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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 17.08.1905
Physical description: 8
!' ' ' Von der Mutter kam ewe formelle brieflich: Gratulation, so kalt, so ohne jede mütterliche Liebe, daß eS der guten Meta wehs tat, so wenig freudig als Braut deS SohneS begrüßt zu werden. ES mochten etwa vierzehn Tage verflossen sew, seit die Familie in MetaS Begleitung wieder in in Senden eingetroffen. Hugo war ew prächtiger, strammer Junge geworden, war er doch schon vitt Jahre alt und nach Knabmart tummelte er fich in wilder Lust in Feld und Wald, während die Damen in seiner Nähe fich ew Plätzchen suchten

, um dort, mit kleinen Handarbeiten beschäftigt, ihn beobachten zu können. (Fortsetzung folgt. - 1 Hugo hing bald mit der ganzen Liebe seines kleinen Herzens an der Mama , und diese lebte nur für ihr Kind, sie war ewe sorgsame, treue Mutter. geworden und'der kleine Schelm verstand es, zu weilen ew flüchtiges Lächeln auf ihre Lippen zu rufen. - Aber ob auch jeder der schönen, ernsten Frau zugetan war, alle ihr Liebe entgegenbrachten, Senden blieb.fich gleich, er schien von allem nichts zusehen. Einmal beim Frühstück

sagte der lebhafte Knabe, als er auf das Knie des Vaters gestiegen, „Papa, du gibst Hugo so oft ewm Kuß, gib Mama auch einen, bitte.' „DaS tut man nicht, wenn Kinder es sehen,' erwiderte er erbleichend. OesterS legte Hugo seine Aermchen um den HalS der Mama mnd sagte: »Ich hab' dich so lieb, so lieb, Mama, Papa du auch?' Wenn keine Antwort erfolgte, sondern Senden aufstand und fich im Zimmer etwas zu tun machte, dann drückte Jda ewm Kuß auf das Plappermäul chen, welches dm Eltern unbewußt so wehe

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