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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 29.08.1905
Physical description: 8
freudiger hoffte fie, daß fie durch den Beweis ihrer Liebe, den sie ihm brachte, sein Herz erweichen, daß er fie wieder auf nehmen werde in seine. Arme als sein geliebtes Weib. Der kleine Hugo hatte so viel zu erzählen von allem, was er erlebt, durch sein kindliches Geplauder wurde Jda oft aus ihrem Sinnen geweckt. Plötzlich ge wahrte Jda, daß ihre Barschaft zu Ende sei und doch hatte fie noch viele Meilen bis zur Heimat zu rückzulegen. In ihrem Jubel, daß fie ihr Kind ge funden hatte, hatte fie

war und verbunden blieb in Leid, wie in Sieg und Triumpf. Dramatisch wahr lebt, wirkt und handelt der Held der Freiheitskämpfer Tirols, daß wir meinen, die große Vergangenheit müsse uns zur Gegenwart werden, wo die Nachkommen wie einst die Väter dem Führer folgen Wertsache bei fich, die fie hätte verkaufen können. Der kleine Hugo fand es sehr schön, so neben der Mama in die Welt hineinzuspazieren, vorsorglich hatte dieselbe für ihr letztes Geld allerlei Erfrisch ungen für das Kind gekauft. Einige Zeit ertrug

Hugo das Neue der Wanderschaft, dann wurden die kleinen Bewchen müde und traurig fragte er die Mama: „Sind wir noch nicht bei Papa?' Mit der ganzen Aufopferung der Mutterliebe nahm Jda das Kind in ihre Arme, aber die so schwache Frau ertrug es nicht lange und erschöpft setzte fie fich mit ihrem Liebling an dem Wege nieder. Der Abend sank allmählich hernieder, der' Herbstwind wehte kalt und fröstelnd drückte der Kleine fich Schutz suchend an die Brust der Mutter. Sie hüllte ihn in ihr warmes Tuch

und schien es nicht zu fühlen, wie der Regen, welcher seit der Dunkelheit gefallen, allmählich ihre Kleider durch näßte. Sie hatte nur einen Gedanken, bald ihr Kind in die Arme des Vaters legen zu können. So recht aus dem Herzen hatte fie zum lieben Gott gebetet, er möge ihr Kraft geben, das Ziel zu er reichen. Auch der kleine Hugo hatte andächtig sewe Händchen gefaltet und betrübt in die tränenfeuch ten Augen seiner Mutter geschaut. Als käme die Erhörung gleich auf ihre Bitte, so erschien ew Wagen

„Exroka', (Ko?en, an, denn das bleiche Antlitz der jungen Frau flehte von selbst darum, such ohne Worte. Ganz erschöpft lehnte Jda auf dem Sitz, den der brave Alte vorsorglich für fie hergerichtet. Hugo schlummerte bald durch die Bewegung des Wagens, und so war es lautlos still, denn Jda vermochte vor Erschöpfung nicht zu reden, und der sonst so redselige Alte fchien es zu fühlen, daß es für Jda eine Last sei, zu sprechen. Es war Abend geworden, als man an dem Dörfchen vorbeifuhr, nur wenige Minuten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1905
Physical description: 8
stand sie am Portal, aber ihre Kraft war zu Ende, ohnmächtig fiel sie zur Erde. Hugo begann zu weinen und als noch immer die Mama nicht ausstehen wollte> rief er immer lauter: „Mama! Mama!' Ein Diener des Schlosses hatte das Rufen gehört und fand das weinende Kind und die noch immer ohnmächtige Frau. Der Diener war noch fremd hier, da er erst vöri kurzem den Dimst im Schlosse angetreten, aber sein gutes Herz sagte ihm, e5 müsse rasch Hilfe gebracht werden. Den kleinen Hugo nahm er gleich auf feitien

Arm und trüg ihn m die Küche. Kaum hatte Tante Senden, welche eben ihre Befehle erteilte, däS Kind erblickt, so riß sie es mit einem Jübelschrei an ihre Brust, „Hugo, mein Kind, mein Herzenskind!' rief sie wieder und wieder. Rasch bat der Bediente um Hilfe, denn eS liege unten eine Frau ohnntächtig am Portal, der Kleine habe immer Mama gerufen. Httr von Senden wär soeben auf den Vorplatz getreten, als die Tance ihm entgegentrat, Hdgo im Arm. Fast erstarrt vor Verwunderung sah er sein Kind

waren. Leise wie ein Hauch tönte es von ihren Lippen: „Laß mich hier, sterben, Emil — ich habe Hugo mit meinem Leben erkauft — vergib mir und denke ohne Groll an mich!' Erschöpft schloß sie die Augen, aber da fühlte sie sich von zwei starken Armen umfaßt, ein herz licher Kuß wurde auf ihre Lippen gedrückt und süße LiebeSworte drängen wie aus weiter Ferne an ihr Ohr. — Lassen wir die Glücklichen allein, nur der kleine Hugo möge teilnehmen an der Seligkeit, die nach so vielen Kämpfe» hiev eingezogen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 26.08.1905
Physical description: 12
-, Weinmost- und Branntwein export on gros und Branntweinbrennerei in Tramin, offene Handelsgesellschaft, eingetragen. Konkurse. Im Konkurse des Johann Jawornik, Spenglermeisters in Innsbruck, wurde als Masseverwalter Dr. Franz Moritz, Advokat in Innsbruck, bestätigt und als dessen Stellvertreter Dr. Hugo v. Tschurtschenthaler, Advokaturs- konzipient in Innsbruck, aufgestellt. — Im Konkurse des August Beer in Innsbruck wird zur Liquidierung der Forderungen Tagsatzung auf den 2. September beim

, da eilte Wally schon wieder dem klemm Hause zu. Pochenden Herzens sah Jda sie nahm. „Heute Abend soll Hugo mit in die Vorstellung kommen, zum erstenmal will die Großmutter mit ihm Zauberkünste machen.' „O! meirr Kind, ich will hin zum Zelt, und ihn bewahren vor solcher Schmach!' „Tun Sie das nicht, die Großmutter kennt alle Künste und dann ist Hugo wieder für Sie verloren. Sie müssen ihn Holm, wmn er auf der Bühne ist und alle Leute Ihnen helfen können.' »Ich will dir folgen, doch nun gehe rasch heim

mit, welche Genüsse man ihm bieten würde. Jda konnte den Gedanken kaum ertragen, ihr Kind, ihr Herzblatt, sollte von dem häßlichen Zigeuner weib zu ihren Zauberkünsten benutzt werden, und doch jubelte sie seinem Erscheinen mtgegen. Fast glaubte' sie ihr Herz schlagen zu hören, und fest preßte sie die Hände auf die Brust, als der Bajazzo den Klemm bis zur Mitte der Bühne führte. Aber nein, das. war nicht ihr Kind, nicht ihr Hugo. In dm bunte» Lappen erschien eS ihr unmöglich, eine Aehnlichkeit herauszufinden

aus mrd rief: . „Hugo, mew Kind, mein liebes Kind!' Eine kurze Minute zögerte der Kleine, dann riß er sich loS und „Mama, mewe liebe füße Mama!' . tönte es ihr mtgegen. . Wie eine Furie stürzte die Alte auf die beide», aber plötzlich sprang Wally ihr entgegen und griff nach dem schweren Stab, den fie soeben niederschmettern wollte auf das Kind. Mit übermenschlicher Gewalt schleuderte das wütmde Weib die schmächiige Gestatt zur Seite und beachtete nicht dm gellenden Schrei, dm das Mädchen ausstieß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 17.08.1905
Physical description: 8
!' ' ' Von der Mutter kam ewe formelle brieflich: Gratulation, so kalt, so ohne jede mütterliche Liebe, daß eS der guten Meta wehs tat, so wenig freudig als Braut deS SohneS begrüßt zu werden. ES mochten etwa vierzehn Tage verflossen sew, seit die Familie in MetaS Begleitung wieder in in Senden eingetroffen. Hugo war ew prächtiger, strammer Junge geworden, war er doch schon vitt Jahre alt und nach Knabmart tummelte er fich in wilder Lust in Feld und Wald, während die Damen in seiner Nähe fich ew Plätzchen suchten

, um dort, mit kleinen Handarbeiten beschäftigt, ihn beobachten zu können. (Fortsetzung folgt. - 1 Hugo hing bald mit der ganzen Liebe seines kleinen Herzens an der Mama , und diese lebte nur für ihr Kind, sie war ewe sorgsame, treue Mutter. geworden und'der kleine Schelm verstand es, zu weilen ew flüchtiges Lächeln auf ihre Lippen zu rufen. - Aber ob auch jeder der schönen, ernsten Frau zugetan war, alle ihr Liebe entgegenbrachten, Senden blieb.fich gleich, er schien von allem nichts zusehen. Einmal beim Frühstück

sagte der lebhafte Knabe, als er auf das Knie des Vaters gestiegen, „Papa, du gibst Hugo so oft ewm Kuß, gib Mama auch einen, bitte.' „DaS tut man nicht, wenn Kinder es sehen,' erwiderte er erbleichend. OesterS legte Hugo seine Aermchen um den HalS der Mama mnd sagte: »Ich hab' dich so lieb, so lieb, Mama, Papa du auch?' Wenn keine Antwort erfolgte, sondern Senden aufstand und fich im Zimmer etwas zu tun machte, dann drückte Jda ewm Kuß auf das Plappermäul chen, welches dm Eltern unbewußt so wehe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1925
Physical description: 8
«-U- « .Der ?andsmonn^ MiÜwoP, Len S. Zrugusi i?zz t <5iue wlchasilmigc lötet ihre zwei Lmder. Aus Budapest, Z. August, wird berichtet: In der nahegelegenen Gemeinde Kakos» Palota ereignete sich heute ein Familien drama. Fabriksaufsehcr Hugo Wenz war in der Frühe nach Hause gekommen und hatte einen Streit mit seiner Frau. Nach einem erregten Wortwechsel verließ Wenz die Wohnung. Seine Frau, die sich verzwei- seil gebürdete, ging in die Küche, nahm eine Holzhacke und versetzte

damit ihrer im Jette liegenden 16jährigen Tochter Anno mehrere 5)irve aus den Kops. Auf das Geschrei des Mädchens erwachte der ebenfalls im Bette liegende 14jährige Hugo. Die Mutter stürzte sich nun auch aus ihren Sohn und versetz-e ihm Hiebe auf den Kops. Auf die Hilferufe der Kinder eilten Nachborn in die Wohnung, wo sie die Kinder blutüberströmt und be wußtlos auffanden. Die Mutter hatte sich inzwischen selbst der Polizei gestellt, wo man sofort erkannte, daß man es mit einer Irr sinnigen zu tun

, Die Rennstrecke, die auf «wer Länge von rund k Klm, eine Höhendifferenz von MI Meter zu überwinden hatte, war trotz der in letzter Aeit erfolgten starken Ausaperung de» Gletschers w sickier gelegt und gut markiert, daß' trotz des dichten Nebels wähnmd des Rennen» weder eine Abirrung nach eine Verletzung seitens dcr Konkurrenten vorkam Die S<!>neeo«rhältnisse waren ausnehmend gute. Um 10 Uhr fand der Start stat?. Mit einer Zeit von 41'5' lieate Hört- naql Hugo vom Skikiub Innsbruck im Senioren- Wils. Ibm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 19.08.1905
Physical description: 10
-8eifegewa80kene^Väsoke kält am längsten. WM N KU Mit, M MS klilP. „Du hast recht, gute Tante, aber sie sprach von einem Leid, das Hugo drohe und das machte mich erbeben.' „Wo nur das Weib hergekommen sein mag, ich habe nichts über die Anwesenheit einer Truppe hier in der Nähe gehört.' „Doch, Tante, erwiderte Meta, „ich habe wieder holt bei der Dienerschaft sprechen hören, vaß Zi geuner in dm umliegenden Dörfern ihre Künste pro duzieren, sie find schon länger in der Gegend.' „Laß sie uns nur fern bleiben

, ich habe heute schon genug gehört und gesehen,' meinte Jda. Es waren einige Tage vergangen. Senden hatte über JdaS Sorge um dm keinen Hugo ge lacht; bald gedachte man kaum mehr der albernen Prophezeihung nnd ging wieder nach wie vor hinaus in den Wald. Unweit eines kleinen Teiches hatte Senden ew Ruheplätzchen errichtet, dort weilte die Familie heute und genoß den herrlichen Fernblick, der fich ihnen bot. Senden war wie gewöhnlich nicht dort, Jda schien es schmerzlich zu empfinden, daß all' ihre Liebe

und Sorge daS EiS nicht zu brechen vermochte, welches sein Herz umschlossen. Nach dieser Seite deS Ruheplatzes war der Tei^ durch ein Gitter begrenzt, und so gestattete man dem kleinen Wildfang Hugo, fich in den Wegen und Büschen hernmzutummeln. Von Zeit zu Zeit erscholl sein Helles Stimmchen, bald sein Pferdchen antreibend, bald die Mama oder Tante rufend. Meta hatte foebm einen Brief des Oberförsters vorgelesen, als Jda plötzlich aufsprang und rief:

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 06.01.1918
Physical description: 12
bekanntgeben wollte. Er hatte Margarete, als sie den Raum betrat, gar nicht beachtet, ganz unvermittelt stand sie vor ihm. 211 Erstaunt sah er jetzt in ihr vor Erregung glühen» des Gesicht. „Nun?' — fragte er in gedehnt lässigem' Ton, „was wünschen Sie noch, mein Fräulein?' „Ich habe in einer Angelegenheit mit Ihnen zu reden, Herr Lenzmann, die keinen Aufschub erduldet, es handelt sich um Ihren Neffen? Herrn Hugo Lenz mann. Kann ich Sie ungestört ein paar Minuten spre chen?' Der Herr Festordner sah

meines Schwiegerva - kers, des Herrn Blohm, der noch gar nicht ahnt, dag ich in dem Konzert nicht mitwirke. Es handelt sich um eine rein geschäftliche Angelegenheit. Herr Hugo Lenz- mann hat meinem Schwiegervater völlig wertlose Ak tien im Werte von achtzigtausend Mark verkauft.' Der Herr vom Komitee nahm eine ablehnende Hal tung an. „Mein Neffe hat mit dem Unternehmen nichts mehr zu tun.' „Der Vertrag ist mit seinem Namen unterzeichnet', bemerkte Margarete gelassen, „mein Schwiegervater denkt nicht daran

, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Man nnrd ja Herrn Hugo Lenzmann finden und zur Verantwortung ziehen. Mein Schwiegervater wollte bereits heute die Angelegenheit einem Rechtsanwalt übergeben, beauftragte mich dann aber, mit Ihnen zu perhandeln. Ich habe sowohl die Aktien wie den Ver trag bei mir. Wenn Sie bereit sind, die volle Summe zu ersetzen, wird mein Schwiegervater von Weiterun gen absehen. Es handelt sich, wie schon gesagt, um acht- zigtausend Mark.' Obgleich Margaretes Pulse rasend klopften und es

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