelung

. IV. katyottscher Lehrertag Oesterreichs. Der IV. katholische Lehrertag wurde in Linz am 19. d. mit Delegiertenberatungen eingeleitet. ES wurde für die Generalversammlung ein Vorkassebericht erstattet und dann an Stelle des bisherigen Bundes« obmanneS, Bürgerschullehrers Moser, der diese Stelle nicht mehr annahm, der Bürgerschullehrer Johann Meier gewählt. ßcht jüdische „HeschSfts'-Braktiken. „Zur Erinnerung an das selige Dahinscheiden des Heiligen Vaters Leo XHI.' versendet eine gewisse Firma Serz

& Co. (!) in Nürn berg an alle Handlungen ein Zirkular, in welchem sie „anläßlich des Todes vom Heiligen Vater ein Bild in den Handel bringt, das Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. auf dem Paradebette dar stellt'. „Wir entsprechen zweifellos,' schreiben die Herren Serz L Co. ferner, „einem berechtigten Be dürfnisse, wenn wir ein würdiges — die Darstellung ist übrigens unschön und natürlich auch unrichtig — Andenken an den durch seine langjährige, segensreiche Wirksamkeit hervorragenden Papst verbreiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 15.04.1925
Physical description: 12
unter der Leitung des Oberspiel- ieÄers Leo Strohberg uaH nach dessen Be arbeitimg, die zur Belebung auch Einlagen ein gefügt Hit, die Wiener Gesangspoffe in vi«? Biitdern „Das Blitzmädel', die vor zw« Monaten der Wiener „Rolandbühne' ausver kauft« Häuser gebracht hat. Die Mujik stammt von Karl Millöck-r, dem Komponisten des „BetteHtudent'. Die vier BAder iÄhren die No men: „Im Teiegropenomt', „Für den guten Zazeck'. „Der Ballettmeister und feine Nichte' und „Bruder Studio'; das letzte Bild k>Mgt

ein entzückendes Potpoamn der beliebbesten Slu- demenAieöer. Die beiiden tragenden Rollen aller vier DÄder spielen Mcnta Moll und Leo Strußberg, die in der kurzen Zeit die Lieb- lm!>e des PubNums geR»ri>en smÄ und die nreSstbefchäftigten Mitglieder des Ensembles ge nannt werden dursten. Menta Moll spielt das VLtzmäldel mit seinen Verwandlungen als Tele- Deker Langer!, Iin Reicks «Zes Kunökunks fllanckbuck sür /ecken ^un/v/rcunci) scdreikt das LluNzarler Xeue l'agdlall: „Von lier groLvn ^n?akl 6er

. 1eielitversiän<11iclien 8til aus. ?reis in liaidleinen gebunden 1^. 29.— Lllc/iüanckllNH Loxeu, sanken 4!. graMftin, französische Gräfin, fpanifche Tän zerin, und Bruder Studio Leo Swaßbeyi den SchmSerenchorfften Brüller in feinen Benoank- i,unzen als Vo lMuchfrrmMe, spamscher Ballett meister und altes Semester. Durchlaufende Rol len liegen weiters in den Händen der Herren Freiimn» a. G. (Baron Jstoan Iuhafz) und Hans Hofer (Kasimir von Wasserkopf). WÄers wirken Mit — jedes neue Bild führt eine neue Haupt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 29.06.1907
Physical description: 12
Leo XIII. so sehr belonte und in welchem der größere Teil des Weltklerus, sowie alle reli giösen Genossenschaften, in welchen reges katholisches Leben pulsiert, bereits wirken; und wohl jeder Blinde muß es einsehen, daß nur daraus für Kirche und Staat Rettung zu hoffen ist. Es führte zu weit, die Vorzüge der einzelnen Kapitel hervorzuheben. Wir sagen nur: „Nimm und lies!' und jeder Leser wird uns dafür dank bar sein. Soeben erschien das 9 Heft der illustrierten Familien- zenschrift

geschriebene Brief, wodurch Sie sich auf Uhr anmelden, von Ihnen stammt.' (Fortsetzung lolgt.) Appetitlosigkeit, Werdauungsmängel werden durch periodisches Trinken von Wohit- scher „Fempelqnelle' am einfachsten behoben. Bei älteren oder chronischen Zuständen dieser Art ist Styriaquelle (stärker) vorzuziehen. Gedicht von Heinrich Tiaden. - Richard von Kralik. Von B. Stein. — Der Melone! ibaum. — Tautropfen. Gedicht von Leo van Heemstede. — Der Steinmetz von Bamberg. Eine Historie aus alter Zeit- Von Lorenz

Krapp. — Christus und die Samariterin. Gedicht von Leo van Heemstede — Aphorismen. Bon Karl Jünger. — In Rübezahls Reich. Eine Wanderfahrt von F. Mielert. — Onkel Rollenhagen. Novelle von Redeatis. Wanderungen durch Thüringen. Von M Stockmul. — Der Angelsport als Heilmittel sür Nervenkranke. Von Lecmz Niderberger. — Die Denkmünze für Deutsch-Süd west-Afrika. — Vom Webstuhl der Zeit. — Humor und Zeitvertreib. — Etwas über Münzennamen. — Von C. Kupfer. — Für die Frauen und Töchter — Bücher tisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 23.01.1922
Physical description: 6
Zeit von etwas über 7 Jahren der Regierungsdauer Benedikt XV. hat hingereicht, um sein Pontifikat zu einem der bedeutendsten der Kirchengeschichte zu ge stalten, schon auch deswegen, weil es in die Zeit des großen Weltkrieges gefallen. Schon allein der Titel „Friedenspapst', den Benedikt sich durch seine Bemühungen um den Frieden erworben, sichern ihm ein un- iterbliches Andenken in der Weltgeschichte. Von seinen Vorgängern galt Leo XIII. als der „politische' oder .diplomatische' Papst, Pius

gegen die junge Bewe gung vorgetragen. Es ist, wie der deutsche Biograph Benedikts, Prälat De Waal, her vorhebt, mit ein Verdienst Chiesas, daß er für Luegers Unternehmen eintrat und auch die Billigung der christlichsozialen Be wegung durch Leo XIII. einwirkte. Die nach- folgenden glänzend..-? Erfolge sowohl auf so zialem wie kirchlichem Gebiete haben dem Weitblick des nachmaligen Papstes recht ge geben. In dem Diplomaten Ebiesd ist aber der Seelsorger nicht untergegangen. In allen seinen diplomatischen

schwer behindert, weshalb er gleich sei nen Vorgängern wiederholt gegen diesen un» würdigen Zustand seine Stimme erhoben hat. Ja, Italien hat die Zulassung des Pap stes zur Friedenskonferenz besonders darum auf alle Weise hintanzuhalten gesucht, weil es fürchtete, es könnte dann auf derselben die römische Frage aufgerollt werden. In letzter Zeit hat Benedikt auch die einst von Leo XIII. begonnenen Bestrebungen zur Vereinigung der orientalischen Kirchen mir Rom wieder aufgenommen — mit nicht geringer

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