. e Wohllätlgkeilsaktlon und anderes Ii St. Ulrich. St. Ulrich, Gröden, 17. ?«- zember. Der St. Elisabethverein zur Unk» stützung der Armen und für Krankenpsiex veranstaltet zu den Feiertagen eine Chch baunifvier mit Mückstopf und Konzert o Hotel „Post'; h'ezu hat auch der hiesize sikverein seine Mitwirkung bereitwillig: z» gesagt. In Anbetracht des löblichen Zs«kt5 dürste ein zahlreicher Besuch der VeraM- tung zu erwarten sein. — Nachdem es Ickm der bekannten Eiferer gegen die .gewisse Az- gelgattung nichts mehr
? Das Grand-Hotel Babylon. Roman von Arnold Vennelt. Erstes Kapitel. „Bitte, mein Herr?' Jules, der berühmte Oberkellner des Grand- Hotel Bat'ylon. n«igte sich zu einem lebhaften Herrn in mittleren Jahren, der sich soeben in einem Korbsessel des Rauchsalons niedergelas sen hott«. Es war an einem besonders sä^wü- len Junisbend um dreiviertel acht Uhr. kurz vor dem Diener im Grand-Hotel Babylon. Herren jeder Nationalität, jeven Alters und jeder Figur, doch alle in tadellosem Gesell- fchaftsanzug, saßen
-Holel Babylon bezeichnende Atmosphäre von Heiter keit und Niche gehüllt. Es sck-«n unmöglich, das, sich je etivas er eignen lönnte, die aristokratische Eintönigkeit 'm Leben dieses tadellos geführten Hauses zu stören. Und doch sollte noch am selbem Abend ein großes Ereignis den mächtigsten Aufruhr vcrurjcichen, den das Grand-Hotel Babylon je erlebt hatte. „Bitte, mein Herr?' wiederholte Jules, und diesmal verriet der Ausdruck seiner Stimme erhabene Mißbilligung — er war es nicht gewöhnt, einen Gast
, und einig« Herren blickten betroffen auf. als m?sibul''iten sie die leiseste Störung ihrer Nul»e. Die Erscheinung des Gastes beruhigte sie jedoch einigclinaßen, denn er tvar allem Anscheine nach ein erfahrener, vielgereister Eng'äiider, der instinktiv zwischen Hotel und Hotel vi unterstehen versteht, der auf den ersten Blick erkennt, wo es ge'tattet N. ein Aufhebens «i mach-n. und wo es ratsam ist, sich genau so zu betragen wie im Kkiblokal. Das Grand-Hotel Babnlon gehörte zu jenen, m deren Rauchsalons
man sich wi« im «genen Klub betrug. «Ich habe nicht angenommen, daß Ge es vorrätig haben, ober ich nehme an. Sie kön nen es mischen, sogar hier, i» dieiem Hotel.' „Dies ist kein amerikanisches Hotel, mein , Herr.' , j Die berechnete Unverschämtheit dieser Worte ^ verbarg sich geschickt unter dem Tone ehrfürch- j tiger Unterwürfigkeit. Der lebhafte Herr in mittleren Jahren setzte sich kerzengrade auf und sah Jules, der seinen berühmten roten Backenbart strich, scharf an. „Nchmen Sie ein Likörglas,' sagte er halb